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Handbuch - Buhl Replication Service GmbH

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Kaufmännisches Wissen<br />

kompakt<br />

Teil 1 Bedienanleitung für WISO Mein Büro 2009<br />

Teil 2 Ratgeber der ZDF-Wirtschaftsredaktion<br />

4. Auflage<br />

Autoren: Günter D. Alt / Horst-Dieter Radke / Robert Chromow<br />

1


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

2<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

Sie haben ein Produkt erworben, das aus unserer Sicht höchsten Ansprüchen an<br />

Qualität und Güte genügt. Dennoch sind wir verpflichtet darauf hinzuweisen, dass<br />

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werden kann. Auch wenn die Abfassung der Inhalte sorgfältig und gewissenhaft<br />

erfolgte, können wir insbesondere für Druck- und Übertragungsfehler keine Gewähr<br />

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Dieses <strong>Handbuch</strong> und die darin beschriebene Software wird nur in Lizenz vergeben<br />

und darf nur in Übereinstimmung mit den Bedingungen des Lizenzvertrages<br />

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Weiterhin ist dieses <strong>Handbuch</strong> urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb<br />

des bestimmungsgemäßen Gebrauchs mit der zugehörigen Software ist<br />

ohne Zustimmung der Rechteinhaber unzulässig. Das gilt insbesondere für die<br />

Vervielfältigung, Übersetzung, Veröffentlichung (auch auszugsweise) und die Einspeicherung<br />

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Alle Softwarebezeichnungen, die in diesem Buch erwähnt werden, sind geschützte<br />

Warenzeichen der Hersteller und sind als solche zu betrachten.<br />

Lizenz durch ZDF Enterprises<br />

© copyright <strong>Buhl</strong> Data <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Software-Entwicklung, Produktion und Vertrieb: <strong>Buhl</strong> Data <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong>


Teil 1<br />

Erfolg braucht Know-how<br />

Bedienanleitung für WISO Mein Büro 2009<br />

Systemvoraussetzungen ..............................................................................15<br />

Wie Sie „WISO Mein Büro 2009“ installieren ................................................15<br />

Immer auf dem neuesten Stand ...................................................................16<br />

Hilfe und Support ..........................................................................................17<br />

Komfortable Fernwartung ............................................................................18<br />

WISO Mein Büro 2009: Eines für alles! ......................................................21<br />

Business ohne Bilanzbuchhalter ..................................................................24<br />

Von „Null auf Rechnung“ in 60 Sekunden ...................................................26<br />

Ein- und Ausgabe à la carte .........................................................................27<br />

So finden Sie sich in „WISO Mein Büro 2009“ zurecht .............................31<br />

Oberflächlich betrachtet: Die Programmbereiche ........................................31<br />

Meine Zentrale: „Office Heute“ .....................................................................32<br />

Allgegenwärtige Kontextmenüs ....................................................................33<br />

Karteikarten, Tastatur und Funktions-“Buttons“ ...........................................34<br />

Tolle Turbo-Tasten .........................................................................................35<br />

Kompletter Eingabe-Komfort … ....................................................................37<br />

… am Beispiel „Angebot“ .............................................................................37<br />

Karteikarte „Druckansicht“ ...........................................................................39<br />

Tabelleneingaben ..........................................................................................43<br />

Die Statusanzeige: Alles im Blick .................................................................45<br />

Tabellen durchsuchen und sortieren ...........................................................47<br />

Tabellen gruppieren, filtern und anpassen ..................................................48<br />

Tabellen auswerten und dauerhaft speichern ..............................................52<br />

Interaktive Listen ...........................................................................................55<br />

Ich freu‘ mich auf „Mein Büro“! .....................................................................56<br />

Büro-Eröffnung: „Meine Firma“ ..................................................................57<br />

Die Stammdaten-Erfassung ..........................................................................60<br />

Einzelkämpfer oder Team? ...........................................................................64<br />

Briefpapier gestalten ....................................................................................67<br />

Erweitertes Layout-Design ............................................................................70<br />

12 erste Schritte:<br />

Im Schnelldurchgang vom Werbebrief zur Steuererklärung ........................73<br />

Inhalt<br />

3


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

4<br />

Der erste Brief ...............................................................................................73<br />

Die erste Kundin ............................................................................................77<br />

Der erste Termin ............................................................................................77<br />

Die erste Dokumentenmappe .......................................................................78<br />

Das erste Angebot ........................................................................................80<br />

Die erste Auftragsbestätigung ......................................................................82<br />

Die erste Rechnung ......................................................................................84<br />

Der erste Lieferschein ...................................................................................85<br />

Die erste Mahnung ........................................................................................87<br />

Die erste Kundenüberweisung .....................................................................89<br />

Die erste Umsatzsteuer-Voranmeldung ........................................................91<br />

Die erste Überschussrechnung ....................................................................92<br />

Zwischen-Fazit ..............................................................................................96<br />

Mein Büro 2009 von „A“ wie „Abschreibung“<br />

bis „Z“ wie „Zusammenfassende Meldung“ ..............................................97<br />

Abschreibung ................................................................................................97<br />

Absetzung für Abnutzung ...........................................................................101<br />

AfA, AfA-Tabelle ...........................................................................................101<br />

Aktualitäts-Garantie .....................................................................................101<br />

Allgemeine Geschäftsentwicklung ............................................................101<br />

Angebot .......................................................................................................102<br />

Anlagenverzeichnis .....................................................................................102<br />

Anmerkungen..............................................................................................103<br />

Ansicht ........................................................................................................104<br />

Artikel ..........................................................................................................107<br />

Artikelkategorien .........................................................................................109<br />

Artikelstammblatt ........................................................................................110<br />

Auftragsarten ...............................................................................................110<br />

Ausgabeoptionen .......................................................................................110<br />

Auswertungen .............................................................................................110<br />

Bankkonto ...................................................................................................112<br />

Belegnummer..............................................................................................114<br />

Benutzer (wechseln) ...................................................................................114<br />

Bestellung ...................................................................................................114<br />

Brief .............................................................................................................116<br />

Briefpapier ..................................................................................................116<br />

Buchung ......................................................................................................117<br />

Buchungsjournal .........................................................................................118


Buchungskategorien ...................................................................................119<br />

Dateiimport-Assistent .................................................................................123<br />

Daten sichern, Datensicherung ..................................................................124<br />

Daten wiederherstellen ...............................................................................125<br />

Datenbank reorganisieren ..........................................................................126<br />

Datenfilter ....................................................................................................126<br />

Datenimport ...............................................................................................128<br />

Datenimport-Assistenten.............................................................................128<br />

Dauerfristverlängerung ...............................................................................130<br />

Demodaten .................................................................................................130<br />

Details..........................................................................................................131<br />

Dokumente ..................................................................................................132<br />

Drucken .......................................................................................................133<br />

Einheiten definieren ....................................................................................134<br />

Einkauf ........................................................................................................135<br />

Einkaufspreis ...............................................................................................136<br />

Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) .....................................................136<br />

Einstellungen .............................................................................................139<br />

Elster ...........................................................................................................140<br />

E-Mail ..........................................................................................................141<br />

Ersteinrichtungs-Assistent ..........................................................................142<br />

EÜR .............................................................................................................143<br />

Export ..........................................................................................................143<br />

Fax ...............................................................................................................144<br />

Fernwartung ................................................................................................144<br />

Filtern ..........................................................................................................145<br />

Finanzen ......................................................................................................145<br />

Gruppieren/Gruppierungsbereich ..............................................................145<br />

Gutschrift .....................................................................................................146<br />

GWG-Sofortabschreibung ..........................................................................148<br />

GWG- Sammelposten (Pool) ......................................................................148<br />

Hilfe .............................................................................................................148<br />

Historie ........................................................................................................149<br />

Import ..........................................................................................................150<br />

Individuelle Felder .......................................................................................150<br />

Kalender ......................................................................................................151<br />

Karteikarten .................................................................................................153<br />

Kasse/Kassenbuch .....................................................................................153<br />

Inhalt<br />

5


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

6<br />

Kaufartikel ...................................................................................................154<br />

Kennwort (ändern) ......................................................................................155<br />

Kontenliste, Kontenplan, Kontenrahmen ....................................................155<br />

Kontenübersicht ..........................................................................................155<br />

Kopieren und Bearbeiten ............................................................................155<br />

Kosten-/Erlösart ..........................................................................................156<br />

Kunden ........................................................................................................156<br />

Kundenkategorie .........................................................................................157<br />

Kundenstammblatt ......................................................................................157<br />

Landkartenanzeige .....................................................................................158<br />

Lieferanten ..................................................................................................160<br />

Lieferantenstammblatt ................................................................................160<br />

Lieferbedingungen ......................................................................................160<br />

Lieferschein .................................................................................................160<br />

Mahngebühren ............................................................................................162<br />

Mahnung .....................................................................................................162<br />

Manuelle Buchungen ..................................................................................164<br />

Mehrwertsteuer ...........................................................................................164<br />

Meine Firma ................................................................................................164<br />

Mitarbeiter ...................................................................................................165<br />

MS Excel .....................................................................................................165<br />

MS Outlook .................................................................................................165<br />

NetViewer ....................................................................................................165<br />

Nummernkreise ...........................................................................................165<br />

Offene Posten .............................................................................................165<br />

Office ...........................................................................................................167<br />

Office Heute ................................................................................................167<br />

Offline-Konto ..............................................................................................168<br />

Online-Banking ...........................................................................................169<br />

Online-Forum ..............................................................................................170<br />

Online-Hilfe (FAQ) .......................................................................................170<br />

Online-Poststelle .........................................................................................170<br />

Online-Update .............................................................................................173<br />

PDF..............................................................................................................173<br />

Pendelordner ..............................................................................................174<br />

Preise ..........................................................................................................175<br />

Rabatt ..........................................................................................................175<br />

Rechnung ....................................................................................................177


Rechnungsarchiv ........................................................................................179<br />

Rechnungs- und Buchhaltungslisten ........................................................179<br />

Rechnungsstellung .....................................................................................180<br />

Register/Reiter.............................................................................................180<br />

Rohgewinn ..................................................................................................181<br />

Routenplaner ...............................................................................................181<br />

Sachbearbeiter ............................................................................................183<br />

Sachkonto ...................................................................................................183<br />

Sammelposten (GWG-Pool) .......................................................................184<br />

Scannen ......................................................................................................184<br />

Sortieren ......................................................................................................185<br />

Spalten definieren .......................................................................................185<br />

Spalten einblenden .....................................................................................185<br />

Spaltenbreite ...............................................................................................185<br />

Splittbuchung ..............................................................................................186<br />

Stammdaten ................................................................................................187<br />

Stammdaten-Listen .....................................................................................187<br />

Statistik ........................................................................................................187<br />

Statusanzeige .............................................................................................187<br />

Steuernummer ............................................................................................188<br />

Steuer-Auswertungen .................................................................................188<br />

Suche(n) ......................................................................................................188<br />

Tabellenansichten .......................................................................................188<br />

Tabellen-Auswertungen ..............................................................................188<br />

Termin ..........................................................................................................189<br />

Textbausteine ..............................................................................................189<br />

Überweisung ...............................................................................................191<br />

Umsatz ........................................................................................................192<br />

Umsätze abrufen .........................................................................................192<br />

Umsatzsteuer ..............................................................................................192<br />

Umsatzsteuererklärung ..............................................................................192<br />

Umsatzsteueridentifikationsnummer ..........................................................193<br />

Umsatzsteuervoranmeldung.......................................................................194<br />

Unternehmer-Wiki .......................................................................................195<br />

Verkauf ........................................................................................................196<br />

Verkaufspreise.............................................................................................196<br />

Verrechnungskonto .....................................................................................197<br />

Vorgänge .....................................................................................................197<br />

Inhalt<br />

7


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

8<br />

Verwendung ................................................................................................197<br />

Vorlagen ......................................................................................................197<br />

Vorsteuer .....................................................................................................198<br />

Zahlungen Bank/Kasse ...............................................................................198<br />

Zahlungsbedingungen................................................................................198<br />

Zahlungserinnerung ....................................................................................199<br />

Zuordnen .....................................................................................................199<br />

Zuordnungs-Assistent .................................................................................201<br />

Zusammenfassende Meldung ....................................................................201<br />

Das Profi-Büro ..........................................................................................203<br />

Oberflächlich betrachtet: Die Programmbereiche ......................................205<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“ .................................................................207<br />

Auftrag/Aufträge ..........................................................................................208<br />

Ausländische Kunden .................................................................................210<br />

Datev-Schnittstelle ......................................................................................211<br />

Debitorenkonto ...........................................................................................213<br />

Fibu-Export ..................................................................................................213<br />

Komplettrechnung ......................................................................................215<br />

Kundenlimit .................................................................................................215<br />

Kundenrabatt ..............................................................................................217<br />

Lastschriften ................................................................................................217<br />

Mandanten/Mandantenverwaltung .............................................................221<br />

Netto-Rechnung ..........................................................................................221<br />

Online-Konten .............................................................................................223<br />

Rabattsperre................................................................................................224<br />

Sammel-Lieferschein ..................................................................................224<br />

Sammel-Rechnung .....................................................................................224<br />

Soll-Versteuerung ........................................................................................224<br />

Teil-Lieferschein ..........................................................................................226<br />

Teil-Rechnung .............................................................................................226<br />

Teil-/Sammellieferschein .............................................................................226<br />

Teil-/Sammelrechnung ................................................................................229<br />

Vorlagen-Designer ......................................................................................231<br />

Zeitplan .......................................................................................................234<br />

Das Mittelstands-Büro ..............................................................................239<br />

Oberflächlich betrachtet: Die Programmbereiche ......................................241


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“ ....................................................243<br />

Abo-Rechnung ...........................................................................................244<br />

Bestände aktualisieren/Bestände erfassen ................................................245<br />

Bestellvorschläge .......................................................................................246<br />

Bewertung ..................................................................................................247<br />

Bewirtschaftungsart ....................................................................................249<br />

Einkauf ........................................................................................................249<br />

Inventur ......................................................................................................250<br />

Kundenauftrags-Steuerung.........................................................................250<br />

Lagerbestände ............................................................................................251<br />

Lagerbestandsführung................................................................................252<br />

Lagerbewegungen .....................................................................................253<br />

Lagerort .......................................................................................................254<br />

Lagerübersicht ............................................................................................254<br />

Lieferantenpreise ........................................................................................255<br />

Massenänderungen durchführen ...............................................................256<br />

Preise bearbeiten ........................................................................................256<br />

Preislisten ....................................................................................................256<br />

Preisänderungs-Automatik .........................................................................258<br />

Standard-Lieferant ......................................................................................260<br />

Tabellenbearbeitung der Artikelpreise ........................................................261<br />

Verkauf ........................................................................................................262<br />

Fazit ...........................................................................................................263<br />

Anhang .....................................................................................................265<br />

Liste der Datenbankfelder ..........................................................................265<br />

Teil 2<br />

Erfolg braucht Know-how<br />

Ratgeber der ZDF-Wirtschaftsredaktion<br />

Haben Sie noch eine Rechnung offen? ...................................................273<br />

Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn ..........................................................279<br />

Kalkulieren, aber wie? .................................................................................279<br />

Preise nennen, aber richtig .........................................................................282<br />

Inhalt<br />

9


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

10<br />

Reden Sie drüber! ....................................................................................285<br />

Einführung in das Marketing .......................................................................285<br />

CD, CI, C ... was ist das? ............................................................................287<br />

Organisation ist alles ................................................................................291<br />

Das Ganze ist zu abstrakt? .........................................................................292<br />

Computer! Wie einführen? .......................................................................295<br />

Was man auf jeden Fall benötigt: ...............................................................295<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”? ......................................................297<br />

Für wen werden Bücher geführt? ...............................................................297<br />

Wer hat die Buchhaltung „erfunden“? ........................................................298<br />

Alles, was Recht ist .....................................................................................299<br />

Nicht nur für Penible: Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ....301<br />

Welche Buchhaltungssysteme gibt es? .....................................................304<br />

Das Ganze und die Teile: Das betriebliche Rechnungswesen .................305<br />

Die Bücher der Buchhaltung ......................................................................307<br />

Eine zweiseitige Angelegenheit: Das Konto ...............................................309<br />

Bestandsaufnahme: Inventar und Inventur ................................................310<br />

Der Reihe nach: Die Aufstellung eines Inventars .......................................313<br />

Bilanz – die Waagschale des Unternehmens ............................................316<br />

Wie lange müssen alle Unterlagen aufbewahrt werden? ...........................321<br />

Was ist ein Beleg? ....................................................................................323<br />

Keine Buchung ohne Beleg ........................................................................323<br />

Vom Beleg zur Buchung .............................................................................324<br />

EDV und Buchhaltung ................................................................................324<br />

Der Buchungssatz – Grundlage jeder Buchung ........................................328<br />

Für alles den richtigen Rahmen finden: Konten und Klassen ....................329<br />

Jetzt aber mal genau: Die Kontenklassen im Detail ...................................331<br />

Zuerst das, was Bestand hat: Buchen auf Bestandskonten ..................333<br />

Steuern im Unternehmen und in der Buchhaltung ....................................334<br />

Was heißt eigentlich Umsatzsteuer? ...........................................................335<br />

Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer ....................................337<br />

Gar nicht diebisch: Elster ............................................................................343<br />

Wie die Umsatzsteuer gebucht wird ...........................................................351<br />

Auch das noch: Sonstige Unternehmenssteuern ......................................353


Nix doppelt gemoppelt: Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ..............355<br />

Vereinfachte Buchführung für wen? ..........................................................355<br />

Unterschiede zur doppelten Buchführung .................................................357<br />

Die Umsatzsteuer in der Überschussrechnung .........................................358<br />

Grenzenlose Freiheit? Die Form der Überschussrechnung ......................359<br />

Heute so, morgen so? Wechsel der Gewinnermittlungsart ......................360<br />

Zum Ende kommen: Abschluss und Ergebnisrechnung .......................363<br />

Nichts bleibt, wie es war: Abschreibungen ...............................................363<br />

Zeitfallen in der Buchhaltung: Die Abgrenzung ........................................371<br />

Die hohe Kante: Rückstellungen ...............................................................373<br />

Was ist was (noch) wert? Bewertungen in der Bilanz ................................375<br />

Das richtige Ende finden: Abschlusstechnik .............................................376<br />

Kommunikation .........................................................................................379<br />

Der richtige Ton ...........................................................................................379<br />

Der richtige Stil bei E-Mail und Briefen .......................................................380<br />

Exkurs: DIN-Norm für einen Geschäftsbrief ...............................................381<br />

Kommunikation in aller Öffentlichkeit: Öffentlichkeitsarbeit .......................383<br />

Aufgaben und Anforderungen der PR ........................................................384<br />

Von Preisen und Stundensätzen –<br />

Dienstleistungskalkulation für Einsteiger ....................................................385<br />

Büroorganisation für Anfänger ...................................................................388<br />

Datensicherung ...........................................................................................389<br />

Von Viren, Würmern und Trojanern ..........................................................395<br />

Was sind elektronische Viren und Würmer? ..............................................395<br />

Seit wann gibt es Computerviren ...............................................................395<br />

Was kann man tun? ....................................................................................396<br />

Was es sonst noch gibt...............................................................................397<br />

Was tun? .....................................................................................................402<br />

Stichwortverzeichnis ................................................................................403<br />

Inhalt<br />

11


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

12


Erfolg braucht Know-how<br />

Teil 1<br />

Bedienanleitung für WISO Mein Büro 2009<br />

13


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

14


Systemvoraussetzungen<br />

Systemvoraussetzungen<br />

Für einen reibungslosen Betrieb von „WISO Mein Büro 2009“ empfehlen wir die<br />

folgende Hard- und Software-Ausstattung:<br />

� Prozessor: mindestens 1 GHz<br />

� Hauptspeicher: mindestens 512 MB<br />

� freier Festplattenspeicher: mindestens 180 MB<br />

� XGA Grafikkarte: mindestens 1024 x 768 Bildpunkte<br />

� Betriebssystem: Windows 2000 ab SP4, Windows XP ab SP2 oder<br />

Windows Vista ab SP1<br />

� Für die Nutzung der Serienbrief-Funktion: MS Word 2003<br />

� Internet-Zugang für das Online-Banking und Aktivierung der Software<br />

Wie Sie „WISO Mein Büro 2009“ installieren<br />

Sobald Sie die Installations-CD in das Laufwerk gelegt haben, sehen Sie sich einem<br />

Startfenster gegenüber. Wählen Sie „Jetzt installieren“, um den Installationsassistenten<br />

zu starten. Klicken Sie auf „Weiter“ und lesen Sie den Lizenzvertrag<br />

aufmerksam durch. Bestätigen Sie bitte, dass Sie mit dem Inhalt des Vertrages<br />

einverstanden sind, und klicken Sie danach auf „Weiter“.<br />

Der Installationsassistent prüft automatisch, ob genügend Speicherplatz auf dem<br />

Ziellaufwerk vorhanden ist. Anschließend legen Sie fest, ob das Programm nur<br />

von Ihnen selbst oder allen Benutzern des Computers genutzt werden darf. Außerdem<br />

wählen Sie das Laufwerk, auf dem „WISO Mein Büro 2009“ installiert<br />

werden soll. Als Zielordner ist „Programme/<strong>Buhl</strong>/Mein Büro 2009“ voreingestellt.<br />

Sie können stattdessen aber auch einen anderen Ordner vorgeben: Dazu klicken<br />

Sie auf „Ändern“, wählen einen anderen Ordner oder geben einen Pfad von Hand<br />

ein. Klicken Sie dann auf „OK“ und „Weiter“.<br />

Zu guter Letzt entscheiden Sie dann noch, ob Verknüpfungen zu „WISO Mein Büro<br />

2009“ auf dem Desktop und/oder der Schnellstartleiste angelegt werden sollen.<br />

Klicken Sie abschließend auf „Weiter“ und starten Sie den Installationsprozess per<br />

Mausklick auf die Schaltfläche „Installieren“.<br />

15


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

16<br />

Immer auf dem neuesten Stand<br />

In unserer schnelllebigen Zeit unterliegen Hard- und Software, aber auch Steuer-<br />

und andere Rechtsgrundlagen einem ständigen Wandel. Das gilt vor allem für<br />

das Geschäftsleben: Damit Sie stets auf Basis der aktuellen Gesetze und Rechtsprechung<br />

arbeiten und von den laufenden technischen Weiterentwicklungen<br />

profitieren, bieten wir Ihnen eine Aktualitäts-Garantie: Für 365 Tage ist diese<br />

Garantie bereits im Kaufpreis von „WISO Mein Büro 2009“ enthalten. Die Kosten<br />

der Vertragsverlängerung in Höhe von derzeit 89,95 Euro fallen erst bei Verlängerung<br />

an.<br />

Um in den Genuss der Aktualitäts-Garantie zu kommen, brauchen Sie das Programm<br />

im Anschluss an die Installation nur noch freizuschalten. Dafür ist eine Online-Verbindung<br />

erforderlich. Falls gerade keine Verbindung zum Internet besteht,<br />

stellt die Software mit Ihrem Einverständnis den Kontakt zum WISO-Server her.<br />

Zur Nutzung der Software muss diese online über das Internet aktiviert werden.<br />

Dazu stehen Ihnen drei Alternativen zur Wahl:<br />

� Dauerhafte WISO Aktualitäts-Garantie. Vorteil: Sämtliche Änderungen<br />

werden per Live-Update direkt ins Programm eingespielt. Außerdem haben<br />

Sie Anspruch auf telefonischen Support und bekommen zusätzliche<br />

Premium-Vorteile im Wert von 15 Euro. Der komfortable Garantievertrag<br />

verlängert sich von Jahr zu Jahr, kann aber jederzeit ohne Angabe von<br />

Gründen zum Ende der Laufzeit gekündigt werden.<br />

� Befristete WISO Aktualitäts-Garantie: Die befristete Garantie-Option<br />

bietet die gleichen Vorteile, endet aber grundsätzlich nach 365 Tagen. Bei<br />

Installation im Jahr 2008 ist die Aktualität auf jeden Fall bis Ende 2009<br />

gewährleistet. Sie können die Software auch nach diesem Zeitpunkt für alle<br />

Vorgänge des Geschäftsjahres 2009 nutzen – kümmern sich darüber hinaus<br />

jedoch selbst um die Aktualisierung des Programms.<br />

� Verzicht auf die WISO Aktualitäts-Garantie: In diesem Fall nutzen Sie<br />

„WISO Mein Büro 2009“ in der vorliegenden Fassung und übernehmen<br />

selbst die Aktualisierung der Software.<br />

Sollten Sie im Anschluss an die Installation auf das Aktivieren des Aktualitätsvertrags<br />

verzichtet haben, können Sie den Vorgang später jederzeit nachholen:<br />

Sie erreichen die Funktion über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Aktualitäts-Garantie<br />

freischalten ...“.


Hilfe und Support<br />

Voraussetzung für das Freischalten ist die Eingabe Ihrer Kundendaten. Ihre Bankverbindung<br />

ist nur dann erforderlich, wenn Sie sich für die erste Garantie-Option<br />

entscheiden. Falls Sie bereits Kunde der <strong>Buhl</strong> Data <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong> sind, genügt die<br />

Angabe von Kundennummer und Postleitzahl. Damit ersparen Sie sich unnötigen<br />

Erfassungsaufwand und vermeiden Fehleingaben.<br />

WISO Tipp: Manuelle Online-Updates<br />

Die komfortable Aktualitäts-Garantie sorgt für automatische Programmaktualisierungen.<br />

Über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Online-Update“ können Sie die<br />

kostenlosen Software-Updates bei Bedarf aber auch von Hand anstoßen: Das<br />

Programm stellt daraufhin eine Internetverbindung her und lädt die bereitgestellten<br />

Daten vom <strong>Buhl</strong>-Data-Server herunter. So arbeiten Sie immer mit der<br />

aktuellsten Version von „WISO Mein Büro 2009“.<br />

Hilfe und Support<br />

Falls eine Ihrer Fragen durch dieses Bedienbuch nicht beantwortet wird, können<br />

Sie Kontakt zu uns aufnehmen. Wir beantworten Ihre Anfragen gern, möchten Sie<br />

aber bitten, zuvor zwei weitere Informationsquellen zurate zu ziehen:<br />

� Sollte Ihre Frage bereits von anderen Anwendern gestellt worden sein, wird<br />

sie in den „Online-FAQ“ beantwortet. Sie erreichen die Frage- und Antwortsammlung<br />

über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Online-Hilfe (FAQ)“.<br />

� Zahlreiche Tipps und Lösungsvorschläge finden Sie darüber hinaus in unserem<br />

Online-Forum: Dort können Sie Ihre Anliegen, Kritik oder Anregungen<br />

zum Programm mit unseren Experten und anderen erfahrenen Benutzern<br />

diskutieren. Aus „Mein Büro 2009“ heraus rufen Sie die Informationsplattform<br />

über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Online-Forum“ auf. Die Internetadresse<br />

lautet http://bk.buhl.de/forum/.<br />

Außerdem können Sie auf den folgenden Wegen mit uns Kontakt aufnehmen:<br />

� Kunden mit Aktualitäts-Garantie erreichen unseren telefonischen Kundendienst<br />

unter 01805 / 710 710 (0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen<br />

Festnetz – Mobilfunktarife können abweichen). Die Hotline ist in folgenden<br />

Zeiten besetzt:<br />

Montag bis Freitag von 9 bis 21 Uhr und<br />

Samstag von 9 bis 13 Uhr.<br />

17


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

18<br />

� Anfragen per Fax schicken Sie bitte an:<br />

01805 / 35 45 536 (0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz)<br />

� Die Postanschrift lautet:<br />

<strong>Buhl</strong> Data <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Support Center<br />

Am Siebertsweiher 3/5<br />

57290 Neunkirchen<br />

Komfortable Fernwartung<br />

Sollte sich ein Anwendungsproblem einmal nicht auf Anhieb telefonisch lösen<br />

lassen, kann ein Mitarbeiter unserer Hotline den Fernsupport aktivieren: Er fordert<br />

Sie dann auf, das Teilnehmerprogramm „Netviewer“ zu starten. Dabei handelt<br />

es sich um ein externes Hilfsprogramm, das Sie in „WISO Mein Büro 2009“ über<br />

den Menüpunkt „Hilfe“ - „Fernsteuerung Supportteam ...“ aufrufen:<br />

Sollte nach Starten der Fernsteuerung eine auf Ihrem PC installierte Firewall-Software<br />

Sie nach dem Zulassen oder Verweigern einer Internetverbindung fragen,<br />

wählen Sie bitte „zulassen“. Der Berater teilt Ihnen am Telefon daraufhin eine mehrstellige<br />

Beratungsnummer mit, die Sie in den Dialog „Teilnehmer Login“ eintragen.<br />

Zwischen Ihrem PC und dem des Beraters<br />

besteht nun eine gesicherte und verschlüsselte<br />

Internetverbindung. Sie befinden sich<br />

zunächst im „Watch“-Modus: In einem separaten<br />

Fensterrahmen sehen Sie den Bildschirm-Inhalt<br />

des Beraters. So können Sie<br />

verfolgen, welche Arbeitsschritte Ihr Be-


Hilfe und Support<br />

rater gerade ausführt: Er zeigt Ihnen zum Beispiel Schritt für Schritt, wie ein bestimmtes<br />

Programm-Modul zu bedienen ist.<br />

Sie können dem Mitarbeiter umgekehrt aber auch Ihren eigenen<br />

Bildschirminhalt zeigen: Dafür schalten Sie die Online-Verbindung<br />

in den „Zeige“-Modus um - ein Mausklick<br />

auf den „Show“-Button genügt. Ohne dass komplizierte<br />

Beschreibungen erforderlich sind, erkennt der Berater auf<br />

Anhieb, an welcher Stelle des Programms Sie sich gerade befinden und wo das<br />

Problem liegt.<br />

Besonders praktisch: Falls erforderlich, kann der Berater Ihren PC sogar von Ferne<br />

bedienen oder benötigte Dateien übertragen! Dafür braucht er aber in jedem Fall<br />

Ihr ausdrückliches Einverständnis. Über die Schaltflächen „On“ und „Off“ schalten<br />

Sie die „Fernsteuerung“ im „Show“-Modus bei Bedarf ein und aus.<br />

19


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

20


WISO Mein Büro 2009:<br />

Eines für alles!<br />

Eines für alles!<br />

Herzlichen Glückwunsch: Mit „WISO Mein Büro 2009“ verfügen Sie über eine<br />

Software, mit der Sie sämtliche kaufmännischen Aufgaben<br />

einfach und bequem unter einem Dach erledigen. Das ewige<br />

Hin und Her zwischen Steuer- und Buchführungssoftware,<br />

Textprogramm, Tabellenkalkulation, Terminkalender,<br />

Adressverwaltung, Aufgabenplaner und anderen Datenbanken<br />

bleibt Ihnen künftig erspart. Der Funktionsumfang<br />

im Überblick:<br />

� Sie schreiben aus dem Stand professionelle, finanzamtssichere Rechnungen<br />

- und das noch dazu viel einfacher und bequemer als mit Word & Co.!<br />

� Sie haben jederzeit den Überblick über Ihre Umsätze, Kosten und offenen<br />

Posten, über Ihre Zahlungsfähigkeit und Gewinnentwicklung.<br />

� Falls erforderlich erstellen Sie darüber hinaus optisch ansprechende Bestellschreiben,<br />

Angebote, Auftragsbestätigungen, Lieferscheine, Gutschriften,<br />

Mahnungen und alle anderen Arten von Geschäftskorrespondenz. Sogar<br />

auf eine ganze Reihe fertiger Textvorlagen können Sie zugreifen!<br />

� Oft benötigte Artikel-, Kunden- und Lieferanten-Daten verwalten Sie mithilfe<br />

einer eingebauten Datenbank, die sich ohne separaten Erfassungsaufwand<br />

nach und nach wie von selbst füllt.<br />

� Mithilfe eines Online-Moduls holen Sie sich mühelos den tagesaktuellen<br />

Kontoauszug von Ihrer Bank ab. Die einzelnen Geschäftsvorgänge ordnen<br />

Sie im Handumdrehen den steuerlichen Einnahme- und Ausgabekategorien<br />

zu. Alles andere übernimmt „WISO Mein Büro 2009“ für Sie: Freuen Sie<br />

sich auf die kinderleichte „Buchführung per Mausklick!“<br />

� Umsatz- und Einkommensteuer-Formulare werden vom Programm automatisch<br />

mit den Zahlen Ihrer laufenden Geschäftsaktivitäten gefüttert und<br />

müssen nur noch ausgedruckt oder direkt über die eingebaute ELSTER-<br />

Schnittstelle ans Finanzamt übermittelt werden.<br />

� Der Terminkalender sorgt dafür, dass Sie nichts Wichtiges vergessen.<br />

21


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

22<br />

� Über eine Schnittstelle zu Online-Kartendiensten wie GoogleMaps, KlickTel<br />

oder Via Michelin lassen Sie sich die Standorte Ihrer Kunden und Lieferanten<br />

und die dazugehörigen Wegbeschreibungen anzeigen.<br />

� Die neue Online-Poststelle bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Briefe, Bestellungen,<br />

Angebote und Rechnungen via Internet zu versenden: Um das<br />

Drucken, Falzen, Kuvertieren und die Auslieferung Ihrer Papierkorrespondenz<br />

brauchen Sie sich künftig nicht mehr zu kümmern. Auch der bequeme<br />

SMS- und Fax-Versand ist direkt aus dem Programm heraus möglich.<br />

� Besonders praktisch: Wenn Sie Ihre Rechnungen elektronisch versenden<br />

wollen, können Sie sie in der Online-Poststelle sogar formvollendet digital<br />

signieren lassen!<br />

Und das Beste: Sämtliche Programmbereiche sind ganz eng miteinander verzahnt!<br />

Das erspart Ihnen umständliche und fehleranfällige Mehrfacheingaben.<br />

Über Ihre Bürozentrale „Office Heute“ und das Auftragsmodul „Vorgänge“ rufen<br />

Sie sämtliche aktuellen Geschäftsaktivitäten mit einem einzigen Mausklick<br />

auf. So haben selbst „Nicht-Kaufleute“ schnelle Erfolgserlebnisse. Die von vielen<br />

Unternehmern und Selbstständigen gefürchtete Buchhaltung läuft künftig weitgehend<br />

unsichtbar im Hintergrund ab. So kommen Sie problemlos zu einer ordentlichen<br />

Buchführung. Eine drohende Betriebsprüfung verliert dadurch viel von<br />

ihrem Schrecken.<br />

Ob Sie „WISO Mein Büro 2009“ zunächst einmal nur zum Schreiben von Rechnungen<br />

einsetzen oder gleich den kompletten Funktionsumfang nutzen wollen,<br />

bleibt dabei allein Ihnen überlassen. Wer „klein“ anfängt, nimmt die übrigen Module<br />

später einfach nach und nach hinzu. So oder so: Sie können sofort loslegen,<br />

ohne dass langwierige Datenerfassungen oder gar Software-Schulungen erforderlich<br />

sind: Das Programm lässt sich ebenso einfach bedienen wie ein normales<br />

Office-Produkt.


Neue Büro-Vielfalt:<br />

„Mein Büro Pro“ und „Mittelstands-Edition“<br />

Eines für alles!<br />

Neben der Basisversion von „WISO Mein Büro 2009“ gibt es erweiterte Versionen<br />

für größere Unternehmen und Anwender mit speziellen betrieblichen<br />

Anforderungen:<br />

� „WISO Mein Büro 2009 Professional“ ist mandantenfähig und unterstützt<br />

die Soll-Versteuerung. Die Pro-Version ermöglicht Teil- und Sammelrechnungen,<br />

kundenbezogene Rabatte und viele weitere Vereinfachungen<br />

bei der Auftragsverwaltung. Das Programm erlaubt die Überwachung<br />

mehrerer Online-Konten, die Verarbeitung von Lastschriften und<br />

verfügt über eine konfigurierbare DATEV-Schnittstelle. Ein praktisches<br />

„Zeitplan“-Modul erleichtert die Planung und Überwachung zeitkritischer<br />

Projekte. Abgerundet wird der erweiterte Funktionsumfang durch noch<br />

mehr Flexibilität bei der Vorlagengestaltung. Einzelheiten entnehmen Sie<br />

bitte dem Kapitel „Das Profi-Büro“ am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s.<br />

� „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ ist darüber hinaus netzwerkfähig,<br />

kann also gleichzeitig von verschiedenen Arbeitsplätzen aus genutzt<br />

werden (z. B. Vertrieb, Lager und Buchhaltung). Obendrein steht Ihnen<br />

eine komplette Lagerverwaltung zur Verfügung - inklusive Inventur- und<br />

Bewertungs-Modul. Eine Beschreibung der Zusatzfunktionen finden Sie<br />

im Kapitel „Das Mittelstands-Büro“ am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s.<br />

Tipp: Falls Sie nicht sicher sind, ob Sie den erweiterten Funktionsumfang<br />

tatsächlich benötigen, fangen Sie einfach klein an: Der nahtlose Umstieg auf<br />

eine höhere Version ist jederzeit problemlos möglich. Nachteile entstehen<br />

Ihnen nicht: Der ursprüngliche Kaufpreis wird bei einem Versionswechsel in<br />

voller Höhe angerechnet.<br />

23


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

24<br />

Business ohne Bilanzbuchhalter<br />

„WISO Mein Büro 2009“ wurde ausdrücklich auf die Bedürfnisse kaufmännisch<br />

unvorbelasteter Praktiker zugeschnitten: Beim Alltagseinsatz benötigen Sie daher<br />

weder spezielle Buchführungskenntnisse noch jahrelange Erfahrungen mit der<br />

Selbstständigkeit!<br />

Und noch etwas können wir Ihnen versprechen: Die Bedienung des Programms<br />

erklärt sich in den allermeisten Fällen ganz von selbst. Aus diesem Grund haben<br />

wir bewusst darauf verzichtet, Sie mit einer kompletten Programmdokumentation<br />

zu behelligen, in der Tabelle für Tabelle, Dialog für Dialog, die einzelnen Eingabe-<br />

und Ausgabefelder erklärt werden. Stattdessen möchten wir mit Ihnen die wichtigsten<br />

betrieblichen Einsatzmöglichkeiten anhand vieler Beispiele durchgehen.


Demo-Datenbank<br />

Eines für alles!<br />

Apropos Beispiel: Zusammen mit „WISO Mein Büro 2009“ stellen wir Ihnen eine<br />

„Demo-Datenbank“ zur Verfügung, die beim ersten Aufruf des Programms<br />

automatisch geöffnet wird. Darin finden Sie zahlreiche Geschäftsvorgänge<br />

des fiktiven Unternehmens Automobiltuning GbR:<br />

Bevor Sie „WISO Mein Büro 2009“ mit Ihren eigenen Daten füttern, können Sie<br />

anhand dieses Beispiels sämtliche Funktionen ausprobieren und sich mit der<br />

Handhabung vertraut machen.<br />

Mehr noch: Die praktischen Demo-Daten bleiben erhalten, nachdem Sie in den<br />

Echtbetrieb gewechselt sind. Wenn Sie beim Aktivieren neuer Module also nicht<br />

ganz sicher sind, welche Wirkungen eine bestimmte Funktion hat und wie sie mit<br />

anderen Programmbestandteilen verzahnt ist, können Sie über den Menüpunkt<br />

„Mein Büro“ - „Demodaten“ jederzeit die Test-Datenbank aufrufen und nach Herzenslust<br />

damit experimentieren.<br />

Wie einfach und bequem die Bedienung von „WISO Mein Büro 2009“ ist, wollen<br />

wir Ihnen nun gleich einmal anhand einer neuen Rechnung demonstrieren.<br />

25


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

26<br />

Von „Null auf Rechnung“ in 60 Sekunden<br />

Über den Menüpunkt „Vorgänge“ - „Rechnungen“ rufen Sie die Rechnungsliste<br />

des Beispielbetriebs auf. Wenn Sie dort am unteren rechten Fensterrand auf die<br />

Schaltfläche „Neu“ klicken (oder die Funktionstaste drücken) sehen Sie<br />

gleich der intelligenten „Druckansicht“ einer neuen Rechnung gegenüber:<br />

Diese unscheinbare „Druckansicht“ bietet weit mehr als die sonst übliche Vorschaufunktion:<br />

Sämtliche Felder, in denen sich veränderbare Daten befinden, sind<br />

blau hervorgehoben. Ein Mausklick auf eine Hervorhebung sorgt dafür, dass sich<br />

die passende Eingabemaske öffnet:


Eines für alles!<br />

So geben Sie im Handumdrehen die Kundenanschrift und die übrigen Rechnungsdetails<br />

ein. In jedem Einzelfall haben Sie die Wahl, ob Sie Ihre Eingaben<br />

manuell machen oder zum Beispiel die Kunden-, Produkt- und Dienstleistungs-<br />

Informationen aus zuvor gespeicherten Artikel- oder Kunden-“Stammdaten“<br />

übernehmen wollen.<br />

Ein- und Ausgabe à la carte<br />

Haben Sie sich für die manuelle Erfassung entschieden, können Sie die Daten anschließend<br />

für eine erneute Benutzung in den „Stammdaten“ speichern. Auf diese<br />

Weise wachsen Ihre Artikel-, Kunden- oder auch Lieferanten-Listen Schritt für<br />

Schritt. Separate Dateneingaben werden dadurch im besten Fall ganz verhindert.<br />

Wenn Sie die Rechnungsdaten lieber in Tabellenform als in der Druckansicht<br />

eingeben, nutzen Sie dafür das Register „Eingabemaske“ am linken oberen<br />

Fensterrand:<br />

27


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

28<br />

Am Ergebnis ändert die alternative Darstellungsweise nichts: Nach Rückkehr zur<br />

„Druckansicht“ brauchen Sie nur noch auf das Druckersymbol zu klicken - und<br />

schon halten Sie Ihre erste selbst erstellte Rechnung in Händen! Sie sehen: Länger<br />

als eine Minute muss das Erstellen eines professionellen Geschäftsdokuments<br />

wirklich nicht dauern!<br />

Ausgabe-Vielfalt: Elektronik statt Papier!<br />

Falls Sie Ihre Rechnung statt auf Papier lieber per E-Mail oder Fax verschicken<br />

wollen oder auch eine PDF-Version für Ihr elektronisches Archiv benötigen,<br />

stehen Ihnen diese Ausgabemöglichkeiten in der Druckansicht ebenfalls zur<br />

Verfügung. Mehr noch: Die Online-Poststelle verbindet die Geschwindigkeit<br />

und Bequemlichkeit des E-Mailversands mit der Seriosität und Akzeptanz gedruckter<br />

Geschäftskorrespondenz. Dabei übermitteln Sie Ihre Ausgangspost<br />

via Internet an die virtuelle Poststelle, wo die Schreiben gegen eine geringe<br />

Gebühr gedruckt, „eingetütet“, frankiert und bei der Post eingeliefert werden.


Eines für alles!<br />

Besonders praktisch: Anders als bei einem Text- oder Tabellenprogramm müssen<br />

Sie sich über die Platzierung der Rechnungselemente auf dem Ausdruck keine<br />

Gedanken machen. Falls Sie mit vorgedruckten Geschäftspapieren arbeiten, haben<br />

Sie außerdem die Möglichkeit, das „Briefpapier“ von „WISO Mein Büro 2009“<br />

abzuschalten oder aber an Ihre eigenen Vorstellungen anzupassen.<br />

Für diese Zwecke gibt es ein spezielles Design-Modul, das Sie über „Extras“ -<br />

„Briefpapier gestalten …“ aufrufen. Angefangen beim eigenen Logo über die Absenderzeile<br />

und Fußtexte bis hin zur Auswahl erforderlichen Rechnungsinformationen<br />

bringen Sie Ihre Geschäftsdokumente mit dem Design-“Baukasten“ Schritt<br />

für Schritt in die gewünschte Form.<br />

Schickes Design-Modul<br />

Die verschiedenen Möglichkeiten der Vorlagengestaltung werden im Kapitel<br />

„Büro-Eröffnung“ ausführlich vorgestellt.<br />

29


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

30


So finden Sie sich in<br />

„WISO Mein Büro 2009“<br />

zurecht<br />

So finden Sie sich zurecht<br />

Soviel Zeit muss sein: Um Ihnen die Orientierung in „WISO Mein Büro 2009“ zu<br />

erleichtern und damit wir uns in den folgenden Kapiteln richtig verstehen, geben<br />

wir Ihnen zunächst einen Überblick über die wichtigsten Programmelemente.<br />

Oberflächlich betrachtet:<br />

Die Programmbereiche<br />

Ganz oben im Programmfenster befindet sich die<br />

Menüleiste, über die Sie Zugriff auf sämtliche Bereiche<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ haben. Die fünf<br />

wichtigsten Handlungsfelder Ihres Betriebs können<br />

Sie aber auch über den Navigationsbereich aufrufen,<br />

der sich am linken Fensterrand befindet und<br />

aus drei Teilen besteht:<br />

� der Überschrift des gerade aktiven Handlungsfelds<br />

(„Stammdaten“, „Office“, „Vorgänge“,<br />

„Finanzen“ oder „Auswertungen“)<br />

� mehreren Symbolen, über die Sie die wichtigsten<br />

Unterfunktionen der jeweiligen Rubrik<br />

aufrufen (unter Stammdaten sind das<br />

zum Beispiel „Kunden“, die „Lieferanten“,<br />

„Artikel“, „Anlagenverzeichnis“ und „Meine<br />

Firma“) sowie<br />

� fünf Auswahl-Buttons, mit deren Hilfe Sie<br />

zwischen Ihren Arbeitsumgebungen umschalten.<br />

31


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

32<br />

Und das verbirgt sich hinter den einzelnen Tätigkeitsbereichen:<br />

� „Stammdaten“: In diesem Bereich geben Sie Ihre grundlegenden Firmendaten<br />

ein und verwalten die immer wieder genutzten Artikel-, Kunden- und<br />

Lieferanten-Informationen sowie Ihr Betriebsvermögen.<br />

� „Office“: Im „virtuellen“ Büro überwachen Sie Ihre Termine, schreiben und<br />

verschicken Ihre Ausgangspost, versenden SMS und Fax-Mitteilungen und<br />

signieren elektronische Rechnungen.<br />

� „Vorgänge“: Im Auftragsmodul erstellen und überwachen Sie Angebote,<br />

Rechnungen und Bestellungen.<br />

� „Finanzen“: Hier kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge und Kassenbestände,<br />

erledigen Überweisungen, Mahnungen oder Steuer-Angelegenheiten und<br />

kontrollieren Rechnungs- und Buchhaltungslisten.<br />

� „Auswertungen“: In Ihrer „Controlling“-Abteilung lassen Sie sich differenzierte<br />

Berichte zur Umsatz-, Kosten- und Gewinnentwicklung zeigen.<br />

Die grundlegende Bedienung von „WISO Mein Büro 2009“ folgt zunächst stets<br />

demselben Muster: Sie wählen zuerst eines der fünf Handlungsfelder und dann<br />

den gewünschten Funktionsbereich aus, in dem Sie gerade arbeiten wollen. Wenn<br />

Sie zum Beispiel einen Brief schreiben möchten, klicken Sie auf „Office“ und dann<br />

auf das Symbol „Briefe“. Zusätzlich zu dieser Hauptverkehrsstraße gibt es viele<br />

pfiffige Abkürzungen und Schleichwege, um zum gleichen Ergebnis zu kommen.<br />

Einige davon möchten wir Ihnen kurz vorstellen.<br />

Meine Zentrale: „Office Heute“<br />

Eine erste Vereinfachung bietet die Startseite „Office Heute“: Dort erkennen Sie<br />

auf einen Blick,<br />

� wie viele aktuelle Termine auf Sie warten,<br />

� wie viele schwebende Bestellungen, Angebote, nicht gedruckte oder unbezahlte<br />

Rechnungen in Arbeit sind,<br />

� wie Ihr aktueller Kontostand aussieht und<br />

� wie viele fällige Mahnungen es gibt.<br />

Wer einen Motivationsschub braucht, kann außerdem einen Blick auf den in Euro<br />

und Cent ausgewiesenen Tagesumsatz werfen.


So finden Sie sich zurecht<br />

Auch wenn man das den meisten Info-Zeilen nicht auf Anhieb ansieht: Es handelt<br />

sich um klickbare Hyperlinks, über die Sie bei Bedarf sofort in die jeweilige Arbeitsumgebung<br />

wechseln. Probieren Sie‘s aus: Wenn Sie mit dem Mauszeiger zum<br />

Beispiel auf „Fällige Mahnungen“ zeigen, verwandelt sich die Anzeige in einen<br />

Link. Ein einfacher Mausklick bringt Sie zur Liste der Mahnungen.<br />

Allgegenwärtige Kontextmenüs<br />

Ausgesprochen praktisch sind auch die zahlreichen Arbeitserleichterungen, die<br />

„WISO Mein Büro 2009“ seinen Anwendern bietet. Fangen wir mit dem sogenannten<br />

Kontextmenü an, in dem je nach Arbeitsumgebung die passenden und<br />

am häufigsten genutzten weiterführenden Funktionen zusammengefasst sind. Sie<br />

rufen das Kontextmenü auf, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen<br />

Listeneintrag klicken:<br />

33


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

34<br />

Wenn Sie Mausliebhaber sind und nach dem schnellsten Weg zu einer bestimmten<br />

Funktion suchen, ist ein Rechtsklick auf ein Programmelement also fast immer<br />

eine gute Idee.<br />

Extra-Tipp: Kontextmenü per Tastatur<br />

Wer den Umweg über die Maus vermeiden will, kann zum Öffnen von Kontextmenüs<br />

auch die viel zu selten genutzte Kontextmenü-Taste verwenden: Die<br />

befindet sich auf der PC-Tastatur rechts neben der und -<br />

Taste. Voraussetzung ist aber, dass das gewünschte Programmelement zuvor<br />

markiert worden ist.<br />

Karteikarten, Tastatur und Funktions-“Buttons“<br />

In „WISO Mein Büro 2009“ werden an vielen Stellen sogenannte Karteikarten<br />

(= Register) eingesetzt, um Ihnen weitere Funktionen zur Verfügung zu stellen.<br />

Per Klick auf den „Reiter“ einer solchen Kartei- oder Registerkarte holen Sie die


So finden Sie sich zurecht<br />

betreffende Eingabemaske in den Vordergrund und füllen sie anschließend aus.<br />

Sie haben den Reiterwechsel beim Umschalten von der „Druckansicht“ zur „Eingabemaske“<br />

im Rechnungs-Beispiel ja bereits ausprobiert.<br />

Besonders praktisch: Bisherige Eingaben gehen durch einen Klick auf einen<br />

anderen Reiter nicht verloren: Das Programm merkt sich die Änderungen automatisch!<br />

Wenn Sie zur großen Mehrheit der Windows-Anwender gehören, benutzen Sie<br />

Ihre Tastatur überwiegend für die Text- oder Zifferneingabe und drücken ab<br />

und zu die - oder -Taste zum Abschließen von Dialogen. Das<br />

Bedienen von Programmelementen hingegen erledigen die meisten Menschen per<br />

Maus. Leider ist das in vielen Fällen ein unproduktiver Umweg: Achten Sie bei<br />

nächster Gelegenheit einmal darauf, wie störend der wiederholte Griff zur Maus<br />

ist und wie lang die Mauswege sind, die Sie immer wieder zurücklegen. Vor allem<br />

bei Routinetätigkeiten kostet das ungeheuer viel Zeit.<br />

In den meisten Fällen geht die Bedienung – zum Beispiel das Aufrufen von Eingabeformularen,<br />

das Speichern oder das Drucken – sehr viel leichter von der Hand,<br />

wenn man das per Tastatur erledigt.<br />

Tolle Turbo-Tasten<br />

Insbesondere die zwölf Sondertasten am oberen Rand der Tastatur, die vermeintlich<br />

altmodischen Funktionstasten, fristen bei Windows-Anwendern völlig zu<br />

Unrecht ein Schattendasein. Ein Grund dafür ist, dass niemand Lust hat, die Belegung<br />

dieser „Turbo-Tasten“ auswendig zu lernen. Um Ihnen diese Mühe zu ersparen,<br />

finden Sie in den Programmfenstern von „WISO Mein Büro 2009“ viele<br />

Schaltflächen, die zusätzlich zur eigentlichen Beschriftung mit einem Funktionstasten-Symbol<br />

versehen sind:<br />

35


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

36<br />

Statt mit der Maus auf die Schaltfläche zu klicken, drücken Sie einfach die angezeigte<br />

Funktionstaste auf der Tastatur. Dadurch, dass Ihnen die Tastaturabkürzungen<br />

in „WISO Mein Büro 2009“ immer wieder vor Augen geführt werden, gehen<br />

sie Ihnen nach und nach in Fleisch und Blut über: So können Sie zum Beispiel …<br />

� mit einen neuen Vorgang anlegen<br />

� mit vorhandene Belege bearbeiten oder<br />

� mit löschen.<br />

Je nach Aufgabenbereich kann sich die konkrete Funktion einer einzelnen Sondertaste<br />

zwar ändern - die sinngemäße Wirkung bleibt aber auf jeden Fall erhalten.<br />

Sie müssen also nicht befürchten, durch Drücken von ungewollt einen<br />

Geschäftsvorgang zu löschen.


Noch mehr praktische Tastenkürzel<br />

So finden Sie sich zurecht<br />

Immer dort, wo Sie in „WISO Mein Büro 2009“ Texte eintippen, können Sie<br />

mit den aus Office-Programmen bekannten Tastenkombinationen ,<br />

oder Texte kopieren, einfügen oder ausschneiden.<br />

Ein Beispiel: Sie markieren einen Textabschnitt in Ihrem Textprogramm mit<br />

der Maus und drücken (das heißt: Sie halten die -Taste gedrückt<br />

und tippen dann zusätzlich das auf der Tastatur). Wechseln Sie<br />

nun zu „WISO Mein Büro 2009“, zum Beispiel zur Rubrik „Office“ - „Briefe“.<br />

Dort können Sie den Text in einen vorhandenen oder noch leeren neuen Brief<br />

einfügen. Das erledigen Sie mithilfe der Tastenkombination .<br />

Kompletter Eingabe-Komfort …<br />

Im Mittelpunkt der täglichen Büroarbeit steht bei den meisten Selbstständigen<br />

und Unternehmern der Schriftverkehr mit Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern.<br />

Deshalb haben wir uns bemüht, die „Produktion“ und Verwaltung<br />

von Geschäftskorrespondenz mit „WISO Mein Büro 2009“ ganz besonders<br />

komfortabel und zeitsparend zu gestalten.<br />

Einheitliche Bedienung<br />

Die Bedienung der Office-Bereiche „Briefe“, „Angebote“, „Rechnungen“ sowie<br />

„Bestellungen“ ist weitgehend identisch. Bei der „60-Sekunden-Rechnung“<br />

haben wir Ihnen eingangs die wichtigsten Schritte ja bereits gezeigt.<br />

Am Beispiel der „Angebote“ werden wir Sie nun genauer mit der Handhabung<br />

vertraut machen.<br />

… am Beispiel „Angebot“<br />

Viele Wege führen zum neuen Angebot: Anfangs bietet sich der Standardweg<br />

über „Vorgänge“ - „Angebote“ - „Neu“ an. Sind in Ihrer Arbeitsumgebung erst<br />

einmal ein paar Vorgänge angelegt, erreichen Sie das gleiche Ziel aber oft schneller<br />

und bequemer, indem Sie ein bereits vorhandenes Angebot „Kopieren und<br />

bearbeiten“. Aufgerufen wird diese Funktion in der Angebotsliste über oder<br />

über das Kontextmenü bzw. den Button „Weitere Funktionen“:<br />

37


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

38<br />

Auf diese Weise erstellt das Programm ein inhaltsgleiches Angebot - nur eben<br />

versehen mit dem aktuellen Datum und einer neuen Angebotsnummer. Falls Sie<br />

das Angebot an einen anderen als den ursprünglichen Kunden richten oder einzelne<br />

Angebotspositionen ändern, hinzufügen oder löschen wollen, können Sie<br />

das im neu angelegten Vorgang problemlos tun.


Zusätzliche „Anlage“-Möglichkeit<br />

So finden Sie sich zurecht<br />

Sollten Sie sich gerade im Bereich „Stammdaten“ - „Kunden“ aufhalten, können<br />

Sie ein neues Angebot auch noch über folgende Abkürzung anlegen:<br />

Markieren Sie in der Liste den gewünschten Kunden und klicken Sie dann auf<br />

„Weitere Funktionen“ - „Neuer Vorgang“ - „Angebot“. Wie üblich finden Sie<br />

diesen Befehl auch im Kontextmenü.<br />

Ganz gleich, auf welchem Weg Sie ein neues Angebot erzeugen: „WISO Mein<br />

Büro 2009“ lässt Ihnen in jedem Fall die Wahl, ob Sie Ihre Eingaben gleich in<br />

der intelligenten „Druckansicht“ machen oder zur tabellarischen Eingabemaske<br />

wechseln. In einer dritten Karteikarte stehen Ihnen darüber hinaus „erweiterte“<br />

Eingabemöglichkeiten zur Verfügung.<br />

Karteikarte „Druckansicht“<br />

In der „Druckansicht“ wird das Angebot - fast - genauso angezeigt, wie es später<br />

ausgedruckt aussehen wird:<br />

39


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

40<br />

Am oberen Fensterrand haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Gestaltungsvorlagen<br />

für das Angebot auszuwählen. Außerdem können Sie entscheiden, ob es<br />

mit oder ohne „Briefpapier“ ausgedruckt werden soll oder ob Sie das Briefpapier<br />

vor dem Druck noch umgestalten möchten.<br />

In der Druckansicht sind alle änderbaren Daten Ihres Angebotes in blauer Schrift<br />

dargestellt. Um Daten (Adressen, Positionen, Lieferkonditionen etc.) zu ändern,<br />

klicken Sie auf die blau hervorgehobenen Seitenelemente und passen die gewünschten<br />

Daten an. Falls Sie eine genauere Vorstellung vom Aussehen des ausgedruckten<br />

Angebots bekommen möchten, schalten Sie über den Button „veränderbare<br />

Daten einfärben“ die blaue Markierung ab: Das Angebot wird dann<br />

genauso dargestellt, wie es gedruckt aussieht.<br />

Zur Eingabe der Kundendaten: Haben Sie den Adressaten des Angebots in Ihren<br />

„Stammdaten“ bereits als Kunden erfasst, rufen Sie mit einem Klick auf den Link<br />

„aus den Stammdaten wählen …“ das Dialogfenster „Kunde suchen …“ auf:<br />

Die Kontaktdaten des gefundenen Kunden übernehmen Sie dann mit <br />

(oder einem Klick auf „Übernehmen“) in das Dialogfenster „Adresse ändern“. Mit<br />

brechen Sie den Auswahlvorgang ab, die Kundendaten werden dann nicht<br />

übernommen.


So finden Sie sich zurecht<br />

Falls Sie Ihr Angebot an einen Neukunden richten, können Sie die erforderlichen<br />

Angaben an dieser Stelle selbstverständlich auch manuell vornehmen: Drücken<br />

Sie oder klicken Sie auf die Schaltfläche „Neuen Kunden anlegen …“. Wenn<br />

Sie die Kontaktdaten des Interessenten am Ende Ihrer Eingaben in Ihre Kundendatenbank<br />

übernehmen wollen, aktivieren Sie die Option „Kunden in den Stammdaten<br />

speichern“. Diese Informationen stehen Ihnen dann künftig jederzeit per<br />

Knopfdruck bereit.<br />

Zu den übrigen Angebots-Bestandteilen: Sofern Ihnen die vorbereiteten Einleitungs-<br />

oder Schlusstexte im Einzelfall nicht behagen, ändern sie auch die einfach<br />

per Mausklick - auf die blaue Textzeile. Daraufhin erscheint zum Beispiel das<br />

Dialogfenster „Einleitungstext“: Dort geben Sie Ihre eigene Formulierung ein, die<br />

Sie mit Platzhaltern aus dem Menü „Variable einfügen ...“ kombinieren können.<br />

Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel der Name des Geschäftspartners oder das<br />

aktuelle Datum einsetzen. Die Variablen werden in spitzen Klammern (< >) dargestellt<br />

und erst bei Rückkehr in die Druckvorschau in lesbaren Text übersetzt.<br />

Falls Sie eine eingefügte Variable löschen wollen, entfernen Sie den Text inklusive<br />

der spitzen Klammern mit der - oder -Taste. Um die<br />

Eingabe abzubrechen, ohne die Änderungen zu übernehmen, drücken Sie <br />

oder klicken Sie auf „Abbrechen“. Wenn Sie das Dialogfenster „Einleitungstext“<br />

mit (oder Mausklick auf den „OK“-Button) schließen, wird Ihr Text mitsamt<br />

den Änderungen in das Angebot übernommen.<br />

Auch die Lieferbedingungen, Zahlungsbedingungen, das Datum, die Angebotsnummer<br />

oder den Sachbearbeiter können Sie direkt in der Druckansicht<br />

ändern: Ein einfacher Mausklick auf das betreffende Seitenelement genügt, um<br />

das Dialogfenster „Weitere Daten ...“ zu öffnen.<br />

Im Mittelpunkt eines Angebots stehen letztlich die Informationen zu den angebotenen<br />

Waren und Dienstleistungen. Sämtliche Artikel, die Sie im Bereich „Stammdaten“<br />

angelegt haben, können Sie im Handumdrehen in Ihre Angebote übernehmen:<br />

Dazu klicken Sie in das Feld „Artikel-Nr.“ und wählen die gewünschte<br />

Position per Doppelklick aus der „Artikelstamm“-Liste. Sofern erforderlich fügen<br />

Sie auf diese Weise bei Bedarf nach und nach alle Einzelpositionen in Ihr Angebot<br />

ein. Um gleich mehrere Artikel auf einen Schlag aus dem Artikelstamm zu<br />

übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Stapel aus Artikelstamm holen ...“.<br />

Daraufhin erscheint das erweiterte Dialogfenster „Artikelauswahl“:<br />

41


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

42<br />

Dort wählen Sie die gewünschten Waren oder Dienstleistungen, indem Sie ein<br />

Häkchen in die Auswahlbox am Zeilenanfang setzen. Die Anzahl der einzelnen<br />

Artikel pro Position können Sie dabei nachträglich ändern.<br />

Tipp: Gut sortiert ist halb gefunden<br />

Um Artikel leichter zu finden, können Sie die Spalten des Dialogfensters „Artikelauswahl“<br />

sortieren: Dazu klicken Sie auf die Spaltenbezeichnung. Auf<br />

diese Weise wird die Tabelle alphabetisch nach der von Ihnen ausgewählten<br />

Spalte geordnet. Ein zweiter Mausklick auf die Spaltenbezeichnung kehrt<br />

die Sortierreihenfolge um. Falls Ihr Artikelbestand im Laufe der Zeit immer<br />

umfangreicher wird, lohnt es sich, Artikel-“Kategorien“ zu bilden: Durch den<br />

„Kategorien“-Filter beschleunigen Sie die Artikelauswahl zusätzlich.<br />

Um einen noch nicht gespeicherte Artikel von Hand zu erfassen, klicken Sie in der<br />

„Druckansicht“ auf den Text „Hier klicken, um Artikel einzugeben“. Es erscheint<br />

das Dialogfenster „Positionen bearbeiten ...“, in dem Sie die Positionen des Angebotes<br />

eingeben und bearbeiten können. Wenn Sie eine bereits erfasste Position<br />

nachträglich ändern wollen, klicken Sie sie in der Liste an.


So finden Sie sich zurecht<br />

Alle Felder im Dialogfenster „Positionen bearbeiten“ lassen sich ändern. So können<br />

Sie zum Beispiel Mengen und Preise korrigieren. Sobald Sie Menge oder Anzahl eines<br />

Artikels oder auch den Listenpreis geändert haben, passt „WISO Mein Büro 2009“<br />

eventuelle Rabatte und den resultierenden Einzel- und Gesamtpreis automatisch an.<br />

Die Reihenfolge der einzelnen Angebotsbestandteile auf dem fertigen Schreiben<br />

ändern Sie falls erforderlich über das Dropdown-Menü „Position bearbeiten ...“.<br />

Außerdem löschen Sie auf diesem Weg entbehrliche Artikel und fügen leere Positionen<br />

ein. Falls Sie einen anderen als den üblichen Listenpreis von Hand eingegeben<br />

haben, können Sie sich zudem den Standard-Listenpreis aus dem „Artikelstamm“<br />

anzeigen lassen:<br />

Über den Link „Spalten definieren ...“ schließlich fügen Sie der Übersicht bei Bedarf<br />

weitere Datenbank-Felder hinzu (zum Beispiel den Mehrwertsteuersatz): Ziehen<br />

Sie dazu die gewünschte Spaltenbezeichnung aus dem Dialogfenster „Anpassung“<br />

in die Übersichtstabelle. Um Spalten zu entfernen, ziehen Sie diese aus dem Hauptfenster<br />

hinaus, indem Sie mit der Maus auf den Spaltenkopf zeigen, die linke Maustaste<br />

festhalten und das Spaltensymbol außerhalb der Tabelle „fallen lassen“. Nachdem<br />

Sie die Tabelle entsprechend Ihren Vorstellungen geändert haben, beenden Sie<br />

das Dialogfenster „Anpassung“ mit einem Klick auf den Schließ-Button („x“).<br />

Tabelleneingaben<br />

So praktisch die multifunktionale „Druckansicht“ ist: Wenn Sie viele verschiedene<br />

Angebotselemente eingeben oder ändern müssen, kann das Aufrufen mehrerer<br />

43


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

44<br />

Einzeldialoge zeitraubend sein. Daher stellt Ihnen „WISO Mein Büro 2009“ zusätzlich<br />

zur „Druckansicht“ die Karteikarten „Eingabemaske“ und „Erweitert“ zur<br />

Verfügung. Dort sehen Sie alle editierbaren Angebotsfelder auf einen Blick und<br />

können Ihre Eingaben in einer zusammenhängenden Tabelle machen.<br />

� In der „Eingabemaske“ machen Sie die Kunden-, Artikelangaben, wählen<br />

die Zahlungs- und Lieferbedingungen und ändern bei Bedarf das Datum<br />

oder die Angebotsnummer.<br />

� In der Karteikarte „Erweitert“ können Sie eine alternative Textvorlage auswählen,<br />

den Einleitungs- oder Schlusstext ändern, Anmerkungen und Zusatzangaben<br />

zum Projekt hinterlegen oder auch einen Mehrwertsteuersatz<br />

einstellen, der von den Artikel-Stammdaten abweicht.<br />

Das Erfassen und Bearbeiten der Informationen in den Sammel-Eingabemasken<br />

unterscheidet sich nicht von der zuvor beschriebenen Bedienung der einzelnen<br />

Dialogfenster in der Druckansicht.<br />

Sind schließlich alle erforderlichen Angaben gemacht, steht Ihnen wieder die bereits<br />

erwähnte Ausgabe-Vielfalt von „WISO Mein Büro 2009“ zur Verfügung: Sie<br />

können Ihre Angebote wahlweise<br />

� drucken,<br />

� per PC oder via Internet faxen,<br />

� über die Online-Poststelle drucken und versenden lassen,<br />

� als E-Mail-Anhang verschicken oder auch<br />

� im PDF-Format exportieren.<br />

Um die Fax-Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei der Online-Poststelle angemeldet<br />

sein oder ein Faxmodem an Ihren Computer anschließen. Der nahtlose E-Mailversand<br />

funktioniert nur, wenn Sie mit MS Outlook oder Outlook Express arbeiten.<br />

Tipp: PDF-Dokument im E-Mailanhang<br />

Falls Sie ein anderes E-Mailprogramm verwenden, erzeugen Sie ein PDF-Dokument<br />

und versenden das anschließend per E-Mail. Sieht man einmal von<br />

dem zusätzlichen Zwischenschritt ab, führt das zum selben Ergebnis wie die<br />

direkte E-Mail-Übergabe.


Die Statusanzeige: Alles im Blick<br />

So finden Sie sich zurecht<br />

Mit dem Schreiben eines Angebotes (bzw. Rechnungen, Bestellungen etc.) ist es<br />

bekanntlich nicht getan. Sie wollen ja auch den Überblick behalten, was aus Ihren<br />

schwebenden Vorgängen geworden ist und wo es Handlungsbedarf gibt. Wenn<br />

Sie in der Navigationsleiste auf „Vorgänge“ klicken und dort „Angebote“ wählen,<br />

erscheinen im Arbeitsbereich sämtliche Angebote, die Sie erstellt haben bzw. die<br />

in der Demodatenbank abgelegt sind. Jede Zeile steht für ein Angebot. Vor jeder<br />

Zeile finden Sie ein farbiges Symbol, das auf Basis des bekannten Ampelschemas<br />

den aktuellen „Status“ des Angebotes zusammenfasst:<br />

� grün = Auftrag/Rechnung erzeugt<br />

� gelb = Auftrag offen (in der Schwebe)<br />

� rot = Auftrag/Rechnung unwahrscheinlich<br />

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Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

46<br />

Wertewandel<br />

Wichtig: Je nach Dokumenttyp unterscheidet sich die Bedeutung der Farbwerte:<br />

Bei Rechnungen gibt es sogar sechs verschiedene Statuswerte. Unterhalb<br />

der Listen finden Sie aber immer eine Klartext-Legende.<br />

Wenn Sie auf „Details“ klicken, wird die Tabelle zudem in zwei Hälften zerlegt: In<br />

der oberen Hälfte erscheint eine verkürzte Angebotsliste, in der unteren finden Sie<br />

dafür Detailinformationen zum gerade markierten Angebot. (Ein erneuter Klick<br />

auf „Details“ lässt den unteren Bereich bei Bedarf wieder verschwinden.)<br />

Per Mausklick auf den Spaltenkopf der Statusanzeige sortieren Sie die Tabelle<br />

nach dem Stand der Dinge: Auf diese Weise erkennen Sie auf Anhieb, wo Sie<br />

als nächstes nachfassen müssen. Bei der anschließenden Kontaktaufnahme stellt<br />

Ihnen „WISO Mein Büro 2009“ jeden nur erdenklichen Komfort zur Verfügung:<br />

Über das Kontextmenü (Rechtsklick auf einen Eintrag in der Angebotsliste)<br />

� erzeugen Sie eine E-Mail,<br />

� schreiben einen Blitzbrief,<br />

� verschicken eine SMS-Kurzmitteilung oder<br />

� lassen sich die Telefonnummer des Kunden oder Interessenten anzeigen.<br />

Falls Ihr Computer ans Telefonnetz angeschlossen und die Windows-“Wählhilfe“<br />

eingerichtet ist, stellen Sie bei Bedarf sogar direkt eine Telefonverbindung her!<br />

Via Kontextmenü können Sie das betreffende Angebot übrigens auch ohne den<br />

Umweg über die „Druckansicht“ ausdrucken, es überarbeiten, seinen Status ändern,<br />

eine Auftragsbestätigung drucken oder es ganz bequem ohne weiteren Erfassungsaufwand<br />

in eine Rechnung umwandeln.<br />

Tipp: Kontext-Alternative<br />

Wenn Sie nicht so gerne mit Kontextmenüs arbeiten, drücken Sie stattdessen<br />

die Taste oder klicken auf die Schaltfläche „Weitere Funktionen …“ unterhalb<br />

der (Angebots-)Liste.


