Stoffverteilungsplan VFA 2-jährig BEU - TVS Weimar

Ausbildung • Fortbildung Thüringer 

Verwaltungsschule 

Körperschaft des öffentlichen Rechts 

AUSBILDUNG 

zum/zur 

Verwaltungsfachangestellten 

verkürzte Ausbildung (2 Jahre) 

Berufsersatzschulunterricht - BEU - 

der 

Thüringer Verwaltungsschule 

Hausadresse: 

Hinter dem Bahnhof 12 

99427 Weimar 

Telefon: (03643) 20 70 

Fax-Zentral: (03643) 207125 

Homepage: www.tvs-weimar.de Stand: 01.07.2005 

1

VFA -Verkürzte Ausbildung- Berufsersatzschulunterricht durch die TVS 

Grundlage dieses Stoffplanes ist die 

Handreichung zur Umsetzung des 

Rahmenlehrplanes der Kultusminister-Konferenz 

vom 19. Mai 1999 für den Ausbildungsberuf 

Verwaltungsfachangestellte/r 

(Lehrplan der Berufsschulen) in Thüringen. 

Die Handreichung kann unter der Internetadresse 

www.thillm.th.schule.de 

eingesehen werden. 

2-VFAverk2005-BEUstpl1.doc, 

01.07.2005 

2


Verkürzte Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten 


01.07.2005 

Lehrpläne 

für den 

Berufsersatzschulunterricht (BEU) 

durch die 

Thüringer Verwaltungsschule 

Stand: 01.07.2005 

Inhaltsverzeichnis 

Inhalt Seite 

Allgemeine Hinweise zur verkürzten Ausbildung und zum Berufsersatzschulunterricht............... 5 

Unterrichtsplan – Gesamtübersicht und Stundenverteilung.......................................................... 7 

Übersicht über die vorgeschriebenen Klassenarbeiten und Leistungskontrollen des BEU........... 8 

Stoffinhalte der einzelnen Lernfeldgruppen (LFG) des BEU: 

LFG 1 Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten ............................................ 9 

1. Berufsausbildung, Personalpolitik und –planung, 

Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst..................................................... 10 

2. Beamtenrecht, Einkommen- und Lohnsteuerpflicht....................................... 13 

LFG 2 Die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge einordnen.......................... 15 

1. Staats- und Verfassungsrecht (Teil I)............................................................ 16 

2. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungsrecht (Teil I)................. 17 

3. Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung (Teil I)........................................ 18 

4. Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung (Teil II)....................................... 20 

LFG 3 Innerhalb rechtlicher Rahmenbedingungen wirtschaftlich handeln............. 21 

1. Volkswirtschaft (Teil I).................................................................................... 22 

2. Beschaffung................................................................................................... 24 

3. Bürgerliches Recht (Teil I)............................................................................. 25 

4. Organisation (Teil I)........................................................................................ 26 

5. Bürgerliches Recht (Teil II)............................................................................ 28 

6. Verwaltungsbetriebswirtschaft........................................................................ 29 

7. Organisation (Teil II)....................................................................................... 31 

LFG 4 Haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen finanzwirtschaftlich 

kontrollieren und steuern................................................................................... 32 

1. Haushalts- und Kassenwesen........................................................................ 33 

2. Buchführung................................................................................................... 35 

3. Kosten- und Leistungsrechnung..................................................................... 37 

4. Investitions- und Finanzierungsrechnung....................................................... 38 

3


LFG 5 Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung vorbereiten, 

bürgerfreundlich durchführen und überprüfen................................................ 39 

1. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungsrecht (Teil II)................. 41 

2. Bürgerorientiertes Verwaltungshandeln (Teil I).............................................. 43 

3. Recht der Gefahrenabwehr einschl. Ordnungswidrigkeitenrecht (Teil I)........ 44 

4. Bau- und Umweltrecht (Teil I)......................................................................... 46 

5. Staats- und Verfassungsrecht (Teil II)............................................................ 48 

6. Recht der Gefahrenabwehr einschl. Ordnungswidrigkeitenrecht (Teil II)....... 49 

7. Bau- und Umweltrecht (Teil II)........................................................................ 50 

8. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungsrecht (Teil III)................ 51 

9. Soziale Sicherung........................................................................................... 53 

10. Privatrechtliche Bezüge - Familien- und Erbrecht - ....................................... 55 

11. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungsrecht (Teil IV)............... 57 

12. Bürgerorientiertes Verwaltungshandeln (Teil II)............................................. 58 

LFG 6 Staatliches Handeln in nationale und internationale Zusammenhänge 

einordnen............................................................................................................ 59 

Volkswirtschaft (Teil II).......................................................................................... 60 

LFG 7 Berufsbezogene Daten computergesteuert erfassen, bearbeiten und 

auswerten............................................................................................................ 62 

LFG 8 Arbeitsaufträge mittels Textverarbeitungsprogramm 

bearbeiten............................................................................................................ 66 

Hinweise zu den Lernzielstufen 69 


01.07.2005 

4 

Seite 

Stoffverteilungspläne der dienstbegleitenden Unterweisung (dbU).................................. .........s. Teil II 

ab S. 71



01.07.2005 

Allgemeine Hinweise zur verkürzten Ausbildung 

und zum Berufsersatzschulunterricht 

Gemäß § 8 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit 

zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass der Auszubildende das Ausbildungsziel in der 

gekürzten Zeit erreichen kann. Diese Kürzung der Ausbildungszeit kommt vor allem 

bei Abiturienten in Betracht, die aufgrund ihrer schulischen Vorbildung bei einer 

Ausbildungszeit von zwei Jahren das Ausbildungsziel erreichen können. Auch für 

Teilnehmer einer Umschulungsmaßnahme kommt die zweijährige Ausbildung an der 

Thüringer Verwaltungsschule in Frage. 

Nach Inkrafttreten der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten 

zum 01.08.1999 und Beschluss des Rahmenlehrplanes für den 

berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule durch die Ständige Konferenz der 

Kultusminister und -senatoren der Länder wurde auch der Thüringer Lehrplan für den 

Berufsschulunterricht den neuen Gegebenheiten angepasst. 

Die vorliegende Handreichung stellt die Umsetzung dieser bundesrechtlichen 

Vorgaben dar. Die Unterrichtsthemen werden dabei in acht Lernfeldgruppen 

zusammengefasst. Es handelt sich um folgende Bereiche: 

Lernfeldgruppe 1: Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten 

Lernfeldgruppe 2: Die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge einordnen 

Lernfeldgruppe 3: Innerhalb rechtlicher Rahmenbedingungen wirtschaftlich 

handeln 

Lernfeldgruppe 4: Haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen finanzwirtschaftlich 

kontrollieren und steuern 

Lernfeldgruppe 5: Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung vorbereiten, 

bürgerfreundlich durchführen und überprüfen 

Lernfeldgruppe 6: Das staatliche Handeln in nationale und internationale Zusam- 

menhänge einordnen 

Lernfeldgruppe 7: Berufsbezogene Daten computergestützt erfassen, bearbeiten 

und auswerten 

Lernfeldgruppe 8: Arbeitsabläufe mittels Textverarbeitungsprogramm bearbeiten 

Ziel des Unterrichts ist neben der Vermittlung der Grundkenntnisse die Entwicklung 

von Handlungskompetenz. Diese wird verstanden als die Bereitschaft und Fähigkeit 

des Auszubildenden, sich in beruflichen Situationen sachgerecht, durchdacht, 

individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. 

5


Eine wesentliche Rolle spielt hierbei die Fachkompetenz, also die Fähigkeit, auf der 

Grundlage fachlichen Wissens und Könnens, Aufgaben und Probleme zielorientiert, 

methodengeleitet und selbständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen. 

Die Auszubildenden müssen in der Lage sein, berufsspezifische Sachverhalte zu 

beurteilen und Lösungen aufzuzeigen. Weiterhin sollen sie diese Arbeitsergebnisse 

bürgerorientiert darstellen und in berufstypischen Situationen kommunizieren 

und kooperieren können. 

Die Zusammenfassung des Stoffes in Lernfeldgruppen, also die Darstellung der 

Themen im Zusammenhang und fächerübergreifend, stellt eine geeignete Möglichkeit 

dar, die für die künftige berufliche Praxis notwendige Handlungskompetenz zu 

vermitteln. 

Der Fachdozent muss deshalb im Rahmen des Unterrichts die Verknüpfung zu 

anderen Teilgebieten der Lernfeldgruppen herstellen. 

Innerhalb des Berufsersatzschulunterrichts sind Klassenarbeiten (120 min.) und 

Leistungskontrollen (60 min.) in den jeweiligen Lernfeldgruppen vorgesehen. Diese 

sind zwingend vorgeschrieben und dienen der Beurteilung der Leistung der 

Auszubildenden. Die erzielten Ergebnisse werden in das Zeugnis am Ende des 

Ausbildungsjahres aufgenommen. 

Die gesamte fachtheoretische Ausbildung findet an der Thüringer Verwaltungsschule 

durch deren haupt- und nebenamtliche Dozenten statt. Die Organisation und 

Planung des Unterrichts obliegt ebenfalls der Thüringer Verwaltungsschule. Bei 

Rückfragen wenden Sie sich deshalb bitte grundsätzlich an die Mitarbeiter und 

Mitarbeiterinnen der Thüringer Verwaltungsschule. 

Neben der Erteilung des Berufsersatzschulunterrichts findet bei der Thüringer 

Verwaltungsschule auch die „Dienstbegleitende Unterweisung“ der Auszubildenden 

nach eigenen Stoffplänen (s. Teil II, ab Seite 71) statt. Diese baut auf die im 

Berufsersatzschulunterricht erworbenen Kenntnisse auf. 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! 

Axel Schneider Erich Bruckner 

Direktor der Thüringer Verwaltungsschule Stellvertreter des Direktors 


01.07.2005 

6

7 

VFA -VERKÜRZTE AUSBILDUNG- Berufsersatzschulunterricht durch die TVS 

gültig ab 2005 

Lernfeld 

gruppe 

01.07.2005 

Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten - verkürzt - 

Berufsersatzschulunterricht (BEU) durch die Thüringer Verwaltungsschule 

- Gesamtübersicht - 

Inhalte Stunden 

-zahl 

1. 

Ausbildungsjahr 

3-VFAverk2005BEU-Übersicht.DOC, Stand: 

2. 

Ausbildungsjahr 

1 Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten 95 55 40 

Die eigene Berufsausbildung mitgestalten 

Personalvorgänge zielorientiert mitgestalten 95 55 40 

Rechtsgrundlagen zur Ermittlung v. Einkommen im ö.D. anwenden und Arbeitsentgelte berechnen 

2 Die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge einordnen 100 85 15 

Staats- und Verfassungsrecht (Teil I) 35 35 -- 

Verwaltungsverfahren und allg. Verwaltungsrecht (Teil I) 15 15 -- 

Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung 50 35 15 

3 Innerhalb rechtlicher Rahmenbedingungen wirtschaftlich handeln 170 100 70 

Volkswirtschaft (Teil I) 30 30 -- 

Beschaffung 10 10 -- 

Bürgerliches Recht (Teil I und Teil II) 50 30 20 

Organisation (Teil I und Teil II) 50 30 20 

Verwaltungsbetriebswirtschaft 30 -- 30 

4 Haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen finanzwirtschaftlich kontrollieren und steuern 180 80 100 

Haushalts- und Kassenwesen 40 40 -- 

Buchführung 40 40 -- 

Kosten- und Leistungsrechnung 60 -- 60 

Investitions- und Finanzierungsrechnung 40 -- 40 

5 Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung vorbereiten, bürgerfreundlich durchführen und überprüfen 255 100 155 

Verwaltungsverfahren und allg. Verwaltungsrecht (Teil II, III, IV) 80 40 40 

Staats- und Verfassungsrecht (Teil II) - Grundrechte 18 -- 18 

Bürgerorientiertes Verwaltungshandeln (Teil I und Teil II) 25 10 15 

Recht der Gefahrenabwehr und Ordnungswidrigkeitenrecht (Teil I und II) 40 25 15 

Bau- und Umweltrecht (Teil I und Teil II) 32 25 7 

Soziale Sicherung 40 -- 40 

Privatrechtliche Bezüge - Familien- und Erbrecht - 20 -- 20 

6 Staatliches Handeln in nationale und internationale Zusammenhänge einordnen 40 -- 40 

Volkswirtschaft (Teil II) 40 -- 40 

7 Berufsbezogene Daten computergesteuert erfassen, bearbeiten und auswerten 40 20 20 

8 Arbeitsaufträge mittels Textverarbeitungsprogramm bearbeiten 40 20 20 

Gesamtstunden 920 460 460



Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten - verkürzt - 

Berufsersatzschulunterricht (BEU) durch die Thüringer Verwaltungsschule 

- Gesamtübersicht - 

Hinweis: Bei den Lernfeldgruppen 2, 3 und 5 besteht gegenüber dem Lehrplan der Berufsschule ein Überhang von 40 Stunden. Dieser ergibt sich aus dem Berufsschul-Lehrfach Sozialkunde, dessen Inhalte 

aufgrund der Sachnähe innerhalb dieser Lernfeldgruppen vermittelt werden. 

