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D.O. LA MANCHA - Wein aus Spanien

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INFORMATIONSDOSSIER D.O. <strong>LA</strong> <strong>MANCHA</strong><br />

Die Region<br />

Südlich von Madrid erstreckt sich eine weite Hochebene nach Süden hin, die mit einem<br />

Durchmesser von ca. 250 km das Zentrum <strong>Spanien</strong>s einnimmt: Castilla-La Mancha. Seit<br />

Jahrhunderten ist das Bild dieser zentralen "Meseta" geprägt durch agrarische Strukturen.<br />

Weite Olivenhaine und gelbe Getreidefelder ziehen sich scheinbar endlos über die weite Ebene<br />

bis zum Horizont unterbrochen von zahllosen grünen Tupfen auf rotbrauner, krumiger Erde:<br />

den <strong>Wein</strong>feldern.<br />

La Mancha ist das größte zusammenhängende <strong>Wein</strong>baugebiet der Erde. In ertragreichen<br />

Jahren trägt die Mancha fast die Hälfte zur gesamten spanischen <strong>Wein</strong>produktion bei. Die<br />

Region Castilla-La Mancha umfasst fünf Provinzen, auf die sich der <strong>Wein</strong>bau der D.O. La<br />

Mancha wie folgt verteilt: Albacete (20.198 ha/11%), Ciudad Real (93.241 ha/49%), Cuenca<br />

(36.660 ha/19%) und Toledo (40.881 ha/21%).<br />

Die D.O. La Mancha als größtes und produktionsstärkstes Anbaugebiet in Castilla-La Mancha<br />

umfasst insgesamt 182 Gemeinden, 12 davon in der Provinz Albacete, 58 in der Provinz Ciudad<br />

Real, 66 in der Provinz Cuenca und 46 in Toledo. Die folgenden Ausführungen dieses<br />

Dossiers beziehen sich auf die D.O. La Mancha, abgesehen von den historischen Aspekten,<br />

die noch das gesamte Gebiet Castilla-La Mancha betreffen.<br />

Geschichte<br />

Wie in allen anderen Mittelmeerländern, fasste auch in <strong>Spanien</strong> der <strong>Wein</strong>bau zunächst an den<br />

Küsten Fuß, um dann erst später ins Landesinnere vorzudringen. So war der <strong>Wein</strong>bau an der<br />

spanischen Mittelmeerküste bereits um die Zeitenwende Ausdruck und Symbol eines florierenden<br />

Handels und einer blühenden Wirtschaft. Später verließ der <strong>Wein</strong>bau die Flusstäler<br />

zum Meer hin und eroberte sich auch das spanische Zentralplateau, das Gebiet der heutigen<br />

Mancha. Trotzdem scheint es schon zur Zeit der Römer in bescheidenem Umfang <strong>Wein</strong>bau<br />

im Gebiet des heutigen Castilla-La Mancha gegeben zu haben, der sich offensichtlich auf<br />

kleine Areale rund um die römischen Siedlungen der Region beschränkte. Einige Historiker<br />

machen den Ursprung des <strong>Wein</strong>b<strong>aus</strong> um die Siedlung Acinippo (acinus = Kern der <strong>Wein</strong>traube),<br />

im Gebiet des heutigen Valdepeñas gelegen, fest.<br />

Zum wirtschaftlichen Faktor in der Region wurde der <strong>Wein</strong> allerdings erst mehr als t<strong>aus</strong>end<br />

Jahre später. In der Region von Valdepeñas wurde sogar während der maurischen Besetzung<br />

<strong>Spanien</strong>s <strong>Wein</strong> angebaut - eine spezielle Ausnahmegenehmigung des Kalifats machte dies<br />

möglich. Als die Kreuzritter vom Templerorden unter Alphons VII. im Jahre 1150 weite Teile<br />

der Mancha von den Mauren zurückeroberten, fanden sie zumindest in der südlichen Mancha,<br />

in der Region Valdepeñas, einen intakten <strong>Wein</strong>bau vor. Über die Entwicklung des <strong>Wein</strong>b<strong>aus</strong><br />

in der Folgezeit wurde eine Vielzahl von Sagen überliefert: So soll der Cistercienser-Mönch<br />

Raymond de Citeaux, später in <strong>Spanien</strong> als Raimundo de Fitero bekannt, nach einer langen<br />

Phase der Meditation im französischen Kloster Bergerac, auf seinem Pilgerweg nach Süden<br />

Oficina Económica y Comercial del Consulado General de España en Düsseldorf 4

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