Forschungsbericht 2013 - Hochschule Rosenheim
f&e - Forschung und Entwicklung
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NEUE WERKSTOFFE UND BAUTEILE<br />
HolzBauSystem –<br />
Entwicklung innovativer<br />
Holzbaukomponenten<br />
und -systeme<br />
Der Einsatz von Buche im modernen<br />
Holzbau<br />
Kira Matthias, Sebastian Hirschmüller<br />
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF) geförderten Projekts Spitzencluster<br />
BioEconomy erfolgt die Entwicklung von buchenbasierten<br />
Holzbaukomponenten, die in einem „Holzbausystem Südharz“<br />
kombiniert werden. Das Vorhaben wird seit Ende 2012<br />
in Kooperation mit den Unternehmen Knauf Deutsche<br />
Gipswerke KG, Homatherm GmbH und Ante-Holz GmbH<br />
umgesetzt. Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Rosenheim</strong> entwickelt hierfür<br />
neue Massivholztragelemente.<br />
Biegeprüfung eines fünfschichtigen Hybrid-Brettsperrholzträgers<br />
in der Bauteilhalle der <strong>Hochschule</strong> <strong>Rosenheim</strong><br />
Seit Jahren verändert sich der Waldbau in Deutschland massiv. Ein<br />
Anstieg des Laubholzanteils, vor allem der Buche, ist zu beobachten.<br />
Die Lokalisierung neuer Anwendungsfelder für den Einsatz von<br />
Buchenholz gewinnt somit immer mehr an Bedeutung. Dank seiner<br />
positiven physikalisch-technologischen Eigenschaften könnte Buchenholz<br />
im Bausektor für tragende Zwecke Anwendung finden und neue<br />
Möglichkeiten in der Gestaltung von Tragwerken eröffnen. Insbesondere<br />
die flächige, kreuzweise (abgesperrte) Verklebung von Buchenholz<br />
für den tragenden Einsatz ist jedoch auch weiterhin eine Herausforderung.<br />
Zielsetzung des Projekts ist es, ein konkurrenzfähiges Produkt<br />
aus Buchenholz zu schaffen, das die positiven Materialeigenschaften<br />
der Buche ausnutzt.<br />
Komponenten des Holzbausystems Südharz<br />
Es existiert eine Vielzahl an verschiedenen Holzbausystemen, die aus<br />
Nadelholz hergestellt werden. Aufgrund des zunehmend umkämpften<br />
Nadelholzmarktes ist die Erweiterung der Rohstoffbasis für diese<br />
Systeme sinnvoll.<br />
Das „Holzbausystem Südharz“ soll den Anforderungen für die mehrgeschossige<br />
Bauweise im Passivhausstandard entsprechen. Um kurze<br />
Montagezeiten auf der Baustelle gewährleisten zu können, ist ein hoher<br />
Vorfertigungsgrad erforderlich. Die Einzelkomponenten des Systems,<br />
bestehend aus dem Tragelement, der Dämmung und der Beplankung,<br />
sind so zu entwickeln, dass sie ebenfalls in gängigen nadelholzbasierten<br />
Systemen einsetzbar sind.<br />
Projektleiter<br />
Prof. Dr. Matthias Zscheile,<br />
Fakultät für Holztechnik und Bau<br />
matthias.zscheile@fh-rosenheim.de<br />
Projektmitarbeiter<br />
• Kira Matthias, M. Sc.<br />
kira.matthias@email.fh-rosenheim.de<br />
• Sebastian Hirschmüller, M. Eng.<br />
sebastian.hirschmueller@fh-rosenheim.de<br />
• Andrea Stetter, M. Eng.<br />
andrea.stetter@fh-rosenheim.de<br />
• Katrin Droß, B. Eng.<br />
katrin.dross@fh-rosenheim.de<br />
Projektträger<br />
Projektträger Jülich (PTJ)<br />
Kooperationspartner<br />
• ante-Holz GmbH<br />
• Homatherm GmbH<br />
• Knauf Deutsche Gipswerke KG<br />
Projektlaufzeit<br />
September 2012 – Juli 2015<br />
Förderung durch<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
Fördersumme<br />
690.000 €<br />
für das gesamte BioEconomy Cluster<br />
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