01.07.2005 

3-VFAverk2005BEU-Übersicht.DOC, Stand:



8 

Lernfeldgruppe 

Stand: 01.07.2005 

Übersicht über die vorgeschriebenen Klassenarbeiten und Leistungskontrollen im Rahmen des 

Berufsschulersatzunterrichts (BEU) 

Inhalte Klassenarbeiten und 

Leistungskontrollen im 

1. Ausbildungsjahr 

Bearbeitungszeit 

in 

min. 

Klassenarbeiten und 

Leistungskontrollen im 


Bearbeitungszeit 

in 

min. 

1 Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten 2 2 

Berufsausbildung, Personalpolitik und –planung 1 60 -- -- 

Recht der Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst 1 120 -- -- 

Beamtenrecht -- -- 1 120 

Einkommen und Lohnsteuerpflicht -- -- 1 60 

2 Die Verwaltung in das staatsrechtliche Gesamtgefüge einordnen 3 -- -- 

Staats- und Verfassungsrecht 1 120 -- -- 

Verwaltungsverfahren und allg. Verwaltungsrecht 1 60 -- -- 

Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung 1 120 -- -- 

3 Innerhalb rechtlicher Rahmenbedingungen wirtschaftlich handeln 4 3 

Volkswirtschaft 1 120 -- -- 

Beschaffung 1 60 -- -- 

Bürgerliches Recht 1 120 1 60 

Organisation 1 120 1 60 

Verwaltungsbetriebswirtschaft -- -- 1 120 

4 Haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen finanzwirtschaftlich 

kontrollieren und steuern 

2 3 

Haushalts- und Kassenwesen 1 120 -- -- 

Buchführung 1 120 -- -- 

Kosten- und Leistungsrechnung -- -- 2 120 

Investitions- und Finanzierungsrechnung -- -- 1 120 

5 Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung vorbereiten, 


3 5 

Verwaltungsverfahren und allg. Verwaltungsrecht 1 120 1 120 

Staats- und Verfassungsrecht -- -- 1 60 

Recht der Gefahrenabwehr einschl. Ordnungswidrigkeitenrecht 1 120 1 60 

Bau- und Umweltrecht 1 60 -- -- 

Soziale Sicherung -- -- 1 120 

Privatrechtliche Bezüge - Familien- und Erbrecht - -- -- 1 60 

6 Staatliches Handeln in nationale und internationale Zusammenhänge 

einordnen 

-- -- 1 120 

7 Berufsbezogene Daten computergesteuert erfassen, bearbeiten und 

auswerten 

1 60 1 60 

8 Arbeitsaufträge mittels Textverarbeitungsprogramm bearbeiten 1 60 1 60 

Gesamt 16 16 

4-VFAverk2005-BEU-KLÜb.doc,

VFA-VERKÜRZTE AUSBILDUNG - Berufsersatzschulunterricht durch die TVS- 

Lernfeldgruppe 1 

Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten 

Zielformulierung 

Die Auszubildenden orientieren sich in der für sie neuen Lebenssituation und gestalten ihre 

Berufsausbildung selbst- und verantwortungsbewusst mit. 

Sie ordnen ihr Ausbildungsverhältnis in das System der dualen Berufsausbildung ein, 

wenden für die Berufsausbildung wesentliche Bestimmungen an und nutzen 

unterschiedliche Lerntechniken und Arbeitsformen. 

Sie artikulieren ihre Interessen und nehmen sie unter Beachtung der Position als 

Auszubildende in der öffentlichen Verwaltung angemessen wahr. 

Die Auszubildenden erkennen die zentrale Bedeutung der Mitarbeiter für die Zielerreichung 

der Verwaltung. Sie beurteilen die Kriterien des quantitativen und qualitativen 

Personaleinsatzes. Sie analysieren die Mitarbeiterstruktur anhand des Stellenplanes. Sie 

wirken bei Einstellungsverfahren, bei Maßnahmen der Mitarbeiterbetreuung und bei der 

Beendigung von Arbeitsverhältnissen mit. Dabei schätzen sie die unterschiedlichen 

Interessen der Beteiligten ein. 

Die Auszubildenden begründen den Schutzcharakter des individuellen und kollektiven 

Arbeitsrechts und kennen die Möglichkeiten der gerichtlichen Durchsetzung. Sie wenden 

arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen an. 

Sie gestalten die Kommunikation und Kooperation mit den Mitarbeitern zielgerichtet und 

verantwortungsbewusst, arbeiten im Team und nutzen die Möglichkeiten der Mitwirkung 

und Mitbestimmung der Arbeitnehmer für ihr eigenes Handeln. 

Sie beurteilen die Bedeutung und die Möglichkeiten der beruflichen Fort- und Weiterbildung 

als Instrument der betrieblichen Personalentwicklung und zur eigenen Entwicklung. 

Die Auszubildenden vollziehen das Zustandekommen von Tarifverträgen nach und setzen 

sie zu anderen Rechtsgrundlagen in Beziehung. Sie unterscheiden die Besoldung der 

Beamten von den Arbeitsentgelten der Angestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst. 

Sie berechnen die Arbeitsentgelte von Arbeitern und Angestellten und wenden 

entsprechende Software an. 

Sie überblicken das Verfahren der Einkommensteuererhebung, erkennen Notwendigkeit 

und Grenzen sozialgesetzlicher Regelungen und sind sich über die Möglichkeiten der 

Vermögensbildung der Arbeitnehmer bewusst. 

Sie sind sich ihrer Mitverantwortung für die Absicherung der Lebensrisiken bewusst. 

5-VFAverk2005-BEUstpl2.doc Lernzielstufe I: Kennen und Wiedergeben (Reproduktion) 

01.07.2005 Lernzielstufe II: Ordnen und Verstehen (Reorganisation) 

Lernzielstufe III: Anwenden (Transfer) s. Seite 69 

9


Lernfeldgruppe 1 1. Ausbildungsjahr 

Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten 55 Stunden 

1. Berufsausbildung, Personalpolitik und –planung, 

Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst 

Lernziel Lerninhalte Lernzielstufe 

1.1 Gesetzliche Grundlagen der 

Berufsausbildung 

1.2 Betriebliche und 

gewerkschaftliche 

Interessenvertretung für 

Auszubildende 

1.3 Bestimmungen des 

Arbeitsschutzes für 

Beschäftigte 

1.4 Ziele und Aufgaben der 

Personalpolitik 

• Duales System 

• Berufsbildungsgesetz 

• Ausbildungsverordnung 

• Berufsausbildungsvertrag 

(Vertragsabschluss, wesentliche 

Inhalte, Pflichten der Vertragsparteien, 

Beendigung) 

• Überblick über die Arbeitnehmer- und 

Arbeitgeberverbände im öffentlichen 

Dienst 

• Manteltarifvertrag für Auszubildende 

• Ausbildungsvergütungstarifvertrag 

• Tarifvertrag über eine Zuwendung für 

Auszubildende 

• Tarifvertrag über ein Urlaubsgeld für 

Auszubildende 

• Tarifvertrag über vermögenswirksame 

Leistungen an Auszubildende 

• Jugend- und 

Auszubildendenvertretung 

• Jugendarbeitsschutzgesetz 

(Wesentliche Inhalte, Arbeitszeit, 

Ruhepausen, Freizeit, 

Berufsschulbesuch, Urlaub, 

Beschäftigungsverbote, ärztliche 

Untersuchung) 

• Arbeitszeitgesetz (Zweck, 

Begriffsbestimmungen, werktägliche 

Arbeitszeit, arbeitsfreie Zeiten) 

• Urlaub (BUrlG) 

• Mutterschutzgesetz (Zweck, 

wesentliche Inhalte), Elternzeit 

(BErzGG) 

• SBG IX (Regelungen des 

Arbeitsschutzes im Überblick) 

• Unternehmenssicherung 

• Gewinn- und Umsatzmaximierung 

• Kostenminderung 

• Rentabilität und Liquidität 

• Steigerung der Marktanteile 

• Umweltschutz 

• Unternehmenskultur 

• Politischer und gesellschaftlicher 

Einfluss 




10 

II 

II 

II 

I 

55 Stunden 

Zeitrichtwert 

6 

3 

6 

2


1.5 Personalbedarfs- und 

Personaleinsatzplanung 

1.6 Mitarbeiterführung 

1.7 Beschäftigungsverhältnisse 

im öffentlichen Dienst 

1.8 Personalvertretungsrecht 

1.9 Arbeitsverhältnisse im 

öffentlichen Dienst 

• Kriterien der Personalplanung 

(notwendiges Personal, Qualifikation, 

Einsatzzeit und Einsatzort); Personalkonzept 

• Personaleinsatz 

o Personalbestandsplan 

o Personalbedarfsplan 

o Personalbeschaffungsplan 

o Personalabbauplan 

o Personalentwicklungsplan 

• Grundlagen 

• Öffentlich-rechtliche Dienstverhältnisse 

(Beamte, Richter, Soldaten, sonstige 

Amtsträger) 

• Privatrechtliche Arbeitsverhältnisse 

(Arbeiter, Angestellte) 

(Unterscheidungskriterien hinsichtlich 

Personenkreis, Rechtsgrundlagen, 

Ausgestaltung der Rechtsverhältnisse, 

Begründung, Beendigung, Rechtsweg, Entgelt, 

soziale Absicherung) 

• Wahl des Personalrats 

• Rechtsstellung des Personalrats 

• Aufgaben des Personalrats 

• Beteiligungstatbestände 

• Verfahren der Personalratsbeteiligung 

• Tarifliche Grundlagen (TVöD) 

• Begründung und Inhalt (Arbeitsvertrag: 

Form, Inhalt); Nachweisgesetz 

• Rechte und Pflichten im 

Angestelltenverhältnis 

o Urlaub 

o Personalakte 

o Zeugnis 

o Allg. Fürsorgepflicht 

o Arbeitszeit 

o Fernbleiben 

o Beschäftigungszeiten 

o Aushändigung der Arbeitspapiere 

und Zeugniserteilung (einfaches 

und qualifiziertes Zeugnis) 




11 

I 

I 

II 

II 

I 

III 

II – III 

2 

2 

2 

3 

1 

5 

10


1.10 Arbeitsgerichtsbarkeit 

Hinweis: 

Die Gesamtstundenzahl 

schließt eine 

Leistungskontrolle (60 

min) und eine Klassenarbeit 

(120 min) mit ein. 

• Vergütung und Sozialbezüge 

• Überblick über das 

Entgeltsystem 

o Eingruppierung 

o Ermittlung des Bruttoentgeltes 

o Zulagen und Zuschläge 

o Vermögenswirksame 

Leistungen 

o Sozialversicherungsbeiträge 

o Berechnung Nettoentgelt 

o Krankenbezüge 

• Versorgung (VersorgungsTV) 

• Beendigung des Arbeitsverhältnisses 

o Zeitablauf 

o Tod 

o Altersgrenze 

o Auflösungsvertrag 

o Übergang in ein anderes 

Dienstverhältnis (Überblick) 

o Kündigung (Arten, 

Voraussetzungen, Fristen) 

• Aushändigung der Arbeitspapiere und 

Zeugniserteilung (einfaches und 

qualifiziertes Zeugnis) 

Überblick 




12 

III 

I 

5 

1 

III 5 

I 

2



Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten 40 Stunden 

2. Beamtenrecht, Einkommen- und Lohnsteuerpflicht 


2.1 Begründung und Beendigung 

von Beamtenverhältnissen 

• Rechtsgrundlagen 

o Grundgesetz Art. 33 

o BRRG 

o Thüringer Beamtengesetz 

o Thüringer 

Laufbahnverordnung 

o Bundesbesoldungsgesetz, 

Thüringer Besoldungsgesetz 

• Arten der Beamtenverhältnisse 

o Auf Widerruf 

o Auf Probe 

o Auf Lebenszeit 

o Ehrenbeamte 

o Beamte auf Zeit 

• Ernennung der Beamten 

o Arten der Ernennung 

o Persönliche Voraussetzungen 

o Form 

o Zuständigkeit 

o Ernennungsfehler 

• Rechte und Pflichten der Beamten 

o Staatspolitische Pflichten 

o Pflichten bei der 

Amtsausübung 

o Allgemeine 

Verhaltenspflichten 

o Fürsorge und Schutz 

o Urlaub 

o Amts- und 

Dienstbezeichnungen 

• Folgen von Pflichtverletzungen 

o Haftung 

o Disziplinarmaßnahmen 

• Laufbahnrecht 

o Erwerb der 

Laufbahnbefähigung 

o Probezeit 

o Anstellung 

o Beförderung 




13 

I 

II 

III 

II 

I 

III 

40 Stunden 

Zeitrichtwert 

2 

2 

8 

5 

2 

8


2.2 Ermittlung des zu 

versteuernden Einkommens 

Hinweis: 

Die Gesamtstundenzahl schließt 

eine Klassenarbeit (120 min., 

Teil 2.1) und eine Leistungskontrolle 

(60 min., Teil 2.2) mit 

ein. 

