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WARNER BROS. PICTURES präsentiert in Zusammenarbeit mit ...

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Corbould flog nach L.A., betrat Nolans Garage und warf e<strong>in</strong>en ersten Blick auf Nolans<br />

und Crowleys Prototypen des Bat­Pod. „Ich b<strong>in</strong> fast <strong>in</strong> Tränen ausgebrochen“, lacht Crowley.<br />

„Er war total entsetzt von der Vorstellung, das D<strong>in</strong>g irgendwie zum Laufen zu br<strong>in</strong>gen. Wir<br />

schenkten ihm ständig Tee nach, aber er starrte nur auf das Gefährt und machte e<strong>in</strong> Gesicht, als<br />

ob er dachte: ,O me<strong>in</strong> Gott, wann geht me<strong>in</strong> Rückflug‘ Es war die übliche Kollision von<br />

Design und Ingenieurtechnik.“<br />

Tatsächlich hat Crowley Corboulds geistige Verfassung recht gut e<strong>in</strong>geschätzt. „Ich war<br />

wie vor den Kopf gestoßen“, gibt Corbould zu. „Ich sagte gar nichts und tat so, als ob ich<br />

darüber nachdachte, aber mir g<strong>in</strong>g nur durch den Kopf, dass die beiden total durchgedreht<br />

waren. Wo sollte ich die Kraftübertragung unterbr<strong>in</strong>gen Und wie sollte sich das D<strong>in</strong>g bei so<br />

gewaltigen Reifen lenken lassen Es gab jede Menge Probleme.“<br />

Trotz se<strong>in</strong>er Bedenken kehrte Corbould nach London zurück, um <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>em Team Ideen<br />

zusammenzutragen, wie man den Bat­Pod zum Fahren br<strong>in</strong>gen könnte. Nach etlichen<br />

erfolglosen Versuchen entwickelten sie tatsächlich e<strong>in</strong>en funktionierenden Bat­Pod, der dem<br />

von Nolan und Crowley ursprünglich gebauten Modell überraschend ähnlich sieht. Nolan gibt<br />

zu: „Im Grunde kann er gar nicht funktionieren, aber irgendwie haben Chris und se<strong>in</strong> Team es<br />

trotzdem geschafft.“<br />

Corbould weiter: „Witzigerweise haben weder Chris noch Nathan jemals auf e<strong>in</strong>em<br />

Motorrad gesessen. Sie waren also völlig blauäugig, was die Mechanik für den Antrieb angeht.<br />

Letztlich war das sogar e<strong>in</strong> Vorteil, denn dadurch ließen sie sich nicht mal unbewusst vom<br />

Konzept orthodoxer Motorräder leiten. Weil sie von der Mechanik ke<strong>in</strong>e Ahnung haben, gelang<br />

es ihnen viel leichter, dieses total abgedrehte, wunderbare Gefährt zu entwerfen.“<br />

E<strong>in</strong>e ganz andere Sache war es dann, den Bat­Pod tatsächlich zu fahren. Nolan bestätigt:<br />

„Was Chris und se<strong>in</strong> Team letztendlich konstruiert haben, war e<strong>in</strong> sehr bee<strong>in</strong>druckendes, äußerst<br />

effektives Gefährt, was sehr gut funktioniert, sich aber unglaublich schwer fahren und lenken<br />

lässt.“<br />

Um den Bat­Pod zu manövrieren, muss sich der Fahrer fast horizontal nach vorn lehnen<br />

und eher <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en Ellbogen als <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en Händen lenken. Tatsächlich gelang es nur e<strong>in</strong>er<br />

Person, den Bat­Pod unter Kontrolle zu br<strong>in</strong>gen: dem professionellen Stuntfahrer Jean­Pierre<br />

Goy. Dazu Corbould: „Ich habe <strong>mit</strong> Jean­Pierre schon mehrfach gearbeitet – er ist e<strong>in</strong>er der<br />

besten Fahrer der Welt, wenn nicht gar der beste. Er hat sich sofort voll darauf konzentriert, sich<br />

die Masch<strong>in</strong>e anzueignen. Er sagte: ,Ich steige auf ke<strong>in</strong> anderes Motorrad, bevor ich diese<br />

Sequenz im Kasten habe.‘ Denn er musste sich ganz auf die ungewöhnliche Handhabung des<br />

Bat­Pod e<strong>in</strong>stellen. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ihm das leicht gefallen<br />

wäre. Aber er tat es und lieferte spektakuläre Bilder – es hat sich also gelohnt.“

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