Tabellen durchsuchen und sortieren<br />

So finden Sie sich zurecht<br />

Je mehr Aufgaben Sie mit „WISO Mein Büro 2009“ erledigen, je mehr Kunden,<br />

Lieferanten, Rechnungen oder auch Kontobewegungen Sie im Blick behalten<br />

müssen, desto häufiger sind Sie erfahrungsgemäß auf der Suche. Das Programm<br />

erleichtert Ihnen deshalb den zielgerichteten Zugriff auf die benötigten Informationen<br />

und Vorgänge gleich auf verschiedene Arten:<br />

� Oberhalb der meisten Tabellenansichten finden Sie ein Suchfeld: Geben Sie<br />

Ihren Suchbegriff in das erste Feld ein und wählen Sie im zweiten Eingabefeld<br />

die Spalte aus, die durchforstet werden soll. Zum Starten der Suche<br />

drücken Sie die Eingabe-Taste ( oder ). In der Tabelle werden<br />

daraufhin nur noch die Einträge angezeigt, die mit Ihrer Suchanfrage<br />

übereinstimmen. Sollen wieder alle Einträge angezeigt werden, löschen Sie<br />

den Suchbegriff und drücken erneut die -Taste.<br />

� Per Mausklick auf die Buchstaben-Schaltflächen unterhalb des Suchbereichs<br />

blenden Sie Teilmengen alphabetischer Namenslisten ein (also zum Beispiel<br />

alle Kunden, deren Nachname mit „M“ beginnt). Über die Schaltfläche „Alle“<br />

setzen Sie diesen Filter wieder außer Kraft.<br />

� Statt eine Liste zu durchsuchen, können Sie sie auch ganz einfach sortieren:<br />

Ein Mausklick auf eine beliebige Spaltenüberschrift ordnet die Liste nach<br />

dem jeweiligen Datenfeld. Ein weiterer Mausklick dreht die Sortierreihenfolge<br />

um. Auf diese Weise identifizieren Sie zum Beispiel im Handumdrehen<br />

sämtliche Geschäftspartner aus einer bestimmten Stadt. Oder Sie erkennen<br />

auf Kontoauszügen, wann ein bestimmter Kunde seine Rechnungen bezahlt<br />

hat. Unter Umständen müssen Sie lediglich den Fensterausschnitt ein wenig<br />

nach unten verschieben.<br />

47


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

48<br />

Tabellen gruppieren, filtern und anpassen<br />

Auf die standardmäßig<br />

angezeigten Tabelleninhalte<br />

von „WISO Mein<br />

Büro 2009“ nehmen Sie<br />

bei Bedarf ganz gezielt<br />

Einfluss. Hinter dem<br />

Menüpunkt „Ansicht“<br />

verbergen sich einige<br />

ebenso unscheinbare wie<br />

praktische Funktionen,<br />

mit denen Sie die Inhalte<br />

und Darstellung der angezeigten<br />

Tabelle an Ihren Informationsbedarf anpassen.<br />

Auf diese Weise wählen Sie andere als die in der jeweiligen Tabelle standardmäßig<br />

angezeigten Datenfelder, aktivieren zusätzliche Gruppierungs- und Filtermöglichkeiten<br />

und drucken oder exportieren die aktuelle Tabellenansicht. Die wichtigsten<br />

Funktionen im Überblick:<br />

� Ist die Option „Gruppierungsbereich anzeigen“ aktiviert, erscheint oberhalb<br />

der Tabelle die Zeile: „Ziehen Sie eine Spalte hierher, um nach dieser<br />

Spalte zu gruppieren“:<br />

Wenn Sie dieser Aufforderung folgen und beispielsweise im Kassenbuch<br />

oder auf einem Kontoauszug die Spaltenüberschrift „Empfänger“ auf diesen


So finden Sie sich zurecht<br />

Link ziehen (mit der Maus auf die Spaltenüberschrift zeigen, linke Maustaste<br />

drücken und festhalten und den markierten Block auf dem Gruppierungsbereich<br />

„fallen lassen“), dann fasst das Programm alle Zahlungsvorgänge<br />

mit dem gleichen Empfänger zusammen:<br />

Sie können die Liste der zusammengehörenden Transaktionen anschließend<br />

per Mausklick auf das „Plus-“ bzw. „Minussymbol“ am linken Tabellenrand<br />

ein- und ausblenden. Anders als beim schlichten Sortieren überblicken Sie<br />

auf diese Weise selbst sehr lange Listen. Im Unterschied zum „Filtern“ verlieren<br />

Sie zugleich die anderen Gruppen nicht aus den Augen.<br />

Weitere Tipps: Durch Hinzufügen zusätzlicher Gruppierungskriterien lassen<br />

sich bereits gruppierte Listen sogar noch weiter untergliedern. Das ist<br />

allerdings nur bei sehr großen Datenbeständen sinnvoll. Wenn Sie zur normalen<br />

Tabellendarstellung zurückkehren wollen, ziehen Sie das Gruppierungssymbol<br />

per Maus an eine beliebige Stelle des Bildschirms und lassen<br />

es dort wieder los.<br />

� Wollen Sie in Ihren Tabellen ganz gezielt bestimmte Daten-Teilmengen anzeigen<br />

lassen, aktivieren Sie die Option „Datenfilter anzeigen“: Die sorgt dafür,<br />

dass neben jeder Spaltenüberschrift ein Abwärtspfeil eingeblendet wird,<br />

über den Sie ein Drop-down-Menü öffnen können. Mit dessen Hilfe filtern<br />

Sie die Tabellen in „WISO Mein Büro 2009“ blitzschnell per Mausklick.<br />

Angenommen, Sie wollen auf einen Schlag alle Rechnungen eines bestimmten<br />

Kunden sehen, dann genügen dafür zwei Mausklicks (1 x auf den<br />

Abwärtspfeil neben Nachname, 1 x auf den Namen). Unterhalb der Tabelle<br />

zeigt das Programm anschließend an, welcher Filter gerade aktiviert ist:<br />

49


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

50<br />

Über die Filtereinstellung „Alle“ schalten Sie den oder die Filter wieder aus.<br />

Selbstverständlich können Sie die Tabelle auch gleich nach mehreren Kriterien<br />

durchforsten, zum Beispiel nach allen Einzahlungen eines einzelnen<br />

Kunden in einem bestimmten Zeitraum. Mehr noch: Über die Schaltfläche<br />

„Anpassen“ in der Filter-Statuszeile am unteren Tabellenrand haben Sie Zugriff<br />

auf einen mächtigen Filterassistenten: Mit dessen Hilfe definieren Sie<br />

komplexe Abfragen mit beliebig kombinierbaren Bedingungen über sämtliche<br />

Datenbankfelder.<br />

� In den Tabellenansichten von „WISO Mein Büro 2009“ wird der Übersichtlichkeit<br />

halber immer nur ein Teil der verfügbaren Datenbankfelder angezeigt.<br />

Über die Ansichts-Option „Spalten definieren“ öffnen Sie das Dialogfenster<br />

„Anpassung“: Darin sind alle zurzeit ausgeblendeten Datenbankfelder<br />

aufgelistet. Sie brauchen die benötigte Zusatzspalte nur noch per Maus<br />

an die gewünschte Position im Spaltenkopf zu ziehen und abzulegen:


So finden Sie sich zurecht<br />

Entbehrliche Spalten entfernen Sie, indem Sie auf die Spaltenüberschrift<br />

zeigen, die linke Maustaste festhalten und das Symbol an einer beliebigen<br />

Stelle des Bildschirms einfach fallen lassen.<br />

� Falls Ihnen die standardmäßigen Datenanalysen nicht ausreichen oder Sie<br />

Ihre Tabelleninhalte lieber mit MS Excel oder einem anderen Kalkulations-<br />

oder Datenbankprogramm weiterverarbeiten möchten, speichern Sie Ihre<br />

Daten im „.xls“-, „.txt“- oder „xml“-Format ab („Tabelle exportieren“)<br />

oder übergeben sie sogar ganz ohne Umwege direkt an Excel („Tabelle in<br />

MS Excel bearbeiten“):<br />

Probieren Sie es aus: Einfacher, schneller und flexibler geht der Datenaustausch<br />

nicht!<br />

51


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

52<br />

Tabellen auswerten und dauerhaft speichern<br />

Nachteil punktueller Datenanalysen: Die sortierten, gruppierten oder gefilterten<br />

Ansichten gehen nach der Rückkehr zur normalen Tabellenansicht wieder verloren.<br />

Das ist bei den multifunktionalen „Tabellen-Auswertungen“ anders: Dort können<br />

Sie Ihre Abfrage-Definitionen unter einer Bezeichnung Ihrer Wahl abspeichern<br />

und so bei Bedarf später jederzeit wieder neu aufrufen. Und so gehen Sie vor:<br />

� Klicken Sie im Arbeitsbereich „Auswertungen“ - „Tabellen-Auswertungen“<br />

auf die Schaltfläche „ Neu“.<br />

� Geben Sie der neuen Auswertung eine aussagekräftige Bezeichnung, damit<br />

Sie sich später an deren Inhalt und Einsatzzweck erinnern.<br />

� Wählen Sie die zugrundeliegende Datenquelle: Zur Verfügung stehen die<br />

Datenbestände „Kunden“, „Lieferanten“, „Artikel“, „Briefe“, „Angebote“,<br />

„Aufträge“, „Lieferscheine“, „Rechnungen“, „Bestellungen“ und „Zahlungszuordnungen“.<br />

� Daraufhin öffnet sich ein multifunktionales Dialogfenster in dem Sie Ihre<br />

Abfragekriterien auf ganz unterschiedlichen Wegen festlegen können:<br />

Die „Spaltenliste“, den „Auto-Datenfilter“ (das sind die Abwärtspfeile neben<br />

den Spaltenüberschriften), den „Gruppierungsbereich“ sowie die Plus- und<br />

Minussymbole vor den einzelnen Gliederungsebenen sind Ihnen ja schon


So finden Sie sich zurecht<br />

von den Tabellenansichten vertraut: Mit diesen Instrumenten sorgen Sie dafür,<br />

dass die gewünschten Inhalte aus den zugrundeliegenden Datenquellen<br />

herausgesucht, zusammengefasst und in der gewünschten Form am Bildschirm<br />

angezeigt werden. In unserem Beispiel sind sämtliche Datensätze<br />

zunächst einmal nach Kundenkategorien gegliedert.<br />

� Das Drop-down-Menü „Schnellauswahl“ erleichtert Ihnen das Ein- und<br />

Ausblenden bestimmter Tabellenspalten: Setzen bzw. entfernen Sie die<br />

Häkchen einfach vor den gewünschten oder entbehrlichen Inhalten. Damit<br />

sparen Sie sich den Umweg über das „Ziehen und Ablegen“ aus der Spalten-<br />

Auswahlliste.<br />

� Das gilt auch für die Auswahl von Filterkriterien über den „Gliederungsbereich“<br />

(„Ziehen Sie die Spalte hierher, um nach dieser Spalte zu gruppieren“):<br />

Statt die Spaltenüberschrift per Maus in den Gliederungsbereich zu befördern,<br />

nutzen Sie alternativ das Drop-down-Menü „Schnellgruppieren“.<br />

� Die Breite der einzelnen Spalten können Sie ganz nach Belieben verändern,<br />

indem Sie auf die Trennlinie zwischen den Spaltenköpfen klicken,<br />

die Maustaste festhalten und die Begrenzung nach links oder rechts ziehen.<br />

Auch auf die Spaltenreihenfolge haben Sie Einfluss: Sie zeigen mit der<br />

Maus auf die Überschrift der Spalte, die Sie verschieben möchten, halten die<br />

Maustaste gedrückt, ziehen die Spalte an die gewünschte Stelle und lassen<br />

sie dort fallen.<br />

� Mithilfe des „Spezialfilters“ schließlich definieren Sie bei Bedarf komplexe<br />

Abfragen der verschiedenen Datenbanken mit frei kombinierbaren<br />

Bedingungen.<br />

� Sobald Sie die gewünschte Auswahl getroffen haben, lassen Sie sich eine<br />

„Seitenvorschau“ (= Druckvorschau) anzeigen.<br />

Praxistipp: Auf die äußere Form Ihrer Auswertungen können Sie auf<br />

den ersten Blick nur in begrenztem Maß Einfluss nehmen (z. B. Seitenränder,<br />

Überschrift, Seitennummerierung). Wenn Sie jedoch mit der rechten<br />

Maustaste in die Seitenvorschau klicken und im folgenden Kontextmenü<br />

die Funktion „Gestalten“ aufrufen, starten Sie den mächtigen „Reportgenerator“:<br />

Mit dessen Hilfe verpassen Sie Ihren Berichte haargenau das gewünschte<br />

Erscheinungsbild an:<br />

53


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

54<br />

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Reportgenerator um ein Profiwerkzeug<br />

handelt: Am besten lassen Sie sich von einem Experten bei der<br />

Formatierung eigener Druckvorlagen für Ihre Tabellen-Auswertungen unterstützen!<br />

� Falls Sie Ihre Auswertungen ohne Reportgenerator optisch weiter verfeinern<br />

wollen, exportieren Sie die Ergebnistabelle stattdessen nach MS Excel oder<br />

in ein anderes Datenformat (XML oder TXT).<br />

Anschließend lassen Sie sich Ihre Kundenliste in der Seitenvorschau anzeigen,<br />

nehmen falls erforderlich Anpassungen und Korrekturen vor, bringen Ihre Tabellen-Auswertung<br />

schließlich zu Papier oder speichern Sie in elektronischer Form.


Praxistipp: Tabellen-Auswertungen „klonen“<br />

So finden Sie sich zurecht<br />

Statt sie von Grund auf neu zu definieren, werden Sie neue Berichte in bestimmten<br />

Fällen auf Basis bereits vorhandener Tabellen-Auswertungen erstellen<br />

wollen. Damit die Einstellungen der eigenhändig erstellten Ursprungsversion<br />

erhalten bleiben, können Sie die überarbeitete Version unter einer eigenen Bezeichnung<br />

sichern. Sobald Sie eine vorhandene Tabellen-Auswertung öffnen,<br />

legen Sie mithilfe der Schaltfläche „


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

56<br />

Das vereinfacht und beschleunigt den sonst oft mühsamen Abgleich von Auswertungen<br />

und Einzelbuchungen erheblich. Interaktive Berichte und Formulare finden<br />

Sie nicht nur bei den Rechnungs- und Buchhaltungslisten, sondern auch in<br />

� den Steuerformularen (Umsatzsteuer-Voranmeldungen,<br />

Umsatzsteuererklärungen, Einnahmenüberschussrechnung) und<br />

� den detaillierten Auswertungen über Kosten-, Erlös- und<br />

Verwendungsarten.<br />

Probieren Sie‘s aus: Wenn Sie in einer Berichtsansicht wissen wollen, wie sich<br />

eine bestimmte Position zusammensetzt, klicken Sie versuchsweise einfach auf<br />

die betreffende Zeile. So sorgen Sie mit minimalem Aufwand für ein Höchstmaß<br />

an Transparenz.<br />

Ich freu‘ mich auf „Mein Büro“!<br />

Haben Sie sich einen ersten Eindruck von der bequemen Ein- und Ausgabe und den<br />

wichtigsten Verwaltungsfunktionen gemacht? Dann ist es Zeit, Ihre ganz persönliche<br />

Firmen- und Büro-Umgebung von „WISO Mein Büro 2009“ einzurichten.


Büro-Eröffnung:<br />

„Meine Firma“<br />

Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

Nachdem Sie sich einen ersten Eindruck von „WISO Mein Büro 2009“ verschafft<br />

haben, möchten wir Ihnen nun zeigen, wie Sie Ihre Arbeitsumgebung an die Besonderheiten<br />

Ihres eigenen Betriebes anpassen. In vielen Fällen ist das eine Sache<br />

von ein paar Minuten. Mithilfe eines „Ersteinrichtungs-Assistenten“ nehmen Sie<br />

Schritt für Schritt die wichtigsten Grundeinstellungen vor. Sie rufen das Dialogfenster<br />

über „Mein Büro“ - „Meine Firma“ auf:<br />

Neben Ihrem Firmennamen, der Rechtsform Ihres Unternehmens, der Anschrift<br />

und den Telekommunikationsdaten geben Sie hier Ihre Steuernummern und das<br />

zuständige Finanzamt ein:<br />

57


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

58<br />

Die fett hervorgehobenen Feldbezeichnungen kennzeichnen die Pflichteingaben.<br />

Die Steuerangaben sind nur dann erforderlich, wenn Sie umsatzsteuerpflichtig<br />

sind oder Ihre Steuererklärungen mithilfe von „WISO Mein Büro 2009“ direkt ans<br />

Finanzamt übertragen wollen.<br />

Im nächsten Schritt tragen Sie die Daten Ihres Bankkontos ein. Das hat den Vorteil,<br />

dass Sie die Eingaben in „WISO Mein Büro 2009“ mit den Bewegungen auf Ihrem Girokonto<br />

abgleichen können. Dabei haben Sie genau genommen drei Möglichkeiten:<br />

� Entweder Sie führen ein Offline-Konto (das heißt, dass Sie die einzelnen<br />

Positionen Ihrer Kontoauszüge von Hand eingeben).<br />

� Oder aber Sie nutzen das eingebaute Online-Banking-Modul von „WISO<br />

Mein Büro 2009“. Dafür benötigen Sie lediglich eine Internetverbindung sowie<br />

ein Bankkonto, das für den HBCI-/PIN-TAN-/Chipkarten-Betrieb freigeschaltet<br />

ist. In dem Fall holt das Programm auf Knopfdruck Ihre elektronischen<br />

Kontoauszüge ab. So können Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben im<br />

Handumdrehen mit Ihren offenen Rechnungen, Mahnungen oder Bestellungen<br />

abgleichen und sie gleich in die passenden Steuerkategorien einsortieren.<br />

Dadurch reduziert sich der nervige Buchhaltungsaufwand auf ein Minimum.


Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

� Sie haben aber auch die Möglichkeit, auf den Kontenabgleich ganz zu<br />

verzichten: Kleinunternehmen und Freiberufler, die unter die vereinfachten<br />

Buchführungsvorschriften fallen („Einnahmenüberschussrechnung“),<br />

müssen Ihre Einnahmen und Ausgaben grundsätzlich nicht mit den dazu<br />

gehörigen Bewegungen auf dem Bankkonto abstimmen.<br />

Kein Muss!<br />

Wenn Sie auf Ihre Kontoangaben und das Führen eines Kassenbuchs verzichten,<br />

können Sie mit „WISO Mein Büro 2009“ trotzdem gut arbeiten: Sämtliche<br />

Finanzbewegungen werden dann auf einem automatisch eingerichteten „Verrechnungskonto“<br />

geführt, über das Sie dem Finanzamt keine Rechenschaft<br />

schuldig sind.<br />

Möchten Sie hingegen die Vorteile des manuellen oder automatischen Kontoabgleichs<br />

nutzen, geben Sie im zweiten Schritt des „Einrichtungs-Assistenten“ Ihre<br />

Bankdaten ein:<br />

Keine Sorge> Falls Sie bei der „Ersteinrichtung“ die eine oder andere Eingabe<br />

noch nicht gemacht haben, können Sie das später jederzeit über den Menüpunkt<br />

„Stammdaten“ - „Meine Firma“ nachholen.<br />

59


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

60<br />

Die Stammdaten-Erfassung<br />

Den Stammdaten-Bereich „Meine Firma“ wollen wir uns auch gleich etwas näher<br />

anschauen. Denn dort befinden sich weitere Konfigurationsmöglichkeiten, die Ihnen<br />

früher oder später gute Dienste leisten werden:<br />

� Unter „Firmendaten“ ändern oder ergänzen Sie die Firmen-, Konto- und<br />

Finanzamtsangaben, die Sie bei der Ersteinrichtung gemacht haben.<br />

� Unter „Einstellungen“ finden Sie gleich drei Eingabebereiche: In den<br />

„Grundeinstellungen“ wählen Sie die wichtigsten Einheiten, Zahlungsbedingungen<br />

und Rechenverfahren aus, die „WISO Mein Büro 2009“ in Ihrem<br />

Fall standardmäßig nutzen soll.<br />

Unter „Kalender“ passen Sie Farben und Beschriftungen für Kalendereinträge<br />

an Ihren betrieblichen Bedarf an. In den „Steuer-Einstellungen“ legen Sie<br />

fest, ob Ihre Produkte oder Dienstleistungen dem normalen Umsatzsteuer-


Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

satz von 19 % oder dem ermäßigten Steuersatz von 7 % unterliegen - oder<br />

aber gar keine Umsatzsteuer anfällt (0 %). Wichtig: Die hier voreingestellten<br />

Steuersätze stellen immer nur einen Vorschlag des Programms dar: Wer üblicherweise<br />

19 Prozent in Rechnung stellt, kann im Einzelfall trotzdem ohne<br />

Weiteres 7 Prozent auswählen oder Leistungen für ausgewählte Kunden auf<br />

0 % setzen (zum Beispiel bei Auslandskunden).<br />

Sofern Sie als umsatzsteuerlicher Kleinunternehmer ganz von der Umsatzsteuer<br />

befreit sind und das bei der Ersteinrichtung noch nicht eingetragen<br />

haben, können Sie das an dieser Stelle ebenfalls festlegen. Falls Sie Fahrzeuge<br />

aus dem Betriebsvermögen privat nutzen, legen Sie in den „Steuer-Einstellungen“<br />

außerdem fest, wie hoch der private Nutzungsanteil ist.<br />

Schließlich, aber nicht zuletzt entscheiden Sie an dieser Stelle, welche „Art<br />

der steuerlichen Verbuchung“ (= Kontenrahmen) Sie nutzen wollen:<br />

61


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

62<br />

3 Buchführungs-Varianten<br />

Die Basisversion von „WISO Mein Büro 2009“ eignet sich für Betriebe,<br />

die nur die „vereinfachten Buchführungsvorschriften“ beachten müssen<br />

(„EÜR-Rechner“). Je nach buchhalterischen Vorkenntnissen und Art der<br />

Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater stellt Ihnen die Software drei<br />

unterschiedlich differenzierte Buchungsverfahren zur Verfügung:<br />

� Bei „Variante 1“ verzichten Sie ganz auf eine Kategorisierung Ihrer<br />

Geschäftsvorgänge: Sie übergeben Ihre Buchungen in chronologischer<br />

Reihenfolge, aber ohne sachliche Ordnung an Ihren Steuerberater.<br />

Der sorgt für die „Kontierung“ der Belege, stellt Ihnen<br />

Auswertungen zur Verfügung und erledigt die Steuererklärungen<br />

und Voranmeldungen für Sie.<br />

� „Variante 2“ orientiert sich am amtlichen Formular für die Einnahmen-Überschussrechnung.<br />

Sie kommen mit rund 20 Buchungs-<br />

Kategorien aus und Sie sparen sich den Umweg über einen komplizierten<br />

„Standardkontenrahmen“: Dieses Verfahren eignet sich<br />

besonders für Freiberufler und Unternehmer, die Buchführung und<br />

Steuererklärungen ganz alleine oder nur mit punktueller Unterstützung<br />

eines Beraters erledigen wollen.<br />

� „Variante 3“ schließlich basiert auf dem umfangreichen DATEV-<br />

“Kontenrahmen SKR03“: Bei annähernd 500 Konten schöpfen Sie<br />

damit buchhalterisch aus dem Vollen. Wenn Sie sich für diese Variante<br />

entscheiden, sollten Sie über Buchführungs-Grundkenntnisse<br />

verfügen und notfalls auf die Unterstützung eines Steuerberaters<br />

zurückgreifen können.<br />

Wenn Sie unsicher sind, welche Variante für Sie optimal ist, sprechen<br />

Sie mit Ihrem Steuerberater oder lassen Sie sich von einem kaufmännisch<br />

erfahrenen Kollegen unterstützen.<br />

Und gleich noch ein Tipp für Buchhaltungs-Experten: Neben der Basisversion<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ gibt es zwei erweiterte Versionen für<br />

größere Unternehmen und anspruchsvolle Anwender: Sowohl die „Professional-Version“<br />

als auch die „Mittelstands-Edition“ unterstützen die<br />

„Soll-Versteuerung“. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Kapiteln „Das<br />

Profi-Büro“ und „Das Mittelstands-Büro“ am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s.


Zurück zum „Einstellungen“-Dialog:<br />

Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

� Die „Nummernkreise“ sind dann für Sie interessant, wenn Sie für Ihre<br />

Kunden-, Lieferanten- oder Artikelnummern andere Startwerte als die Zahl<br />

„1“ festlegen wollen. Auch Ihre Rechnungs-, Angebots- und Bestell-Nummern<br />

passen Sie hier an die Belange Ihres Betriebes an.<br />

� Bei den „Ausgabeoptionen“ wählen Sie aus, welche der programmeigenen<br />

oder selbst erstellten Textbausteine Sie standardmäßig verwenden wollen.<br />

� Ausgesprochen praktisch sind die „Individuellen Felder“: Mit deren Hilfe<br />

ergänzen Sie ausgewählte Stammdaten-Tabellen um jeweils bis zu fünf<br />

Felder Ihrer Wahl: Angenommen, Sie wünschen sich die zusätzliche Spalte<br />

„Geburtstag“ in Ihrer Kundenverwaltung, dann erweitern Sie die Rechnungs-<br />

Datenbank an dieser Stelle einfach um das gewünschte Feld: Setzen Sie<br />

unter „Individuelle Felder (Kunden)“ ein Häkchen vor „Feld Kunden 1“ und<br />

geben Sie dem neuen Feld den gewünschten Namen (hier: „Geburtstag“):<br />

Künftig können Sie in der Kundenkartei auf der Karteikarte „Individuelle<br />

Felder“ die Geburtstage Ihrer Geschäftspartner eintragen.<br />

63


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

64<br />

Machen Sie sich an dieser Stelle aber noch nicht zu viel Mühe: Solche Feinheiten<br />

können Sie später jederzeit problemlos nachholen. Sie wissen ja jetzt, wo Sie die<br />

Basis-Einstellungen finden.<br />

Einzelkämpfer oder Team?<br />

„WISO Mein Büro 2009“ eignet sich für selbstständige Einzelkämpfer ebenso gut<br />

wie für kleine Unternehmen mit einigen Mitarbeitern. Netzwerkfähig ist zwar erst<br />

die „Mittelstands-Edition“. Doch auch die Basisversion kann aber bereits abwechselnd<br />

von verschiedenen Anwendern genutzt werden: Die eingebaute Benutzerverwaltung<br />

sorgt dafür, dass nur autorisierte Anwender Zugriff auf die Firmendaten<br />

haben. Außerdem verhindern Sie, dass nach innen oder außen Missverständnisse<br />

darüber entstehen, wer welchen Vorgang bearbeitet und zu verantworten hat.<br />

Darüber hinaus unterscheiden Sie zwischen „Administratoren“ und „Sachbearbeitern“:<br />

Mitarbeiter, denen Administratorenrechte fehlen, haben keinen Zugriff<br />

auf die Benutzerdaten. Außerdem können ihre Rechte noch weiter eingeschränkt<br />

werden: So verhindern Sie zum Beispiel, dass der neugierige Praktikant sich Ihre<br />

Steuererklärungen und die Auswertungen zur Ertrags- und Kostenlage zu Gemüte<br />

führt oder versehentlich weitreichende Änderungen an den Artikelstammdaten<br />

und Grundeinstellungen vornimmt.<br />

Über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Mitarbeiter“ rufen Sie die Mitarbeiterverwaltung<br />

auf. Dort überschreiben Sie unseren „Hans Mustermann“ zunächst<br />

einmal mit Ihrem eigenen Namen und den von Ihnen gewünschten Zugangsdaten.<br />

Sie können den Standard-“Operator“ vorläufig aber auch beibehalten und sich<br />

selbst als zusätzlichen Administrator einrichten:


Unterschrift: Ja oder nein?<br />

Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

Ein paar Bemerkungen zur Unterschrift: Ob Sie eine Unterschrifts-Grafik in Ihre<br />

Geschäftsdokumente einbinden oder nicht, ist Geschmackssache und hängt<br />

nicht zuletzt von der Zahl ausgehender Schreiben ab. Im Allgemeinen ist die<br />

handschriftliche Unterschrift aber vorzuziehen. Die elektronische Unterschrift<br />

ist nicht mehr als ein Zusatzangebot von „WISO Mein Büro 2009“. Sie können<br />

an dieser Stelle also problemlos darauf verzichten, eine Grafik einzubinden.<br />

Abgesehen davon: An der rechtlichen Verbindlichkeit einer Rechnung ändert<br />

sich selbst dann nicht, wenn die Unterschrift ganz fehlt. Ihr Kunde muss auch<br />

dann zahlen, wenn Sie einmal vergessen zu unterschreiben oder immer darauf<br />

verzichten.<br />

65


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

66<br />

Zurück zur Mitarbeiter-Verwaltung: Bei einer Aushilfskraft sähen die Einstellungen<br />

zum Beispiel so aus:<br />

Nachdem Sie Ihre Änderungen mit „OK“ gespeichert, das Programm beendet und<br />

wieder neu gestartet haben, vollziehen Sie<br />

über den Menüpunkt „Mein Büro“ - „Benutzer<br />

wechseln“ jederzeit einen Schichtwechsel.<br />

Sobald sie sich angemeldet haben, können<br />

sowohl Sachbearbeiter als auch Administratoren<br />

eigenhändig ein anderes Passwort festlegen.<br />

Das geschieht über den Menüpunkt<br />

„Extras“ - „Kennwort ändern“:<br />

Scheidet der Praktikant aus dem Betrieb aus,<br />

haben Sie als Chef selbstverständlich trotzdem<br />

die Möglichkeit, das Mitarbeiterkonto<br />

im Administratorenbereich zu ändern oder<br />

zu löschen.


Briefpapier gestalten<br />

Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

Um möglichst schnell mit den Basisfunktionen von „WISO Mein Büro 2009“ arbeiten<br />

zu können, werden Sie im nächsten Schritt vermutlich das „Briefpapier“ an<br />

die Besonderheiten Ihres Betriebes anpassen wollen. Sie rufen das Design-Modul<br />

aus der „Druckansicht“ jedes beliebigen Dokuments auf (indem Sie auf den Link<br />

„Briefpapier gestalten“ klicken) oder aber direkt über den Menüpunkt „Extras“ -<br />

„Briefpapier gestalten“:<br />

Die Hauptfunktion dieses Gestaltungsbereichs besteht darin, mit wenigen Mausklicks<br />

professionelle und optisch ansprechende Geschäftsdokumente zu erzeugen.<br />

Druck auf fertige Briefbögen<br />

Sofern Sie mit vorbereiteten „Kopfbögen“ arbeiten, auf denen bereits Ihr Logo,<br />

Ihre Namens- und Adressangaben, Bankverbindungen und vielleicht sogar<br />

die Absenderzeile eingedruckt sind, stellen Sie in der „Layout-Auswahl“<br />

einfach das „Layout 1: ohne Briefkopf“ ein. Das Programm druckt oder exportiert<br />

dann nur die benötigten Texte und Daten des einzelnen Vorgangs und<br />

lässt die übrigen Teile des Blattes ganz leer oder füllt nur einzelne Elemente<br />

ein (z. B. einen zusätzlichen Fußtext).<br />

67


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

68<br />

Darüber hinaus stellt „WISO Mein Büro 2009“ Ihnen sechs vorbereitete Seitenaufteilungen<br />

bereit, bei denen Sie jeweils entscheiden können, welche Seitenelemente<br />

wo positioniert werden:<br />

� Layout 2 und 3 arbeiten ohne separates Firmenlogo: Hier werden Ihre Firmenbezeichnung<br />

und Ihre Anschrift im Briefkopf zentriert oder rechts als<br />

Text ausgegeben.<br />

� Die Layouts 4 bis 7 unterscheiden sich in der Größe und Anordnung des<br />

Logos und Textes.<br />

� Für besonders anspruchsvolle Anwender, die Wert auf millimetergenaue<br />

Positionierung zusätzlicher Seitenelemente legen, gibt es das Extra-“Layout<br />

für erweiterte Bearbeitung“.<br />

Fangen wir mit den Standard-Layouts an: Je nach Vorauswahl haben Sie auf die<br />

Inhalte folgender Seitenelemente Einfluss:<br />

� „Firmenname und Slogan“: Diese Angaben machen Sie dann, wenn Sie auf<br />

den Einsatz eines Logos verzichten.<br />

� „Anschrift“: Hier definieren Sie Ihren Firmen-Adressblock oben rechts auf der<br />

Seite, zu dem auch Telefon-, Faxnummer etc. gehören. Hier können Sie aber<br />

auch andere Eingaben machen, beispielsweise E-Mail- oder Internetadressen.<br />

� „Logo“: Sie fügen Ihr Geschäfts-Signet als Grafik wahlweise im „JPG“- oder<br />

„BMP“-Format ein. Um eine ordentliche Druckqualität zu erzielen, sollte die<br />

Grafik keinesfalls kleiner als der gewünschte Ausdruck sein und eine Auflösung<br />

von mindestens 300 DPI haben. Falls die Grafik in der Bildschirmansicht<br />

im Einzelfall nicht optimal dargestellt wird, ist das kein Beinbruch:<br />

Die Qualität des Ausdrucks ist in der Regel trotzdem einwandfrei.<br />

� „Absenderzeile“ sowie „Fußtexte“: Die Inhalte dieser Seitenbereiche werden<br />

standardmäßig aus den „Firmendaten“ in „Meine Firma“ übernommen. Sie<br />

können die Texte aber ganz nach Belieben an Ihre Vorstellungen anpassen.<br />

Brauchen Sie diese Elemente im Ausdruck nicht, entfernen Sie die Häkchen<br />

vor den „Zusatzoptionen“ am unteren Fensterrand. Dort können Sie auch<br />

die obligatorischen „Falzmarken“ abschalten.


Geschützte Felder<br />

Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

„WISO Mein Büro 2009“ übernimmt die Inhalte einiger Seitenelemente ursprünglich<br />

aus den unter „Meine Firma“ vorgenommenen Grundeinstellungen.<br />

Wenn Sie an Ihren Stammdaten nachträglich etwas ändern, hat das aber<br />

keine Auswirkungen auf den Briefvordruck! Dadurch ist Ihre gestalterische<br />

Feinarbeit gegen unfreiwilliges Überschreiben geschützt. Umgekehrt müssen<br />

Sie zum Beispiel bei einem Umzug Ihre Änderungen nicht nur unter „Meine<br />

Firma“ vornehmen, sondern zusätzlich noch einmal im Design-Modul.<br />

Im Bereich „Inhalte“ schließlich legen Sie den Zeichensatz (die „Hauptschriftart“)<br />

fest und nehmen Einfluss auf die Anzeige und die Beschriftung einzelner Spalten,<br />

die auf Ihren Angeboten, Rechnungen etc. auftauchen sollen:<br />

Manche Standardangaben auf Angeboten oder Rechnungen sind in bestimmten<br />

Betrieben oder Branchen nicht erforderlich. Die Angabe einer „Artikelnummer“<br />

könnte bei Klienten eines Management-Coachs oder bei Kunden eines Designers<br />

sogar für Verwunderung sorgen. Ebenfalls entbehrlich, manchmal sogar missverständlich<br />

ist in vielen Kleinbetrieben die Erwähnung eines „Sachbearbeiters“:<br />

Auch dieses Feld können Sie daher bei Bedarf ausblenden. Darüber hinaus haben<br />

Sie Einfluss auf die Spaltenbeschriftung: So sorgen Sie zum Beispiel dafür, dass<br />

69


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

70<br />

die Spalte „Artikelbeschreibung“ auf Ihren Ausdrucken die Bezeichnung „Leistung“<br />

bekommt oder der „Gesamtpreis“ als Überschrift „Honorar“ erscheint.<br />

Nachdem Sie das auf Ihr Büro hin angepasste Briefpapier mit „OK“ gespeichert<br />

haben, wird es automatisch zur Grundlage all Ihrer Geschäftsbriefe.<br />

Flexibilität auf Knopfdruck<br />

Falls Sie in manchen Fällen auf vorbereitete Geschäftspapiere zurückgreifen,<br />

in anderen hingegen lieber auf leeres Papier drucken wollen, stellt das<br />

überhaupt kein Problem dar: In der Druckansicht sorgen Sie über den Button<br />

„mit/ohne Briefpapier“ dafür, dass mal die eine, mal die andere Ausgabeart<br />

eingestellt wird. Auf diese Weise sind Sie für die allermeisten Einsatzzwecke<br />

bestens gerüstet.<br />

Erweitertes Layout-Design<br />

Sofern Sie mit dem ebenso komfortablen wie eleganten und flexiblen „Baukastenlösungen“<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ nicht 100-prozentig zufrieden sind,<br />

haben Sie zwei Möglichkeiten:<br />

� Variante 1: Sie gestalten mit einem externen Grafikprogramm einen kompletten<br />

Seitenkopf mit Logo und Adressblock in der von Ihnen gewünschten<br />

Form und speichern ihn im BMP- oder JPG-Format. Diese Grafik binden Sie<br />

dann mithilfe des Briefpapier-Designers über die Layout-Auswahl „Firmenlogo<br />

über gesamte Briefkopfleiste“ in Ihre Druckvorlage ein.<br />

� Variante 2: Sie wählen den etwas schwierigeren Weg über das manuelle<br />

„Layout für erweiterte Bearbeitung“. Nachdem Sie diese Gestaltungs-Option<br />

aktiviert haben, erscheint am unteren Rand des Briefgestalter-Dialogs<br />

die Schaltfläche „ Erweiterte Bearbeitung“: Damit öffnen Sie ein<br />

multifunktionales Designmodul, in dem Sie (fast) alle gestalterischen Freiheiten<br />

haben:


Büro-Eröffnung: „Meine Firma“<br />

Mit dessen Hilfe nehmen Sie auf die Größe und Lage der einzelnen Elemente<br />

millimetergenau Einfluss. Zwei Lineale und die standardmäßig eingeblendeten<br />

Rasterpunkte erleichtern die Ausrichtung. Dem Raster können Sie über „Ansicht“<br />

- „Rastereigenschaften“ sogar magnetische Kräfte verleihen: Auf diese Weise sorgen<br />

Sie dafür, dass verschiedene Elemente automatisch gleich ausgerichtet sind.<br />

Zum Einfügen neuer Elemente ...<br />

� klicken Sie in der Symbolleiste auf den gewünschten Typ (z. B. Text, Grafik<br />

oder Linien) und<br />

� ziehen mit der Maus an der passenden Position der Seite ein Viereck auf.<br />

� Anschließend bestimmen Sie dessen Inhalt und genaues Erscheinungsbild<br />

(wie Zeichensatz, Farbe oder Ausrichtung).<br />

Sie können sogar fertig formatierte Rich-Text-Dokumente in Ihr Layout einbinden.<br />

71


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

72<br />

Sämtliche Elemente lassen sich nachträglich in Größe und Lage verändern, indem<br />

Sie sie per Mausklick markieren und dann per „Ziehen & Ablegen“ an der gewünschten<br />

Stelle platzieren oder ihre Abmessungen über die „Anfass“-Punkte an<br />

der Umrandung beeinflussen. Auch den Transparenz-Modus passen Sie bei Bedarf<br />

an Ihre Vorstellungen an. Unterschiedliche Elemente können Sie „zusammenhalten“<br />

und gemeinsam ausrichten. Die meisten Funktionen des erweiterten Design-<br />

Moduls erreichen Sie über dessen vielseitiges Kontextmenü.<br />

Genügen Ihnen die beschriebenen Gestaltungsmöglichkeiten nicht? Noch viel<br />

mehr Flexibilität bietet Ihnen der mächtige „Vorlagen Designer“, der zusammen<br />

mit der „Pro-Version“ und der „Mittelstands-Edition“ von „Mein Büro 2009“<br />

ausgeliefert wird. Mit dessen Hilfe passen Sie nicht nur die äußere Form Ihrer<br />

Korrespondenz-Vorlagen haargenau an die Erfordernisse Ihres Unternehmens an:<br />

Sie bestimmen darüber hinaus, welche Inhalte in Angebote, Auftragsbestätigungen,<br />

Lieferscheine, Rechnungen, Mahnungen, Bestellungen, Briefe und anderen,<br />

selbst erstellten Vorlagen eingefügt werden sollen. Sogar Berechnungen auf Basis<br />

vorhandener Feldinhalte sind möglich. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Kapiteln<br />

„Das Profi-Büro“ und „Das Mittelstands-Büro“ am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s.<br />

Make or buy?<br />

Die äußere Form von Geschäftsbriefen ist zweifellos eine der wichtigsten Visitenkarte<br />

jedes Unternehmens. Wenn Sie Wert auf ein professionelles Erscheinungsbild<br />

legen, sich aber mit den bewährten Standard-Vorlagen aus „WISO<br />

Mein Büro 2009“ nicht anfreunden können, sollten Sie nicht allzu viel Zeit auf<br />

eine „Heimwerker“-Lösung verwenden: Lassen Sie sich lieber von einem Profi<br />

unterstützen. Fachmännisch gestaltete und gedruckte Briefbögen kosten<br />

längst nicht mehr die Welt!<br />

Tipp: Wenn Sie bei Ihren Vordrucken auf nachträglich leicht ergänzbare Seitenelemente<br />

verzichten (wie etwa die Absenderzeile im Adressfenster), können<br />

Sie mit einem fertigen „Kopfbogen“ auch andere Einsatzbereiche abdecken<br />

als nur den einseitigen Standard-Geschäftsbrief.


12 erste Schritte: Im Schnelldurchgang<br />

vom Werbebrief zur Steuererklärung<br />

12 erste Schritte<br />

Nachdem Sie die Grundeinstellungen vorgenommen und Ihr persönliches Briefpapier<br />

fertig „layoutet“ haben, möchten wir Ihnen anhand eines zusammenhängenden<br />

Geschäftsvorgangs die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten der Basisversion<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ einmal ganz praktisch vor Augen führen. Da die<br />

zuvor neu angelegte Firmen-Datenbank noch gänzlich unberührt ist, lässt sich<br />

die enge Verzahnung der verschiedenen Programm-Module ganz besonders gut<br />

nachvollziehen.<br />

Der erste Brief<br />

Angenommen, die erste Amtshandlung in Ihrem neuen „Computer-Büro“ besteht darin,<br />

einen Werbebrief an die Firma Müller-Lüdenscheidt zu schicken: Dann rufen Sie<br />

„Office“ - „Briefe“ auf und klicken auf „Neu“ (oder drücken ). Ein Mausklick<br />

auf den blau hervorgehobenen Link im Anschriftsfeld öffnet den Adressdialog:<br />

73


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

74<br />

Da Sie bislang noch keine Kunden-Stammdaten erfasst haben, müssen Sie die<br />

Angaben zwar manuell vornehmen - Sie werden dabei vom Programm aber nach<br />

Kräften unterstützt: Sobald Sie zum Beispiel die Postleitzahl eingetragen haben,<br />

wird sofort der dazu gehörige Ort vorgeschlagen.<br />

Viel wichtiger noch: Indem Sie ein Häkchen vor die Option „in den Stammdaten<br />

speichern“ setzen, übernimmt „WISO Mein Büro 2009“ Ihre Eingaben automatisch<br />

in Ihre Kunden-Datenbank (bzw. die Lieferanten-Datenbank, falls Sie an einen<br />

Lieferanten schreiben). Wenn Sie über die Adressdaten hinaus „weitere Daten ...“<br />

eingeben wollen, klicken Sie auf den gleichnamigen Link. Dann öffnet sich die<br />

komplette Eingabemaske der Kundenkartei:


12 erste Schritte<br />

Mit „OK“ bestätigen Sie Ihre Eingaben und geben nun nur noch die Betreffzeile<br />

und den eigentlichen Text Ihres Anschreibens ein. Um die Formatierung<br />

und Platzierung der einzelnen Seitenelemente brauchen Sie sich ja nicht mehr<br />

zu kümmern:<br />

75


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

76<br />

Komfortable Textgestaltung<br />

Bei der Gestaltung Ihrer Korrespondenz im Register „Eingabemaske“ stehen<br />

Ihnen alle wichtigen Formatierungsmöglichkeiten eines modernen Textprogramms<br />

zur Verfügung. Die Symbolleiste des eingebauten RTF-Editors ermöglicht<br />

zum Beispiel ...<br />

� die Auswahl von Art, Größe und Farbe des Zeichensatzes,<br />

� Hervorhebungen, Aufzählungen und Nummerierungen oder auch<br />

� flexible Einrückungen und Zeilenausrichtungen.<br />

Außerdem können Sie mithilfe des Textprogramms „Suchen“ und „Ersetzen“<br />

und ganz bequem Symbole und Sonderzeichen einfügen. Falls Sie mit Briefvorlagen<br />

arbeiten, haben Sie obendrein die Möglichkeit, sich durch Variablen<br />

(= Platzhalter für Datenbankfelder) sowie Bedingungen viel Eingabeaufwand<br />

zu sparen. Einzelheiten entnehmen Sie dem Abschnitt „Textbausteine“ unter<br />

„Mein Büro 2009 von A bis Z“.<br />

Praxistipp: Sofern Ihnen die Bedeutung eines einzelnen Funktionssymbols<br />

nicht aus anderen Programmen bekannt ist, zeigen Sie einfach mit dem Mauszeiger<br />

darauf (zunächst ohne zu klicken): Kurz darauf öffnet sich eine kleine<br />

„Sprechblase“, in der die Funktion und die dazugehörige Tastenkombination<br />

angezeigt werden.


Die erste Kundin<br />

12 erste Schritte<br />

Der fertige Brief taucht anschließend nicht nur in der zuvor leeren Briefliste auf:<br />

Ein kurzer Kontrollblick in die „Stammdaten“ – „Kunden“ zeigt außerdem, dass<br />

dort ebenfalls bereits ein erster Eintrag vorhanden ist:<br />

Der erste Termin<br />

Damit Sie den wichtigen Nachfass-Anruf auch ja nicht vergessen, legen Sie in<br />

Ihrem „Office“ - „Kalender“ einen Telefontermin an:<br />

77


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

78<br />

Die erste Dokumentenmappe<br />

Zum gewünschten Zeitpunkt<br />

werden Sie von „WISO Mein<br />

Büro 2009“ automa tisch an<br />

Ihr Vorhaben erinnert:<br />

Da das Telefonat mit der potenziellen<br />

Kundin erfolgreich<br />

war, notieren Sie sich den vereinbarten<br />

Besuchstermin und<br />

hinterlegen außerdem die gesammelten<br />

Informationen in<br />

den Kunden-“Stammdaten“.<br />

Dahinter verbirgt sich nämlich viel mehr als „nur“ eine schlichte Adressverwaltung.<br />

Im neu angelegten Datensatz der Firma Müller-Lüdenscheidt findet sich auf<br />

der Karteikarte „Adresse“ zunächst einmal das Freitext-Feld „Anmerkungen“, das<br />

sich als schlichtes Kontakt-Logbuch verwenden lässt:


12 erste Schritte<br />

So praktisch ein solcher „Raum für Notizen“ sein mag: Früher oder später stößt<br />

man an seine Grenzen. Wer viele kundenbezogene Unterlagen im Blick behalten<br />

muss, kann sie daher im speziellen Register „Dokumente“ verwalten. Dabei handelt<br />

es sich um ein ebenso einfaches wie nützliches Sammelbecken für Informationen<br />

aller Art und Formate, die nicht mit „WISO Mein Büro 2009“ erstellt worden<br />

sind. In diesem Bereich können Sie<br />

� kundenbezogene Dokumente importieren,<br />

� beliebige Texte, Tabellen und Multimediadateien anlegen und<br />

� sogar Papierbelege einscannen!<br />

Wenn die Zahl der externen Dokumente im Laufe der Zeit wächst und die Übersicht<br />

in der Dokumentenmappe verloren geht, können Sie zudem „Ordner“ anlegen<br />

und das Material auf diese Weise zusätzlich sortieren:<br />

Die Handhabung unterscheidet sich kaum vom Windows-Arbeitsplatz. Was kein<br />

Zufall ist: Denn die Dateien werden nicht einer separaten Datenbank verwaltet.<br />

„WISO Mein Büro 2009“ bietet Ihnen an dieser Stelle vielmehr einen ausgesprochen<br />

sinnvollen und bequemen Zugriff auf das ganz normale Dateisystem Ihrer<br />

Festplatte. Dadurch befüllen Sie Ihr Dokumentenarchiv bei Bedarf sogar per<br />

79


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

80<br />

„Ziehen & Ablegen“. Und das geht so: Sie markieren ein an anderer Stelle vorhandenes<br />

Dokument (zum Beispiel auf dem Windows-Arbeitsplatz oder in Ihrem<br />

E-Mailprogramm), halten die linke Maustaste gedrückt und lassen die Datei im<br />

Fenster „Dokumente“ fallen. Probieren Sie‘s einfach einmal aus! Durch die praktische<br />

Dokumentenablage ersetzt „WISO Mein Büro 2009“ also nicht nur mehrere<br />

Office- und Businessprogramme: Es erspart Ihnen auch das ständige Stöbern in<br />

den Dateiverzeichnissen Ihrer Festplatte. Endlich finden sich alle Kunden- und<br />

Auftragsdaten an einer zentralen Stelle.<br />

Das erste Angebot<br />

Zurück zu unserem betrieblichen Schnelldurchlauf: Das Verkaufsgespräch mit<br />

Frau Müller-Lüdenscheidt war erfolgreich. Sie möchte ein schriftliches Angebot.<br />

Nach Rückkehr in Ihr Büro rufen Sie das Angebotsmodul von „WISO Mein Büro<br />

2009“ auf: Die beim ersten Schreiben erfasste Anschrift der neuen Kundin können<br />

Sie bereits aus den Kunden-Stammdaten übernehmen. Die anzubietende Leistung<br />

(„Einrichtung und Anpassung des CMS Typo3“) findet sich in der noch leeren<br />

Artikelliste hingegen nicht. Also geben Sie ihn in der Positionstabelle manuell<br />

ein, nachdem Sie in der Angebots-Druckansicht der Anweisung „Hier klicken um<br />

Artikel einzugeben“ gefolgt sind:


Übernahme in die Artikel-Stammdaten<br />

12 erste Schritte<br />

Wenn Sie genau diese Leistung in Zukunft häufiger erbringen wollen, können<br />

Sie sie aber auch gleich vor Ort in den Artikelstamm übernehmen: Dazu klicken<br />

Sie auf die Schaltfläche „Stapel aus dem Artikelstamm holen“ und wechseln<br />

dort über in die Artikel-Eingabemaske.<br />

Nachdem Sie Ihr erstes Angebot ausgedruckt haben, finden Sie es in der Angebotsliste<br />

wieder. Ein paar Tage später ruft Frau Müller-Lüdenscheidt an und teilt<br />

Ihnen mit, dass sie das Angebot nach reiflicher Überlegung nur annehmen kann,<br />

wenn es nicht mehr als 1.000 Euro kostet. Nach kurzer Verhandlung verständigen<br />

Sie sich über einen Neukundenrabatt von 10 Prozent auf den ursprünglichen Angebotsbetrag.<br />

Der Vollständigkeit halber schicken Sie Ihrer Kundin das entsprechend<br />

geänderte Angebotsschreiben noch einmal zu:<br />

81


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

82<br />

Die erste Auftragsbestätigung<br />

Ihr verbessertes Angebot nimmt Frau Müller-Lüdenscheidt schließlich telefonisch<br />

an. Um auf Nummer Sicher zu gehen, machen Sie aus dem Angebot gleich noch<br />

eine Auftragsbestätigung: Klicken Sie dazu in der Angebotsliste mit der rechten<br />

Maustaste auf das Angebot und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Auftragsbestätigung<br />

anzeigen“:


12 erste Schritte<br />

Bitte beachten Sie: Das automatisch erzeugte Bestätigungsschreiben ist bis auf<br />

die geänderte Überschrift („Auftragsbestätigung“) identisch mit der letzten Fassung<br />

Ihres Angebots. Bei Bedarf öffnen Sie das Angebot vor dem Umwandeln<br />

in eine Auftragsbestätigung noch einmal und passen auch den Einleitungs- und<br />

Schlusstext inhaltlich an (z. B. „... wir danken Ihnen für Ihren Auftrag, den wir<br />

hiermit gern bestätigen: ...“). Sie können für diesen Zweck unter „Stammdaten“ -<br />

„Textbausteine u. Vorlagen“ sogar einen separaten Textbaustein anlegen.<br />

Tipp: Erweiterte Auftragsverwaltung<br />

In der Basisversion von „WISO Mein Büro 2009“ dienen Auftragsbestätigungen<br />

lediglich dem Zweck, ein Bestätigungsschreiben ausdrucken und verschicken<br />

zu können. Die Auftragsverwaltung der Pro- und Mittelstandsversion enthält<br />

darüber hinaus separate Überwachungsfunktionen. Einzelheiten entnehmen<br />

Sie bitte dem Kapitel „Das Profi-Büro“ bzw. „Das Mittelstands-Büro“ am Ende<br />

dieses <strong>Handbuch</strong>s.<br />

83


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

84<br />

Die erste Rechnung<br />

Nachdem Sie den Auftrag erledigt haben, wandeln Sie Ihr Angebot im Handumdrehen<br />

in eine Rechnung um: Zu diesem Zweck markieren Sie den in der Angebotsliste<br />

als „offen“ gekennzeichneten Vorgang und rufen über das Kontextmenü oder<br />

die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ den Befehl „ Rechnung erstellen“ auf:


12 erste Schritte<br />

Daraufhin wird das Angebot mit der Kennzeichnung „Auftrag generiert“ versehen<br />

und zugleich die fertige Rechnung angezeigt. Sie brauchen sie nur noch auszudrucken<br />

und per Post, via Online-Poststelle, E-Mail oder Fax zu verschicken:<br />

Der erste Lieferschein<br />

Auf Grundlage der Rechnung wiederum erzeugen Sie bei Bedarf per Mausklick<br />

den dazu gehörigen Lieferschein. In vielen Fällen, wie dem unseres Dienstleistungs-Beispiels,<br />

ist der Versand von Lieferscheinen zwar entbehrlich. Wer jedoch<br />

Waren verschickt oder zum Kunden mitbringt, wird die mühelose Lieferschein-<br />

Produktion zu schätzen wissen: Unter „Vorgänge“ - „Rechnungen“ markieren Sie<br />

den betreffenden Vorgang in der Rechnungsliste und lassen sich über das Kontextmenü<br />

die „Lieferschein Seitenvorschau“ anzeigen oder bringen das Dokument<br />

über „Lieferschein drucken“ ohne Umwege direkt zu Papier:<br />

85


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

86<br />

Inhaltlich ist der Lieferschein mit der Rechnung weitgehend identisch, sogar die<br />

Nummerierung ist gleich. Lediglich die entbehrlichen kaufmännischen Angaben<br />

wie Preise, Mehrwertsteuer sowie die Zahlungs- und Lieferbedingungen fehlen.


Die erste Mahnung<br />

12 erste Schritte<br />

Hat Frau Müller-Lüdenscheidt Ihre Rechnung bis zum vereinbarten Termin noch<br />

nicht bezahlt, bekommt der Vorgang den Status „Zahlung überfällig“. Nach einer<br />

Frist von weiteren sieben Tagen legt „WISO Mein Büro 2009“ automatisch eine<br />

Zahlungserinnerung an: Der Vorgang wird dann mit einem roten Ausrufezeichen<br />

versehen und taucht außer in der Rechnungsliste in einer gesonderten Überwachungsliste<br />

unter „Finanzen“ - „Mahnungen“ auf:<br />

Sie können sich die Zahlungserinnerung über das Kontextmenü oder die Schaltfläche<br />

„Weitere Funktionen“ am Bildschirm anzeigen lassen („Seitenvorschau“)<br />

oder gleich drucken. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich im Terminkalender<br />

an die fällige Zahlung erinnern zu lassen. In die „Offene-Posten-Liste“ im<br />

Menü „Finanzen“ wird der Vorgang ebenfalls automatisch eingetragen.<br />

87


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

88<br />

Ob Sie die von „WISO Mein Büro 2009“ automatisch angelegten „Mahnungen“<br />

drucken, per Fax oder E-Mail verschicken oder aber die automatisch erzeugte<br />

Mahnung nur zum Anlass nehmen, Ihren Kunden telefonisch, mit einer informellen<br />

E-Mail oder einem persönlichen Brief an die Zahlung zu erinnern, bleibt ganz<br />

Ihnen überlassen. Über das Kontextmenü und die Schaltfläche „ Weitere<br />

Funktionen“ in der Mahnliste stehen Ihnen jedenfalls sämtliche Kommunikationskanäle<br />

auf Mausklick zur Verfügung. Welches im Einzelfall der beste Weg ist,<br />

können nur Sie selbst entscheiden: Das hängt von der Branche, dem Auftragsvolumen,<br />

den bisherigen Erfahrungen mit dem jeweiligen Kunden und eventuellen<br />

Folgeaufträgen sowie dem eigenen „Stil“ ab.<br />

Die vom Programm vorgegebenen Zahlungsbedingungen, Mahnfristen und Textbausteine<br />

können Sie bei jedem einzelnen Rechnungs- bzw. Mahn-Vorgang manuell<br />

beeinflussen. Falls Sie die Voreinstellungen dauerhaft verändern wollen,<br />

erledigen Sie das im Menü „Stammdaten“ – „Zahlungsbedingungen“:


12 erste Schritte<br />

Es geht aber auch ohne: Falls Sie keine Erinnerungen an fällige Mahnungen benötigen,<br />

setzen Sie einfach ein Häkchen vor die Option „Mahnwesen deaktivieren“.<br />

Die erste Kundenüberweisung<br />

Trifft die Überweisung der Firma Müller-Lüdenscheidt endlich ein, setzen Sie die<br />

Rechnung auf „vollständig bezahlt“. Am schnellsten und einfachsten erreichen<br />

Sie diese Funktion über das Kontextmenü der Rechnungsliste (Rechtsklick auf die<br />

offene Rechnung) oder direkt die Funktionstaste .<br />

89


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

90<br />

Im anschließenden Dialog haben Sie dann die Möglichkeit anzugeben, auf welchem<br />

Konto die Zahlung eingegangen ist:<br />

Solange Sie noch kein Online-<br />

Banking betreiben, ist das die<br />

bequemste Art, Ihre Einnahmen<br />

automatisch auf Ihren Kontoauszug<br />

zu übernehmen. Da die<br />

Zuordnung über das Rechnungs-<br />

Modul erfolgt, ist für „WISO Mein<br />

Büro 2009“ klar, dass es sich um<br />

eine „Zah lung vom Kunden“ handelt. Wenn Sie unter „Finanzen“ - „Zahlungen<br />

Bank/Kasse“ auf das Banksymbol klicken, finden Sie dort den „automatisch erfassten“<br />

Beleg:


Erledigt!<br />

12 erste Schritte<br />

Sobald Sie einer Rechnung den Status „vollständig bezahlt“ zugewiesen<br />

haben, betrachtet „WISO Mein Büro 2009“ den gesamten Vorgang als abgeschlossen:<br />

Die Eintragungen in der Liste der Mahnungen und der „Offenen<br />

Posten“ sowie die dazugehörigen Terminerinnerungen werden dadurch automatisch<br />

entfernt.<br />

Die erste Umsatzsteuer-Voranmeldung<br />

Die komfortable Buchungsautomatik von „WISO Mein Büro 2009“ sorgt in diesem<br />

Fall dafür, dass der abgeschlossene Geschäftsvorgang ohne einen einzigen<br />

Buchungsvorgang den richtigen Buchführungskategorien und Steuerformular-<br />

Feldern zugeordnet wird! Wenn Sie in „Finanzen“ die „Steuerauswertungen“ aufrufen,<br />

können Sie das überprüfen.<br />

Die erste Hürde ist bekanntlich die monatliche oder vierteljährliche Umsatzsteuervoranmeldung.<br />

Angenommen, in unserem Beispielbetrieb hat es im Voranmeldezeitraum<br />

nur diesen einen Geschäftsvorgang gegeben, dann tauchen der vereinnahmte<br />

Nettobetrag und der Umsatzsteueranteil auf dem Meldeformular fürs<br />

Finanzamt auf:<br />

� Sie klicken auf den Formular-Vordruck,<br />

� drücken „ Neue Voranmeldung“,<br />

� wählen das Buchungsjahr und den Anmeldezeitraum und<br />

� sorgen mit „ Ausführen“ dafür, dass der Finanzamtsvordruck mit den<br />

richtigen Zahlen gefüllt wird:<br />

91


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

92<br />

Die erste Überschussrechnung<br />

Auch wenn es nach ein, zwei Monaten für den „Jahresabschluss“ in Form der<br />

Einnahmeüberschussrechnung noch viel zu früh ist: Sie können die Spur des Müller-Lüdenscheidt-Umsatzes<br />

bereits bis hinein in die steuerliche Gewinnermittlung<br />

verfolgen: Per Mausklick auf das Formular „Einnahmen-Überschussrechnung“ im<br />

Bereich „Finanzen“ - „Steuervordrucke“ lassen Sie Ihren Jahresabschluss probehalber<br />

„Aus Buchungen ermitteln“:


Amtlicher Formular-Anachronismus<br />

12 erste Schritte<br />

Bitte beachten Sie: Das Bundesfinanzministerium veröffentlicht die endgültigen<br />

EÜR-Formulare immer erst zu Beginn des Folgejahres. Das Formular für<br />

das Jahr 2008 erscheint also voraussichtlich im Januar 2009, das Formular<br />

für 2009 erst im Januar 2010. Sobald die amtlichen Vordrucke verfügbar sind,<br />

werden sie mit dem nächsten Online-Update automatisch in Ihre Version von<br />

„WISO Mein Büro“ eingepflegt. Bis dahin wird die EÜR des laufenden Jahres<br />

übergangsweise auf dem Vorjahres-Formular ausgegeben.<br />

93


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

94<br />

Übrigens: Wenn Sie sich im Alltag einen schnellen Überblick über Ihren laufenden<br />

Einnahmenüberschuss verschaffen wollen, müssen Sie nicht den Umweg über das<br />

komplizierte Steuerformular nehmen: Bei den „Rechnungs- und Buchhaltungslisten“<br />

im Bereich „Finanzen“ finden Sie im Register „Einnahmen-Überschuss-<br />

Rechnung“ eine für interne Zwecke weitaus besser geeignete Auswertung:<br />

Zur Erinnerung: Sowohl das Steuerformular als auch die Liste sind interaktiv:<br />

Per Mausklick können Sie sich die hinter den zusammenfassenden Zeilen verbergenden<br />

Einzelbuchungen anzeigen lassen!


Steuer-Tipp: Kongeniales WISO Sparbuch<br />

12 erste Schritte<br />

Mithilfe von „WISO Mein Büro 2009“ erledigen Sie sämtliche betrieblichen<br />

Steuerpflichten - insbesondere die Umsatzsteuervoranmeldung und die jährliche<br />

Umsatzsteuererklärung. Außerdem ermitteln Sie den Einnahmenüberschuss,<br />

den Sie bei der privaten Einkommensteuererklärung angeben müssen.<br />

Am schnellsten und einfachsten erstellen Sie Ihre<br />

persönliche Steuererklärung mit dem WISO<br />

Sparbuch (www.wiso-sparbuch.de). Und das<br />

nicht nur, weil das „Sparbuch“ seit 20 Jahren die<br />

Nr. 1 im Bereich Steuer-Software ist: Die beiden<br />

WISO-Programme ergänzen sich optimal:<br />

� Die fertige „Anlage EÜR“ drucken Sie mit<br />

„WISO Mein Büro 2009“ aus (unter „Finanzen“<br />

- „Steuervordrucke“ - „Einnahmen-<br />

Überschussrechnung“).<br />

� Im WISO Sparbuch brauchen Sie unter „Ein<br />

künfte aus selbstständiger Arbeit“ bzw. „Einkünfte aus Gewerbebetrieb“<br />

dann bloß noch Name und Anschrift Ihres Unternehmens sowie den Endbetrag<br />

Ihres Gewinnes (oder Verlustes) einzutragen.<br />

� Nachdem Sie Ihre übrigen Angaben zur privaten Einkommensteuer gemacht<br />

haben, wählen Sie im komfortablen Sparbuch-“Abgabe-Assistent“<br />

die Abgabeart „Abgabe per Elster (ohne Signatur)“:<br />

95


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

96<br />

� Auf diese Weise wird Ihre Steuererklärung schnell und sicher an den Finanzamtsserver<br />

übermittelt und Sie brauchen nur noch die einfache „komprimierte<br />

Steuererklärung“ zu Papier zu bringen. Die Kurzfassung kann<br />

auf normales DINA4-Papier gedruckt werden - der Ärger mit Mantelbögen<br />

und zig verschiedenen Anlagen gehört damit der Vergangenheit an.<br />

� Hinzu kommt: Sie müssen so gut wie keine Einzelbelege mehr ans Finanzamt<br />

schicken: Lediglich Ihre Spendenbescheinigungen und die<br />

Nachweise über Kapitalerträge sind unverzichtbar. Alle übrigen Belege<br />

- zum Beispiel die über Werbungskosten, Sonderausgaben oder sonstige<br />

Belastungen - bleiben bei Ihnen zuhause! Sie müssen später nur in<br />

Zweifelsfällen vorgelegt werden.<br />

Die Mini-Steuererklärung des „WISO Sparbuchs“ schicken Sie zusammen mit<br />

der „Anlage EÜR“ von „WISO Mein Büro“ per Post ans Finanzamt - fertig.<br />

Zwischen-Fazit<br />

Ausgehend vom ersten Kundenkontakt über das Angebot, die Auftragsbestätigung<br />

und Rechnungserstellung, die Zahlungsüberwachung und das Mahnwesen bis hin<br />

zur Bezahlung und der Übernahme der Einnahme in die fertige Steuererklärung<br />

haben Sie sich nun bereits einen recht guten Überblick über die Einsatzbereiche<br />

und den Praxisnutzen von „WISO Mein Büro 2009“ verschafft.<br />

Damit sind Sie bestens gerüstet für die nun folgenden Detailbeschreibungen der<br />

einzelnen Programmfunktionen von „A“ wie „Abschreibung“ bis „Z“ wie „Zusammenfassende<br />

Meldung“.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Mein Büro 2009 von „A“ wie<br />

„Abschreibung“ bis „Z“ wie<br />

„Zusammenfassende Meldung“<br />

Abschreibung<br />

Anschaffungskosten von Wirtschaftsgütern, die teurer als netto 150 Euro (bis<br />

2007: 410 Euro) sind, dürfen Sie im Jahr des Kaufs nicht in voller Höhe als Betriebsausgabe<br />

von Ihren Einnahmen abziehen. Sofern Sie umsatzsteuerpflichtig<br />

sind, können Sie immerhin die im Kaufpreis enthaltene � Mehrwertsteuer komplett<br />

als „Vorsteuer“ abziehen. Nur den Wertverlust Ihrer Anschaffungen dürfen<br />

Sie nach und nach „von der Steuer absetzen“. Diesen Vorgang nennt man „Abschreibung“<br />

oder „Absetzung für Abnutzung“ (AfA).<br />

Neue Abschreibungskategorien<br />

Seit dem Geschäftsjahr 2008 gibt es drei verschiedene Abschreibungskategorien:<br />

� Klassische Abschreibung: Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens<br />

mit einem Netto-Anschaffungspreis von mehr als 1.000 Euro müssen<br />

über die Nutzungsdauer hinweg in gleich bleibenden Jahresbeträgen (=<br />

linear) abgeschrieben werden. Die degressive Abschreibung wurde ganz<br />

abgeschafft. Da der Verbleib im Betrieb je nach Branche und Art der Anlage<br />

unterschiedlich ist, haben die Finanzämter die „betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauer“ in detaillierten AfA-Tabellen festgeschrieben: Demnach<br />

wird zum Beispiel ein Computer normalerweise über drei Jahre abgeschrieben,<br />

ein Pkw über sechs Jahre.<br />

� GWG-Sammelposten: Alle Anschaffungen mit einem Netto-Kaufpreis<br />

zwischen 150 Euro und 1.000 Euro müssen ab 2008 jahresweise zu einem<br />

einheitlichen Sammelposten zusammengefasst werden. Unabhängig<br />

von der Nutzungsdauer der einzelnen Pool-Bestandteile wird der Gesamtwert<br />

des Sammelpostens pauschal über fünf Jahre abgeschrieben<br />

werden – pro Jahr also mit 20 Prozent der Anschaffungskosten.<br />

97


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

98<br />

� Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG)/Verbrauchsgüter (bis 150<br />

Euro): Alle selbstständig nutzbaren Anschaffungen mit einem Nettokaufpreis<br />

von bis zu 150 Euro dürfen Sie sofort und in voller Höhe als Betriebsausgabe<br />

buchen.<br />

Und so erledigen Sie mithilfe von „WISO Mein Büro 2009“ die konventionellen<br />

Abschreibungen (Nettokaufpreis über 1.000 Euro):<br />

� Im ersten Schritt ordnen Sie Ihre Anschaffung im Bereich � „Zahlungen<br />

Bank/Kasse“ der richtigen � Buchungskategorie zu („Einkauf von Anlagevermögen“):<br />

� In zweiten Schritt tragen Sie Ihre Neuanschaffung ins � „Anlagenverzeichnis“<br />

ein: Per Mausklick auf die Schaltfläche „Anlagengut zuordnen“ öffnen Sie das<br />

Verzeichnis Ihres Betriebsvermögens und ergänzen dort nach einem weiteren<br />

Mausklick auf „Neues Anlagengut definieren“ die noch fehlenden Angaben:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Das Anschaffungsdatum und den Nettopreis übernimmt das Programm automatisch<br />

aus Ihrer Einkaufsbuchung. Bitte achten Sie daher darauf, dass der richtige<br />

Steuerschlüssel eingestellt ist. Anderenfalls rechnet „WISO Mein Büro 2009“ mit<br />

einem falschen Nettowert!<br />

Sie müssen darüber hinaus nur noch die Nutzungsdauer, die Art des Anlagengutes<br />

und die Abschreibungskategorie auswählen. Falls Sie die „betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauer“ im Einzelfall nicht kennen, öffnen Sie per Mausklick auf die drei<br />

Punkte hinter der Jahresangabe die „AfA-Tabelle für allgemeine Wirtschaftsgüter“.<br />

Mithilfe einer Suchfunktion werden Sie den vom Finanzamt üblicherweise<br />

akzeptierten Zeitraum dort schnell finden.<br />

99


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

100<br />

Vorsicht bei nachträglichen Änderungen<br />

Sie können neue Wirtschaftsgüter auch unabhängig vom Zahlungsvorgang<br />

anlegen: In dem Fall rufen Sie das Anlagenverzeichnis über den Menüpunkt<br />

„Stammdaten“ auf. Bitte beachten Sie, dass nachträgliche Buchungs-Korrekturen<br />

am zugrundeliegenden Zahlungsvorgang nicht zu einer automatischen<br />

Änderung im Anlagenverzeichnis führen: Sind Korrekturen erforderlich, müssen<br />

sie an beiden Stellen vorgenommen werden!<br />

Das war‘s auch schon: Auf Grundlage Ihrer Eingaben nimmt „WISO Mein Büro<br />

2009“ die erforderlichen Abschreibungs-Buchungen am Jahresende automatisch<br />

vor. Und nicht nur das: Die Werte werden auch in der Zukunft Jahr für Jahr in die<br />

Einnahmenüberschussrechnung übernommen, ohne dass Sie eine einzige manuelle<br />

Buchung vornehmen müssen!<br />

Übrigens: Falls gewünscht oder erforderlich, können Sie die Buchungen über die<br />

Schaltfläche „ Abschreibungsdetails“ noch bis ins Detail beeinflussen: Auf<br />

diese Weise lassen sich zum Beispiel Sonderabschreibungen mit „WISO Mein Büro<br />

2009“ erfassen. Für Geschäftsjahre bis einschließlich 2007 nehmen Sie an dieser<br />

Stelle bei Bedarf auch den Wechsel zwischen linearer und degressiver Abschreibung<br />

vor. Abschreibungs-Experten können sogar die automatisch erzeugte Abschreibungstabelle<br />

manuell nachbearbeiten:


(Un)gleiche Jahresbeträge?<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Wenn trotz „Abschreibung in gleichen Jahresbeträgen“ in den einzelnen Jahren<br />

unterschiedliche Werte auftauchen, so liegt das daran, dass Abschreibungen<br />

grundsätzlich monatsgenau vorgenommen werden müssen: Ein Computer<br />

im Wert von 1.800 Euro, der im Mai gekauft wird und über drei Jahre linear<br />

abgeschrieben werden soll, befindet sich im ersten Jahr nur 8 von 12 Monaten<br />

im Einsatz. Daher erkennt das Finanzamt statt 600 Euro auch nur 400 Euro (=<br />

8/12 von 600) als Betriebsausgabe an. „WISO Mein Büro 2009“ nimmt Ihnen<br />

diese Erbsenzählerei zum Glück ab.<br />

� GWG-Sofortabschreibung, � Sammelposten (GWG-Pool)<br />

Absetzung für Abnutzung<br />

� Abschreibung, � GWG-Sofortabschreibung, � Sammelposten (GWG-Pool)<br />

AfA, AfA-Tabelle<br />

� Abschreibung<br />

Aktualitäts-Garantie<br />

Die Aktualitäts-Garantie von „WISO Mein Büro 2009“ ist ein exklusives Vorteilspaket:<br />

Mit dem haben Sie zum Beispiel Anspruch auf telefonischen Hotline-<br />

Support. Falls wirklich einmal ein Störungsfall vorliegt, haben Sie sogar die<br />

Möglichkeit, mit Unterstützung eines Support-Mitarbeiters eine � Fernwartung<br />

durchführen zu lassen. Einzelheiten finden Sie im Einleitungskapitel unter den<br />

Überschriften „Immer auf dem neuesten Stand“ sowie „Hilfe und Support“.<br />

Allgemeine Geschäftsentwicklung<br />

Damit Sie jederzeit über Ihre Umsatzentwicklung im Bilde sind, gibt es im Modul<br />

� „Auswertungen“ die Übersicht „Allgemeine Geschäftsentwicklung“: Dort erkennen<br />

Sie auf den Tag, den Monat und das Jahr gesehen, in welchem Umfang Sie �<br />

Rechnungen geschrieben haben. Farbige Pfeile zeigen an, in welchen Zeiträumen ein<br />

Aufwärtstrend zu erkennen ist, wo es abwärtsging und wo das Niveau gehalten werden<br />

konnte. Über Dropdown-Menüs am oberen Seitenrand filtern Sie den Bericht bei<br />

Bedarf nach � Auftragsart, � Kundenkategorie, � Artikelkategorie und Ländern.<br />

Die Vergleichszahlen für den Vorjahreszeitraum werden dabei immer mit angezeigt.<br />

101


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

102<br />

Angebot<br />

Ein Angebot stellt juristisch gesehen Ihre „Willenserklärung“ dar, einem Kunden<br />

Waren und/oder Dienstleistungen zu bestimmten Bedingungen verkaufen zu wollen.<br />

Es ist Ihr Verhandlungsanteil am Zustandekommen des angestrebten Kauf-,<br />

Dienst- oder Werkvertrags. Ein Angebot muss zwar nicht unbedingt schriftlich<br />

erfolgen, die „Schriftform“ hat aber große Vorteile: Wer ein durchdachtes, gut<br />

kalkuliertes und formal einwandfreies Angebot auf den Tisch legt, ist seinem Geschäftspartner<br />

oft einen Schritt voraus. „WISO Mein Büro 2009“ sorgt dafür, dass<br />

Sie mit geringem Aufwand solche professionellen Angebote erstellen. Im Kapitel<br />

„WISO Mein Büro 2009: Eines für alles!“ machen wir Sie unter der Überschrift<br />

„Eingabekomfort“ Schritt für Schritt mit dem Erstellen, Bearbeiten und Verwalten<br />

von Angeboten vertraut.<br />

Anlagenverzeichnis<br />

Angefangen bei der Büro-, Werkstatt- oder Ladeneinrichtung über den Geschäftswagen<br />

bis hin zur kompletten Produktionsanlage finden sich im Anlagenverzeichnis<br />

all die Vermögenswerte wieder, die Sie dauerhaft in Ihrem Betrieb nutzen und<br />

die Sie im Jahr der Anschaffung nicht komplett von der Steuer absetzen konnten:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Das „Stammdaten“-Modul „Anlagenverzeichnis“ von „WISO Mein Büro 2009“ berechnet<br />

auch die korrekten Abschreibungs-Beträge. Die einzelnen Eingabeschritte<br />

sind unter dem Stichwort � Abschreibungen beschrieben. Als Anlagenverzeichnis<br />

bezeichnet man darüber hinaus die Liste, die Sie dem Finanzamt zusammen<br />

mit Ihrer Einkommensteuererklärung zukommen lassen müssen. Auch das amtliche<br />

„Anlageverzeichnis“ erzeugt „WISO Mein Büro 2009“ automatisch: Sie finden<br />

die Liste auf der letzten Seite der � Einnahmenüberschussrechnung wieder:<br />

Tipp: Komplettes Anlagenverzeichnis<br />

Eine komplette Übersicht über das betriebliche Inventar liefert das gestaltete<br />

„Anlagenverzeichnis“, das Sie sich über den Menüpunkt „Stammdaten“ - �<br />

„Stammdaten-Listen“ anzeigen lassen und ausdrucken können.<br />

Anmerkungen<br />

In den Haupt-Eingabemasken der Kunden-, Lieferanten- und Artikel-Stammdaten<br />

steht Ihnen das Feld „Anmerkungen“ bzw. „Interne Anmerkungen“ zur Verfügung.<br />

Dort sammeln Sie flüchtige Notizen und Kommentare. Bei Briefen, Angeboten,<br />

Rechnungen und Bestellungen findet sich das Anmerkungsfeld in der<br />

103


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

104<br />

Karteikarte „Erweitert“ im Bereich „Sonstiges“. Sofern vorhanden blenden Sie Ihre<br />

Anmerkungen in der Kunden- bzw. Lieferanten-Tabelle mit der Taste ein:<br />

Daraufhin erscheinen zunächst nur die ersten drei Zeilen des Anmerkungsfeldes.<br />

Wenn Sie mit dem Mauszeiger darauf zeigen, werden die Notizen vollständig eingeblendet.<br />

Ein zweiter Tastendruck auf schließt die Vorschau wieder.<br />

Besser geeignet als das Feld Anmerkungen ist für umfangreichere Informationssammlungen<br />

die Karteikarte � Dokumente. Darüber hinaus finden Sie in der<br />

Karteikarte „Historie“ eine automatisch erzeugte Zusammenstellung Ihrer Briefe,<br />

Angebote und Rechnungen an Geschäftspartner. Die von „WISO Mein Büro 2009“<br />

im Hintergrund aufgezeichnete Unternehmens-Vergangenheit ist in den � Details<br />

der Stammdaten-Listen „Kunden“ und „Lieferanten“ untergebracht.<br />

Ansicht<br />

Im Menü „Ansicht“ finden Sie eine ganze Reihe nützlicher Werkzeuge, mit denen<br />

Sie die Tabellenansichten der Bereiche „Stammdaten“, „Office“, „Vorgänge“ und<br />

„Finanzen“ auf vielfältige Weise auswerten, verdichten und weiterverarbeiten:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

� Der Menüpunkt „Nur aktive Daten“ bzw. „Aktive und archivierte Daten<br />

zeigen“ steht dabei lediglich in Kunden- und Artikellisten zur Verfügung:<br />

Mit deren Hilfe reduzieren oder erweitern Sie den angezeigten Datenbestand<br />

erheblich. Wann ein Artikel- oder Kunden-Datensatz den Archivstatus bekommen<br />

soll, legen Sie in der jeweiligen Datenbank selbst fest. Archivierte<br />

Artikel sind grundsätzlich nur ausgeblendet und können jederzeit wieder<br />

reaktiviert werden.<br />

� Ist der � „Gruppierungsbereich“ am oberen Tabellenrand eingeblendet,<br />

können Sie die Listen nach Spalten Ihrer Wahl zusammenfassen. Dazu bewegen<br />

Sie das gewünschte Gruppier-Kriterium per Maus auf die Anweisung<br />

„Ziehen Sie eine Spalte hierher“.<br />

� Über die Option „Datenfilter anzeigen“ aktivieren Sie die Dropdown-Menüs<br />

neben den Spaltenköpfen: Auf diese Weise filtern Sie Ihre Listen blitzschnell<br />

nach beliebigen Kriterien (z. B. alle Rechnungen eines bestimmten Kunden).<br />

� Die aktivierte Option „Summenbereich anzeigen“ bewirkt, dass die Summen<br />

der Betragsspalten am unteren Fensterrand eingeblendet werden.<br />

� Über „Spalten aktivieren“ rufen Sie eine „Anpassungs“-Box auf: Mit deren<br />

Hilfe holen Sie Tabelleninhalte in den Vordergrund, die in der Listenansicht<br />

standardmäßig ausgeblendet sind. Ziehen Sie das benötigte Zusatzfeld bei<br />

gedrückter linker Maustaste einfach an die gewünschte Tabellenposition.<br />

Entbehrliche Spalten entfernen Sie umgekehrt aus der Tabelle, indem Sie<br />

den Spaltenkopf mit der Maus aus der Tabelle ziehen und an einer beliebigen<br />

Stelle „fallen lassen“.<br />

� Über den unscheinbaren Menüpunkt „Ansicht drucken“ erzeugen Sie im<br />

Handumdrehen schlichte, aber informative Sofort-Berichte: Den Inhalt Ihrer<br />

zuvor gefilterten, sortierten oder gruppierten Korrespondenz- oder Stammdatenliste<br />

übernehmen Sie in eine besondere � Druckvorschau. Die können<br />

Sie bei Bedarf mit zusätzlichen Überschriften, Seitennummern und Formatierungen<br />

versehen und anschließend zu Papier bringen:<br />

105


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

106<br />

Im Alltag sind solche Adhoc-Reports oftmals hilfreicher als die optisch ansprechenden,<br />

aber weniger flexiblen � Auswertungen. Die praktischen �<br />

Tabellen-Auswertungen kombinieren die Vorteile selbst definierter Datenbank-Abfragen<br />

mit denen der fertig vorbereiteten Auswertungen von „WI-<br />

SO Mein Büro 2009“.<br />

Bei so viel Berichtskomfort muss man die ebenfalls im Menü „Ansicht“ untergebrachten<br />

Übergabe- und Export-Funktionen („Tabelle in Excel bearbeiten“/„Tabelle<br />

exportieren“ in XLS-, TXT- und XML-Dateien) nur in Ausnahmefällen in<br />

Anspruch nehmen.<br />

„Ansicht“ im Kontextmenü<br />

Statt über die Menüleiste erreichen Sie sämtliche Ansichtsfunktionen auch<br />

über das Kontextmenü der meisten Tabellen: Wenn Sie auf den Rechtspfeil<br />

neben den Befehl „Aktuelle Tabellenansicht“ klicken, öffnet sich ein Untermenü,<br />

in dem Sie die gewünschten Einstellungen vornehmen:


Artikel<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Unter Artikel versteht „WISO Mein Büro 2009“ sämtliche Produkte und Dienstleistungen,<br />

die Sie Ihren Kunden anbieten. Damit Sie immer wiederkehrende Artikeldetails<br />

auf � Angeboten oder � Rechnungen nicht ständig neu von Hand eingeben<br />

müssen, finden Sie im Stammdaten-Bereich eine eigene Artikel-Datenbank.<br />

Neue Artikel legen Sie unter „Stammdaten“ - „Artikel“ mithilfe von an.<br />

Wenn Sie viele ähnliche Artikel in Ihrem Sortiment haben, minimieren Sie den<br />

Erfassungsaufwand über den Kontextmenü-Befehl „Artikel kopieren u. bearbei-<br />

107


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

108<br />

ten“: Auf diese Weise erstellen Sie einen identischen „Klon“ des ursprünglichen<br />

Artikels. In dem Fall brauchen Sie nur noch die neue Artikelnummer und die<br />

abweichenden Merkmale einzugeben. So wächst Ihr Artikelstamm in kurzer Zeit<br />

und ohne große Mühe.<br />

Neben der Artikelnummer, der Artikelbeschreibung, dem Steuersatz und der (Mengen-)Einheit<br />

hinterlegen Sie in der Hauptmaske bei Bedarf ein Bild sowie interne<br />

� Anmerkungen. Auf weiteren Karteikarten ...<br />

� ... geben Sie Ihren Listen-“Preis“ vor, den Sie je nach � Kunde und Bestellmenge<br />

genau differenzieren können,<br />

� ... tragen Sie den Einkaufspreis des Artikels ein, auf dessen Grundlage das<br />

Programm später Ihren � Rohgewinn berechnen kann.<br />

� ... lassen Sie sich die Artikel-“Statistik“ zeigen und ordnen den betreffenden<br />

Artikel bestehenden � Artikelkategorien zu. Falls erforderlich, legen Sie<br />

gleich neue Kategorien an.<br />

� ... erweitern Sie Ihre Artikeldatenbank um individuelle Felder („Sonstiges“).<br />

Außerdem verwalten Sie externe „Dokumente“, die zum jeweiligen Artikel gehören<br />

(z. B. Datenblätter, Produktbeschreibungen oder Informationen über Bezugsquellen).