• Besoldung der Beamten und sonstige 

Zuwendungen 

o Rechtsgrundlagen 

o Bemessung des 

Grundgehaltes 

(Besoldungsgruppen, Regelbesoldungsdienstalter) 

o Familienzuschlag 

o Zulagen und Vergütungen 

o Sonstige Vergütungen und 

Zuwendungen 

(Anwärterbezüge, 

Sonderzahlungen, 

vermögenswirksame 

Leistungen) 

• Einkommen- und Lohnsteuerpflicht 

• Lohnsteuerkarte 

• Arten der Einkünfte 

• Werbungskosten 

• Sonderausgaben 

• Außergewöhnliche Belastungen 

• Lohnsteuerklassen 




14 

III 8 

II 

5



Die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge einordnen 


Die Auszubildenden leiten den rechtlichen Ordnungsrahmen ihrer Verwaltung aus den für 

ihre Fachrichtung relevanten Rechtsgrundlagen ab und ordnen ihren Ausbildungsbetrieb in 

das staatliche Gesamtgefüge ein. Sie erkennen das Zielsystem einer Verwaltung, ordnen 

den Zielen entsprechende Aufgaben zu und stellen die Organstruktur sowie den 

Verwaltungsaufbau des Verwaltungsträgers dar. Sie erkennen die Notwendigkeit des 

bürgernahen Verhaltens und lernen die Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung kennen. 




15



Die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge 

einordnen 

85 Stunden 

1. Staats- und Verfassungsrecht (Teil I) 35 Stunden 


1.1 Staatsbegriff, Staatsaufgaben 

1.2 Verfassungsprinzipien der 

Bundesrepublik Deutschland 

1.3 Einbindung der Bundes- 

republik Deutschland in das 

europäische Rechtssystem 

1.4 Grundlagen der Thüringer 

Landesverfassung 

Hinweis: 


schließt eine Klassenarbeit 

mit ein. Sie soll 

sich über 120 min. 

erstrecken. Das 

Ergebnis fließt in die 

Gesamtnote der 

Lernfeldgruppe 2 ein. 

• Drei-Elementen-Lehre 

• Staats- und Regierungsformen 

• Staatenverbindungen 

• Tragende Verfassungsgrundsätze 

- Demokratie 

- Rechtsstaat 

- Sozialstaat 

- Bundesstaat 

• Kompetenzverteilung 

- Bund - Länder 

- Gesetzgebungskompetenz 

- Gesetzgebungsverfahren 

• Oberste Verfassungsorgane 

- Bundespräsident 

- Bundesversammlung 

- Bundestag 

- Bundesrat 

- Bundesregierung 

- Bundesverfassungsgericht 

- Gemeinsamer Ausschuss 

• Einblick in die Europäische Union 

• Entstehung bis heute 

• Organe und deren Aufgaben 

• Staatsaufgaben, Verfassungsprinzipien 




16 

III 

III 

II 

III 

I 

II 

Zeitrichtwert 

5 

7 

5 

10 

3 

5




einordnen 

85 Stunden 

2. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungsrecht 

(Teil I) 


2.1 Öffentliche Verwaltung 

2.2 Träger der öffentlichen 

Verwaltung 

2.3 Aufbau der Verwaltung, 

horizontale und vertikale 

Gliederung der Verwaltung 

in der Bundesrepublik 

Deutschland 

2.4 Ziele und Aufgaben der 

Verwaltung 

2.5 Rechtsgrundlagen der öffent- 

lichen Verwaltung 

Hinweis: 


eine Leistungskontrolle mit ein. 

Sie soll sich über ca. 60 min. 

erstrecken. Das Ergebnis fließt in 

die Gesamtnote der 


• Begriff 

• Abgrenzung zur Gesetzgebung und 

Rechtsprechung 

• Arten der öffentlichen Verwaltung 

- Hoheitsverwaltung 

- Schlichte Hoheitsverwaltung 

- Fiskalverwaltung 

- Verwaltungsprivatrecht 

• Juristische Personen des öffentlichen 

Rechts 

- Körperschaften 

- Anstalten 

- Stiftungen 

- "Beliehene Unternehmer" 

• wesentliche Elemente, Unterscheidung 

• Bundes- und Landesverwaltung 

• Unmittelbare Staatsverwaltung 

• Mittelbare Staatsverwaltung 

• Kommunalverwaltung 

• Eingriffsverwaltung 

• Leistungsverwaltung 

• Planungsverwaltung 

• Verfassungsrecht 

• Gesetze im formellen Sinn 

• Rechtsverordnungen 

• Satzungen 

• Abgrenzung zu Gerichtsurteilen und 

Verwaltungsvorschriften 




17 

II 

II 

II 

II 

II 

15 Stunden 

Zeitrichtwert 

3 

3 

4 

2 

3



85 Stunden 


einordnen 

3. Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung (Teil I) 35 Stunden 


3.1 Verfassungsrechtliche Grund- 

lagen 

3.2 Träger kommunaler Selbst- 

verwaltung 

3.3 Aufgaben der Gemeinden 

3.4 Bevölkerung der Gemeinde 

3.5 Rechtsetzungshoheit der 

Gemeinde 

3.6 Verfassung und Verwaltung 

der Gemeinde 

• Selbstverwaltungsgarantie 

- nach dem Grundgesetz 

- nach der Thüringer Landesverfassung 

• Rechtsquellen des Kommunalrechts 

• Gemeinden 

- kreisfreie Städte 

- kreisangehörige Gemeinden 

- große kreisangehörige Gemeinden 

• Gemeindeverbände 

- Verwaltungsgemeinschaften 

- Landkreise 

- Zweckverbände 

• Prinzip der Allzuständigkeit 

• Eigene Aufgaben 

• Übertragene Aufgaben 

• Einwohner 

• Bürger 

• Ehrenbürger 

• Rechte und Pflichten der Einwohner 

und Bürger 

- aktives und passives Wahlrecht 

- Übernahme von Ehrenämtern 

- Bürgerantrag, Bürgerbegehren, 

Bürgerentscheid 

• Satzungshoheit 

- Ermächtigungsgrundlagen 

- Aufbau und Inhalte einer Satzung 

- Anschluss- und Benutzungszwang 

- zuständiges Organ 

- Vorlage- bzw. Genehmigungspflicht 

- Ausfertigung, Bekanntmachung und 

Inkrafttreten 

- Kommunale Pflichtsatzungen 

• Abgrenzung zur gemeindlichen 

Verordnung (Überblick) 

• Kommunalwahlen 

- Wahlprinzip 

- Feststellung des Wahlergebnisses 

- Sitzverteilung 




18 

II 

III 

III 

III 

II 

II 

Zeitrichtwert 

1 

2 

2 

5 

7 

18


Hinweis: 


eine Klassenarbeit mit ein. Sie 

soll sich über 120 min. erstrecken. 

Das Ergebnis fließt in die 

Gesamtnote der Lernfeldgruppe 

2 ein. 

• Organe der Gemeinde 

- Gemeinderat (Mitgliederzahl, Wahl- 

zeit, Fraktionen, Vorsitz) 

- Bürgermeister (Wahl, Rechtsstellung, 

Aufgaben, Stellvertretung, Beigeord- 

nete) 

• Pflichtausschüsse und freiwillige 

Ausschüsse 

- Bildung, Zusammensetzung 

- Vorsitz 

- Aufgaben 

• Geschäftsgang des Gemeinderats und 

der Ausschüsse 

- Geschäftsordnung 

- Ladung 

- Beschlussfähigkeit 

- Teilnahmepflicht 

- Persönliche Beteiligung 

- Beschlussfassung und Wahlen 

- Öffentlichkeit/Nichtöffentlichkeit 

- Sitzungsleitung 

- Niederschrift 

- Aussetzung von Beschlüssen 




19 

III




einordnen 

15 Stunden 

4. Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung (Teil II) 15 Stunden 


4.1 Gemeindeverbände 

4.2 Einrichtungen der Gemeinde 

4.3 Unternehmen der 

der Gemeinden 

4.4 Staatsaufsicht 

4.5 Kommunale Spitzenverbände 

• Verwaltungsgemeinschaften 

• Bildung 

• Aufgaben 

• Organe 

• Bedienstete 

• Finanzbedarf 

• Landkreise 

• Organe 

• Landratsamt als Behörde mit 

• Doppelfunktion 

• Zweckverbände 

• Rechtsnatur 

• Aufgaben 

• - Organe 

• Begriff 

• Nutzung 

• Einrichtungen im Gemeingebrauch 

• Rechtsformen gemeindlicher 

Unternehmen 

• Eigenbetriebe 

• Selbstständige kommunale 

Unternehmen nach öffentlichem 

Recht 

• Selbstständige kommunale 

Unternehmen nach Privatrecht 

• Wesen der staatlichen Aufsicht 

• Rechtsaufsicht 

o Rechtsaufsichtsbehörde 

o Aufgaben und Befugnisse 

• Fachaufsicht 

o Fachaufsichtsbehörde 

o Aufgaben und Befugnisse 

• Gemeinde- und Städtebund 

• Landkreistag 

• Kommunale Gemeinschaftsstelle für 

Verwaltungsvereinfachung 




20 

II 

II 

I 

II 

II 

II 

I 

Zeitrichtwert 

5 

3 

2 

4 

1



Innerhalb rechtlicher Rahmenbedingungen wirtschaftlich handeln 


Die Auszubildenden planen die Beschaffung von Gütern unterschiedlicher Art und 

berücksichtigen dabei ökonomische und ökologische Gesichtspunkte. Sie sind in der Lage, 

die wesentlichen Arbeitsgänge von der Bedarfsermittlung bis zur Auftragserteilung 

auszuführen. 

Die Auszubildenden ordnen die öffentliche Hand in Marktbeziehungen ein und verstehen 

die Steuerungsfunktion von Markt und Preis. 

Sie wenden bei Beschaffungsvorgängen die entsprechenden rechtlichen Regelungen an. 

Die Auszubildenden bereiten die für die Güterbeschaffung notwendigen Verträge vor und 

überwachen deren Erfüllung. Sie wenden berufsbezogene Rechenverfahren unter Einsatz 

entsprechender Software an. Sie analysieren unter rechtlichen Aspekten und wenden 

Rechtsnormen methodisch richtig an. Dabei erfassen und interpretieren sie soziale 

Beziehungen und wirtschaftliche Interessenlagen. 

Die Auszubildenden erkennen den Verpflichtungscharakter unterschiedlicher Verträge. Sie 

nutzen vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten, nehmen wirtschaftliche 

Handlungsspielräume angemessen wahr und wenden erlernte Handlungsstrukturen bei 

anderen Rechtsgeschäften an. Sie bereiten die vertragsgemäße und kostengünstigste 

Zahlung vor. Bei Erfüllungsstörungen erarbeiten sie rechtliche und wirtschaftliche 

Möglichkeiten zur Konfliktlösung und setzen die für die öffentliche Verwaltung geeignete 

Handlungsalternative um. 

Die Auszubildenden unterscheiden Zielsetzungen öffentlicher Betriebe, insbesondere der 

Verwaltungen, und privatwirtschaftlicher Betriebe. Sie analysieren den Aufbau von 

Verwaltungen und untersuchen rechtliche und organisatorische Auswirkungen auf 

Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen. Sie berücksichtigen Ansätze zur 

aufgabenbezogenen Qualitätssicherung. 

Die Auszubildenden planen die Erstellung kundenorientierter Verwaltungsleistungen, bilden 

und beschreiben Produkte und wenden Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns an. 

Sie ordnen Verwaltungsleistungen ihrer Fachrichtung unter Bedarfs- und 

Absatzgesichtspunkten ein und planen und bewerten den Einsatz absatzpolitischer 

Instrumente in einem Marketing-Konzept für eine Verwaltungsleistung. Sie unterziehen 

erbrachte Verwaltungsleistungen einer Qualitätskontrolle. 

Die Auszubildenden erkennen im Rahmen ihrer Ausbildungsbehörde die verschiedenen 

Handlungsprinzipien und Wirtschaftssubjekte. 

Sie begründen die Auswahl einer geeigneten Rechtsform hinsichtlich der Erfüllung 

privatwirtschaftlicher Ziele und öffentlicher Leistungen. Sie untersuchen und bewerten die 

Privatisierung öffentlicher Leistungen. 

Sie ermitteln rechtliche und organisatorische Auswirkungen alternativer Rechtsformen auf 

Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen. 




