Ausgabe: Würzburg - van-weelden.de

serVice und VorsorGe
Alarm nach einem Sturz Hausnotruf-Gerät Sicher mit Hausnotruf
Technik: Die Hausnotrufanlage ist in der Regel in
jeder Wohnung einfach zu installieren. Voraussetzung
sind ein Telefon-Festnetzanschluss und eine Steckdose
mit Netzstrom. Jede Anlage besteht aus einem
Basisgerät und einem wasserdichten Funksender.
Der Hausnotruf unterscheidet räumlich außerdem
zwei Komponenten: das Hausnotrufgerät, das in
der Wohnung des Kunden angeschlossen wird, und
eine (zumeist weit entfernte) Notrufzentrale, die die
Hilfe organisiert. Die Verbindung zur Zentrale läuft
über das öffentliche Fernsprechnetz. Das Notrufgerät,
also eine Basisstation mit Freisprechanlage, wird
an die Dreifachtelefondose (TAE) und das Stromnetz
angeschlossen. Den Notruf selbst löst man per Funksender
aus, den der Nutzer zum Beispiel um den Hals
hängt oder (am besten!) als Armband trägt. Neu sind
die optional erhältlichen Sender in Form einer Armbanduhr.
Durch das Funksignal wird auf einem Bildschirm
in der Hausnotrufzentrale sofort automatisch
angezeigt, wer Hilfe braucht, d. h. dort sind alle Daten
des Anrufers gespeichert, wie Krankheiten, Medikamente,
Hausarzt und die Personen, die benachrichtigt
werden sollen. Nach dem Aktivieren des Signals läuft
alles nach einem vorher festgelegten Plan ab. In der
Regel verständigt der Hausnotrufdienst Kontaktpersonen
(Nachbarn, Angehörige) oder die Hausnotruf-Rufbereitschaft,
bei der normalerweise ein
Ersatzschlüssel hinterlegt ist. So kommen die Helfer
schnell in die Wohnung, ohne dass irgendwelche
Türen aufgebrochen werden. Rettungsdienst, Feuerwehr
oder Polizei werden nur verständigt, wenn dies
notwendig ist (sehr selten).
Leistungen des Hausnotrufdienstes: Der Hausnotrufdienst
stellt das Mietgerät, übernimmt die Geräteinstallation
und eine Geräteeinweisung, stellt die Zentrale,
die rund um die Uhr besetzt ist, regelt die Entgegennahme
der täglichen „Alles-Okay“-Meldung, hat
eine Vereinbarung, welche Personen im Notfall zu
benachrichtigen sind, organisiert Wartung und
Reparatur des Notrufgerätes. Seit einigen Jahren
bieten Hausnotrufdienste zusätzliche Leistungen, wie
Weckdienst, Erinnerung an Termine oder an Medikamenteneinnahme
gegen Zusatzgebühren an. Moderne
Hausnotrufgeräte können weitere Meldesysteme
aufschalten, z. B. Bewegungsmelder, Rauchmelder,
Kontaktmelder, Gasmelder etc.
Wichtig: Bei der Auswahl des Hausnotrufdienstes
sollte der Kunde nicht nur die Preisunterschiede der
Anbieter prüfen, sondern auch fragen, wer mit welcher
Qualifikation und in welcher Zeit zur Hilfeleistung
kommt! Für die zumeist älteren Menschen ist es
wichtig zu wissen, ob im Notfall vom Hausnotrufdienst
ein Zivildienstleistender aus einem 20 km
entfernten Stützpunkt kommt, oder ob ein örtlicher
Anbieter binnen weniger Minuten mit gut ausgebildeten
Fachkräften anfährt.
Der Dienst ist an 365 Tagen rund um die Uhr verfügbar.
Im Notfall reicht ein Knopfdruck, um mit der
Notrufzentrale verbunden zu werden. Die monatlichen
Kosten für den Hausnotruf liegen zwischen etwa
18 Euro und über 50 Euro – je nach Anbieter. Hinzukommt
eine einmalige Anschlussgebühr. Die monatlichen
Kosten für den Basisdienst des Hausnotruf, also
18,36 Euro, übernimmt bei Einstufung in eine Pflegestufe
i. d. R. die Pflegeversicherung nach SGB XI, § 71,
Abs. 1. Kosten für die Einsätze werden nicht von einer
Kasse übernommen. Sie liegen zwischen 20,- Euro
und über 30,- Euro / Stunde, je nach Anbieter.
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