Tipp: Erfassung im Vorbeigehen<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Wenn Sie bestimmte Artikel sehr häufig einsetzen, lohnt sich der einmalige<br />

Erfassungsaufwand unbedingt. Sie können Ihre Artikeldatenbank aber auch<br />

quasi „im Vorbeigehen“ erweitern: Wenn Sie beim Anlegen eines Angebots<br />

oder einer Rechnung feststellen, dass ein bestimmter Artikel noch fehlt, wechseln<br />

Sie über die Schaltfläche „Stapel aus Artikelstamm holen“ in die erweiterte<br />

„Artikelauswahl“, von wo aus Sie über einen „Neuen Artikel anlegen“.<br />

Artikelkategorien<br />

Damit das Eingeben von Artikeln in Angebots- oder Rechnungspositionen bei<br />

größeren Sortimenten beschleunigt wird, bietet „WISO Mein Büro 2009“ die Möglichkeit,<br />

einzelne Waren und Dienstleistungen in bestimmten „Artikelkategorien“<br />

zusammenzufassen. Angelegt und bearbeitet werden sie unter „Stammdaten“ -<br />

„Weitere“ - „Artikelkategorien“:<br />

Zum Bearbeiten genügt es, in das entsprechende<br />

Bezeichnungsfeld zu klicken:<br />

Das lässt sich dann sofort editieren.<br />

Artikel, die Sie aus Ihrem Sortiment genommen<br />

haben, können Sie mit <br />

aus der Artikelliste löschen. Falls Sie<br />

mit den Gedanken spielen, einen derzeit<br />

entbehrlichen Artikel später wieder<br />

ins Angebot zu nehmen, nutzen Sie die<br />

Funktion „inaktive Artikel archivieren“.<br />

Inaktiv ist ein Artikel, wenn er während<br />

eines bestimmten Zeitraums nicht mehr<br />

in Angeboten oder Rechnungen aufgetaucht<br />

ist. Wie lang dieser Zeitraum sein<br />

soll, legen Sie selbst fest. Wichtig: Archivierte<br />

Artikel sind nur ausgeblendet.<br />

Sie lassen sich über die Funktion „Alle archivierten Artikel aktivieren“ wieder<br />

hervorholen.<br />

Um alle Angaben zu einem Artikel inklusive der statistischen Daten auf einen<br />

Blick zu haben, können Sie sich ein � „Artikelstammblatt“ am Bildschirm an-<br />

109


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

110<br />

zeigen lassen und zu Papier bringen. Eine zusammenfassende Übersicht über alle<br />

Artikel finden Sie in den � Stammdaten-Listen.<br />

Artikelstammblatt<br />

Wenn Sie die wichtigsten Preise, Absatzentwicklungen und Beschreibungen eines<br />

� Artikels zu Papier bringen wollen, etwa um sie unterwegs zur Hand zuhaben,<br />

nutzen Sie das „Artikelstammblatt“: Auf dem finden sich auch Ihre � Anmerkungen<br />

wieder. Im Dialogfenster „Artikel erfassen/bearbeiten“ rufen Sie die<br />

Druckvorschau des Stammblatts über „ Artikelstammblatt drucken“ auf. In<br />

der Tabellenansicht der Artikel-Stammdaten führt der Kontextmenü-Befehl „<br />

Kundenstammblatt drucken“ zum gleichen Ergebnis. Sie erreichen diesen Befehl<br />

auch über die Schaltfläche „Weitere Funktionen“.<br />

Auftragsarten<br />

Wenn Sie verfolgen wollen, auf welchen Wegen Kunden zu Ihnen gefunden haben,<br />

legen Sie unter „Stammdaten“ - „Weitere“ sogenannte „Auftragsarten“ fest<br />

(z. B. Auftrag von Kollegen, Internet-Bestellung, Messekontakt). Beim Anlegen<br />

von Angeboten oder Rechnungen können Sie diese Zusatzinformation eintragen<br />

und dadurch im Laufe der Zeit Rückschlüsse auf mehr oder weniger Erfolg versprechende<br />

Vermarktungskanäle ziehen.<br />

Ausgabeoptionen<br />

Die Ausgabeoptionen wählen Sie im Bereich „Stammdaten“ - „Meine Firma“ aus:<br />

Dort wählen Sie die standardmäßig verwendeten � „Druckvorlagen“ für die verschiedenen<br />

Arten von Geschäftsbriefen aus.<br />

Der Begriff „Ausgabeoptionen“ hat aber noch eine andere Bedeutung: Mit „Mein<br />

Büro 2009“ können Sie Ihre Geschäftskorrespondenz auf vielen unterschiedlichen<br />

Wegen ausgeben. Zusätzlich zum Drucker stehen Ihnen die � E-Mail- und die �<br />

Fax-Übertragung zur Verfügung. Außerdem gibt es die praktische Möglichkeit,<br />

Dokumente ins universelle � PDF-Format umzuwandeln.<br />

Auswertungen<br />

„WISO Mein Büro 2009“ stellt Ihnen im Bereich „Auswertungen“ differenzierte<br />

Berichte zur Umsatz-, Kosten- und Gewinnentwicklung zur Verfügung. Die Reports<br />

werden auf Basis der tagesaktuellen Zahlen Ihres Betriebs wahlweise als<br />

Tabellenliste oder als Balken- und Tortengrafik dargestellt.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

� In den Modulen „Allg. Geschäftsentwicklung“ sowie „Rechnungsstellung“<br />

liegt der Schwerpunkt auf der Einnahmenseite, die Sie nach Kunden und<br />

Artikeln zusammenfassen lassen können. Außerdem gibt es Monats- und<br />

Jahresvergleiche, die unter anderem nach Auftragsarten, Kunden- und Artikelkategorien<br />

betrachtet werden können.<br />

� Die „Rohgewinn“-Auswertungen sind vor allem für Händler interessant:<br />

Das Programm ermittelt den Rohgewinn, indem die Einkaufspreise von<br />

den erzielten Verkaufserlösen abgezogen werden. Das ist aber nur dann<br />

möglich, wenn der � Einkaufspreis und � Verkaufspreise in den Artikel-<br />

Stammdaten hinterlegt sind.<br />

� Der Bereich „Ausgaben“ liefert Analysen der Kostenstruktur: Besonders<br />

nützlich für kleine Unternehmen und Freiberufler ist hier die „Ausgaben-<br />

Hitliste“, aus der Sie nicht nur auf Anhieb die Reihenfolge und absoluten<br />

Zahlen der wichtigsten Kostenpositionen erkennen können: Zugleich<br />

wird das Verhältnis der Größenordnungen offensichtlich. Eine tabellarische,<br />

nach Steuerkategorien geordnete „Liste (der) Ausgaben“ rundet diese Auswertungs-Rubrik<br />

ab.<br />

111


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

112<br />

� Mit „WISO Mein Büro 2009“ können Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben<br />

nicht nur nach steuerlichen Gesichtspunkten ordnen, sondern sie auch nach<br />

frei gewählten „Kosten- und Erlösarten“ sowie „Verwendungen“ einteilen.<br />

Dadurch haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, den Erfolg bestimmter<br />

Produkte, Dienstleistungen oder einzelner Projekte gesondert zu analysieren.<br />

Dafür stehen Ihnen unter „Auswertungen“ im Modul „Kosten/Verwendungen“<br />

neben grafischen Monats- und Jahresvergleichen und „Hitlisten“<br />

detaillierte tabellarische Berichte über Ihre „Kosten-/Erlösarten“ sowie „Verwendungen“<br />

zur Verfügung.<br />

� Die flexiblen � Tabellen-Auswertungen von „WISO Mein Büro 2009“ kombinieren<br />

die Vorteile flüchtiger Suchaufträge, Datenfilter und Gruppierungen<br />

aus den normalen Tabellenansichten mit dem Komfort und den optischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten der programmeigenen Berichte: Sie basieren auf<br />

den Datenbanken „Kunden“, „Lieferanten“, „Artikel“, „Briefe“, „Angebote“,<br />

„Rechnungen“, „Bestellungen“ sowie „Zahlungszuordnungen“. Ihre fertigen<br />

Tabellen-Auswertungen können Sie abspeichern und später jederzeit wieder<br />

aufrufen und/oder verfeinern.<br />

Zusätzlich zu den üblichen Ausgabe-Möglichkeiten � Drucken, � Fax, � E-Mail<br />

und � PDF-Konvertierung lassen sich die Auswertungen zur Weiterverarbeitung<br />

nach � MS Excel exportieren.<br />

Noch mehr „Auswertungen“<br />

Über die Menüpunkte „Stammdaten“ und „Finanzen“ rufen Sie bei Bedarf eine<br />

ganze Reihe weiterer interessanter Auswertungen auf: Die „Stammdaten-<br />

Listen“ enthalten neben einem optisch ansprechend aufbereiteten � Anlagenverzeichnis<br />

die Artikel-, Kunden- und Lieferanten-Übersichten: Die können<br />

Sie nicht nur nach Namen und Nummern, sondern zum Beispiel auch nach<br />

Postleitzahlen oder Ländern sortieren lassen. Die � „Offene Posten“-Listen<br />

im Menü „Finanzen“ helfen Ihnen dabei, die ganz oder teilweise unbezahlten<br />

Rechnungen im Blick zu behalten.<br />

Bankkonto<br />

Als EÜR-Unternehmer oder Freiberufler sind Sie nicht verpflichtet, die Bewegungen<br />

auf dem Bankkonto mit ihren übrigen Geschäftsaktivitäten abzustimmen. Sie<br />

benötigen noch nicht einmal ein separates Geschäftskonto. Falls Sie ein gemisch-


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

tes Girokonto haben, auf dem private und geschäftliche Vorgänge bunt durcheinandergehen,<br />

müssen Sie schon gar nicht alle privaten Kontobewegungen in<br />

„WISO Mein Büro 2009“ eingeben!<br />

Im einfachsten Fall verzichten Sie sogar ganz auf das Einrichten eines Bankkontos<br />

und � Kassenbuchs und lassen alle � Buchungen über das � Verrechnungskonto<br />

laufen. Andererseits gibt es auch gute Gründe, die Umsätze eines oder mehrere<br />

Girokonten freiwillig mit „WISO Mein Büro 2009“ zu überwachen: Erstens<br />

behalten Sie so besser den Überblick. Und zweitens erspart Ihnen das eingebaute<br />

Online-Modul viel nervige Tipparbeit.<br />

Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen einem Online- und einem � Offline-<br />

Konto. Beide Kontoarten werden im Bereich „Stammdaten“ � „Meine Firma“ in<br />

der Rubrik „Firmendaten“ eingerichtet: Unterhalb der standardmäßig eingeblendeten<br />

Adressdaten finden Sie den Bereich „Bankverbindungen“, den Sie über den<br />

doppelten Abwärtspfeil einblenden. Dort lassen sich neue Konten „Einrichten“<br />

und bestehende „Bearbeiten“:<br />

113


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

114<br />

Bei der Auswahl von Bankname und Bankleitzahl werden Sie vom Programm<br />

unterstützt. Über die Auswahlliste „Verarbeitung“ legen Sie fest, ob es sich um ein<br />

Online- oder ein Offline-Konto handelt. Zwischen den beiden Kontotypen können<br />

Sie falls erforderlich jederzeit wechseln. Sie müssen lediglich den „Bearbeiten“-<br />

Dialog in den „Bankverbindungen“ aufrufen und die Option umstellen.<br />

Alles zu seiner Zeit!<br />

Wenn Sie mit dem � Online-Banking noch nicht vertraut sind, können Sie Ihr<br />

Bankkonto also zunächst problemlos im Offline-Betrieb führen und es erst bei<br />

passender Gelegenheit umstellen.<br />

Belegnummer<br />

Die Angabe von Belegnummern auf Buchführungsunterlagen ist nicht Pflicht<br />

- erst recht keine gesonderten � Nummernkreise für Barzahlungen und Bank-<br />

Transaktionen. Andererseits beschleunigt eine durchnummerierte Belegablage den<br />

gezielten Zugriff auf benötigte Unterlagen ungemein. Spätestens, wenn Sie einen<br />

drei oder vier Jahre zurückliegenden Vorgang dringend benötigen, werden Sie<br />

Belegnummern zu schätzen wissen.<br />

Benutzer (wechseln)<br />

Damit die Eingaben in „WISO Mein Büro 2009“ verschiedenen Sachbearbeitern<br />

zugeordnet werden können, gibt es unter „Stammdaten“ - „Mitarbeiter“ eine<br />

Benutzer-Datenbank mit differenzierter Rechteverwaltung. Über den Menüpunkt<br />

„Mein Büro“ - „Benutzer wechseln“ melden sich die verschiedenen Mitarbeiter<br />

an. Unter „Extras“ - „Kennwort ändern“ kann jeder Benutzer ein neues Passwort<br />

vereinbaren. Im Kapitel „Büroeröffnung“ finden Sie unter der Überschrift „Einzelkämpfer<br />

oder Team?“ eine ausführlichere Beschreibung der Benutzerverwaltung.<br />

Bestellung<br />

Im Bereich „Vorgänge“ - „Bestellung“ vergeben und überwachen Sie die Aufträge<br />

an Ihre Kunden. Die Eingabe der Lieferanten und Artikelpositionen entspricht im<br />

Wesentlichen dem Verfahren bei � Angeboten und � Rechnungen. Ist in der<br />

Artikeldatenbank ein Einkaufspreis hinterlegt, wird er automatisch übernommen.<br />

Falls erforderlich kann dieser Preis aber in jedem Einzelfall verändert werden.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Über die Ampel-Symbole am Zeilenanfang sehen Sie auf Anhieb, welche Bestellungen<br />

noch ausstehen und welche bereits ganz oder teilweise geliefert sind.<br />

Über kennzeichnen Sie in der Bestellübersicht eine Komplettlieferung. Um<br />

eine Teillieferung einzutragen, drücken Sie und tragen anschließend im<br />

Dialogfenster „Lagerbewegungen …“ die Menge oder Anzahl der eingetroffenen<br />

Artikel ein. Um eine Bestellposition zu editieren, setzen Sie ein Häkchen in die<br />

Auswahlbox und geben anschließend den bisherigen Lieferumfang ein.<br />

115


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

116<br />

Tipp: Einkaufs-Modul für Handelsprofis<br />

Händler mit größeren Sortimenten und vielen einzelnen Beschaffungsvorgängen<br />

werden die Einkaufs- und Lagermodule der Mittelstands-Edition von „WI-<br />

SO Mein Büro 2009“ zu schätzen wissen. Die unterstützen Sie nicht nur beim<br />

Einkaufen mit automatischen Bestellvorschlägen, sondern sorgen auch dafür,<br />

dass Sie bei Angeboten an Ihre Kundschaft die Lagerbestände im Blick behalten<br />

und keine falschen Versprechungen machen. Einzelheiten entnehmen<br />

Sie den ausführlichen Beschreibungen im Kapitel „Das Mittelstandsbüro“ am<br />

Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s.<br />

Brief<br />

Ungeachtet aller neuen elektronischen Kommunikationskanäle ist das Verfassen<br />

klassischer Geschäftsbriefe nach wie vor eine der häufigsten Tätigkeiten im Büroalltag.<br />

„WISO Mein Büro 2009“ unterstützt Sie dabei nach Kräften: Wie Sie es<br />

bereits von Bestellungen, Angeboten oder Rechnungen gewöhnt sind, „klicken“<br />

Sie sich über „Office“ - „Briefe“ - „Neu“ Ihre fertige Geschäftskorrespondenz in<br />

kürzester Zeit zusammen. Nachdem Sie einmal Ihr � Briefpapier gestaltet haben,<br />

müssen Sie sich um Layout und Formatierungen nie wieder Gedanken machen.<br />

Mehr noch: Zusammen mit „WISO Mein Büro 2009“ werden zahlreiche � Textbausteinen<br />

und Vorlagen ausgeliefert, mit deren Hilfe Ihre optisch ansprechend<br />

gestalteten Druckvorlagen obendrein schnell mit den passenden Inhalten gefüllt<br />

werden. Ob Sie Ihre fertigen Briefe schließlich über Ihren eigenen Drucker zu<br />

Papier bringen und ganz konventionell per Post verschicken oder über die �<br />

Online-Poststelle auf den Weg zum Kunden bringen, bleibt Ihnen überlassen.<br />

Briefpapier<br />

Die äußere Form Ihrer Korrespondenz ist ein wichtiges Aushängeschild Ihres Unternehmens.<br />

Dafür steht Ihnen unter „Extras“ - „Briefpapier gestalten“ ein eigener<br />

Assistent zur Seite. Über einen gleichnamigen Link können Sie das Design-Modul<br />

auch über die intelligente � „Druckansicht“ aufrufen.<br />

Schritt für Schritt zum fertigen Briefpapier<br />

Die einzelnen Schritte zur persönlichen Briefvorlage werden im Kapitel „Büro-<br />

Eröffnung“ unter der Überschrift „Briefpapier gestalten“ ausführlich erläutert.


Buchung<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ läuft die Buchführung weitgehend im Hintergrund<br />

ab. Die Zahl separater Steuer-Buchungen ist gering – der Aufwand minimal: Die<br />

meisten Eingaben lassen sich geradezu im Vorbeigehen erledigen. Das gilt vor<br />

allem für das � Online-Banking: Das nimmt Ihnen den allergrößten Teil des<br />

klassischen Buchungsaufwands ab: Schließlich werden die Namen der Empfänger<br />

bzw. Auftraggeber, das Buchungsdatum, der Geldbetrag und meistens sogar der<br />

Verwendungszweck mit dem elektronischen Kontoauszug frei Haus geliefert. Im<br />

günstigsten Fall ordnen Sie nur noch die steuerliche Einnahme- bzw. Ausgabekategorie<br />

zu und stellen ggf. die Verbindung zu einem offenen Rechnungsvorgang<br />

her. Diese beiden Schritte erledigen Sie im Dialogfenster � „Zahlung“, das sich<br />

per Doppelklick auf einen Zahlungsvorgang öffnet. Oft lässt sich die � Zuordnung<br />

sogar über das Kontextmenü bewerkstelligen, ohne dass Sie eine einzige<br />

Buchungsmaske zu öffnen brauchen!<br />

Aber auch ohne Online-Banking müssen Sie keineswegs alles per Hand machen:<br />

Wenn zum Beispiel die Überweisung eines Kunden eintrifft, markieren Sie den<br />

betreffenden Vorgang in der Rechnung als „vollständig bezahlt“. Bei der Gelegenheit<br />

fragt Sie das Programm sofort, auf welchem Konto die Gutschrift eingegangen<br />

ist. Den Rest erledigen Sie anschließend wieder per � Zuordnung.<br />

Für alle Zuordnungen, die sich nicht automatisieren lassen, gibt es schließlich im<br />

Bereich „Finanzen“ - „Zahlungen Bank/Kasse“ die Schaltflächen „Neu Einnahme“<br />

und „Neu Ausgabe“. Die übersichtliche Zahlungsmaske macht Ihnen das Erfassen<br />

auch in dem Fall sehr einfach:<br />

117


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

118<br />

Ob Sie zwischen baren und bargeldlosen Geschäftsvorgängen unterscheiden,<br />

bleibt Ihnen überlassen. Falls Sie sauber trennen wollen, verzeichnen Sie Bargeldeinnahmen<br />

und -ausgaben im � Kassenbuch und legen für die bargeldlosen<br />

Geldflüsse ein � Bankkonto an. Sie können beide Zahlungsarten aber genauso<br />

gut zusammen über das sogenannte � Verrechnungskonto den � steuerlichen �<br />

Buchungskategorien zuordnen.<br />

WISO-Tipp: Zweite Gliederungsebene<br />

Zusätzlich zu den Steuer-Kategorien bietet Ihnen „WISO Mein Büro 2009“ die<br />

Möglichkeit, Ihre Einnahmen und Ausgaben nach frei gewählten � „Kosten-<br />

und Erlösarten“ sowie � „Verwendungen“ einzuteilen. Dadurch haben Sie zum<br />

Beispiel die Möglichkeit, den Erfolg bestimmter Produkte, Dienstleistungen oder<br />

einzelner Projekte zu analysieren. Die Zuordnung zu „Kosten- und Erlösarten“<br />

bzw. „Verwendungen“ erledigen Sie ebenfalls in der Buchungsmaske „Zahlungen“.<br />

Die Definition Ihrer individuellen Gliederung nehmen Sie unter „Stammdaten“<br />

- „Weitere“ - „Kosten- und Erlösarten“ bzw. „Verwendungen“ vor.<br />

Buchungsjournal<br />

Wenn Sie eine Übersicht über alle manuellen und automatischen � Buchungen<br />

benötigen, erstellen Sie die über den Menüpunkt „Finanzen“ - „Rechnungs- und<br />

Buchhaltungslisten“. Dort finden Sie die � Karteikarte „Buchungsjournal“. Diese<br />

Liste können Sie nach bestimmten Tagen, Monaten, Jahren und frei gewählten<br />

Zeiträumen filtern:


Buchungskategorien<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Damit „WISO Mein Büro 2009“ am Monats-, Quartals- und/oder Jahresende ermitteln<br />

kann ...<br />

� wie sich Ihre Umsätze und Kosten entwickelt haben,<br />

� wie viel Umsatzsteuer Sie ans Finanzamt abführen müssen,<br />

� wie hoch der zu versteuernde Gewinn (oder aber auch der Verlust) ist und<br />

� wie hoch der Wert Ihres Betriebsvermögens ist,<br />

... wird jeder einzelne Geschäftsvorgang einer bestimmten Buchungskategorie zugeordnet.<br />

Das geschieht in vielen Fällen automatisch, manche � Buchungen nehmen<br />

Sie aber auch von Hand vor. In klassischen Buchhaltungsprogrammen laufen<br />

solche „Buchungskategorien“ vielfach unter der Bezeichnung „(Sach-)Konten“.<br />

„WISO Mein Büro 2009“ stellt Ihnen drei unterschiedlich differenzierte Kategorie-<br />

Varianten zur Verfügung:<br />

119


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

120<br />

� Bei „Variante 1“ verzichten Sie ganz auf eine Kategorisierung Ihrer Geschäftsvorgänge:<br />

Sie übergeben Ihre Einnahmen und in chronologischer<br />

Reihenfolge, aber ohne weitergehende sachliche Ordnung an Ihren Steuerberater.<br />

Der sorgt dann für die „Kontierung“ der Belege, stellt Ihnen Auswertungen<br />

zur Verfügung und erledigt die Steuererklärungen und Voranmeldungen<br />

für Sie.<br />

� „Variante 2“ orientiert sich am amtlichen Formular für die Einnahmen-<br />

Überschussrechnung. Sie kommen mit rund 20 Buchungs-Kategorien aus<br />

und Sie sparen sich den Umweg über einen komplizierten „Standardkontenrahmen“:<br />

Dieses Verfahren eignet sich besonders für Freiberufler und<br />

Unternehmer, die Buchführung und Steuererklärungen ganz alleine oder<br />

nur mit punktueller Unterstützung eines Beraters erledigen wollen.<br />

� „Variante 3“ schließlich basiert auf dem umfangreichen DATEV-<br />

“Kontenrahmen SKR03“: Bei annähernd 500 Konten schöpfen Sie damit<br />

buchhalterisch aus dem Vollen. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden,<br />

sollten Sie über Buchführungs-Grundkenntnisse verfügen und notfalls<br />

auf die Unterstützung eines Steuerberaters zurückgreifen können.


Achtung: Vermeiden Sie „Wechsel-Jahre“!<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Den Wechsel zwischen den drei Buchungs-Varianten nehmen Sie unter<br />

„Stammdaten“ - „Meine Firma“ - „Einstellungen“ - „Steuereinstellungen“ vor.<br />

Wichtig: Änderungen an der „Art der steuerlichen Verbuchung“ wirken sich<br />

nicht rückwirkend auf die Zuordnung laufender Zahlungsvorgänge aus: Um<br />

Fehler bei Auswertungen und vor allem auf Steuerformularen zu vermeiden,<br />

sollten Sie Ihre Buchungs-Variante also nicht innerhalb eines laufenden Jahres<br />

umstellen!<br />

Bei den Varianten 2 und 3 gibt es jeweils vier verschiedene Typen von Buchungskategorien:<br />

die laufenden „Einnahmen“ und „Ausgaben“ sowie die Kategorien<br />

„Geld“ und „Vermögen“: Geld-Kategorien sind – sofern von Ihnen eingerichtet –<br />

Ihre Girokonten und die Kasse, auf den Vermögens-Kategorien finden sich all die<br />

Güter wieder, die ins � Anlagenverzeichnis aufgenommen werden müssen, weil<br />

sie dauerhaft in Ihrem Betrieb genutzt werden.<br />

Wenn sie sich für die umfangreiche „Variante 3“ entscheiden, werden in den<br />

Buchungsmasken aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht immer alle verfügbaren<br />

Buchungskategorien auf einmal eingeblendet. Über „Weitere“ lassen sich die<br />

fehlenden aus einer Tabelle abrufen. Sollte die gesuchte Kategorie dort ebenfalls<br />

nicht zu finden sein, können Sie alle verfügbaren Buchungskategorien über<br />

„Stammdaten“ - „Buchungskategorien bearbeiten“ aufrufen und an die Besonderheiten<br />

Ihres Büros anpassen:<br />

Angenommen Sie haben sich eine neue „Ladeneinrichtung“ gekauft, dann öffnen<br />

Sie die normalerweise „unsichtbare“ Kategorie „430 Ladeneinrichtung“ per Doppelklick<br />

und verändern die Darstellungsart über das Dropdown-Menü „Anzeige in“:<br />

121


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

122<br />

Mit „OK“ speichern Sie die neue Einstellung. Falls sich eine benötigte Buchungskategorie<br />

auch nicht auf diesem Weg verfügbar machen lässt, haben Sie die<br />

Möglichkeit, auf Grundlage einer vergleichbaren Buchungskategorie über „<br />

Konto kopieren“ ein neues Konto zu erstellen. Damit die Zuweisungslogik des<br />

Programms nicht durcheinandergerät, haben Sie dabei auf die zugrunde liegenden<br />

Verknüpfungen mit den Steuererklärungen nicht ohne Weiteres Einfluss. Neue<br />

Buchungskategorien sollten Sie in jedem Fall nur dann einrichten, wenn Sie über<br />

ausreichende buchhalterische Kenntnisse verfügen. Wenden Sie sich im Zweifel<br />

an Ihren Steuerberater oder unsere Hotline.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Erweiterte Bearbeitung der Buchungskategorien<br />

Seit der Version „WISO Mein Büro 2009“ besteht die Möglichkeit, wesentliche<br />

Parameter des mitgelieferten Kontenrahmens wie z.B. die Verknüpfungen zu<br />

den Steuerformularen manuell zu ändern. Sie können ...<br />

� Verknüpfung zu den Steuerformularen bearbeiten<br />

� Steuerschlüssel zuordnen<br />

� Neue Konten auf Basis Vorhandener erzeugen<br />

� auf die Standard-Finanzbuchhaltungskonten Einfluss nehmen,<br />

� abweichende Erlöskonten für Artikel zuordnen<br />

Damit weniger erfahrene Anwender nicht versehentlich folgenschwere Fehler<br />

an der internen Buchungsautomatik von „WISO Mein Büro 2009“ vornehmen,<br />

muss die erweiterte Bearbeitung der Buchungskategorien ausdrücklich freigeschaltet<br />

werden. Die Freischaltung erfolgt im Dialogfenster „Buchungskategorien<br />

bearbeiten ...“, das Sie über das „Stammdaten“-Menü aufrufen. Bitte<br />

aktivieren Sie die erweiterte Bearbeitung der Buchungskategorien nur mit Unterstützung<br />

eines Steuerberaters oder Buchführungsprofis.<br />

Dateiimport-Assistent<br />

Wenn Sie mit einem � Offline-Konto arbeiten und Kontobewegungen aus einer<br />

externen � Online-Banking-Software in „WISO Mein Büro 2009“ einbinden<br />

wollen, dann hilft Ihnen dabei der „Dateiimport-Assistent“ für Bankkonten. Um<br />

ihn nutzen zu können, exportieren Sie die benötigten Daten zunächst mit Ihrem<br />

bisherigen Bankprogramm. „WISO Mein Büro“ unterstützt die Dateiformate MS<br />

Excel, DBF, Text- und CSV-Datei. Rufen Sie anschließend Ihr Bankkonto im Bereich<br />

„Finanzen“ auf und beginnen Sie die Datenübernahme mit „ Weitere<br />

Funktionen“ - „Dateiimport-Assistenten starten“.<br />

123


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

124<br />

Nachdem Sie das gewünschte Dateiformat und die Quelldatei ausgewählt haben,<br />

klicken Sie auf „Weiter“ und ordnen die Feldbezeichnungen des bisherigen Bankprogramms<br />

an die von „Mein Büro“. Lassen Sie sich von der langen Liste nicht abschrecken.<br />

Genau genommen sind nur sieben Datenfelder wichtig: Das Buchungs-<br />

und Wertstellungsdatum, der Name,<br />

die Kontonummer und die Bankleitzahl<br />

des Absenders/Empfängers, der<br />

Überweisungs-Betrag sowie der Verwendungszweck.<br />

Daten sichern,<br />

Datensicherung<br />

Je mehr Arbeitsabläufe Sie „WISO<br />

Mein Büro 2009“ anvertrauen, desto<br />

wertvoller werden die darin gespeicherten<br />

Informationen. Aus diesem<br />

Grund ist eine regelmäßige, bei inten-


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

siver Nutzung am besten tägliche Datensicherung unabdingbar. Zusätzlich zu Ihren<br />

sonstigen Festplatten-Backups sollten Sie daher die Funktion „Daten sichern“<br />

nutzen, die Sie im Menü „Extras“ finden.<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ ist Datensicherung wirklich ein Kinderspiel:<br />

� Sie geben den gewünschten Speicherpfad an (am besten auf einem externen<br />

Datenträger),<br />

� legen fest, ob die unter � Dokumente verwalteten externen Dateien sowie<br />

das separate � Rechnungsarchiv ebenfalls gesichert werden sollen und<br />

� klicken zum Schluss auf die Schaltfläche „Datensicherung starten“.<br />

Das Backup-Modul ist mehr als „nur“ eine einfache Datensicherung: Zusätzlich zu<br />

den Stamm- und Vorgangsdaten werden nämlich sämtliche Programmeinstellungen<br />

und Anpassungen (zum Beispiel das individuelle � Briefpapier) gespeichert.<br />

Falls also einmal ein „Umzug“ auf einen anderen Computer ansteht oder eine<br />

komplette Neuinstallation aus anderen Gründen nötig sein sollte, sind Sie in kürzester<br />

Zeit wieder arbeitsfähig!<br />

Daten wiederherstellen<br />

Sollten Daten aufgrund von Bedien-,<br />

Hard- oder Softwarefehlern<br />

gelöscht worden oder in Unordnung<br />

geraten sein, ermöglicht „WISO<br />

Mein Büro 2009“ Ihnen die schnelle<br />

Rekonstruktion Ihrer Daten und<br />

der kompletten Arbeitsumgebung –<br />

vorausgesetzt natürlich, Sie haben<br />

zuvor eine � Datensicherung angelegt.<br />

Sie finden den überlebenswichtigen<br />

Rettungsanker unter<br />

„Extras“ - „Daten wiederherstellen“.<br />

Zusammen mit den Stamm- und<br />

Vorgangsdaten werden bei Bedarf<br />

sämtliche Programmeinstellungen<br />

und Anpassungen (zum Beispiel<br />

das indivi duelle � Briefpapier) rekonstruiert.<br />

125


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

126<br />

Bei der Wiederherstellung können Sie jeweils entscheiden, ob und wenn ja, welche<br />

Dateien, Vorlagen und Einstellungen übernommen werden sollen.<br />

Datenbank reorganisieren<br />

Bereits in kleinen Betrieben und Freiberufler-Büros kann die Datenmenge im Laufe<br />

der Zeit beträchtlichen Umfang annehmen. Eine Speicherplatzoptimierung ist<br />

im laufenden Betrieb nicht immer möglich. Um Geschwindigkeitsverlusten vorzubeugen,<br />

sollten Sie daher von Zeit zu Zeit Ihre „Datenbank reorganisieren“. Sie<br />

finden diese Optimierungsfunktion im Menü „Extras“. Wichtig: Machen Sie vor<br />

jeder Datenbank-Reorganisation unbedingt eine � Datensicherung.<br />

Datenfilter<br />

Über das Menü � „Ansicht“ aktivieren Sie bei Bedarf die praktische Einstellung<br />

„Datenfilter anzeigen“: Damit sorgen Sie dafür, dass neben jeder Spaltenüberschrift<br />

ein Dropdown-Menü eingeblendet wird, über das Sie die jeweilige Tabelle<br />

schnell und bequem filtern können. Schneller als bei beim � Suchen oder �<br />

Sortieren greifen Sie beim Filtern zielgerichtet auf die gerade benötigte Daten-<br />

Teilmenge zu.<br />

Angenommen, Sie wollen auf einen Schlag alle offenen � Rechnungen oder<br />

alle Rechnungen eines bestimmten � Kunden sehen, dann erstellen Sie den gewünschten<br />

Bericht mit zwei Mausklicks. Über die Filtereinstellung „Alle“ schalten<br />

Sie den Filter wieder aus. Selbstverständlich können Sie die Tabelle auch gleich<br />

nach mehreren Kriterien durchforsten, zum Beispiel nach allen offenen Rechnungen<br />

eines bestimmten Kunden.<br />

Mehr noch: „WISO Mein Büro 2009“ hat ein gutes Gedächtnis: Über den Abwärtspfeil<br />

in der Filter-Statuszeile am unteren Tabellenrand haben Sie Zugriff auf<br />

Abfragen, die Sie in der Vergangenheit schon einmal vorgenommen haben:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Per Mausklick auf die Schaltfläche „Anpassen“ können Sie sogar komplexe „benutzerdefinierte“<br />

Abfragen formulieren und vorhandene Filter über die Schaltfläche<br />

„Anpassen“ nachträglich verfeinern:<br />

127


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

128<br />

Falls Sie differenzierte Filter erzeugen, können Sie Ihr Arbeitsergebnis über den<br />

Button „Speichern unter“ als separate Filterdatei sichern und später bei Bedarf<br />

wieder „Öffnen“. Und damit Sie nicht den Überblick verlieren, welche Filterkriterien<br />

gerade aktiviert sind, machen Sie die Auswahl per Mausklick auf das Schließsymbol<br />

in der Statuszeile wieder rückgängig.<br />

Datenimport<br />

� Dateiimport-Assistent, � Datenimport-Assistenten<br />

Datenimport-Assistenten<br />

Die vielseitigen „Datenimport“-Assistenten stehen Ihnen im „Stammdaten“-Menü<br />

zur Verfügung. Dort finden Sie<br />

� einen „Direktimport über MS Excel“ (für Artikel- und Kunden-Daten),<br />

� einen allgemeinen „Datenimport-Assistenten“ (für Artikel-, Kunden- und<br />

Lieferantendaten) als auch<br />

� eine Übernahmefunktion für Outlook-Kontakte.<br />

Der Import von Artikeln und Kunden läuft nach demselben Schema ab: Zunächst<br />

erzeugen Sie mit Ihrem bisherigen Verwaltungsprogramm eine Export-Datei. Welche<br />

Struktur diese Datei haben sollte und welche Felder „WISO Mein Büro 2009“<br />

unterstützt, können Sie einer bereitgestellten Standard-Importdatei entnehmen.<br />

Wenn Sie den darin beschriebenen Regeln folgen, können Sie die Daten im dritten<br />

Schritt analysieren und nach Prüfung in die Stammdatenbank von „Mein Büro“<br />

übernehmen.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Der Outlook-Import ist bequemer,<br />

dafür aber weniger<br />

flexibel: Auf diese Weise<br />

können Sie nur Daten aus<br />

den Standard-Kontakten von<br />

MS Outlook übernehmen.<br />

Nachdem Sie die Funktion<br />

„Kunden aus Outlook-Kontakten“<br />

aufgerufen und eine<br />

Sicherheitsabfrage bestätigt<br />

haben, werden die Angaben<br />

in die Kundendatenbank<br />

übernommen. Falls Sie Informationen<br />

aus anderen als<br />

den Standard-Kontakten von<br />

Outlook übernehmen oder<br />

nur ausgewählte Geschäftspartner<br />

importieren wollen,<br />

empfiehlt sich der Umweg<br />

über die Outlook-Exportfunktion Outlook („Datei“ - „Importieren/Exportieren“).<br />

Anschließend nutzen Sie den eingangs beschriebenen allgemeinen „Import-Assistenten<br />

für Kundendaten“.<br />

Zugabe: Kalender-Import<br />

Im � Kalender ist noch eine weitere Outlook-Importmöglichkeit untergebracht:<br />

Neben den Symbolen für die Tages-, Wochen- oder Monatsansicht<br />

finden Sie die Schaltfläche „Import/Export MS Outlook“: Nach einer Sicherheitsabfrage<br />

werden wahlweise alle Eintragungen aus dem Outlook-Standardkalender<br />

nach „WISO Mein Büro 2009“ übernommen - oder umgekehrt in den<br />

Outlook-Kalender eingetragen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie in<br />

beiden Arbeitsumgebungen immer über alle anstehenden Terminen auf dem<br />

Laufenden gehalten werden.<br />

129


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

130<br />

Dauerfristverlängerung<br />

Normalerweise müssen Sie Ihre Umsatzsteuervoranmeldung bis zum 10. Tag des<br />

Folgemonats an das Finanzamt gemeldet haben. Den förmlichen „Antrag auf Dauerfristverlängerung“<br />

gemäß § 46 Umsatzsteuerdurchführungsverordnung (UStDV)<br />

können Sie direkt aus „WISO Mein Büro 2009“ heraus stellen. Sie finden den bereits<br />

fertig vorbereiteten Vordruck im Bereich „Finanzen“ - „Steuerauswertungen“:<br />

Sie brauchen ihn nur noch auszudrucken, zu unterschreiben und an Ihr Finanzamt<br />

zu schicken. Sofern Sie zu monatlichen Voranmeldungen verpflichtet sind,<br />

können Sie mithilfe dieses Formulars auch die laut § 47 UStDV vorgeschriebene<br />

jährliche „Sondervorauszahlung“ anmelden und abrechnen.<br />

Demodaten<br />

Damit Sie sich sofort einen Eindruck vom Leistungsumfang und leichten Bedienbarkeit<br />

des Programms machen können, steht Ihnen in „WISO Mein Büro 2009“<br />

einen umfangreichen Demodaten-Bestand zur Verfügung. Auf diese Weise haben<br />

Sie auf Anhieb die Möglichkeit, auch komplexere Praxisaufgaben durchzuspielen,<br />

ohne zuvor zeitraubende Eingaben machen zu müssen. Die Datenbank steht Ihnen<br />

auch dann noch zur Verfügung, wenn Sie im Stammdaten-Bereich � „Meine


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Firma“ Ihre eigene Büroeinrichtung vorgenommen und mit der Eingabe echter<br />

Daten begonnen haben.<br />

Über den Menüpunkt „Mein Büro“ - „Demodaten“ wechseln Sie bei Bedarf zurück<br />

in die Testumgebung und probieren dort für Sie neue Programmfunktionen aus.<br />

So lernen Sie das Programm nach und nach immer besser kennen, ohne dass Ihre<br />

„operativen“ Daten Schaden leiden können. Zurück in Ihr eigenes Büro gelangen<br />

Sie über „Mein Büro“ - „Meine Firma“.<br />

Details<br />

In den Tabellenansichten von „WISO Mein Büro 2009“ lässt sich über der<br />

Fensterausschnitt „Details“ aktivieren. Über den greifen Sie blitzschnell auf die<br />

wichtigsten Begleitinformationen zum ausgewählten Kunden, Lieferanten, Artikel<br />

oder Geschäftsvorgang (Bestellung, Angebot, Rechnung) zu. Die Größe des Fensterausschnitts<br />

passen Sie per Maus über den „Anfasser“ an der oberen Trennlinie<br />

an Ihre Bedürfnisse an. Wenn Sie die „Details“-Anzeige vorübergehend nicht benötigen,<br />

blenden Sie sie über wieder aus.<br />

131


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

132<br />

Exklusives „ Detail“<br />

Die � Karteikarte � „Historie“, in der Sie auf einen Blick sämtliche Termine<br />

mit diesem Kunden sowie die zeitliche Abfolge des Briefwechsels erkennen,<br />

finden Sie sogar ausschließlich in der „Details“-Ansicht.<br />

Alle übrigen Einzelinformationen können Sie zwar auch in der Eingabemaske des<br />

einzelnen Datensatzes einsehen. Der konventionelle Weg zur benötigten Information<br />

ist jedoch viel länger, umständlicher und überdies entbehrlich, wenn Sie gar<br />

keine Eingaben machen wollen. Bei einem Kunden sehen Sie zum Beispiel auf einen<br />

Blick, welche � Dokumente mit dem Geschäftspartner verknüpft sind, welche<br />

und wie viele � Artikel in der Vergangenheit gekauft wurden oder wann welche<br />

� Briefe, � Angebote oder � Rechnungen an ihn gegangen sind.<br />

Besonders praktisch: Diese Angaben haben an dieser Stelle nicht nur rein informativen<br />

Charakter, sondern sie lassen sich falls erforderlich gleich aktiv weiterverarbeiten.<br />

So können Sie beispielsweise den Zahlstatus einer Rechnung direkt aus<br />

den Kunden-“Details“ heraus verändern. Und nicht nur das: Sämtliche „weiteren<br />

Funktionen“ der � Office-Haupttabellen (Angebote, Rechnungen etc.) stehen im<br />

Fensterausschnitt „Details“ ebenfalls zur Verfügung. Das erspart Ihnen in vielen<br />

Fällen den Wechsel in andere Programmbereiche und zusätzliche Suchvorgänge.<br />

Dokumente<br />

In den Datenbank-Eingabemasken „Kunden (Lieferanten/Artikel) erfassen und bearbeiten“<br />

finden Sie die unscheinbare � Karteikarte „Dokumente“. Dort legen Sie<br />

bei Bedarf bereits bestehende externe Dateien und Dokumente aller Art und Formate<br />

ab. Selbst E-Mails und E-Mailanhänge können Sie per Maus dorthin ziehen.<br />

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Texte, Tabellen und Multimediadateien neu<br />

anzulegen. Und wer will, kann sogar Papierbelege � scannen. Bei Bedarf angelegte<br />

Unterverzeichnisse sorgen dafür, dass Sie den Überblick behalten.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Im Kapitel „Büro-Eröffnung“ wird die Handhabung der vielseitig nutzbaren „Dokumentenmappen“<br />

ausführlich vorgestellt.<br />

Drucken<br />

Bis zum papierlosen Büro ist es bekanntlich noch ein langer Weg. „WISO Mein<br />

Büro 2009“ stellt Ihnen viele elektronische Übermittlungskanäle zur Verfügung,<br />

das Drucken ist aber erfahrungsgemäß nach wie vor das wichtigste Ausgabemedium.<br />

Deshalb führen viele Wege zum fertigen Ausdruck, insbesondere …<br />

� über die � „Druckansicht“ aller Korrespondenz-Vorgänge,<br />

� über die � „Seiten-“ bzw. „Druckvorschau“ in den Kalender- und Tabellenansichten,<br />

� den � Kontextmenü-Befehl „Drucken“, den Sie vielfach auch über die<br />

Schaltfläche „Weitere Funktionen“ erreichen oder - kurz und schmerzlos:<br />

� über .<br />

133


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

134<br />

Auch eine Stapelverarbeitung ist möglich: Wenn Sie gleich mehrere Briefe, Bestellungen,<br />

Angebote, Rechnungen, Gutschriften oder Mahnungen in einer Liste<br />

markieren und drücken, werden sie auf einen Schlag ausgedruckt.<br />

Vorsicht: Blitzdruck!<br />

Bitte beachten Sie: Beim Stapeldruck handelt es sich um ein echtes Turboverfahren<br />

für Vieldrucker: Das übliche Dialogfenster „Drucken“ wird dabei nicht<br />

eingeblendet. Um Papier-, Tinten- bzw. Tonerverschwendung zu vermeiden,<br />

sollten Sie sich also sicher sein, dass wirklich alle markierten Dokumente bereits<br />

druckreif sind!<br />

Einheiten definieren<br />

In den Dialogfenstern der Artikelverwaltung und in den Angebots- und Rechnungstabellen<br />

stehen Ihnen normalerweise neun gängige Maß- und Mengeneinheiten<br />

zur Verfügung. Der Standardvorschlag lautet Stück („Stk.“). Wenn<br />

Sie die für Ihre Branche oder Ihren Geschäftsbereich typischen Bezeichnungen<br />

dort nicht finden, können Sie die zugrunde liegende Tabelle über „Stammdaten“<br />

- „Weitere“ - „Einheiten“ problemlos<br />

erweitern:<br />

Mit „ Neu“ legen Sie eine<br />

neue Zeile an, der Sie anschließen<br />

die gewünschte Bezeichnung<br />

geben. Mit speichern Sie<br />

Ihre Eingabe und legen zugleich<br />

die nächste leere Zeile an. Entbehrliche<br />

Einträge markieren Sie<br />

per Mausklick und entfernen sie<br />

dann mit „ Löschen“. Mit<br />

„ Schließen“ beenden Sie<br />

den Dialog endgültig. Auf die<br />

Reihenfolge der Einheiten in den<br />

Dialogfeldern haben Sie keinen<br />

Einfluss: Die Einträge werden automatisch<br />

alphabetisch sortiert.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Mit „ Neu“ legen Sie eine neue Zeile an, der Sie anschließen die gewünschte<br />

Bezeichnung geben. Mit speichern Sie Ihre Eingabe und legen zugleich<br />

die nächste leere Zeile an. Entbehrliche Einträge markieren Sie per Mausklick und<br />

entfernen sie dann mit „ Löschen“. Mit „ Schließen“ beenden Sie den<br />

Dialog endgültig. Auf die Reihenfolge der Einheiten in den Dialogfeldern haben<br />

Sie keinen Einfluss: Die Einträge werden automatisch alphabetisch sortiert.<br />

Einkauf<br />

„Im Einkauf liegt der Gewinn!“, sagt eine alte Kaufmannsweisheit. Aus diesem<br />

Grund ermöglicht „WISO Mein Büro 2009“ eine lückenlose Überwachung Ihrer<br />

� Bestellungen. Auf der zentralen Übersichtsseite � „Office Heute“ sehen Sie in<br />

der Rubrik „Einkauf“ auf einen Blick, bei wie vielen Bestellungen Sie noch auf die<br />

Lieferung warten und wie viele noch ungedruckt sind:<br />

135


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

136<br />

Einkaufspreis<br />

Im Register „Preise“ des Artikelstamms können Sie für jeden einzelnen � Artikel<br />

Ihres Sortiments einen Einkaufpreis hinterlegen. Auf dieser Grundlage erstellt<br />

„WISO Mein Büro 2009“ die � Rohgewinn-Auswertungen. Einkaufsrabatte und<br />

automatische Preis-Kalkulationen sind mit dem Einkaufspreis nicht verknüpft.<br />

Tipp: Gestaffelte Einkaufspreise<br />

Ab der Mittelstandsversion von „WISO Mein Büro 2009“ haben Sie die Möglichkeit,<br />

differenzierte Einkaufspreise auf Artikelebene zu verwalten und in<br />

Abhängigkeit von der Bestellmenge in Ihre Bestellungen zu übernehmen. Einzelheiten<br />

entnehmen Sie im Kapitel „Das Mittelstands-Büro“ am Ende dieses<br />

<strong>Handbuch</strong>s.<br />

Einnahmenüberschussrechnung (EÜR)<br />

Die Einnahmenüberschussrechnung (auch Einnahmen-Ausgaben-Rechnung genannt)<br />

wird in der Regel am Anfang eines neuen Jahres für das abgelaufene Wirtschaftsjahr<br />

erstellt. Sie dient hauptsächlich der Gewinnermittlung und wird im<br />

Rahmen der Einkommensteuererklärung zusammen mit der „Anlage GSE“ beim<br />

Finanzamt eingereicht.<br />

Die EÜR ist die „vereinfachte“ Gewinnermittlung für kleinere Unternehmen, die<br />

bestimmte Umsatz- und Gewinngrenzen nicht überschreiten - und die nicht freiwillig<br />

oder wegen der gewählten Rechtsform ins Handelsregister eingetragen sind.<br />

Freiberufler (wie Ärzte, Rechtsanwälte oder Journalisten) kommen auf jeden Fall<br />

in den Genuss der vereinfachten Buchführung. Vorteile: Es muss keine Bilanz<br />

erstellt werden, die Pflicht zur Bewertung des Anlage- und Umlaufvermögens entfällt<br />

und bei der Einkommen- und Umsatzsteuererklärung kommt es nicht auf den<br />

Zeitpunkt der Rechnungsstellung an, sondern darauf, wann das Geld tatsächlich<br />

auf Ihrem Konto landet. Im Kern besteht die EÜR darin,


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

� die Summe aller betrieblichen Einnahmen zu ermitteln - einschließlich Vorsteuererstattungen<br />

des Finanzamts sowie privater Nutzungsanteile (zum<br />

Beispiel des Geschäftswagens oder des Telefons) und davon<br />

� die Summe aller betriebsnotwendigen Ausgaben abzuziehen (einschließlich<br />

Abschreibungen und Umsatzsteuerzahlungen ans Finanzamt).<br />

� Zudem verlangt der Fiskus von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von<br />

mehr als 17.500 Euro, dass sie ihre Betriebs-Einnahmen und -Ausgaben<br />

bestimmten Kategorien zuordnen (z. B. Personal-, Kfz- oder Raumkosten)<br />

und sie in ein amtliches „EÜR-Formular“ eintragen.<br />

Um zu wissen, wie der eigene Betrieb aktuell unter Gewinn-Gesichtspunkten dasteht,<br />

ist eine EÜR aber auch im laufenden Jahr ausgesprochen sinnvoll. Und<br />

da es einen engen Zusammenhang zur Umsatzsteuervoranmeldung gibt, müssen<br />

umsatzsteuerpflichtige Existenzgründer faktisch sogar eine monatliche Erfolgsrechnung<br />

erstellen.<br />

All diese Aufgaben erledigen Sie mit „WISO Mein Büro 2009“ im besten Fall „im<br />

Vorbeigehen“ mit wenigen Mausklicks. Im Alltag müssen Sie während der ohnehin<br />

sinnvollen Kontrolle Ihrer Kontoauszüge Ihren einzelnen Einnahmen und<br />

Ausgaben nur die passenden � Buchungskategorien zuweisen. Mit der praktischen<br />

� Zuordnungs-Funktion ist das in den allermeisten Fällen eine Sache von<br />

ein paar Sekunden.<br />

Sogar die gefürchteten Abschreibungs-Buchungen erledigt das Programm automatisch.<br />

Sie tragen Ihre Anschaffungen lediglich einmalig in das � Anlagenverzeichnis<br />

ein. Am Jahresende brauchen Sie dann nur noch daran zu denken, Ihre<br />

privaten Nutzungsanteile zu buchen.<br />

Die eigentliche EÜR ist dann nur noch eine Sache von ein paar Minuten: Über<br />

den Menüpunkt „Finanzen“ - „Steuervordrucke“ rufen Sie das Formular „Einnahmenüberschussrechnung“<br />

auf und lassen die Daten dann automatisch „Aus<br />

Buchungen ermitteln“:<br />

137


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

138<br />

Nachdem das Programm das EÜR-Formular automatisch mit den richtigen Daten<br />

gefüllt hat, drucken Sie es aus. Die mit „WISO Mein Büro 2009“ erzeugten<br />

Ausdrucke werden vom Finanzamt akzeptiert. Wenn Sie trotzdem die Original-<br />

Vordrucke verwenden wollen, können Sie den Formular-Hintergrund aber auch<br />

ausblenden und nur die Werte zu Papier bringen. Dafür gibt es am oberen Rand<br />

der EÜR-Vordruckausgabe ein spezielles Dropdown-Menü („mit Hintergrund“/<br />

„ohne Hintergrund“/„nur Werte“).<br />

Alternative Handarbeit<br />

Falls Sie an den von „WISO Mein Büro 2009“ automatisch ermittelten Werten<br />

nachträglich manuelle Änderungen vornehmen möchten, stellt auch das kein<br />

Problem dar: Sie ermitteln die abweichenden Zahlen, rufen das EÜR-Formular<br />

erneut auf und starten diesmal die Variante „Nicht aus Buchungen ermitteln“.<br />

Nun geben Sie die endgültigen Werte direkt am Bildschirm in die passenden<br />

Felder ein, drucken das Formular aus und reichen es zusammen mit Ihren<br />

übrigen Steuerunterlagen beim Finanzamt ein.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Praxistipp: Wenn Sie sich im Alltag eine Übersicht über die Einnahmen und<br />

Ausgaben des laufenden Jahres verschaffen wollen, ist die eigenwillige Systematik<br />

des amtlichen EÜR-Formulars nur bedingt geeignet. In den � „Rechnungs-<br />

und Buchhaltungslisten“ finden Sie daher eine Register „Einnahmen-Überschuss-<br />

Rechnung“, hinter der sich eine nach � „Buchungskategorien“ zusammengefasste<br />

Jahresliste aller Einnahmen und Ausgaben verbirgt. Die Ausgabe erfolgt als interaktive<br />

Liste.<br />

Einstellungen<br />

Über den Menüpunkt „Extras“ - „Einstellungen“ - „Allgemein“ rufen Sie drei<br />

Grundeinstellungs-Dialoge auf, hinter denen sich ausgesprochen nützliche Funktionen<br />

verbergen:<br />

� „Grundeinstellungen 1“: Hier legen Sie fest, ob beim Start von „WI-<br />

SO Mein Büro 2009“ ein Passwort abgefragt wird und wenn nicht, wer<br />

der Standard-Benutzer ist. Außerdem entscheiden Sie dort, mit welcher<br />

Datenbank normalerweise gearbeitet wird. Sofern vorhanden, wählen Sie<br />

an dieser Stelle Ihren PC-“Faxdruckertreiber“ aus. Außerdem können Sie<br />

einstellen, dass bei jeder Rechnungs-Ausgabe (sei es als Druck, E-Mail<br />

oder Fax) obligatorisch eine elektronische Kopie im � Rechnungsarchiv<br />

angelegt wird.<br />

139


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

140<br />

� „Grundeinstellungen 2“: Auf dieser Karteikarte bestimmen Sie die Anzahl<br />

von Kopien, die bei Angeboten, Rechnungen und Bestellungen ausgedruckt<br />

werden sollen. Das erspart Ihnen in vielen Fällen den Umweg über den<br />

Druckdialog. Außerdem aktivieren oder deaktivieren Sie an dieser Stelle die<br />

Erinnerungsfunktion des Kalenders und stellen die gewünschte Auflösung<br />

und den Farbmodus des angeschlossenen Scanners ein.<br />

� „Grundeinstellungen 3“: Hier bestimmen Sie Auflösung und Farbtiefe<br />

der � PDF-Dokumente, die aus „WISO Mein Büro 2009“ heraus erzeugt<br />

werden. Und Sie legen fest, welche Zeichensätze bei der PDF-Umwandlung<br />

eingebunden werden sollen. Auflösung und Farbtiefe können dabei je nach<br />

Verwendungszweck (z. B. Mailversand, Rechnungsarchiv oder PDF-Export)<br />

unterschiedlich einstellen.<br />

Elster<br />

„WISO Mein Büro 2009“ verfügt über eine eingebaute „Elster“-Schnittstelle,<br />

über die Sie Ihre Umsatzsteuer-Erklärungen und -Voranmeldungen direkt ans<br />

Finanzamt übermitteln können: In der Ausgabe-Leiste am rechten Seitenrand<br />

der „Druckansicht“ erscheint in den Umsatzsteuer-Druckansichten zusätzlich zu<br />

den üblichen Drucker-, Fax- und E-Mailsymbolen die Schaltfläche „Elster“. Vorausgesetzt,<br />

Ihr Computer ist ans Internet angeschlossen, genügt ein Mausklick<br />

und schon wird die soeben erstellte Umsatzsteuermeldung an den Finanzamtsserver<br />

übertragen.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Keine Sorge: Sie können die Finanzamts-“Connection“ zunächst einmal üben.<br />

Erst wenn Sie das Häkchen vor der Option „Testversand“ im Menü „Extras“ - „Elsterversand“<br />

entfernt haben, werden die echten Daten übertragen.<br />

E-Mail<br />

E-Mails sind aus heutigen Büros nicht mehr wegzudenken. Viele Geschäftsbriefe<br />

werden heutzutage bereits elektronisch übermittelt. Mit „WISO Mein Büro 2009“<br />

verbinden Sie die Vorteile klassischer Korrespondenz mit denen der modernen<br />

Informationstechnologie, indem Sie Ihre optisch ansprechenden und mit allen Informationen<br />

versehenen Dokumente per E-Mailanhang an Ihre Geschäftspartner<br />

übermitteln. Dabei bedient sich das Programm des universellen � PDF-Formats.<br />

PDF-Dateien können auf praktisch jedem Computer geöffnet werden, sie sehen<br />

überall gleich aus und stellen keine Sicherheitsbedrohung dar.<br />

Sofern Sie mit � MS Outlook oder Outlook Express arbeiten, verwandeln Sie Ihr<br />

Schreiben über das E-Mailsymbol ohne Umweg in eine neue E-Mail, in der das<br />

PDF-Dokument bereits als Dateianhang eingefügt ist:<br />

141


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

142<br />

Wenn Sie mit einem anderen E-Mailprogramm arbeiten, erzeugen Sie zunächst<br />

eine PDF-Datei und machen daraus anschließend manuell einen E-Mailanhang.<br />

B2B-Hürde „elektronische Signatur“<br />

Elektronische Rechnungen sind zweifellos eine kosten- und zeitsparende Alternative<br />

zum Postversand. E-Mail-Rechnungen an andere Unternehmen entsprechen<br />

allerdings nur dann den Anforderungen des Umsatzsteuergesetzes, wenn<br />

Sie eine amtlich anerkannte „elektronische Signatur“ tragen. Damit ist nicht<br />

eine eingescannte Unterschrift gemeint, sondern eine elektronische Sicherung<br />

gegen nachträgliche Manipulationen. Um den Anspruch Ihrer Geschäftskunden<br />

auf Vorsteuererstattung nicht zu gefährden, sollten Sie entweder ...<br />

� weiter Papierrechnungen verschicken oder<br />

� Ihre Rechnungen mithilfe der � Online-Poststelle elektronisch signieren.<br />

Ersteinrichtungs-Assistent<br />

Wenn Sie ausgehend von den „Demodaten“ zum ersten Mal die Funktion „Mein<br />

Büro“ - „Meine Firma“ aufrufen, sehen Sie sich dem „Ersteinrichtungs-Assistenten“<br />

gegenüber. Keine Sorge: Sie müssen hier keine lange Konfigurations-Prozedur über<br />

sich ergehen lassen. Sie können die kurze Dialogfolge sogar jederzeit abbrechen,<br />

ohne dass das nachteilige<br />

Folgen hätte.<br />

Fehlende Angaben<br />

holen Sie bei Gelegenheit<br />

über den<br />

Menüpunkt „Mein<br />

Büro“ - „Meine Firma“<br />

nach.<br />

Im Kapitel „Büro-<br />

Eröffnung: ‚Meine<br />

Firma‘“ werden die<br />

einzelnen Schritte<br />

auf dem Weg zur<br />

fertigen Arbeitsumgebung<br />

ausführlich<br />

erläutert.


EÜR<br />

� Einnahmenüberschussrechnung<br />

Export<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

„WISO Mein Büro 2009“ ist keine Insellösung: Gespeicherte Daten und Auswertungen<br />

können Sie über unterschiedliche Schnittstellen an andere Computerprogramme<br />

weitergeben. Aufgrund der weiten Verbreitung steht dabei das � MS-<br />

Excel-Format im Mittelpunkt, das inzwischen zu einer Art Quasistandard beim<br />

einfachen Datenaustausch geworden ist. Außerdem gibt es an mehreren Stellen<br />

eine direkte Übergabemöglichkeit an � MS Outlook.<br />

Und so drehen Sie an der Export-Schraube:<br />

� Sämtliche � „Auswertungen“, die � „Stammdaten-Listen“ sowie � „Rechnungs-<br />

und Buchhaltungslisten“ übertragen Sie per Mausklick auf das Excel-Symbol<br />

direkt in eine neue Excel-Tabelle.<br />

� Alle � Tabellenansichten können Sie wahlweise direkt an MS Excel übergeben<br />

und dort bearbeiten oder aber als XLS-, TXT- oder XML-Datei spei-<br />

143


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

144<br />

chern. Diese zweite Alternative bietet sich vor allem dann an, wenn MS<br />

Excel auf dem betreffenden PC nicht installiert ist oder die Datenbestände<br />

auf einem anderen Computer weiterbearbeitet werden sollen. Sie finden die<br />

ebenso einfache wie leistungsfähige Exportfunktion im Kontextmenü aller<br />

Stammdaten- und Vorgangslisten unter „Aktuelle Tabellenansicht“ - „Tabelle<br />

in MS Excel bearbeiten“ bzw. „Tabelle exportieren“.<br />

� Den kurzen Dienstweg zu � MS Outlook gibt es nur im � Kalender und in<br />

den Kunden- und Lieferanten-Tabellen. Zu finden ist die Funktion ebenfalls<br />

im Kontextmenü: „ In den MS Outlook-Kontakten speichern“.<br />

Für die Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater schließlich ist der � „Pendelordner“<br />

im Bereich „Finanzen“ gedacht: Mithilfe dieser Excel-Exportfunktion speichern<br />

Sie alle laufenden Geschäftsvorgänge (Inhalte von Ausgangsrechnungen,<br />

Einnahmen, Ausgaben und Abschreibungen) in einer einzigen Excel-Datei. Auf<br />

dieser Grundlage können die Mitarbeiter Ihres Steuerberaters ohne zusätzlichen<br />

Erfassungsaufwand Ihre Steuererklärungen, Voranmeldungen sowie betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen erstellen.<br />

Fax<br />

Anstatt Briefe, Bestellungen, Angebote, Rechnungen, Gutschriften oder Mahnungen<br />

auszudrucken, zu falten, einzutüten, zu frankieren und zur Post zu bringen,<br />

können Sie sie auch umstandslos per Fax verschicken. Dafür muss Ihr Computer<br />

aber über ein Faxmodem, einen virtuellen Fax-Druckertreiber, den Anschluss an<br />

ein Fax-Gateway oder eine vergleichbare Lösung verfügen. Die erforderlichen<br />

Anpassungen nehmen Sie in Ihrer � Online-Poststelle oder auf der Karteikarte<br />

„Grundeinstellungen 1“ unter � Einstellungen vor.<br />

Fernwartung<br />

Falls beim Einsatz von „WISO Mein Büro 2009“ Probleme auftauchen, die mit<br />

diesem <strong>Handbuch</strong>, über die Online-Hilfe und im Online-Forum nicht zu beheben<br />

sind, können Sie sich an die <strong>Buhl</strong> Data Hotline wenden. Wenn Sie sich für die �<br />

„Aktualitäts-Garantie“ entschieden haben, bieten wir Ihnen sogar die Möglichkeit,<br />

mit Unterstützung eines Support-Mitarbeiters eine Fernwartung von „WISO Mein<br />

Büro“ durchführen zu lassen. Die Einzelheiten werden im Einleitungskapitel unter<br />

der Überschrift „Komfortable Fernwartung“ erläutert.