21



Innerhalb rechtlicher Rahmenbedingungen 

wirtschaftlich handeln 

100 Stunden 

1. Volkswirtschaft (Teil I) 30 Stunden 


1.1 Grundbegriffe 

1.2 Güter als Mittel der Bedürfnis- 

befriedigung 

1.3 Marktarten 

1.4 Nachfrage und Angebot 

1.5 Marktformen 

1.6 Preisbildung im 

vollkommenen 

und unvollkommenen Markt 

• Bedürfnisse 

• Bedarf 

• Nachfrage 

• Materielle und immaterielle Güter 

• Freie und wirtschaftliche Güter 

• Konflikt steigender 

Bedürfnisbefriedigung 

• Minimal- und Maximalprinzip 

(Fallbeispiele aus den Bereichen der 

öffentlichen Verwaltung und der 

öffentlichen Versorgungsbetriebe) 

• Gütermärkte 

• Faktormärkte 

• Vollkommener Markt 

• Rechnerische Ermittlung und grafische 

Darstellung 

Hinweis: Verknüpfung zur LFG 7 

• Polypol, Oligopol, Monopol 

• Differenzierung der Marktteilnehmer 

nach ihrer Marktmacht 

• Gleichgewichtspreis 

o Entstehung 

o Grafische Darstellung und 

Funktionen 

• Ursachen und Folgen bei Veränderung 

des Nachfrage- und Angebotsverhaltens 

o Nutzung der Kenntnisse aus 

der Mathematik 

o Elastizität der Nachfrage 

• Preisbildung im Polypol, 

Angebotsoligopol und 

Nachfrageoligopol 




22 

I 

II 

II 

III 

II 

II 

II 

II 

Zeitrichtwert 

3 

4 

2 

4 

2 

2 

3 

4


1.7 Preiseingriffe des Staates 

1.8 Zahlungsverkehr 

Hinweis: 



mit ein. Sie soll 

sich über 120 min. 

erstrecken. Das 

Ergebnis fließt in die 

Gesamtnote der 


• Indirekte Preisbeeinflussung (Staat als 

Marktteilnehmer) 

• Direkte Preisbeeinflussung (Festpreis, 

Höchstpreis, Mindestpreis) 

(Beispiele aus der Praxis) 

• Funktionen des Geldes 

• Überblick über die Zahlungsarten 

• Überweisungsverkehr 

(Herstellung von Zusammenhängen mit 

der betrieblichen Praxis, insbesondere der 

Nutzung elektronischer Datenträger) 





23 

II 

II 

2 

4





100 Stunden 

2. Beschaffung 10 Stunden 


2.1 Bedarfsermittlung 

2.2 Haushaltsrechtliche Aspekte 

bei der Auftragserteilung 

2.3 Vergabe öffentlicher Aufträge 

2.4 Angebotsvergleich 

2.5 Angebot und Nachfrage nach 

Geld und Kapital bei 

variierenden Zinssätzen 

Hinweis: 



Sie soll sich über ca. 60 min. 



Lernfeldgruppe 3 ein 

• Verfahren 

• Bezugsquellenermittlung 

• Optimale Bestellmenge 

• Bedarfsanmeldung 

• Veranschlagung im Haushaltsplan 

o Haushaltsgesetz/-satzung und 

Haushaltsplan als 

Rechtsgrundlage für die 

Bewirtschaftung der 

Ausgabemittel 

o Haushaltsüberwachungslisten 

• Überblick über die VOL/VOB und 

deren Bedeutung für die öffentliche 

Verwaltung 

• Freihändige Vergabe 

• Beschränkte Ausschreibung 

• Öffentliche Ausschreibung 

• Prüfen der Wirtschaftlichkeit der 

Angebote 

• Rechnerische Ermittlung des 

günstigsten Angebotes (Skonto, 

Rabatt, Steuern) 

Hinweis: Verknüpfung zu LFG 7 

• Dreisatz 

• Prozentsatz 

• Kaufmännische und Eurozinsrechnung 




24 

I 

I 

II 

III 

III 

Zeitrichtwert 

1 

1 

2 

3 

3





100 Stunden 

3. Bürgerliches Recht (Teil I) 30 Stunden 


3.1 Grundlagen des Rechts 

3.2 Personenrecht 

3.3 Rechtsgeschäfte 

3.4 Grenzen der Vertragsfreiheit 

(Form, Inhalt und 

Abschlussfreiheit) 

3.5 Erfüllung der Verträge 

3.6 Termine, Fristen, Verjährung 

Hinweis: 




• Funktionen und Ziele des Rechts 

• Rechtsquellen 

• Rechtsgebiete 

• Begriff, Entstehung und Aufbau des 

BGB 

• Methode der Subsumtion 

Hinweis: Weiterführung in der 

dienstbegleitenden Unterweisung und in der 


• Natürliche und juristische Personen 

• Rechtsfähigkeit 

• Handlungsfähigkeit 

(Geschäftsfähigkeit, Deliktfähigkeit) 

• Begriff und Arten der 

Willenserklärungen 

• Mangelhafte Willenserklärungen 

(Nichtigkeit, Anfechtbarkeit) 

• Arten der Rechtsgeschäfte 

• Vertragsabschluss 

• Überblick über die verschiedenen 

Vertragsarten 

• Stellvertretung 

Übungen und Beispiele aus der öffentlichen 

Verwaltung 

• Formvorschriften 

• Verbraucherschutzgesetze (AGB- 

Gesetz, Verbraucherkreditgesetz) 

• Ort 

• Zeit 

• Eigentumsübertragung 

• Besitzverschaffung 

• Fristberechnung 

• Verjährungsvorschriften 




25 

I 

III 

III 

I 

III 

III 

Zeitrichtwert 

2 

8 

10 

2 

5 

3




3 ein. 




100 Stunden 

4. Organisation (Teil I) 30 Stunden 


4.1 Bestimmung öffentlicher 

Aufgaben im politischen 

Willensbildungsprozess 

4.2 Ziele und Organisations- 

formen der öffentlichen 

Verwaltung 

4.3 Grundlagen der 

Ablaufplanung 

• Gesetzliche Aufgaben 

• Freiwillige Aufgaben unter 

Berücksichtigung des Gemeinwohls 

• Politische Einwirkung auf die Aufgaben 

der öffentlichen Verwaltung 

• Organisationsplan 

o Notwendigkeit und Inhalt 

• Aufgabengliederungsplan 

o Aufgaben und Inhalt 

• Geschäftsverteilungsplan 

o Notwendigkeit und Inhalt 

• Organisationseinheiten einer Behörde 

o Konzentration und 

Dekonzentration 

• Allgemeine Arbeitsabläufe (Nutzung 

von Materialien der KGSt) 

• Arbeitsrichtlinien und deren Wirkungen 

auf den Arbeitsablauf 

o Geschäftsordnung 

o Dienstanweisung 

o Runderlass 

• Ablaufplanung – Grundsätze 

o Gesetzmäßigkeit 

o Wirtschaftlichkeit 

o Zügigkeit 

o Sachlichkeit 

• Rationalisierung von Arbeitsabläufen 

unter Einsatz moderner Arbeits- und 

Organisationsmittel 

o Übersichtlichkeit 

o Kontrollierbarkeit 

o Effektivität 




26 

II 

II 

II 

Zeitrichtwert 

4 

12 

12


Hinweis: 






3 ein. 

• Gestaltung von Arbeitsplätzen und 

Arbeitsräumen 

o sachlich-funktionelle 

o ergonomische 

o sicherheitstechnische 

o ästhetische Kriterien 

Übungen und Beispiele aus der öffentlichen 

Verwaltung 




27 

I 

2





70 Stunden 

5. Bürgerliches Recht (Teil II) 20 Stunden 


5.1 Leistungsstörungen 

5.2 Anwendung des Schuldrechts 

in der öffentlichen Verwaltung 

und in öffentlichen Versor- 

gungsbetrieben 

Hinweis: 



Sie soll sich über 60 min. 




• Unmöglichkeit 

• Schuldnerverzug 

• Gläubigerverzug 

• Gewährleistung wegen 

Rechtsmängeln und Sachmängeln 

• Positive Forderungsverletzung 

• Culpa in contrahendo 

• Beispiele und Übungsfälle 




28 

II 

III 

Zeitrichtwert 

12 

8





70 Stunden 

6. Verwaltungsbetriebswirtschaft 30 Stunden 


6.1 Leistungssystem des 

Verwaltungsbetriebes 

6.2 Leistungserbringung im 

verwaltungsbetrieblichen 

Leistungssystem 

6.3 Elemente der neuen 

Steuerung in der öffentlichen 

Verwaltung 

• Produktionsfaktor Arbeit 

• Produktionsfaktor Betriebsmittel 

• Produktionsfaktor Werkstoffe 

• Produktionsfaktor Kapital 

• Marktfähige Leistungen 

o Unterschiede zum 

Industriebetrieb 

o Werkstätten 

o Straßenbau 

o Dienstleistungen 

o Handwerkliche Leistungen 

• Nichtmarktfähige Leistungen 

o Anschluss- und 

Benutzungszwang 

o Hoheitliche Aufgaben 

• Angebots- und nachfrageorientierte 

Leistungen 

o Inputsteuerung 

o Zentrale Zuteilung der 

Ressourcen 

o Outputsteuerung über 

Produkte 

o Budgetierung als 

betriebswirtschaftliches 

Steuerungselement 

• Produktbildung, Produktbeschreibung, 

Produktkatalog in der öffentlichen 

Verwaltung 


• Zielsetzung 

• Ableitung eines Produktkatalogs im 

Rahmen eines Kontraktmanagements 

• Outputorientiertes Budget 

• Realisierung der Zielsetzung im 

Rahmen einer dezentralisierten 

Ressourcenverantwortung 




29 

I 

II 

II 

Zeitrichtwert 

4 

7 

4


6.4 Kommunales Marketing 

6.5 Instrumente zur 

Qualitätssicherung im Total 

Quality Management 

6.6 Ziele der Unternehmen 

6.7 Rechtsformen öffentlicher und 

privatwirtschaftlicher 

Unternehmen 

6.8 Unternehmensformen 

Hinweis: 



• Berichtswesen und 

Verwaltungscontrolling als 

Führungsmethode 


• Begriff 

• Produktbildung 

• Preispolitik 

• Kommunikationspolitik 

• Vertriebspolitik 

• Marketing-Mix 

• Marketing-Konzept für eine 

Verwaltungsleistung 

Umsetzung im Unterricht: Projektarbeit 

Hinweis: Verknüpfung zur LFG 7, 8 

• Lean Management 

• Qualitätssicherungssystem ISO 9000- 

9004 

• Qualitätsstandards 

• Öffentliche und privatwirtschaftliche 

Unternehmensziele 

• Ökonomisches Prinzip 

• Erwerbswirtschaftliches Prinzip 

(Gewinnerzielung) 

• Gemeinwirtschaftliches Prinzip 

(Bedarfsdeckung, Kostendeckung, 

Verlustminderung) 

• Genossenschaftliches Prinzip 

• Kaufmannseigenschaften 

• Firma 

• Handelsregister 

• Private Betriebe 

o OHG 

o KG 

o GmbH 

o AG 

o eG 

• Öffentliche Betriebe 

o in nicht privatrechtlicher Form 

mit und ohne 

Rechtspersönlichkeit 

o in privatrechtlicher Form 

Hinweis: Verknüpfung mit LFG 2, 

Punkt 4.3 

• Fiskalische Erfüllung öffentlicher 

Aufgaben 




30 

II 

I 

III 

I 

II 

3 

1 

5 

2 

4





3 ein. 




70 Stunden 

7. Organisation (Teil II) 20 Stunden 


7.1 Techniken und Konzepte der 

Ablauf- und 

Organisationsplanung 

öffentlicher und 

privatwirtschaftlicher Betriebe 

7.2 Entscheidungsstrukturen im 

Überblick 

7.3 Darstellung von Abläufen 

Hinweis: 



Sie soll sich über 60 min. 




• Problemanalyse 

• Zielanalyse 

• Informationsgewinnung 

• Planungskonzepte im 

Verwaltungsbetrieb 

• Aufgabenanalyse und –synthese 

• Organisationsformen (Organigramme) 

o Liniensystem 

o Stabliniensystem 

o Mehrliniensystem 

o Matrixorganisation 

o Spartenorganisation 

• Führungsstile 

o Autoritär 

o Kooperativ 

• Führungstechniken 

o Management by – Konzepte 

• Führungsprinzipien 

o Organisationsformen der 

Führung (direktoral, kollegial) 

• Verbale Beschreibung 

• Arbeitsablaufdiagramm 

• Flussdiagramm 

• Balkendiagramm 

• Netzplantechnik 





31 

I 

II 

III 

Zeitrichtwert 

3 

10 

7



Haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen 

finanzwirtschaftlich kontrollieren und steuern 


Die Auszubildenden setzen Rechtsvorschriften im kommunalen Haushalts- und 

Kassenwesen bewusst ein. Sie erkennen, dass die Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben 

Ausgaben verursacht, die über eine nach gesetzlichen Grundlagen geregelte 

Einkommensbeschaffung gedeckt werden. 

Die Auszubildenden wenden den Haushaltsplan als Grundlage für die Haushaltswirtschaft 

konsequent an. Sie erkennen, dass bei wirtschaftlichen Entscheidungen 

Haushaltsgrundsätze zu beachten sind. 

Die Auszubildenden erkennen die besondere Stellung der Gemeindekasse innerhalb der 

Finanzwirtschaft der Gemeinde. 

Die Auszubildenden erfassen Wertströme im Wirtschaftsleben und ordnen sie in ihre 

Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung ein. 

Sie entwickeln Verständnis dafür, dass die zahlenmäßige Widerspiegelung aller 

wirtschaftlichen Vorgänge notwendig ist, um verwaltungsbezogene Aufgaben lösen zu 

können. Die Auszubildenden sind befähigt, die Technik der Doppik anzuwenden. Sie 

können betriebswirtschaftliche Grundbegriffe auf verwaltungsbetriebliche Zielsetzungen 

anwenden. 

Die Auszubildenden erkennen, dass an einem Zielsystem orientiertes Handeln in der 

öffentlichen Verwaltung auch unter finanzieller Betrachtung einer ständigen Überprüfung 

bedarf. 

Sie beachten, dass im Rahmen der Evaluation eine Outputsteuerung erforderlich ist. 

Auf der Grundlage der Produktbeschreibung öffentlicher Betriebe und Verwaltungen 

ermitteln sie die Kosten für ein Produkt. Sie unterziehen die ermittelten Daten durch einen 

Soll-Ist-Vergleich einer wirkungsvollen Kosten-, Effizienz- und Wirtschaftlichkeitskontrolle. 

Sie erstellen einfache Investitions- und Finanzierungsberechnungen. 

