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<strong>Agfa</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />
Net Printer<br />
Flexibler Printer für Großlabors zur Verarbeitung digitaler<br />
Aufträge. Das net-lab.12 von <strong>Agfa</strong> hat eine Kapazität von<br />
bis zu 1.100 Prints pro Stunde.<br />
PACS<br />
(Picture Archiving and Communication System)<br />
<strong>Agfa</strong>s PACS-Lösungen werden unter dem Namen IMPAX<br />
vermarktet. PACS wurden ursprünglich entwickelt, um<br />
diagnostische Bilder einer Röntgenabteilung effizient zu<br />
verteilen und zu archivieren. Technologische Entwicklungen<br />
und spezielle Softwareentwicklungen haben dazu geführt, dass<br />
<strong>Agfa</strong>s PACS-Systeme schnell auch in anderen Klinikabteilungen<br />
eingesetzt wurden.<br />
Pantak-Seifert<br />
Im Jahr 2001 übernahm <strong>Agfa</strong> das amerikanische Unternehmen<br />
Pantak und das deutsche Unternehmen Seifert, beide<br />
Produzenten industrieller Röntgengeräte für die<br />
zerstörungsfreie Materialprüfung in den Vereinigten Staaten<br />
bzw. Europa. Die Aktivitäten beider Unternehmen wurden im<br />
Geschäftsfeld Röntgensysteme zusammengefasst.<br />
PET-Film<br />
PET ist die Abkürzung für Polyethylenterephthalat. PET wird aus<br />
Ethylenglykol und Terephthalsäure hergestellt und dient unter<br />
anderem als Filmunterlage. Je nach Verwendungszweck erhält<br />
der Film verschiedene Beschichtungen, zum Beispiel für die<br />
analoge Fotografie oder für medizinische oder grafische Zwecke.<br />
Photofinishing (oder Finishing)<br />
Die Produktion (Entwicklung und Printen) von Bildern vom<br />
Film oder von digitalen Datenträgern auf Fotopapier oder<br />
digitale Datenträger. „Finishing” ist auch die Bezeichnung<br />
eines Geschäftsfeldes von Consumer Imaging und umfasst<br />
den Vertrieb von Fotopapier und -chemikalien.<br />
Phototooling-Film<br />
Ein Film mit extremer Strichschärfe, der für die<br />
Miniaturisierung bei der Herstellung von gedruckten<br />
Schaltkreisen verwendet wird. (siehe auch: PET-Film)<br />
Platte (analog)<br />
Druckplatte aus qualitativ hochwertigem Aluminium-Substrat<br />
mit einer Beschichtung, die mit starker Ultraviolettstrahlung<br />
(UV-Strahlung) belichtet wird. Dazu wird ein Vakuumkontakt<br />
zwischen einem belichteten Film (siehe: grafischer Film) und<br />
einer Platte hergestellt. Die UV-Quelle kopiert die Druckvorlage<br />
vom Film auf die Platte, wobei die Elemente der Druckvorlage<br />
undurchsichtig auf dem Film erscheinen, während der Rest<br />
transparent bleibt. Das UV-Licht trifft die Platte nur dort, wo<br />
der Film transparent ist. Ein chemischer Entwicklungsprozess<br />
ätzt die belichteten Plattenteile und lässt die unbelichteten<br />
Bereiche unverändert. Dies erzeugt ein kleines Relief auf der<br />
Plattenoberfläche, das ausreicht, die Druckfarbe im Hochrelief<br />
und nicht in den Vertiefungen zu halten. Die Farbe auf dem<br />
Hochrelief wird auf das Papier übertragen.<br />
(siehe auch: Platte (digital))<br />
Platte (digital)<br />
Eine Druckplatte aus einem qualitativ hochwertigen gekörnten,<br />
anodisch oxidierten Aluminium-Substrat mit einer<br />
Beschichtung, die mehrere tausend Mal empfindlicher ist als<br />
die der analogen Platten. Die Laser zur Belichtung dieser Platten<br />
arbeiten üblicherweise mit thermischer Strahlung oder<br />
sichtbarem Licht. Die Beschichtungen reagieren auf die<br />
Laserenergie mit chemischen/physikalischen Veränderungen<br />
der Plattenoberfäche. Genau wie die analogen Platten werden<br />
die digitalen Platten dann zu druckfertigen Platten verarbeitet,<br />
obwohl einige digitale Plattentechnologien tatsächlich<br />
verarbeitungsfrei sind. (siehe auch: Platte (analog))<br />
Plattenbelichter<br />
Ein Plattenbelichter „kopiert” die Druckvorlage oder das<br />
Gedruckte digital vom Computer auf Platten, die dann<br />
verarbeitet und auf Pressen montiert werden.<br />
(siehe auch: Platte)<br />
Private Label Filme<br />
Filme, die unter dem Markennamen des Kunden verkauft<br />
werden.<br />
Professionelles Labor<br />
Spezialisierte Unternehmen oder Fachabteilungen für die<br />
qualitativ hochwertige Be- und Verarbeitung von Bildern<br />
von (meist) professionellen Fotografen.<br />
Projektmanagement-Software<br />
Software, die den Nutzern erlaubt, Fortschritt, Ablauf und<br />
Auslieferung verschiedener Projekte zu verfolgen.<br />
RADView<br />
Ein amerikanisches Unternehmen, das 1999 erworben wurde.<br />
Es ist in der digitalen Radiographie für die zerstörungsfreie<br />
Materialprüfung tätig.<br />
RIS (Radiology Information System)<br />
Eine computergestützte Lösung für Planung, Überwachung und<br />
Kommunikation aller Daten im Hinblick auf Patienten und ihre<br />
Untersuchungen in der Radiologie, d. h. ab dem Zeitpunkt, an<br />
dem eine Untersuchung angefordert wird, bis hin zum Bericht<br />
des Radiologen.<br />
Das RIS ist eng mit dem PACS verbunden (aufgrund<br />
der Bilder, die in den Untersuchungen enthalten sind).<br />
Röntgenfilmsysteme<br />
Die weit verbreitete Methode der Radiographie verwendet<br />
Röntgenstrahlen zur Erzeugung eines Bildes, um<br />
Materialveränderungen darzustellen. Üblicherweise<br />
besteht die Anordnung aus einer Röntgenquelle auf der<br />
einen Seite des zu untersuchenden Objekts und einem<br />
radiographischen Film auf der anderen. Die Röntgenstrahlen<br />
bewegen sich geradlinig von der Quelle durch das Objekt bis<br />
zum Film. Die Teile des Films, die während der Belichtung<br />
mehr Röntgenstrahlung ausgesetzt waren, erscheinen dunkler,<br />
so dass ein scharfes Bild auf dem Film erzeugt wird. Nach der<br />
Verarbeitung kann der Film am Leuchtkasten betrachtet werden.