Filtern<br />

� Datenfilter<br />

Finanzen<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Im Modul „Finanzen“ verwalten Sie Ihre � Bankkonten, stellen � Überweisungen<br />

aus, holen per � Online-Banking Ihre elektronischen Kontoauszüge ab, führen<br />

bei Bedarf ein � Kassenbuch, ordnen Ihre Einnahmen und Ausgaben den �<br />

Buchungskategorien zu, drucken und verschicken die vom Programm automatisch<br />

erstellten � Mahnungen und lassen am Monats-, Quartals- bzw. Jahresende<br />

die � Steuervordrucke für die Einkommen- und Umsatzsteuererklärung vom<br />

Programm erstellen. Außerdem können Sie sich hier zusammenfassende � Rechnungs-<br />

und Buchhaltungslisten anzeigen lassen.<br />

Der Buchhaltungsaufwand ist mit „WISO Mein Büro 2009“ minimal: Viele Vorgänge<br />

werden ganz ohne besonderes Zutun korrekt verbucht, z. B. nur, indem Sie<br />

eine vom Kunden beglichene Rechnung als „vollständig bezahlt“ kennzeichnen<br />

und den Zahlungsweg angeben. Fast alle anderen „Buchungen“ erledigen Sie per<br />

� Zuordnung: Bei Zahlungsvorgängen auf einem � Online-Konto besteht die<br />

einzige Aufgabe darin, den noch nicht automatisch verbuchten Vorgängen die<br />

richtige Buchungskategorie zuzuweisen. Und selbst diese Arbeit nimmt Ihnen der<br />

� Zuordnungs-Assistent vielfach ab, indem er passende Vorschläge macht.<br />

Gruppieren/Gruppierungsbereich<br />

Ist die Option „Gruppierungsbereich anzeigen“ im Menü � „Ansicht“ aktiviert,<br />

erscheint am oberhalb von „Stammdaten“-, „Office“- und „Vorgänge“-Listen die<br />

Aufforderung „Ziehen Sie eine Spalte hierher, um nach dieser Spalte zu gruppieren“.<br />

Wenn Sie das tun und zum Beispiel in der Rechnungstabelle das Gruppierkriterium<br />

„Zahlungsstatus“ per Maus auf den Link ziehen, dann fasst das Programm<br />

alle Rechnungen mit dem gleichen Zahlungsstatus zusammen. Sie können<br />

die Liste der zusammengehörenden Rechnungen anschließend per Mausklick auf<br />

das „Plus-“ bzw. „Minussymbol“ am linken Tabellenrand ein- und ausblenden:<br />

145


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

146<br />

Anders als beim einfachen � Sortieren überblicken Sie auf diese Weise selbst<br />

sehr lange Listen. Und im Unterschied zum � Filtern verlieren Sie zugleich die<br />

anderen Gruppen nicht aus den Augen.<br />

Gutschrift<br />

Der Begriff „Gutschrift“ hat im Geschäftsleben drei sehr unterschiedliche Bedeutungen:<br />

� Gutschrift aufs Bankkonto: Überweisungen von Kunden<br />

� Gutschrift als Rechnungsersatz: Der Empfänger stellt die Rechnung aus.<br />

� Gutschrift als teilweiser oder vollständiger Nachlass auf eine zuvor gestellte<br />

Rechnung.<br />

Wenn bei „WISO Mein Büro 2009“ von einer Gutschrift die Rede ist, dann ist damit<br />

ausschließlich die dritte Bedeutung gemeint. Dabei hat das Gutschrift-Modul<br />

lediglich den Zweck, aus einer bestehenden Rechnung ein inhaltlich identisches<br />

Erstattungsdokument mit negativem Vorzeichen zu erzeugen, das Sie ausdrucken<br />

und dem Kunden zuschicken können.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Um unerwünschte Umsatzsteuer-Fehlbuchungen zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen<br />

folgendes Vorgehen: Wollen Sie einem Kunden einen nachträglichen Nachlass<br />

auf eine Rechnung gewähren, erstellen Sie zunächst eine Gutschrift in Höhe<br />

der Ursprungsrechnung. Den dazu gehörigen Befehl („Gutschrift zur Rechnung erstellen“)<br />

finden Sie im Kontextmenü der Rechnungstabelle. Die fertige Gutschrift<br />

taucht anschließend als Rechnung mit negativem Vorzeichen in der Rechnungsliste<br />

auf. Unterm Strich neutralisieren sich dadurch die im Hintergrund ablaufenden<br />

Buchungen.<br />

147


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

148<br />

Anschließend erstellen Sie mithilfe des Kontextmenü-Befehls „Kopieren und Bearbeiten“<br />

eine identische Kopie der Ursprungsrechnung – die dann unter neuer<br />

Rechnungsnummer geführt wird: In der neuen Rechnung nehmen Sie die erforderlichen<br />

Korrekturen von, drucken sie aus und verschicken sie zusammen mit der<br />

Gutschrift an den Kunden. Das Verfahren klingt zunächst etwas umständlich, ist<br />

aber wasserdicht und für alle Beteiligten die „sauberste“ Lösung.<br />

GWG-Sofortabschreibung<br />

Beim Abschreiben von geringwertigen Wirtschaftsgütern (GWG) im Nettowert von<br />

bis zu 150 Euro (bis 2007: 410 Euro) gehen Sie im Prinzip genauso vor wie bei der<br />

konventionellen Abschreibung: Sie wählen im Buchungsdialog des Zahlungsvorgangs<br />

die Buchungskategorie „Einkauf von Anlagevermögen“. Nach dem Mausklick<br />

auf „Neues Anlagengut definieren“ entscheiden Sie sich anschließend unter<br />

„Art des Anlagengutes“ für „480 - Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150 €“.<br />

GWG- Sammelposten (Pool)<br />

� Sammelposten (GWG-Pool)<br />

Hilfe<br />

„WISO Mein Büro 2009“ ist trotz seiner Funktionsvielfalt ausgesprochen einfach<br />

zu bedienen. Erfahrungsgemäß tauchen im betrieblichen Alltag trotzdem


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

gelegentlich Aufgabenstellungen auf, die für kaufmännisch „unvorbelastete“ Anwender<br />

eine Hürde darstellen können. Aus diesem Grund halten wir für unsere<br />

Kunden zahlreiche Support-Angebote bereit: Angefangen bei diesem <strong>Handbuch</strong><br />

über das � Online-Forum bis hin zur Telefon-Hotline und � Fernwartung. Unter<br />

der Überschrift „Hilfe und Support“ werden die verschiedenen Unterstützungsangebote<br />

im ersten Kapitel genauer vorgestellt.<br />

Historie<br />

Im hektischen Alltagsgeschäft verliert man die kundenbezogenen Aktivitäten<br />

allzu leicht aus den Augen. Da ist das lückenlose Gedächtnis von „WISO Mein<br />

Büro 2009“ eine große Hilfe: In der Kunden- und Lieferanten-“Historie“ werden<br />

sämtliche auf einen bestimmten Geschäftspartner bezogenen Aktivitäten im<br />

Zeitverlauf aufgezeichnet - angefangen beim Werbebrief über den telefonischen<br />

Erstkontakt, das Angebotsschreiben, den persönlichen Besuchstermin bis hin zu<br />

den Rechnungen - vorausgesetzt natürlich, Sie haben die betreffenden Aktivitäten<br />

im Programm „aktenkundig“ gemacht:<br />

149


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

150<br />

Wenn Sie auf der Suche nach einem bestimmten Vorgang sind (z. B. einem �<br />

Angebot), können Sie entbehrliche Eintragungen (� Rechnungen und � Briefe)<br />

ausblenden. Sie finden die Karteikarte „Historie“ Sie in der � „Details“-Ansicht<br />

der Kunden- und Lieferanten-Tabellen.<br />

Import<br />

� Datenimport-Assistenten, � Dateiimport-Assistent<br />

Individuelle Felder<br />

Wenn Ihnen die zahlreichen Standardfelder der Kunden-, Lieferanten-, Artikel-<br />

und Korrespondenz-Tabellen nicht genügen, weil Sie zusätzlichen Raum für<br />

systematisch erfasste Informationen benötigen, können Sie die insgesamt sieben<br />

Datenbanken unter „Stammdaten“ - „Meine Firma“ um jeweils fünf „individuelle<br />

Felder“ erweitern:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Die neu eingerichteten Eingabefelder finden sich anschließend auf der Karteikarte<br />

„Individuelle Felder“ der betreffenden Tabelle wieder - in diesem Fall der Kundendatenbank:<br />

Bitte beachten Sie: Die individuellen Felder haben bei „WISO Mein Büro 2009“<br />

ausschließlich Informations-Charakter für interne Zwecke: Sie können die Feldinhalte<br />

also nicht in die Geschäftsbriefe und Auswertungen einbinden.<br />

Kalender<br />

Mit der Terminverwaltung von „WISO Mein Büro 2009“ halten Sie einmalige oder<br />

regelmäßig wiederkehrende Verabredungen sowie fällige Aufgaben fest, lassen<br />

sie sich wahlweise in Tages-, Wochen- oder Monatsansichten zusammengefasst<br />

anzeigen und sich darüber vom Programm rechtzeitig an die Fälligkeit erinnern.<br />

Wenn Sie den elektronischen „Weckdienst“ nicht benötigen, können Sie ihn in<br />

den � Grundeinstellungen aber auch deaktivieren.<br />

Darüber hinaus ist das Modul eng mit den übrigen „Office“- und „Vorgänge“-<br />

Bereichen verknüpft:<br />

151


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

152<br />

� Bei Bedarf lassen Sie sich in der Kalenderansicht die erledigte Geschäftskorrespondenz<br />

anzeigen – einschließlich der für die Erstellung benötigten Zeit.<br />

Auf diese Weise rufen Sie zum Beispiel eine bestimmte Rechnung schneller<br />

auf, als sie über die Rechnungs- oder Kundenliste zu suchen.<br />

� Sie können jedem einzelnen Vorgang den dazugehörigen Geschäftspartner<br />

zuordnen: Damit haben Sie bei Fälligkeit sofort die passenden elektronischen<br />

Kunden- oder Lieferanten-Akten am Bildschirm – Knopfdruck genügt.<br />

� Neben einem „allgemeinen“ Kalender hat jeder � Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />

einen eigenen Kalender zu führen. Wer über die entsprechenden Rechte<br />

verfügt, kann sich die Termineintragungen anderer Benutzer am Bildschirm<br />

anzeigen lassen. Das vereinfacht die Vereinbarung interner Termine.<br />

� Bei Terminserien können Sie in jedem Einzelfall entscheiden, ob Sie Änderungen<br />

an einzelnen oder allen Eintragungen vornehmen wollen.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Der Kalender ist in Optik und Handhabung sehr eng an den Outlook-Kalender angelehnt.<br />

Darüber hinaus wird der Parallelbetrieb der beiden Produkte unterstützt:<br />

Mithilfe der am oberen Fensterrand eingeblendeten „Import/Export“-Schaltfläche<br />

sorgen Sie dafür, dass die Termine aus dem Outlook-Standardkalender in<br />

die Terminansicht von „WISO Mein Büro 2009“ übernommen werden und/oder<br />

umgekehrt. Wollen Sie importierte Termine wieder aus Ihrem Kalender entfernen,<br />

nutzen Sie die Funktion „Alle aus MS-Outlook importierten Einträge löschen“.<br />

Karteikarten<br />

In „WISO Mein Büro 2009“ werden an vielen Stellen sogenannte Karteikarten<br />

(=Registerkarten) eingesetzt, um Ihnen weitere Funktionen zur Verfügung zu stellen.<br />

Per Klick auf den „Reiter“ einer solchen Karteikarte holen Sie die betreffende<br />

Eingabemaske in den Vordergrund und können sie anschließend ausfüllen:<br />

Ihre Eingaben oder Aktualisierungen gehen durch einen Klick auf einen anderen<br />

Reiter nicht verloren: Das Programm merkt sich die Änderungen automatisch.<br />

Kasse/Kassenbuch<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ können Sie ein Kassenbuch führen, in dem Sie die<br />

Ein- und Auszahlungen von Bargeld aufzeichnen. Vorgeschrieben ist eine solche<br />

Kasse jedoch ebenso wenig wie ein separates geschäftliches Girokonto. Bare und<br />

bargeldlose Vorgänge können Sie den � Buchungskategorien ebenso gut über ein<br />

gemischtes internes � „Verrechnungskonto“ zuordnen.<br />

Falls Sie eine Kasse führen wollen, so finden Sie das Kassenbuch im Menü „Finanzen“<br />

- „Zahlungen Bank/Kasse“. Dort klicken Sie auf das Kassensymbol, um sich<br />

alle bisherigen Einnahmen und Ausgaben anzeigen zu lassen. Über „ Neu<br />

Eingabe“ bzw. „ Neu Ausgabe“ erfassen Sie neue Zahlungen:<br />

153


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

154<br />

Im Dialogfenster „Zahlungen“ machen Sie die folgenden Angaben:<br />

� Name des Empfängers/Auftraggebers,<br />

� Verwendungszweck,<br />

� Einzahlungs- oder Auszahlungsbetrag,<br />

� � Buchungskategorie und<br />

� bei Bedarf zusätzlich die � Kosten- und Erlösart und/oder � Verwendung.<br />

Datum und Steuerschlüssel trägt das Programm normalerweise automatisch ein.<br />

Diese Vorschläge können Sie aber nachträglich manuell ändern. Die Angabe einer<br />

� Belegnummer ist durchaus sinnvoll - aber ebenfalls nicht Pflicht.<br />

Kaufartikel<br />

Wenn Sie wissen möchten, welche Kunden in der Vergangenheit welche � Artikel<br />

oder Dienstleistungen bei Ihnen geordert haben, blenden Sie in der Kundenübersicht<br />

die � „Details“ ein und werfen einen Blick auf die � Karteikarte<br />

„Kaufartikel“. Dort finden Sie eine aussagekräftige Liste mit den gewünschten


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Informationen. Umgekehrt finden Sie in der Tabellenansicht � Artikel an dieser<br />

Stelle die Liste der „kaufenden Kunden“.<br />

Kennwort (ändern)<br />

„WISO Mein Büro 2009“ kann von mehreren Mitarbeitern genutzt werden. Jeder<br />

� Benutzer hat eigene Zugangsdaten, die Sie als „Administrator“ über „Stammdaten“<br />

- „Mitarbeiter“ vergeben. Das persönliche Passwort kann jeder einzelne<br />

Benutzer anschließend über den Menüpunkt „Extras“ - „Kennwort ändern“ beeinflussen.<br />

Kontenliste, Kontenplan, Kontenrahmen<br />

Wenn Sie schon einmal mit einem konventionellen Buchhaltungsprogramm gearbeitet<br />

haben, kennen Sie bestimmt die Begriffe Kontenrahmen, Kontenplan oder<br />

auch Kontenliste.<br />

Je nach gewünschter � „Art der steuerlichen Verbuchung“ kann „WISO Mein<br />

Büro 2009“ mit drei unterschiedlichen Kontenrahmen arbeiten. In den Bedienelementen<br />

taucht dieser Fachbegriff jedoch nicht auf. Dadurch wird vermieden, dass<br />

Verwechslungen zwischen Finanz- und Buchungskonten entstehen. Sie ordnen<br />

Ihre Geschäftsvorgänge vielmehr sogenannten � Buchungskategorien zu.<br />

Kontenübersicht<br />

Dass die Buchungskategorien im Hintergrund auf „echten“ Buchhaltungskonten<br />

verwaltet werden, merken Sie oft erst dann, wenn Sie sich am Jahresende die nach<br />

Buchungskategorien geordnete „Kontenübersicht“ ausdrucken lassen. Sie finden<br />

diese Liste unter � „Finanzen“ - „Rechnungs- und Buchhaltungslisten“.<br />

Anders als beim zeitlich geordneten � Buchungsjournal und der nach der Finanzamtslogik<br />

aufgebauten � Einnahmenüberschussrechnung sind in der Kontenübersicht<br />

sämtliche Einnahmen und Ausgaben nach den einzelnen Einnahmen-,<br />

Ausgaben-, Geld- und Vermögenskategorien geordnet. Das ist also die kompletteste<br />

und differenzierteste Aufstellung aller Buchungsvorgänge.<br />

Kopieren und Bearbeiten<br />

Über die Kontextmenüs und/oder die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ erreichen<br />

Sie in allen � Stammdaten- und � Office-Tabellen die äußerst praktische<br />

Funktion „Kopieren und Bearbeiten“. Mi deren Hilfe erstellen Sie einen neuen,<br />

155


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

156<br />

identischen Datensatz unter dem aktuellen Datum, in dem Sie anschließend nur<br />

noch die abweichenden Felder zu ändern brauchen. Das beschleunigt den Erfassungsvorgang<br />

erheblich und erspart ihnen viel Tipparbeit.<br />

Kosten-/Erlösart<br />

Zusätzlich zu den steuerlichen � Buchungskategorien können Sie Ihre Einnahmen<br />

und Ausgaben frei definierten „Kosten-/Erlösarten“ zuordnen:<br />

Das gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kosten- und Erlöslage unabhängig von den<br />

Vorgaben des Finanzamts nach betrieblichen Gesichtspunkten zu analysieren. Wie<br />

Sie Ihre betrieblichen Kosten und Erlöse einteilen, bleibt dabei ganz Ihnen überlassen.<br />

Die Definition Ihrer Kosten- und Erlösstruktur nehmen Sie unter „Stammdaten“<br />

- „Weitere“ - „Kosten-/Erlösarten“ vor. Zusammenfassende Berichte erstellen<br />

Sie später mithilfe des � „Auswertungen“-Moduls „Kosten/Verwendungen“.<br />

Das Gegenstück zu den Kosten-/Erlösarten sind die � „Verwendungen“: In diesem<br />

Buchungsfeld ordnen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben bei Bedarf bestimmten<br />

Produkten, Dienstleistungen oder einzelnen Projekten zu. Deren Erfolg können<br />

Sie später im Handumdrehen auswerten.<br />

Kunden<br />

Im Mittelpunkt des Geschäftslebens steht bekanntlich: „der Kunde“. Die Kundendatenbank<br />

ist denn auch das Herzstück von „WISO Mein Büro 2009“: Nicht ganz<br />

zufällig taucht das Symbol „Kunden“ in der Stammdaten-Navigationsleiste ganz


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

oben auf. Auf die vorhandenen Kunden-Informationen haben Sie darüber hinaus<br />

in fast allen Programmbereichen Zugriff:<br />

� Angefangen beim � Termin, der mit einem bestimmten Kunden verknüpft ist,<br />

� über Geschäftsbriefe aller Art, in die Sie die Kundendaten per Mausklick<br />

einfügen bis hin zu den<br />

� � Auswertungen, die sich nach Kunden, � Kundenkategorien und � Kundenkategorien<br />

filtern lassen.<br />

In den „12 ersten Schritten“ des Kapitels „Meine Firma“ können Sie nachlesen, wie<br />

schnell Sie die wichtigsten Informationen zu einer neuen Kundin in die Stammdaten<br />

aufnehmen können.<br />

Besonders praktisch ist die unscheinbare � „Details“-Ansicht in der Kundenübersicht:<br />

Ohne dass Sie die einzelnen Datensätze eigens öffnen müssen, sehen Sie auf<br />

einen Blick, wann zum Beispiel welche � Briefe, � Angebote oder � Rechnungen<br />

an einen bestimmten Kunden gegangen sind, welche und wie viele � Artikel<br />

in der Vergangenheit von ihm gekauft wurden und welche � Dokumente mit<br />

diesem Geschäftspartner verknüpft sind.<br />

Allgemeine Kontaktverwaltung<br />

In die Kundendatenbank können Sie selbstverständlich auch die Kontaktdaten<br />

von Interessenten und sonstigen Geschäftspartnern aufnehmen. Nur für<br />

� Lieferanten gibt es ein gesondertes Programmmodul.<br />

Kundenkategorie<br />

Wenn Sie Ihre Kundschaft nach bestimmten Merkmalen zusammenfassen wollen,<br />

ordnen Sie ihr in der Karteikarte „Statistik“ sogenannte Kundenkategorien<br />

zu. Vorbereitet ist eine Einteilung nach Wichtigkeit (Kategorien „A“-, „B“- und<br />

„C“-Kunden). Diese unverbindlichen Vorschläge des Programms können Sie über<br />

den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Weitere“ - „Kundenkategorien“ aber ganz nach<br />

Belieben ändern und/oder erweitern.<br />

Kundenstammblatt<br />

Wenn Sie die wichtigsten Kontakt- und Umsatzinformationen eines � Kunden zu<br />

Papier bringen wollen, etwa um sie bei einem Besuch zur Hand zu haben, nutzen<br />

157


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

158<br />

Sie das „Kundenstammblatt“. Auf dem finden Sie auch Ihre � Anmerkungen<br />

wieder. Aufgerufen wird die Stammblatt-Druckvorschau im Dialogfenster „Kunden<br />

erfassen/bearbeiten“ über die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ - „Kundenstammblatt<br />

drucken“. In der Kundenübersicht erreichen Sie die gleiche Funktion<br />

über den Kontextmenü-Befehl „ Kundenstammblatt drucken“, der sich hinter<br />

der Schaltfläche „Weitere Funktionen“ verbirgt.<br />

Landkartenanzeige<br />

„WISO Mein Büro 2009“ zeigt Ihnen die Standorte Ihrer Geschäftspartner auf<br />

den Online-Karten von KlickTel und GoogleMaps. Alternativ zur einfachen Kartendarstellung<br />

können Sie sich auch für den � Routenplaner entscheiden. Den<br />

von Ihnen bevorzugten Kartendienst stellen Sie unter „Extras“ - „Einstellungen“<br />

- „Landkartenanzeige/Routenplaner“ ein. In der Liste der „Beispiel-Einstellungen“<br />

wählen Sie den von Ihnen bevorzugten Dienstleister und klicken dann auf „Beispiel<br />

übernehmen“:<br />

Sie können nicht nur zwischen unterschiedlichen Diensten wählen, sondern bei<br />

Bedarf auch deren Internetadresse und die jeweiligen Abfrage-Parameter beeinflussen.<br />

Außerdem legen Sie an dieser Stelle fest, ob das Kartenmaterial in einem


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Programmfenster von „WISO Mein Büro 2009“ oder in Ihrem Webbrowser geöffnet<br />

werden soll. Die eigentliche Kartenanzeige öffnen Sie anschließend über das<br />

Kontextmenü Ihrer Kunden- und Lieferanten-Listen. Dort finden Sie den Eintrag<br />

„Adresse in ... Landkarte anzeigen“:<br />

Die weitere Handhabung des Kartenmaterials ist in der Regel selbsterklärend:<br />

Welche Schritte nötig sind, um zum Beispiel Ausschnittvergrößerungen vorzunehmen,<br />

die Darstellungsart zu verändern oder eine Karte zu drucken, jedoch<br />

davon ab, für welchen Kartendienst Sie sich entschieden haben.<br />

Bitte beachten Sie: Falls Sie die Landkartenanzeige mit den Demodaten testen,<br />

erhalten Sie in den meisten Fällen eine Fehlermeldung, weil die Anschriften des<br />

159


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

160<br />

Spielmaterials fiktiv sind. Mit echten Daten funktionieren die Kartendienste einwandfrei.<br />

Probieren Sie‘s aus.<br />

Lieferanten<br />

Die Lieferanten-Datenbank bietet grundsätzlich die gleichen Datenverwaltungs-<br />

Möglichkeiten wie die für � Kunden. Was für Kunden � Angebote, � Rechnungen<br />

und � Mahnungen sind, gilt bei Lieferanten für � Bestellungen und � Überweisungen.<br />

Sie können in der Lieferanten-Datenbank selbstverständlich auch die<br />

Kontaktdaten von Dienstleistern und sonstigen Kooperationspartnern speichern.<br />

Lieferantenstammblatt<br />

vgl. � Kundenstammblatt<br />

Lieferbedingungen<br />

Beim Ausstellen von Rechnungen greifen Sie bei Bedarf auf vordefinierte Lieferbedingungen<br />

zu, wie zum Beispiel „frei Haus“ oder „ab Werk“. Sie können die Bezeichnungen<br />

der vorgegebenen Lieferkonditionen und die auf den Begleitpapieren<br />

ausgedruckten Texte unter „Stammdaten“ - „Lieferbedingungen“ nach Belieben<br />

ändern und/oder erweitern.<br />

Lieferschein<br />

Wenn die Lieferung an einen anderen Empfänger geht oder zu einem anderen<br />

Zeitpunkt erfolgt als der Rechnungsversand, ist ein zusätzlicher Lieferschein sinnvoll.<br />

In vielen Branchen erwarten Kunden grundsätzlich zusätzlich zur Rechnung<br />

einen Warenbegleitschein. Dabei handelt es sich um ein Dokument, das bis auf die<br />

Positions- und Rechnungsbeträge, die Steuerangaben und Zahlungsbedingungen<br />

mit den Rechnungsangaben übereinstimmt. Mit „WISO Mein Büro 2009“ erstellen


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Sie Ihre Warenbegleitpapiere im Handumdrehen: Inhaltliche Grundlage ist die<br />

fertige Rechnung. Im Kontextmenü der Rechnungsübersicht finden Sie den Befehl<br />

„Lieferschein Seitenvorschau“:<br />

Lieferscheine werden automatisch erzeugt und lassen sich nicht bearbeiten. Mit<br />

der Wahl der gewünschten Ausgabeoption (Druck, Fax, E-Mail, PDF) ist die Erstellung<br />

des Lieferscheins abgeschlossen. Wenn der „Umweg“ über die Vorschau<br />

nicht erforderlich ist, schicken Sie Ihren Lieferschein mit dem Kontextmenü-Befehl<br />

„Lieferschein drucken“ direkt auf den Drucker.<br />

Mehr Liefer-Komfort<br />

Ab der Pro-Version bietet „WISO Mein Büro 2009“ mehr Unterstützung beim<br />

Zusammenstellen von Lieferungen und bei der Ausgabe von Lieferscheinen:<br />

Dort haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, Teil- und Sammellieferungen sowie<br />

die dazugehörigen Komplett-, Teil- und Sammelrechnungen zu erzeugen.<br />

Eine Beschreibung dieser Zusatzfunktionen finden Sie im Kapitel „Das Profi-<br />

Büro“ am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s.<br />

161


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

162<br />

Mahngebühren<br />

� Mahnungen schreiben ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet obendrein Zeit<br />

und Geld. An diesem Aufwand dürfen Sie Ihre säumigen Kunden in gewissem<br />

Umfang beteiligen: In den Stammdaten „Meine Firma“ sind unter „Einstellungen“<br />

- „Grundeinstellungen“ steigende Mahngebührensätze voreingestellt: Angefangen<br />

bei 5 Euro für die „Stufe 1“ (= � Zahlungserinnerung) erhöhen sich die Gebühren<br />

in 5-Euro-Schritten auf bis zu 20 Euro. Falls diese Werte Ihren Geschäftsgepflogenheiten<br />

nicht entsprechen, können Sie sie im Menü „Stammdaten“ - „Meine<br />

Firma“ - „Einstellungen“ nach Belieben an Ihre Vorstellungen anpassen - oder<br />

in bestimmten Mahnstufen auch ganz darauf verzichten. In vielen Branchen gelten<br />

2,50 Euro pro Mahnung als üblich. Mahngebühren für Zahlungserinnerungen<br />

empfinden viele Kunden als unhöflich.<br />

Mahnung<br />

� Zahlungserinnerungen und Mahnungen gehören zu den kaufmännischen Gepflogenheiten,<br />

die sinnvoll und üblich, aber rechtlich nicht mehr in jedem Fall<br />

erforderlich sind. Ob Sie zuerst eine Zahlungserinnerung und dann noch ein, zwei<br />

oder drei „richtige“ Mahnungen an Ihre Kundschaft schicken, steht Ihnen völlig<br />

frei. Laut Gesetz ist gerät der „Schuldner einer Geldforderung“ grundsätzlich spätestens<br />

(!) „30 Tage nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung“ in Verzug. Dann<br />

können Sie theoretisch sofort das gerichtliche Mahnverfahren einleiten.<br />

Da die drei bis vier klassischen Mahnstufen in vielen Branchen noch zum guten<br />

Ton gehören, werden sie im Mahn-Modul von „WISO Mein Büro 2009“ selbstverständlich<br />

unterstützt. Standardmäßig funktioniert das so:<br />

� Sofort nach Ablauf des vereinbarten � Zahlungsziels (also z. B. 30 Tage<br />

nach dem Rechnungsdatum) wird eine Rechnung in der Rechnungsübersicht<br />

mit einem roten Punkt als „überfällig“ gekennzeichnet.<br />

� Weitere sieben Tage später ist eine „Mahnung fällig“. Die wird – inklusive<br />

Mahngebühren – automatisch vom Programm erzeugt und unter „Finanzen“<br />

- „Mahnungen“ abgelegt. In der ersten Mahnstufe handelt es sich noch<br />

um eine � „Zahlungserinnerung“.<br />

� Hat ein � offener Posten nach weiteren sieben Tagen noch nicht die Kennzeichnung<br />

„vollständig bezahlt“, ist die erste Mahnung fällig, weitere sieben<br />

Tage später folgt die zweite und schließlich die „letzte Mahnung“.


Mahnstufen anpassen<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Unter „Stammdaten“ � „Zahlungsbedingungen“ passen Sie die Voreinstellungen<br />

des Programms ganz genau an Ihren persönlichen „Mahnstil“ an.<br />

Ob Sie die Erinnerungsschreiben aus der Übersicht „Mahnungen“ heraus per Doppelklick<br />

öffnen und drucken oder per Fax oder E-Mail verschicken oder aber die<br />

automatisch erzeugte Mahnung nur zum Anlass nehmen, Ihren Kunden telefonisch<br />

oder per E-Mail an die Zahlung zu erinnern, bleibt ganz Ihnen überlassen. Über<br />

das Kontextmenü bzw. die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ stehen Ihnen in der<br />

Mahnliste jedenfalls alle Kommunikationskanäle auf Mausklick zur Verfügung:<br />

Beim Drucken werden Sie gefragt, die Mahnstufe erhöht werden soll. Sie können<br />

das aber auch manuell über das Kontextmenü oder die Schaltfläche „Weitere<br />

Funktionen“ erledigen, indem Sie über den Befehl „Mahnstatus“ das Dialogfenster<br />

„Mahnhistory“ öffnen. Dort können Sie auch festlegen, dass eine offene Rechnung<br />

nicht mehr gemahnt werden soll.<br />

163


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

164<br />

Manuelle Buchungen<br />

Die Steuerbuchführung erledigen Sie mit „WISO Mein Büro 2009“ größtenteils<br />

im Vorbeigehen. Die meisten Geschäftsvorgänge können Sie den richtigen � Buchungskategorien<br />

per Mausklick zuordnen. Wer mit der klassischen doppelten<br />

Buchführung vertraut ist, kann aber auch „Manuelle Buchungen“ eingeben. Sie<br />

finden den Experten-Dialog im Menü „Finanzen“ - „Manuelle Buchungen“. Per<br />

Mausklick auf die Schaltfläche „ Neu“ legen Sie eine neue Buchung an:<br />

Mehrwertsteuer<br />

� Umsatzsteuer<br />

Meine Firma<br />

In Stammdaten-Dialog „Meine Firma“ geben Sie die Adress- und Kontaktdaten<br />

Ihres Unternehmens ein und nehmen die wichtigsten Voreinstellungen vor. Im<br />

Kapitel „Büro-Eröffnung: Meine Firma“ wird dieser Teil der „Stammdaten-Erfassung“<br />

ausführlich vorgestellt.


Mitarbeiter<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

„WISO Mein Büro 2009“ kann abwechselnd von mehreren Mitarbeitern genutzt<br />

werden. Bei Bedarf vergeben Sie für jeden � Benutzer eigene Zugangsdaten.<br />

Im Kapitel „Büroeröffnung“ finden Sie unter der Überschrift „Einzelkämpfer oder<br />

Team?“ eine ausführliche Beschreibung der � Benutzerverwaltung.<br />

MS Excel<br />

� Datenimport-Assistent, � Export, � Pendelordner<br />

MS Outlook<br />

� Datenimport-Assistent, � Export, � Kalender<br />

NetViewer<br />

� Fernwartung<br />

Nummernkreise<br />

Die Nummernkreise sind dann für Sie interessant, wenn Sie für Ihre Kunden-,<br />

Lieferanten- oder Artikelnummern andere Startwerte als die Zahl „1“ festlegen<br />

wollen. Das erledigen Sie bei Bedarf im Stammdaten-Dialog � „Meine Firma“.<br />

Auch das Format Ihrer Rechnungs-, Angebots- und Bestellnummern passen Sie<br />

hier an Ihre Wüsche an.<br />

Offene Posten<br />

Gedruckte Rechnungen gelten bis zur vollständigen Bezahlung als „Offene Posten“.<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ haben Sie Ihre Forderungen jederzeit im Blick:<br />

� Für den schnellen Überblick eignet sich am besten die Rechnungs-Übersicht:<br />

Dort sehen Sie anhand der farbigen � Statusanzeige auf Anhieb, welche<br />

Forderungen noch offen sind. Wenn bei längeren Listen der Überblick verloren<br />

zu gehen droht, � sortieren, � filtern oder � gruppieren Sie die Liste<br />

nach dem Zahlstatus.<br />

� Falls Sie optisch ansprechend aufbereitete Berichte benötigen (zum Beispiel<br />

in Vorbereitung auf ein Bank-Gespräch), sind Sie mit den „Offene Posten-<br />

Listen“ aus dem Menü � „Finanzen“ besser bedient: Dort können Sie sich<br />

fertig formatierte Berichte nach unterschiedlichen Gesichtspunkten sortiert<br />

anzeigen lassen.<br />

165


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

166<br />

Die Offene-Posten-Listen helfen Ihnen dabei, die ganz oder teilweise unbezahlten<br />

Rechnungen im Blick zu behalten. Die „OP“-Auswertungen sind aussagekräftiger<br />

als die schlichten „Statusanzeigen“ in der Rechnungsliste: Denn Sie erkennen nicht<br />

nur auf Anhieb, welche Einzelvorgänge offen und in welcher Mahnstufe sie sind.<br />

Sie können Ihre Außenstände auch nach Kunden sortieren und zusammenfassen.<br />

Besser als noch so ansehnliche OP-Listen sind selbstverständlich bezahlte �<br />

Rechnungen. Das Programm unterstützt Sie daher konsequent bei der � Zuordnung<br />

eingehender Kundenzahlungen zu offenen Posten: Sobald Sie im �<br />

Kassenbuch oder auf einem � Bankkonto die Zahlung eines � Kunden den �<br />

Buchungskategorien zuordnen, erscheint am unteren Fensterrand die zusätzliche<br />

Schaltfläche „Rechnung/Kundenkonto suchen“. In dem meisten Fällen liefert das<br />

Programm sogar einen Zuordnungsvorschlag, an den Sie selbstverständlich nicht<br />

gebunden sind:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Im anschließenden Dialogfenster werden die offenen Rechnungen bzw. Kunden<br />

angezeigt, an die Sie noch Forderungen haben. Besonders praktisch ist dabei die<br />

standardmäßige Eingrenzung auf Rechnungen, deren Betrag in etwa mit der eingegangenen<br />

Zahlung übereinstimmt (+/- 10 Prozent). So werden Sie meistens auf<br />

Anhieb fündig. Wenn nicht, heben Sie diese Eingrenzung einfach auf.<br />

Office<br />

Im Office-Bereich überwachen Sie Ihre � Termine und schreiben Ihre � Briefe,<br />

� Angebote, � Rechnungen und � Bestellungen.<br />

Office Heute<br />

Auf der Startseite „Office Heute“ erkennen Sie auf einen Blick,<br />

� wie viele aktuelle � Termine auf Sie warten,<br />

� wie viele schwebende � Angebote, nicht gedruckte oder unbezahlte �<br />

Rechnungen in Arbeit sind („Verkauf“),<br />

� wie viele offene und nicht gedruckte � Bestellungen vorliegen („Einkauf“),<br />

� wie Ihre aktuellen Kontostände sind und<br />

� wie viele fällige � Mahnungen es gibt.<br />

167


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

168<br />

Außerdem können Sie dort jederzeit Ihren aktuellen Tagesumsatz auf Euro und<br />

Cent genau ablesen. Per Mausklick auf die einzelnen Zeilen wechseln Sie direkt in<br />

die gewünschte Arbeitsumgebung.<br />

Offline-Konto<br />

Wenn Sie (noch) kein Online-Banking-Konto führen, geben Sie die Zahlungsbewegungen<br />

auf Ihren Bank-Kontoauszügen bei Bedarf per Hand ein. Auch dabei nimmt<br />

Ihnen „WISO Mein Büro 2009“ viel Arbeit ab: Wenn beispielsweise eine Kundenüberweisung<br />

eintrifft, dann reicht es, den Vorgang in der Rechnungsliste zu markieren<br />

und über das Kontextmenü als „vollständig bezahlt“ zu kennzeichnen und<br />

anschließend das � Bankkonto bzw. das � Kassenbuch auszuwählen, auf dem die<br />

Zahlung eingegangen ist. Daraufhin erscheint die Buchung wie von Geisterhand auf<br />

dem betreffenden Geldkonto. Im Buchungstext finden Sie in dem Fall den Hinweis<br />

„Zahlung automatisch erfasst“. Sofern erforderlich können Sie an diesen Automatik-Buchungen<br />

nachträgliche Änderungen vornehmen. Manuelle und (halb-)automatische<br />

Bank-Buchungen sind grundsätzlich nur auf Offline-Konten möglich.<br />

Anfangsbestand buchen<br />

Damit Sie Ihre laufenden Kontoauszüge mit dem Kontostand in „WISO Mein<br />

Büro 2009“ vergleichen können, reicht es nicht, nur die laufenden Ein- und<br />

Auszahlungen zu verbuchen. Sie müssen Ihrem Offline-Konto einmalig den<br />

richtigen Anfangsbestand zuweisen. Das gelingt zum Glück ganz ohne komplizierte<br />

„Saldenvorträge“: Bei einem positiven Kontostand legen Sie einfach<br />

eine neue Einnahme-Buchung in dieser Höhe an. Ist das Konto im Minus, buchen<br />

Sie eine neue Ausgabe. Als Auftraggeber geben Sie dabei sich selbst an<br />

und als Verwendungszweck zum Beispiel „Anfangsbestand Girokonto“:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Schließlich wählen Sie als Buchungskategorie „Keine“ - und schon hat Ihr Offline-Bankkonto<br />

den richtigen Anfangssaldo. Mit solchen steuerlich neutralen<br />

Buchungen können Sie übrigens auch private Ein- und Auszahlungen mitlaufen<br />

lassen (Kategorie: „nicht betriebsrelevant“). Der Kontostand in „Mein Büro<br />

2009“ stimmt auf diese Weise immer mit Ihren Kontoauszügen überein.<br />

Falls erforderlich besteht die Möglichkeit, ein Online-Konto zu einem Offline-Konto<br />

zu machen und umgekehrt. Den Online-Status eines Bankkontos ändern Sie unter<br />

„Stammdaten“ - „Meine Firma“ im Bereich „Firmendaten“ unter „Bankverbindungen“.<br />

Wenn der ausgeblendet ist, klappen Sie ihn per Mausklick auf den doppelten<br />

Abwärtspfeil auf. Über die Schaltfläche „Bearbeiten“ öffnen Sie das Dialogfenster<br />

„Einrichten Bankverbindung“. Dort schalten Sie im Feld „Verarbeitung“ zwischen<br />

„Offline (manuell bebuchtes Konto)“ und „Online, Serveranfrage“ um.<br />

Online-Banking<br />

Unter dem Stichwort � Bankkonto können Sie nachlesen, wie Sie im Handumdrehen<br />

ein Bankkonto einrichten. Soll es sich um ein Online-Konto handeln, tragen<br />

Sie im Einrichtungs-Assistenten zusätzlich zu Bankbezeichnung, Kontonummer<br />

und Kontoinhaber Ihre Zugangsdaten (z. B. Benutzerkennung oder KundenID) ein.<br />

Nachdem Sie auf Anforderung Ihre PIN eingeben oder Ihre Diskette/Chipkarte ins<br />

Lesegerät eingelegt haben, baut „WISO Mein Büro 2009“ sofort die erste Verbindung<br />

zum Bankserver auf:<br />

Sobald der Verbindungsaufbau geklappt hat, wechseln Sie in den Bereich „Finanzen“<br />

- „Zahlungen Bank/Kasse“ und wählen dort das neue Girokonto aus.<br />

Per Mausklick auf „ Umsätze abrufen“ holen Sie Ihren ersten elektronischen<br />

Kontoauszug ab. Mithilfe der � Zuordnungs-Funktion können Sie die Vorgänge<br />

nun ganz bequem und mit minimalem Tippaufwand Ihren � Buchungskategorien<br />

zuweisen.<br />

169


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

170<br />

90-Tage-Limit überwinden<br />

Viele Geldinstitute übergeben bei neu eingerichteten Online-Konten lediglich<br />

die Zahlungsvorgänge der letzten drei Monate. Falls Sie bisher mit einer anderen<br />

Online-Banking-Software gearbeitet haben, können Sie deren Datenbestände<br />

nach „WISO Mein Büro 2009“ übernehmen. Dafür gibt es einen speziellen<br />

� Dateiimport-Assistenten.<br />

Online-Forum<br />

Antworten auf technische und kaufmännische Fragen rund um den Alltagseinsatz<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ bekommen Sie im Online-Forum. Dort finden Sie<br />

auch viele Praxistipps. Den Link zum Online-Forum finden Sie im � „Hilfe“-<br />

Menü. Im Einstiegskapitel dieses <strong>Handbuch</strong>s werden unter der Überschrift „Hilfe<br />

und Support“ weitere Unterstützungsangebote genauer vorgestellt.<br />

Online-Hilfe (FAQ)<br />

Die Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Einsatz von „WISO Mein Büro<br />

2009“ haben unsere Experten in der FAQ-Sammlung „HelpdeskOnline“ veröffentlicht.<br />

Sie erreichen die Schritt-für-Schritt-Beschreibungen über den Menü-Punkt<br />

„Hilfe“ - „Online-Hilfe (FAQ)“. Im Einstiegskapitel dieses <strong>Handbuch</strong>s werden unter<br />

der Überschrift „Hilfe und Support“ weitere Unterstützungsangebote vorgestellt.<br />

Online-Poststelle<br />

„WISO Mein Büro 2009“ macht Ihrer Geschäftskorrespondenz Beine: Im „Office“-<br />

Bereich finden Sie die innovative „Online-Poststelle“, mit deren Hilfe Sie Ihre<br />

Geschäftspost ganz bequem via Internet zu versenden:<br />

� Das Programm enthält eine Schnittstelle zum Online-<strong>Service</strong> iofactory/myebilling.de,<br />

der Ihnen auf Wunsch das Drucken, Falzen, Kuvertieren, Frankieren<br />

und die Einlieferung Ihrer Papierkorrespondenz bei der Post abnimmt!<br />

Ob Sie Ihre Schreiben als normale Briefe oder mit speziellen Einschreibe-<br />

Optionen verschicken, bleibt dabei Ihnen überlassen. Neben dem ein- oder<br />

beidseitigen Schwarz-Weiß-Druck sind auch farbige Ausdrucke möglich.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

� Zusätzlich zu den üblichen Portokosten fallen dafür nur vergleichsweise<br />

geringe Gebühren an: Einen einseitigen Standard-Geschäftsbrief bringen<br />

Sie zum Beispiel schon ab 0,25 Euro (plus 0,55 Euro Porto) auf den Weg<br />

zum Kunden!<br />

� Günstige SMS- und Fax-Sendungen sind ebenfalls möglich.<br />

Weiteres Highlight: Bei Bedarf lassen Sie Ihre elektronischen Rechnungen in der<br />

Online-Poststelle digital signieren. Vorteil: Bei Geschäftskunden ist dadurch der Vorsteuerabzug<br />

gesichert und es kann später keine Probleme mit dem Finanzamt geben.<br />

Um Ihre virtuelle Poststelle nutzen zu können, melden Sie sich per Mausklick auf<br />

den blau hinterlegten Link „registrieren Sie sich jetzt“ beim Hamburger Versand-<br />

Dienstleister „IO Factory“ an . Nachdem Sie Ihre Registrierung per E-Mail bestätigt<br />

haben, klicken Sie in „WISO Mein Büro 2009“ unter „Office“ - „Online-Poststelle“<br />

auf die Schaltfläche „ Einstellungen Online-Poststelle“ und tragen Ihren Benutzernamen<br />

und das Passwort ein:<br />

Außerdem legen Sie dort fest, ob Sie den Dienst zum Versenden von SMS- und Fax-<br />

Nachrichten verwenden wollen. Anschließend lassen sich die vielseitigen Funktionen<br />

des innovativen Nachrichtenversands auf drei verschiedenen Wegen nutzen:<br />

171


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

172<br />

� Direkt aus Ihrer Online-Poststelle im „Office“-Bereich heraus verschicken<br />

Sie beliebige MS-Word-, OpenOffice- und PDF-Dokumente als Briefe und<br />

Faxsendungen. Außerdem versenden Sie von dort aus bei Bedarf SMS-Kurznachrichten.<br />

Auf der Übersichtsseite Ihrer Poststelle finden Sie außerdem eine<br />

Versand-Statistik sowie ein Journal, in dem Sie auf einen Blick erkennen,<br />

wann Sie welche Nachricht an Ihre Geschäftspartner geschickt haben.<br />

� In der Druckansicht aller Korrespondenz-Vorgänge (Briefe, Bestellungen,<br />

Angebote, Rechnungen, Lieferscheine und Mahnungen) finden Sie auf der<br />

rechten Seite das zusätzliche Symbol „Versand Online-Post“: Per Mausklick<br />

öffnen Sie ein übersichtliches Dialogfenster, in dem Sie die Druck- und<br />

Versandoptionen festlegen und das betreffende Dokument an Ihre Online-<br />

Poststelle übermitteln:<br />

Fax-Sendungen via Internet verschicken Sie aus der Druckvorschau heraus<br />

per Mausklick auf das „Fax ...“-Symbol. Falls Sie bei Rechnungen den E-<br />

Mailversand bevorzugen, können Sie entscheiden, ob das im E-Mailanhang<br />

verschickte PDF-Dokument elektronisch signiert werden soll oder nicht. Bei<br />

der elektronischen Signatur haben Sie die Wahl zwischen den Dienstleistern<br />

IO Factory und Ximantix.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

� SMS-Mitteilungen verschicken am einfachsten über Ihre Kunden- und Lieferantentabellen:<br />

Dazu klicken Sie in der Liste mit der rechten Maustaste<br />

auf den gewünschten Geschäftspartner, wählen über den Kontextmenü-<br />

Punkt „SMS schicken (Kundenname)“ die gespeicherte Mobilfunknummer,<br />

geben in dem sich öffnenden Textfeld Ihre Nachricht ein und schicken die<br />

SMS mit „OK“ ab:<br />

Online-Update<br />

Durch regelmäßige Programmaktualisierungen halten Sie „WISO Mein Büro 2009“<br />

immer auf dem neuesten technischen und rechtlichen Stand. Wenn Sie unter „Hilfe“<br />

auf „Online-Update“ klicken, stellt „WISO Mein Büro 2009“ eine Internetverbindung<br />

her und lädt die neueste Version vom <strong>Buhl</strong> Data Server. Voraussetzung<br />

dafür ist aber, dass Ihre Version des Programms registriert ist. Holen Sie die Produktregistrierung<br />

bitte gegebenenfalls nach: Sie starten den Registrierungs-Assistenten<br />

über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Programm registrieren“.<br />

PDF<br />

Das weitverbreitete PDF-Format eignet sich wesentlich besser zur Übermittlung<br />

von Geschäftsdokumenten per E-Mail oder Internet-Download als Word-, Excel-<br />

oder Open-Office-Dateien: PDF-Dokumente werden auf praktisch jedem Compu-<br />

173


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

174<br />

ter originalgetreu angezeigt und stellen keine Sicherheitsbedrohung für den Empfänger<br />

dar. Mit „WISO Mein Büro 2009“ ist das Erstellen und Verschicken von<br />

PDF-Briefen, -Rechnungen oder -Mahnungen blitzschnell erledigt: In sämtlichen<br />

Druckansichten können Sie alternativ zum � Druck oder � Fax die PDF-Ausgabe<br />

wählen. Über das ebenfalls obligatorische � E-Mail-Symbol übergeben Sie das<br />

PDF-Dokument sogar direkt an Ihr E-Mailprogramm.<br />

Pendelordner<br />

Den Pendelordner ist für die reibungslose Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater<br />

gedacht: Mit dessen Hilfe speichern Sie sämtliche laufenden Geschäftsvorgänge (Inhalte<br />

von Ausgangsrechnungen, laufende Ein- und Auszahlungen sowie Abschreibungen)<br />

in einer einzigen Excel-Tabelle. Auf dieser Grundlage kann Ihr Steuerberater<br />

Steuer-Voranmeldungen und -Erklärungen sowie betriebswirtschaftliche Auswertungen<br />

erstellen. Sie finden die komfortable Exportfunktion im Bereich „Finanzen“:<br />

Nachdem Sie den gewünschten Zeitraum und den erforderlichen Datenumfang<br />

festgelegt haben, wird eine Liste angezeigt, die Sie als Excel-Datei speichern und<br />

sogar in einem Aufwasch als Anhang einer E-Mail an Ihren Steuerberater verschicken<br />

können:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Bitte beachten Sie, dass sich � Abschreibungen auf Ihr Betriebsvermögen nur<br />

dann in der Tabelle wiederfinden, wenn das Ende des Auswertungszeitraums bis<br />

zum 31. Dezember des betreffenden Jahres reicht.<br />

Preise<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ können Sie den � Einkaufspreis und die bei Bedarf<br />

gestaffelten � Verkaufspreise Ihrer Artikel verwalten.<br />

Rabatt<br />

Preisnachlässe lassen sich mit „WISO Mein Büro 2009“ auf zweierlei Arten eingeben:<br />

Entweder Sie tragen in der Rabatt-Spalte von Angebots- oder Rechnungstabellen<br />

einen prozentualen Einzelfall-Rabatt ein. Oder aber Sie hinterlegen in den<br />

Artikel-Stammdaten kunden- bzw. mengenabhängige � Preise. Beide Rabattsysteme<br />

können Sie problemlos miteinander kombinieren.<br />

175


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

176<br />

Wichtig: Die Rabattspalte wird auf � Angeboten, � Auftragsbestätigungen,<br />

� Rechnungen und � Gutschriften nur dann eingeblendet, wenn tatsächlich ein<br />

Rabatt eingetragen worden ist.<br />

Alternative: Differezierte Preislisten<br />

Eine Alternative zu artikel- und kundenbezogenen Preisnachlässen sind unterschiedliche<br />

Preislisten. Mit der Mittelstands-Edition von „WISO Mein Büro<br />

2009“ können Sie beliebig viele Preislisten verwalten. Eine Beschreibung der<br />

Zusatzfunktionen finden Sie im Kapitel „Das Mittelstands-Büro“ am Ende dieses<br />

<strong>Handbuch</strong>s.


Rechnung<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Die Rechnung ist der Dreh- und Angelpunkt Ihrer Auftragsverwaltung. In „WISO<br />

Mein Büro 2009“ führen viele Wege zu einer neuen Rechnung:<br />

� Über die Schaltfläche „ Neu“ in der Rechnungsliste („Vorgänge“ -<br />

„Rechnungen“),<br />

� aus einem zuvor erstellten � Angebot und/oder<br />

� über den Befehl „Kopieren und Bearbeiten“ im Kontextmenü einer vorhandenen<br />

Rechnung: Damit erstellen Sie eine bis auf das Datum und die<br />

Rechnungsnummer identische Kopie einer vorhergehenden Rechnung. Ihre<br />

bisherigen Rechnungen finden Sie sowohl in der Rechnungsübersicht<br />

im „Vorgänge“-Bereich als auch im Fensterausschnitt � Details unter �<br />

„Stammdaten“ - „Kunden“.<br />

In jedem Fall öffnet sich das Dialogfenster „Rechnung erfassen/bearbeiten“. Ihre<br />

Eingaben machen Sie wahlweise in Tabellenform oder in der intelligenten �<br />

„Druckansicht“:<br />

177


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

178<br />

Zwischen den verschiedenen Darstellungen wechseln Sie per Mausklick auf die<br />

� Karteikarten „Druckansicht“ bzw. „Eingabemaske“. Auf der Karteikarte „Erweitert“<br />

finden Sie Datensatzfelder, deren Inhalte seltener erfasst oder geändert<br />

werden müssen, wie zum Beispiel die Einleitungs- und Schlusstexte oder auch die<br />

� individuellen Felder.<br />

Die Eingabe, Anzeige und Bearbeitung von Rechnungen ist weitgehend identisch<br />

mit der Handhabung der drei übrigen Korrespondenz-Typen � Brief, � Bestellung<br />

und � Angebot. Im Kapitel „WISO Mein Büro 2009: Eines für alles!“ wird<br />

das Prinzip unter der Überschrift „Kompletter Eingabe-Komfort“ am Beispiel eines<br />

neuen Angebotes ausführlich vorgestellt.<br />

Zugabe: Datum der Lieferung oder Leistung<br />

Wer Rechnungen an vorsteuerabzugsberechtigte Geschäftskunden schreibt,<br />

muss seit 2007 neben dem Rechnungsdatum auch den Zeitpunkt der Lieferung<br />

bzw. Leistung angeben. Die wichtigsten Praxistipps zum Thema:<br />

� Da es sich um eine Bestimmung aus dem Umsatzsteuergesetz handelt,<br />

reichen grundsätzlich monatsgenaue Angaben aus (z. B. „Lieferung im<br />

März 2009.“).<br />

� Sind Rechnungsdatum sowie Liefer- oder Leistungsdatum identisch, sind<br />

Sie mit einem entsprechenden Hinweis im Einleitungs- oder Schlusstext<br />

der Rechnung auf der sicheren Seite (z. B. „Das Lieferdatum stimmt mit<br />

dem Rechnungsdatum überein.“).<br />

� Falls Sie separate Lieferscheine verschicken, können Sie im Einleitungs-<br />

oder Schlusstext der Rechnung darauf verweisen: Damit werden die Angaben<br />

auf den Lieferscheinen zum Bestandteil der Rechnung.<br />

� Wurden einzelne Rechnungspositionen in unterschiedlichen Monaten<br />

geliefert, tragen Sie das jeweilige Liefer- oder Leistungsdatum am besten<br />

in den Artikelbeschreibungen (Positionstexten) ein.


Rechnungsarchiv<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Falls Sie ein komplettes elektronisches Archiv aller Ausgangsrechnungen benötigen,<br />

ganz gleich auf welchem Weg Sie die einzelnen Rechnungen verschickt<br />

haben, aktivieren Sie die Option „Rechnungsarchiv“ auf der Karteikarte „Grundeinstellungen<br />

1“. Sie erreichen dieses Dialogfenster über den Menüpunkt „Extras“<br />

- „Einstellungen“ - „Allgemein“. Das Programm legt daraufhin bei jeder Rechnungsausgabe<br />

obligatorisch eine � PDF-Kopie im Archivordner ab. Sie finden<br />

den Ablageordner im Programmordner von „WISO Mein Büro 2009“ im Unterverzeichnis<br />

„Archiv“.<br />

Rechnungs- und Buchhaltungslisten<br />

Die im Modul „Finanzen“ untergebrachten „Rechnungs- und Buchhaltungslisten“<br />

sind vor allem am Monats-, Quartals- und Jahresende wichtig. Zur Verfügung<br />

stehen Ihnen:<br />

� nach unterschiedlichen Kriterien sortierbare Monatslisten von „Ausgangsrechnungen“.<br />

� ein „Buchungsjournal“: Das ist die chronologische geordnete Liste aller gebuchten<br />

Geschäftsvorgänge für einen frei wählbaren Zeitraum.<br />

� eine „Kontenübersicht“: Das sind die nach � „Buchungskategorien“ sortierten<br />

einzelnen Geschäftsvorgänge in einem frei wählbaren Zeitraum.<br />

� eine „Einnahmen-Überschuss-Rechnung“: Dahinter verbirgt sich eine nach<br />

� „Buchungskategorien“ zusammengefasste Liste aller Einnahmen und<br />

Ausgaben. Anders als die Einnahme-Überschussrechnung in den „Steuer-<br />

Auswertungen“ werden die Werte nicht in das amtliche Formular eingetragen:<br />

Die Ausgabe erfolgt in Listenform. Sie kann nach Jahren, Monaten und<br />

tagesgenau nach frei gewählten Zeiträumen differenziert werden.<br />

179


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

180<br />

Tipp: Listiger Listen-Komfort<br />

Die schlichte Listenanzeige hat es in diesem Fall aber in sich: Per Mausklick<br />

auf einzelne Zeilen öffnen Sie bei Bedarf eine Übersicht der sich dahinter verbergenden<br />

Einzelvorgänge:<br />

Dadurch stellen Sie zum Beispiel im Handumdrehen fest, ob die Zuordnungen<br />

zu einer bestimmten Kategorie korrekt sind. Sie finden diese Funktion auch in<br />

anderen Auswertungen und Formularen. Im Kapitel „WISO Mein Büro 2009:<br />

Eines für alles!“ wird die äußerst praktische Zusatzfunktion unter der Überschrift<br />

„Interaktive Listen“ etwas genauer vorgestellt.<br />

Rechnungsstellung<br />

� Auswertungen<br />

Register/Reiter<br />

� Karteikarte


Rohgewinn<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

In der � „Artikel“-Datenbank finden Sie im Register „Preise“ ein Eingabefeld für<br />

den Einkaufspreis jedes einzelnen Artikels. Sofern Sie diese Information hinterlegen,<br />

kann „WISO Mein Büro 2009“ auf Basis der erzielten Verkaufspreise Ihren<br />

Rohgewinn ermitteln. Im Bereich „Auswertungen“ - „Rohgewinn“ lassen Sie sich<br />

bei Bedarf grafische und tabellarische Berichte im Zeitvergleich sowie unterschieden<br />

nach Artikel-(-kategorien) und Kunden(-kategorien) anzeigen.<br />

Routenplaner<br />

„WISO Mein Büro 2009“ ermöglicht Ihnen den direkten Zugriff auf das Online-<br />

Kartenmaterial von GoogleMaps, KlickTel und ViaMichelin. Auf diese Weise<br />

finden Sie auch ohne teure Navigationsgeräte problemlos den Weg zu Ihren<br />

Geschäftspartnern. Alternativ zum Routenplan können Sie die Standorte Ihrer<br />

Kontakte auch in einer einfachen � Landkartenanzeige ausgeben lassen. Unter<br />

„Extras“ - „Einstellungen“ - „Landkartenanzeige/Routenplaner“ markieren Sie<br />

den von Ihnen bevorzugten Dienstleister in der Liste der „Beispiel-Einstellungen“<br />

und klicken anschließend auf „Beispiel übernehmen“:<br />

181


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

182<br />

Sie können nicht nur zwischen unterschiedlichen Diensten wählen, sondern bei<br />

Bedarf auch deren Internetadresse und die jeweiligen Abfrage-Parameter beeinflussen.<br />

Außerdem legen Sie an dieser Stelle fest, ob der Routenplan im Programmfenster<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ oder in Ihrem Webbrowser geöffnet<br />

werden soll. Die eigentliche Wegbeschreibung öffnen Sie anschließend über das<br />

Kontextmenü Ihrer Kunden- und Lieferanten-Listen. Dort finden Sie den Eintrag<br />

„Adresse in ... Landkarte anzeigen“:<br />

Die weitere Handhabung des Routenplaners ist in der Regel selbsterklärend: Die<br />

erforderlichen Schritte hängen allerdings davon ab, für welchen Provider Sie sich<br />

entschieden haben.


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Bitte beachten Sie: Falls Sie den eingebauten Routenplaner mit den Demodaten<br />

testen, erhalten Sie in den meisten Fällen eine Fehlermeldung, weil die Anschriften<br />

des Spielmaterials fiktiv sind. Mit echten Daten funktionieren die Routenplaner<br />

jedoch einwandfrei: Probieren Sie‘s aus!<br />

Sachbearbeiter<br />

„WISO Mein Büro 2009“ merkt sich, welcher � Benutzer den jeweiligen Vorgang<br />

bearbeitet hat. Der Name des „Sachbearbeiters“ wird standardmäßig im Kopfbereich<br />

Ihrer Geschäftsbriefe ausgedruckt. Sollte diese Angabe in Ihrem Fall nicht<br />

erforderlich oder gar missverständlich sein, können Sie das Feld „Sachbearbeiter“<br />

über das Modul � „Briefpapier gestalten“ ausblenden. Sie finden die Sachbearbeiter-Option<br />

im Bereich „Inhalte“:<br />

Sachkonto<br />

� Buchungskategorie<br />

183


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

184<br />

Sammelposten (GWG-Pool)<br />

Beim Abschreiben der neuen Sammelposten (selbstständig nutzbare Wirtschaftsgüter<br />

des Anlagevermögens im Wert zwischen 150 und 1.000 Euro) gehen Sie<br />

im Prinzip genauso vor wie bei der konventionellen Abschreibung: Sie wählen<br />

im Buchungsdialog des Zahlungsvorgangs die Buchungskategorie „Einkauf von<br />

Anlagevermögen“. Nach dem Mausklick auf „Neues Anlagengut definieren“ entscheiden<br />

Sie sich anschließend unter „Art des Anlagengutes“ für „485 - Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter 150 € bis 1000 € (Pool) ab 2008“:<br />

Scannen<br />

In den Kunden-, Lieferanten- und Artikel-Eingabemasken finden Sie auf der Karteikarte<br />

� Dokumente ein unscheinbares, aber ausgesprochen nützliches Scan-Modul:<br />

Vorausgesetzt, an Ihren Computer ist ein Scanner angeschlossen, verwandeln Sie<br />

auf diese Weise „Papiere“ aller Art in elektronische Dokumente. Ob Sie dabei den<br />

Weg über das Dialogfenster Ihres Scanners nehmen („Dialog zum scannen öffnen“)<br />

oder sich für „Direkt scannen“ entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. „WISO<br />

Mein Büro 2009“ speichert Scans im vielseitigen und schlanken PNG-Format.


Sortieren<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Sämtliche Stammdaten-Tabellen lassen sich per Mausklick auf die Spaltenüberschrift<br />

nach der betreffenden Spalte sortieren. Die normalerweise chronologisch<br />

geordnete Rechnungsliste sortieren Sie auf diese Weise zum Beispiel blitzschnell<br />

nach dem Zahlungsstatus. Über den � Gruppierungsbereich und die � Filter<br />

lassen sich die Tabellen von Gruppierungsbereich „WISO Mein Büro 2009“ bei<br />

Bedarf sogar noch aussagekräftiger ordnen und gliedern. Wenn Ihnen auch das<br />

noch nicht genügt, stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten des � Exports zur<br />

Verfügung, mit denen Sie das Zahlenmaterial zum Beispiel blitzschnell nach �<br />

MS Excel weiterreichen, um es dort weiter auszuwerten.<br />

Spalten definieren<br />

Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden nicht alle Vorgangs- und Stammdaten<br />

in den Tabellenansichten automatisch angezeigt. Fehlende Felder holen Sie<br />

über den Menüpunkt � „Ansicht“ - „Spalten definieren“ in den Vordergrund:<br />

Dazu markieren Sie in der Auswahlbox „Anpassung“ die gewünschte Spalte und<br />

ziehen sie bei gedrückter linker Maustaste an die passende Stelle der Tabelle.<br />

Auch Ihre „individuellen Felder“ können Sie auf diese Weise sichtbar machen.<br />

Auf das Erscheinungsbild von Geschäftsbriefen hat die Aufnahme zusätzlicher<br />

Spalten in die Tabellenansicht keinen Einfluss: Welche Spalten in Briefen unter<br />

welcher Bezeichnung angezeigt werden sollen, legen Sie im Bereich „Inhalte“ des<br />

� Briefpapier-Gestalters fest. Sie erreichen das Design-Modul über den Menüpunkt<br />

„Extras“ - „Briefpapier gestalten“.<br />

Spalten einblenden<br />

� Briefpapier<br />

Spaltenbreite<br />

Die Aussagekraft von Tabellen hängt nicht zuletzt von den auf den ersten Blick<br />

sichtbaren Inhalten der einzelnen Spalten ab. Bei den Tabellendarstellungen<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ können Sie daher nicht nur die benötigten �<br />

Spalten definieren, sondern auch deren Breite wahlweise automatisch bestimmen<br />

lassen und/oder die Breite per Maus eigenhändig auf Ihre Informationsbedürfnisse<br />

hin anpassen.<br />

Die „optimale“ Breite stellen Sie per Doppelklick auf die linke oder rechte Spaltenbegrenzung<br />

ein. Sie können aber auch beliebige andere Abmessungen erzeugen,<br />

185


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

186<br />

indem Sie das Begrenzungs-Symbol mit der linken Maustaste festhalten und die<br />

gewünschte Breite durch Ziehen nach links oder rechts einstellen.<br />

Splittbuchung<br />

Die weit überwiegende Anzahl von Zahlungsvorgängen lässt sich im Handumdrehen<br />

der passenden � Buchungskategorie zuordnen. In manchen Fällen setzt sich<br />

eine Einnahme oder Ausgabe aber auch aus mehreren verschiedenen Positionen<br />

zusammen. Denken Sie nur an den per EC-Karte bezahlten Tankstellenbeleg, auf<br />

dem zusätzlich zum Benzin noch ein Schokoriegel auftaucht, der nun einmal keine<br />

Betriebsausgabe darstellt.<br />

Für solche Fälle stellt das Dialogfenster „Zahlungen“ in der Kategorien-Liste den<br />

Auswahlpunkt „Splittbuchungen“ bereit: Angenommen von den 57 Euro des<br />

Tankstellenbelegs entfallen 56 Euro auf Benzin und 1 Euro auf den Schokoriegel,<br />

dann legen Sie im Splittbereich über die Schaltfläche „Neu“ zwei verschiedene<br />

neue (Teil-)Ausgaben an: Den Bruttobetrag von 56 Euro ordnen Sie den Kfz-Kosten<br />

zu, den einen privaten Euro der neutralen Kategorie „nicht betriebsrelevant“:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Ausgaben müssen im Splittbereich grundsätzlich mit negativem Vorzeichen<br />

kenntlich gemacht werden. Achten Sie außerdem bitte darauf, dass die vorgeschlagenen<br />

Steuersätze auf den jeweiligen Einzelfall zutreffen.<br />

Stammdaten<br />

Im Bereich Stammdaten finden Sie die zentralen Datenbestände Ihres Unternehmens,<br />

geordnet nach ...<br />

� Ihren eigenen Unternehmens-Informationen und Programmeinstellungen<br />

(� „Meine Firma“, � „Anlagenverzeichnis“, � „Zahlungsbedingungen“,<br />

� „Lieferbedingungen“ oder auch � Textbausteine und Vorlagen“),<br />

� Ihren Geschäftspartnern (� Kunden, � Lieferanten und � Mitarbeitern) und<br />

� Ihren � „Artikeln“ (das sind die einzelnen Waren und Dienstleistungen<br />

Ihres Sortiments).<br />

Mit den meisten dieser Eingabebereiche haben Sie nur bei der anfänglichen Programmeinrichtung<br />

oder am Jahresende zu tun. Eine wichtige Rolle im Tagesgeschäft<br />

spielen hingegen die � Tabellenansichten der Kunden-, Artikel- und<br />

Lieferanten-Bestände.<br />

Stammdaten-Listen<br />

Über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Stammdaten-Listen“ können Sie sich die<br />

wichtigsten Inhalte Ihrer Kunden-, Lieferanten- und Artikeldatenbanken sowie<br />

das � Anlagenverzeichnis in optisch ansprechender und gut lesbarer Form anzeigen<br />

und ausdrucken lassen.<br />

Statistik<br />

Wenn Sie Angaben über den Absatz und den Umsatz einzelner Kunden bzw. Artikel<br />

oder auch die Zahl der Bestellvorgänge, den Bestellwert und die Pünktlichkeit<br />

Ihrer Lieferanten benötigen, sollten Sie in den Eingabemasken Ihrer � Stammdaten<br />

einmal einen Blick auf die � Karteikarte „Statistik“ werfen: Dort finden Sie<br />

die genannten Informationen in komprimierter Form.<br />

Statusanzeige<br />

In vielen � „Office“- und � „Vorgänge“-Tabellen und � Details-Ansichten finden<br />

Sie am linken Zeilenrand farbige Symbole, die Auskunft geben über den aktuellen<br />

Status von Angeboten, Rechnungen und Bestellungen. Die an die Ampel-<br />

187


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

188<br />

farben angelehnte Symbolik erschließt sich in vielen Fällen auf den ersten Blick.<br />

Außerdem können Sie die Bedeutung der Markierungen am unteren Seitenrand<br />

im Klartext ablesen.<br />

Steuernummer<br />

Wenn Sie umsatzsteuerpflichtig sind und Rechnungen an Geschäftskunden schicken,<br />

müssen Sie Ihre persönliche Steuernummer oder Ihre � Umsatzsteueridentifikationsnummer<br />

auf Ihre Rechnung drucken. Ansonsten ist der Vorsteuerabzug<br />

Ihrer Kunden gefährdet. Eingetragen werden diese Angaben im Menü „Stammdaten“<br />

- „Meine Firma“ - „Firmendaten“.<br />

Steuer-Auswertungen<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ drucken Sie formgerechte � Einnahmenüberschussrechnungen<br />

und � Umsatzsteuererklärungen direkt auf die amtlichen Formulare.<br />

Falls erforderlich können Sie außerdem Ihren Antrag auf � „Dauerfristverlängerung“<br />

sowie � die „Zusammenfassende Meldungen“ über innergemeinschaftliche<br />

Warenlieferungen oder Dreiecksgeschäfte zu Papier bringen. Ihre � Umsatzsteuervoranmeldungen<br />

übermitteln Sie mithilfe der eingebauten � Elster-Schnittstelle<br />

direkt an den Online-Server des Finanzamts. Sie finden die Steuer-Auswertungen<br />

im Bereich „Finanzen“. Dort steht Ihnen auch der praktische � Pendelordner zur<br />

Verfügung, mit dessen Hilfe Sie im Handumdrehen Ihre elektronischen Buchungsunterlagen<br />

an Ihren Steuerberater übermitteln.<br />

Suche(n)<br />

Über das Lupen-Symbol am rechten oberen Rand von Stammdaten-Tabellen blenden<br />

Sie das Eingabefeld „Suchen nach“ ein. Über das Dropdown-Menü „In Spalte“<br />

legen Sie fest, welcher Bereich des Datenbestands durchforstet werden soll.<br />

Tabellenansichten<br />

� Ansicht<br />

Tabellen-Auswertungen<br />

Die flexiblen Tabellen-Auswertungen von „WISO Mein Büro 2009“ kombinieren<br />

die Vorteile flüchtiger Suchaufträge, Datenfilter und Gruppierungen aus den normalen<br />

Tabellenansichten mit dem Komfort und den optischen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der programmeigenen Listen, Berichte und Auswertungen. Sie finden


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

die Tabellen-Auswertungen im Arbeitsbereich „Auswertungen“. Sie basieren auf<br />

den Datenbanken „Kunden“, „Lieferanten“, „Artikel“, „Briefe“, „Angebote“ sowie<br />

„Zahlungszuordnungen.<br />

Sowohl die Abfragedefinitionen als auch die Seitengestaltung Ihrer selbst erstellten<br />

Tabellen-Auswertungen können Sie abspeichern und bei späterem Bedarf erneut<br />

aufrufen. Im Abschnitt „Oberflächlich betrachtet“ werden die Grundlagen der<br />

vielseitig verwendbaren Tabellen-Auswertungen unter der Überschrift „Tabellen<br />

auswerten und dauerhaft speichern!“ ausführlich vorgestellt.<br />

Termin<br />

� Kalender<br />

Textbausteine<br />

Zusammen mit „WISO Mein Büro 2009“ werden zahlreiche Textbausteine und<br />

Vorlagen ausgeliefert, mit deren Hilfe Ihre optisch ansprechend gestalteten Druckvorlagen<br />

schnell mit den passenden Inhalten gefüllt werden:<br />

189


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

190<br />

Mit Ausnahme von Lieferscheinen und Mahnungen können Sie die so erzeugten<br />

Geschäftsbriefe problemlos von Hand nacharbeiten. Falls Sie die Textvorschläge<br />

von „WISO Mein Büro 2009“ inhaltlich oder stilistisch auf Ihren eigenen Bedarf<br />

zuschneiden, zusätzliche anlegen oder vorhandene zum Standard-Vorschlag<br />

machen wollen, wählen Sie den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Textbausteine<br />

und Vorlagen“.<br />

Die vorhandenen Vorlagen sind auf die � Karteikarten „Angebote“, „Rechnungen“,<br />

„Mahnungen“, „Briefe“ und „Bestellungen“ verteilt. Zudem finden Sie in<br />

diesem Dialogfenster die � Karteikarte „Anschriftformate“: Darin sind fünf unterschiedliche<br />

DIN-Formate hinterlegt, die in den Anschriftfeldern sämtlicher Geschäftsbriefe<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Sobald Sie den Cursor in das Feld „Einleitungstext“ bzw. „Schlusstext“ stellen,<br />

erkennen Sie, dass Sie dort nicht nur schlichten Text eingeben können, sondern<br />

Zugriff auf die Inhalte ausgewählter Datenbankfelder haben („Variablen“) sowie<br />

„Bedingungen“ für die Wahl bestimmter Textelemente vorgeben können. Auf diese<br />

Weise können Sie komplexe Brief-Bausätze basteln, die je nach Adressat zur<br />

passenden Leseransprache führt.