Im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung setzen sie geeignete Software ein. 

Sie würdigen die erbrachten Verwaltungsleistungen vor dem Hintergrund der 

Kostenstruktur. Sie weisen anhand von Beispielen die Bedeutung der Daten für die 

Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung nach und erläutern die Grenzen der Kosten- 

und Leistungsrechnung. 

Sie bereiten Daten für Vergleichs-, Entscheidungs- und Berichtszwecke auf. 




32








33 


80 Stunden 

1. Haushalts- und Kassenwesen 40 Stunden 


1.1 Die Rechtsgrundlagen der 

öffentlichen 

Haushaltsplanung 

1.2 Einnahmen und Ausgaben 

kommunaler Haushalte 

1.3 Finanzausgleich 

1.4 Haushaltssatzung 

1.5 Haushaltsplan 

1.6 Vorläufige Haushaltsführung 

1.7 Nachtragshaushaltssatzung 

und Nachtragshaushaltsplan 

1.8 Haushaltsgrundsätze 

• Grundgesetz 

• Thüringer Verfassung 

• Stabilitätsgesetz 

• Haushaltsgrundsätzegesetz 

• Thüringer Kommunalabgabengesetz 

• Thüringer 

Gemeindehaushaltsverordnung 

• Thüringer Kommunalordnung 

• Thüringer Finanzausgleichsgesetz 

• Landeshaushaltsgesetz 

• Gliederungs- und Gruppierungsplan 

• Öffentliche Einnahmen (sonstige 

Einnahmen, spezielle Entgelte, 

Steuern, Kredite) 

• Privatrechtliche Einnahmen 

(Einnahmen aus Verkauf von 

Vermögensgegenständen, Mieten und 

Pachten) 

• Zuschüsse 

• Ausgaben (laufende Ausgaben, 

Investitionsausgaben) 

• Grundkenntnisse zum Finanzausgleich 

• Zustandekommen 

• Inhalt 

• Bekanntmachung 

• Bestandteile 

• Anlagen 

• Vermögens- und Verwaltungshaushalt 

• Gliederung und Gruppierung 

• Beschränkung in der 

Mittelbewirtschaftung 

• Notwendigkeit 

• Verfahren 

• Allgemeine Grundsätze 

• Veranschlagungsgrundsätze 

I 

II 

II 

III 

III 

II 

III 

III 

Zeitrichtwert 

2 

2 

4 

8 

4 

2 

6 

6


1.9 Gliederung und Aufgaben der 

öffentlichen Kassen 

1.10 Überblick über Arten, Inhalt 

und Ausführung der 

Kassenanordnung 

Hinweis: 



über 120 min. ein. 

Das Ergebnis fließt in 

die Gesamtnote der Lernfeld- 

gruppe 4 ein. 

• Deckungsgrundsätze 

• Organisation des Kassenwesens 

• Hauptkasse 

• Externe Kassen 

• Zahlstellen 

• Handvorschüsse 

• Überblick über die Aufgaben der 

öffentlichen Kassen (Tätigung von 

Einnahmen und Ausgaben, Verwaltung 

von Kassenmitteln, Verwahrung von 

Wertgegenständen, Mahnung, 

Stundung, Vollstreckung, 

Niederschlagung) 

• Einnahme- und 

Auszahlungsanordnung 

• Förmliche und allgemeine 

Zahlungsanordnung 

• Buchungsanordnung 

• Auszahlungsanordnung für das 

Lastschriftverfahren 

• Inhalt der Kassenanordnung 

entsprechend den Rechtsvorschriften 




34 

II 

II 

4 

2








35 


80 Stunden 

2. Buchführung 40 Stunden 


2.1 Aufgaben, Gliederung und 

Rechtsgrundlagen der 

Buchführung 

2.2 Inventur, Inventar, Bilanz 

2.3 Organisation der Buchführung 

2.4 Bestandskonten 

• Gegenüberstellung von 

kaufmännischer und kameralistischer 

Buchführung 

• Gesetzliche Grundlagen einer 

ordnungsgemäßen Buchführung 

o Belegpflicht 

o Beweiskraft 

o Aufbewahrungsfristen 

o Formvorschriften 

• Inventurformen und -verfahren 

• Inhalt und Gliederung des Inventars 

• Gliederung der Bilanz 

• Wertveränderungen der Bilanz 

• Belege 

o Behandlung 

o Organisation 

o Arten 

o Inhalte 

• Auflösung der Bilanz in 

Bestandskonten 

o Aktivkonten 

o Passivkonten 

• Bildung von einfachen und 

zusammengesetzten Buchungssätzen 

und deren Buchung 

• Abschluss der Bestandskonten 

• Besonderheiten von Aufwendungen 

und Erträgen 

• Buchungen auf Erfolgskonten 

• Ermittlung von Gewinn und Verlust 

• Abschluss der Erfolgskonten über das 

Gewinn- und Verlustkonto 

I 

II 

I 

III 

Zeitrichtwert 

2 

4 

2 

20


2.5 Umsatzsteuer 

2.6 Abschreibungen 

2.7 Jahresabschlussarbeiten 

Hinweis: 


schließt 1 Klassenarbeit 

über 120 min. ein. Das 

Ergebnis fließt in 


gruppe 4 ein. 

• Besonderheiten im Gemeindehaushalt 

und gemeindlichen 

Wirtschaftsbetrieben 

o Gewinnabführung 

o Verlustdeckung 

• Wesen der Umsatzsteuer 

• Vorsteuer und Umsatzsteuer buchen 

• Wesen der linearen und degressiven 

Abschreibungsmethode 

• Berechnung und Buchung der 

Abschreibung 

• Bilanz 

• Gewinn- und Verlustrechnung 




36 

III 

III 

III 

4 

4 

4








37 


100 Stunden 

3. Kosten- und Leistungsrechnung 60 Stunden 


3.1 Grundbegriffe der Kosten- 

und Leistungsrechnung 

3.2 Kosten- und 

Leistungsrechnung als 

Vollkostenrechnung 

3.3 Deckungsbeitragsrechnung 

3.4 Kostencontrolling 

Hinweis: 

• Kostenbegriff 

• Kosten/Leistungen 

• Aufwendungen/Erträge 

• Einnahmen/Ausgaben 

• Kalkulatorische Kosten 

• Grund- und Anderskosten 

• Abgrenzungen und Korrekturen 

zwischen Gewinn- und 

Verlustrechnung sowie Kosten- und 

Leistungsrechnung 

• Produktbildung in den verschiedenen 

Bereichen der öffentlichen Verwaltung 

• Kostenartenrechnung 

• Kostenstellenrechnung 

• Kostenträgerrechnung 

• Einstufige Deckungsbeitragsrechnung 

• Mehrstufige 

Deckungsbeitragsrechnung 

• Struktur des Kostencontrollings 

• Gemeinkosten- und 

Fixkostencontrolling 

Hinweis: 

Die Stundenkapazität orientiert sich am 

Rahmenlehrplan und spiegelt die 

zunehmende Bedeutung betriebswirtschaftlicher 

Elemente in der 

öffentlichen Verwaltung wider. 

Es ist darauf zu achten, dass den 

Auszubildenden genügend 

Übungsmöglichkeiten zur Umsetzung des 

theoretischen Wissens anhand von 

praktischen Fällen gewährt werden. 

III 

III 

II 

II 

Zeitrichtwert 

14 

24 

10 

12



schließt 2 Klassenarbeiten 

über jeweils 120 min. ein. 

Ergebnisse fließen in 


gruppe 4 ein. 







38 


100 Stunden 

4. Investitions- und Finanzierungsrechnung 40 Stunden 


4.1 Investitions-und 

Finanzierungsrechnung 

4.2 Kredite 

4.3 Finanzcontrolling 

4.4 Öffentliches Berichtswesen 

• Arten der Finanzierung 

• Außenfinanzierung 

o Beteiligungsfinanzierung 

o Fremdfinanzierung 

o Umfinanzierung 

• Innenfinanzierung 

o Selbstfinanzierung 

o Finanzierung aus Abschreibungen 

und Rückstellungen 

o Finanzierung aus sonstiger 

Kapitalfreisetzung 

• Sonderformen der Finanzierung 

• Arten 

• Kreditsicherheiten 

• Ziele und Aufgaben 

• Aufteilung auf das Gesamtbudget 

• Finanzplanung 

• Instrumente und finanzwirtschaftliche 

Kennzahlen 

• Aufbau des Berichtswesens 

• Detailaufbau des Berichtswesens 

o Produktbericht 

o Produktgruppenbericht 

o Produktbereichsbericht 

o Kostenstellenbericht 

Hinweis: Verknüpfung mit LFG 7 

II 

I 

II 

II 

Zeitrichtwert 

14 

3 

8 

15


Allgemeiner Hinweis: 

Die Stundenkapazität orientiert sich am Rahmenlehrplan und spiegelt die zunehmende 

Bedeutung betriebswirtschaftlicher Elemente in der öffentlichen Verwaltung wider. 

Es ist darauf zu achten, dass den Auszubildenden genügend Übungsmöglichkeiten zur 

Umsetzung des theoretischen Wissens anhand von praktischen Fällen gegeben wird. 

Hinweis: 


schließt 1 Klassenarbeit 

über 120 min. ein. Das 

Ergebnis fließt in die Gesamt- 

note der Lernfeldgruppe 4 ein. 


Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung vorbereiten, 



Die Auszubildenden ordnen ihre Tätigkeiten den Arten des Verwaltungshandelns zu. Sie 

wenden verwaltungsrechtliche Regelungen mit Bezügen auf das Grundgesetz und die 

Thüringer Verfassung sowie europäisches Recht an und beachten die Technik der 

Rechtsanwendung im öffentlichen Recht. Sie erkennen Recht und Gesetz als Grundlage, 

aber auch als Beschränkung der Verwaltungstätigkeit. 

Die Auszubildenden beraten die Bürger sachkundig und verhalten sich situationsgerecht. 

Sie analysieren Kommunikationsprozesse und zeigen Möglichkeiten der Konfliktlösung auf. 

Sie helfen Bürgern bei der Einleitung von Verwaltungsverfahren und sind in der Lage, 

nichtförmliche Verwaltungsverfahren im Bereich der Eingriffsverwaltung durchzuführen. 

Dabei beachten sie die allgemeinen Verfahrensgrundsätze. Sie gestalten Verwaltungsakte 

auf der Grundlage von Rechtsnormen sprachlich angemessen. Sie begründen die zu 

treffenden Maßnahmen und kennen die Möglichkeiten der zwangsweisen Durchsetzung von 

Verwaltungsakten. Dabei wenden sie Kenntnisse der Grundzüge des allgemeinen Rechts 

der Gefahrenabwehr, des Gewerberechts sowie des öffentlichen Baurechts an und 

beachten verfassungsrechtliche Bindungen sowie die Grundsätze des rechtsstaatlichen 

Verwaltungshandelns. 

Die Schülerinnen und Schüler wenden die im Geschäftsgang der Verwaltung üblichen 

Darstellungsformen, Bearbeitungsverfahren und Bescheidtechniken an und setzen 

geeignete Software ein. 

Sie erkennen Konfliktsituationen bei Rechtseingriffen, sind sich eigener Rollenkonflikte 

bewusst und setzen spannungsreduzierende Verhaltensweisen ein. 




39


Die Auszubildenden überprüfen die Recht- und Zweckmäßigkeit belastender 

Verwaltungsakte. Sie bewerten fehlerhafte Verwaltungsakte, ordnen die gesetzlichen 

Rechtsfolgen zu und vergleichen die Verhaltensmöglichkeiten des Adressaten und der 

Behörde zur Fehlerbeseitigung. Sie unterscheiden Rechtsbehelfe hinsichtlich ihrer 

Voraussetzungen und Wirkungen. Sie können die Zulässigkeit eines Widerspruchs prüfen 

und den weiteren Gang des Widerspruchsverfahrens sowie sonstige Möglichkeiten des 

Rechtsschutzes gegenüber der Verwaltung erläutern. 

Sie wenden Kenntnisse der Grundzüge des Sozialrechts, insbesondere des SGB II, X und 

XII, bei nicht förmlichen Verwaltungsverfahren in diesem Bereich an. 

Dabei beziehen sie Möglichkeiten und Besonderheiten des begünstigenden 

Verwaltungshandelns ein. 

Die Auszubildenden stellen in diesem Zusammenhang privatrechtliche Bezüge zum 

Familien- und Erbrecht her und beachten verfassungsrechtliche Bindungen der Verwaltung. 

Sie bearbeiten verwaltungsrechtliche Sachverhalte und gestalten selbständig einen 

schriftlichen Verwaltungsakt mit Hilfe geeigneter Software unter Beachtung der 

Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen und der richtigen Bescheidtechnik. 




40



Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung 

vorbereiten, bürgerfreundlich durchführen und 

überprüfen 




41 


100 Stunden 

1. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungsrecht 

(Teil II) 40 Stunden 

Lernziel Lerninhalte LernzielZeitrichtstufewert 1.1 Arten des Verwaltungs- 

handelns 

1.2 Quellen des allgemeinen 

Verwaltungsrechts 

1.3 Grundsätze des Verwaltungs- 

handelns 

• nach außen 

- Erlass von Rechtsvorschriften (Ver- 

ordnungen, Satzungen) 

- Erlass von Verwaltungsakten 

- Öffentlich-rechtlicher Vertrag 

(Überblick) 

• nach innen 

- innerdienstliche Weisungen 

- Verwaltungsvorschriften 

- Organisation 

• Rechtsgrundlagen (VwVfG des Bundes, 

ThürVwVfG, SGB X, AO) 

• Unterscheidung und Anwendung des 

allgemeinen und besonderen 

Verwaltungsrechts 

• Gesetzmäßigkeit 

- Vorrang und Vorbehalt des Gesetzes 

• Gleichheitsgrundsatz 

• Pflichtgemäße Ermessensausübung 

- Abgrenzung zum unbestimmten 

Rechtsbegriff 

- Ermessensfehler 

• Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 

• Treu und Glauben 

• Wirtschaftlichkeit 

II 3 

II 

III 

2 

6


1.4 Das Verwaltungsverfahren 

1.5 Der Verwaltungsakt 

1.6 Anforderungen an den Ver- 

waltungsakt 

1.7 Bescheidtechnik 

1.8 Vollstreckung von Ver- 

waltungsakten 

• Begriff 

• Verfahrensabschnitte 

- Einleitung 

- Prüfung der Sach- und Rechtslage 

- Abschluss 

• Grundsätze des Verwaltungsverfahrens 

- Nichtförmlichkeit 

- Zuständigkeit 

- Amtsbetrieb 

- Untersuchungsgrundsatz 

- Freie Beweiswürdigung 

- Rechtliches Gehör 

- Amtshilfe 

- Beratung und Auskunft 

- Geheimhaltung 

- Akteneinsicht 

• förmliche Verwaltungsverfahren 

• Planfeststellungsverfahren 

• Definition und Merkmale 

• Arten des Verwaltungsaktes 

- befehlend, gestaltend, feststellend, 

beurkundend 

- einseitig, mitwirkungsbedürftig 

- begünstigend, belastend 

- formfrei, formgebunden 

• Nebenbestimmungen zum VA 

- Auflage 

- Bedingung 

- Befristung 

- Widerrufsvorbehalt 

• Form 

• Inhaltliche Bestimmtheit 

• Begründung 

• Bekanntgabe 

- einfache 

- förmliche Zustellung n. ThürVwZVG 

• Geltungsdauer 

• Rechtsbehelfsbelehrung 

• Bestandskraft 

- formell 

- materiell 

• Gutachten 

• Urteilsstil 

• Inhalte des schriftlichen VA 

• Äußere Gestaltung 

Hinweis: Verknüpfung mit Punkt 2.1 und 

LFG 8 Textverarbeitung 

• Bedeutung der 

Verwaltungsvollstreckung 

• Vollstreckungsverfahren und 

gesetzliche Grundlagen 

• Voraussetzungen der Vollstreckung 

• Zuständige Behörde 




42 

II 

III 

III 

II 

II 

6 

8 

8 

3 

4


Hinweis: 


eine Klassenarbeit über 120 min. 

ein. Das Ergebnis fließt in die 

Gesamtnote der Lernfeldgruppe 5 

ein. 


• Vollstreckung von Geldforderungen 

• Erzwingung von Handlungen, 

Duldungen oder Unterlassungen 

- Zwangsmittel und deren Anwendung 

- Zwangsgeld 

- Ersatzvornahme 

- unmittelbarer Zwang 

• Sofortige Vollziehung von Verwal- 

tungsakten 



überprüfen 




43 


100 Stunden 

2. Bürgerorientiertes Verwaltungshandeln (Teil I) 10 Stunden 


2.1 Grundbegriffe verbaler und 

nonverbaler Kommunikation 

2.2 Analyse des Kommunikations- 

prozesses 

2.3 Kommunikationsstörungen 

• Sprachliche Gestaltung von Schreiben 

im behördeninternen Bereich 

- Aktenvermerke 

- Niederschriften 

- Protokolle 

• Sprachliche Gestaltung von Schreiben 

im behördenexternen Bereich 

- an den Bürger (z. B. Bescheide) 

- an andere Behörden 

Hinweis: Verknüpfung zu Punkt 1.7 und 

zur LFG 8 Textverarbeitung 

• Gestaltung von Gesprächen 

- mit Behördenmitarbeitern, Vorge- 

setzten 

- mit dem Bürger (unter besonderer 

Beachtung der Konfliktsituationen 

bei Rechtseingriffen) 

• Sender 

• Empfänger 

• Kanal 

• Botschaft 

• persönliche (Aggression, Vorurteil, 

Ablehnung, Wertvorstellung, Ge- 

III 

II 

II 

Zeitrichtwert 

6 

1 

3


Hinweis: 

Der Unterricht soll auch für 

Übungen zur Vorbereitung auf die 

Praktische Prüfung genutzt 

werden (s. Anhang, S. 123 ff.). 


sprächsziel, Einstellung) 

• soziale (gesellschaftliche Verschieden- 

heit, Fachmann/Laie, Beamter/Nicht- 

beamter) 

• organisatorische (Dienstwege, 

Hierarchien, Zuständigkeiten, Warte- 

zeiten) 



überprüfen 




44 


100 Stunden 

3. Recht der Gefahrenabwehr einschl. 

Ordnungswidrigkeitenrecht (Teil I) 25 Stunden 


3.1 Gesetzliche Grundlagen 

3.2 Ordnungsrechtliche Grund- 

begriffe 

3.3 Ordnungsbehörden 

3.4 Tätigwerden der 

allgemeinen Ordnungs- 

behörden nach dem OBG 

• Allgemeines Ordnungsrecht 

• Besonderes Ordnungsrecht des 

Bundes und der Länder 

• Gefahrenabwehr 

• Störungsunterbindung und Beseitigung 

• Abgrenzung zur Ordnungswidrigkeit 

• Institutioneller und materieller 

Polizeibegriff 

• Allgemeine und besondere 

Ordnungsbehörden und 

Zuständigkeitsabgrenzung 

• Dienstkräfte der Ordnungsbehörden 

• Abgrenzung zu den Polizeibehörden 

(Trennsystem) 

• Zuständigkeit (sachlich, örtlich, 

instanziell) 

• Begriffe der „öffentlichen Sicherheit und 

Ordnung“ und deren Schutzgüter 

• Begriffe „Gefahr“ und „Störung“ 

I 

II 

II 

III 

Zeitrichtwert 

1 

2 

2 

3


3.5 Befugnisse der allgemeinen 

Ordnungsbehörden 

3.6 Adressat ordnungsbehörd- 

licher Maßnahmen 

3.7 Allgemeine Handlungsgrund- 

sätze 

3.8 Handlungsformen 

3.9 Stellung und Befugnisse der 

Polizei im Bereich 

der Gefahrenabwehr 

Hinweis: 





- abstrakte / konkrete Gefahr 

- gesteigerte Gefahrenbegriffe 

- Gefahr im Verzug 

- Störung 

- Anscheinsgefahr, Scheingefahr 

• Spezielle und allgemeine Befugnisse 

• Subsidiarität der Generalklausel 

• Standardmaßnahmen §§ 15 bis 26 

OBG 

• Einzelbefugnisse der §§ 39 ff. OBG 

• Verursacherprinzip 

• Verhaltenshaftung 

• Zustandshaftung 

• Zusatzverantwortliche 

• Polizeilicher Notstand - 

Notstandspflichtiger 

• unmittelbare Ausführung der 

Maßnahme nach § 12 OBG 

• Entschließungs- und 

Auswahlermessen, Opportunitätsprinzip 

• Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 

• Wahl der Mittel/Störerauswahl 

• Ordnungsverfügung (Form, allgemeine 

Verfahrensgrundsätze, inhaltliche 

Rechtmäßigkeit) 

• Ordnungsbehördliche Verordnungen 

(zuständige Behörden, Ermächtigungsgrundlagen 

innerhalb des OBG, Inhalt, 

Form, Vorlagepflicht, Verkündung und 

Inkrafttreten, Geltungsdauer) 

• Durchsetzung der Ordnungsverfügung 

mit Zwangsmitteln im Überblick 

Hinweis: Verknüpfung insb. zu Pkt. 1.6 bis 

1.8, sowie 2.1, 12.1, 12.2 

• Überblick Bundes-/ Landespolizeibehörden 

• Organisation der Thüringer Polizei gem. 

ThürPOG 

• Aufgaben der Vollzugspolizei gem. 

ThürPAG im Überblick 

• Zusammenarbeit der Polizei und der 

Ordnungsbehörden 

- Informationspflichten 

- Eilzuständigkeit der Polizei 

nach § 3 ThürPAG 

- Vorrang ordnungsbehördlicher 

Maßnahmen 

- Vollzugshilfe §§ 48 ff. ThürPAG im 

Überblick 




45 

II 

III 

II 

III 

II 

II 

I 

2 

3 

1 

9 

2


ein. 




überprüfen 




46 


100 Stunden 

4. Bau- und Umweltrecht (Teil I) 25 Stunden 


4.1 Überblick über das 

öffentliche Baurecht 

4.2 Bauleitplanung 

4.3 Zulässigkeit von Bauvor- 

haben 

• Abgrenzung zum privaten Baurecht 

• Rechtsgrundlagen 

• Unterscheidung Bauplanungs- und 

Bauordnungsrecht 

• Öffentliches Baurecht und 

Eigentumsgarantie 

• Überörtliche und örtliche Planung 

• Bauleitplanung 

- Planungshoheit der Gemeinde 

- Bauleitpläne Flächennutzungsplan 

und Bebauungsplan 

- Funktion und Inhalte der Bauleitpläne 

- Überblick über das Aufstellungsver- 

fahren 

• Bauplanungsrechtliche Zulässigkeit 

(§§ 29 ff BauGB, einfacher Schwierig- 

keitsgrad) 

• Bauordnungsrechtliche Zulässigkeit 

(Grundsätze, §§ 3, 6, 12 ThürBO im 

Überblick, einfacher Schwierigkeits- 

I 

I 

III 

I 

III 

Zeitrichtwert 

1 

8 

6


4.4 Bauordnungsrechtliches 

Verfahren 

4.5 Grundlagen des Umweltrechts 

und des Naturschutzrechts 

(Überblick) 

Hinweis: 


eine Leistungskontrolle über 60 

min. ein. Das Ergebnis fließt in 



grad) 

• Abweichungen, Ausnahmen, 

Befreiungsmöglichkeiten im Überblick 

• Verfahrensfreiheit 

• Genehmigungsfreistellungsverfahren 

• Bauordnungsrechtliche 

Genehmigungspflicht 

• Formelle Genehmigungs- 

voraussetzungen 

- Zuständigkeit 

- Bauantrag 

- Mitwirkung der Gemeinde 

- Beteiligung der Nachbarn 

- Beteiligung anderer Behörden 

• Prüfungsumfang (§ 63 b, c ThürBO) 

• Ziele und Grundsätze des Umwelt- und 

Naturschutzrechts 

- Landschaftsplanung 

- Umweltverträglichkeitsprüfung 

- Immissionsschutz 

- Bodenschutz- und Altlastenrecht 

- Abfallrecht 

- Wasserrecht 

• Begriffe 

• Zuständigkeiten und Maßnahmearten 

• Abgrenzung der Rechtsbereiche 




47 

III 

I 

4 

6





überprüfen 




48 


155 Stunden 

5. Staats- und Verfassungsrecht - Teil II 18 Stunden 

Lernziel • Lerninhalte Lernzielstufe 

5.1 Grundrechte 

5.2 Einzelne Grundrechte des 

Grundgesetzes und der 

Thüringer Landesverfassung 

Hinweis: 





• Grundrechte als Abwehrrechte gegen 

staatliche Eingriffe 

• Bedeutung für das Verwaltungshandeln 

• Grundrechtsfähigkeit 

• Unterscheidung 

Menschenrechte/Bürgerrechte 

• Schutz der Grundrechte 

• Verfassungsbeschwerde nach GG und 

Thüringer Landesverfassung 

(Überblick) 

• Menschenwürde 

• Allgemeine Handlungsfreiheit 

• Gleichheit 

• Meinungsfreiheit 

• Vereinigungsfreiheit 

• Berufsfreiheit 

• Eigentum 

• Petitionsrecht 

II 

II 

Zeitrichtwert 

10 

8






überprüfen 




49 


155 Stunden 

6. Recht der Gefahrenabwehr einschl. 

Ordnungswidrigkeitenrecht (Teil II) 15 Stunden 


6.1 Grundzüge des besonderen 

Ordnungsrechts - Gewerbe- 

recht - 

6.2 Grundzüge des 

Ordnungswidrigkeitenrechts 

• Berufs- und Gewerbefreiheit 

• Notwendigkeit ordnungsrechtlicher 

Einschränkungen 

• Gewerbebegriff, Ausnahmen 

• Betriebsformen des Gewerbes 

- stehendes Gewerbe (Ordnungsvor- 

schriften, Erlaubnispflichten, rechts- 

widrige Gewerbeausübung) 

- Reisegewerbe (Begriff, Reisege- 

werbekartenpflicht) 

- Marktgewerbe (Überblick) 

• Besondere Form der 

Gewerbeausübung: Gaststätten 

- Gaststättenarten 

- Erlaubnispflicht nach § 2 Abs. 1 

GastG 

- Erlaubnisvoraussetzungen im Über- 

blick 

- Rücknahme und Widerruf der Er- 

laubnis (Überblick) 

• Abgrenzung zum Ordnungsrecht 

• Entstehung und Notwendigkeit 

• Gesetzliche Grundlagen 

• Begriff der Ordnungswidrigkeit 

III 

II 

Zeitrichtwert 

12 

3


Hinweis: 



min. ein. Das Ergebnis fließt in die 


ein. 