Überweisung<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Falls Sie ein � Online-Banking-Konto eingerichtet haben, können Sie selbstverständlich<br />

auch Ihre bargeldlosen Bezahlvorgänge mit „WISO Mein Büro 2009“<br />

abwickeln. Dafür steht unter „Finanzen“ der separate Programmbereich „Überweisung“<br />

zur Verfügung:<br />

Die Handhabung ist wesentlich einfacher und schneller als das Ausfüllen eines<br />

Papierbelegs - und bietet darüber hinaus zwei nützliche Zusatzfunktionen:<br />

� Im Feld „Kategorien“ ordnen Sie gleich eine � Buchungskategorie zu - und<br />

erledigen so mit ein, zwei Mausklicks alle erforderlichen Buchführungsaufgaben,<br />

die mit diesem Vorgang verbunden sind!<br />

� Wenn es sich um eine Überweisung handelt, die so oder so ähnlich häufiger<br />

vorkommt, setzen Sie ein Häkchen vor die Option „Daten als Vorlage speichern“.<br />

Wenn Sie die nächste Überweisung an denselben „Begünstigten“<br />

ausfüllen, rufen Sie die gespeicherten Angaben über den Link „aus Vorlage<br />

191


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

192<br />

übernehmen“ ab. Sie brauchen dann nur noch den Betrag einzugeben und<br />

ggf. den Buchungstext zu aktualisieren.<br />

Lastschriften als Inkasso-Turbo<br />

Abbuchungsaufträge und Einzugsermächtigungen beschleunigen den Ausgleich<br />

� „Offener Posten“ erheblich. Ab der Pro-Version verfügt „WISO Mein Büro 2009“<br />

daher über ein Lastschrift-Modul. Die Beschreibung dieser praktischen Zusatzfunktionen<br />

finden Sie im Kapitel „Das Profi-Büro“ am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s.<br />

Umsatz<br />

� Allgemeine Geschäftsentwicklung<br />

Umsätze abrufen<br />

� Online-Banking<br />

Umsatzsteuer<br />

Umsatzsteuer ist die unter Juristen und Kaufleuten übliche Bezeichnung für die<br />

Mehrwertsteuer. Anders als ein Verbraucher braucht sich ein umsatzsteuerpflichtiger<br />

Unternehmer bei seinen betrieblichen Einkäufen keine Gedanken um den<br />

Mehrwertsteuer-Anteil zu machen: Er zieht ihn als sogenannte Vorsteuer von<br />

seinen eigenen Umsatzsteuer-Einnahmen ab. Bei Licht betrachtet nehmen Sie als<br />

Unternehmer oder Freiberufler dem Finanzamt damit also „nur“ die Arbeit des<br />

Steuereintreibens ab. Getragen wird die Steuerlast letztlich immer von den Endverbrauchern.<br />

Die Arbeit haben jedoch Sie damit: Einmal pro Monat oder Vierteljahr<br />

verlangt der Fiskus von Ihnen eine � Umsatzsteuervoranmeldung.<br />

Umsatzsteuererklärung<br />

Am Ende des Jahres erstellen Sie auf Basis der Umsatzsteuervoranmeldungen des<br />

laufenden Jahres eine abschließende Jahres-Umsatzsteuererklärung. Die reichen<br />

Sie im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung zusammen mit Ihrer � Einnahmenüberschussrechnung<br />

und dem � Anlagenverzeichnis beim Finanzamt ein.<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ drucken Sie Ihre jährliche Umsatzsteuererklärung<br />

ganz bequem auf das amtliche Formular. Sie finden den Vordruck im Bereich<br />

„Finanzen“ unter den „Steuer-Auswertungen“:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Sie wählen lediglich das Buchungsjahr und lassen dann die erforderlichen Daten<br />

„aus Buchungen ermitteln“. Falls Sie die Formularfelder ausnahmsweise manuell<br />

ausfüllen möchten, steht Ihnen alternativ die Option „Nicht aus Buchungen ermitteln“<br />

zur Verfügung. Nachdem Sie den ausgefüllten Vordruck am Bildschirm<br />

überprüft haben, können Sie Ihre Steuererklärung drucken und ans Finanzamt<br />

schicken. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Steuererklärung über die eingebaute<br />

Elster-Schnittstelle online an den Finanzamtsserver zu übermitteln. Dafür<br />

benötigten Sie eine Internetverbindung.<br />

Umsatzsteueridentifikationsnummer<br />

Die Umsatzsteueridentnummer war ursprünglich nur für grenzüberschreitende<br />

Geschäfte innerhalb der EU gedacht. Inzwischen leistet sie aber auch Unternehmern<br />

gute Dienste, die gar nichts mit Auslandskunden oder -lieferanten zu tun<br />

haben: Die Kennung stellt nämlich einen vollwertigen Ersatz für die finanzamtsbezogene<br />

Steuernummer dar. Diese Steuernummer ist bei vielen Freiberuflern und<br />

Kleinunternehmern identisch mit der persönlichen Steuernummer. Deren Veröffentlichung<br />

ist für diese Personengruppe unter Datenschutzgesichtspunkten also<br />

nicht unbedingt empfehlenswert.<br />

193


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

194<br />

Bei „WISO Mein Büro 2009“ geben Sie die beiden Steuernummern unter<br />

„Stammdaten“ - „Meine Firma“ - „Firmendaten“ ein. Welche Steuernummer auf<br />

Ihre Geschäftsbriefe gedruckt werden soll, legen Sie im fest, wenn Sie Ihr �<br />

Briefpapier gestalten.<br />

Umsatzsteuervoranmeldung<br />

Im Rahmen der Umsatzsteuervoranmeldung teilen Sie dem Finanzamt mit,<br />

� wie hoch im vorangegangenen Monat bzw. Vierteljahr Ihre Umsatzsteuereinnahmen<br />

waren und<br />

� wie viel Vorsteuern Sie bezahlt haben.<br />

Die ermittelte Differenz stellt die Umsatzsteuer-Zahllast dar, die Sie unaufgefordert<br />

ans Finanzamt überweisen müssen. Da die eingenommene Umsatzsteuer in<br />

Ihren Umsatzerlösen und die bezahlte in Ihren Betriebsausgaben enthalten sind,<br />

hängen die Buchungen für die Umsatzsteuermeldung ganz eng mit der<br />

� Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) zusammen, die Sie im Rahmen der Einkommensteuererklärung<br />

vorlegen müssen. Obwohl die EÜR erst am Jahresende<br />

fällig ist, muss sie von umsatzsteuerpflichtigen Selbstständigen also ständig auf<br />

dem Laufenden gehalten werden.<br />

Zum Glück erledigen Sie mit „WISO Mein Büro 2009“ all das in einem Aufwasch:<br />

Während Sie eine Einnahme oder Ausgabe auf Ihrem � Bankkonto, im �<br />

Kassenbuch oder auch in der Rechnungs-Übersicht einer � Buchungskategorie<br />

zuordnen, legen Sie nämlich gleichzeitig den Steuersatz fest. Das geschieht normalerweise<br />

sogar automatisch. Sie sollten beim � Zuordnen nur darauf achten,<br />

ob der voreingestellte Steuersatz im Einzelfall auch genauso auf der Rechnung<br />

ausgewiesen ist. Durch einen einzigen Buchungsvorgang teilen Sie „WISO Mein<br />

Büro 2009“ mit, welcher Teil einer Zahlung für die Einkommensteuer wichtig ist<br />

und welcher für die Umsatzsteuer:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Wenn die nächste Umsatzsteuervoranmeldung fällig ist, rufen Sie das Formular<br />

über den Menüpunkt � „Finanzen“ � „Steuervordrucke“ auf. Nachdem das Programm<br />

den Vordruck automatisch mit den ermittelten Daten gefüllt hat, drucken<br />

Sie ihn aus - oder schicken die Daten gleich per � Elster-Schnittstelle auf elektronischem<br />

Weg ans Finanzamt.<br />

Meldung = Zahlung!<br />

Nicht vergessen: Zugleich mit der Voranmeldung ist die Differenz aus eingenommener<br />

und gezahlter Umsatzsteuer (die sogenannte Umsatzsteuer-Zahllast)<br />

fällig. Sofern das Finanzamt keine Einzugsermächtigung für Ihr Bankkonto<br />

hat, müssen Sie ohne weitere Aufforderung eine � Überweisung auf den<br />

Weg bringen. Falls Sie ausnahmsweise mehr Vorsteuer gezahlt als Umsatzsteuer<br />

eingenommen haben, bekommen Sie Ihr Guthaben (den Umsatzsteuer-“Überhang“)<br />

dafür aber umgekehrt auch anstandslos erstattet.<br />

Unternehmer-Wiki<br />

Das „Unternehmer-Wiki“ ist ein freies Lexikon für Unternehmer, Freiberufler, Angestellte<br />

mit Nebenerwerb, Gründer, Geschäftsführer, Kaufleute und alle anderen<br />

Interessierten. Initiator ist die <strong>Buhl</strong> Data <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong>, die auch die technische<br />

Infrastruktur für dieses Projekt bereitstellt. Die Artikel werden von freien Autoren<br />

verfasst. Gute Autorinnen und Autoren, die ihr Praxis-Wissen mit anderen teilen<br />

möchten, sind jederzeit willkommen. Sie finden das Büro-Lexikon im Internet<br />

unter http://www.unternehmerwiki.net/.<br />

195


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

196<br />

Verkauf<br />

� Office Heute<br />

Verkaufspreise<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ können Sie Ihre Verkaufspreise bequem nach Kunden<br />

und/oder Abnahmemengen differenzieren. Damit Sie das nicht von Fall zu Fall beim<br />

Anlegen von Angeboten oder Rechnungen per Hand erledigen müssen, gibt es in<br />

den Artikel-Stammdaten die � Karteikarte „Preise“: Dort legen Sie die „Verkaufspreise<br />

für diesen Artikel“ fest: Vorbereitet ist immer ein Stückpreis für alle Kunden.<br />

Über die Schaltfläche „Neue Zeile einfügen“ ergänzen Sie zusätzliche Kriterien. So<br />

legen Sie Sonderpreise für bestimmte Kunden oder Abnahmemengen fest:<br />

Wichtig: Sofern die allgemeinen Mengenrabatte günstiger sind als die Einzelkundenpreise,<br />

müssen Sie bei den betreffenden Kunden gesonderte Mengenrabatte<br />

einrichten.


Verrechnungskonto<br />

Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009“ können Sie ein � Kassenbuch und � Bankkonten<br />

führen - müssen es aber nicht. Wenn Sie ohne echte „Finanzkonten“ arbeiten<br />

wollen, benötigt das Programm für seine interne Logik ein virtuelles Konto. Diese<br />

Funktion übernimmt das Verrechnungskonto. Sie finden es im Bereich � Finanzen.<br />

Die � Zuordnung von � Buchungskategorien funktioniert genauso wie<br />

beim � Kassenbuch oder einem � Offline-Konto.<br />

Vorgänge<br />

Im Arbeitsbereich „Vorgänge“ erstellen, bearbeiten und überwachen Sie � Angebote,<br />

� Rechnungen und � Bestellungen.<br />

Verwendung<br />

Sie können Ihre Einnahmen und Ausgaben nicht nur den steuerlichen � Buchungskategorien<br />

sowie � „Kosten- und Erlösarten“ zuordnen, sondern auch<br />

„Verwendungen“ zuweisen:<br />

Damit ordnen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben bei Bedarf bestimmten Produkten,<br />

Dienstleistungen oder einzelnen Projekten zu. Deren Erfolg können Sie sich jederzeit<br />

unter „Auswertungen“ - „Kosten/Verwendungen“ detailliert anzeigen lassen.<br />

Vorlagen<br />

� Textbausteine<br />

197


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

198<br />

Vorsteuer<br />

� Umsatzsteuer<br />

Zahlungen Bank/Kasse<br />

Die Bewegungen auf Ihren Geldkonten überwachen Sie im Bereich � „Finanzen“<br />

- „Zahlungen Bank/Kasse“. Falls Sie kein � Bankkonto oder � Kassenbuch eingerichtet<br />

haben, werden die Buchungsvorgänge auf dem � Verrechnungskonto<br />

aufgezeichnet.<br />

Zahlungsbedingungen<br />

Niemand verlangt von Ihnen, dass Sie ein komplettes vierstufiges Mahnverfahren<br />

durchlaufen. Unter „Stammdaten“ - „Zahlungsbedingungen“ passen Sie die<br />

Voreinstellungen des Programms ganz genau an Ihren persönlichen Mahnstil an:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Auch die Textbausteine der einzelnen Mahnstufen können Sie an Ihre eigenen<br />

Vorstellungen anpassen: Per Mausklick auf den gleichnamigen Link öffnen Sie<br />

die Karteikarte „Mahnungen“ im Textbaustein-Editor.<br />

Zahlungserinnerung<br />

Jede Mahnung ist eine Zahlungserinnerung – und umgekehrt. Die Mahnung vor<br />

der „1. Mahnung“ heißt unter Kaufleuten traditionell „Zahlungserinnerung“. Von<br />

rechtlicher Bedeutung ist jedoch weder die Bezeichnung noch die Anzahl der<br />

einzelnen Mahnstufen. Weitere Einzelheiten finden Sie unter dem Stichwort �<br />

Mahnung.<br />

Zuordnen<br />

Eine ganz besonders schnelle und bequeme Art der Buchführung ermöglicht „WISO<br />

Mein Büro 2009“ mit dem Kontextmenü-Befehl „Zuordnen“: Ein Rechtsklick<br />

auf einen Zahlungsvorgang eines Geldkontos genügt und schon können Sie die<br />

passende � Buchungskategorie zuweisen. Dabei sind nur die Untermenüs aktiv,<br />

die auf den jeweiligen Vorgang zutreffen:<br />

199


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

200<br />

Sollte die richtige Buchung auf diesem direkten Weg nicht möglich sein, öffnen<br />

Sie das Dialogfenster „Zahlung“ per Doppelklick auf den Listeneintrag und nehmen<br />

die Zuordnung in der Kategorien-Liste vor. Falls Sie beim Zuordnen eine<br />

Buchungskategorie vermissen, klicken Sie auf „Weitere“ am unteren Ende der<br />

Kategorien-Liste.<br />

Zuordnungen korrigieren<br />

Falls Sie feststellen, dass Ihnen bei einer Zuordnung ein Fehler unterlaufen ist,<br />

stellt auch das keinen Beinbruch dar: Sie öffnen den betreffenden Zahlungsvorgang,<br />

wählen in der Kategorien-Liste die richtige � Buchungskategorie und<br />

schließen die „Umbuchung“ per Mausklick auf „ OK“ ab. Stornobuchungen<br />

und ähnliche buchhalterische Feinheiten kennt „WISO Mein Büro 2009“<br />

nicht. Die erwartet das Finanzamt bei der � Einnahmenüberschussrechnung<br />

aber auch gar nicht. Warum also umständlich, wenn es auch einfach geht!?<br />

Einen wichtigen Sonderfall beim Zuordnen stellen die � Abschreibungen dar: Angenommen,<br />

Sie kaufen ein neues Notebook. Unter „Finanzen“ taucht der Bezahlvorgang<br />

dann als Ausgabe auf Ihrem � Bankkonto oder im � Kassenbuch auf. Da Sie<br />

den Kaufpreis im laufenden Jahr nur teilweise als Betriebsausgabe geltend machen<br />

dürfen, können Sie ihn nicht kurzerhand einer Ausgabenkategorie zuordnen. Stattdessen<br />

wählen Sie den Eintrag „Einkauf von Anlagenvermögen“ in der Kategorien-<br />

Liste. Daraufhin wird die Schaltfläche „Anlage zuordnen“ eingeblendet, über die Sie<br />

Ihr Anlagenverzeichnis öffnen und das „neue Anlagengut definieren“ können:


Mein Büro 2009 von „A“ bis „Z“<br />

Unter dem Stichwort � „Abschreibungen“ wird das Buchen neuer Vermögensbestandteile<br />

Schritt für Schritt erklärt.<br />

Zuordnungs-Assistent<br />

Der Zuordnungs-Assistent beschleunigt das „Buchen“ mehrerer Zahlvorgänge<br />

hintereinander weg. Bei einem Online-Konto bietet der Assistent seine Dienste<br />

sogar ganz von selbst an: Sobald die Funktion „Umsätze abrufen“ abgeschlossen<br />

ist, öffnet sich automatisch das Dialogfenster „Zahlung“. Darin ist bereits der erste<br />

noch nicht zugeordnete Zahlungsvorgang geöffnet. Außerdem findet sich in vielen<br />

Fällen bereits ein Vorschlag für eine passende � Buchungskategorie:<br />

Wenn Sie den Vorschlag übernehmen wollen, klicken Sie auf „ Nächster“<br />

und schon können Sie den folgenden Vorgang zuordnen: Einfacher und schneller<br />

geht Buchführung wirklich nicht!<br />

Fehlt ein Zuordnungs-Vorschlag oder passt er nicht auf den Vorgang, klicken Sie<br />

auf die Schaltfläche „Vorschlag verwerfen“ und wählen die richtige Buchungskategorie<br />

aus der üblichen Kategorien-Liste. Auch diese Prozedur ist im Handumdrehen<br />

erledigt. Sie können den Zuordnungs-Assistenten jederzeit abbrechen und<br />

ihn bei nächster Gelegenheit über das Kontextmenü, die Schaltfläche „Weitere<br />

Funktionen“ oder wieder aufrufen und Ihre Buchungen fortsetzen.<br />

Zusammenfassende Meldung<br />

Falls Sie Waren ins EU-Ausland exportieren, müssen Sie beim Bundeszentralamt<br />

für Steuern bis zum 10. Tag nach Ablauf jedes Quartals eine „Zusammenfassende<br />

Meldung“ abgeben. Auf dem amtlichen Formular machen Sie Angaben über die<br />

201


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

202<br />

Umsatzsteueridentifikationsnummern Ihrer Geschäftspartner, die erzielten Umsätze<br />

und eventuelle „Dreiecksgeschäfte“. Sie finden den Vordruck unter „Finanzen“<br />

- „Steuer-Auswertungen“:


Das Profi-Büro<br />

Das Profi-Büro<br />

Das Leistungsspektrum von „Mein Büro 2009“ ist auf die Praxis von kleinen Unternehmen,<br />

Selbstständigen und Freiberuflern zugeschnitten, die keine oder nur<br />

geringe kaufmännische Kenntnisse haben. Mit „WISO Mein<br />

Büro 2009 Professional“ bieten wir erfahrenen Anwendern<br />

eine Programmversion mit einem deutlich erweiterten<br />

Funktionsumfang. Mit dessen Hilfe erledigen Sie anspruchsvolle<br />

betriebliche Herausforderungen und lösen knifflige<br />

Buchungsfragen. Falls Sie sich nachträglich für die Pro-<br />

Version entscheiden, wird der Kaufpreis der Basisversion in<br />

voller Höhe angerechnet.<br />

Die wichtigsten Zusatzfunktionen im Überblick: „WISO Mein Büro 2009 Professional“<br />

...<br />

� ... ist mandantenfähig und ermöglicht so die getrennte Verwaltung von bis<br />

zu drei eigenständigen Unternehmen, Betrieben oder Filialen,<br />

� ... stellt eine erweiterte Auftragsverwaltung zur Verfügung mit separaten<br />

Auftragsbestätigungen, Überwachung von Lieferterminen, Teil- und Sammelrechnungen<br />

etc.,<br />

� ... verwaltet Kundenrabatte und Kundenlimits,<br />

� ... lässt artikelbezogene Rabattsperren zu,<br />

� ... unterscheidet zwischen Rechnungs- und Lieferadressen von Kunden,<br />

� ... unterstützt die „Soll-Versteuerung“,<br />

� ... enthält eine konfigurierbare Datev-Schnittstelle für die reibungslose Zusammenarbeit<br />

mit Ihrem Steuerberater und zur zielgerichteten Datenübergabe<br />

an eine externe Finanzbuchhaltung,<br />

� ... ermöglicht das Zusammenfassen mehrerer Kunden zu einem übergeordneten<br />

„Debitorenkonto“,<br />

� ... erlaubt die Überwachung mehrerer Online-Konten,<br />

� ... erlaubt Lastschriften und<br />

� ... enthält ein praktisches „Zeitplan“-Modul, mit dessen Hilfe Sie auch bei<br />

größeren Projekten den Überblick über den zeitlichen Ablauf und die wechselseitige<br />

Abhängigkeit der anfallenden Aufgaben behalten.<br />

203


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

204<br />

Abgerundet wird der erweiterte Funktionsumfang durch deutlich mehr Flexibilität<br />

bei der Dokumenten-Gestaltung: Der mächtige „Vorlagen-Designer“ lässt Ihnen<br />

völlige freie Hand – sowohl bei der äußeren Form als auch den Inhalten Ihrer<br />

Geschäftsdokumente.<br />

Nahtloser Umstieg<br />

Wenn Sie bereits mit der Basisversion von „WISO Mein Büro 2009“ gearbeitet<br />

haben, übernehmen Sie Ihre Datenbestände mit wenigen Mausklicks:<br />

� Entweder Sie lassen sich schon während des Installationsvorgangs vom<br />

„Setup-Assistenten“ Schritt für Schritt bei der Übernahme Ihrer bisherigen<br />

Daten unterstützen.<br />

� Oder Sie erstellen in der Basisversion eine komplette Datensicherung<br />

(inklusive aller Einstellungen und gespeicherten Dokumente) und<br />

übernehmen Ihre bisherigen Daten anschließend über den Menüpunkt<br />

„Extras“ - „Daten wiederherstellen ...“ in die Pro-Version.


Das Profi-Büro<br />

Oberflächlich betrachtet: Die Programmbereiche<br />

Die Systemvoraussetzungen und die Installation<br />

von „WISO Mein Büro 2009 Professional“ sind<br />

grundsätzlich identisch mit denen der Basisversion.<br />

Auch bei der Bedienung gibt es kaum Unterschiede.<br />

Mit einer kleinen Ausnahme in der<br />

Menüleiste und der Navigationsleiste: Gegenüber<br />

der Basisversion ist der Arbeitsbereich „Vorgänge“<br />

erweitert worden.<br />

Zusätzlich zu den Vorgangsarten „Angebote“,<br />

„Rechnungen“ und „Bestellungen“ finden sich in<br />

der erweiterten Auftragsverwaltung die Module<br />

„Aufträge“ und „Lieferscheine“.<br />

Geringfügige Änderungen in der Navigation gibt<br />

es darüber hinaus an folgenden Stellen des Programms:<br />

� Im „Office“-Bereich finden Sie das zusätzliche<br />

„Zeitplan“-Modul.<br />

� Der Menüpunkt „Finanzen“ ist um die Funktion<br />

� „Fibu-Export“ erweitert worden.<br />

� Der Wechsel zwischen verschiedenen Datenbeständen<br />

erfolgt über den zusätzlichen<br />

Menüpunkt „Mein Büro Professional“ - �<br />

„Mandant“.<br />

Im Menüpunkt „Extras“ - „Einstellungen“ finden<br />

Sie die zusätzlichen Einträge � „Vorlagen-Designer“<br />

und � „Finanzbuchhaltung“.<br />

Auf alle anderen Zusatzfunktionen greifen Sie direkt<br />

aus den Dialog-Fenstern und Kontextmenüs<br />

zu, die Sie bereits aus der Basisversion kennen.<br />

205


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

206


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen die zusätzlichen Leistungsmerkmale von<br />

„WISO Mein Büro 2009 Professional“ in lexikalischer Form vor. Alle übrigen Programmfunktionen<br />

sind im Kapitel „Mein Büro 2009 von „A“ wie „Abschreibung“<br />

bis „Z“ wie „Zuordnungs-Assistent““ des allgemeinen Bedienbuchs beschrieben.<br />

Auftrag/Aufträge .................................................................................208<br />

Ausländische Kunden ........................................................................210<br />

Datev-Schnittstelle .............................................................................211<br />

Debitorenkonto ..................................................................................213<br />

Fibu-Export ........................................................................................213<br />

Komplettrechnung .............................................................................215<br />

Kundenlimit ........................................................................................215<br />

Kundenrabatt .....................................................................................217<br />

Lastschriften .......................................................................................217<br />

Mandanten/Mandantenverwaltung ....................................................221<br />

Netto-Rechnung .................................................................................221<br />

Online-Konten ....................................................................................223<br />

Rabattsperre ......................................................................................224<br />

Sammel-Lieferschein .........................................................................224<br />

Sammel-Rechnung ............................................................................224<br />

Soll-Versteuerung ...............................................................................224<br />

Teil-Lieferschein .................................................................................226<br />

Teil-Rechnung ....................................................................................226<br />

Teil-/Sammellieferschein ....................................................................226<br />

Teil-/Sammelrechnung .......................................................................229<br />

Vorlagen-Designer .............................................................................231<br />

Zeitplan ..............................................................................................234<br />

207


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

208<br />

Auftrag/Aufträge<br />

Zusätzlich zu den schlichten „Auftragsbestätigungen“ der Basisversion verfügt<br />

„WISO Mein Büro Professional 2009“ über die Möglichkeit, eigenständige Aufträge<br />

zu erstellen und deren Erledigung zu überwachen. Sie können wählen, ob Sie<br />

Aufträge aus bereits vorliegenden Angeboten erzeugen oder Aufträge komplett<br />

neu erstellen, ohne dass zuvor ein Angebot abgegeben worden ist.<br />

Für die Umwandlung eines bestehenden Angebots ...<br />

� ... wechseln Sie in den Arbeitsbereich „Vorgänge“ - „Angebote“,<br />

� ... markieren das Ausgangs-Angebot und<br />

� ... rufen die Funktion „in Auftrag umwandeln“ auf:<br />

Sie finden den Befehl im Kontextmenü oder starten ihn über die Schaltfläche<br />

„ Weitere Funktionen“. Nachdem Sie die anschließende Sicherheitsabfrage<br />

bestätigt haben, wird der erzeugte Vorgang umgehend in der Druck- oder Maskenansicht<br />

„Aufträge erfassen/bearbeiten“ angezeigt:


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Sofern Sie mit dem Kunden Abweichungen gegenüber dem zugrunde liegenden<br />

Angebot vereinbart haben, ändern oder löschen Sie die betreffenden Positionen<br />

oder fügen neue ein. Per Mausklick auf „OK“ schließen Sie das Anlegen des Vorgangs<br />

ab.<br />

Der neue Auftrag erscheint daraufhin unter einer separaten Auftragsnummer in<br />

der Vorgangsliste Ihrer „Aufträge“. Dort erkennen Sie anhand der Ampelsymbole,<br />

ob der Auftrag<br />

� noch „nicht geliefert“ (rot),<br />

� „teilweise geliefert“ (gelb) oder<br />

� bereits „komplett geliefert“ (grün) ist.<br />

Sobald der Auftrag abgearbeitet ist, erzeugen Sie mithilfe des Befehls „ Lieferschein/Rechnung<br />

erstellen...“ den dazu gehörigen Lieferschein und/oder gleich<br />

die Rechnung:<br />

209


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

210<br />

Dabei lässt Ihnen „WISO Mein Büro 2009 Professional“ die Wahl,<br />

� ... ob Sie eine schlichte „1:1-Verarbeitung“ wünschen (also alle Auftragspositionen<br />

auf einen Schlag liefern und abrechnen) oder<br />

� ... ob Sie sich für � „Teil-/Sammel-Lieferscheine“ und � „Teil-/Sammel-<br />

Rechnungen“ entscheiden: In dem Fall können Sie einzelne Auftrags-Positionen<br />

vorläufig aus Lieferungen und Rechnungen ausklammern und/oder<br />

Positionen aus anderen Aufträgen hinzufügen.<br />

Ausländische Kunden<br />

Falls Sie Kunden im Ausland haben, denen Sie keine Umsatzsteuer in Rechnung<br />

stellen müssen, öffnen Sie deren Datensätze unter „Stammdaten“ - „Kunden“,<br />

wechseln zum Register „Konditionen“ und aktivieren dort die Option „Dieser Kunde<br />

bekommt eine � „Netto-Rechnung“.


Datev-Schnittstelle<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Bevor Sie einen � „FiBu-Export“ über die „Datev-Schnittstelle“ vornehmen, müssen<br />

Sie ein paar grundlegende Parameter einstellen. Sie finden den Eingabe-Dialog<br />

unter „Extras“ - „Einstellungen“ - „Finanzbuchhaltung“ - „Datev-Einstellungen“:<br />

Die erforderlichen Informationen, insbesondere die Berater- und Mandantennummer,<br />

lassen Sie sich zuvor von Ihrem Steuerberater geben. Damit Unbefugte während<br />

der Übermittlung an den Steuerberater keinen Zugriff auf die sensiblen Daten<br />

haben, sollten Sie Ihre Exportdateien<br />

mit einem Passwort verschlüsseln:<br />

Über diese Grundeinstellungen<br />

hinaus legen Sie - am besten mit<br />

Unterstützung Ihres Steuerberaters<br />

- fest, welche Standardkonten<br />

beim � „Fibu-Export“<br />

berücksichtigt werden sollen.<br />

Alternativ zum DATEV-Format<br />

können Sie das Export-Format<br />

der „Diamant/2 Finanzbuchhaltung“<br />

auswählen.<br />

211


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

212<br />

Tipp: Standard- Fibu-Konten editieren<br />

„WISO Mein Büro 2009 Professional“ basiert auf dem Standardkontenrahmen<br />

„SKR03“. Je nach Art der Weiterverarbeitung kann es erforderlich sein, die<br />

unter „Stammdaten“ - „Standard-Fibu-Konten“ voreingestellten Debitoren-,<br />

Erlös-, Skonto-, Gebühren- und Privat-Konten anzupassen:<br />

Bitte beachten Sie: Unsachgemäße Änderungen an den Standardkonten können<br />

zu gravierenden Fehlern bei Ihren Jahresabschlüsse und Steuererklärungen<br />

führen. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Steuerberater oder Buchführungshelfer.


Debitorenkonto<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

„WISO Mein Büro 2009“ verwaltet offene Posten und Kundenzahlungen im Hintergrund<br />

auf sogenannten Debitorenkonten (= „Schuldnerkonten“). Normalerweise<br />

müssen Sie sich um die buchhalterischen Feinheiten des Forderungsmanagements<br />

nicht kümmern. Falls Ihre externe Finanzbuchhaltungs-Software die Angabe ganz<br />

bestimmter Debitorenkonten erwartet oder es im Einzelfall erforderlich sein sollte,<br />

mehrere verschiedene Auftraggeber einem einzelnen Debitorenkonto zuzuordnen<br />

(etwa weil Lieferungen oder Leistungen für mehrere verschiedene Filialen mit der<br />

Unternehmenszentrale abgerechnet werden), dann können Sie das richtige Konto<br />

unter „Stammdaten“ - „Kunden“ auf Kundenebene im Register „Konditionen“<br />

einstellen:<br />

Auf die von „WISO Mein Büro 2009 Professional“ verwaltete Kundennummer hat<br />

diese Einstellung keine Auswirkungen.<br />

Fibu-Export<br />

Wenn Sie die mit „WISO Mein Büro 2009 Professional“ gebuchten Zahlungsvorgänge,<br />

Ausgangsrechnungen und sonstigen Buchungen an Ihren Steuerberater<br />

weiterleiten oder Ihre Datenbestände eigenhändig mithilfe einer externen<br />

Finanzbuchhaltungs-Software weiterverarbeiten möchten, steht Ihnen im Menü<br />

„Finanzen“ ein flexibles „FiBu-Export“-Modul zur Verfügung:<br />

213


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

214<br />

Standardmäßig nutzen Sie dabei das � DATEV-Format. Falls nötig können Sie<br />

sich aber auch für das Export-Format der „Diamant/2 Finanzbuchhaltung“ entscheiden.<br />

Nachdem Sie den gewünschten Zeitraum und den Umfang der benötigten<br />

Daten festgelegt haben, speichert „WISO Mein Büro 2009 Professional“<br />

die Exportdateien im Ordner „FiBuExport“ des Programmverzeichnisses. Von dort<br />

aus können Sie die Dateien zur Weitergabe an Ihren Steuerberater oder Buchführungshelfer<br />

auf einen Datenträger kopieren oder sie eigenhändig in Ihre Finanzbuchführung<br />

übernehmen.<br />

Nicht ohne (m)ein Passwort!<br />

Sofern Sie im Feld „E-Mail-Empfänger“ die E-Mailadresse Ihres Steuerberaters<br />

oder Buchhalters angeben, fügt das Programm die erzeugten Exportdateien<br />

sogar gleich als Dateianhang in eine neue E-Mail ein. Falls Sie sich entscheiden,<br />

Ihre gesammelten Finanzdaten per E-Mail zu übermitteln, sollten Sie in<br />

den Grundeinstellungen der � DATEV-Schnittstelle zuvor unbedingt ein Passwort<br />

festlegen. Teilen Sie dem Empfänger das Passwort auf keinen Fall per<br />

E-Mail mit, sondern am besten persönlich, per Post oder Telefon.


Komplettrechnung<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Wenn der Umfang Ihrer Lieferungen hin und wieder vom zugrunde liegenden<br />

Auftrag abweicht, und/oder wenn Sie Positionen aus unterschiedlichen Aufträgen<br />

zusammenfassen möchten, erstellen und drucken Sie mit „WISO Mein Büro 2009<br />

Professional“ im Handumdrehen � „Teil-/Sammellieferungen“. Bei den auf diese<br />

Weise erzeugten Lieferscheinen haben Sie wiederum die Möglichkeit, unterschiedlich<br />

umfangreiche Rechnungen zu erstellen („� Teil-/Sammelrechnungen“).<br />

Über die Funktion „Komplettrechnung“ fasst das Programm hingegen alle Positionen<br />

aus unterschiedlichen Aufträgen und Lieferscheinen in einer übergreifenden<br />

Rechnung zusammen:<br />

Kundenlimit<br />

So erfreulich Groß- und Folgeaufträge sein mögen: Sie bergen auch Gefahren.<br />

Das gilt vor allem dann, wenn vorherige Vorgänge noch nicht abgerechnet sind.<br />

Sofern das Zahlungsverhalten eines Kunden in der Vergangenheit zu wünschen<br />

übrig ließ oder Sie Ihr Risiko aus anderen Gründen begrenzen möchten, können<br />

Sie unter „Stammdaten“ - „Kunden“ im Register „Konditionen“ ein „Limit für offene<br />

Rechnungsbeträge“ vorgeben:<br />

215


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

216<br />

Das Kundenlimit hat reinen Informations-Charakter: Damit Sie in der Alltagshektik<br />

beim Erstellen von Angeboten, Aufträgen, Lieferscheinen oder Rechnungen<br />

an die Obergrenze erinnert werden, blendet „WISO Mein Büro 2009 Professional“<br />

beim Anlegen neuer � Aufträge und Rechnungen das noch „verbleibende<br />

Kundenlimit“ ein. Ist das Limit bereits überschritten, werden Sie durch einen rot<br />

blinkenden Warnhinweis („Überschreiten Kundenlimit ... Euro“) darauf aufmerksam<br />

gemacht. Es ist Ihnen selbstverständlich unbenommen, sich im Einzelfall<br />

sehenden Auges über diese Warnung hinwegzusetzen.<br />

Druckansicht ohne Warnhinweise<br />

Die Anzeige erscheint nur in der Tabellenansicht neuer Vorgänge (das heißt<br />

im Register „Eingabemaske“). Die Druckansicht enthält keinen Hinweis auf<br />

drohende Überschreitungen.


Kundenrabatt<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Zusätzlich zu den Rabatten in der Artikelverwaltung und der manuellen Eingabe<br />

von Nachlässen bei einzelnen Aufträgen, können Sie mit „WISO Mein Büro 2009<br />

Professional“ auch prozentuale Kundenrabatte festlegen. Sie nehmen die passenden<br />

Einstellungen bei jedem einzelnen Kunden unter „Stammdaten“ - „Kunden“<br />

im Register „Konditionen“ vor:<br />

Der im Feld „Voreingestellter Rabatt“ eingetragene Prozentsatz wird bei neuen<br />

Aufträgen vom Programm automatisch eingetragen. Sie können ihn aber nachträglich<br />

problemlos anpassen. Kundenrabatte gelten grundsätzlich für das gesamte<br />

Sortiment - es sei denn, Sie haben bei bestimmten Artikeln eine � „Rabattsperre“<br />

verhängt.<br />

Lastschriften<br />

Lieferungen auf Rechnung sind gut – Lastschriften sind besser: Wenn Sie Ihre<br />

Kunden davon überzeugen, Ihnen eine schriftliche Einzugsermächtigung oder<br />

einen Abbuchungsauftrag zu erteilen, können Sie mit „WISO Mein Büro 2009<br />

Professional“ ganz bequem Lastschriften erstellen und anschließend per Online-<br />

Banking oder als gedruckte Liste an Ihre Bank übermitteln.<br />

217


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

218<br />

Voraussetzung dafür ist, dass Sie unter „Stammdaten“ - „Zahlungsbedingungen“<br />

im Register „Lastschriftverfahren“ mindestens einen Eintrag mit Lastschrift-Zahlungskonditionen<br />

anlegen. Dazu gehören neben einer frei gewählten Bezeichnung<br />

im Feld „Name der Zahlungsbedingung/-art“ ...<br />

� die Frist zwischen Rechnungsdatum und Lastschrift-Erstellung,<br />

� die Höhe von Bankgebühren bei Rücklastschriften,<br />

� die Anzahl erneuter Lastschrift-Versuche bei Rücklastschriften,<br />

� die Wartezeit bis zu einem erneuten Versuch sowie<br />

� der Standardtext für die „Verwendungszweck“-Zeilen auf dem<br />

Lastschrift-Auftrag.<br />

Außerdem legen Sie an dieser Stelle die Informationstexte über die Lastschrift-<br />

Konditionen fest, wie sie auf Angeboten, Auftragsbestätigungen und Rechnungen<br />

auftauchen sollen.<br />

Neben dieser Grundeinstellung müssen Sie die einzelnen Kundenkonten für die<br />

Zahlung per Lastschrift vorbereiten. Dazu tragen Sie unter „Stammdaten“ - „Kunden“<br />

im Register „Konditionen“ die Bankverbindung des Kunden ein:


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Neben der Bankverbindung halten Sie hier den Zeitpunkt der Einzugsermächtigung<br />

fest, wählen das gewünschte Lastschriftverfahren und entscheiden außerdem,<br />

ob die „automatische Verarbeitung“ per Online-Banking gewünscht ist:<br />

Pro Kunde sind grundsätzlich mehrere Bankverbindungen möglich. Damit Lastschriften<br />

automatisch erstellt werden können, müssen Sie aber immer eine davon<br />

als „Standard-Bankverbindung“ auswählen.<br />

Sofern Sie beim Erstellen einer Rechnung die Zahlungsart „Lastschrift“ auswählen<br />

und beim betreffenden Kunden eine Standard-Bankverbindung eingetragen ist,<br />

erzeugt „WISO Mein Büro 2009 Professional“ im Anschluss an den Rechnungsdruck<br />

automatisch einen Lastschriftauftrag. Sie finden die „offenen Lastschriften“<br />

im Arbeitsbereich „Finanzen“ unter „Lastschriften und Überweisungen“:<br />

219


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

220<br />

„WISO Mein Büro 2009 Professional“ kennt zwei Ausgabe-Alternativen:<br />

� „elektronisch“ (dargestellt durch ein weiß-grünes Pfeilsymbol): Ihre Lastschriften,<br />

Abbuchungsaufträge und Überweisungen werden in dem Fall per<br />

Online-Banking übermittelt. Voraussetzung: Bei der Bankverbindung des<br />

Kunden ist die Option „automatische Verarbeitung (Online)“ aktiviert.<br />

� „Ausdruck“ (dargestellt durch ein Druckersymbol): In diesem Fall erstellen<br />

Sie Lastschrift-Listen auf Papier, die Sie zur Weiterverarbeitung bei Ihrer<br />

Bank einreichen.<br />

Liegt der anhand der Lastschrift-Zahlungskonditionen automatisch errechnete<br />

Zahlungstermin noch in der Zukunft, fehlt das Häkchen vor der betreffenden<br />

Eintragung. Sofern gewünscht, können Sie die Option ausnahmsweise vorzeitig<br />

aktivieren. Möchten Sie den zu einer bestimmten Lastschrift gehörenden Vorgang<br />

überprüfen, öffnen Sie das Rechnungsfenster blitzschnell per Doppelklick auf den<br />

jeweiligen Eintrag.<br />

Sind alle fälligen Lastschriften erstellt, stoßen Sie per Mausklick auf die Schaltfläche<br />

„Verarbeiten“ die Übermittlung der Daten an Ihr Kreditinstitut an. Durch<br />

Änderung des „Auftraggeber-Kontos“ können Sie die gewünschte Verarbeitungsweise<br />

bei Bedarf noch nachträglich ändern:<br />

Ein Mausklick auf die Schaltfläche „Ausführen“ schließlich sorgt dafür, dass<br />

die Lastschrift- und Abbuchungsaufträge an Ihre Bank oder Sparkasse übertragen<br />

werden.


Problemlose Retourkutschen<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Lastschriften erleichtern das Inkasso ungemein: Eine 100-prozentige Zahlungssicherheit<br />

gibt es aber auch hier nicht. Denken Sie nur an fehlerhafte<br />

Kontoangaben, fehlende Deckung oder einen möglichen Widerspruch des<br />

Zahlungspflichtigen. „WISO Mein Büro 2009 Professional“ erleichtert Ihnen daher<br />

auch den Umgang mit „Rücklastschriften“ und anderen Sonderfällen. Die<br />

Einstellung der Wartezeit bei zum nächsten Einzugsversuch sowie die Höhe<br />

der automatisch aufgeschlagenen Bankgebühren nehmen Sie unter „Stammdaten“<br />

- „Zahlungsbedingungen“ im Register „Lastschriftverfahren“ vor.<br />

Mandanten/Mandantenverwaltung<br />

„WISO Mein Büro 2009 Professional“ ist mandantenfähig: Sie können die Daten<br />

von maximal drei verschiedenen<br />

Unternehmen oder auch Filialen<br />

des gleichen Unternehmens<br />

völlig unabhängig voneinander<br />

verwalten. Die erforderlichen<br />

Einstellungen nahmen Sie im<br />

Menü „Mein Büro Professional“<br />

- „Mandantenverwaltung“ vor.<br />

Die dort angelegten Mandanten<br />

1 bis 3 finden Sie anschließend<br />

in der Mandantenauswahl<br />

wieder.<br />

Netto-Rechnung<br />

Wenn Sie als umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer oder Freiberufler bestimmten<br />

Kunden keine Umsatzsteuer in Rechnung stellen müssen, aktivieren Sie die Option<br />

„Dieser Kunde bekommt eine Netto-Rechnung“. Sie finden diese Einstellung im<br />

Arbeitsbereich „Stammdaten“ - „Kunden“ im Register „Konditionen“ des betreffenden<br />

Kunden:<br />

221


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

222<br />

Sofern es sich um „Lieferungen und Leistungen im innergemeinschaftlichen Verkehr“<br />

handelt, geben Sie an dieser Stelle außerdem die „Umsatzsteuer-Identifikationsnummer“<br />

Ihres Kunden ein.<br />

Tipp: Steuernummern-Check<br />

Bevor Sie eine umsatzsteuerfreie Rechnung ausstellen, Sie sind gesetzlich<br />

verpflichtet, die Gültigkeit der Identifikationsnummer Ihres Geschäftspartners<br />

zu überprüfen. Bei bestehender Internetverbindung erledigen Sie das per<br />

Mausklick auf den Button „Prüfen“ direkt aus „WISO Mein Büro 2009 Professional“<br />

heraus:


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Besonders praktisch: Netto-Rechnungen an Kunden mit einer gültigen Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />

werden mit „WISO Mein Büro 2009 Professional“<br />

automatisch in die nächste � „Zusammenfassende Meldung“ übernommen. Auf<br />

diese Weise erspart die Pro-Version Exporteuren und grenzüberschreitend tätigen<br />

Dienstleistern bei der vierteljährlichen Statistik-Bürokratie viel Arbeit.<br />

Achtung: Keine Kleinunternehmer-Regelung<br />

Verwechseln Sie die Option „Netto-Rechnung“ bitte nicht mit der „Kleinunternehmer-Regelung“:<br />

Falls die für Sie infrage kommt, aktivieren Sie vielmehr<br />

die Option „Umsatzsteuer befreit“ im Arbeitsbereich „Stammdaten“ - Meine<br />

Firma“ - „Einstellungen“ - „Steuer-Einstellungen“:<br />

Online-Konten<br />

„WISO Mein Büro 2009 Professional“ bietet Ihnen die Möglichkeit, mehr als ein<br />

Online-Konto zu verwalten: Im Menü „Stammdaten“ - „Meine Firma“ - „Firmendaten“<br />

- „Bankverbindungen“ richten Sie per Mausklick auf die Schaltfläche „Einrichten“<br />

zusätzliche Konten ein. Achten Sie bitte darauf, dass Sie im anschließenden<br />

Dialog die Voreinstellung im Feld „Verarbeitung“ von „Offline (Manuell be-<br />

223


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

224<br />

buchtes Konto)“ auf „Online (Serveranfrage)“ umstellen. Auf diese Weise machen<br />

Sie auch ein bereits existierendes Offline-Konto reif fürs Online-Banking.<br />

Rabattsperre<br />

Falls Sie mit � Kundenrabatten arbeiten, können Sie ausgewählte Teile Ihres<br />

Sortiments vor ungewollten Zahlungsnachlässen schützen: Zu diesem Zweck setzen<br />

Sie ein Häkchen vor die Option „Artikel ist nicht rabattfähig“. Sie finden die<br />

Rabattsperre im Register „Sonstiges“ unter „Stammdaten“ - „Artikel“.<br />

Sammel-Lieferschein<br />

� Teil-/Sammellieferschein<br />

Sammel-Rechnung<br />

� Teil-/Sammelrechnung<br />

Soll-Versteuerung<br />

„WISO Mein Büro 2009“ unterstützt standardmäßig die Berechnung der Umsatzsteuer<br />

„nach vereinnahmten Entgelten“: Bei dieser auch „Ist-Versteuerung“ genannten<br />

Abrechnungsart finden Umsatzsteuer-Einnahmen erst dann Eingang in<br />

die Voranmeldung, wenn die Zahlung des Kunden tatsächlich auf Ihrem Konto<br />

eingegangen ist. Freiberufler kommen unabhängig von ihrem Jahresumsatz in<br />

den Genuss dieser Steuererleichterung. Bei gewerblichen Unternehmen ist das anders:<br />

Lag der Gesamtumsatz im vorangegangen Kalenderjahr über 250.000 Euro<br />

(neue Bundesländer bis Ende 2009: 500.000 Euro), muss die Umsatzsteuer „nach<br />

vereinbarten Entgelten“ berechnet werden. Die Umsatzsteuer wird dann bereits<br />

beim Ausstellen der Rechnung als Einnahme behandelt.


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Sollte dieser Fall auf Sie zutreffen, können Sie Ihre Umsatzsteuer-Abrechnungen<br />

mit „WISO Mein Büro 2009 Professional“ auf die „Soll-Versteuerung“ umstellen.<br />

Sie finden den Umschalter unter „Stammdaten“ - „Standard-Fibu-Konten“:<br />

Indem Sie das standardmäßig gesetzte Häkchen vor der Option „Ist-Versteuerung“<br />

entfernen, werden Sie im Handumdrehen zum „Soll-Versteuerer“.<br />

225


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

226<br />

Umstellung beim Jahreswechsel<br />

Wichtig: Die Umstellung der Versteuerungsart sollten Sie nur zu Beginn eines<br />

Wirtschaftsjahres vornehmen. Anderenfalls kann es zu Fehlern bei der automatischen<br />

Erstellung von Umsatzsteuer-Voranmeldungen sowie den jährlichen<br />

Einkommen- und Umsatzsteuererklärungen kommen. Wenn Sie die Aufforderung<br />

des Finanzamts zum Umstieg auf die Soll-Versteuerung bekommen,<br />

haben Sie normalerweise damit bis zum Beginn des folgenden Jahres Zeit.<br />

Klären Sie das Verfahren unbedingt mit Ihrem Steuerberater und/oder direkt<br />

mit dem Finanzamt.<br />

Teil-Lieferschein<br />

� Teil-/Sammellieferschein<br />

Teil-Rechnung<br />

� Teil-/Sammelrechnung<br />

Teil-/Sammellieferschein<br />

Bei Aufträgen mit mehreren Positionen ergeben sich manchmal unterschiedliche<br />

Liefertermine. In solchen Fällen erstellen Sie mit „WISO Mein Büro 2009 Professional“<br />

problemlos Teil-Lieferscheine (und darauf basierende Teil-Rechnungen).<br />

Der Auftrag wird daraufhin automatisch als „teilweise geliefert“ gekennzeichnet.<br />

Wenn sich in Ihrer Auftragsverwaltung umgekehrt mehrere offene Vorgänge eines<br />

bestimmten Kunden befinden, können Sie die Lieferungen aller oder ausgewählter<br />

Positionen ganz einfach zu Sammel-Lieferungen zusammenfassen. Teil-<br />

und Sammellieferungen und -rechnungen sind also bequem kombinierbar. Die<br />

Funktion beschleunigt die Auftrags-Abwicklung und erleichtert Ihnen und Ihren<br />

Kunden die Arbeit beträchtlich.<br />

Das Vorgehen ist in jedem Fall gleich. Unter „Vorgänge“ - „Aufträge“ markieren<br />

Sie den betreffenden Auftrag und wählen den Kontext-Menübefehl „ Lieferschein/Rechnung<br />

erstellen“.


Tipp: Angebot als alternative Startbasis<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Falls Sie noch keinen Auftrag angelegt haben, können Sie die Funktion Teil-/<br />

Sammellieferscheine auch direkt von jedem Angebot aus starten. Dann legt<br />

das Programm im Hintergrund automatisch den dazugehörigen Auftrag an.<br />

Im folgenden Dialogfenster wählen Sie die Option „Teil-/Sammellieferschein“<br />

erstellen:<br />

Der anschließende Dialog „Lieferscheinerstellung“ ist zweigeteilt:<br />

� Im oberen Teil wählen Sie die lieferbaren Positionen des ausgewählten Auftrags,<br />

indem Sie ein Häkchen vor die betreffenden Positionen setzen und falls<br />

erforderlich die abweichende Lieferanzahl oder -menge festlegen. Mithilfe<br />

der Abwärtspfeile übernehmen Sie die gewünschten Positionen in den Lieferschein.<br />

Das doppelte Pfeilsymbol befördert auf einen Schlag sämtliche Positionen<br />

in den Lieferschein. In dem Fall können Sie sich das vorherige Abhaken<br />

der einzelnen Positionen sparen. Über das Auswahlfeld „Auftragsnummer“<br />

wechseln Sie den angezeigten Auftrag. Zur Auswahl stehen sämtliche noch<br />

nicht vollständig abgewickelten Aufträge des betreffenden Kunden.<br />

� Im unteren Teil der des Fensters sehen Sie die sich daraus ergebenden Positionen<br />

des Sammel-Lieferscheins. Indem Sie dort ein Häkchen vor bestimmten<br />

Positionen setzen, können Sie sie mithilfe der Aufwärts-Pfeilsymbole<br />

wieder aus der Lieferung entfernen:<br />

227


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

228<br />

Falls erforderlich ändern Sie außerdem nachträglich die standardmäßig aus den<br />

Kunden-Stammdaten übernommene Lieferanschrift. Über die Schaltfläche „<br />

Seitenvorschau“ lassen Sie sich den fertigen Lieferschein in der üblichen Druck- oder<br />

Maskenansicht anzeigen. Mit „ Drucken“ bringen Sie ihn gleich zu Papier.<br />

Zu guter Letzt haben Sie dann auch noch die Wahl, eine � „Komplettrechnung“<br />

über alle Positionen dieses Lieferscheins oder eine � „Teil-/Sammelrechnung“ zu<br />

erstellen, in der Sie die abzurechnenden Positionen manuell auswählen.


Tipp: Ausgangspunkt Kunden-Verwaltung<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Statt über offene Angebote oder Aufträge in der Vorgangsverwaltung können<br />

Sie Lieferscheine und Rechnungen aller Art auch über den Arbeitsbereich<br />

„Stammdaten“ - „Kunden“ anlegen: Wenn Sie dort die „Details“-Ansicht aktivieren<br />

und eine der Registerkarten „Angebote“, „Aufträge“ oder „Lieferscheine“<br />

auswählen, stehen Ihnen im Kontextmenü (und den „erweiterten Funktionen“)<br />

die entsprechenden Befehle zur Verfügung:<br />

Teil-/Sammelrechnung<br />

Nachdem Sie einen � Teil-/Sammellieferschein erstellt haben, erzeugen Sie im<br />

nächsten Schritt bei Bedarf gleich die dazugehörige Rechnung. Dabei haben Sie<br />

die Wahl zwischen einer � Komplettrechnung und einer Teil-/Sammelrechnung:<br />

Analog zur „Teil-/Sammellieferung“ fassen Sie hier die offenen Positionen aller<br />

noch nicht abgerechneten Aufträge eines Kunden zu einer einzigen Rechnung<br />

zusammen. Gleichzeitig behalten Sie den Überblick, welche Auftragspositionen<br />

noch nicht geliefert und/oder noch nicht abgerechnet sind.<br />

229


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

230<br />

Sie rufen den Befehl „Teil-/Sammelrechnung“ im Arbeitsbereich „Lieferscheine“<br />

über das Kontextmenü eines markierten Lieferscheins oder über die Schaltfläche<br />

„ Weitere Funktionen“ auf. Sie können die Funktion aber auch direkt über<br />

das Dialogfenster „Teil-/Sammellieferungen“ starten: Dort finden Sie am unteren<br />

Fensterrand eine gleichlautende Schaltfläche.<br />

Die Handhabung des Eingabe-Dialogs „Rechnungserstellung“ entspricht weitgehend<br />

der Lieferscheinerstellung: Statt zwischen verschiedenen Aufträgen wählen<br />

Sie bei der Rechnungserstellung im oberen Bereich zwischen verschiedenen Lieferscheinen.<br />

Im unteren Fensterbereich finden Sie nicht den Inhalt des Lieferscheins,<br />

sondern die zu erzeugende Rechnung. Die Positionsauswahl per Markierung und<br />

Mausklick auf die Pfeilsymbole funktioniert auf die gleiche Weise:<br />

Über die Schaltfläche „ Seitenvorschau“ lassen Sie sich Ihre fertige Teil-<br />

oder Sammelrechnung in der üblichen Druck- oder Maskenansicht anzeigen. Mit<br />

„ Drucken“ bringen Sie Ihre neue Rechnung gleich zu Papier.


Tipp: Ausgangspunkt Kunden-Verwaltung<br />

Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Statt über offene Lieferscheine können Sie Ihre Teil-, Sammel- und Komplettrechnungen<br />

auch über den Arbeitsbereich „Stammdaten“ - „Kunden“ anlegen:<br />

Wenn Sie „Details“-Ansicht aktivieren und dort die Registerkarte „Lieferschein“<br />

auswählen, stehen Ihnen im Kontextmenü (und über die Schaltfläche<br />

„ Weitere Funktionen“) die Befehle „Komplettrechnung“ sowie „Teil-/<br />

Sammelrechnung“ zur Verfügung:<br />

Vorlagen-Designer<br />

Mithilfe des eingebauten „Vorlagen-Designers“ passen Sie die zusammen mit<br />

„WISO Mein Büro 2009 Professional“ gelieferten Dokumentvorlagen bei Bedarf<br />

ganz genau an Ihre Vorstellungen und die Besonderheiten Ihres Betriebs an - vom<br />

einfachen Geschäftsbrief über Angebote und Auftragsbestätigungen bis hin zu<br />

Rechnungen, Lieferscheinen und Mahnungen. Während Sie mit dem komfortablen<br />

„Briefpapier-Gestalter“ nur Einfluss auf das Layout und die Standard-Informationen<br />

im Kopf- und Fußbereich von Geschäftsbriefen nehmen, sind die Änderungsmöglichkeiten<br />

beim Vorlagen-Designer praktisch unbegrenzt. Sie finden das<br />

mächtige Design-Modul im Menü „Extras“:<br />

231


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

232<br />

Versuch macht klug!<br />

Der Funktionsumfang des Vorlagen-Designers ist riesig. Bevor Sie Änderungen<br />

an den mitgelieferten Dokumentvorlagen vornehmen, sollten Sie unbedingt<br />

ausgiebige Tests mit „Neuen Vorlagen“ unternehmen. Das gilt vor allem<br />

dann, wenn Sie bislang noch keine Erfahrung mit dem Erzeugen solcher<br />

Datenbank-“Reports“ haben. Sie können Testdateien in beliebiger Zahl auf<br />

Grundlage bestehender Standard-Dokumente anlegen:


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Keine Sorge: Falls Sie bei Ihren Experimenten aus Versehen doch einmal eine<br />

der Programmvorlagen durcheinanderbringen, ist das auch kein Beinbruch.<br />

Per Mausklick auf die Funktion „Ausgewählte Vorlage wiederherstellen“ kehren<br />

Sie jederzeit wieder zum Ursprungszustand zurück.<br />

Text- und Grafikelemente aller Art lassen sich mit dem Vorlagen-Designer an<br />

jeder beliebigen Stelle der Seite platzieren. Die Inhalte können Sie dabei fest<br />

vorgeben oder durch Einfügen von „Variablen“ mit den Inhalten Ihrer Firmen-<br />

Datenbank (z. B. Kundennamen, Adressen oder Vorgangsinformationen) oder mit<br />

Systemvariablen füllen (z. B. Datums- und Zeitangaben, Dateinamen oder Seitenzahlen).<br />

Selbst Rechenoperationen sind möglich. Die Seitenansicht „Entwurf“<br />

besteht neben den Titel-, Kopf- und Fußbereichen aus ...<br />

� ... dem „Gruppenkopf“ (dorthin gehören zum Beispiel die Spaltenüberschriften<br />

von Angebots- oder Rechnungs-Positionen)<br />

� ... dem „Detailbereich“ (hier befinden sich üblicherweise die Inhalte der einzelnen<br />

Vorgangs-Positionen) und<br />

� ... dem „Gruppenfuß“ (in dem oft die Summen-Zeilen, Angaben zur Mehrwertsteuer<br />

und Zahlungsbedingungen untergebracht werden).<br />

In allen Bereichen können unterschiedliche Elemente wie z. B. Grafiken oder Textfelder<br />

frei platziert werden. Dabei haben Sie in jedem Fall die Wahl, ob Sie feste<br />

Inhalte vorgeben oder die einzelnen Felder mit den Inhalten aus der Datenbank<br />

dynamisch füllen lassen:<br />

233


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

234<br />

In der der angezeigten Bildschirmansicht eines Rechnungsentwurfs aus den Demodaten<br />

ist zum Beispiel der Begriff „Sachbearbeiter/in“ als unveränderlicher<br />

Text vorgegeben, während sich hinter „Steffen Peter“ in Wirklichkeit die Variable<br />

„M_EMPLOYEE_NAMECOMPLETE“ (= vollständiger Mitarbeitername) verbirgt.<br />

Mithilfe der linken Symbolleiste fügen Sie statische Feld-Inhalte ein, mit der rechten<br />

dynamische: Nachdem Sie zum Beispiel auf das linke Textsymbol („A“) geklickt<br />

haben, legen Sie durch einen zweiten Mausklick in die Entwurfsansicht fest,<br />

an welcher Stelle der Seite das Element eingefügt werden soll. Den gewünschten<br />

Text geben Sie anschließend im Eingabefeld oben links unterhalb der Symbolleiste<br />

ein. Arbeiten Sie hingegen mit den Datenbank-Variablen (z. B. dem Textsymbol<br />

„A“ aus der rechten Symbolleiste), finden Sie statt des Eingabefeldes links oben<br />

unterhalb der Symbolleiste ein Auswahlmenü. Mit dessen Hilfe wählen Sie das<br />

gewünschte Datenbankfeld aus.<br />

Tipp: Kopieren statt einfügen<br />

Anstatt neue Elemente einzufügen, können Sie vorhandene auch markieren<br />

(= anklicken) und über „Bearbeiten“ - „Kopieren“ (= STRG+C) sowie „Bearbeiten“<br />

- „Einfügen“ (= STRG+V) duplizieren und dann per Ziehen und Ablegen<br />

mit der Maus an die gewünschte Stelle verschieben.<br />

Unabhängig davon, ob es sich um neue oder kopierte, statische oder dynamische<br />

Inhalte handelt, lassen sich die Eigenschaften der meisten Elemente in Farbe, Größe<br />

oder Position verändern. Durch Linien und geometrischen Formen gliedern Sie<br />

Ihre Dokumentvorlagen darüber hinaus ganz nach Belieben. Mithilfe der Registerkarte<br />

„Vorschau“ schließlich können Sie sich jederzeit anzeigen lassen, welche<br />

Auswirkungen Ihre Eingaben auf die Darstellung Ihres Dokuments haben.<br />

Alle Variablen auf einen Blick<br />

Eine vollständige Liste aller Datenbankfelder finden Sie im Anhang zu diesem<br />

Bedienbuch.<br />

Zeitplan<br />

Zusätzlich zur allgemeinen Termin- und Aufgabenverwaltung steht Ihnen in der<br />

Professional-Version von „WISO Mein Büro 2009“ ein „Zeitplan“-Modul zur Ver-


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

fügung: Mit dessen Hilfe behalten Sie auch bei größeren Projekten den Überblick<br />

über den zeitlichen Ablauf und die wechselseitige Abhängigkeit der anfallenden<br />

Aufgaben. Sie finden den Zeitplan im Arbeitsbereich „Office“:<br />

Die Plan-Ansicht unterscheidet zwischen:<br />

� „Zeitplänen“ (Sie können mehrere verschiedene Projekte separat planen<br />

oder auch ein Großprojekt in mehrere kleine Häppchen aufteilen),<br />

� „Objekten“ (das sind die einzelnen Zeitplan-Zeilen, in denen sachlich zusammenhängende<br />

und zeitlich aufeinander folgende Aufgaben nacheinander<br />

angezeigt werden),<br />

� „Belegungen“ (das sind die einzelnen Aufgaben, die Sie den übergeordneten<br />

Objekten bei Bedarf zuordnen) sowie<br />

� „Sonderzeiten“ (das sind zum Beispiel Messe- oder Urlaubszeiten).<br />

Einen neuen Zeitplan legen Sie per Mausklick auf die „Zeitplan“-Schaltfläche an,<br />

die Sie unter der Überschrift „Zeitpläne“ finden. Auf dem gleichen Weg wechseln<br />

Sie zwischen bereits bestehenden Plänen. Neue Objekte erstellen Sie, indem Sie<br />

doppelt auf bereits vorhandene Objekte klicken. Daraufhin öffnet sich das Dialogfenster<br />

„Zeitplan definieren“: Im leeren Feld unterhalb der Spaltenüberschrift<br />

„Bezeichnung“ geben Sie die den Namen Ihres neuen Objekts ein (z. B. „Entwurf<br />

Plakate“). Auf die Reihenfolge der Zeitplanzeilen nehmen Sie bei Bedarf über die<br />

Schaltflächen „aufwärts“/„abwärts“ sowie „Alphabetisch sortieren“ Einfluss:<br />

235


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

236<br />

Nachdem Sie die vorläufige Objekt-Definition mit „OK“ abgeschlossen haben,<br />

landen Sie wieder in der Plan-Ansicht. Über die Schaltfläche „ Neue Belegung<br />

...“ tragen Sie anschließend die Details der einzelnen Aufgaben ein, insbesondere<br />

...<br />

� die Zuordnung zum übergeordneten Objekt<br />

� die Aufgaben-Beschreibung,<br />

� den Anfangs- und Endzeitpunkt sowie<br />

� die Text- und Balkenfarbe für die Anzeige in der Zeitplan-Ansicht:


Profi-Funktionen „von A bis V“<br />

Sie können sich die Eingabe sogar noch einfacher machen: Indem Sie im Übersichtsplan<br />

mit gedrückter linker Maustaste den Zeitraum markieren, der für die<br />

Erledigung der Aufgabe erforderlich ist, öffnen Sie das Belegungs-Fenster gleich<br />

mit den richtigen Anfangs- und Enddaten-<br />

Ebenfalls per Maus definieren Sie bei Bedarf die „Sonderzeiten“: Streichen Sie bei<br />

gedrückter linker Maustaste über den gewünschten Zeitraum in der Zeile „Sonderzeiten“<br />

- und schon öffnet sich eine Eingabemaske, in der Anfangs- und Endtermine<br />

bereits eingetragen sind. Sie brauchen nur noch die Bezeichnung und,<br />

sofern gewünscht, eine Beschreibung der Sonderzeit einzutragen und die Balken-<br />

Farbe im Zeitplan festzulegen:<br />

237


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

238<br />

Tipp: Wenn Ihnen die „Ziehtechnik“ mit der linken Maustaste unvertraut ist,<br />

klicken Sie mit der rechten Maustaste in die „Sonderzeiten“-Zeile und öffnen die<br />

gleiche Eingabemaske über die Schaltfläche „Neue Sonderzeit“.


Das Mittelstands-Büro<br />

Das Mittelstands-Büro<br />

Das Leistungsspektrum von „Mein Büro 2009“ ist auf die Bedürfnisse von kleinen<br />

Unternehmern, Selbstständigen und Freiberuflern zugeschnitten.<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ bieten<br />

wir erfahrenen Anwendern eine Programmversion mit einem<br />

deutlich erweiterten Funktionsumfang. Falls Sie sich<br />

nachträglich für die Mittelstands-Edition entscheiden, wird<br />

der Kaufpreis der Basis- bzw. Pro-Version in voller Höhe<br />

angerechnet.<br />

Die wichtigsten Zusatzfunktionen gegenüber der Pro-Version im Überblick: „WISO<br />

Mein Büro 2009 Mittelstand“ ...<br />

� ... ist netzwerkfähig: Das Programm kann gleichzeitig von bis zu drei Anwendern<br />

an unterschiedlichen Arbeitsplätzen genutzt werden (z. B. Lager,<br />

Vertrieb und Buchhaltung),<br />

� ... hat eine erweiterte Mandantenverwaltung, mit deren Hilfe Sie die Geschäftsvorgänge<br />

von bis zu neun eigenständigen Unternehmen, Betrieben<br />

oder Filialen unabhängig voneinander erfassen und auswerten,<br />

� ... unterstützt den Verkauf durch beliebig viele � Preislisten mit eingebauter<br />

� Preisänderungs-Automatik,<br />

� ... ermöglicht � Abo-Rechnungen für regelmäßig wiederkehrende Lieferungen<br />

und Leistungen (zum Beispiel <strong>Service</strong>-Verträge),<br />

� ... beschleunigt den Einkauf durch automatische � Bestellvorschläge und<br />

� ... stellt eine komplette � Lagerverwaltung zur Verfügung - inklusive �<br />

Inventur(listen), � Bewertung von � Lagerbeständen sowie einfacher Buchung<br />

von Wareneingängen und anderen � Lagerbewegungen.<br />

239


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

240<br />

Nahtloser Umstieg<br />

Wenn Sie bereits mit der Basis- oder Pro-Version von „WISO Mein Büro 2009“<br />

gearbeitet haben, übernehmen Sie Ihre Datenbestände mit wenigen Mausklicks<br />

in die Mittelstands-Edition:<br />

� Entweder Sie lassen sich bereits während des Installationsvorgangs vom<br />

„Setup-Assistenten“ Schritt für Schritt bei der Übernahme Ihrer bisherigen<br />

Daten unterstützen.<br />

� Oder Sie erstellen in der Basis-/Pro-Version eine komplette Datensicherung<br />

(inklusive aller Einstellungen und gespeicherten Dokumente) und<br />

übernehmen Ihre bisherigen Daten anschließend über den Menüpunkt<br />

„Extras“ - „Daten wiederherstellen ...“ in die Mittelstands-Version.


Das Mittelstands-Büro<br />

Oberflächlich betrachtet: Die Programmbereiche<br />

Die Systemvoraussetzungen und die Installation<br />

von „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ sind<br />

weitgehend identisch mit denen der Pro-Version.<br />

Da das Programm netzwerkfähig ist, können<br />

Sie während des Setup-Prozesses allerdings entscheiden,<br />

ob Sie ...<br />

� ... eine „Vollständige Installation“ wünschen<br />

(Einrichtung sowohl des zentralen Servers<br />

als auch eines einzelnen Arbeitsplatzes),<br />

� ... „Nur Arbeitplatz-Dateien“ aufspielen<br />

wollen oder<br />

� ... eine „Einzelplatz-Installation“ (ohne<br />

Netzwerkunterstützung) bevorzugen.<br />

Verständigungsprobleme<br />

im Netz<br />

Falls Ihr Netzwerk durch eine „Firewall“ geschützt<br />

ist, kann es beim Mehrplatz-Einsatz<br />

von „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ zu<br />

Zugriffs-Problemen zwischen Ihrem zentralen<br />

„Server“-PC und den einzelnen Arbeitsplätzen<br />

(„Clients“) kommen. Ob es sich bei<br />

der Firewall um eine Hardware- oder eine<br />

Softwarelösung handelt, ist dabei nicht<br />

von Belang. Damit es nicht zu Netzwerk-<br />

Konflikten kommt, müssen Sie die Firewall<br />

entweder deaktivieren oder anpassen. Ist<br />

der Parallelbetrieb gewünscht, schalten Sie<br />

bitte mithilfe der Firewall-Einstellungen die<br />

Ports 5143 und 5144 frei.<br />

241


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

242<br />

Bei der Bedienung gibt es im Vergleich zur Pro-Version von „WISO Mein Büro<br />

2009“ kaum Unterschiede. Mit einer geringfügigen Ausnahme in der Menüleiste<br />

und der Navigationsleiste am linken Fensterrand: Denn aus den fünf Arbeitsbereichen<br />

der Pro-Version sind in der Mittelstands-Edition sechs geworden:<br />

� „Stammdaten“,<br />

� „Office“,<br />

� „Verkauf“ (neu),<br />

� „Einkauf“ (neu),<br />

� „Finanzen“ und<br />

� „Auswertungen“.<br />

Die „Vorgänge“ sind im Vergleich zur Pro-Version erweitert und auf die Bereiche<br />

„Verkauf“ (Angebote, Aufträge, Lieferscheine, Rechnungen und „Abo-Rechnungen“)<br />

sowie „Einkauf“ („Bestellvorschläge“, Bestellungen und „Lagerbestände“)<br />

aufgeteilt. Alle anderen Zusatzfunktionen erreichen Sie direkt aus den (erweiterten)<br />

Dialog-Fenstern und Kontextmenüs, die Sie bereits aus der Basis- und Pro-<br />

Version kennen.