- Erfüllung eines Tatbestandes 

- Rechtswidrigkeit 

- Vorwerfbarkeit 

• Haupt- und Nebenfolgen der 

Ordnungswidrigkeit 

- Festsetzung der Geldbuße, Bußgeld- 

rahmen 

• Ordnungswidrigkeitenverfahren 

- Zuständige Behörde 

- Opportunitätsprinzip 

- Verwarnung 

- Bußgeldbescheid 

- Einspruch und Überblick über das 

anschließende Verfahren 



überprüfen 




50 


155 Stunden 

7. Bau- und Umweltrecht (Teil II) 7 Stunden 


7.1 Baugenehmigung 

7.2 Aufgaben und Befugnisse der 

Bauaufsichtsbehörden 

• Baugenehmigungsbescheid 

- Form 

- wesentlicher Inhalt 

- Bekanntgabe 

- Wirkung 

- Geltungsdauer 

Hinweis: Verknüpfung zu Punkt 1.5 bis 

1.7 und zur Lernfeldgruppe 8 Textver- 

arbeitung 

• Überwachung der Einhaltung öffentlichrechtlicher 

Vorschriften 

• Baueinstellung 

• Nutzungsuntersagung 

• Baubeseitigungsanordnung 

unter dem besonderen Aspekt der 

Beachtung der allgemeinen 

Handlungsgrundsätze 

Hinweis: Verknüpfung zu Punkt 1.3, 2.1, 

11 und 12.2 

II 

III 

Zeitrichtwert 

2 

5





überprüfen 




51 


155 Stunden 

8. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungs- 

recht (Teil III) 30 Stunden 


8.1 Fehlerhafte Verwaltungsakte 

8.2 Aufhebung von Verwaltungs- 

akten 

8.3 Rechtsbehelfe 

8.4 Widerspruchsverfahren 

• Formelle Fehler 

• Materielle Fehler 

• Fehlerfolgen (Rechtswidrigkeit, 

Nichtigkeit) 

• Offensichtliche Unrichtigkeit und 

Heilung 

• Widerruf von begünstigenden und 

nichtbegünstigenden 

Verwaltungsakten 

• Rücknahme von begünstigenden und 

nichtbegünstigenden 

Verwaltungsakten 

• formlose 

- Gegenvorstellung 

- Aufsichtsbeschwerde 

- Dienstaufsichtsbeschwerde 

• förmliche 

- Widerspruch 

- Klage 

• Zulässigkeit 

III 

II 

II 

III 

Zeitricht- 

wert 

8 

4 

3 

9


8.5 Verwaltungsgerichtliche 

Klagearten 

8.6 Vorläufiger Rechtsschutz 

8.7 Öffentlich-rechtlicher Vertrag 

Hinweis: 





ein. 

- Verwaltungsrechtsweg 

- Statthaftigkeit 

- Form 

- Frist 

- Beschwer 

• Begründetheit 

• Abhilfe 

• Widerspruchsbehörde 

• Widerspruchsbescheid 

• Anfechtungsklage 

• Verpflichtungsklage 

• Allgemeine Leistungsklage 

• Feststellungsklage 

• Fortsetzungsfeststellungsklage 

• Normenkontrolle 

• Instanzenzug 

• Überblick 

• Begriff und Funktion 

• Arten 

• Zulässigkeit 

• Form / Inhalt 




52 

II 

I 

I 

4 

1 

1





überprüfen 




53 


155 Stunden 

9. Soziale Sicherung 40 Stunden 


9.1 Grundlagen des Sozialrechts 

9.2 Zuordnung und Verhältnis 

9.3 Sozialhilferecht (SGB XII) 

• Sozialstaatsprinzip 

• Säulen der sozialen Sicherung 

(Sozialversicherung, soziale 

Versorgung, soziale Fürsorge, 

private Sicherung) 

- Grundzüge SGB I (insbesondere 

Rechte und Pflichten der 

Leistungsberechtigten) 

- Grundzüge SGB X 

(Verwaltungsverfahren) 

• Besonderheiten des 

Widerspruchsverfahrens, Rechtsweg 

(SGG) 

• SGB II / SGB XII 

• Aufgabe, Inhalt, Ziel der Sozialhilfe 

• Organisation und Träger der 

Sozialhilfe 

I 

II 

II 

III Stufe III 

bedeutet: 

Anwendung 

Zeitrichtwert 

6 

2 

1 

3


9.4 Grundsicherung für 

Arbeitsuchende 

9.5 Bearbeiten von Sachverhalten 

mit Bescheiderstellung 

• Sachliche und örtliche 

Zuständigkeit 

• Grundsätze der Sozialhilfe 

o Einsetzen 

o Nachrang 

o Individualitätsprinzip 

o Rechtsanspruch 

• Ermittlung des anrechenbaren 

Einkommens 

• Ermittlung des einzusetzenden 

Vermögens 

• Hilfe zum Lebensunterhalt 

o Anspruchsvoraussetzungen 

o Leistungen 

o Leistungsberechnung 

• Grundsicherung im Alter und bei 

Erwerbsminderung 

o Anspruchsvoraussetzungen 

o Leistungen 

o Leistungsberechnung 

o Wesentliche Unterschiede 

zur HLU 

• Überblick zu den Hilfen nach Kapitel 

V – IX SGB XII 

• Aufgabe, Inhalt und Ziele der 

Grundsicherung 

• Organisation und Träger der 

Grundsicherung 

• Örtliche Zuständigkeit 

• Anspruchsvoraussetzungen 

• Leistungen 

• Leistungsberechnung 

• Wesentliche Unterschiede 

SGB II / SGB XII 

Hinweis: Verknüpfung zu den Stoff- 

inhalten „Verwaltungsverfahren und 

allgemeines Verwaltungsrecht“ - Teil 

II Punkt 1.4 – 1.7, Teil III und 

IV sowie zur LFG 8 




54 

Anwendung 

anhand von 

III Fällen 

einfachen 

Schwierigkeitsgrades. 

III 

III 

III 

III 

III 

III 

I 

III 

4 

2 

2 

6 

4 

2 

6 

2


Hinweis: 



ein. Die Note fließt in das 

Gesamt-ergebnis der 





überprüfen 




55 


155 Stunden 

10. Privatrechtliche Bezüge - Familien- und Erbrecht - 20 Stunden 


10.1 Schutzfunktion des Staates 

10.2 Verwandtschaft und 

Schwägerschaft 

10.3 Verlöbnis und 

Eheschließung 

10.4 Rechtswirkungen der Ehe 

• Schutz von Ehe und Familie durch 

das Grundgesetz 

• Gesellschaftliche Bedeutung von Ehe 

und Familie 

• Gerade Linie, Seitenlinie 

• Grad der Verwandtschaft 

• Grad der Schwägerschaft 

• Rechtliche Bedeutung 

• Bedeutung des Eheversprechens 

• Voraussetzungen der Eheschließung 

- Ehefähigkeit 

- Eheverbote 

- Form der Eheschließung 

• Eheliche Lebensgemeinschaft 

• Ehe- und Familienname 

II 

II 

I 

II 

Zeitrichtwert 

3 

2 

2 

2


10.5 Güterstände 

10.6 Ehescheidung 

10.7 Vormundschaft, Betreuung, 

Pflegschaft 

10.8 Grundlagen des Erbrechts 

Hinweis: 






• Haushaltsführung 

• Schlüsselgewalt 

• Erwerbstätigkeit 

• Unterhaltspflicht 

• Gesetzlicher Güterstand 

(Zugewinngemeinschaft) 

• Vertragliche Güterstände 

(Gütertrennung, Gütergemeinschaft) 

• Zerrüttungsprinzip 

• Rechtsfolgen der Ehescheidung 

(Zugewinnausgleich, Sorgerecht, 

Umgangsrecht, Versorgungs- 

ausgleich, Unterhaltsansprüche) 

• Überblick über Personenkreis und 

Inhalt 

• Gesamtrechtsnachfolge 

• Erbfähigkeit 

• Gesetzliche Erbfolge (Erbordnung, 

Erbrecht des Ehegatten) 

• Gewillkürte Erbfolge (Testament, 

Erbvertrag, Testierfähigkeit, Form) 

• Vermächtnis, Pflichtteil, Auflage 




56 

I 

II 

I 

II 

1 

2 

1 

7





überprüfen 




57 


155 Stunden 

11. Verwaltungsverfahren und allgemeines Verwaltungs- 

recht (Teil IV) 10 Stunden 


Erlass eines Verwaltungsaktes 

mit Bescheiderstellung 

• Erlass von belastenden und 

begünstigenden Verwaltungsakten 

auf dem Gebiet des besonderen 

Verwaltungsrechts unter Beachtung 

der Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen 

und der richtigen Bescheidtechnik 

unter Einsatz entsprechender 

Software anhand von Fallbeispielen 

Hinweis: Verknüpfung zu Punkt 1.4 – 1.7, 

2 und 12, sowie zur LFG 8 Textverarbeitung 

III 10 

Zeitrichtwert





überprüfen 




58 


155 Stunden 

12. Bürgerorientiertes Verwaltungshandeln (Teil II) 15 Stunden 


12.1 Konfliktverhalten in der 

öffentlichen Verwaltung 

12.2 Praktische Umsetzung 

Hinweis: 

Der Unterricht soll insbesondere 

für Übungen zur Vorbereitung auf 

die Praktische Prüfung genutzt 

werden (s. Anhang, S. 123 ff.). 

• Spannungsreduzierendes Verhalten 

• Argumentationstechniken 

• Fragetechniken 

• Äußere Umstände (Sitzordnung, Höf- 

lichkeit, Wartezeiten, Organisations- 

und Zuständigkeitspläne, Hinweis- 

schilder) 

• Konfliktträchtige Situationen anhand 

von Rollenspielen darstellen und 

lösen 

(z.B. im Bereich des Bauamtes, der 

Kfz-Zulassungsstelle, des Sozial- 

amtes, des Ordnungsamtes) 

III 

III 

Zeitrichtwert 

5 

10



Staatliches Handeln in nationale und internationale 

Zusammenhänge einordnen 


Die Auszubildenden untersuchen die Beziehungen zwischen den Wirtschaftssubjekten 

unter besonderer Berücksichtigung des Staates. 

Sie ordnen die Handlungen des Staates in gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge ein und 

erkennen die Abhängigkeit zwischen der wirtschaftlichen Aktivität der öffentlichen Hand, 

den Unternehmen, den privaten Haushalten und dem Ausland. Sie analysieren die 

Schutzfunktion des Staates in der sozialen Marktwirtschaft. Sie beurteilen die aktuelle 

wirtschaftliche Lage anhand von Messzahlen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 

und stellen unterschiedliche Gruppeninteressen dar. 

Sie leiten die Entstehung sozialer Kosten aus dem Konflikt einzel- und 

gesamtwirtschaftlicher Rationalität ab und begründen staatlichen Handlungsbedarf. 

Die Auszubildenden sind fähig, Wirkungszusammenhänge wirtschaftspolitischer Ziele und 

Maßnahmen zu erfassen, eigene Positionen zu entwickeln und diese allein oder 

gemeinsam zu vertreten. 




59



Staatliches Handeln in nationale und internationale 

Zusammenhänge einordnen 




60 


40 Stunden 

Volkswirtschaft (Teil II) 40 Stunden 


1. Wirtschaftskreislauf 

2. Bruttoinlandsprodukt 

• Wirtschaftssektoren 

• Einfacher Wirtschaftskreislauf 

o Wirtschaftsabläufe zwischen 

privaten Haushalten und 

Unternehmen 

• Erweiterter Wirtschaftskreislauf 

o Geschlossene 

Volkswirtschaft unter 

Einbeziehung des 

Bankensystems 

• Wirtschaftskreislauf mit staatlicher 

Aktivität und Ausland 

• Wesen und Aufbau der 

volkswirtschaftlichen 

Gesamtrechnung 

o Entstehungsrechnung 

o Verwendungsrechnung 

o Verteilungsrechnung 

• Probleme der Berechnung des 

Nationaleinkommens und Grenzen 

III 

III 

Zeitrichtwert 

10 

10


3. Staatsquote 

4. Soziale Marktwirtschaft 

5. Handlungsfelder der 

Wirtschaftspolitik 

6. Geldpolitik der Europäischen 

Zentralbank 

7. Wirtschaftspolitische 

Zusammenarbeit in der 

Europäischen Union und in 

anderen internationalen 

Organisationen 

Hinweis: 



ein. 

seiner Aussagekraft 

• Neue Methoden zur verbesserten 

Erfassung des Wohlstands 

o Einblick in das 

Berechnungsschema NEW 

(New Economic Wellfare) 

• Entwicklung der Staatsausgaben 

nach den verschiedenen 

Aufgabengebieten 

• Idealtypische Wirtschaftsordnungen 

• Geschichtliche Entwicklung 

• Beziehungen zwischen Grundgesetz 

und sozialer Marktwirtschaft 

• Ordnungspolitik (Gesetze als 

Rahmen) 

• Gesamtwirtschaftliches 

Gleichgewicht als Ziel der 

Wirtschaftspolitik (Stabilitätsgesetz) 

• Konjunkturpolitik 

o Konjunkturphasen und deren 

Auswirkungen auf die 

einzelnen Indikatoren 

• Fiskalpolitik 

• Strukturpolitik 

• Europäische Währungsunion 

• Ziele 

• Aufgaben 

• Instrumente 

• Einblick zu den Organisationen 

o OECD 

o UNSTAD 

o WTO 

o IWF 

o Weltbank 

o ILO 

o GAT 




61 

II 

II 

II 

I 

I 

2 

6 

10 

1 

1



Berufsbezogene Daten computergesteuert 

erfassen, bearbeiten und auswerten 


Die Auszubildenden beurteilen die Kriterien des quantitativen und qualitativen 

Personaleinsatzes. Sie verstehen die Notwendigkeit des Schutzes personenbezogener 

Daten und sind über entsprechende Regelungen informiert. Die Auszubildenden entwickeln 

eine Datenbankstruktur und werten Daten aus. 

Die Auszubildenden setzen bei der Güterbeschaffung zielgerichtet die erforderlichen 

Komponenten einer Computerkonfiguration ein. Sie beurteilen diese unter ergonomischen, 

ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. Sie wenden Methoden und 

Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und –verarbeitung an und beziehen moderne 

Kommunikationsnetze ein. Sie nutzen Entscheidungstechniken und setzen ein 

Tabellenkalkulationsprogramm zur Entscheidungshilfe ein. 

Hinweis: 

Die Datenverarbeitung soll nicht als isoliertes Fach unterrichtet werden, sondern Bezüge zu den einzelnen 

Lernfeldern und den Unterrichtsinhalten herstellen. Laut Rahmenlehrplan findet diese Integration in den 

Lernfeldgruppen 1 „Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten“, 3 „Innerhalb rechtlicher 

Rahmenbedingungen wirtschaftlich handeln“ und 4 „Haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen 

finanzwirtschaftlich kontrollieren und steuern“ statt. 

Eine Zusammenarbeit der jeweiligen Fachdozenten ist deshalb unabdingbar. 




62





. 




63 


20 Stunden 


1.1 Grundlagen der Daten- 

verarbeitung als Voraus- 

setzung für lernfeld- 

integriertes Lernen 

1.2 Grundlagen der Tabellen- 

kalkulation 

1.3 Kommunikations- 

technologien 

• Aufbau und Funktion der Geräte eines 

Datenverarbeitungssystems 

• Betriebssysteme (Grundlagen, 

praktischer Umgang) 

• Dateien – Begriff und Aufbau 

• Datenbanken, Passwortvergabe, 

Zugriffsberechtigung 

• Vernetzung 

• Datenschutz und Datensicherung 

• Bildschirmverordnung 

• Grundfunktionen von EXCEL als 

Standardsoftware 

• Aufbau eines elektronischen 

Arbeitsblattes 

• Formeln und Funktionen 

• Gestaltung von Diagrammen 

• Vernetzung von Computerarbeitsplätzen 

im Internet und Intranet 

• Dienste im Netz 

• Browser, Mail, Chats 

• Laden und Speichern von gepackten 

oder ungepackten Dateien aus dem 

Netz 

• Datenverwaltung 

• Bezugsquellenermittlung mit 

III 

III 

II 

Zeitrichtwert 

3 

3 

3


1.4 Datenverarbeitung in der 


„Innerhalb rechtlicher 

Rahmenbedingungen wirt- 

schaftlich handeln“ 



„Personalvorgänge mitge- 

stalten und bearbeiten“ 

Hinweis: 



min. ein. 

Suchmaschinen 

• Homepage 

• Angebot/Nachfrage/Preis 

• Zinsberechnungen 

• Angebotsvergleiche 

• aktuelle Zahlen aus dem Internet 

oder Intranet entnehmen und 

Diagramme erstellen 

• Effektivpreise, Preisangebot 

• Zahlungssysteme in der öffentlichen 

Verwaltung 

• electronic banking 

• Diskontberechnungen mit 

Tabellenkalkulationsprogramm 

• Aufbereitung der Personalplanung mit 

Tabellenkalkulationsprogramm 

• Aufbau einer Personaldatenbank 

• Darstellen von Daten der 

Personalwirtschaft anhand von 

Diagrammen: 

• Rentabilität 

• Personaleinsatz 

• Personalplanung 




64 

II 5 

II 

6





Lernziel 

Fortsetzung aus dem 1. AJ 








„Haushaltsrechtliche 

Rahmenbedingungen finanz- 

wirtschaftlich kontrollieren 

und steuern“ 




65 


20 Stunden 

Lerninhalte Lernzielstufe 

• Erstellung einer Ausschreibung als 

html-Dokument und Dateitransfer 

über ftp 

• Haushaltsplanung mit Hilfe der 

Tabellenkalkulation 

o Einzelpläne, Gesamtplan 

o Kalkulatorische Kosten 

berechnen 

• Inventar/Inventur/Bilanz 

o Aufarbeitung mit EXCEL 

• Betriebsübersicht 

o Aufarbeitung mit EXCEL 

• Abschreibungen 

o verschiedene 

Abschreibungsarten 

berechnen und grafisch 

darstellen 

• Controlling 

o Gesamtergebnis 

o Zinsertragsbilanz 

II 

II 

Zeitrichtwert 

6 

14


Hinweis: 



min. ein. 


o Marktzinsmethode 

o Kostenverläufe 

Arbeitsaufträge mittels Textverarbeitungsprogramm 

bearbeiten 


Die Auszubildenden beherrschen das Zehn-Finger-Tastschreiben. 

Sie erstellen halbprivate und Geschäftsbriefe entsprechend den geltenden DIN-Normen. 

Die Auszubildenden arbeiten mit einem Textverarbeitungsprogramm und nutzen 

feststehende Formulare der öffentlichen Verwaltung. 

Hinweis: 

Die Textverarbeitung soll nicht als isoliertes Fach unterrichtet werden, sondern Bezüge zu den einzelnen 

Lernfeldgruppen und den Unterrichtsinhalten herstellen. Laut Rahmenlehrplan findet diese Integration in den 

Lernfeldgruppen 1 „Personalvorgänge mitgestalten und bearbeiten“, 3 „Innerhalb rechtlicher 

Rahmenbedingungen wirtschaftlich handeln“ und 5 „Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung 

vorbereiten, bürgerfreundlich durchführen und überprüfen“ statt. 

Eine Zusammenarbeit der jeweiligen Fachdozenten ist deshalb unabdingbar. 




66



Arbeitsaufträge mittels 

Textverarbeitungsprogramm bearbeiten 




67 


20 Stunden 


1.1 Grundlagen der Text- 

verarbeitung als Voraus- 

setzung für lernfeld- 

integriertes Anwenden 

1.2 Textverarbeitung in der Lern- 

feldgruppe 1 „Personal- 

vorgänge mitgestalten und 

bearbeiten“ 

1.3 Textverarbeitung in der Lern- 

feldgruppe 3 „Innerhalb 

rechtlicher Rahmenbe- 

dingungen wirtschaftlich 

handeln“ 

• Erarbeitung der Tastatur nach DIN 

2137 und der Schreibregeln nach DIN 

5008 

• 10-Finger-Tast-Schreiben als 

Grundvoraussetzung für das Erreichen 

der Schreibgeschwindigkeit 

• Textverarbeitungsprogramme 

erarbeiten (Zeilen- und 

Absatzformatierung, 

Rechtschreibkontrolle) 

• Einführung in die Briefgestaltung 

• Stellenausschreibungen 

• Kündigung, Arbeitszeugnis 

• Tabellarischer Lebenslauf 

• Bewerbung 

• Gestaltung eines Vertrages 

(Kaufvertrag, Mietvertrag o.ä.) 

• Geschäftsbriefe nach DIN mit 

Autokorrektur (z.B. Geltendmachung 

von Gewährleistungsansprüchen) 

• Gestaltung einer öffentlichen 

Ausschreibung (Verknüpfung zur LFG 

III 

II 

II 

Zeitrichtwert 

10 

5 

5


Hinweis: 



min. ein. 


7, Pkt. 2.1) 

Arbeitsaufträge mittels 

Textverarbeitungsprogramm bearbeiten 




68 


20 Stunden 


2.1 Textverarbeitung in der 


„Personalvorgänge mitge- 

stalten und bearbeiten“ 








„Verfahren der Eingriffs- und 

Leistungsverwaltung vorbe- 

reiten, bürgerfreundlich 

durchführen und überprüfen“ 

• Erstellen von Ernennungsurkunden 

• Abmahnung (Einsatz des 

Behördenbriefkopfes) 

• Erstellen eines Serienbriefes 

„Einladung zum Fortbildungsseminar“ 

(Einsatz der Personaldatenbank) 

• Erstellen von Zertifikaten 

• Entwicklung eines Personalbogens als 

Formular 

• Entwicklung eines Bestellformulars 

• Gestaltung eines Ergebnis- und 

Beschlussprotokolls 

• 

• Gestaltung einer Kurzmitteilung als 

Formular 

• Gestaltung einer Niederschrift 

• Gestaltung von Bescheinigungen 

• Erstellen von Bescheiden unter 

Berücksichtigung der einschlägigen 

Rechtsvorschriften und unter 

Verwendung des Behördenbriefkopfes 

II 

II 

II 

Zeitrichtwert 

6 

4 

10


Hinweis: 



min. ein. 

Hinweise zu den Lernzielstufen 

Begriff – Lernziele 

(Ordnungsverfügung, Leistungs- 

bescheid, Baugenehmigungsbescheid 

etc.), Verknüpfung zur LFG 5 

Die Lernziele stellen Umschreibungen für den angestrebten Grad der Lernintensität dar. Hier wird von drei 

Lernzielstufen ausgegangen, eine Stufe höheren Grades umfasst dabei immer die Stufen niederen Grades. 

Bei den einzelnen Plänen ist die Lernzielstufe nur durch die Angabe der Stufenzahl (in römischen Zahlen) 

ausgewiesen. 

Im einzelnen sind die Lernzielstufen wie folgt definiert: 

Stufe I: Kennen und Wiedergeben (Reproduktion) 

Der Teilnehmer soll Kenntnisse über ein Wissensgebiet besitzen und sein Wissen 

ohne zusätzliche Verarbeitung wiedergeben können. 

Stufe II: Ordnen und Verstehen (Reorganisation) 

Der Teilnehmer soll das erworbene Wissen in seinen Zusammenhängen ordnen und 

selbständig verarbeitet wiedergeben können. 

Stufe III: Anwenden (Transfer) 

Der Teilnehmer soll das erworbene Wissen auf neue Sachverhalte 

übertragen und dabei insbesondere konkrete Probleme (Fälle) sach- und formgerecht 

lösen können. 

Die angegebenen Lernzielstufen sollen dazu dienen, die Schwerpunkte der theoretischen Ausbildung deutlich 

zu machen. Darüber hinaus sollen sie den Teilnehmern die Vorbereitung auf die Prüfung erleichtern. Die 

Lernzielstufe III bedeutet die Anwendung anhand von Fällen einfachen Schwierigkeitsgrades. 

1. Beispiel aus dem BGB: 

Stufe I Stufe II Stufe III 




69


Fragen: 

1. Wie wird im BGB der „ge- 

setzliche Güterstand“ be- 

zeichnet? 

2. Muss der Güterstand der 

Zugewinngemeinschaft 

ausdrücklich vereinbart 

werden? 

2. Beispiel aus der Staatslehre: 

Die Eheleute Martina und Alfred Schreiber sind seit 1993 verheiratet. Martina 

war im Zeitpunkt der Eheschließung noch minderjährig. Die Eheleute waren 

sich bei der Eheschließung darüber einig, dass sich durch die Ehe 

hinsichtlich ihrer Vermögenslage nichts ändern sollte, haben aber eine 

besondere Vereinbarung über den Güterstand nicht getroffen. 1996 kauften 

die Eheleute ein Grundstück für DM 100.000,00, wobei die Ehefrau DM 

25.000,00 beisteuerte. Das Grundstück wurde aber nur auf den Namen von 

Alfred eingetragen. 

Im Mai 2000 wurde die Ehe aufgrund alleinigen Verschuldens von Alfred 

geschieden. 

Fragen: 

1. Wodurch unterscheidet sich 

die Zugewinngemeinschaft 

von der Gütergemeinschaft? 

2. Ist die Ehe wirksam ge- 

schlossen? 

3. In welchem Güterstand 

lebten die Eheleute? 




70 

Martina verlangt von Alfred die 

Herausgabe des Grundstücks. 

Frage: 

Wie ist die Rechtslage? 

Stufe I Stufe II Stufe III 

Welcher französische Staats- und 

Rechtsphilosoph hat den Gedanken 

der Gewaltenteilung zur dreiteiligen 

Staatsorganisation weiterentwickelt? 

Zeigen Sie anhand eines Beispiels 

die Ziele der Gewaltenteilung auf! 

Die Opposition im Bundestag ist der 

Auffassung, dass das der 

Bundesregierung eingeräumte Recht, 

in bestimmten Fällen 

Rechtsverordnungen zu erlassen, 

verfassungswidrig ist. 

Aufgabe: 

Nehmen Sie zu dieser Auffassung 

gutachterlich Stellung!

Stoffverteilungsplan VFA 2-jährig BEU - TVS Weimar

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