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

Mittelstands-Funktionen<br />

„von A bis V“<br />

Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen die zusätzlichen Leistungsmerkmale<br />

von „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand kurzgefasst in lexikalischer Form vor.<br />

Die Beschreibung aller übrigen Funktionen finden Sie im in den Bedienteilen der<br />

Basis- und Professional-Version.<br />

Abo-Rechnung ..................................................................................244<br />

Bestände aktualisieren/Bestände erfassen .......................................245<br />

Bestellvorschläge ..............................................................................246<br />

Bewertung .........................................................................................247<br />

Bewirtschaftungsart ...........................................................................249<br />

Einkauf ...............................................................................................249<br />

Inventur .............................................................................................250<br />

Kundenauftrags-Steuerung ...............................................................250<br />

Lagerbestände ...................................................................................251<br />

Lagerbestandsführung ......................................................................252<br />

Lagerbewegungen ............................................................................253<br />

Lagerort ..............................................................................................254<br />

Lagerübersicht ...................................................................................254<br />

Lieferantenpreise ...............................................................................255<br />

Massenänderungen durchführen ......................................................256<br />

Preise bearbeiten ...............................................................................256<br />

Preislisten ...........................................................................................256<br />

Preisänderungs-Automatik ................................................................258<br />

Standard-Lieferant .............................................................................260<br />

Tabellenbearbeitung der Artikelpreise ...............................................261<br />

Verkauf ...............................................................................................262<br />

243


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

244<br />

Abo-Rechnung<br />

Sind Sie es leid, Rechnungen an Stammkunden Monat für Monat, Quartal für<br />

Quartal immer wieder neu anzulegen? Zwar können Sie bereits mithilfe der Standard-Funktion<br />

„Kopieren und bearbeiten“ auf Basis vergangener Vorgänge ganz<br />

bequem identische Rechnungen anlegen, die dann unter neuer Rechnungsnummer<br />

und geändertem Ausstellungsdatum geführt werden. Die komfortablen „Abo-<br />

Rechnungen“ von „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ machen das Abrechnen<br />

regelmäßig wiederkehrender Aufträge aber noch viel bequemer: Auf einer bereits<br />

vorhandenen oder einer einmalig neu erzeugten Rechnung legen Sie das tag- und<br />

monatsgenaue Abo-Intervall fest und geben - falls erforderlich - den Endzeitpunkt<br />

der vereinbarten Vertragslaufzeit vor:<br />

In der Liste der „Abo-Rechnungen“ werden Ihnen daraufhin alle „fälligen Rechnungen“<br />

rot gekennzeichnet angezeigt. Von dort aus wandeln Sie die Rechnungsdokumente<br />

auf einen Schlag in Einzelrechnungen um. Dafür steht Ihnen die unter<br />

„ Weitere Funktionen“ der Befehl „Alle fälligen Rechnungen erzeugen“ zur<br />

Verfügung. Alternativ können Sie mithilfe der Funktion „Nächste Rechnung erzeugen<br />

und bearbeiten“ die einzelnen Vorgänge aber auch Schritt für Schritt nach<br />

vorheriger Überprüfung auslösen.


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

Bestände aktualisieren/Bestände erfassen<br />

Geht bei Bestellungen und dem anschließenden Wareneingang alles glatt, brauchen<br />

Sie sich um die Aktualisierung Ihrer � „Lagerbestände“ keine Gedanken zu<br />

machen: Sobald Sie eine Bestellung als komplett oder teilweise geliefert kennzeichnen,<br />

erhöht „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ die Lagerbestände der betroffenen<br />

Artikel automatisch. Umgekehrt führen Verkäufe dazu, dass der Bestand nach<br />

unten angepasst wird. Trotzdem kommt es in der Praxis erfahrungsgemäß von Zeit<br />

zu Zeit zu Abweichungen zwischen dem tatsächlichen Lagerbestand und den in der<br />

Artikel- und Lagerverwaltung angezeigten Informationen - Stichwort: Schwund.<br />

In solchen Fällen passen Sie die „Buchwerte“ problemlos an die betriebliche Realität<br />

an. Dabei hilft Ihnen die interaktive � Lagerübersicht, die Sie über den Befehl<br />

„ Bestände aktualisieren“ im Bereich „Einkauf“ - „Lagerbestände“ aufrufen.<br />

Änderungen in der Lagerübersicht werden als „Listenkorrektur“ in den � „Lagerbewegungen“<br />

registriert.<br />

Korrekturen einzelner Artikelbestände können Sie aber auch in der Registerkarte<br />

„Einkauf/Lager“ in den Artikel-Stammdaten vornehmen: Per Mausklick auf die<br />

Schaltfläche „Aktuellen Bestand erfassen“ rufen Sie die Eingabemaske „Lagerbestand“<br />

auf und geben dort die richtige Anzahl vorhandener Einheiten ein:<br />

Derartige Änderungen werden vom Programm in den � „Lagerbewegungen“ als<br />

„Einzelkorrektur“ registriert.<br />

245


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

246<br />

Bestellvorschläge<br />

Wenn Sie im Rahmen einer Auftrags-<br />

oder Rechnungsstellung einen<br />

Artikel verplanen, gibt Ihnen<br />

„WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“<br />

automatische Einkaufshinweise.<br />

Stimmen Sie der Abfrage zu, werden<br />

„Bestellvorschläge“ angelegt und im<br />

Bereich „Einkauf“ gespeichert. Diese<br />

Vorschläge wandeln Sie anschließend im Handumdrehen in Bestellungen um:<br />

Voraussetzung für die Ausgabe von Bestellvorschlägen ist jedoch, dass es sich um<br />

einen „disponierten“ Artikel handelt: Unter „Stammdaten“ - „Artikel“ besteht im<br />

Register „Einkauf/Lager“ die Möglichkeit, eine � „Bewirtschaftungsart“ festzulegen.<br />

Je nach Art des Artikels können Sie zwischen der einfachen � „Kundenauftrags-Steuerung“<br />

und der differenzierten � „Lagerbestandsführung“ wählen:


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

Bestellvorschläge werden auch dann erzeugt, wenn Sie Änderungen an den �<br />

Lagerbeständen vornehmen oder die Artikel-Vorgaben ändern (indem Sie z. B.<br />

beim Bearbeiten eines Artikels dessen Mindestbestand erhöhen). Je nach Ausgangspunkt<br />

der Aktualisierung werden Bestellvorschläge für alle Artikel oder nur<br />

einzelne Artikel erzeugt.<br />

Tipp: Bestellbündelung<br />

Sofern Sie bei den betroffenen Artikeln einen � Standard-Lieferanten angegeben<br />

haben, wird dieser automatisch bei den Bestellvorschlägen berücksichtigt.<br />

Ergeben sich aus unterschiedlichen Arbeitszusammenhängen mehrere<br />

Bestellvorschläge für denselben Lieferanten, schlägt „WISO Mein Büro 2009<br />

Mittelstand“ Ihnen beim Umwandeln in die endgültige Bestellung unaufgefordert<br />

vor, diese Positionen zusammenzufassen.<br />

Bewertung<br />

„WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ hilft Ihnen dabei, Ihre � Lagerbestände zu<br />

bewerten: Im Bereich „Einkauf“ - „Lagerbestände“ steht Ihnen im Kontextmenü<br />

und über die Schaltfläche „ Weitere Funktionen“ der Befehl „ Bewerten“<br />

zur Verfügung. Der öffnet das Dialogfenster „Lagerbestand bewerten“:<br />

Dort hinterlegen Sie Anmerkungen zum Bewertungsvorgang und legen fest, welchen<br />

Preis das Programm bei der Bewertung zugrunde legen soll. Sie können<br />

zwischen fünf verschiedenen Bewertungsverfahren wählen:<br />

247


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

248<br />

� den durchschnittlichen Einkaufspreis Ihrer laufenden Bestellungen,<br />

� den Einkaufspreis Ihrer letzten Bestellungen,<br />

� den niedrigsten Einkaufspreis,<br />

� den durchschnittlichen Einkaufspreis des Artikelstamms oder<br />

� den im Artikelstamm manuell eingetragenen Einkaufspreis für die Rohgewinnermittlung<br />

.<br />

Kann das Programm einem bestimmten Artikel mangels Bestellvorgängen keine<br />

Bewertungsgrundlage zuordnen, wird ersatzweise der manuell eingetragene<br />

Einkaufspreis aus dem Artikelstamm zugrunde gelegt. Indem Sie auf „Bewertung<br />

anzeigen“ klicken, lassen Sie sich die zusammenfassende „Bestandsauswertung“<br />

anzeigen:<br />

Über eine „Vorlagen“-Auswahl lassen sich unterschiedlich detaillierte Auswertungen<br />

abrufen. Die fertigen Berichte können Sie wie üblich drucken und/oder im<br />

Excel- oder PDF-Format speichern und verschicken.


Bewirtschaftungsart<br />

Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

„WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ unterscheidet in der Artikel-, Lager- und<br />

Bestellverwaltung zwischen drei verschiedenen Bewirtschaftungsarten:<br />

� keine Disposition (diese Option ist voreingestellt),<br />

� � Kundenauftrags-Steuerung und<br />

� � Lagerbestandsführung.<br />

Sie können die Bewirtschaftungsart unter „Stammdaten“ - „Artikel“ im Register<br />

„Einkauf/Lager“ für jeden einzelnen Artikel separat einstellen. In Abhängigkeit<br />

von dieser Vorgabe erzeugt oder unterbindet das Programm � Bestellvorschläge.<br />

Einkauf<br />

Im Arbeitsbereich „Einkauf“ finden Sie die Module � Bestellvorschläge, Bestellungen<br />

und � Lagerbestände. Dreh- und Angelpunkt der Einkaufs-Unterstützung<br />

durch „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ ist jedoch die Registerkarte „Einkauf/<br />

Lager“ unter „Stammdaten“ - „Artikel“: Sie können für jeden einzelnen Artikel ...<br />

� ... die � Bewirtschaftungsart festlegen,<br />

� ... den kalkulatorischen Einkaufswert für die Rohgewinn-Ermittlung<br />

definieren,<br />

� ... einen oder mehrere Lieferanten zuordnen und sogar<br />

� ... gestaffelte � Lieferantenpreise hinterlegen.<br />

Dadurch kann „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ beim Anlegen neuer Bestellungen<br />

immer gleich den richtigen Lieferanten und den Beschaffungspreis eintragen.<br />

Falls erforderlich lassen sich diese Standardvorgaben selbstverständlich in<br />

jedem Einzelfall manuell ändern.<br />

Hat Ihr Standard-Lieferant die benötigte Ware einmal nicht am Lager, entscheiden<br />

Sie sich beim Umwandeln von Bestellvorschlägen in Bestellungen einfach per<br />

Mausklick für den zweitbesten Zulieferer. Den Befehl „Lieferant wählen“ rufen Sie<br />

über das Kontextmenü eines Bestellvorschlags oder die Funktion „ Weitere<br />

Funktionen“ auf:<br />

249


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

250<br />

Inventur<br />

Das Inventur-Modul von „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ unterstützt Sie<br />

bei der jährlichen Überprüfung und Korrektur Ihrer Lagerbestände. Im Bereich<br />

„Einkauf“ - „Lagerbestände“ rufen Sie per Mausklick auf die Schaltfläche „<br />

Weitere Funktionen“ den Befehl „ Inventurliste“ auf. Darin sind sämtliche<br />

Artikel aufgeführt, bei denen die Option � Lagerbestandsführung aktiviert ist -<br />

einschließlich<br />

� Artikelbeschreibung<br />

� Lagerort und<br />

� Soll-Beständen.<br />

Nachdem Sie die Checkliste ausgedruckt haben, brauchen Sie während der „körperlichen“<br />

Überprüfung nur noch die Ist-Bestände einzutragen. Festgestellte Abweichungen<br />

geben Sie anschließend mithilfe der Funktion � „Bestände aktualisieren“<br />

in der � Lagerübersicht ein.<br />

Kundenauftrags-Steuerung<br />

Anders als die � Bewirtschaftungsart � Lagerbestandsführung kümmert sich<br />

„kundenauftragsgesteuerte“ Einkaufsunterstützung nicht um vorhandene Lagerbestände:<br />

Sobald ein neuer Auftrag oder eine neue Rechnung angelegt wird, in<br />

der ein disponierter Artikel auftaucht, löst „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

einen Bestellvorschlag aus. Die kundenauftragsgesteuerte Disposition ist also optimal<br />

für „Just-in-Time“-Lieferungen.<br />

Lagerbestände<br />

Die Übersicht über sämtliche Artikel, bei denen die � Bewirtschaftungsart �<br />

Lagerbestandsführung aktiviert ist, finden Sie im Bereich „Einkauf“ unter „Lagerbestände“.<br />

Dort erkennen Sie auf einen Blick zu jedem disponierten Artikel ...<br />

� den derzeitigen Lagerbestand,<br />

� den Lagerort,<br />

� den Einkaufspreis,<br />

� den Mindestbestand,<br />

� die Zahl reservierter Einheiten (für bereits angelegte Vorgänge) sowie<br />

� die Zahl bereits bestellter Einheiten:<br />

251


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

252<br />

Aus dieser Übersicht heraus können Sie bei Bedarf die „nötigen Bestellvorschläge<br />

erzeugen“, � „Inventurlisten“ ausdrucken, � „Bestände aktualisieren“ und Ihre<br />

Lagerbestände � „Bewerten“. Sie rufen diese Befehle über die Schaltfläche „<br />

Weitere Funktionen“ auf.<br />

Lagerbestandsführung<br />

„WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ überprüft für Sie bei jedem neuen Kundenauftrag,<br />

ob der Lagerbestand der georderten Artikel am geplanten Liefertermin<br />

ausreicht. Wenn nicht, löst das Programm � Bestellvorschläge aus. Dabei wird<br />

sogar die durchschnittliche Wiederbeschaffungsdauer berücksichtigt. Voraussetzung<br />

ist jedoch, dass Sie bei den betroffenen Artikeln zuvor die � Bewirtschaftungsart<br />

� Lagerbestandsführung aktiviert haben. Die Anzahl der benötigten Artikel<br />

wird dabei folgendermaßen errechnet:<br />

� aktueller Lagerbestand<br />

� minus Anzahl bereits für andere Aufträge/Rechnungen reservierter Artikel<br />

� plus Anzahl bereits bestellter Artikel.<br />

Darüber hinaus wird der Mindest-Lagerbestand berücksichtigt: Erst wenn unter Berücksichtigung<br />

aller Aufträge die Zahl der am Liefertermin benötigten Artikel den<br />

eingegebenen Mindestbestand unterschreitet, wird ein Bestellvorschlag erzeugt.<br />

Bei der Lagerüberwachung unterstützt Sie das Programm auf vielfältige Weise:<br />

Für den genauen Überblick über vergangene und künftige Bestandsveränderungen<br />

sorgen die „Optionen bei Lagerbestandsführung“, die Sie auf der Registerkarte<br />

„Einkauf/Lager“ im Artikelstamm finden: Dort lassen Sie sich per Mausklick alle �<br />

„Lagerbewegungen“, „offenen Aufträge“ und „offenen Bestellungen“ anzeigen:


Lagerbewegungen<br />

Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

Sowohl die Zugänge einzelner Artikel ins Lager als auch deren Entnahmen können<br />

Sie sich jederzeit über die Schaltfläche „Lagerbewegungen“ im Register „Einkauf/Lager“<br />

des Artikelstamms anzeigen lassen.<br />

253


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

254<br />

Falls erforderlich machen Sie über den Button „Neu“ Angaben über zusätzliche<br />

Bestandsveränderungen. Warenentnahmen kennzeichnen Sie dabei mit einem negativen<br />

Vorzeichen. Anders als bei der Funktion � „Bestände ändern“ haben Sie<br />

die Möglichkeit, Angaben über den Zeitpunkt der Lagerbewegung zu machen und<br />

Anmerkungen zur Ursache der Bestandsveränderung einzutragen.<br />

Lagerort<br />

Je größer das Sortiment wird, desto schwieriger ist es, einzelne Artikel im Lager wiederzufinden.<br />

Aus diesem Grund können Sie unter „Stammdaten“ - „Artikel“ auf der<br />

Registerkarte „Einkauf/Lager“ zu jedem einzelnen Artikel einen „Lagerort“ festlegen:<br />

Lagerübersicht<br />

Bei Vorräten klaffen Wunsch und Wirklichkeit leider manchmal auseinander:<br />

Wenn Sie im Zuge einer Inventur oder bei anderen Anlässen feststellen, dass<br />

die unter � Lagerbestände angezeigte Anzahl disponierter Artikel nicht mit den<br />

tatsächlichen Inhalten Ihrer Regale übereinstimmt, passen Sie die Bestände der<br />

Artikelverwaltung im Handumdrehen an die Realität an: Sie finden den Befehl<br />

„ Bestände aktualisieren“ im Kontextmenü des Arbeitsbereichs „Einkauf“ -<br />

„Lagerbestände“. Daraufhin öffnet sich die interaktive Tabelle „Lagerübersicht“:<br />

Wenn Sie mit der Maus in die Spalte „Neuer Bestand“ klicken, können Sie die<br />

tatsächliche Anzahl der Artikel-Einheiten direkt in die Liste eintragen:


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

Nachdem Sie alle erforderlichen Änderungen gemacht haben, sorgen Sie per<br />

Mausklick auf den Button „ Bestand aktualisieren“ dafür, dass die Lagerverwaltung<br />

von „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ wieder mit der Wirklichkeit<br />

übereinstimmt. Die so vorgenommenen Änderungen werden in den � Lagerbewegungen<br />

als „Listenkorrekturen“ geführt.<br />

Tipp: Bestellautomatik<br />

Sofern Sie das wünschen, erzeugt das Programm im Anschluss an Änderungen<br />

der Lagerbestände gleich die sich daraus ergebenden � Bestellvorschläge.<br />

Lieferantenpreise<br />

In der Registerkarte „Einkauf/Lager“ des Artikelstamms ...<br />

� ... verwalten Sie entweder den globalen Einkaufspreis des betreffenden Artikels<br />

(den „Einkaufspreiswert für Kalkulation und Rohgewinnermittlung“) oder Sie<br />

� ... hinterlegen differenzierte Beschaffungspreise, bei denen Sie nach Bezugsquellen<br />

sowie Abnahmemengen unterscheiden. Zudem können Sie für<br />

denselben Artikel je nach Lieferanten verschiedene Artikelnummern und/<br />

oder Artikelbezeichnungen vorgeben.<br />

255


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

256<br />

Über die Schaltfläche „Lieferanten zuordnen“ öffnen Sie den Eingabe-Dialog „Lieferanten<br />

für diesen Artikel“:<br />

Mit „ Neue Zuordnung“ übernehmen Sie ausgewählte Geschäftspartner in<br />

die Liste Ihrer „Lieferanten für diesen Artikel“ und tragen die jeweils zutreffenden<br />

Angaben in die einzelnen Felder ein. Nachdem Sie Ihre Eingaben abgeschlossen<br />

haben, klicken Sie auf „OK“ und wählen Ihren � Standard-Lieferanten aus.<br />

Massenänderungen durchführen<br />

� Preisänderungs-Automatik<br />

Preise bearbeiten<br />

� „Tabellenbearbeitung der Artikelpreise“<br />

Preislisten<br />

Mit „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ führen Sie bei Bedarf mehrere Verkaufs-<br />

Preislisten: Je nach Vertriebsweg und Kunden können Sie so ganz bequem unterschiedliche<br />

Konditionen vorgeben. Über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Weitere“<br />

- „Preislisten“ legen Sie neue Listen an:


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

An dieser Stelle geben Sie zunächst aber nur die Bezeichnung neuer Preislisten<br />

vor. Mit Inhalt gefüllt werden sie ...<br />

� ... entweder nach und nach über Registerkarte „Preise“ in der<br />

Artikelverwaltung ...<br />

257


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

258<br />

� ... über die � „Tabellenbearbeitung der Artikelpreise“ oder<br />

� ... auf einen Schlag mithilfe der � „Preisänderungs-Automatik“.<br />

Von dort aus können Sie bei Bedarf auch weitere „Neue Preislisten“ anlegen. Welche<br />

Preise Sie welchem Ihrer Geschäftspartner einräumen, legen Sie schließlich unter<br />

„Stammdaten“ - „Kunden“ fest: Im Register „Konditionen“ des Kundenstamms<br />

finden Sie die Option „Für diesen Kunden gelten die Preise aus der Preisliste“:<br />

Sobald Sie einen neuen Auftrag oder gleich eine neue Rechnung an den betreffenden<br />

Kunden erstellen, greift „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“ automatisch<br />

auf die betreffende Preisliste zu.<br />

Preisänderungs-Automatik<br />

Wenn Ihr Artikelstamm im Laufe der Zeit wächst und Sie noch dazu mehrere unterschiedliche<br />

� Preislisten führen, kann das Erfassen und spätere Aktualisieren<br />

von Verkaufskonditionen zu einer zeitintensiven Angelegenheit werden. Zwar beschleunigt<br />

die praktische Schnelleingabe-Tabelle die Eingabe neuer Preise bereits


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

beträchtlich - mit der komfortablen Preisänderungs-Automatik von „WISO Mein<br />

Büro 2009 Mittelstand“ wird die Sache aber noch weitaus komfortabler.<br />

Wenn Sie „Massenänderungen durchführen“ wollen, klicken Sie auf die gleichnamige<br />

Schaltfläche in der Tabelle „Preise bearbeiten“, die Sie über „Stammdaten“ - „Artikel“<br />

- „ Weitere Funktionen“ - „Tabellenbearbeitung der Artikelpreise“ aufrufen:<br />

Per Massenänderung lassen sich ...<br />

� ... Preise von einer „Quell-Preisliste“ zu einer „Ziel-Preisliste“ 1:1 kopieren<br />

(wobei Sie die Wahl haben, einzelne bereits vorhandene Artikelpreise zu<br />

erhalten oder zu überschreiben) sowie<br />

� ... Preise ausgewählter Preislisten prozentual erhöhen oder senken.<br />

Ob sich Ihre Änderungen dabei auf alle oder nur die zuvor ausgewählten Zeilen der<br />

jeweiligen Preislisten beziehen sollen, legen Sie selbst fest. Außerdem haben Sie<br />

die Möglichkeit, die Umstellungen auf bestimmte Artikelgruppen zu beschränken.<br />

259


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

260<br />

Standard-Lieferant<br />

Im Artikelstamm legen Sie bei Bedarf fest, bei welchem Geschäftspartner Sie den<br />

betreffenden Artikel beziehen. Das hat den Vorteil, dass das Programm beim Umwandeln<br />

der automatischen � Bestellvorschläge gleich die gewünschte Bezugsquelle<br />

in die endgültige Bestellung übernimmt. Sofern vorhanden werden sogar<br />

die dazugehörigen � Lieferantenpreise eingetragen: Bequemer geht‘s nicht.<br />

Um einen „Standard-Lieferanten“ festzulegen, öffnen Sie den betreffenden Artikel<br />

im Bereich „Stammdaten“ - „Artikel“ und wechseln dann zum Register „Einkauf/<br />

Lager“. Zunächst einmal wählen Sie über die Schaltfläche „Lieferanten zuordnen“<br />

eine oder mehrere geeignete Bezugsquellen aus Ihrer Lieferantenliste aus und<br />

geben deren Preise und Artikelinformationen vor. Alternativ besteht die Möglichkeit,<br />

neue Verkäufer zu erfassen. Nachdem Sie die Lieferanten-Zuordnung<br />

mit „OK“ abgeschlossen haben, wählen Sie in der Liste „Standard-Lieferant“ den<br />

richtigen Eintrag aus:


Mittelstands-Funktionen „von A bis V“<br />

Tabellenbearbeitung der Artikelpreise<br />

Die Verkaufspreise Ihrer Artikel geben Sie üblicherweise unter „Stammdaten“ -<br />

„Artikel“ im Register „Preise“ ein. Da Sie mit „WISO Mein Büro 2009 Mittelstand“<br />

mehrere unterschiedliche � Preislisten verwalten können, kann das Festlegen<br />

oder Ändern der Verkaufskonditionen auf diesem Weg auf Dauer aber sehr zeitraubend<br />

sein. Das gilt vor allem dann, wenn Sie bei einem wachsenden Sortiment<br />

auf einen Schlag die Verkaufskonditionen sehr vieler Artikel erfassen oder anpassen<br />

möchten.<br />

Aus diesem Grund bietet Ihnen das Programm die Möglichkeit einer „Tabellenbearbeitung<br />

der Artikelpreise“. Sie starten die komfortable Schnell-Eingabemaske<br />

über die Schaltfläche „ Weitere Funktionen“ im Bereich „Stammdaten“<br />

- „Artikel“:<br />

Jede einzelne der angezeigten Preis-Zellen können Sie blitzschnell editieren: Klicken<br />

Sie den betreffenden Einzelpreis einfach an und geben den gewünschten<br />

neuen Preis ein.<br />

261


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

262<br />

Achtung: Speichern nicht vergessen!<br />

Anders als Sie das von den sonstigen Eingabe-Dialogen in „WISO Mein Büro<br />

2009“ gewöhnt sind, werden Ihre Änderungen nicht sofort wirksam: Ein Zähler<br />

am rechten oberen Fensterrand zeigt Ihnen zunächst nur, wie viele Einzelkorrekturen<br />

Sie bislang vorgenommen haben. Erst ein Mausklick auf „<br />

Preise speichern“ sichert Ihre Änderungen dauerhaft.<br />

Noch bequemer wird das Erfassen und Ändern von Verkaufspreisen über die �<br />

Preisänderungs-Automatik, die Sie über die Schaltfläche „ Massenänderungen<br />

durchführen“ aufrufen.<br />

Verkauf<br />

Im Arbeitsbereich „Verkauf“ finden Sie die Standard-Vorgangsarten „Angebote“,<br />

„Aufträge“, „Lieferscheine“, „Rechnungen“ sowie � Abo-Rechnungen. Unterstützt<br />

werden Sie bei Ihren Vertriebsanstrengungen außerdem durch zahlreiche<br />

Automatikfunktionen in der Kunden-, Artikel- und Lagerverwaltung:<br />

� Da das Programm die Arbeit mit mehreren � Preislisten ermöglicht, gewähren<br />

Sie Ihren Kunden unterschiedliche Konditionen, ohne im Einzelfall<br />

komplizierte Rabattstaffeln bemühen zu müssen.<br />

� Ein Blick auf die im Hintergrund laufend aktualisierten � Lagerbestände<br />

sorgt dafür, dass Sie Ihren Kunden keine unhaltbaren Lieferversprechen<br />

machen.<br />

� Automatisch erzeugte � Bestellvorschläge schließlich sorgen dafür, dass<br />

Sie eingegangene Lieferverpflichtungen auch einhalten können.


Fazit<br />

Im Kapitel „Eines für alles!“ haben wir „Business ohne Bilanzbuchhalter“ versprochen:<br />

Wir haben angekündigt, dass es mit „WISO Mein Büro 2009“ endlich eine<br />

„kaufmännische Lösung für Nicht-Kaufleute“ gibt. Nun haben Sie Erfahrungen<br />

mit dem Programm gesammelt und vielleicht sogar Ihre erste Steuererklärungen<br />

gemacht. Haben wir zu viel versprochen? Mit welchen unerwarteten Hürden<br />

haben Sie gekämpft? Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben – auf dass<br />

„WISO Mein Büro 2010“ noch einfacher und komfortabler für Sie wird.<br />

Fazit<br />

263


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

264


Anhang<br />

Liste der Datenbankfelder<br />

Vorgangskopfbezogene Felder<br />

M_ADDRESS Anrede<br />

M_ADDRESSCOMPLETE Formatierte Adresse<br />

M_BANKCODE Bankleitzahl<br />

M_BANKNAME Name des Kreditinstituts<br />

M_C_INDIVIDUAL1-5 Zusätzliche Felder für Kunden 1-5<br />

M_CASHDISCDAYS Zahlungsziel Skonto in Tagen<br />

M_CASHDISCDAYS Zahlungsziel Skonto in Tagen<br />

M_CASHDISCPERC Skonto in Prozent<br />

M_CITY Ort<br />

M_CONTACT_ADDRESS Anrede Kontaktperson<br />

M_CONTACT_EMAIL E-Mail-Adresse des Ansprechpartners<br />

M_CONTACT_FAX Fax des Ansprechpartners<br />

M_CONTACT_MOBIL Handynummer des Ansprechpartners<br />

M_CONTACT_NAME1 Nachname Kontaktperson<br />

M_CONTACT_NAME2 Vorname Kontaktperson<br />

M_CONTACT_PHONE1 Telefon 1 des Ansprechpartners<br />

M_CONTACT_PHONE2 Telefon 2 des Ansprechpartners<br />

M_CONTACT_TITLE Titel Kontaktperson<br />

M_COUNTRY Länderkennzeichen<br />

M_COUNTRYC Ländercode<br />

M_CURRENCY Währung<br />

M_CUSTACCNAM Name der Bankverbindung des Kunden<br />

M_CUSTACCNO Kontonummer des Kunden<br />

M_CUSTNO Kundennummer (Bei Bestellungen die<br />

Kundennummer der eigenen Firma beim<br />

Lieferanten)<br />

M_CUSTNOTES Anmerkungen zum Kunden (nicht verwendet)<br />

M_DATE Datum<br />

Anhang<br />

265


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

266<br />

Vorgangskopfbezogene Felder<br />

M_DEBITDATE Datum der Einzugsermächtigung<br />

M_DEBITONCE Einzug einmalig<br />

M_DEBITORNO Debitoren-Nr.<br />

M_DELCONDITION Lieferkondition<br />

M_DELCONDITIONLABEL Bezeichnung der Lieferbedingung<br />

M_DELDATE Liefertermin (gesamter Vorgang)<br />

M_EMAIL E-Mail<br />

M_EMPLOYEE_ADDRESS Anrede des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_DEPARTMENT Abteilung des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_EMAIL E-Mail Adresse des Mitarbeiters/<br />

Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_EMPLPOS Position des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

im Betrieb<br />

M_EMPLOYEE_FAX Die Fax-Nr. des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_NAME1 Nachname des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_NAME2 Vorname des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_NAMECOMPLETE Name Komplett des Mitarbeiters/<br />

Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_OTHERS Sonstige Angaben zum Mitarbeiter/<br />

Sachbearbeiter<br />

M_EMPLOYEE_PHONE Telefonnummer des Mitarbeiters/<br />

Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_SIGNATURE Unterschrift des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

M_EMPLOYEE_TITLE Titel des Mitarbeiters/Sachbearbeiters<br />

M_ESRACCOUNT momentan ohne Verwendung<br />

M_ESRACCOUNTNAME momentan ohne Verwendung<br />

M_ESRBANKNAME1 momentan ohne Verwendung<br />

M_ESRBANKNAME2 momentan ohne Verwendung<br />

M_ESRCODE momentan ohne Verwendung<br />

M_ESRREFERENCE momentan ohne Verwendung<br />

M_FAX Fax<br />

M_ID Vorgangsnummer (z.B. Angebotsnummer)


Vorgangskopfbezogene Felder<br />

M_INDIVIDUAL1-5 Individuelle Felder des Vorgangs<br />

M_LETTERADDRESS Briefanrede (nicht verwendet)<br />

M_NAME1 Nachname bzw. Firmenname<br />

M_NAME2 Vorname<br />

M_NAME3 Namenszusatz<br />

M_NOTES Interne Anmerkungen<br />

M_ORDERCATEGORY Auftragsart<br />

M_ORDERCATEGORYID Nummer der Auftragsart<br />

M_PAYCONDITION Zahlungskondition<br />

M_PAYCONDITIONLABEL Bezeichnung der Zahlungsbedingung<br />

M_PAYDAYS Zahlungsziel rein netto in Tagen<br />

M_PHONE1 Telefon 1<br />

M_PHONE2 Telefon 2<br />

M_STREET Straße<br />

M_TEXT1 Einleitungstext<br />

M_TEXT2 Schlusstext<br />

M_TITLE Titel<br />

M_TOTALGROSS Bruttogesamtbetrag<br />

M_TOTALNET Nettogesamtbetrag<br />

M_VAT1 Mehrwertsteuersatz1-Betrag<br />

M_VAT1PERC Mehrwertsteuersatz1<br />

M_VAT2 Mehrwertsteuersatz2-Betrag<br />

M_VAT2PERC Mehrwertsteuersatz2<br />

M_VATID Mehrwertsteuercode<br />

M_ZIPCODE Postleitzahl<br />

Anhang<br />

267


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

268<br />

Positionsbezogene Felder<br />

P_A_INDIVIDUAL1-5 Individuelle Felder der Positionen/Artikel 1-5<br />

P_ADDINFO01 Zusatzinformationen (beim Mahnwesen:<br />

Fälligkeitsdatum der Rechnung)<br />

P_ADDINFO02 Zusatzinformationen (beim Mahnwesen:<br />

Mahnstufe)<br />

P_ADDINFO03 Zusatzinformationen<br />

P_ADDINFO04 Zusatzinformationen<br />

P_ADDINFO05 Zusatzinformationen<br />

P_ADDINFO06 Zusatzinformationen<br />

P_AMOUNT Berechnete Anzahl der Preiseinheiten<br />

(s. Preisbezug)<br />

P_ART_PICTURE Bild zum Artikel in der entsprechenden<br />

Position<br />

P_ARTCATEGORY Artikelkategorie<br />

P_ARTDESCR Artikelbeschreibung<br />

P_ARTNO Artikelnummer<br />

P_BANKCHARGE Bankgebühr bei Rückbuchung von<br />

Lastschriften<br />

P_CUSTARTNO Artikelnummer des Kunden<br />

P_CUSTORDDATE Bestelldatum des Kunden<br />

P_CUSTORDERNO Bestell-Nr./Referenznummer des Kunden<br />

P_DELDATE Liefertermin (Position)<br />

P_DELDATE_DESIRED Das geplante Lieferdatum, das bei der<br />

Auftragserstellung angegeben werden kann.<br />

Nicht das tatsächliche Datum an dem die<br />

Position geliefert wurde. Hauptsächlich für<br />

Kunden, die ohne Lieferscheine arbeiten.<br />

P_DELIVERYKIND Status der Lieferscheinposition<br />

(nur Lieferscheine)<br />

„T“ bei Teillieferung<br />

„R“ bei Restlieferung<br />

„V“ bei Volllieferung


Positionsbezogene Felder<br />

Anhang<br />

P_DELIVERYKIND_ORDER für Lieferscheine: V=Voll, T=Teil,<br />

R=Restlieferung<br />

P_DELNO Lieferscheinnummer (Position)<br />

P_DISCOUNT abhängig von der Preisart des Vorgangs<br />

entweder Bruttobetrag des Rabatts oder<br />

Nettobetrag des Rabatts<br />

P_DISCOUNTGROSS Bruttobetrag des Rabatts<br />

P_DISCOUNTNET Nettobetrag des Rabatts<br />

P_DISCOUNTPERC Rabatt in %<br />

P_INPUTAMOUNT Eingegebene Stückzahl des Artikels<br />

(s. Preisbezug)<br />

P_INPUTVALUE1-5 Felder mit den Mengenangaben für die Berechnung<br />

der Preiseinheiten (s. Preisbezug)<br />

P_ORDERCATEGORY Auftragsart<br />

P_ORDERNO Auftragsnummer<br />

P_POSID Positionsnummer innerhalb des Vorgangs<br />

(z.B. im Auftrag)<br />

P_PRICE abhängig von der Preisart des Vorgangs<br />

entweder Einzelpreis brutto (rabatierter<br />

Listenpreis brutto) oder Einzelpreis netto<br />

(rabatierter Listenpreis netto)<br />

P_PRICEGROSS Einzelpreis brutto<br />

(rabatierter Listenpreis brutto)<br />

P_PRICEGROSS_WOD Listenpreis brutto (nicht rabatiert)<br />

P_PRICENET Einzelpreis netto<br />

(rabatierter Listenpreis netto)<br />

P_PRICENET_WOD Listenpreis netto (nicht rabatiert)<br />

P_PROJECTNOTES Angaben zum Projekt<br />

P_REMINDAMOUNT Mahngebühren<br />

P_REVISIONNO Revisions-Nr. des Artikels<br />

P_SUPPLIERARTNO Artikelnummer des Lieferanten<br />

269


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

270<br />

Positionsbezogene Felder<br />

P_TOTAL abhängig von der Preisart des Vorgangs<br />

entweder rabatierter Bruttogesamtpreis<br />

oder rabatierter Nettogesamtpreis<br />

P_TOTALDISCOUNT abhängig von der Preisart des Vorgangs<br />

entweder Bruttogesamtbetrag des Rabatts<br />

oder Nettogesamtbetrag des Rabatts<br />

P_TOTALDISCOUNTGROSS Bruttogesamtbetrag des Rabatts<br />

P_TOTALDISCOUNTNET Nettogesamtbetrag des Rabatts<br />

P_TOTALGROSS Bruttogesamtpreis rabatiert<br />

P_TOTALGROSS_WOD Bruttogesamtpreis nicht rabatiert<br />

P_TOTALNET Nettogesamtpreis rabatiert<br />

P_TOTALNET_WOD Nettogesamtpreis nicht rabatiert<br />

P_UNIT Einheit der entsprechenden Position<br />

P_VATPERC Mwst. in %<br />

P_VOLUMESINGLE Volumen in m³ pro Stück<br />

P_VOLUMETOTAL Gesamtvolumen der Position in m³<br />

P_WEIGHTSINGLE Gewicht in kg pro Stück<br />

P_WEIGHTTOTAL Gesamtgewicht der Position in kg<br />

PT_ID Positionsart<br />

PT_TITLE Überschrift Positionsart<br />

PT_TOTALGROSS Bruttosumme je Positionsart<br />

PT_TOTALNET Nettosumme je Positionsart


Erfolg braucht Know-how<br />

Teil 2<br />

Ratgeber der ZDF-Wirtschaftsredaktion<br />

271


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

272


Haben Sie noch eine<br />

Rechnung offen?<br />

Haben Sie noch eine Rechnung offen?<br />

Fragt man Selbstständige, Freiberufler, Handwerker etc. nach ihrer Lieblingsbeschäftigung,<br />

so bekommt man neben den Hinweisen auf ihre Haupttätigkeiten<br />

oft die Antwort: „Rechnungen schreiben!“ Nicht zu unrecht. Das Schreiben einer<br />

Rechnung folgt in der Regel nach Abschluss einer ausgeführten Tätigkeit, seltener<br />

nach Abschluss eines Vertrages, eines Auftrags oder Ähnliches. Aber mal eben<br />

so mit der Hand oder der Maschine auf ein Stück Papier geschrieben – Stempel<br />

für den Kopf, Endsumme groß darunter –, das geht heute nicht mehr. Damit eine<br />

Rechnung vom Finanzamt als vorsteuerabzugsfähig anerkannt wird, müssen bestimmte<br />

Voraussetzungen erfüllt sein.<br />

Eine Rechnung besteht in der Regel aus drei Teilen:<br />

� Rechnungskopf<br />

� Rechnungskern<br />

� Rechnungsfuß<br />

Im Rechnungskopf sind im Allgemeinen<br />

folgende Informationen enthalten:<br />

� Absenderanschrift<br />

� Empfängeranschrift<br />

� Datum der Bestellung<br />

� Eigene Auftragsnummer<br />

� Datum der Rechnung<br />

� Rechnungsnummer<br />

Der Rechnungskern enthält:<br />

� Positionsnummern<br />

� Bezeichnung der Leistung oder der Ware<br />

� Stückzahl oder sonstige Mengenbezeichnung (z. B. Stunden)<br />

� Einzel-, Gesamt- und Endpreis<br />

� Zahlungsbedingungen<br />

273


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

274<br />

Im Rechnungsfuß sind dann noch<br />

ergänzende Angaben zu finden wie:<br />

� Bankverbindung(en)<br />

� Rechtliche Hinweise, wie: Handelsregisternummer, Steuernummer, eingetragene<br />

Geschäftsführer usw.<br />

Das Steuerrecht legt übrigens genau fest, was eine Rechnung ist (§ 14 Abs. 1<br />

UStG): In diesem Sinne ist eine Rechnung eine Urkunde, mit der ein Unternehmer,<br />

oder in seinem Auftrag ein Dritter, über die Lieferung oder sonstige Leistung<br />

gegenüber dem Leistungsempfänger abrechnet, gleichgültig, wie diese Urkunde<br />

im Geschäftsverkehr bezeichnet wird. Im Klartext: Jede Rechnung, Quittung, Abrechnung,<br />

Gutschrift, Frachtbrief usw. kann im Sinne des Umsatzsteuergesetzes<br />

eine Rechnung sein.<br />

Ein Unterschied besteht noch zwischen Rechnungen an Unternehmer und an<br />

Nichtunternehmer. Für Letztere – also Privatpersonen – gibt es keine Formvorschrift.<br />

Jeder Kassenbon, jede „handgeschriebene“ Zahlungsaufstellung kann als<br />

Rechnung fungieren. So gesehen reicht also auch handgeschriebener Schmierzettel<br />

eines Handwerkers aus. Soll allerdings diese Rechnung bei der Steuererklärung<br />

genutzt werden, weil die Wohnung vermietet wird und Mieteinnahmen erzielt<br />

werden, so muss eine vollständige Rechnung verlangt werden. Das darf kein<br />

Handwerksbetrieb verweigern, ganz abgesehen davon, dass der Handwerker diese<br />

Schmierzettel natürlich mit allen nötigen Details bei sich verbuchen und in die<br />

Steuerberechnungen mit einbeziehen muss. Es besteht ein Rechtsanspruch auf die<br />

Ausstellung einer Rechnung mit allen wesentlichen Details (etwa dem Ausweisen<br />

der Steuer), die bei den Zivilgerichten eingeklagt werden kann.<br />

Die Rechnung kann auch als Telefax, Teletext, Telex, Datenträgeraustausch (etwa<br />

per Diskette) oder Datenfernübertragung rechtswirksam ausgetauscht werden.<br />

Voraussetzung ist allerdings immer, dass der Empfänger über die nötige Empfangseinrichtung<br />

verfügt. Das Fax an den Nachbarn oder an eine öffentliche Einrichtung<br />

(etwa bei der Post) muss nicht akzeptiert werden.<br />

Für Rechnungen an Unternehmer schreibt das<br />

Umsatzsteuergesetz folgende Angaben vor:<br />

� Namen und Anschrift des leistenden Unternehmers<br />

� Namen und Anschrift des leistenden Empfängers<br />

� Menge und handelsübliche Bezeichnung der gelieferten Gegenstände oder<br />

die Art und der Umfang der sonstigen Leistung


� Zeitpunkt der Lieferung oder der sonstigen Leistung<br />

Haben Sie noch eine Rechnung offen?<br />

� Entgelt für die Lieferung oder der sonstigen Leistung<br />

� auf das Entgelt entfallenden Umsatzsteuerbetrag<br />

Die Angabe des Lieferdatums wurde von vielen nicht so genau genommen, z. B.<br />

bei Dienstleistungen. Das geht nun nicht mehr. Mit dem Jahressteuergesetz 2007<br />

hat die große Koalition den Paragrafen 14 Absatz 4 Satz 1 Nr. 6 UStG neu gefasst.<br />

Eine Rechnung muss zusätzlich enthalten:<br />

„… den Zeitpunkt der Lieferung oder sonstigen Leistung; in den Fällen des Absatzes<br />

5 Satz 1 den Zeitpunkt der Vereinnahmung des Entgelts oder eines teils des<br />

entgelts, sofern der Zeitpunkt der Vereinnahmung feststeht und nicht mit dem<br />

Ausstellungsdatum der Rechnung übereinstimmt.“<br />

Um ein Lieferdatum kommt also keiner mehr herum. Allerdings kann man sich<br />

behelfen, indem man die Formulierung „Wenn nichts anderes angegeben ist, ist<br />

das Rechnungsdatum auch das Lieferdatum“ auf die Rechnung schreibt.<br />

Es ist zulässig, für die Bezeichnung der Waren oder Leistungen Schlüsselzahlen zu<br />

verwenden, wenn diese aus anderen Unterlagen eindeutig zu bestimmen sind. Artikelnummern<br />

reichen aus, wenn es einen Katalog oder eine Preisliste gibt, die zu<br />

den Artikelnummern alle anderen nötigen Informationen liefern. Diese Unterlagen<br />

müssen aber sowohl beim Aussteller als auch beim Empfänger der Rechnung<br />

vorhanden sein (§ 31 Abs. 3 UStDV).<br />

WISO Tipp<br />

Bei der Bezeichnung sollten Sie pingelig sein. Ist sie nicht eindeutig oder gar<br />

irreführend, ist Ärger mit dem Finanzamt angesagt. Bei falscher Bezeichnung<br />

der gelieferten Ware oder Leistung müssen Sie unter Umständen als Rechnungssteller<br />

zwar selbst die darauf entfallende Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer)<br />

an das Finanzamt abführen, der Rechnungsempfänger dagegen darf sie<br />

nicht mehr Steuer mindernd abziehen. Also bekommen Sie dann auch noch<br />

Ärger mit Ihrem Kunden. Also: Aufpassen!<br />

Es ist nicht nötig, für jeden einzelnen Posten die Umsatzsteuer auszuweisen. Das<br />

genügt einmal am Ende der Rechnung. Liegen unterschiedliche Steuersätze vor,<br />

so muss auch der Steuerbetrag differenziert ausgewiesen werden – aber ebenfalls<br />

nicht pro Position, sondern am Ende der Rechnung. Andersherum kann aber<br />

dann auf die getrennte Aufführung der verschiedenen Steuerbeträge am Ende der<br />

275


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

276<br />

Rechnung verzichtet werden, wenn pro Position der jeweils richtige Steuersatz<br />

ersichtlich ist (§ 2 UStDV).<br />

Eine weitere Erleichterung gibt es, wenn bereits im Lieferschein alle nötigen Angaben<br />

enthalten sind und die Rechnung eindeutig auf diesen Lieferschein verweist<br />

(der natürlich dem Empfänger auch ausgehändigt worden sein muss). Dann kann<br />

nach § 31 Abs. 1 UStDV auf die sonst in der Rechnung verbindlichen Informationen<br />

verzichtet werden. In der Praxis sicher ein eher seltener Fall.<br />

Wurde die Steuer falsch in der Rechnung ausgewiesen, so hat auch das Konsequenzen<br />

für den Aussteller. Wenn sie zu niedrig ausgewiesen ist, so schuldet der Aussteller<br />

dem Finanzamt die Differenz zum richtigen Steuerbetrag. Der Empfänger<br />

braucht diese nicht zu bezahlen – weder an das Finanzamt noch an den Aussteller.<br />

Für den Aussteller bedeutet dies also eine Gewinnschmälerung. Wurde die Steuer<br />

zu hoch ausgewiesen, so muss diese ebenfalls an das Finanzamt abgeführt werden.<br />

Der Empfänger kann sich den Betrag von seiner Steuerschuld abziehen. Der Aussteller<br />

kann dann allerdings von einer Berichtigungsmöglichkeit (§ 14 Abs. 2 UStG)<br />

Gebrauch machen. Aber auch das ist mit Umständen und Ärger verbunden.<br />

WISO Tipp<br />

Bei Kleinbetragsrechnungen, das heißt Rechnungen bis zu einem Gesamtbetrag<br />

von 150 Euro einschließlich Umsatzsteuer, ist eine vereinfachte Rechnungserteilung<br />

(§ 33 UStG) möglich. Hier müssen zur Vornahme des Vorsteuerabzugs<br />

nur Angaben über den leistenden Unternehmer, über die Menge und<br />

handelsübliche Bezeichnung des Liefergegenstands beziehungsweise über<br />

Art und Umfang der sonstigen Leistung sowie über den maßgeblichen Steuersatz<br />

(etwa „MwSt 19 %“) gemacht werden. Das Entgelt und der Steuerbetrag<br />

können dann in einer Summe ausgewiesen werden.<br />

Wurde bei einem Dienst- oder Werkvertrag kein Preis vereinbart und besteht für<br />

die erbrachten Leistungen auch keine behördlich festgesetzte Taxe, so kann der<br />

Gläubiger die übliche Vergütung fordern (§ 612 II BGB und § 632 II BGB). Erst<br />

die Rechnung legt in solchen Fällen die Forderung der Höhe nach fest und hat so<br />

„rechtsbegründenden Charakter“. Sie stellt damit eine „rechtsgeschäftliche Willenserklärung“<br />

dar. Klartext: Was da drinsteht, gilt.<br />

Durch eine Rechnung wird allerdings weder der Schuldner in Verzug gesetzt noch<br />

wird die Verjährung damit unterbrochen. Wurden erst in der Rechnung die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen aufgeführt, so sind sie in der Regel unwirksam,


Haben Sie noch eine Rechnung offen?<br />

weil der Gläubiger (in der Regel der Rechnungsaussteller) den bereits geschlossenen<br />

Vertrag nicht nachträglich einseitig ändern kann. Der Gläubiger kann jedoch<br />

auf der Rechnung seinen Eigentumsvorbehalt bis zu deren Bezahlung erklären,<br />

wenn er die Rechnung spätestens zugleich mit der Ware übergibt.<br />

Achtung! Stellen Sie in der Regel die Rechnung erst nach Lieferung der Ware<br />

oder Ausführung der Leistung zu, so regeln Sie den Eigentumsvorbehalt in den<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Sie dem Kunden vorher – am besten mit<br />

der Auftragsbestätigung – übergeben.<br />

Werden regelmäßig Beiträge für die gleiche Leistung überwiesen - bei Dienstleistungen<br />

keine Seltenheit - so muss nicht jedes Mal eine Rechnung ausgestellt werden.<br />

Hier können auch Zahlungsbelege als Rechnung angesehen werden, wenn<br />

die nach § 14 Abs.1 UStG nötigen Informationen auf der der Zahlung zugrunde<br />

liegenden Urkunde (beispielsweise im Dienstleistungsvertrag) festgehalten und<br />

klar zu ersehen sind.<br />

Wenn Sie Ihre Rechnungen mit WISO Mein Büro 2009 ausstellen, so brauchen<br />

Sie sich über die rechtlichen Konsequenzen keine Gedanken zu machen. Es sind<br />

alle nötigen Angaben enthalten und auch die Steuer wird richtig errechnet – es<br />

sei denn, Sie haben bei der Artikelanlage einen Fehler gemacht. Ein guter Grund,<br />

nach der Anlage die Eingaben – möglichst von dritter Hand – noch einmal zu<br />

kontrollieren.<br />

277


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

278


Gut kalkuliert ist der<br />

halbe Gewinn<br />

Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn<br />

Die Preisfindung ist eines der interessantesten Kapitel der Betriebswirtschaftslehre.<br />

Jedem Kaufmann ist es erlaubt, einen angemessenen Gewinn aufzuschlagen,<br />

schrieb Luca Pacioli in seiner Abhandlung zur Buchhaltung vor gut 500 Jahren.<br />

Dieser Gewinn wird auch benötigt, denn womit sichert der Unternehmer das Unternehmen<br />

für die Zukunft ab und/oder deckt sonst seinen Lebensunterhalt? Wie<br />

ist dieser Gewinn aber zu errechnen und was heißt angemessen?<br />

In der Praxis gibt es unterschiedliche Modelle der Kalkulation, jeweils bezogen<br />

auf die Art des Unternehmens. In Kleinbetrieben und bei Einzelunternehmern<br />

hat sich die „Daumen-Kalkulation“ eingebürgert. Das mag in Zeiten des Aufschwungs<br />

und in Nischenmärkten eine Zeit lang möglich sein – auf Dauer wird<br />

der Markt hier aber korrigierend eingreifen. Willkürliche Preisbestimmung ist nur<br />

selten möglich. Wenn aber der Preisfindung enge Grenzen gesetzt sind, so muss<br />

genau geschaut werden, dass mit dem Preis nicht der Untergang des Unternehmens<br />

festgelegt wird. Jedes Produkt und jede Dienstleistung muss nicht nur die<br />

direkten und indirekten Kosten decken, sondern auch noch den schon erwähnten,<br />

unbedingt nötigen Gewinn hereinbringen.<br />

Kalkulieren, aber wie?<br />

Die einfachste Kalkulationsmethode ist die einfache Zuschlagskalkulation: Es wird<br />

der Einkaufspreis festgelegt und darauf ein Aufschlag gerechnet, der prozentual<br />

vorgeben wird.<br />

Wenn man Spielraum hat und die Kosten im Blick, ist das eine einfache und<br />

brauchbare Variante. Sie sollten aber zwei Dinge grundsätzlich beachten:<br />

1. Berücksichtigen Sie nicht nur den Einkaufspreis, sondern auch die Bezugskosten<br />

(Frachtbetrag, Liefergebühren, Versandversicherungen etc.).<br />

2. Kalkulieren Sie für den niedrigsten VK-Preis mit dem Prozentwert, der unbedingt<br />

nötig ist, um Ihre Kosten zu decken. Wollen Sie zusätzlich noch<br />

Rabatt und Skonto gewähren, so sind diese Abzüge noch hinzuzurechnen.<br />

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen und Regeln laufen Sie nicht Gefahr, Ihr Unternehmen<br />

zu gefährden. Stellen Sie aber fest, dass die dadurch erzielten Preise<br />

nicht am Markt durchsetzbar sind, so sollten Sie zu anderen Kalkulationsmethoden<br />

greifen.<br />

279


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

280<br />

Die Kalkulationsmethode für Fertigungsbetriebe (und durchaus auch für Handwerksbetriebe)<br />

ist eine differenziertere Zuschlagskalkulation.<br />

Euro<br />

1. Fertigungsmaterial 3,57<br />

2. Materialgemeinkosten 4,46<br />

3. Materialkosten 8,03<br />

4. Fertigungslöhne 4,77<br />

5. Fertigungsgemeinkosten 7,16<br />

6. Sondereinzelkosten der Fertigung 1,33<br />

7. Fertigungskosten (4. + 5. + 6.) 13,26<br />

8. Herstellkosten (3. + 7.) 21,29<br />

9. Verwaltungs- und Vertriebskosten 5,32<br />

10. Selbstkosten (8. + 9.) 26,61<br />

11. Gewinn 9,31<br />

12. Barverkaufspreis (10. + 11.) 35,92<br />

Die Zuschlagskalkulation geht von prozentualen oder absoluten Zuschlägen aus.<br />

Diese Art Kalkulation ist allerdings nur möglich, wenn eine ausreichende Kostendifferenzierung<br />

über eine aussagefähige Kostenrechnung vorliegt. Über einen Betriebsabrechnungsbogen<br />

(BAB) werden die verschiedenen Kosten und Zuschlagssätze<br />

ermittelt.<br />

Eine einfachere Variante ist die Divisionskalkulation. Sie trennt Einzel- und Gemeinkosten<br />

und wird vor allem bei Unternehmen mit Massenfertigung ähnlicher<br />

Produkte benutzt, bei denen die Kostenstellen gleichmäßig beansprucht werden.<br />

Erzeugt Ihr Unternehmen nur ein Produkt (oder wenige gleichartige), so können<br />

Sie die einstufige Divisionskalkulation anwenden. Die mehrstufige Divisionskalkulation<br />

dagegen ist wichtig für den Fall, dass nicht alle Produkte abgesetzt werden<br />

können. Die Lagerbestände dürfen nicht mit Vertriebskosten belastet werden,<br />

da sie ja noch nicht verkauft wurden. Deshalb werden die Kosten in Herstell- und<br />

Vertriebskosten je Kostenträger aufgeteilt. Das Prinzip ist folgendes:<br />

Selbstkosten je Kostenträger =<br />

Herstellkosten Herstellkosten<br />

+<br />

Herstellmenge Absatzmenge


Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn<br />

Die Divisionskalkulation ist also eine brauchbare Methode bei Massenfertigung<br />

weniger Produkte:<br />

Stück Euro<br />

1. Herstellkosten 520.000,00<br />

2. Vertriebskosten 85.000,00<br />

3. Hergestellte Einheiten 5.000<br />

4. Abgesetzte Einheiten 4.200<br />

5. Stückkosten Herstellung (1. / 3.) 104,00<br />

6. Stückkosten Vertrieb (2. / 4.) 20,24<br />

7. Gesamtkosten je Stück 124,24<br />

In der Handelskalkulation ist der Bruttoeinkaufspreis die Grundlage der Kalkulation.<br />

Alle weiteren Kosten sowie der Gewinn werden zugeschlagen (ähnlich der Zuschlagskalkulation).<br />

Es sollte also auch hier möglichst nichts übersehen werden.<br />

% Euro<br />

1. (Brutto-)Einkaufspreis 45,00<br />

2. Lieferantenrabatt 5,0 2,25<br />

3. Zieleinkaufspreis 42,75<br />

4. Lieferantenskonto 2,0 0,86<br />

5. Einkaufskosten 4,17<br />

6. Bareinkaufspreis 46,07<br />

7. Bezugskosten 3,50<br />

8. Bezugspreis (Einstandspreis) 49,57<br />

9. Handlungskostenzuschlag 115,0 57,00<br />

10. Selbstkosten 106,56<br />

11. Gewinnzuschlag 17,5 18,65<br />

12. Barverkaufspreis 125,21<br />

13. Kundenskonto 3,0 3,76<br />

14. Zielverkaufspreis 128,97<br />

15. Kundenrabatt 3,0 3,87<br />

16. Verkaufspreis 132,84<br />

281


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

282<br />

WISO Tipp<br />

Kommt die Handelskalkulation für Sie infrage, so sollten Sie Ihre Produkte<br />

nach der vorgegebenen Struktur durchrechnen. Sind die Produkte relativ einheitlich<br />

und unterscheidet sich Ihr Gewinnzuschlag bei den einzelnen Produkten<br />

nicht sehr, so können Sie auch einen Gesamtzuschlag errechnen und<br />

den Prozentwert unter Zuschlag eintragen. Achten Sie dann aber darauf, dass<br />

der Verkaufspreis dadurch ermittelt wird, damit Skonto und Rabatt nicht den<br />

Gewinn schmälern oder sogar zunichte machen.<br />

Es gibt noch eine Reihe anderer Kalkulationsmethoden: beispielsweise die Äquivalenzziffernkalkulation<br />

oder die Maschinenstundensatzrechnung. Je genauer Sie<br />

sich mit dem Thema Preisfindung auseinandersetzen, umso besser wird es Ihrem<br />

Unternehmen bekommen. Eine Frage wird sich Ihnen vielleicht schon aufgedrängt<br />

haben. Wenn WISO Mein Büro 2009 nicht kalkuliert, wie dann? Mit dem<br />

Stift und dem Taschenrechner? Das mag bei wenigen Produkten gehen. Sollten<br />

Sie aber zahlreiche Artikel zu kalkulieren haben, so greifen Sie besser zu einer<br />

gängigen Tabellenkalkulation. Es muss nicht das Flaggschiff Excel sein. Möglicherweise<br />

wurde Microsoft Works mit Ihrem Computer geliefert. Dessen Tabellenkalkulationsmodul<br />

reicht durchaus für diese Zwecke. Oder Sie haben sich das<br />

kostenlose OpenOffice beschafft. Hier reicht die Tabellenkalkulation fast an die<br />

Leistungsfähigkeit von Excel heran. Auch auf diese Weise erleichtert Ihnen die<br />

EDV also die tägliche Arbeit.<br />

Preise nennen, aber richtig<br />

In der Auszeichnung von Waren mit Preisen, ganz gleich ob im Schaufenster, in einem<br />

Katalog, einer Preisliste oder einem Angebot, besteht keine Freiheit hinsichtlich<br />

einer Bruttopreisauszeichnung (mit Mehrwertsteuer) oder Nettopreisauszeichnung<br />

(ohne Mehrwertsteuer). Durch die Preisauszeichnungsverordnung vom 18.September<br />

1969, die am 1. Januar 1970 in Kraft getreten und 1985 neu gefasst wurde, ist<br />

das Wahlrecht in der Preisauszeichnung aufgehoben. Nur bei Angeboten, die sich<br />

ausschließlich an berufliche oder gewerbliche Verbraucher wenden, können Nettopreise<br />

zur Auszeichnung benutzt werden. Zielt ein Angebot auf gewerbliche und<br />

private Verbraucher, ist die Nettoauszeichnung ebenfalls unzulässig.<br />

Für die Kundennummer die Debitorennummer zu nutzen, ist selbst dann sinnvoll,<br />

wenn Sie die Buchführung nicht selbst erledigen, sondern an den Steuerberater<br />

abgegeben. Sie finden Ihre Kunden auf den Konten unter der gleichen Nummer


Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn<br />

wieder und Verwechslungen können nicht vorkommen. Haben Sie bereits aus<br />

der Vergangenheit ein anderes Kundennummernsystem, so können Sie bei der<br />

Stammdatenanlage die vorgegebenen Nummern überschreiben – sollten aber zumindest<br />

einmal kurz darüber nachdenken, ob eine Änderung nicht sinnvoll ist.<br />

Normalerweise gilt für Unternehmen die Soll-Versteuerung, das heißt, die Umsatzsteuer<br />

wir mit der Rechnungsstellung fällig. Kleine Unternehmen (abhängig<br />

vom Umsatz) und Freiberufler können in Sonderfällen die Ist-Versteuerung wählen.<br />

Dabei wird die Umsatzsteuer erst beim Geldeingang abgeführt. Bei WISO<br />

Mein Büro 2009 ist die Ist-Versteuerung Grundlage der einfachen Buchführung<br />

(Einnahmen-Überschuss-Rechnung).<br />

283


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

284


Reden Sie drüber!<br />

Reden Sie drüber!<br />

Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben ein Produkt entwickelt, das – ihrer Meinung<br />

nach – die Menschheit braucht, ja, auf das jeder geradezu gewartet hat. Sie produzieren<br />

es, legen es ins Lager und warten auf Kunden und darauf, dass Sie reich werden.<br />

Es kommen aber keine Kunden, niemand will das Produkt und anstatt reich<br />

werden Sie bettelarm, da alle Investitionen vergebens waren und das Unternehmen<br />

letztendlich mit Schulden zugrunde ging. Irgendwann sitzen Sie in einer Fußgängerzone<br />

und bitten mit einem großen Pappschild um Almosen. Ein mitleidiger Passant<br />

spricht mit Ihnen und Sie erzählen von Ihrem verunglückten Projekt. Erstaunt<br />

ruft der Passant daraufhin aus: „Das Produkt haben Sie entwickelt? ... Das suche<br />

ich schon so lange!“ Ein anderer Passant, der stehen geblieben ist, bemerkt abfällig:<br />

„Ich wusste, dass es dieses Produkt gab – aber es war zu teuer.“ „Und ich wollte es<br />

bestellen“, sagt daraufhin ein Dritter, „aber die Lieferzeiten waren mir zu lang.“<br />

Das liest sich wie ein Albtraum? Eine Fantasie – vielleicht. Aber sie zeigt deutlich,<br />

worum es geht. Sie können noch so tolle Produkte haben, noch so unverzichtbare<br />

Dienstleistungen anbieten – die Kunden müssen sie wollen oder brauchen, sie<br />

müssen auch wissen, dass es sie gibt und wo sie zu haben sind. Diese Kunst nennt<br />

man Marketing.<br />

Einführung in das Marketing<br />

Marketing, als Begriff in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts in den USA<br />

„erfunden“ und erst seit Mitte der 50er-Jahre auch in Europa langsam eingeführt,<br />

umfasst alle Maßnahmen zu einer erfolgreichen Vermarktung eines Produkts oder<br />

einer Dienstleistung. Dazu gehört eine Reihe von Aktionen: Zunächst die Fragen,<br />

welche Produkte die Kunden wollen (Marktforschung), wie groß die Zahl der Kunden<br />

sein kann (Kundenpotenzial) und wie viel sie bereit wären, für das Produkt auszugeben<br />

(Preispolitik). Dann die Frage nach Produktion und Vertrieb – also: Wie<br />

viele Mitarbeiter und welche Maschinen sind nötig, wie lange dauern Entwicklung<br />

und Fertigung und auf welchem Weg kommt das Produkt in den Markt? Schließlich:<br />

Was muss ich in Design, Werbung und Public Relations stecken, um ein Image<br />

aufzubauen? Und immer wieder sogenannte „Audits“: Habe ich mit meinen Maßnahmen<br />

erreicht, was geplant war, lassen sich die Mittel erfolgreicher einsetzen,<br />

können Aufwand und Kosten gesenkt und damit der Gewinn gesteigert werden?<br />

Im Mittelpunkt der auf aktuelle und potenzielle Absatzmärkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten<br />

steht die dauerhafte Befriedigung von Kundenbedürfnissen<br />

– das lesen Sie als erstes Kapitel in jedem Buch zum Thema Betriebswirtschafts-<br />

285


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

286<br />

lehre. Der Trend des modernen Marketings verlagert sich in den letzten Jahren<br />

deutlich von der Produkt- zu einer Kundenorientierung – er steht im Mittelpunkt<br />

aller Überlegungen.<br />

Bis hierhin die Marketingtheorie, die nicht weiter vertieft werden soll. Die Ausführungen<br />

dienten nur zur Verdeutlichung der Tatsache, dass ein Produkt sich selten<br />

von allein verkauft. Sie müssen sich beispielsweise um die Präsentation Ihrer<br />

Produkte kümmern. Aber Werbung allein macht es auch nicht. Immer stärker ist<br />

es nötig, sich um die Kunden zu bemühen – um deren Wünsche zu erfahren. Das<br />

ist gar nicht so einfach, besonders, wenn man viele Kunden hat. Hier hilft unter<br />

Umständen eine A-B-C-Analyse der Kunden indirekt weiter. Von allen Kunden<br />

machen oft wenige den großen Umsatz, während die Masse nur einen kleinen<br />

Anteil daran hat. A-B-C bedeutet hier, sie kümmern sich bevorzugt um die Hauptkunden<br />

(A und B).<br />

Allerdings können Ihnen dann auch „potenzielle“ neue Hauptkunden entgehen.<br />

Richten Sie also durchaus immer wieder einmal den Blick auf die Kunden, die nur<br />

so am Rande mitlaufen (C). Welcher könnte so aktiviert werden, dass er in das<br />

Feld der Hauptkunden aufrückt?<br />

Wenn es Ihnen gelingt, Ihre Kunden immer wieder auf sich aufmerksam zu machen,<br />

und dafür zu sorgen, dass das Interesse an Ihren Produkten wach gehalten<br />

wird, brauchen Sie sich über abnehmenden Umsatz kaum Gedanken zu machen.<br />

Hier zahlt sich jede Kundenanalyse aus. Die Angebote und Anschreiben an Ihre<br />

A-Kunden dürfen durchaus anders aussehen als die an Ihre C-Kunden. Es macht<br />

ja keinen Sinn, diejenigen, die nur gelegentlich und wenig bestellen, mit einem<br />

„Schnäppchen“-Angebot zu verwöhnen, bei dem Sie kaum noch Gewinn erwirtschaften.<br />

Bei A-Kunden dagegen, die regelmäßig zu den üblichen Preisen bestellen,<br />

fällt mal etwas weniger Spanne kaum ins Gewicht. Oder: Eine Aktion mit<br />

besonderen Konditionen, die einen bestimmten Bestellwert erzielen soll, macht<br />

wiederum bei A-Kunden, die ohnehin diese Größenordnung erreichen, keinen<br />

Sinn. Dagegen könnten Sie C-Kunden durchaus damit ködern, sie in Zukunft bei<br />

den Bestellungen bevorzugt zu berücksichtigen. Da solche Aussendungen auch<br />

Kosten verursachen, sollten sie so effektiv wie möglich „gefahren“ werden.<br />

� Der Kunde hat den Auftrag erteilt und die Waren sind im Lager herausgesucht<br />

worden. Jetzt müssen sie noch zum Kunden kommen. Der Versand<br />

wird aktiv. Da gibt es einiges zu regeln:<br />

� Die Waren müssen korrekt und sicher verpackt werden.<br />

� Der günstigste und/oder beste Versandweg muss bestimmt werden.


� Die Sendung muss auf den Weg gebracht und ...<br />

Reden Sie drüber!<br />

� ... unter Umständen auf dem Weg zum Kunden überwacht werden.<br />

� Bei all dem sind die Versandkosten zu erfassen – sei es, um sie dem Kunden<br />

in Rechnung zu stellen oder nur den Überblick zu behalten.<br />

WISO Mein Büro 2009 erlaubt es Ihnen, viele dieser Aufgaben zu organisieren.<br />

Und über die integrierten Funktionen zum Schriftverkehr erledigen Sie alle kommunikativen<br />

schriftlichen Aufgaben bequemer als mit einer einfachen Textverarbeitung<br />

oder Schreibmaschine.<br />

CD, CI, C ... was ist das?<br />

Sobald man mit Fachleuten aus der Marketingbranche spricht – oder mit selbst<br />

ernannten Marketingkennern am Stammtisch – tauchen die Begriffe Corporate<br />

Identity (CI) und Corporate Design (CD) immer wieder auf. Soll man dieses Gerede<br />

also ignorieren? Nicht ganz!<br />

Der Begriff Corporate Identity bezeichnet den Zusammenhang zwischen Unternehmensverhalten<br />

und -kommunikation und den daraus resultierenden Auftritt in<br />

der Öffentlichkeit. Wünschenswert ist es, dass dieses Erscheinungsbild positiv und<br />

unverwechselbar ist, sodass der Kunde Produkte und Mitarbeiter des Unternehmens<br />

mit diesem Image sofort, am besten unterbewusst in Verbindung bringt.<br />

Corporate Identity ist der Überbegriff. Alle anderen verwandten Begriffe sind ihm<br />

unterzuordnen: So versteht man das vom Unternehmen schlüssig dargestellte<br />

Selbstverständnis, das sich aus dem Verhalten (Corporate Behaviour), dem Erscheinungsbild<br />

(Corporate Design und Corporate Image) und der Kommunikation<br />

(Corporate Communications) des Unternehmens ergibt.<br />

Ziel ist es, das Unternehmen unverwechselbar zumachen. Im besten Fall wird der<br />

Kunde dadurch stärker gebunden („meine Marke“).<br />

Kann sich auch ein kleines Unternehmen solch einen Image-Luxus leisten? Unbedingt<br />

– es ist aber herunterzubrechen von aller Schönrednerei auf ganz praktische<br />

Maßnahmen:<br />

Wichtig ist zu allererst eine einheitliche Firmenkultur. Dazu gehört auch, dass<br />

dem Kunden das gleiche Verhalten gegenübertritt, egal ob der Chef sich um ihn<br />

kümmert oder ein Mitarbeiter. Das ist natürlich leichter, wenn der Unternehmer<br />

einen kooperativen Führungsstil pflegt und nicht so sehr das Fürstentum im Kleinen.<br />

Dazu gehört auch, den Kunden ernst zu nehmen, selbst wenn dieser sich mal<br />

287


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

288<br />

schlecht benimmt. „Der Kunde ist König” heißt nicht, dass er sich alles erlauben<br />

kann. Aber es heißt auf jeden Fall, dass man ihm mit der entsprechenden Hochachtung<br />

entgegen kommt. Kunden, die ihre „Königsposition“ ausnutzen (etwa<br />

diejenigen, die sich um die Zahlung drücken oder unberechtigte Preisnachlässe<br />

herausschlagen wollen), fallen schnell auf und können ausgesondert werden. So<br />

manch eine Unmutsäußerung – ernst genommen und angeschaut – kann aber zu<br />

einer verbesserten Handlungsweise führen; mal zu einer Produktverbesserung,<br />

mal zu einer Organisationsoptimierung und ein anderes Mal zu einer Verbesserung<br />

der betriebseigenen Logistik.<br />

Das Erscheinungsbild ist ein weiteres Mosaiksteinchen zu einem passenden Corporate<br />

Identity. Werden die Lieferscheine und Rechnungen auf Blankopapier mit<br />

einem alten Nadeldrucker punktiert, dessen Farbband schon ganz leer ist, sagt<br />

das viel aus – aber nicht unbedingt etwas Positives. Ebenso wenig ist aber das<br />

selbst gezeichnete Logo, mit dem Tintenstrahldrucker in eine Ecke des Formulars<br />

gequetscht, eine anziehende Augenweide.<br />

WISO Tipp<br />

Suchen Sie sich einen Grafiker, mit dem Sie über Ihr Unternehmen sprechen<br />

können. Der versucht, die Grundidee des Unternehmens in einem passenden,<br />

möglichst einfachen Logo umzusetzen. Es kann einfarbig sein (das spart beispielsweise<br />

Druckkosten), sollte aber in jedem Fall mit wenigen, am besten<br />

zwei Farben auskommen – Ihren Firmenfarben, die später Ihren Auftritt prägen.<br />

Mit diesem Logo gestalten Sie Ihre Papiere: Lassen Sie es auf Blankopapier<br />

drucken (ein WISO-Tipp: auch als Wasserzeichen schwach erkennbar im<br />

Hintergrund). Nach und nach können Sie dieses Logo auf Ihren Autos (Pkws<br />

und Lkws) und am Eingang Ihres Unternehmens unterbringen. Ihre Produktverpackungen<br />

werfen Sie nicht gleich weg, aber bei dem nächsten Neudruck<br />

kommt auch das neue Logo drauf (und die Verpackungen werden in Ihren<br />

Firmenfarben gestaltet). Vielleicht nehmen Sie dies auch als Chance für eine<br />

Überholung des gesamten Designs. Nach und nach erhalten Sie so ein einheitliches<br />

Bild bei Ihren Kunden und in der Öffentlichkeit. Das wirkt zwar nicht<br />

stark, wie eine gezielte Aktion, in der alles auf einmal umgestellt wird, aber es<br />

ist preiswerter und die Nachhaltigkeit und Wirkung kommt auch so zustande.


Papier, das nur mit dem Logo bedruckt ist, nützt auf vielfache Weise:<br />

Reden Sie drüber!<br />

� Zunächst können Sie eine große Auflage drucken lassen – es ist ja kein Risiko<br />

dabei. Ändern sich Faktoren, die auf Briefen und Rechnungen vermerkt<br />

werden müssten (etwa ein neuer Geschäftsführer oder eine neue Anschrift,<br />

weil Ihr Unternehmen umgezogen ist), so muss das Papier nicht weggeworfen<br />

werden: Sie ändern einfach die Einstellungen im Computer. Der Preis<br />

pro Blatt wird dadurch um ein Erhebliches günstiger ausfallen.<br />

� Dann haben Sie ein Blatt für alles: Briefe, Auftragsbestätigungen, Lieferscheine,<br />

Rechnungen, Bestellungen, Preislisten, Dokumentationen usw.<br />

können auf einer einheitlichen Vorlage geschrieben werden. Das spart zum<br />

Beispiel auch einen Drucker mit verschiedenen Papierkassetten.<br />

� Auch Aktionszettel lassen sich damit entwerfen (im Einzelhandel für das<br />

Schaufenster oder die Verteilung, im Großhandel für den Versand an die<br />

Kunden). Sie sparen sich den Druckereiauftrag, denn dieses Papier können<br />

Sie über die EDV oder auch über den Kopierer bedrucken.<br />

WISO Tipp<br />

Lassen Sie sich das Logo von Ihrem Grafiker auch in digitaler Form geben.<br />

Sie können es dann außerdem noch in selbst entworfenen Broschüren und<br />

– ganz wichtig – im Internet benutzen. Wenn Sie Ihre ersten Schritte im eCommerce<br />

machen, werden Sie froh sein, dass Sie Ihr Logo gleich „griff und einsatzbereit“<br />

haben.<br />

289


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

290


Organisation ist alles<br />

Organisation ist alles<br />

Spätestens, wenn die elektronische Datenverarbeitung in einem Betrieb eingeführt<br />

wird, zeigt sich, ob die vorhandene Organisation für die strukturierte Bearbeitung<br />

von Vorgängen tauglich ist. Natürlich braucht es keinen Computer, um eine<br />

passende Organisation einzuführen, aber dieser macht schnell deutlich, wenn sie<br />

nicht passend ist.<br />

Was heißt denn nun aber „passende Betriebsorganisation“? Das lässt sich anhand<br />

weniger Bedingungen schnell festlegen:<br />

1. Die Betriebsorganisation orientiert sich am Gesamtziel des Unternehmens<br />

und unterstützt die daran ausgerichtete Strategie.<br />

2. Sie ist so flexibel, dass sie die Führung und die Steuerung des Unternehmens<br />

ermöglicht.<br />

3. Sie sorgt für Kontinuität im Unternehmen.<br />

4. Sie macht das Unternehmen übersichtlich und zeigt Zuständigkeiten an.<br />

5. Sie unterstützt die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz des Unternehmens.<br />

6. Sie ist gerecht und kann von allen Mitarbeitern akzeptiert werden.<br />

Anhand dieser „Checkliste“ können Sie prüfen, ob Ihre Betriebsorganisation passt.<br />

Können Sie nach gründlicher Prüfung den Leitsätzen zustimmen, dürfte es nicht<br />

schwer sein, die EDV-Lösung in Ihren Betrieb zu integrieren. Manche Abläufe<br />

werden trotzdem anzupassen oder zu ändern sein – das ist aber in der Regel recht<br />

unproblematisch.<br />

Man unterscheidet im Allgemeinen zwischen Aufbau- und Ablauforganisation.<br />

Die Aufbauorganisation befasst sich mit der Entscheidungs- und Verantwortungsstruktur<br />

des Unternehmens. Sie zeigt die Funktionsgliederung an und die Über-<br />

und Unterstellungsverhältnisse von Aufgaben, macht die Abteilungs- und Ressortstruktur<br />

deutlich und erlaubt die Darstellung einer vertikalen Betriebsstruktur.<br />

Ob der Fahrer Schmitt dem Leiter der Abteilungen Lager und Logistik oder aber<br />

dem Chef unterstellt ist, wird erst deutlich wenn hierzu eindeutige Regeln und<br />

Zuordnungen getroffen wurden. Ist das nicht geklärt, so können die Bedingungen<br />

3, 4 und 6 nicht positiv beantwortet werden.<br />

Bei der Ablauforganisation wird das Prinzip der Arbeitsteilung in unserer Gesellschaft<br />

besonders deutlich. Man beschreibt sie am besten auch mit der Frage „wer<br />

macht was wann wo?“ Kommen die Rechnungen gleich nach dem Öffnen der Post<br />

in den Einkauf zur Rechnungskontrolle oder erst zum Chef auf den Tisch? Gibt<br />

291


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

292<br />

es Regelungen dazu, gehören diese zur Ablauforganisation. Gibt es keine, können<br />

die Vorgaben 2 bis 5 nicht positiv in diesem Unternehmen bewertet werden.<br />

Und was hat das alles mit der Datenverarbeitung zu tun? Sehr viel! Nehmen wir<br />

einen Auftrag, der direkt vom Verkaufssachbearbeiter angenommen wird. Er<br />

schreibt die Auftragsbestätigung und erstellt – soweit der Kunde nicht widerspricht<br />

– den Lieferschein und die Rechnung. Letztere geht in die Buchhaltung, wo auf die<br />

termingerechte Zahlung der Rechnung geachtet und der Kunde notfalls gemahnt<br />

wird. Übernimmt der Chef einen Kunden und holt einen Auftrag herein, so sollte<br />

dieser möglichst in den gleichen Ablauf münden. Bleibt der vor Ort beim Kunden<br />

geholte handschriftliche Auftrag aber erst noch eine Weile im Auto des Chefs liegen<br />

und landet schließlich in einem Stapel Papiere bei der Sekretärin, die diesen<br />

Stapel nach und nach abarbeitet und den Auftrag irgendwann beim Verkaufssachbearbeiter<br />

abliefert, so besteht die Gefahr, dass er nicht termingerecht ausgeführt<br />

wird. Hier ist die Ablauforganisation zumindest nicht ausreichend geklärt.<br />

Die kleinste Organisationseinheit im Betrieb ist die „Stelle“. Diese Einheit zu<br />

definieren, ist ein wichtiger Schritt zur Klärung der Betriebsorganisation. Eine<br />

Beschreibung dieser Funktion beinhaltet, wer an dieser Stelle für die Aufgaben<br />

verantwortlich ist. Dabei ist aber zu beachten, dass eine Stelle allein noch keine<br />

Arbeit verrichtet und dass sie für Menschen eingerichtet werden muss. Mehrere<br />

Stellen lassen sich Abteilungen (oder Gruppen, in speziellen Fällen Projekten)<br />

zuordnen und bringen diese in eine für das Unternehmen passende Hierarchie.<br />

An der daran entstehenden Struktur (Aufbauorganisation) kann man die wesentlichen<br />

Abläufe darstellen und prüfen. Ergibt sich dann, dass für einen wichtigen<br />

Ablaufschritt zwei Stellen in verschiedenen Abteilungen berührt werden, muss<br />

man sich darüber Gedanken machen, ob die Struktur stimmt oder die Abläufe neu<br />

geregelt werden müssen.<br />

Das Ganze ist zu abstrakt?<br />

Also ein Beispiel aus dem richtigen Leben: Ein Mitarbeiter eines kleinen, regionalen<br />

Lebensmittelgroßhandels ist mit dem Verkauf der Frischwaren betraut. Immer<br />

wieder wird er aber von Kunden mit Wünschen nach Produkten konfrontiert, die<br />

nicht am Lager und auch nicht im Sortiment sind. Da muss er mit der Mitarbeiterin<br />

aus dem Einkauf korrespondieren, die in der Lage wäre, diese Kundenwünsche<br />

durch eine passende Ergänzung des Angebots zu befriedigen. Wenn sie das aber<br />

nicht darf, weil erst der Chef einbezogen werden muss, so erschwert dies den kundenorientierten<br />

Verkauf in der anderen Abteilung. Es gibt nicht nur eine Lösung<br />

für das Problem. Zwei denkbare Ansätze sind:


Organisation ist alles<br />

� Beide Mitarbeiter bekommen die Kompetenz (vielleicht in einem speziell definierten<br />

Rahmen), solche Geschäfte schnell und unkompliziert abzuwickeln.<br />

� Es wird eine eigene Abteilung gebildet (beispielsweise die Abteilung<br />

„Frisch“), die sowohl Einkauf als auch Verkauf zusammenfasst.<br />

In beiden Fällen profitiert der Kunde – und langfristig auch das Unternehmen,<br />

denn zufriedene Kunden bleiben gern dem Unternehmen treu.<br />

Diese Beispiele zeigen aber auch, dass Organisationen lebende Gebilde sind. Nichts<br />

bleibt ewig gleich. Wird ein Unternehmensbereich derart umgestaltet, müssen parallel<br />

auch immer die Abläufe untersucht werden. Wie ändert sich der Durchlauf<br />

der Belege durch den Betrieb, wenn plötzlich zwei vorher getrennte Bereiche zusammengefasst<br />

wurden? Wer ist jetzt dafür verantwortlich, dass die Unterlage in<br />

der Buchhaltung landet (beziehungsweise die Übergabe der Daten per EDV an die<br />

Buchhaltung gemacht wird)? und so weiter.<br />

WISO Tipp<br />

Auch wenn gelegentlich behauptet wird, es sei nicht mehr zeitgemäß: Machen<br />

Sie ein Organigramm, besser sogar zwei – eines für die Aufbauorganisation<br />

und das andere für die betrieblichen Abläufe. Dadurch werden Entscheidungsstränge<br />

und Zuständigkeiten klar und wichtige Reihenfolgen festgelegt.<br />

Lassen sie trotzdem „Raum“, um in besonderen Situationen noch flexibel reagieren<br />

zu können. So können auch untergeordnete oder auf Zeit festgelegte<br />

Organigramme hilfreich sein, die etwa ein bestimmtes Projekt oder eine Aufgabe<br />

strukturell beschreiben.<br />

Generell muss man davon ausgehen, dass sich Unternehmen und die Organisation<br />

verändern. Eine Firma kurz nach der Gründung erfordert eine andere Organisation<br />

als nach zwanzigjähriger Betriebsdauer. Man spricht bei einem neuen Unternehmen<br />

von der Pionierphase, die erst einmal bewältigt werden muss. Es geht zunächst darum,<br />

Ideen zu verwirklichen und sich den Anforderungen, die auf das neue Gebilde<br />

zukommen, flexibel zu stellen. Improvisation und schnelle Reaktion sind gefragt und<br />

nicht selten auch unkonventionelles Vorgehen. Danach kommt (manchmal früher,<br />

manchmal später) die Organisationsphase. Wenn das Unternehmen erfolgreich ist und<br />

wächst, wird die Notwendigkeit, alles zu organisieren und zu strukturieren, deutlich<br />

und steht bald im Vordergrund. Betriebswirtschaftliche Überlegungen stehen dann<br />

oft an erster Stelle und drängen nicht selten den Menschen etwas in den Hintergrund.<br />

In der folgenden Phase tritt dann wieder eine Veränderung ein. Das Unternehmen ist<br />

293


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

294<br />

gefestigt und muss nicht mehr um jede „Handbreit“ kämpfen. Organisation und Rentabilität<br />

verlieren zwar nicht mehr an Bedeutung, treten aber doch etwas beiseite. Die<br />

Menschen, die das Unternehmen ausmachen, werden in ihrer Individualität stärker<br />

berücksichtigt und (wenn die Entwicklung positiv verläuft) geschätzt.<br />

Nicht immer verläuft die Entwicklung in diesen Schritten. Unternehmen und Organisationen<br />

neigen dazu zu erstarren. Abteilungen werden zu umkämpften Fürstentümern<br />

und Stillstand ist die Folge. Stillstand in einem sich wandelnden Markt<br />

ist aber immer Rückschritt.<br />

Der Computer – oder genereller die elektronische Datenverarbeitung (EDV) – wird<br />

immer wieder als der eigentliche Feind des Menschen in der Arbeitswelt dargestellt.<br />

Die Fiktion von „Geisterhallen“, in denen Computer und Maschinen den Waren- und<br />

Belegfluss steuern, ist zwar an manchen Stellen wahr geworden, hat aber den Menschen<br />

nicht arbeitslos gemacht und degradiert. Gerade andersherum: Die Aufgaben<br />

des Menschen haben sich verändert und von ihm eine Anpassung verlangt, die er<br />

allerdings nicht immer leisten konnte. Die Fiktion vom papierlosen Büro wird ebenso<br />

oft und beharrlich geäußert und tatsächlich gibt es auch hierzu Ansätze. Verwirklicht<br />

worden sind sie aber noch nicht in letzter Konsequenz, weil dabei meistens übersehen<br />

wird, dass der Mensch ein wesentlicher Faktor in jeder Organisationsstruktur<br />

ist. Nimmt man ihn heraus, hat das eine ähnliche Wirkung, als würde man dem<br />

Menschen das Blut ablassen mit dem Hinweis, dann wären Verletzungen nicht mehr<br />

so problematisch. Der Mensch funktioniert eben nur mit Blut und jede Organisation<br />

funktioniert nur mit (oder besser: durch) Menschen. Damit muss der Traum vom<br />

papierlosen Büro nicht ausgeträumt sein. Man muss sich lediglich Gedanken darüber<br />

machen, was anstelle des Papiers die Kommunikation zwischen Menschen regelt.<br />

WISO Tipp<br />

Auch wenn Sie noch keine 100, sondern erste wenige Mitarbeiter haben: Schrei-<br />

ben Sie ein Mitarbeiterhandbuch – wie Pflaster in Ihrer Betriebsapotheke kann<br />

es manche Wunde schützen und so auf Dauer schließen helfen. Es gibt Ihnen<br />

nicht nur die Möglichkeit, allen die „Kultur“ und die Ziele des Unternehmens<br />

zu erklären, es schafft die Grundlagen für Erwartungen an Mitarbeiter und formuliert<br />

Lösungen, die jede Firma braucht: von der Arbeitszeit über das Thema<br />

Krankmeldung bis zum Urlaub. Obwohl ein Mitarbeiterhandbuch kein Vertrag<br />

ist, stellt es doch Regeln für das Miteinander in einem Unternehmen auf. Es<br />

sollte deshalb von einem erfahrenen Arbeitsrechtler gegengelesen und (falls<br />

vorhanden) nicht ohne den Betriebsrat aufgestellt werden.


Computer! Wie einführen?<br />

Computer! Wie einführen?<br />

Um die Einführung eines EDV-Systems wird normalerweise immer ein großer<br />

Wirbel gemacht. Mit Recht! Denn wenn über elektronische Datenverarbeitung das<br />

erledigt werden soll, was vorher von Hand gemacht wurde, dann muss gut überlegt<br />

werden, wie Abläufe und Strukturen zu organisieren sind.<br />

Werden nur drei Computer miteinander vernetzt, um gemeinsam bestimmte Anwendungen<br />

zu nutzen (etwa Verkauf, Einkauf, Lager), so ist trotzdem eine vorbereitende<br />

Analyse der Unternehmensstruktur zu machen und es sind Abläufe und<br />

organisatorische Gegebenheiten zu überdenken und anzupassen. Das geht nicht<br />

ohne Fachmann. Es gibt kaum eine Situation, wo so etwas direkt aus dem Unternehmen<br />

heraus selbst sinnvoll bewältigt werden kann.<br />

Wo es nur darum geht, eine vorhandene Situation zu rationalisieren, ohne dass<br />

zunächst die Organisation wesentlich geändert werden soll, dann kann das auch<br />

mal nach dem Do-it-yourself-Verfahren geübt werden. WISO Mein Büro 2009<br />

ist ein Beispiel für eine Anwendung, die mit etwas Vorbereitung auch ohne Hilfe<br />

eines Fachmanns eingesetzt werden kann (aber nicht muss).<br />

Was man auf jeden Fall benötigt:<br />

� grundlegende PC-Kenntnisse (Umgang mit Windows sollte geübt sein)<br />

� einen ausreichend leistungsfähigen PC (siehe dazu den Abschnitt weiter vorn)<br />

� Zeit zur Vorbereitung und Einführung<br />

Als Empfehlung für die Einführung einer Auftragsverwaltung mit WISO Mein<br />

Büro 2009 auf einem Einzelplatz PC gilt:<br />

� Vorhandene Organisationssysteme aufschreiben und überdenken (zum Beispiel<br />

Kunden- und Artikelnummernvergabe). Gibt es keine solchen Systeme, werden<br />

sie bei der Installation von WISO Mein Büro 2009 gleich mit eingerichtet.<br />

� Mitarbeiter, die mit dem Programm arbeiten sollen und keine PC-Erfahrung<br />

haben, rechtzeitig vorher auf eine Schulung schicken oder im Haus eine<br />

Schulung organisieren.<br />

� Mit allen Betroffenen (Lagerleiter, Einkaufs- und Verkaufsmitarbeiter,<br />

Buchhalter/in) ein gemeinsames Gespräch führen und über die jeweiligen<br />

Schnittstellen reden.<br />

295


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

296<br />

� Das Programm zu einem sinnvollen Stichtag einführen (Geschäftsjahresanfang,<br />

Quartalsanfang, Monatsanfang).<br />

� Die Mitarbeiter am PC arbeiten lassen, die die Aufgaben vorher auch schon<br />

erledigt haben, es sei denn, es sprechen gewichtige Gründe dagegen (es wäre<br />

beispielsweise an der Zeit, den 78-jährigen Buchhalter auf sein Altenteil<br />

zu schicken und Platz für eine jüngere Kraft zu machen).<br />

Momentan ist das so genannte WLAN (Wireless LAN = drahtloses Netzwerk) in<br />

aller Munde. Gemeint ist eine Computervernetzung über Funk. Die verfügbaren<br />

Standards arbeiten schon ganz zufriedenstellend und die benötigte Hardware kostet<br />

nicht mehr die Welt. Allerdings sollten Sie es sich gut überlegen, wenn Sie<br />

Ihren Betrieb derart vernetzen wollen. Wenn nicht handfeste Gründe dafür sprechen<br />

(z. B. Verkabelung ist in bestimmten Bereichen nicht möglich), dann sollten<br />

Sie doch eher für ein kabelgebundenes Netzwerk optieren. Abgesehen davon, dass<br />

die Komponenten dafür kostengünstiger sind, arbeitet solch ein Netzwerk immer<br />

noch schneller und zuverlässiger als jedes Funknetzwerk. Störungen treten so gut<br />

wie nicht auf und Abbrüche bei Übertragungen größerer Datenmengen über das<br />

Netzwerk sind auch nicht zu befürchten. Auch die Sicherheit ist größer, denn das<br />

„Abhören“ der Funkwellen ist ja im Kabelnetzwerk nicht möglich.<br />

Eine Alternative bieten auch „Netzwerke über das Stromnetz“. Überall dort, wo<br />

eine Verkabelung nicht möglich und ein Funknetzwerk zu unsicher ist, bietet<br />

diese Art der Vernetzung eine brauchbare Alternative. Verschiedene Hersteller<br />

bieten Adapter an. Die Firma Devolo (www.devolo.de) hat dabei eine gewisse Vorreiterstellung<br />

und bezeichnet derartige Netzwerke als dLan. Ein weiterer Anbieter<br />

ist Netgear (www.netgear.de), der in diesem Zusammenhang von Powerline-Netzwerken<br />

spricht. Das Ankoppeln eines solchen Netzwerks mit einem kabelgebundenen<br />

oder Funk-Netzwerk ist ohne Probleme möglich. Nachteilig ist der geringere<br />

Datendurchsatz, der in kleineren Netzwerken aber kaum ins Gewicht fällt.


Was heißt eigentlich<br />

„Buchhaltung”?<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Dass Buchhaltung etwas für Überpenible, für Beamte und Erbsenzähler, das bekommt<br />

man allenthalben zu hören, wenn dies Thema in Gesprächen angerissen<br />

wird. Selbst in Kreisen von Unternehmensverantwortlichen halten sich penetrant<br />

drei Vorurteile:<br />

� Dass Buchhaltung nur für das Finanzamt geführt werden muss,<br />

� dass Buchhaltung und Jahresabschluss für den eigentlichen Betriebsablauf<br />

nicht so wichtig sind (allenfalls noch für die Bank),<br />

� dass es – außer für steuerliche Zwecke – keine gesetzlichen Regelungen für<br />

die Buchhaltung gibt.<br />

Für wen werden Bücher geführt?<br />

Diese Vorurteile treffen sämtlich nicht zu! Selbstverständlich gibt es gesetzliche<br />

Regelungen und sie gehen weit über die steuerlichen Aspekte hinaus. Buchhaltung<br />

ist ein wichtiges Instrument der Unternehmensführung (unabhängig von<br />

der Größe des Unternehmens) und sie wird auch nicht für das Finanzamt und die<br />

Bank, sondern primär für den Unternehmer selbst geführt. Dass es für den Staat<br />

und die Banken wichtig ist, dass ein Geschäftsmann Bücher führt und diese zur<br />

Einsicht vorlegt, zeigt allerdings, dass ihr ein hoher Stellenwert beigemessen wird;<br />

in dem einen Fall, um eine korrekte Grundlage für die Besteuerung zu haben in<br />

dem anderen Fall, um zu sehen, ob sich die Kreditvergabe für das Unternehmen<br />

überhaupt lohnt.<br />

Dabei ist das Bedürfnis, Aufzeichnungen über geschäftliche Vorgänge zu machen,<br />

so alt, wie es schriftliche Chroniken gibt. Keilschriftdokumente und ägyptische<br />

Papyri belegen, dass Menschen über Verkäufe, Waren- und Geldbewegungen<br />

Aufzeichnungen geführt haben und das sicherlich nicht, um damit literarischen<br />

Ansprüchen zu genügen. Auch im privaten Bereich ist das Bedürfnis, Überblick<br />

über Geld- und Vermögensvorgänge zu bekommen, nicht zu übersehen. Selbst<br />

der Wirtschaft so fern stehende Menschen wie zum Beispiel Künstler können als<br />

Beispiel dienen. Eduard Mörike etwa hat Aufzeichnungen über Einnahmen und<br />

Ausgaben geführt und Hermann Hesse ebenfalls.<br />

Der Buchhalter beziehungsweise die Buchhalterin ist heute eine spezialisierte Fachkraft<br />

im kaufmännischen Umfeld, die eine verantwortungsvolle und vielseitige Tä-<br />

297


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

298<br />

tigkeit ausübt. Grundlage ist in der Regel eine kaufmännische Ausbildung und die<br />

kontinuierliche Fortbildung, die bis zur Bilanzbuchhalterprüfung führen kann.<br />

Kurz gesagt ist Buchhaltung ein System, Einnahmen und Ausgaben so zu führen,<br />

dass ein Überblick über die augenblickliche Vermögenslage sowie über die Ertragssituation<br />

Auskunft gegeben werden kann. Außerdem lassen sich Geldbewegungen<br />

in der Buchhaltung lückenlos verfolgen.<br />

WISO Tipp<br />

WISO Mein Büro 2009 unterstützt nicht die doppelte Buchhaltung, sondern die<br />

einfache, die Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Es ist aber nicht verkehrt,<br />

sich mit den Grundlagen der doppelten Buchführung auseinanderzusetzen.<br />

Zum einen wird damit die Arbeit mit der einfachen Buchhaltung erleichtert, da<br />

einige Elemente der doppelten Buchhaltung darin enthalten sind. Zum anderen<br />

wird ein möglicher Umstieg auf die doppelte Buchhaltung erleichtert. Vor<br />

allem wissen Sie dann auch, wann Sie umstellen müssen.<br />

Wer hat die Buchhaltung „erfunden“?<br />

So alt das Bemühen um geschäftliche Aufzeichnungen also ist, unsere heutige<br />

Form der „doppelten Buchführung“ wurde im Italien der Renaissance entwickelt.<br />

Die Führung von Konten kann bereits für das 13. Jahrhundert nachgewiesen werden,<br />

Hauptbücher von 1340 fand man beispielsweise in Genua. Das Jahr 1494<br />

ist allerdings insofern für die Buchführung bedeutend, als in diesem Jahr der<br />

Franziskanermönch Luca Pacioli ein Sammelwerk zur Darstellung der gesamten<br />

Mathematik veröffentlichte und in diesem eine Abhandlung über die Buchführung<br />

enthalten war. Diese Abhandlung war nicht nur ein systematischer Überblick<br />

über das System der doppelten Buchführung, sondern gleichzeitig eine praktische<br />

Anleitung für Kaufleute.<br />

Luca Pacioli begründet dieses Kapitel folgendermaßen:<br />

Pacioli sagt: Damit die verehrten Untertanen des erlauchten und großmütigen<br />

Herzogs von Urbino einen vollständigen Begriff der ganzen Ordnung des<br />

Handels bekommen ... entschloss ich mich ... noch diese besondere, höchst notwendige<br />

Abhandlung zu verfassen ... Damit beabsichtige ich, ihnen ausreichende<br />

und genügende Anweisungen zur ordnungsmäßigen Führung aller ihrer Konten<br />

und Bücher zu geben.


Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Bis heute haben sich die von Pacioli aufgezeichneten Grundlagen der doppelten<br />

Buchführung nicht geändert. Und manchmal vermisst man in Lehrbüchern<br />

unserer Tage die Deutlichkeit und Prägnanz in der Darstellung der grundlegenden<br />

Prinzipien.<br />

Pacioli begründet auch gleich zu Anfang, warum Buchhaltung für alle, die Handel<br />

treiben, so enorm wichtig ist:<br />

Die dritte und letzte notwendige Sache ist, dass man mit schöner Ordnung alle<br />

seine Geschäfte in gebührender Weise einträgt, damit man in aller Kürze von<br />

jedem Kenntnis haben kann, sowohl von den Schulden als auch von den Guthaben,<br />

denn auf anderes erstreckt sich der Handel nicht. Dieser Teil ist ihnen sehr<br />

nützlich, weil es unmöglich sein würde, ihre Geschäfte anders zu leiten, als ohne<br />

die gebührende Ordnung der Buchungen, und ohne irgendeine Ruhe wäre ihr Geist<br />

immer in großer Sorge.<br />

Natürlich hat bis heute eine Spezialisierung stattgefunden. Unsere heutige Buchhaltung<br />

ist vielfältiger geworden und nur als Teil des „betrieblichen Rechnungswesens“<br />

anzusehen. Diese Spezialisierung erfordert auch, dass die Buchhaltung<br />

professionell – das heißt von Spezialisten – ausgeführt wird. Kaufleute, die keine<br />

Buchhalter sind oder haben, geben diese Aufgabe deshalb gern an ihren Steuerberater<br />

ab. Trotzdem sollte jeder Kaufmann Buchhaltung verstehen und in den<br />

Grundlagen erfassen können.<br />

Alles, was Recht ist<br />

Ein eigenes Gesetz zur Buchführungspflicht gibt es nicht. Allerdings finden sich in<br />

einigen Gesetzbüchern Abschnitte und Paragrafen, welche die Pflicht zur Führung<br />

von Büchern eindeutig regeln. Das trifft insbesondere zu auf<br />

� Das Handelsgesetzbuch (HGB)<br />

� Die Abgabenordnung (AO)<br />

� Das Umsatzsteuergesetz (UStG)<br />

� Das Gewerbesteuergesetz (GewStG)<br />

� Das Einkommensteuergesetz (EStG) und<br />

� Das Körpersteuergesetz (KStG)<br />

Die wesentlichsten Vorschriften zur Führung von Büchern finden sich im Handelsgesetzbuch<br />

(HGB).<br />

299


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

300<br />

§ 238 Abs. 1 HGB<br />

(1) Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen und in diesen seine Handelsgeschäfte<br />

und die Lage seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ersichtlich zu machen. Die Buchführung muss so beschaffen sein, dass<br />

sie einem sachverständigen Dritten innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über<br />

die Geschäftsvorfälle und über die Lage des Unternehmens vermitteln kann. Die Geschäftsvorfälle<br />

müssen sich in ihrer Entstehung und Abwicklung verfolgen lassen.<br />

Die wichtigsten Merkmale, die sich daraus ableiten lassen sind:<br />

� Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen<br />

� und zwar nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.<br />

� Ein sachverständiger Dritter muss in angemessener Zeit die Buchführung<br />

verstehen können.<br />

� Die einzelnen Geschäftsvorfälle müssen „zeitlich“ eingeordnet werden.<br />

Am 22.6.1998 wurde das Handelsrecht in Wesentlichen Teilen reformiert. Eine<br />

auch für die Buchführung wichtige Änderung betrifft die Kaufmannseigenschaft.<br />

Gab es bisher in einem komplizierten System den Muss- und Sollkaufmann sowie<br />

den Voll- und Minderkaufmann, so kennt das neue Recht nur noch den Kaufmann<br />

(Istkaufmann und Kannkaufmann).<br />

§ 1 HGB<br />

(1) Kaufmann im Sinne dieses Gesetzbuchs ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt.<br />

(2) Handelsgewerbe ist jeder Gewerbebetrieb, es sei denn, dass das Unternehmen<br />

nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb<br />

nicht erfordert.<br />

§ 2 HGB<br />

Ein gewerbliches Unternehmen, dessen Gewerbebetrieb nicht schon nach § 1 Abs.<br />

2 Handelsgewerbe ist, gilt als Handelsgewerbe im Sinne dieses Gesetzbuchs, wenn<br />

die Firma des Unternehmens in das Handelsregister eingetragen ist ...<br />

§ 5 HGB<br />

Ist eine Firma im Handelsregister eingetragen, so kann gegenüber demjenigen,<br />

welcher sich auf die Eintragung beruft, nicht geltend gemacht werden, dass das<br />

unter der Firma betriebene Gewerbe kein Handelsgewerbe sei.


Verkürzt kann gesagt werden:<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

� Kaufmann ist jeder, dessen Betrieb einen in kaufmännischer Weise organisierten<br />

Geschäftsbetrieb erfordert.<br />

� Nichtkaufmann ist der nicht in das Handelsregister eingetragene Gewerbetreibende,<br />

dessen Betrieb eine kaufmännische Betriebsführung nicht erfordert.<br />

Alle Kaufleute sind verpflichtet, Bücher zu führen; lediglich Nichtkaufleuten ist<br />

dies also erlassen. Erfüllt allerdings ein Nichtkaufmann eine der folgenden Bedingungen,<br />

so muss auch er Aufzeichnungen in Form der Buchführung erstellen:<br />

� Mehr als 500.000 Euro Umsatz jährlich (350.000 vor dem 1.1.2007)<br />

� Gewinn von mehr als 30.000 Euro jährlich<br />

Auch Freiberufler sind von der Buchführungspflicht befreit. Sie müssen dem Finanzamt<br />

gegenüber die Erlöse nur in Form einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

vorlegen, welche die jährlichen Betriebserlösen die Betriebsausgaben gegenüberstellt.<br />

Dies kann in Form eines Kassenbuchs oder einer speziellen Überschussrechnung<br />

geschehen (AO § 140 f.). Dieses Verfahren wird auch vereinfachte Gewinnermittlung<br />

genannt.<br />

Bei einer freiberuflichen Tätigkeit handelt es sich um eine wissenschaftliche,<br />

schriftstellerische, künstlerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit oder<br />

um einen der namentlich im Gesetz aufgeführten „Katalogberufe“. Dazu gehören<br />

zum Beispiel Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten und Journalisten.<br />

Zwei Begriffe treten Ihnen immer wieder entgegen (zu Beginn dieses Buches wurden<br />

sie schon eingeführt): Soll- und Ist-Versteuerung.<br />

Bei der Soll-Versteuerung wird die Umsatzsteuer mit der Rechnungsstellung fällig,<br />

bei der Ist-Versteuerung mit dem Zahlungseingang.<br />

Nicht nur für Penible:<br />

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

Das HGB weist in § 238 Abs.1 auf die „Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung“<br />

hin. Nun ist es leider nicht so, dass diese „Grundsätze“ irgendwo zusammenhängend<br />

in einem Gesetz niedergeschrieben sind. Vielmehr haben sie sich<br />

aus der Praxis und der Rechtsprechung ergeben und ihren Niederschlag in vielen<br />

handels- und steuerrechtlichen Vorschriften gefunden. Das Wesentliche davon<br />

findet man allerdings auch im Handelsgesetzbuch .<br />

301


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

302<br />

§ 239 HGB<br />

(1) Bei der Führung der Handelsbücher und bei den sonst erforderlichen Aufzeichnungen<br />

hat sich der Kaufmann einer lebenden Sprache zu bedienen. Werden<br />

Abkürzungen, Ziffern, Buchstaben oder Symbole verwendet, muss im Einzelfall<br />

deren Bedeutung eindeutig festliegen.<br />

(2) Die Eintragungen in Büchern und die sonst erforderlichen Aufzeichnungen<br />

müssen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet vorgenommen werden.<br />

(3) Eine Eintragung oder eine Aufzeichnung darf nicht in einer Weise verändert<br />

werden, dass der ursprüngliche Inhalt nicht mehr feststellbar ist. Auch solche<br />

Veränderungen dürfen nicht vorgenommen werden, deren Beschaffenheit es ungewiss<br />

lässt, ob sie ursprünglich oder erst später gemacht worden sind.<br />

(4) Die Handelsbücher und die sonst erforderlichen Aufzeichnungen können auch<br />

in der geordneten Ablage von Belegen bestehen oder auf Datenträgern geführt<br />

werden, soweit diese Formen der Buchführung einschließlich des dabei angewandten<br />

Verfahrens den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung entsprechen ...<br />

Grundsätze dieses Paragrafen sind:<br />

� Führung der Bücher in einer „verständlichen“ Sprache.<br />

� Vollständige, richtige, zeitgerechte und geordnete Erfassung der<br />

Geschäftsvorfälle.<br />

� Eintragungen dürfen nicht „unleserlich“ gemacht werden.<br />

§ 242 HGB<br />

(1) Der Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes und für den Schluss<br />

eines jeden Geschäftsjahrs einen das Verhältnis seines Vermögens und seiner<br />

Schulden darstellenden Abschluss (Eröffnungsbilanz, Bilanz) aufzustellen ...<br />

(2) Er hat für den Schluss eines jeden Geschäftsjahres eine Gegenüberstellung der<br />

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs (Gewinn- und Verlustrechnung)<br />

aufzustellen.<br />

(3) Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung bilden den Jahresabschluss.


Grundsätze dieses Paragrafen ist:<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

� Der Kaufmann muss eine Eröffnungsbilanz bei Beginn und weiter jährlich<br />

zum Abschluss eine Bilanz erstellen.<br />

� Aufwendungen und Erträge sind in einer Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zum Ende des Geschäftsjahres aufzustellen.<br />

§ 243 HGB<br />

(1) Der Jahresabschluss ist nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />

aufzustellen.<br />

(2) Er muss klar und übersichtlich sein.<br />

(3) Der Jahresabschluss ist innerhalb der einem ordnungsmäßigen Geschäftsgang<br />

entsprechenden Zeit aufzustellen.<br />

Zusammengefasst sagt dieser Paragraph:<br />

� Grundlage des Jahresabschlusses sind die Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung (GoB)<br />

� Er muss klar und übersichtlich sein<br />

� sowei zeitgerechte aufgestellt werden.<br />

§ 246 HGB<br />

(1) Der Jahresabschluss hat sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten,<br />

Aufwendungen und Erträge zu enthalten, soweit gesetzlich<br />

nichts anderes bestimmt ist ...<br />

(2) Posten der Aktivseite dürfen nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht<br />

mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet werden.<br />

Grundsätze dieses Paragrafen sind:<br />

� Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung müssen vollständig sein<br />

� Verrechnungsverbot.<br />

Der Verstoß gegen die Grundsätze der ordnungsmäßigen Buchführung kann schwer<br />

wiegende Folgen haben. Das reicht von der Schätzung der Besteuerungsgrundlage<br />

durch die Finanzämter – was wahrscheinlich zu einer ungünstigeren Besteuerungsgrundlage<br />

führt – bis hin zu Strafverfahren mit Geld- und Freiheitsstrafen. Dies vor<br />

303


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

304<br />

allem dann, wenn Jahresabschlüsse verfälscht wurden oder im Insolvenzfall die<br />

Verschleierung der betrieblichen Finanzsituation nachgewiesen werden kann.<br />

Welche Buchhaltungssysteme gibt es?<br />

Sprechen wir heute von Buchführung, so ist immer die „doppelte Buchführung“<br />

gemeint. Das bedeutet nicht, dass die Buchführung doppelt gemacht werden muss.<br />

Dieses System zeichnet sich vor allem dadurch aus,<br />

� dass eine Buchung immer aus einer „Doppelbuchung“ besteht: einmal auf der<br />

Sollseite eines Kontos und einmal auf der Habenseite eines anderen Kontos,<br />

� sowie aus einer doppelten Gewinnermittlung: Betriebsvermögensvergleich<br />

am Anfang und Ende des Geschäftsjahres (Bilanz) und die Aufstellung der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) am Ende des Geschäftsjahres.<br />

Es gibt noch ein zweites System: Die einfache Buchführung beziehungsweise<br />

Gewinnermittlung, die etwa in Form eines Kassenbuches oder einer Einnahme-<br />

Überschussrechnung geführt wird, weist je Vorgang nur eine Buchung auf. Mit der<br />

Überschussrechnung legen Sie dem Finanzamt über Ihre Einkunftssituation Rechenschaft<br />

ab, wenn Sie von der doppelten Buchführung befreit sind. Diese Form der<br />

Buchhaltung unterscheidet sich von jener nicht nur durch die einfache Buchung je<br />

Vorgang, sondern auch noch durch die zeitliche Zuordnung der Geschäftsvorfälle:<br />

� Bei der doppelten Buchführung werden die Geschäftsvorfälle nach ihrer<br />

Zugehörigkeit zu einer zeitlichen Periode gebucht. Wird etwa im Dezember<br />

schon die Miete für den Januar des folgenden Jahres gezahlt, so wird diese<br />

Zahlung für das laufende Jahr im Jahresabschluss nicht berücksichtigt (man<br />

sagt dann, es wird „abgegrenzt“).<br />

� Bei der Überschussrechnung zählt der Zahlungszeitraum. In diesem Fall<br />

würde die vorzeitige Mietzahlung den Überschuss mindern.<br />

WISO Tipp<br />

Da die doppelte Buchführung aussagekräftiger ist, als die einfache Buchführung<br />

in Form einer Überschussrechnung, empfiehlt sich auch dort die Führung<br />

einer doppelten Buchführung, wo zeitaktuelle Informationen über den<br />

Geschäftsverlauf nötig sind, eine gesetzliche Anforderung aber eigentlich<br />

noch nicht gegeben ist. Hinzu kommt, dass Verluste aus vergangenen Jahren<br />

oder aus der Wertminderung von Geschäftsanteilen nur geltend gemacht werden<br />

können, wenn bilanziert wird.


Das Ganze und die Teile:<br />

Das betriebliche Rechnungswesen<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Buchführung wird heute oft in einem Zusammenhang genannt, den man „betriebliches<br />

Rechnungswesen“ nennt. Dieses soll ein möglichst exaktes Abbild des<br />

gesamten Unternehmensgeschehens liefern, sozusagen „ausrechnen“. Es sollen<br />

also nicht nur die Vermögensverhältnisse dargestellt werden, sondern lückenlos<br />

alle Vorgänge aufgezeichnet werden, die den Unternehmenserfolg bestimmen. Mit<br />

dieser Aufzeichnung allein ist es aber nicht getan. Das Rechnungswesen soll die<br />

Informationen auch „auswerten“ und damit zur „Überwachung“ der betrieblichen<br />

Prozesse beitragen. Da die Überwachung alleine aber wiederum nicht ausreicht, ist<br />

„Steuerung“ des Unternehmens angesagt und damit wird der Rahmen des Rechnungswesens<br />

in Richtung Unternehmensleitung auch schon gesprengt.<br />

Im Einzelnen besteht das betriebliche Rechnungswesen<br />

aus folgenden Komponenten:<br />

Die Geschäfts- und Finanzbuchhaltung ist allerdings ein ganz wesentlicher Teil<br />

des betrieblichen Rechnungswesens. Hier werden alle Bestände und Bestandsveränderungen<br />

der Vermögens- und Kapitalteile des Unternehmens erfasst sowie<br />

der Werteverbrauch und -zuwachs aufgezeichnet. In der Summe ergibt diese<br />

Aufzeichnung den – positiven oder negativen – Erfolg des Unternehmens, der in<br />

der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung dokumentiert wird. Diese Aufzeichnungen<br />

sind immer zeitbezogen (für einen Monat, ein Quartal, ein Jahr und<br />

so weiter), man spricht deshalb auch von einer Zeitrechnung.<br />

Ergänzt wird die Finanzbuchhaltung durch die Kosten- und Leistungsrechnung<br />

(man spricht auch manchmal von einer Betriebsbuchhaltung). Hier wird nur der<br />

Teil der betrieblichen Vorgänge erfasst, der zur Erfüllung der eigentlichen betrieblichen<br />

Tätigkeit nötig ist. Sämtliche Kosten werden neu in einer Kostenstellenrechnung<br />

auf alle betrieblichen Kostenstellen verteilt und anschließend in der<br />

Kostenträgerrechnung stückbezogen über die Kalkulation und zeitbezogen in einer<br />

Erfolgsrechnung genutzt.<br />

Die Betriebsstatistik wertet die Zahlen der Finanzbuchhaltung, der Kosten- und<br />

Leistungsrechnung aus und ergänzt diese gegebenenfalls durch Daten des allgemeinen<br />

Markt- und Wirtschaftsgeschehens. In der Planungsrechnung wird dann<br />

versucht, in einer Vorschaurechnung eine Orientierung für die künftige Unternehmensentwicklung<br />

zu geben und damit die Entscheidungsfindung für alle betrieblichen<br />

Bereiche zu erleichtern.<br />

305


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

306<br />

Das Controlling wertet dann alle vorliegenden Informationen aus und erstellt<br />

daraus ein betriebliches Kontroll- und Steuerungssystem, das führungsrelevante<br />

Informationen liefern soll.<br />

Das alles hört sich zunächst so an, als gelte es nur für große Unternehmen. Was<br />

soll ein Handwerker oder ein Kleinbetrieb mit Kosten- und Leistungsrechnung,<br />

Betriebsstatistik oder Planungsrechnung anfangen?<br />

Betrachtet man es aber genauer, so ergibt sich ein anderes Bild. Die Geschäftsbuchhaltung<br />

gehört ja auf jeden Fall zu einem Unternehmen. Eine Kalkulation<br />

wird auch jeder vornehmen: der Handwerker, der Händler und auch der Dienstleister.<br />

In die Kalkulation sollten aber möglichst Daten einfließen, die sehr eng<br />

mit der Realität verbunden sind. Fiktive, nur angenommene Werte in einer Kalkulation<br />

können bewirken, dass der Unternehmenserfolg negativ ist, das heißt, es<br />

kommt nicht das herein, was an Kosten und Aufwendungen herausgeht. Andererseits<br />

kann es aber auch zu unrealistischen Preisen führen, die am Markt nicht<br />

akzeptiert werden. Damit sind wir bei der Kostenträger-Stückrechnung und der<br />

Feststellung, dass eine Kosten- und Leistungsrechnung, zumindest in einer einfachen<br />

Form, zu fast jedem Unternehmen gehört.<br />

Dass jeder Unternehmer den Betriebserfolg betrachtet und zu beurteilen versucht,<br />

ist selbstverständlich. Die Daten liefert die Buchhaltung, wenn sie zeitgemäß und<br />

im Sinne der Gesetzgebung geführt wird. Alles Zusätzliche erhöht die Sicherheit<br />

der Beurteilung. Daten der zugehörigen Branche helfen, den eigenen Betrieb in<br />

den Rahmen vergleichbarer anderer Betriebe einzuordnen. Ein gewisses Maß an<br />

Vorausschau, an Planung, hilft ebenfalls, den Betrieb auch durch schwierige Zeiten<br />

zu bringen.<br />

In diesem Zusammenhang ist es interessant, auf eine Anmerkung von Luca Pacioli,<br />

dem wir die erste Aufzeichnung der doppelten Buchführung verdanken, zu schauen.<br />

Darin fasst er knapp den Zweck des kaufmännischen Handelns zusammen:<br />

Man muss zuerst voraussetzen und sich vorstellen, dass jeder Handelnde durch<br />

einen Zweck geleitet wird, und um diesen gebührend erreichen zu können, jede<br />

Anstrengung in seinem Vorgehen zu machen habe. Das Ziel eines jeden Kaufmannes<br />

ist die Erwerbung eines erlaubten und angemessenen Gewinns für seinen<br />

Unterhalt.


Die Bücher der Buchhaltung<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Da die Buchführung heute weitgehend über die EDV erledigt wird, wird leider oft<br />

übersehen, dass die Buchführung eigentlich aus verschiedenen „Büchern“ besteht.<br />

Bei einem Begleitbuch zu einer Buchhaltungssoftware mag es ketzerisch klingen:<br />

Wir empfehlen aber trotzdem jedem, der sich mit der Buchhaltung vertraut macht,<br />

sich solche handgeschriebenen Buchhaltungen einmal anzusehen. Möglicherweise<br />

gibt es im eigenen Umfeld einen Kleinbetrieb, der die Bücher noch so führt oder<br />

noch aufbewahrt hat aus Zeiten, wo diese mit der Hand geführt wurden.<br />

Eine andere Variante, sich der „Buchhaltung im wörtlichen Sinne“ anzunähern,<br />

ist, im Schreibwarengeschäft Vordrucke für Journal und Hauptbuch zu erstehen<br />

und die ersten Übungen mit der Hand durchzuführen. In einer Zeit, in der immer<br />

nach dem Vorteil einer Handlungsweise gefragt wird, darf die Begründung für<br />

diese Empfehlung natürlich nicht fehlen: Das Verständnis für die Zusammenhänge<br />

in der so genannten „Blackbox“ bei der elektronischen Buchhaltung wird<br />

wesentlich erleichtert.<br />

Als Erstes ist das Grundbuch oder Journal zu nennen, in das die laufenden Geschäftsvorfälle<br />

in zeitlicher Reihenfolge eingetragen werden. Hier finden sich außerdem<br />

� Eröffnungsbuchungen<br />

� vorbereitende Abschlussbuchungen<br />

� Abschlussbuchungen<br />

Pacioli sagt: „Das zweite übliche Geschäftsbuch wird Journal genannt, auf<br />

dem, wie schon gesagt, dasselbe Zeichen, wie auf dem Memorial anzubringen ist und<br />

dessen Blätter zu nummerieren sind ... Im Journal kannst Du (da es Dein Geheimbuch<br />

ist) ausführlich berichten und alles buchen, was Du an Mobilien und Immobilien<br />

besitzest ... Aber die Posten des besagten Journals muss man zierlicher formen<br />

und einschreiben, wobei man weder zu ausführlich noch zu kurz sein darf ...“<br />

Das Journal ist also wichtig, um die Geschäftsvorfälle zeitlich einordnen zu können.<br />

Durch die Angabe der Belegnummer ist eine Rückverfolgung zum Originalbeleg<br />

jederzeit schnell möglich. Außerdem wird durch ein fortlaufend geführtes<br />

Journal die Lückenlosigkeit der Buchhaltung gewährleistet. Wesentliche Anforderungen<br />

des HGB sind durch ein sauber geführtes Journal schon mal erfüllt.<br />

Allerdings ist es schwierig, aus dem fortlaufenden Journal den Stand des Vermögens<br />

und der Schulden zu ersehen. Deshalb wird ein Hauptbuch geführt, das alle<br />

Konten enthält, von der Eröffnungs- bis zur Schlussbilanz.<br />

307


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

308<br />

Pacioli sagt: „Hast du ordnungsmäßig alle Deine Posten in das Journal eingetragen,<br />

so ziehe sie dann aus diesem und übertrage sie in das dritte Buch, das Hauptbuch,<br />

das man gewöhnlich mit doppelt soviel Blättern, wie das Journal anlegt ...“<br />

Im Hauptbuch finden wir die Konten mit ihrer Soll- und Haben-Einteilung, die<br />

jederzeit den gewünschten Überblick gewährleisten. Dabei gilt, dass diese Einteilung<br />

auch bei einer EDV-gestützten Buchhaltung noch vorhanden ist, selbst wenn<br />

die Bücher nicht in der Form geführt wurden, wie es übrigens schon bei Luca Pacioli<br />

beschrieben ist und es bei uns noch bis vor gar nicht so langer Zeit in vielen<br />

Kleinbetrieben Realität war.<br />

Und noch etwas ist beim Hauptbuch wichtig: Hier ist die Kontrolle der gesamten<br />

Buchhaltung möglich, indem die Soll- und Habenposten addiert werden. Besteht<br />

keine Übereinstimmung, so ist die Buchhaltung fehlerhaft.<br />

Pacioli sagt: „Die Bilanz des Hauptbuches muss gleich sein, das heißt, die<br />

Summe soll gleich sein, ich sage weder Debitoren noch Kreditoren, sondern die<br />

Summe des Habens muss gleich sein der Summe des Solls. Ist das nicht der Fall,<br />

so ist ein Fehler im Buch.“<br />

Außerdem gibt es noch eine Reihe von Nebenbüchern.<br />

Die wichtigsten sind:<br />

� Lagerbuchhaltung<br />

� Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung<br />

� Lohn- und Gehaltsbuchhaltung<br />

� Wechselbuch<br />

In der Lagerbuchhaltung werden Aufzeichnungen über Bestände, Zugänge und<br />

Abgänge der einzelnen Waren geführt. Die zeitraubende Bestandsaufnahme (Inventur)<br />

kann durch die sorgfältige Führung einer Lagerbuchhaltung rationalisiert<br />

werden oder gar ganz entfallen (etwa bei der permanenten Inventur, die das ganze<br />

Jahr über stichprobenweise durchgeführt wird, und zwar so, dass einmal im Jahr<br />

alle Artikel durchgeprüft wurden).<br />

Bei der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung, auch Offene-Posten-Buchhaltung<br />

genannt, handelt es sich um die Auflistung der Verbindlichkeiten (Kreditoren = Lieferanten)<br />

und Forderungen (Debitoren = Kunden), die noch nicht ausgeglichen sind.<br />

Hierbei werden keine echten Buchhaltungs-Konten geführt, sondern nur einzelne<br />

Positionen aus den Konten übernommen. Bei Ausgleich einer Position durch Zahlung<br />

verschwindet der Posten. Es stehen also nur „offene Posten“ in diesen Listen.


Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

In der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung wird die gesamte Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

eines Betriebes geführt. Mit der Buchhaltung findet dann meist monatlich<br />

ein Abgleich der summierten Positionen statt.<br />

Das Wechselbuch ist heute noch in vielen Betrieben üblich. Hier werden Besitz-<br />

und Schuldwechsel aufgeführt und verwaltet. Es korrespondiert mit den entsprechenden<br />

Konten der Buchhaltung, enthält aber mehr Informationen als dort aufgenommen<br />

werden können.<br />

Eine zweiseitige Angelegenheit: Das Konto<br />

Der Begriff Konto ist heute jedem geläufig. Zumeist ist damit das Bankkonto gemeint,<br />

das durchaus verschiedene Zustände haben kann (es ist ein positiver Geldbetrag<br />

darauf vermerkt, es ist nichts drauf oder es ist sogar ein negativer Geldbetrag<br />

eingetragen, das heißt es werden Schulden gegenüber der Bank ausgewiesen).<br />

Wenn irgendjemand etwas angestellt hat, sagt man auch umgangssprachlich:<br />

„Das geht auf sein Konto!“ Hier wurde dann ein negativer Eindruck „verbucht“.<br />

Tatsächlich stammt dieser Begriff aus dem italienischen (conto = Rechnung).<br />

Mit dem Konto ist es in der doppelten Buchführung wie im richtigen Leben: Es<br />

hat zwei Seiten! In Anlehnung an die italienische „Urbedeutung“ können wir sagen:<br />

Es wird eine zweiseitige Rechnung geführt. Auf die eine Seite kommen zum<br />

Beispiel die Einnahmen, auf die andere Seite die Ausgaben. Für die linke Seite hat<br />

sich im Deutschen die Bedeutung SOLL eingebürgert, für die rechte Seite HABEN.<br />

Wir können aber nicht grundsätzlich der Soll- und der Haben-Seite eine Bedeutung<br />

zuweisen. Das wird im Laufe dieses Buches noch herausgestellt werden.<br />

SOLL und HABEN auf einem Konto sind zunächst für den Buchhalter Platzhalter,<br />

denen erst mit der Art des Kontos eine bestimmte Bedeutung zufällt.<br />

WISO Tipp<br />

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich das zu merken, benutzen Sie eine<br />

„Eselsbrücke“: Links ist die Seite mit dem „L“, also „SOLL“.<br />

Im Gegensatz zum Konto ist der Kontokorrent eine laufende Rechnung in Listenform<br />

(ital. Conto corrente = laufende Rechnung). Diese Form ist aus den Bankkontoauszügen<br />

gut bekannt. Die Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung für<br />

Freiberufler und andere Nicht-Buchführungspflichtige wird ebenfalls oft noch in<br />

dieser Form geführt. Besser ist es aber, auch diese vereinfachte Buchführung schon<br />

309


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

310<br />

mit Konten zu führen. Das erleichtert nicht nur die Übersicht sondern einen Übergang<br />

zur doppelten Buchführung, wenn das einmal notwendig werden sollte.<br />

Bestandsaufnahme: Inventar und Inventur<br />

Fängt man eine neue Sache an, ist es gut, zuvor eine Bestandsaufnahme zu machen.<br />

Dadurch wird nicht nur die Ausgangssituation klar und deutlich beschrieben,<br />

sondern auch schnell erkannt, was aus der Vergangenheit noch zu bewältigen<br />

ist. Dies gilt ganz besonders für den Neubeginn einer geschäftlichen Tätigkeit und<br />

für das Ende einer Geschäftsperiode (meistens des Geschäftsjahres). Handelsrecht<br />

und Steuerrecht schreiben es dem Kaufmann vor, wann er eine solche Bestandsaufnahme<br />

vorzunehmen hat.<br />

§ 240 HGB<br />

(1) Jeder Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes seine Grundstücke,<br />

seine Forderungen und Schulden, den Betrag seines baren Geldes sowie seine<br />

sonstigen Vermögensgegenstände genau zu verzeichnen und dabei den Wert der<br />

einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden anzugeben.<br />

(2) Er hat demnächst für den Schluss eines jeden Geschäftsjahres ein solches Inventar<br />

aufzustellen. Die Dauer des Geschäftsjahres darf zwölf Monate nicht überschreiten.<br />

Die Aufstellung des Inventars ist innerhalb der einem ordnungsmäßigen<br />

Geschäftsgang entsprechenden Zeit zu bewirken.<br />

Weitere Vorschriften finden sich in: § 140 und § 141 Abs. 1 der Abgabenordnung<br />

(AO). Zusammengefasst bedeutet dies:<br />

� Das Inventar ist bei der Gründung oder Übernahme eines Unternehmens,<br />

� am Schluss eines jeden Geschäftsjahres und<br />

� bei der Auflösung oder Veräußerung des Unternehmens aufzustellen.<br />

In dieser Bestandsaufnahme geht es vor allem darum, Vermögen und Schulden<br />

des Unternehmens festzustellen. Dies geschieht durch eine mengen- und wertmäßige<br />

Bestandsaufnahme, die Inventur. Die Aufzeichnung dieser Bestandsaufnahme<br />

nennt man Inventar. Dieser Begriff entstammt wieder dem Lateinischen (inventarium<br />

= Verzeichnis des Vorgefundenen). Enthalten ist in diesem Verzeichnis nicht<br />

nur der Wert, sondern auch Art und Menge der Vermögensgegenstände.


Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Alles was man zählen kann: Die Inventur<br />

Im ursprünglichen Sinne versteht man unter einer Inventur immer die körperliche<br />

Inventur, das heißt, es wird gezählt, was da ist. Möglich ist dies vor allem für alle<br />

materiellen Gegenstände wie Maschinen, Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung,<br />

Warenbestände und so weiter.<br />

Was nicht gezählt werden kann, sind alle nichtkörperlichen Gegenstände. Dazu<br />

gehören Bankguthaben und -schulden, Forderungen und Verbindlichkeiten. Hier<br />

findet dann eine Buchinventur statt. Die Werte können auf Grund von Belegen<br />

(Kontoauszügen, Aufzeichnungen) ermittelt werden.<br />

In der Praxis hat heute die Bestandsaufnahme des Vorratsvermögens beim Geschäftsjahreswechsel<br />

die größte Bedeutung. Klassischer Fall ist die Stichtagsinventur.<br />

An einem bestimmten Termin (der übrigens auch über mehrere Tage gehen<br />

kann, wenn gewährleistet ist, dass keine sonstige Geschäftstätigkeit diesen<br />

Vorgang beeinträchtigen kann) wird eine komplette mengenmäßige Bestandsaufnahme<br />

vorgenommen. Termin ist in der Regel der tatsächliche Jahresabschluss<br />

(zum Beispiel der 31.12.). Man kann von diesem Termin jedoch auch geringfügig<br />

abweichen. Eine Frist von 10 Tagen vor oder nach diesem Abschlussstichtag wird<br />

im Allgemeinen toleriert. Zugänge und Abgänge in diesem Zeitraum müssen allerdings<br />

dokumentiert sein und in die Inventur eingerechnet werden.<br />

Diese Art der Bestandsaufnahme ist aber oft arbeitsintensiv und aufwendig. Deshalb<br />

gibt es einige Vereinfachungsverfahren, die eine betriebsindividuelle Vorgehensweise<br />

ermöglichen:<br />

§ 241 Abs. 1 – Die Stichprobeninventur<br />

(1) Bei der Aufstellung des Inventars darf der Bestand der Vermögensgegenstände<br />

nach Art, Menge und Wert auch mithilfe anerkannter mathematisch-statistischer<br />

Methoden auf Grund von Stichproben ermittelt werden ...<br />

Die Stichprobeninventur ermittelt den Warenbestand also auf Grund anerkannter<br />

mathematisch statistischer Verfahren durch Stichproben, die allerdings körperlich<br />

aufgenommen werden müssen.<br />

§ 241 Abs. 2 – Die permanente Inventur<br />

(2) Bei der Aufstellung des Inventars für den Schluss eines Geschäftsjahres bedarf<br />

es einer körperlichen Bestandsaufnahme der Vermögensgegenstände für diesen<br />

Zeitpunkt nicht, soweit durch Anwendung eines den Grundsätzen ordnungsmä-<br />

311


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

312<br />

ßiger Buchführung entsprechenden anderen Verfahrens gesichert ist, dass der<br />

Bestand der Vermögensgegenstände nach Art, Menge und Wert auch ohne die<br />

körperliche Bestandsaufnahme für diesen Zeitpunkt festgestellt werden kann.<br />

Die permanente Inventur ermöglicht eine Bestandsaufnahme ohne eine körperliche<br />

Gesamtaufnahme am Abschlussstichtag. Der Bestand wird dann aus einer laufend<br />

und aktuell geführten Lagerkartei (heutzutage meist EDV-gestützt) übernommen.<br />

Wichtig ist, dass im Laufe des Geschäftsjahres jeder Artikel einmal durch körperliche<br />

Bestandsaufnahme geprüft wurde. Richtig angewandt ist die permanente Inventur<br />

ein sehr rationelles Inventurverfahren. Die Inventur findet quasi nebenher<br />

das ganze Jahr über statt.<br />

§ 241 Abs. 3 – Die verlegte Inventur<br />

(3) In dem Inventar für den Schluss eines Geschäftsjahres brauchen Vermögensgegenstände<br />

nicht verzeichnet zu werden, wenn<br />

1. der Kaufmann ihren Bestand auf Grund einer körperlichen Bestandsaufnahme<br />

oder auf Grund eines nach Absatz 2 zulässigen anderen Verfahrens ... in<br />

einem besonderen Inventar verzeichnet hat, das für einen Tag innerhalb der<br />

letzten drei Monate vor oder der ersten beiden Monate nach dem Schluss<br />

des Geschäftsjahres aufgestellt ist, und<br />

2. auf Grund des besonderen Inventars durch Anwendung eines ... entsprechenden<br />

Fortschreibungs- oder Rückrechnungsverfahrens gesichert ist, dass<br />

der am Schluss des Geschäftsjahrs vorhandene Bestand der Vermögensgegenstände<br />

für diesen Zeitpunkt ordnungsgemäß bewertet werden kann.<br />

Die verlegte Inventur ermöglicht eine Abweichung vom Abschlussstichtag von bis<br />

zu 3 Monaten vor oder 2 Monaten nach dem Bilanzstichtag. Dabei können auch<br />

die verschiedenen Vermögensgruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen<br />

werden. Eine „wertmäßige“ Fortschreibung zum Abschlussstichtag ist<br />

aber zwingend erforderlich.<br />

Moderne Warenwirtschaftssysteme erleichtern die Inventuraufgaben heute ungemein.<br />

Das beginnt mit dem Ausdruck von Zähllisten, die bei guter Lagerorganisation<br />

bereits so ausgedruckt werden, dass nicht jeder Artikel neu gesucht werden<br />

muss, sondern alles nach der Reihe kommt. Und mittels moderner Technik (Nutzung<br />

von EAN-Strichcode und Lesegeräten) kann die Zählaufgabe weitgehend<br />

automatisiert werden.


WISO Tipp<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Auch wenn Sie nur eine Überschussrechnung führen, so empfehlen wir Ihnen<br />

die regelmäßige Durchführung einer Inventur und die Aufstellung eines<br />

Inventars. So dokumentieren Sie dem Finanzamt gegenüber auch besser die<br />

Gültigkeit Ihrer Abschreibungslisten.<br />

Der Reihe nach: Die Aufstellung eines Inventars<br />

Die Aufzeichnung eines Inventars kann nicht irgendwie auf einem Zettel erfolgen.<br />

Auch die Art und Weise der Aufzeichnung ist nicht beliebig. Schließlich<br />

soll die Aufstellung die Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden ja einen<br />

Überblick verschaffen und Aussagen über das tatsächliche Kapital ermöglichen.<br />

Ungeordnete oder beliebige Listen helfen da kaum.<br />

Heute haben sich folgende Regeln durchgesetzt:<br />

Das Inventar ist dreigeteilt in:<br />

A) Vermögen<br />

B) Schulden<br />

C) Reinvermögen oder Eigenkapital<br />

Das Vermögen ist geordnet nach der Flüssigkeit.<br />

1. Zunächst kommt das langfristig genutzte Vermögen wie Grundstücke, Gebäude,<br />

Maschinen, Fahrzeuge, Geschäftsausstattung und so weiter. Man<br />

spricht auch vom Anlagevermögen.<br />

2. Dann kommt das Vermögen, das nur relativ kurzfristig im Unternehmen<br />

verweilt: Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, unfertige und fertige<br />

Erzeugnisse, Forderungen und alle Geldmittel (Bar-, Bank- und Postgiroguthaben).<br />

Man spricht auch vom Umlaufvermögen.<br />

Die Schulden werden nach der Fälligkeit geordnet:<br />

1. An erster Stelle stehen hier die langfristigen Schulden (Hypotheken-, Darlehnsschulden).<br />

2. Dann kommen die kurzfristigen Schulden (Lieferantenschulden, kurzfristige<br />

Bankschulden und so weiter).<br />

313


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

314<br />

Das Eigenkapital (der Reinerlös oder Festkapital) ergibt sich aus der einfachen<br />

Subtraktion der beiden vorangegangenen Gruppen. Wenn man vom Vermögen<br />

die Schulden abzieht, bleibt das Eigenkapital übrig.<br />

Bleibt nichts übrig oder ist das Eigenkapital gar negativ, so sind die Schulden<br />

größer als das Vermögen. Dies ist in jedem Unternehmen eine kritische Situation,<br />

zumindest dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält.<br />

Bereits mit dem Inventar kann eine einfache Erfolgsrechnung durchgeführt werden,<br />

und zwar durch einen so genannten Betriebsvermögensvergleich. Dazu wird<br />

vom Eigenkapital des aktuellen Inventars das Eigenkapital des vorangegangenen<br />

Inventars abgezogen. Die Differenz ergibt den Gewinn (falls der Betrag positiv ist)<br />

oder einen Verlust (bei einem negativen Ergebnis).<br />

Das Einkommensteuergesetz (EStG) fasst die Definition, was Gewinn und Betriebsvermögen<br />

ist und wer dieses zu ermitteln hat genau in den Paragrafen 4 und 5.<br />

§ 4 EStG<br />

(1) Gewinn ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Betriebsvermögen am Schluss<br />

des Wirtschaftsjahres und dem Betriebsvermögen am Schluss des vorangegangenen<br />

Wirtschaftsjahres, vermehrt um den Wert der Entnahmen und vermindert um<br />

den Wert der Einlagen ...<br />

§ 5 EStG<br />

(1) Bei Gewerbetreibenden, die auf Grund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet<br />

sind, Bücher zu führen und regelmäßig Abschlüsse zu machen, oder die ohne<br />

eine solche Verpflichtung Bücher führen und regelmäßig Abschlüsse machen, ist<br />

für den Schluss des Wirtschaftsjahrs das Betriebsvermögen anzusetzen (§ 4 Abs.<br />

1 Satz 1), das nach den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />

auszuweisen ist ...


Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Beispiel:<br />

Inventar der Maschinenfabrik Schneider & Söhne, Stuttgart, zum 31. Dez. 200x<br />

A Vermögen € €<br />

I Anlagevermögen<br />

1. Bebaute Grundstücke, Hauptstr. 77 340.000,00<br />

2. Gebäude, Hauptstr. 77 2.917.000,00<br />

3. Maschinen lt. Anlagenverz. 1 395.300,00<br />

4. Fuhrpark lt. Anlagenverz. 2 215.200,00<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung lt. Anlagenverz. 3 117.200,00<br />

II Umlaufvermögen<br />

1. Rohstoffe lt. Inventurliste 1 125.340,00<br />

2. Hilfsstoffe lt. Inventurliste 2 35.207,00<br />

3. Unfertige Erzeugnisse lt. Inventurliste 3 19.201,00<br />

4. Fertigerzeugnisse lt. Inventurliste 4 490.709,00 670.457,00<br />

5. Forderungen an Kunden, lt. OP-Aufst. 1 376.720,00<br />

6. Bankguthaben<br />

Raiffeisenbank Stuttgart 13.303,00<br />

Südwestbank Stuttgart 27.007,00 40.310,00<br />

Summe des Vermögens 5.072.187,00<br />

B. Schulden € €<br />

I Langfristige Schulden<br />

1. Hypothek Südwestbank Stuttgart 2.130.000,00<br />

2. Darlehn Südwestbank Stuttgart 907.000,00<br />

3. Darlehn Raiffeisenbank Stuttgart 85.000,00 3.122.000,00<br />

II Kurzfristige Schulden<br />

1. Kontokorrent Deutsche Bank, Stuttgart 257.300,00<br />

2. Verbindlichkeiten an Lieferanten lt. OP-Aufstellung 2 877.350,00 1.134.650,00<br />

Summe der Schulden 4.256.650,00<br />

C. Ermittlung des Eigenkapitals € €<br />

Summe des Vermögens 5.072.187,00<br />

– Summe der Schulden 4.256.650,00<br />

= Eigenkapital (Reinvermögen) 815.537,00<br />

315


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

316<br />

WISO Tipp<br />

Die Inventarerstellung wird kaum von einem Buchhaltungsprogramm übernommen.<br />

Meist lassen sich aber aus den Programmmodulen (zum Beispiel<br />

der Anlagenbuchhaltung) wesentliche Details für die Inventur herausholen. Mit<br />

einer Tabellenkalkulation bringen Sie die Inventur in eine ansprechende Form.<br />

Bilanz – die Waagschale des Unternehmens<br />

Wenn jemand sagt, dass eine Bilanz zu ziehen sei, so bedeutet das meist, sich darüber<br />

klar zu werden, wie die augenblickliche Situation gerade ist. Dabei werden<br />

alle positiven den negativen Gegebenheiten gegenübergestellt und gegeneinander<br />

„abgewogen“. Wiegt die positive Seite schwerer, so ist das ein gutes Zeichen. Ist die<br />

Situation andersherum, so ist meist Anlass zur Veränderung gegeben. Die „Waage“<br />

ist deshalb nicht nur als bildhafter Vergleich zu sehen; der Begriff selbst kommt tatsächlich<br />

aus dem Italienischen und bedeutet bilancia = Gleichgewicht der Waage.<br />

Die Bilanz in der Buchhaltung hat eine ähnliche Funktion. Anders als beim Inventar,<br />

in der alles untereinander angeordnet wird, werden Vermögen und Schulden<br />

in der Bilanz einander gegenübergestellt. Besteht eine Differenz (der Buchhalter<br />

sagt dazu „Saldo“) auf der Seite der Schulden, so ist Aktivkapital (das heißt Eigenkapital)<br />

vorhanden. Findet sich der Saldo auf der Seite des Vermögens, so ist<br />

Passivkapital (das heißt Verlust) entstanden. Wem dies nicht sofort deutlich wird,<br />

behelfe sich wieder mit einem bildhaften Vergleich: Differenz bedeutet ja, es ist<br />

„weniger“ auf der Waagschale. Weniger auf der Waagschale „Vermögen“ muss<br />

demnach bedeuten, das Vermögen reicht nicht aus, um die Schulden zu decken.<br />

Umgekehrt ist es natürlich besser.<br />

Die linke Seite der Bilanz wird als Aktiva, die rechte Seite der Bilanz als Passiva<br />

bezeichnet. Die formelle Gliederung einer Bilanz ist im Handelsgesetzbuch festgelegt.<br />

Ebenso wie beim Inventar werden die Vermögenswerte nach ihrer Flüssigkeit<br />

und die Kapitalpositionen nach ihrer Verfügbarkeit (der Fälligkeit) geordnet.<br />

§ 266 HGB<br />

(1) Die Bilanz ist in Kontoform aufzustellen. Dabei haben große und mittelgroße<br />

Kapitalgesellschaften ... auf der Aktivseite die in Absatz 2 und auf der Passivseite<br />

die in Absatz 3 bezeichneten Posten gesondert und in der vorgeschriebenen Reihenfolge<br />

auszuweisen. Kleine Kapitalgesellschaften ... brauchen nur eine verkürz-


Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

te Bilanz aufzustellen, in die nur die in den Absätzen 2 und 3 mit Buchstaben und<br />

römischen Zahlen bezeichneten Posten gesondert und in der vorgeschriebenen<br />

Reihenfolge aufgenommen werden.<br />

In § 266 HGB (2) + (3) ist die Struktur genau vorgegeben. Hier die leicht angepasste<br />

Gliederung für die Bilanz. Zunächst für die Aktivseite:<br />

A. Anlagevermögen:<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände:<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte;<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert;<br />

3. geleistete Anzahlungen.<br />

II. Sachanlagen:<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten;<br />

2. technische Anlagen und Maschinen;<br />

3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung;<br />

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau.<br />

III. Finanzanlagen:<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen;<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen;<br />

3. Beteiligungen;<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht;<br />

5. Wertpapiere des Anlagevermögens;<br />

6. sonstige Ausleihungen.<br />

B. Umlaufvermögen:<br />

I. Vorräte:<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe;<br />

2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen;<br />

3. fertige Erzeugnisse und Waren;<br />

4. geleistete Anzahlungen.<br />

317


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

318<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen;<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen;<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht;<br />

4. sonstige Vermögensgegenstände.<br />

III. Wertpapiere:<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen;<br />

2. eigene Anteile;<br />

3. sonstige Wertpapiere.<br />

IV. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten.<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Die Passivseite sollte folgendermaßen aufgebaut sein:<br />

A. Eigenkapital:<br />

I. Gezeichnetes Kapital;<br />

II. Kapitalrücklagen;<br />

III. Gewinnrücklagen:<br />

IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag;<br />

V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag.<br />

B. Rückstellungen:<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen;<br />

2. Steuerrückstellungen;<br />

3. sonstige Rückstellungen.


C. Verbindlichkeiten:<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten;<br />

3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen;<br />

4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen;<br />

Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

5. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel;<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen;<br />

8. sonstige Verbindlichkeiten,<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten.<br />

Das Handelsgesetzbuch schreibt die Form der Bilanz also sehr genau vor:<br />

� Die Bilanz ist in Kontoform aufzustellen<br />

� Eine bestimmte Gliederung ist einzuhalten<br />

Kleine Kapitalgesellschaften können aber eine vereinfachte Gliederung wählen:<br />

Dabei fallen die Positionen der 3. Gliederungsstufe heraus (also alles, was hinter<br />

arabischen Zahlen aufgeführt ist). Was sind aber kleine Kapitalgesellschaften?<br />

§ 267 HGB Abs. 1<br />

Kleine Kapitalgesellschaften sind solche, die mindestens zwei der drei nachstehenden<br />

Merkmale nicht überschreiten:<br />

1. Fünf Millionen dreihundertzehntausend Deutsche Mark Bilanzsumme nach<br />

Abzug eines auf der Aktivseite ausgewiesenen Fehlbetrags ...<br />

2. zweiundvierzig Millionen vierhundertachtzigtausend Deutsche Mark Umsatzerlöse<br />

in den zwölf Monaten vor dem Abschlussstichtag.<br />

3. Im Jahresdurchschnitt fünfzig Arbeitnehmer.<br />

Vereinfacht bedeutet das:<br />

� 5.310.000 DM Bilanzsumme (gegebenenfalls reduziert um den Verlust)<br />

� 42.480.000 DM Umsatzerlöse des Abschlussgeschäftsjahres<br />

� 50 Arbeitnehmer beschäftigt im Jahresdurchschnitt.<br />

319


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

320<br />

Die Bezeichnungen Aktiva und Passiva (auch: Aktivseite und Passivseite) können<br />

Sie durchaus wörtlich nehmen: Die Aktivseite enthält Informationen darüber, wie<br />

die Mittel angelegt wurden (wie investiert wurde). Noch etwas deutlicher: was mit<br />

den zur Verfügung stehenden Mitteln „aktiv“ gemacht wurde. Die Passivseite gibt<br />

Auskunft darüber, wo die Mittel herkommen (wie finanziert wurde), oder anders<br />

gesagt: wer jetzt „passiv“ über dieses Mittel verfügt.<br />

Bei genauerem Hinsehen werden Sie feststellen, dass die Bilanz nichts anderes<br />

ist als ein kurz gefasstes und anders aufgegliedertes Inventar, dessen Erstellung<br />

ebenfalls vom Gesetzgeber verlangt wird. Sie unterscheidet sich aber dadurch,<br />

dass im Inventar Mengen, Einzelwerte und Gesamtwerte aufgeführt werden. In der<br />

Bilanz genügt die Aufführung der Gesamtwerte der einzelnen Positionen.<br />

Für die Erstellung der Bilanz gelten einige Grundsätze:<br />

� Der Grundsatz der Bilanzwahrheit besagt, dass man weder etwas weglassen<br />

noch etwas hinzufügen darf.<br />

� Der Grundsatz der Bilanzklarheit bedeutet, dass die Bilanz übersichtlich<br />

sein und Menschen mit Sachverstand einen Einblick in die Vermögensverhältnisse<br />

des Unternehmens geben muss.<br />

� Der Grundsatz der Bilanzkontinuität drückt aus, dass die verschiedenen<br />

Bilanzen eines Unternehmens einander in Aufbau und Inhalt entsprechen<br />

müssen.<br />

Außerdem sind ständig gleiche Bewertungsgrundsätze zu benutzen, d.h. es kann<br />

nicht jedes Jahr beliebig gewechselt werden. Der Gestaltungsspielraum bei der<br />

Erstellung einer Bilanz ist also nicht allzu groß. Handels- und steuerrechtliche<br />

Vorschriften sind immer zu berücksichtigen.<br />

Ein wichtiger formaler Anspruch an eine Bilanz ist, dass sie immer vom Unternehmer<br />

unterzeichnet sein muss!<br />

§ 245 HGB<br />

Der Jahresabschluss ist vom Kaufmann unter Angabe des Datums zu unterzeichnen.<br />

Sind mehrere persönlich haftende Gesellschafter vorhanden, so haben sie alle<br />

zu unterzeichnen.


Was heißt eigentlich „Buchhaltung”?<br />

Die Bilanz ist Ausgangspunkt einer Buchführung (Eröffnungsbilanz) und Endpunkt<br />

einer Buchführung (Schlussbilanz). Sie wird zur Bestandsklärung auch in<br />

kürzeren Zeiträumen, (etwa als Monats- oder Quartalsbilanz) erstellt oder für bestimmte<br />

Zwecke weiterentwickelt (so zum Beispiel die Bewegungsbilanz, um die<br />

Zahlungsströme zwischen zwei Bilanzzeitpunkten zu ermitteln).<br />

WISO Tipp<br />

Beachten Sie aber, dass der einfache Ausdruck der Bilanz zum Jahresende<br />

noch nicht unbedingt die sinnvoll richtige Bilanz für den Jahresabschluss ist.<br />

Sprechen Sie vorher mit Ihrem Steuerberater und nehmen Sie Abschlussbuchungen<br />

erst nach seinen Vorgaben vor!<br />

Wie lange müssen alle Unterlagen<br />

aufbewahrt werden?<br />

Dass Unterlagen der Buchhaltung nicht einfach vernichtet werden können, müsste<br />

auch ohne gesetzliche Regelung jedem deutlich sein. Einmal ist ja jeder Unternehmer<br />

trotz positiver Ausrichtung auf die Zukunft auch auf Daten der Vergangenheit<br />

angewiesen. Zum anderen interessiert sich auch das Finanzamt für diese<br />

Aufzeichnungen, um bei Bedarf eine Prüfung vornehmen zu können, die feststellt,<br />

ob Steuererklärungen korrekt abgegeben wurden. Die Aufbewahrungsfrist<br />

ist allerdings begrenzt. Die gesetzlichen Grundlagen dazu finden sich wieder im<br />

Handelsgesetzbuch (HGB):<br />

§ 257 HGB<br />

(1) Jeder Kaufmann ist verpflichtet, die folgenden Unterlagen geordnet aufzubewahren:<br />

1. Handelsbücher, Inventare, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse, Lageberichte,<br />

Konzernabschlüsse, Konzernlageberichte ...<br />

2. die empfangenen Handelsbriefe,<br />

3. Wiedergaben der abgesandten Handelsbriefe,<br />

4. Belege für Buchungen in den von ihm nach § 238 Abs. 1 zu führenden Büchern<br />

(Buchungsbelege).<br />

321


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

322<br />

(4) Die in Absatz 1 Nr. 1 und 4 aufgeführten Unterlagen sind zehn Jahre, die sonstigen<br />

in Absatz 1 aufgeführten Unterlagen sechs Jahre aufzubewahren.<br />

(5) Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem<br />

die letzte Eintragung in das Handelsbuch gemacht, das Inventar aufgestellt, die<br />

Eröffnungsbilanz oder der Jahresabschluss festgestellt, der Konzernabschluss aufgestellt,<br />

der Handelsbrief empfangen oder abgesandt worden oder der Buchungsbeleg<br />

entstanden ist.<br />

Dieser Paragraf regelt deutlich:<br />

� 10 Jahre sind Inventare, Bilanzen, Jahresabschlüsse und so weiter, sowie die<br />

Buchungsbelege<br />

� 6 Jahre Geschäftsbriefe (der Gesetzgeber spricht von „Handelsbriefen“) beziehungsweise<br />

deren Kopien aufzuheben.<br />

Dabei ist darauf zu achten, dass das Jahr, in dem der Beleg entstanden ist, nicht<br />

mitgezählt wird.<br />

In mittleren und großen Unternehmen mit erheblichem Beleganfall kann es sinnvoll<br />

sein, nicht die Belege selbst, sondern eine Kopie mittels Mikrofilm oder einem<br />

anderen Datenträger aufzubewahren. Hierzu ist ebenfalls im Handelsgesetzbuch<br />

etwas zu finden (§ 257 HGB).<br />

Bilanzen und Jahresabschlüsse dürfen nicht ausschließlich auf einem Datenträger<br />

aufbewahrt werden. Auch das Original ist zehn Jahre lang vorzuhalten. Für<br />

den Rest der Buchhaltungsunterlagen gilt, dass ein Gerät zur jederzeitigen Sichtbarmachung<br />

der Belegkopien vorhanden ist. Die Aufbewahrung auf sonstigen<br />

Datenträgern (Diskette, Festplatte, Magnetband, CD-ROM) ist zwar theoretisch<br />

möglich, scheitert momentan aber noch an der Sicherheit bei langfristiger Aufbewahrung.<br />

Kein (magnetischer und optischer) Datenträger kann bisher die Daten<br />

über die vorgeschriebene Zeit (6 beziehungsweise 10 Jahre) mit absoluter Sicherheit<br />

aufbewahren.


Was ist ein Beleg?<br />

Was ist ein Beleg?<br />

In der Buchhaltung werden die Vorgänge des Unternehmens in Zahlen erfasst und<br />

abgebildet. Aus ihnen ergibt sich der Zustand des Unternehmens in Vermögen<br />

und Schulden (statisch: Bilanz) und die Ertragslage des Unternehmens in Gewinn<br />

und Verlust (periodenbezogen: Gewinn- und Verlustrechnung). All diesen Vorgängen<br />

liegen Belege zugrunde. Oder anders gesagt: Alles, was Auswirkungen<br />

hat, spiegelt sich in einem Beleg wieder. Auf Grund dieser Belege wird gebucht.<br />

Einer der wichtigsten Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung lautet deshalb:<br />

Keine Buchung ohne Beleg<br />

Belege entstehen im Geschäftsalltag. Sie gelangen von außen (als Fremdbeleg)<br />

und innen (als Eigenbeleg) in die Buchhaltung. Fremdbelege sind zum Beispiel:<br />

Eingangsrechnungen und Gutschriften von Lieferanten, Kontoauszüge der Banken,<br />

Quittungen, Postbelege. Beispiele für Eigenbelege sind: Kopien von Ausgangsrechnungen,<br />

Lohn- und Gehaltslisten, Materialentnahmescheine, Spesenabrechnungen,<br />

selbst ausgestellte Quittungen und so weiter. Fehlt für irgendeinen<br />

Vorgang ein Beleg, so kann ein Ersatzbeleg erstellt werden, der neben Datum,<br />

Grund und Höhe der Einnahme oder Ausgabe möglichst auch einen Hinweis auf<br />

den Grund für die Ausstellung des Ersatzbelegs angibt.<br />

WISO Tipp<br />

Es gibt zahlreiche Situationen, in denen ein Beleg nicht zu erbringen ist – sei<br />

es an der Parkuhr, in der Telefonzelle und durchaus auch einmal im Geschäft,<br />

in dem Sie von der Bedienung unfreundlich angeschaut werden, weil hinter<br />

Ihnen eine Reihe anderer Kunden wartet. Dann nehmen Sie den Kassenbon<br />

für die belegten Brötchen mit und machen daraus einen Eigenbeleg, in dem<br />

Sie die nötigen Angaben ergänzen. Oder – wenn Sie gar nichts an „Beleg“<br />

haben – machen Sie Ihre Angaben auf einem weißen Blatt Papier. Am besten<br />

ist es, wenn Sie einen solchen „Eigenbeleg“ dann auch noch von einem<br />

Zeugen mit abzeichnen lassen. Vorsteuerabzug mit solch einem Beleg ist<br />

allerdings nicht möglich.<br />

323


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

324<br />

Vom Beleg zur Buchung<br />

Ein Beleg ist also immer der Ausgangspunkt für eine Buchung in der Buchhaltung.<br />

Deshalb ist es wichtig, diesem die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Der Weg des Belegs durch die Buchhaltung ist in der Regel folgender:<br />

� Der Beleg wird zunächst geprüft, sowohl sachlich als auch rechnerisch.<br />

� Dann werden die Belege für die Buchung vorbereitet. Sie erhalten eine fortlaufende<br />

Nummer und die Kontierung. Das heißt, der Buchungssatz wird<br />

auf dem Beleg vermerkt in Form der Kontennummern.<br />

� Oft werden die Belege noch sortiert (zum Beispiel nach dem Buchungsvorgang,<br />

dem Ablagesystem).<br />

� Nun werden die Belege gebucht. Um eine eindeutige Zuordnung zwischen<br />

Beleg und Buchung zu erzeugen, wird mindestens die Belegnummer und die<br />

Belegart bei der Buchung angegeben.<br />

� Anschließend werden die Belege mit einem Buchungsvermerk versehen und<br />

abgelegt.<br />

Eine übersichtliche Belegablage ist Grundvoraussetzung für eine ordnungsmäßige<br />

Buchführung.<br />

EDV und Buchhaltung<br />

Buchhaltung wird heute weitgehend mithilfe der EDV geführt. Die Vorteile liegen<br />

auf der Hand:<br />

� Der Computer übernimmt aufwendige Zuordnungsaufgaben schneller und<br />

sicherer als der Mensch.<br />

� Abschlüsse erledigt der Computer ebenfalls schneller und genauer, da es<br />

sich um systematisierbare Aufgaben handelt.<br />

� Auswertungen können fast beliebig aus dem vorhandenen Zahlenmaterial<br />

und mit wenig Aufwand erstellt werden.<br />

� Vorgänge können wiederholt werden. Sind Buchungen für einen Abschluss<br />

vergessen worden, so können diese eingegeben und der Abschluss wiederholt<br />

werden, ohne dass viel Aufwand betrieben werden muss.<br />

Es lassen sich aber auch Nachteile der EDV-Buchführung ausmachen. Der Wesentlichste<br />

ist, dass es sich um ein Blackbox-System handelt. Der Anwender sieht


Was ist ein Beleg?<br />

nicht mehr, wie es drinnen aussieht. Auch Fachwissen ist nur noch begrenzt für<br />

die Buchungserfassung nötig. Man braucht sich ja nur vom Programm leiten lassen,<br />

und die Buchhaltung „geschieht wie von selbst“. Das ist aber ein Trugschluss!<br />

Das Programm nimmt lediglich die Routinearbeiten und das Verbuchen ab. Was<br />

aber auf den Konten steht, wird nach wie vor von den buchenden Personen bestimmt.<br />

Auf gediegene Grundkenntnisse der doppelten Buchführung ist deshalb<br />

auch bei einer EDV-Buchhaltung nicht zu verzichten.<br />

Auch der Gesetzgeber trägt dem Trend zur EDV-Buchführung Rechnung und hat<br />

die „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Speicherbuchführung“ (GoS) erlassen. Diese<br />

Grundsätze sind vom „Ausschuss für wirtschaftliche Verwaltung in Wirtschaft<br />

und öffentlicher Hand e.V. (AWV), Eschborn“ unter Mitwirkung einer Arbeitsgruppe<br />

„Speicherbuchführung“ der obersten Finanzbehörden des Bundes und der<br />

Länder ausgearbeitet worden. Einige wesentliche Auszüge daraus werden in den<br />

folgenden Texten aufgeführt.<br />

Zunächst gilt für die Anwendung der GoS:<br />

Anwendung der GoS<br />

I. Rechtsgrundlage, Wesen und Anwendungsbereich<br />

Nach § 146 Abs. 5 der Abgabenordnung 1977 (AO) können die nach steuerlichen<br />

Vorschriften zu führenden Bücher und sonst erforderlichen Aufzeichnungen auf<br />

Datenträgern geführt werden, soweit diese Form der Buchführung einschließlich<br />

des dabei angewandten Verfahrens den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />

(GoB) entspricht ...<br />

II. Belegaufbereitung und Belegfunktion.<br />

Bei ADV -Buchführung kann durch Programm sichergestellt werden, dass alle<br />

Vorgänge vergleichbarer Ausgangslage einheitlich verarbeitet werden. Es ist in<br />

einem solchen Fall nicht erforderlich, die Verarbeitung jedes einzelnen Vorgangs<br />

zu belegen, sondern es genügt, wenn der Nachweis für dieselbe Kategorie von<br />

Buchungsvorfällen nur einmal geführt wird ...<br />

Der Verzicht auf einen herkömmlichen Beleg darf die Möglichkeit der Prüfung<br />

des betreffenden Buchungsvorgangs in formeller und sachlicher Hinsicht nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

III. Buchung<br />

Eine „verarbeitungsfähige Speicherung“ eines Geschäftsvorfalls ... ist gegeben,<br />

wenn nach der Organisation und Technik der jeweiligen Buchführung alle Voraus-<br />

325


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

326<br />

setzungen für die endgültige Verarbeitung der Angaben über den Geschäftsvorfall,<br />

insbesondere auch für seine sach- und personenkontenmäßige Verbuchung,<br />

vorliegen und die Daten außerdem gegen eine unbefugte oder unkontrollierbare<br />

Veränderung gesichert sind ...<br />

IV. Dokumentation und Prüfbarkeit<br />

Für jedes ADV-Verfahren ist eine Dokumentation zu erstellen (Verfahrensdokumentation).<br />

Unter einer Dokumentation ist im Zusammenhang mit ADV-Buchführungen<br />

eine Sammlung von Unterlagen zu verstehen, die sicherstellen soll, dass<br />

solche Buchführungen innerhalb angemessener Zeit prüfbar sind ...<br />

Daraus ergibt sich, dass nicht irgendwie mit dem Computer Buchführung gemacht<br />

werden kann. Wer sich ein Buchführungsprogramm „bastelt“ – sei es durch direkte<br />

Programmierung oder über eine Anwendung wie eine Tabellenkalkulation<br />

– hat zunächst eine ausreichende Dokumentation darüber zu erstellen. Nur dann<br />

erkennt das Finanzamt diese Buchhaltungssoftware an. Bei Kauf eines Buchhaltungsprogramms<br />

ist darauf zu achten, dass es den GoB/GoS entspricht. Bei der<br />

WISO Buchhaltung ist dies der Fall.<br />

Auch wenn es sich im Text zur Anwendung der GoS so anhört: Auf Belege kann<br />

auch bei einer EDV-Buchhaltung nicht verzichtet werden. Nur bei standardisierten<br />

Buchungsvorgängen kann auf „traditionelle“ Belege dann verzichtet werden,<br />

wenn über das Verfahren eine Dokumentation vorliegt, die belegt, dass der „Dauerbeleg“<br />

den GoB entspricht.<br />

GoS (in Auszügen)<br />

1. Einleitung<br />

1.0 Die elektronische Datenverarbeitung (EDV) löst zunehmend die alten Buchführungstechniken<br />

ab. So können die Handelsbücher, Bücher und die sonst erforderlichen<br />

Aufzeichnungen mithilfe der Speichertechnik der EDV geführt werden<br />

(Speicherbuchführung). ...<br />

1.2 Die Speicherbuchführung besteht darin, dass die Buchungen auf maschinell<br />

lesbaren Datenträgern aufgezeichnet (gespeichert) und bei Bedarf für den jeweils<br />

benötigten Zweck einzeln oder kumulativ (verdichtet) lesbar gemacht werden. Die<br />

Buchungen müssen insbesondere einzeln und geordnet nach Konten und diese<br />

fortgeschrieben nach Kontensummen oder Salden sowie nach Abschlusspositionen<br />

dargestellt werden können. Sie müssen jederzeit in angemessener Frist lesbar<br />

gemacht werden können ...


Was ist ein Beleg?<br />

1.3 Für die Speicherbuchführung gelten die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

in gleicher Weise wie für andere Techniken der Buchführung ...<br />

2. Belegaufbereitung und Belegfunktion<br />

2.0 Buchungen müssen auch bei der Speicherbuchhaltung durch Einzel-, Sammel-<br />

oder Dauerbelege (Eigen-, Fremdbelege) nachgewiesen werden.<br />

2.1 Die Belege sind so aufzubereiten, dass eine ordnungsmäßige Verarbeitung in<br />

der Speicherbuchführung möglich ist und die sachliche und zeitliche Zuordnung<br />

der Geschäftsvorfälle nachgeprüft werden kann ...<br />

3. Buchung<br />

3.0 Geschäftsvorfälle sind ordnungsgemäß gebucht, wenn sie nach einem Ordnungsprinzip<br />

zeitgerecht erfasst und mit Zuordnungsmerkmalen (Kontenfunktion)<br />

und Identifizierungsmerkmalen (Belegfunktion) auf einem Datenträger ... verarbeitungsfähig<br />

gespeichert sind. Die Vollständigkeit und die formale Richtigkeit<br />

der Datenerfassung müssen gewährleistet sein.<br />

3.1 Wird eine Buchung verändert, so muss ihr ursprünglicher Inhalt feststellbar<br />

bleiben, zum Beispiel durch Protokolle (Fehlerlisten) über durchgeführte Änderungen.<br />

Diese Änderungsnachweise sind aufzubewahren.<br />

3.2 Werden Daten vor dem Abschluss der Buchungen, zum Beispiel wegen offenbarer<br />

Unrichtigkeit geändert, braucht der ursprüngliche Inhalt nicht feststellbar<br />

zu sein.<br />

4. Kontrolle und Abstimmung<br />

4.0 Die Vollständigkeit der auf Datenträgern aufgezeichneten Buchungen sind<br />

durch geeignete organisatorische Vorkehrungen, zum Beispiel durch programmierte<br />

und/oder andere Kontrollen, sicherzustellen. Für Aufzeichnungen über<br />

Kontrollen und Abstimmungen gelten, soweit sie Buch- oder Belegfunktion erfüllen,<br />

die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen.<br />

5. Datensicherung<br />

5.0 Der Buchführungspflichtige ist während der Aufbewahrungsfristen für die<br />

sichere und dauerhafte Speicherung der Daten verantwortlich; er hat sie vor Verfälschung<br />

zu schützen ...<br />

6. Dokumentation und Prüfbarkeit<br />

6.0 Die Speicherbuchführung muss wie jede Buchführung von einem sachverständigen<br />

Dritten hinsichtlich ihrer formellen und sachlichen Richtigkeit prüfbar sein.<br />

327


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

328<br />

Bei genauer Betrachtung dieser Grundsätze zeigt sich, dass auch bei der Buchführung<br />

mittels EDV nicht auf Grundsätzliches verzichtet werden kann. Das Programm<br />

mag einiges an Arbeit abnehmen. Fehler können aber auch hier nicht<br />

einfach ungeschehen gemacht werden.<br />

An dieser Stelle bietet die EDV-Buchführung aber eine erhebliche und erlaubte<br />

Erleichterung: Buchen ist nämlich auf zwei Arten möglich: im Dialog und als<br />

Stapel. Im ersten Fall fragt das Programm über eine Erfassungsmaske oder so<br />

genannte Dialogbox alle benötigten Details für eine Buchung (Konten, Belegnummer,<br />

Belegtext, Beträge) ab und führt anschließend die Buchung aus. Jetzt<br />

gilt 3.1 der GoS: Eine Veränderung dieser Buchung ist „undokumentiert“ nicht<br />

mehr möglich.<br />

Diese Art der Dialogbuchung bietet sich deshalb nur bei Einzelbuchungen und<br />

größtmöglicher Sicherheit, dass keine Fehler im Buchungssatz enthalten sind, an.<br />

Andernfalls – und das trifft sicherlich auf die meisten Buchungsvorgänge im Alltag<br />

zu – wählt man die Stapelbuchung. Hierbei werden alle anliegenden Buchungen<br />

ebenfalls über eine Erfassungsmaske oder Dialogbox erfasst. Diese werden<br />

dann aber nicht gleich verbucht, sondern in einem Stapel abgelegt. Es ist jetzt<br />

möglich, jede Buchung noch einmal zu prüfen und zu kontrollieren. Das kann am<br />

Bildschirm passieren oder auch auf einem Ausdruck des Stapels. Innerhalb dieses<br />

Stapels ist jede Korrektur „undokumentiert“ möglich (3.2 der GoS), zum Beispiel<br />

auch das Löschen kompletter Buchungssätze.<br />

Die Art und Weise, wie zwischen Stapel und Dialog gewechselt wird, beziehungsweise<br />

wie Stapelbuchungen in die eigentliche Buchhaltung übernommen werden,<br />

ist von Programm zu Programm unterschiedlich. Bei der WISO Mein Büro 2009<br />

buchen Sie zunächst immer im Stapel.<br />

Der Buchungssatz – Grundlage jeder Buchung<br />

Im Verlauf dieses Buches wurde bereits mehrfach vom „Buchungssatz“ gesprochen.<br />

Es ist längst fällig, diesen Begriff zu erläutern. Vereinfacht gesagt ist ein Buchungssatz<br />

eine Anweisung, auf welchen Konten – und auf welcher Kontoseite – bei einem<br />

Geschäftsvorgang gebucht werden soll. Jedem Geschäftsvorgang liegt ein Beleg<br />

zugrunde und von jeder Buchung wird ein Buchungssatz gebildet. Für den erfahrenen<br />

Buchhalter in der Praxis besteht der Buchungssatz in einer Eintragung der<br />

Konten auf dem Beleg (oder in eine Buchungsliste), der anschließend manuell oder<br />

per EDV ins Journal aufgenommen wird. Während des Erlernens (im Selbststudium<br />

oder in Lehrgängen und Schulen) werden die Buchungssätze ausformuliert.


Ein einfacher Buchungssatz hat immer die Form:<br />

SOLL an HABEN, Betrag.<br />

Solch ein Buchungssatz könnte sein:<br />

Kasse an Bank, 2.000 Euro.<br />

Was ist ein Beleg?<br />

Für den Buchhalter bedeutet dies: 2.000 Euro in die Kasse gelegt (Buchung auf<br />

der Soll-Seite des Kontos), die zuvor von der Bank abgehoben wurden (Buchung<br />

auf der Habenseite des Kontos). Der zugrunde liegende Beleg ist in der Regel der<br />

Kontoauszug der Bank.<br />

„Moment!“ werden Sie vielleicht sagen. „Wieso steht der Betrag bei der Kasse<br />

im Soll und bei der Bank im Haben? In die Kasse haben wir doch gerade etwas<br />

hineingelegt und bei der Bank weggenommen? Auf dem Kontoauszug der Bank<br />

erscheinen doch alle negativen Buchungen (also, wenn wir etwas abheben) im<br />

Soll und wenn etwas hinzukommt im Haben!“<br />

Von diesem Vergleich müssen Sie sich zunächst befreien. Was wie auf den Konten<br />

innerhalb einer Buchführung gebucht wird, hängt davon ab, welche Konten angesprochen<br />

werden. Die Seiten der Bilanz heißen nicht SOLL und HABEN, wie bei<br />

den einzelnen Konten, sondern AKTIVA und PASSIVA. Entsprechend heißen die<br />

Konten, die aus der Aktivseite der Bilanz entwickelt werden, Aktivkonten. Bei den<br />

Aktivkonten stehen im Soll grundsätzlich der Anfangsbestand und die Zugänge.<br />

Im Haben werden die Abgänge eingetragen und der Endbestand ermittelt. Da<br />

Kasse und Bank beides Aktivkonten sind (die Bank zumindest in diesem Beispiel),<br />

müssen die Einträge entsprechend dem obigen Buchungssatz behandelt werden.<br />

Zugänge kommen bei der Kasse ins Soll (wir haben ja etwas hineingelegt) und<br />

Abgänge bei der Bank ins haben (wir haben ja Geld dort weggeholt).<br />

Die Kasse ist „Schuldner“ der Bank. Sie hat von dieser den Geldbetrag bekommen.<br />

Entsprechend findet eine Eintragung im Soll bei der Kasse und im Haben bei der<br />

Bank (sie ist „Gläubiger“) statt.<br />

Für alles den richtigen Rahmen finden:<br />

Konten und Klassen<br />

Was ein Konto ist, wurde in einem vorangegangenen Kapitel bereits knapp erläutert.<br />

Die Ausführungen zum „Buchungssatz“ machen aber bereits deutlich, dass es<br />

ein differenzierteres Bild der Konten in der Buchhaltung gibt.<br />

Die Bilanz muss vor Beginn der eigentlichen Geschäftstätigkeit in Konten aufgelöst<br />

werden, ganz gleich, ob bei Beginn der Geschäftstätigkeit überhaupt oder zu<br />

329


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

330<br />

Beginn eines neuen Geschäftsjahres. Aus dieser Auflösung resultieren bereits zwei<br />

Arten von Konten: die Aktivkonten – die im vorangegangenen Abschnitt zum<br />

Buchungssatz bereits erläutert wurden – und die Passivkonten. Diese Aktiv- und<br />

Passivkonten werden auch Bestandskonten genannt, da auf ihnen die Bestände<br />

des Unternehmens enthalten sind (also alles das, was im Inventar erwähnt wird).<br />

Darüber hinaus gibt es aber auch noch die Erfolgskonten, auf denen die Buchungen<br />

erfasst werden, die erfolgsrelevant sind. Durch den Abschluss dieser Konten<br />

werden damit die eigentlichen Unternehmenserfolge sichtbar. Man bucht hier also<br />

die Erträge und Aufwendungen des Unternehmens. Sind die Erträge größer als<br />

die Aufwendungen, ergibt sich ein Gewinn. Sind die Aufwendungen größer als<br />

die Erträge, so ergibt sich ein Verlust. Die Zusammenfassung aller Erfolgskonten<br />

findet (beim Monats- und Jahresabschluss) in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(der so genannten GuV-Rechnung) statt.<br />

Um die Buchhaltung möglichst einheitlich zu gestalten, wurden so genannte Kontenrahmen<br />

definiert, welche die verschiedenen Kontenarten in Gruppen (den so<br />

genannten Kontenklassen) zusammenfassen und nummerieren. Es gibt eine ganze<br />

Reihe Kontenrahmen für die verschiedenen Wirtschaftszweige wie Einzelhandel,<br />

Großhandel, Industrie, Banken und so weiter. Diese Kontenrahmen sind allerdings<br />

so weit generalisiert, dass jeder Betrieb sich daraus einen individuellen Rahmen<br />

zusammensetzen kann.<br />

Grundsätzlich ist es auch möglich, einen eigenen Kontenrahmen zudefinieren, da<br />

ein bestimmter Rahmen ja nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Allerdings muss<br />

man dabei aufpassen, dass folgende gesetzliche Vorschrift eingehalten wird.<br />

§ 238 HGB Abs. 1<br />

... Die Buchführung muss so beschaffen sein, dass sie einem sachverständigen<br />

Dritten innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über die Geschäftsvorfälle<br />

und über die Lage des Unternehmens vermitteln kann ...<br />

Eine weite Verbreitung haben heute die standardisierten Kontenrahmen der DATEV<br />

(SKR 01, SKR 02, SKR 03 und SKR 04) gefunden. Diese Kontenrahmen sind weniger<br />

auf Branchen als auf Unternehmensformen ausgerichtet: SKR 01 für kleine<br />

Personengesellschaften, SKR 02 für kleine Kapitalgesellschaften. SKR 03 und SKR<br />

04 sind wesentlich stärker untergliedert und erfüllen so eher die Erfordernisse des<br />

Bilanzrichtliniengesetzes vom 19.12.1985. Davon abgeleitet werden eine Reihe<br />

von branchenorientierten Kontenrahmen angeboten, die ebenfalls durch die DA-<br />

TEV standardisiert sind.


Was ist ein Beleg?<br />

Der vereinfachte Kontenrahmen, der in WISO Mein Büro 2009 enthalten ist, basiert<br />

auf dem SKR 03 und dürfte für die meisten Fälle, in denen eine Überschussrechnung<br />

geführt werden muss, ausreichen. Sie finden Ihn im Anhang. Der vollständige<br />

SKR 03 kann aber ebenfalls ausgewählt werden.<br />

WISO Tipp<br />

Wenn Sie die Buchhaltung von Ihrem Steuerberater machen lassen, dann<br />

können Sie ganz auf eine steuerliche Buchung verzichten. Es werden nur die<br />

Belege erfasst und diese dem Steuerberater unkontiert zur Verfügung gestellt.<br />

Die Buchungen werden automatisch als Einnahme oder Ausgabe klassifiziert<br />

und nur bezahlte Rechnungen müssen zugewiesen werden. Für den Steuerberater<br />

lässt sich eine Liste mit den Belegen erzeugen.<br />

In diesem Buch beziehen wir uns auf den SKR 03, die Beispiele sind aber über die<br />

Kontenbezeichnungen auf alle anderen Kontenrahmen übertragbar.<br />

Jetzt aber mal genau: Die Kontenklassen im Detail<br />

Der DATEV Kontenrahmen SKR 03 ist nach dem Prozessgliederungsprinzip aufgebaut<br />

und gilt als branchenübergreifender Standard..<br />

� Die Klasse 0 enthält die Anlage- und Kapitalkonten.<br />

� Die Klasse 1 enthält die Finanz- und Privatkonten.<br />

� Die Klasse 2 enthält die Abgrenzungskonten.<br />

� Die Klasse 3 enthält die Wareneingangs- und Bestandskonten<br />

� Die Klasse 4 enthält die betrieblichen Aufwendungen.<br />

� Die Klasse 5 und 6 enthalten keine vorgegebenen Konten und können so<br />

für Kostenstellen genutzt werden..<br />

� Die Klasse 7 enthält die betrieblichen Erzeugnisse..<br />

� Die Klasse 8 enthält die Erlöskonten.<br />

� Die Klasse 9 enthält die Vortrags- und Abschlusskonten.<br />

Die Abweichung bei den unterschiedlichen Kontenrahmen (SKR, IKR, GKR) ist<br />

für das Verstehen der doppelten Buchführung beziehungsweise die praktische Tätigkeit<br />

des Buchhalters nicht von Bedeutung. Wer sich in einem Kontenrahmen<br />

zurechtfindet, kann das ohne große Umstellung auch in jedem anderen. Dass man<br />

331


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

332<br />

sich in solch einem Fall an neue Nummern und Bezeichnungen gewöhnen muss<br />

und von daher im Ablauf zunächst etwas behindert ist, ändert aber nichts an der<br />

identischen Systematik. Die Schwierigkeiten liegen eher darin, dass der Einzelhandels-Buchhalter<br />

mit ganz anderen Buchungsproblemen beschäftigt ist (stärkere<br />

Fixierung auf das Kassengeschäft) als der Buchhalter in einem Industriebetrieb<br />

(Verbuchung der industriellen Leistungserstellung).


Buchen auf Bestandskonten<br />

Zuerst das, was Bestand hat:<br />

Buchen auf Bestandskonten<br />

Ist die Eröffnungsbilanz in Konten aufgelöst, so kann gebucht werden. Beim Buchen<br />

handelt es sich um das Erfassen der laufenden Geschäftsvorfälle. Dabei werden<br />

die Bestandskonten insofern verändert, dass immer zwei Konten gleichzeitig<br />

berührt werden, und zwar (mindestens) einmal auf der Soll- und einmal auf der<br />

Haben-Seite eines Kontos. Ist eine Buchungsperiode beendet (Monat, Quartal,<br />

Jahr) oder soll ein Zwischenabschluss erstellt werden, so werden die Konten abgeschlossen<br />

und in die Schlussbilanz übertragen.<br />

Als Beispiel soll der Vorgang dienen, der bereits zur Erläuterung des Buchungssatzes<br />

herhalten musste: Von der Bank wurde ein Geldbetrag abgehoben und in<br />

die Kasse gelegt.<br />

Der Buchungssatz lautet:<br />

Kasse (Soll) an Bank (Haben) 1.000 Euro<br />

Auf den Konten tragen Sie – in der gleichen Reihenfolge: erst Soll, dann Haben<br />

– diese Vorgänge entsprechend ein, im Programm fügen Sie die Werte in die<br />

dafür vorgesehenen Eingabefelder ein. Ein kurzer Verweis auf das Gegenkonto<br />

und ein Vermerk über den Buchungsgrund erleichtern die Übersicht und die<br />

Suche nach Fehlern.<br />

Pacioli sagt: „Nachdem wir dies zu Deiner Belehrung gesagt haben, werden<br />

wir nun den ersten Posten der Kasse im Soll und dann denjenigen des Kapitals im<br />

Haben in Ihrem Hauptbuch eintragen ...“<br />

Buchen ist also gar nicht so schwierig. Haben Sie das Prinzip einmal begriffen,<br />

konzentrieren Sie sich fast ausschließlich auf die Frage „Wohin?“, das heißt, welche<br />

Konten werden berührt. Natürlich gibt es verzwickte Buchungsprobleme, die<br />

nicht mehr mit einer einfachen Buchung gelöst werden können. Wenn das Prinzip<br />

solcher einfachen Buchungen einmal verstanden ist, muss in den komplizierten<br />

Fällen nur noch das „Problem an sich“ gelöst werden.<br />

Vor der Buchung stellen Sie sich drei systematische Fragen:<br />

� Welche Konten müssen für diesen Fall benutzt werden?<br />

� Auf welchem Konto liegt ein Zugang, auf welchem ein Abgang vor?<br />

� Werden Aktiv- oder Passivkonten oder gar beide benutzt?<br />

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Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

334<br />

Schließen wir an das vorangegangene Beispiel an und führen es weiter: Gebucht<br />

wurde die Transaktion, dass Geld von der Bank geholt und in die Kasse gelegt<br />

wurde. Nun kommt der Paketdienst und bringt die Sendung eines Lieferanten, die<br />

per Nachnahme zu zahlen ist (500 Euro).<br />

1. Frage: Welche Konten müssen in diesem Fall benutzt werden?<br />

Ganz sicher wieder die Kasse, denn aus ihr wurde der Paketbote bezahlt. Bei der<br />

Lieferung handelt es sich um Waren, die anschließend ins Lager gelegt werden.<br />

Wir können also dafür ein Warenkonto benutzen.<br />

2. Auf welchem Konto liegt ein Zugang, auf welchem ein Abgang vor?<br />

Deutlich ist, dass bei den Waren ein Zugang vorliegt. Hier kann also im Soll<br />

gebucht werden. Die Kasse wurde um den entsprechenden Betrag reduziert. Es<br />

handelt sich also um einen Abgang und damit um eine Haben-Buchung.<br />

3. Werden Aktiv- oder Passivkonten oder gar beide benutzt?<br />

Kasse und Warenkonten sind Aktiv-Konten. Was das für eine Bedeutung für die<br />

Bilanz hat, werden Sie einige Seiten später kennenlernen.<br />

Der Buchungssatz lautet also:<br />

Warenkonto (Soll) an Kasse (Haben) 500 Euro<br />

Steuern im Unternehmen und in der Buchhaltung<br />

Bisher wurden bei allen Erläuterungen und Erklärungen die Steuern weitgehend<br />

ausgeklammert (außer bei den Personalbuchungen). Im Alltag eines jeden Unternehmens<br />

– und damit auch in der Buchhaltung – spielen die Steuern eine nicht<br />

unwesentliche Rolle. Vor allem die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) kommt in den<br />

meisten Geschäftsvorfällen vor. Die monatliche Umsatzsteuervoranmeldung gehört<br />

zum Alltag (und die Handhabung zum Handwerkszeug) eines jeden Buchhalters.<br />

Hinzu kommen die Unternehmenssteuern, die jedes Unternehmen, abhängig<br />

von der Rechtsform, einmal oder mehrmals im Jahr betreffen.<br />

Interessieren soll aber in diesem Buch nicht die gängige Steuerpraxis einschließlich<br />

Vermeidungsstrategien. Für diesen Zweck gibt es spezielle Fachliteratur und<br />

Steuerberater. Allein, was für die Buchungspraxis wichtig ist, wird in den folgenden<br />

Abschnitten aufgeführt.<br />

Bis zum Jahresende 2006 galt ein Steuersatz von 16 %. Zum 1.1.2007 fand eine<br />

Anhebung auf 19 % statt (der verminderte Steuersatz von 7 % blieb). Weitere Änderungen<br />

im Umsatzsteuergesetz fanden zu diesem Termin nicht statt.


Buchen auf Bestandskonten<br />

Auch die Steuern sind keine Erfindung unserer Zeit. Luca Pacioli musste sich<br />

mit diesem Problem in seiner Abhandlung über die Buchhaltung ebenfalls<br />

beschäftigen.<br />

„Wenn Du mit solchen Ämtern [Finanzämtern] Konto führen willst, so wirst Du die<br />

Verwaltung der Staatsschulden zum Schuldner von allen Arten Kapital zu soundsoviel<br />

Prozent machen, indem Du die Stadtbezirke nennst, wo sie angelegt sind ...“<br />

Was heißt eigentlich Umsatzsteuer?<br />

Die heutige Form der Umsatzsteuer gibt es seit dem 1. Januar 1967. Vorher wurde<br />

ein kumulatives Bruttoumsatzsteuersystem genutzt, an das sich heute kaum noch<br />

jemand erinnert. Das Prinzip der heute benutzten Umsatz“ver“steuerung beruht<br />

darauf, dass auf jeder Produktions- oder Handelsstufe der Wert besteuert wird,<br />

der dem Produkt durch Weiterverarbeitung oder Weiterveräußerung zugeführt<br />

wird, den das Produkt also mehr wert wird. Daher auch die Bezeichnung Mehrwertsteuer.<br />

Das klingt kompliziert, wird aber durch einen einfachen Trick geregelt: Jeder darf<br />

von seiner Umsatzsteuerschuld, die sich aus den Umsatzerlösen ermittelt, den<br />

Teil der Steuer, den er selbst im Zusammenhang seiner betrieblichen Tätigkeit<br />

entrichtet hat (Steuer auf Rohstoffe, Betriebsstoffe, Fertigprodukte, Handelsware<br />

usw. – daher auch Vorsteuer), von der Steuerschuld abziehen.<br />

Ein einfaches Beispiel kann dieses Prinzip anschaulich verdeutlichen:<br />

Vorgang Netto-Rechn. Betr. (Euro) Umsatzsteuer (Euro)<br />

Verkaufserlöse netto 45.000,00<br />

darauf entfallen 19 % USt 8.550,00<br />

Einkauf Handelswaren 27.500,00<br />

darauf entfallen 19 % VSt 5.225,00<br />

Sonstige Kostenrechnungen 2.800,00<br />

darauf entfallen 19 % VSt 532,00<br />

Sonstige Kostenrechnungen 1.250,00<br />

darauf entfallen 7 % VSt 87,50<br />

Vorsteuer gesamt 5.844,50<br />

Umsatzsteuerschuld:<br />

USt - VSt 2.705,50<br />

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Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

336<br />

Auf diese Weise entrichtet jede Produktions- oder Handelsstufe nur die Steuer auf<br />

den dort entstandenen „Mehrwert“. Der Letzte in der Kette – der Verbraucher –<br />

entrichtet keine Umsatzsteuer an das Finanzamt. Er verbraucht das Produkt (auf<br />

irgendeine Weise) und schafft keinen „Mehrwert“ mehr. Dafür zahlt er allerdings<br />

den Bruttobetrag; die Steuer wurde für ihn bereits auf den Produktions- und Handelsstufen<br />

vorher an das Finanzamt entrichtet.<br />

Für den Unternehmer ist die Umsatzsteuer somit kostenneutral. Es handelt sich um<br />

eine Verbrauchssteuer, die der Letzte in der Kette, der Verbraucher, zahlen muss.<br />

Es ist unerheblich, ob Sie Bücher führen (doppelte Buchführung) oder eine Überschussrechnung<br />

(vereinfachte Buchführung) erstellen müssen. Ob Sie zum Vorsteuerabzug<br />

berechtigt sind, regelt das Umsatzsteuergesetz.


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

Die gesetzlichen Regelungen<br />

der Umsatzsteuer<br />

Niedergelegt sind die gesetzlichen Bestimmungen im umfangreichen Umsatzsteuergesetz<br />

(UStG) und der Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung (UStDV).<br />

WISO Tipp<br />

So einfach das Prinzip erklärt werden kann, so kompliziert ist diese Regelung<br />

in der Praxis. Jeder, der eine unternehmerische Tätigkeit – sei es freiberuflich<br />

oder gewerblich – aufnehmen will, sollte sich zumindest in den Grundzügen<br />

damit beschäftigen. Eine ausführliche Beratung durch den Steuerberater oder<br />

das Finanzamt ist nicht der schlechteste Weg dafür.<br />

Das Gesetz definiert als Erstes, was „steuerbare Umsätze“ überhaupt sind:<br />

§ 1, Abs. 1 UStG – Steuerbare Umsätze<br />

(1) Der Umsatzsteuer unterliegen die folgenden Umsätze:<br />

1. Die Lieferungen und sonstigen Leistungen, die ein Unternehmer im Inland<br />

gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens ausführt ...<br />

2. Der Eigenverbrauch im Inland ...<br />

3. Die Lieferungen und sonstigen Leistungen, die Körperschaften und Personenvereinigungen<br />

... im Rahmen ihres Unternehmens an ihre Anteilseigner,<br />

Gesellschafter, Mitglieder, Teilhaber oder diesen nahe stehenden Personen<br />

ausführen, für die Leistungsempfänger kein Entgelt aufwenden,<br />

4. Die Einfuhr von Gegenständen aus dem Drittlandsgebiet in das Inland ...<br />

5. Der innergemeinschaftliche Erwerb im Inland gegen Entgelt.<br />

Der Fall 1 ist klar. Wo ein Unternehmen Leistungen erbringt, fällt Umsatzsteuer<br />

an. Dabei ist es noch nicht einmal wesentlich, ob der Unternehmer im Inland eine<br />

Betriebsstätte unterhält oder die Rechnung erstellt. Das ist ganz besonders wichtig<br />

für diejenigen, die zwar im Inland tätig werden wollen, aus steuerlichen Gründen<br />

aber den Firmensitz im Ausland planen. An der Mehrwertsteuer kommen sie dadurch<br />

nicht vorbei.<br />

Was „Inland“ ist, hat der Gesetzgeber aber noch genauer definiert, als sich das der<br />

Laie vorstellen kann:<br />

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Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

338<br />

§ 1 Abs. 2<br />

Inland im Sinne dieses Gesetzes ist das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland<br />

mit Ausnahme des Gebiets von Büsingen, der Insel Helgoland, der Freihäfen, der<br />

Gewässer und Watten zwischen der Hoheitsgrenze und der jeweiligen Strandlinie<br />

sowie der deutschen Schiffe und der deutschen Luftfahrzeuge in Gebieten, die zu<br />

keinem Zollgebiet gehören. Ausland im Sinne dieses Gesetzes ist das Gebiet, das<br />

danach nicht Inland ist. Wird ein Umsatz im Inland ausgeführt, so kommt es für<br />

die Besteuerung nicht darauf an, ob der Unternehmer deutscher Staatsangehöriger<br />

ist, seinen Wohnsitz oder Sitz im Inland hat, im Inland eine Betriebsstätte unterhält,<br />

die Rechnung erteilt oder die Zahlung empfängt.<br />

Aber auch der Fall 2 darf nicht übersehen werden: Wenn ein Unternehmen selbst<br />

Leistungen verbraucht – für Zwecke, die nicht im Unternehmen selbst, sondern<br />

außerhalb liegen –, ist Umsatzsteuer fällig. Ebenso ist es mit Fall 3. Geschenke<br />

und Zuwendungen an Personen, die dem Unternehmen mehr oder weniger nahe<br />

stehen, unterliegen der Umsatzsteuer. Auch die Einfuhr von Waren unterliegt der<br />

Umsatzsteuer. Allerdings gibt es hierfür eine besondere Form der Umsatzsteuer<br />

mit der Bezeichnung Einfuhrumsatzsteuer.<br />

Etwas komplizierter ist es mit Punkt 5, dem innergemeinschaftlichen Erwerb. Deshalb<br />

ist er gleich in einem Folgeparagrafen (§ 1a UStG) speziell geregelt:<br />

§ 1 Abs. 2a<br />

Das Gemeinschaftsgebiet im Sinne dieses Gesetzes umfasst das Inland im Sinne des<br />

Absatzes 2 Satz 1 und die Gebiete der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Gemeinschaft, die nach dem Gemeinschaftsrecht als Inland dieser Mitgliedstaaten<br />

gelten (übriges Gemeinschaftsgebiet). Das Fürstentum Monaco gilt als Gebiet der<br />

Französischen Republik; die Insel Man gilt als Gebiet des Vereinigten Königreichs<br />

Großbritannien und Nordirland. Drittlandsgebiet im Sinne dieses Gesetzes ist das<br />

Gebiet, das nicht Gemeinschaftsgebiet ist.<br />

§ 1a UStG<br />

(1) Ein innergemeinschaftlicher Erwerb gegen Entgelt liegt vor, wenn die folgenden<br />

Voraussetzungen erfüllt sind:<br />

1. Ein Gegenstand gelangt bei einer Lieferung an den Abnehmer (Erwerber)<br />

aus dem Gebiet eines Mitgliedstaates in das Gebiet eines anderen Mitgliedstaates<br />

...


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

(2) Als innergemeinschaftlicher Erwerb gegen Entgelt gilt<br />

2. Das Verbringen eines Gegenstandes des Unternehmens aus dem übrigen<br />

Gemeinschaftsgebiet in das Inland durch einen Unternehmer zu seiner<br />

Verfügung ...<br />

Es geht also um die steuerlichen Regelungen bei Bezug von Waren aus EG-Ländern.<br />

In den meisten Ländern gibt es ähnliche Umsatzsteuergesetze und -regelungen wie<br />

bei uns. Wird Ware ausgeführt (also bei uns eingeführt), so unterliegt sie nicht der<br />

Umsatzsteuer des Landes, das exportiert. Dafür wird aber bei der Einfuhr die Umsatzsteuer<br />

des eigenen Landes fällig. Dies ist Fall 4 – die Einfuhrumsatzsteuer.<br />

Einige Begriffe aus dem ersten Paragrafen des UStG bedürfen noch einer näheren<br />

Definition. So die Begriffe „Unternehmer“, „Unternehmen“, „Lieferung“, „sonstige<br />

Leistung“.<br />

§ 2 UStG<br />

(1) Unternehmer ist, wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbstständig<br />

ausübt. Das Unternehmen umfasst die gesamte gewerbliche oder berufliche Tätigkeit<br />

des Unternehmers. Gewerblich oder beruflich ist jede nachhaltige Tätigkeit<br />

zur Erzielung von Einnahmen, auch wenn die Absicht, Gewinn zu erzielen, fehlt<br />

oder eine Personenvereinigung nur gegenüber ihren Mitgliedern tätig wird.<br />

(3) Die juristischen Personen des öffentlichen Rechts sind nur im Rahmen ihrer<br />

Betriebe gewerblicher Art ... und ihrer land- oder forstwirtschaftlichen Betriebe<br />

gewerblich oder beruflich tätig ...<br />

WISO Tipp<br />

Es gibt hier also kaum Tricks, dem Finanzamt und der Umsatzbesteuerung zu<br />

entkommen. Zwar ist es möglich, sich in einigen Ausnahmefällen von der Umsatzsteuer<br />

befreien zu lassen, doch sind die Grenzen hier sehr eng gesetzt.<br />

Die wichtigsten Steuerbefreiungen sind:<br />

� Ausfuhrlieferungen<br />

� Lohnveredlungen für ausländische Auftraggeber<br />

� Umsätze im Geld- und Kapitalverkehr<br />

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340<br />

� Grundstücksumsätze<br />

� Vermietungs- und Verpachtungsumsätze<br />

� Umsätze im medizinischen Bereich<br />

Auch der Kleinunternehmer kann unter bestimmten Umständen auf die Abführung<br />

von Umsatzsteuer verzichten.<br />

§ 19 UStG<br />

1) Die für Umsätze im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 geschuldete Umsatzsteuer wird<br />

von Unternehmern, die im Inland oder in den in § 1 Abs. 3 bezeichneten Gebieten<br />

ansässig sind, nicht erhoben, wenn der in Satz 2 bezeichnete Umsatz zuzüglich<br />

der darauf entfallenden Steuer im vorangegangenen Kalenderjahr 17.500 Euro<br />

nicht überstiegen hat und im laufenden Kalenderjahr 50.000 Euro voraussichtlich<br />

nicht übersteigen wird. ...<br />

(2) Der Unternehmer kann dem Finanzamt bis zur Unanfechtbarkeit der Steuerfestsetzung<br />

(§ 18 Abs. 3 und 4) erklären, dass er auf die Anwendung des Absatzes<br />

1 verzichtet. ...<br />

WISO Tipp<br />

Da bei einer Befreiung eine Verrechnung mit der selbst gezahlten Vorsteuer<br />

nicht mehr möglich ist, sollten Sie genau überlegen, ob Sie von der Befreiung<br />

tatsächlich Gebrauch machen wollen. Nachrechnen kann sich lohnen!<br />

Die Begriffe „Lieferungen“ und „sonstige Leistungen“ sind sicherlich schon beim<br />

Studium eines Kontenrahmens im Zusammenhang mit den Konten Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten aufgefallen. Was der Gesetzgeber darunter versteht, beschreibt<br />

der § 3 UStG.<br />

§ 3 UStG<br />

(1) Lieferungen eines Unternehmers sind Leistungen, durch die er oder in seinem<br />

Auftrag ein Dritter den Abnehmer oder in dessen Auftrag einen Dritten befähigt,<br />

im eigenen Namen über einen Gegenstand zu verfügen (Verschaffung der Verfügungsmacht).<br />

(6) Wird der Gegenstand der Lieferung durch den Lieferer, den Abnehmer oder einen<br />

vom Lieferer oder vom Abnehmer beauftragten Dritten befördert oder versen-


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

det, gilt die Lieferung dort als ausgeführt, wo die Beförderung oder Versendung<br />

an den Abnehmer oder in dessen Auftrag an einen Dritten beginnt ...<br />

(7) Sonstige Leistungen sind Leistungen, die keine Lieferungen sind. Sie können<br />

auch in einem Unterlassen oder im Dulden einer Handlung oder eines Zustandes<br />

bestehen ...<br />

Diese Auszüge aus dem umfangreichen § 2 des UStG belegen sehr deutlich, dass<br />

der Gesetzgeber versucht, möglichst weitgehend alles, was ein Umsatz sein könnte,<br />

zu erfassen.<br />

Auch der „Ort der sonstigen Leistung“ ist ein wichtiger Faktor innerhalb der Umsatzsteuerregelungen:<br />

§ 3a UStG<br />

(1) Eine sonstige Leistung wird ... an dem Ort ausgeführt, von dem aus der Unternehmer<br />

sein Unternehmen betreibt. Wird die sonstige Leistung von einer Betriebsstätte<br />

ausgeführt, so gilt die Betriebsstätte als der Ort der sonstigen Leistung.<br />

Unternehmer sind verpflichtet, innerhalb einer bestimmten Frist die Steuer zu<br />

berechnen und an das Finanzamt abzuführen. Das Finanzamt spricht von einem<br />

Voranmeldungszeitraum. Dieser beträgt in der Regel einen Monat, in Ausnahmefällen<br />

ein Vierteljahr. Die Meldefrist beträgt 10 Tage.<br />

§ 18 UStG<br />

(1) Der Unternehmer hat bis zum 10. Tag nach Ablauf jedes Voranmeldungszeitraums<br />

eine Voranmeldung nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben,<br />

in der er die Steuer für den Voranmeldungszeitraum (Vorauszahlung) selbst zu<br />

berechnen hat ... Die Vorauszahlung ist am 10. Tag nach Ablauf des Voranmeldungszeitraums<br />

fällig.<br />

(2) Voranmeldungszeitraum ist das Kalendervierteljahr. Beträgt die Steuer für das<br />

vorangegangene Kalenderjahr mehr als 6.136 Euro, ist der Kalendermonat Voranmeldungszeitraum.<br />

Beträgt die Steuer für das vorangegangene Kalenderjahr nicht<br />

mehr als 512 Euro, kann das Finanzamt den Unternehmer von der Verpflichtung<br />

zur Abgabe der Voranmeldung und Entrichtung der Vorauszahlungen befreien ...<br />

341


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

342<br />

WISO Tipp<br />

Von den Finanzämtern wird inzwischen keine Überziehung mehr toleriert.<br />

Spätestens am 10. müssen also das Formular und die Zahlung beim Finanzamt<br />

eingegangen sein. Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie keine Einzugsermächtigung<br />

erteilt haben! Es drohen Ihnen sonst Verzugszinsen oder sogar<br />

Strafgebühren. Mit dem Banking-Modul in WISO Mein Büro können Sie Ihren<br />

Zahlungsverkehr fristgerecht organisieren.<br />

Die Frist zur Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung kann um einen Monat verlängert<br />

werden. Der Gesetzgeber nennt dies Dauerfristverlängerung. Für Betriebe<br />

oder Personen, die nur quartalsweise zur Abgabe verpflichtet sind, lohnt sich das<br />

ganz besonders dann, wenn keine Sondervorauszahlungen nötig sind. Für alle<br />

anderen gilt, dass bei einer Dauerfristverlängerung eine Sondervorauszahlung zu<br />

Beginn des Kalenderjahres zu leisten ist, die 1/11 der Summe der Vorauszahlungen<br />

des vorangegangenen Kalenderjahres entspricht.<br />

§ 46 UStDV<br />

Das Finanzamt hat dem Unternehmer auf Antrag die Fristen für die Abgabe der<br />

Voranmeldungen und für die Entrichtung der Vorauszahlungen ... um einen Monat<br />

zu verlängern ...<br />

§ 47 UStDV<br />

(1) Die Fristverlängerung ist bei einem Unternehmer, der die Voranmeldungen<br />

monatlich abzugeben hat, unter der Auflage zu gewähren, dass dieser eine Sondervorauszahlung<br />

auf die Steuer eines jeden Kalenderjahres entrichtet. Die Sondervorauszahlung<br />

beträgt ein Elftel der Summe der Vorauszahlungen für das vorangegangene<br />

Kalenderjahr.<br />

§ 48 UStDV<br />

(2) Der Unternehmer hat die Fristverlängerung für die Abgabe der Voranmeldung<br />

bis zu dem Zeitpunkt zu beantragen, an dem die Voranmeldung, für die die<br />

Fristverlängerung erstmals gelten soll, nach § 18 Abs.1, 2 und 2a des Gesetzes<br />

abzugeben ist.<br />

Außer den Voranmeldungen muss einmal im Jahr eine Jahreserklärung (Umsatzsteuererklärung)<br />

abgegeben werden.


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

§ 3 UStG<br />

Der Unternehmer hat für das Kalenderjahr oder für den kürzeren Besteuerungszeitraum<br />

eine Steuererklärung nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben,<br />

in der er die zu entrichtende Steuer oder den Überschuss, der sich zu seinen<br />

Gunsten ergibt... selbst zu berechnen hat (Steueranmeldung) ... Die Steueranmeldung<br />

muss vom Unternehmer eigenhändig unterschrieben sein.<br />

Formulare werden allerdings bei den Finanzämtern nicht mehr gern gesehen. Offiziell<br />

ist es ab Januar 2005 Pflicht, die Umsatzsteuervoranmeldung online vorzunehmen.<br />

Die Finanzämter stellen dafür die Software ElsterFormular bereit, die das<br />

Ausfüllen der Formulare am Bildschirm und das anschließende Versenden an Ihre<br />

Finanzbehörde ermöglicht.<br />

WISO Tipp<br />

Als Anwender von WISO Mein Büro 2009 benötigen Sie Elsterformular nicht.<br />

Das Programm erlaubt Ihnen das Erstellen und Versenden der Umsatzsteuererklärung<br />

direkt aus der laufenden Anwendung, weil ein „Elster-Modul“ bereits<br />

integriert ist.<br />

Den „diebischen Vogel“ des Finanzamts benötigen Sie als Anwender der WISO-<br />

Software zwar nicht, ausführliche Informationen darüber wollen wir Ihnen trotzdem<br />

nicht vorenthalten, denn es gibt auch noch andere Steuerarten außer der<br />

Umsatzsteuer, die über ELSTER erledigt werden können bzw. müssen.<br />

Gar nicht diebisch: Elster<br />

Neu ist die Möglichkeit, die Umsatzsteuervoranmeldung nicht mehr als Ausdruck<br />

auf Papier, sondern als verschlüsselte Datei per Internet an das Rechenzentrum<br />

des Finanzamtes zu schicken, längst nicht mehr. Das Verfahren an sich – 1999<br />

für jedermann freigegeben – nennt sich Elektronische Steuererklärung. Es wurde<br />

zunächst für die Abgabe der Einkommensteuer konzipiert. Der Marktführer unter<br />

den Steuerprogrammen für den PC, das WISO-Sparbuch, war das erste Programm,<br />

das diesen komfortablen und vorteilhaften Weg ermöglichte. Schon im ersten<br />

Jahr machten mehr als 20.000 Steuerzahler davon Gebrauch.<br />

Einziger Wermuttropfen: Weil das Gesetz auf der Einkommensteuererklärung eine<br />

Unterschrift verlangt und in den meisten Fällen auch die Steuerkarte vorgelegt<br />

werden muss, war es bisher notwendig, neben der Datenübertragung per Internet<br />

343


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

344<br />

auch noch einen speziellen Ausdruck zu unterschreiben und ihn mit der Steuerkarte<br />

– und eventuell weiteren Unterlagen – an das Finanzamt zu schicken.<br />

Auch das nähert sich dem endgültigen Ende: In absehbarer Zeit wird die komplette<br />

Steuererklärung online möglich sein. Voraussetzung war die Einführung<br />

der elektronischen (also papierlosen) Steuerkarte für alle Arbeitnehmer und eine<br />

digitale Signatur (das Finanzamt muss ja sicher sein, dass nicht ein Fremder Ihre<br />

Steuererklärung abgibt).<br />

Bei der Umsatzsteuervoranmeldung ist das anders: Auf ihr ist eine Unterschrift<br />

nicht zwingend nötig. Deshalb wurde das Verfahren inzwischen ausgeweitet –<br />

die WISO-Buchhaltung war wieder einmal eines der ersten Programme, die die<br />

elektronische Umsatzsteuervoranmeldung nutzen konnten: Statt einen Ausdruck<br />

per Post oder Boten (und rechtzeitig) an das Finanzamt zu schicken, konnte der<br />

Anwender seine Anmeldung per Internet direkt an das Rechenzentrum seines Finanzamtes<br />

übermitteln. Ein spezieller Ausdruck ist auch hier möglich, dient aber<br />

nur der Kontrolle – und für die eigene Ablage.<br />

Seit 1. Januar 2005 ist die elektronische Abgabe der Umsatzsteuer Pflicht für alle<br />

– auch Kleingewerbetreibende, Freiberufler, Ich-AGs und andere müssen ihre Voranmeldungen<br />

jetzt auf elektronischem Wege abliefern. Für Härtefälle gab’s eine<br />

dreimonatige Übergangsfrist, in der „… auf Antrag“ noch Papier akzeptiert wurde.<br />

Auch das ist längst vorbei und nur noch in ganz wenigen Sonderfällen und nach<br />

zäher Einzelabstimmung mit dem Finanzamt, kann man von der zwangsweisen<br />

Vorschrift der elektronischen Übermittlung (vorübergehend) befreit werden.<br />

Das Verfahren hat mehrere Vorteile: Buchstäblich noch in letzter Minute kann<br />

die Voranmeldung abgegeben werden – die Datenübertragung „drückt“ der verschlüsselt<br />

übertragenen Datei einen elektronischen Stempel auf, der für die Fristwahrung<br />

maßgeblich ist. Also kann man auch noch kurz vor Mitternacht dafür<br />

sorgen, dass keine Säumniszuschläge fällig werden (auf dem Postwege ist dieses<br />

Risiko nicht immer ganz auszuschalten). Außerdem kommt zu viel bezahlte Vorsteuer<br />

schnell zurück: In vielen Fällen entfällt eine förmliche Prüfung und der<br />

Finanzamtscomputer veranlasst postwendend die Auszahlung. Im besten Fall hat<br />

man schon zwei Tage nach Abgabe der Voranmeldung sein Geld auf dem Konto.<br />

Technische Voraussetzung zur Datenübermittlung ist natürlich ein PC mit Internetzugang.


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

Um die Umsatzsteuervoranmeldung elektronisch abgeben zu können, waren ursprünglich<br />

allerdings auch noch einige Vorbereitungen nötig: Als „Datenlieferer“<br />

musste man einmalig einen Antrag auf Zulassung zur Datenübermittlung gemäß<br />

§ 8 Steueranmeldungs-Datenübermittlungs-Verordnung (StADÜV) ausfüllen.<br />

Zwingend erforderlich war es auch, neben der gültigen Genehmigungsnummer<br />

(des Programms) auch den Namen des eingesetzten Softwareproduktes anzugeben!<br />

Und neben diesem Antrag musste jeder – ebenfalls einmalig – eine Teilnahmeerklärung<br />

beim Finanzamt abgeben. Darin versicherte man, dass die Unterlagen<br />

und Angaben, die für die Datenübermittlung erforderlich sind, nach bestem<br />

Wissen und Gewissen vollständig und richtig zur Verfügung gestellt werden, die<br />

übermittelten Daten überprüft und eine berichtigte Steueranmeldung abgegeben<br />

wird, wenn eine „Unrichtigkeit“ festgestellt würde. Außerdem verpflichtete man<br />

sich, die übermittelten Daten aufzubewahren.<br />

Auch das ist längst passé, spätestens seit der Verpflichtung für jeden Anmelder,<br />

den elektronischen Weg zu wählen.<br />

In der Praxis müssen Sie sich um das meiste davon gar nicht kümmern – das tut<br />

die WISO Mein Büro. Wichtig ist, dass Sie wenigstens den Kontrollausdruck aufheben,<br />

falls die Daten auf Ihrem PC mal verloren gehen ...<br />

Und jedes Mal, wenn Sie eine Anmeldung abgeben wollen, ist eine weitere kleine<br />

„Hürde“ zu überwinden: Das so genannte „Elster-Modul“, das Ihre Daten aus dem<br />

Buchhaltungsprogramm zusammenstellt und an den Finanzamts-Zentralrechner<br />

schickt, muss von der neuesten Version sein. Diese Software wird von der Finanzverwaltung<br />

selbst programmiert und den Programmherstellern kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt. Um sicherzustellen, dass nicht versehentlich veraltete<br />

(und möglicherweise fehlerhafte oder überholte) Programmteile verwendet werden,<br />

wird die auf Ihrem PC vorhandene Version online überprüft, ob sie noch<br />

aktuell ist und gegebenenfalls aktualisiert. Folge: Da Sie in der Regel einmal im<br />

Vierteljahr oder im Monat eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben, müssen Sie<br />

möglicherweise jedes Mal vor der Übertragung Ihrer eigenen Daten erst noch<br />

das neueste Modul von „Elster“ beziehungsweise Teile davon vom Rechner der<br />

Finanzverwaltung downloaden und aktivieren. Die WISO Mein Büro macht das<br />

automatisch, aber ...<br />

345


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

346<br />

WISO Tipp<br />

Die dafür notwendige Zeit (je nach verwendeter Übertragungstechnik unterschiedlich)<br />

sollten Sie einkalkulieren – vor allem dann, wenn Sie die Anmeldung<br />

„auf den letzten Drücker“ abgeben. Im schlechtesten Fall könnte nämlich<br />

genau die für das Downloaden benötigte Zeit dazu führen, dass Sie die<br />

Abgabefrist überschreiten. Also lieber nicht erst zwei Minuten vor Mitternacht<br />

damit anfangen!<br />

Wie sicher ist das Verfahren?<br />

Um die Jahreswende 2004/2005, als vielen Firmen zum ersten Mal klar wurde,<br />

dass sie bald kein Papier mehr abgeben durften, machten Horrormeldungen<br />

die Runde, dass Elster Unternehmen in den Ruin treiben könnte. Selbst der renommierte<br />

Branchenverband BITKOM e.V. ließ sich vor den Karren spannen und<br />

warnte öffentlich: „Damit wird dem Schindluder Tür und Tor geöffnet“. Den Unternehmen<br />

in Deutschland wurde gar geraten, ihre Einzugsermächtigungen für<br />

Steuerzahlungen bei den Finanzämtern zu kündigen. Dran war an allem nichts,<br />

dahinter steckten womöglich gigantische Interessen. Erst nach WISO-Recherchen,<br />

die alle Vorwürfe widerlegten, zog BITKOM kleinlaut zurück.<br />

Nicht beliebt aber im Kommen: die elektronische Signatur<br />

In zwei Punkten hatten die Kritiker allerdings auch nicht ganz Unrecht: Sie bemängelten,<br />

dass die von der Finanzverwaltung zur Verfügung gestellten Anwendungen<br />

nur Computer aus der Windowswelt kannten, folglich beispielsweise<br />

Apple-User keine Chance hatten, ihre Steueranmeldungen papierlos abzugeben.<br />

Und: dass eine Authentifizierung, etwa durch eine digitale Signatur, letztlich doch<br />

besser wäre.<br />

Beidem hat die Finanzverwaltung durch das so genannte Elster-Portal Rechnung<br />

getragen: wer keine vernünftige Softwarelösung für seinen Macintosh-Rechner<br />

findet, kann seine Anmeldungen online über das Portal der Finanzbehörden abgeben.<br />

Und zum Thema digitale Signatur haben sich die Elster-Programmierer<br />

eine pfiffige eigene, vor allem aber für den Anwender kostenlose Lösung einfallen<br />

lassen: ELSTERonline


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

Die drei Möglichkeiten der digitalen Signatur.<br />

Natürlich: wer schon eine digitale Signaturkarte besitzt, kann auch die anmelden<br />

und damit jetzt seine Steueranmeldungen und -erklärungen elektronisch „unterschreiben“,<br />

das Verfahren heißt ELSTERPlus. Einem inzwischen von einem<br />

großen Sicherheitsunternehmen entwickelten USB-Stick ELSTERSpezial, der das<br />

digitale Zertifikat fest eingegossen hat, geben Fachleute dagegen nur wenig Chancen<br />

auf dem Markt. Grund: Der USB-Stecker soll nur für steuerliche Anwendungen<br />

nutzbar sein, für andere Signaturen müsste der Käufer also ein zweites Mal<br />

investieren. Verständlich, dass sich zunächst kein Vermarkter fand, der das Risiko<br />

eingehen wollte, zehntausende solcher Sticks auf Lager zu legen und womöglich<br />

auf ihnen sitzen zu bleiben.<br />

347


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

348<br />

Für die Masse der Steuerzahler wird wohl die dritte Variante, das so genannte<br />

ELSTERBasis, die interessanteste sein. Der Anwender meldet sich mit seinen persönlichen<br />

Daten und seiner eigenen Steuernummer am Portal an.<br />

Wenn Steuernummer und Geburtsdatum übereinstimmen, kann’s losgehen.<br />

Stimmen die Daten mit den im System der Finanzverwaltung hinterlegten überein,<br />

erhält er daraufhin per E-Mail einen Teil und per Brief – an die zu der Steuernummer<br />

passende Adresse – den zweiten Teil der Aktivierungsdaten. Nur wer über<br />

beide „Schlüssel“ verfügt kann folglich den Zugang aktivieren und ein vorläufiges<br />

Zertifikat erzeugen.


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

Die Aktivierungsdaten bestehen aus zwei Teilen.<br />

Mit diesem vorläufigen Zertifikat kann er sich dann auf seine persönliche Seite<br />

im Portal einloggen und erhält erst von dort wieder automatisch das endgültige<br />

Zertifikat überspielt, das auf seiner Festplatte abgelegt wird. Und mit diesem Softwareschlüssel<br />

auf seinem PC kann er sich künftig in sein Konto bei ELSTERonline<br />

einloggen, wo bevorstehende Aufgaben aufgelistet werden – etwa die Anmeldung<br />

von Umsatz- oder der Lohnsteuer – aber auch Mitteilungen des Finanzamts im<br />

eigenen Postfach landen. Voraussetzung aber und weitere Sicherheit: er hat auch<br />

noch die richtige PIN dazu eingegeben.<br />

WISO Tipp<br />

Mit intelligenten Programmen – wie etwa WISO Büro, WISO Kaufmann oder<br />

WISO Sparbuch – muss der Anwender aber gar nicht erst das Portal der Finanzbehörden<br />

ansteuern. Er kann mit dem Softkey dann direkt aus der jeweiligen<br />

Anwendung digital signieren.<br />

349


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

350<br />

Über das private Steuerkonto lassen sich alle Aufgaben regeln.<br />

Das Verfahren ist sicherheitstechnisch klug durchdacht und hat vor allem einen<br />

Vorteil: es kostet nichts. Einziges Problem: bei Computerproblemen, etwa einen<br />

Festplattencrash, oder bei einem Wechsel des Rechnersystems könnte das gespeicherte<br />

Zertifikat verloren gehen. Deshalb:<br />

WISO Tipp<br />

Kopieren Sie sich Ihr Zertifikat zur Sicherheit ein- oder zweimal, beispielsweise<br />

auf eine CD-ROM und bewahren Sie die an einem sicheren Ort auf. Im Ernstfall<br />

können Sie dann auf einer neuen Festplatte mit der Kopie weiterarbeiten.<br />

So weit zu den Grundlagen und gesetzlichen, beziehungsweise datentechnischen<br />

Regelungen von Lohn- und Umsatzsteuer. Sie genügen, um die buchungspraktischen<br />

Grundsätze in den folgenden Abschnitten zu verstehen.


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

Wie die Umsatzsteuer gebucht wird<br />

Da die Umsatzsteuer an das Finanzamt abgeführt werden muss, sollte der gewissenhafte<br />

Buchhalter Konten für diese Steuer einrichten und sie aus allen Belegen<br />

„herausrechnen“. In der Regel werden die Bruttopreise (inkl. Mehrwertsteuer) angegeben<br />

(zwingend vorgeschrieben laut Preisauszeichnungsverordnung vom 18.<br />

September 1969, neu gefasst am 14. März 1985). In Angeboten an gewerbliche<br />

Kunden können aber auch Nettopreise (exkl. Mehrwertsteuer) angegeben werden.<br />

Hier ist immer auf die entsprechenden Zahlungsbedingungen zu schauen.<br />

Zu berücksichtigen ist auch, dass es im Wesentlichen drei Steuersätze in der Bundesrepublik<br />

Deutschland gibt (in anderen Staaten ist das unterschiedlich geregelt),<br />

wenn man von einigen zusätzlichen Sonderfällen einmal absieht:<br />

� Der allgemeine Steuersatz von zurzeit 19 %. Dieser Steuersatz gilt im Wesentlichen<br />

für Lieferungen und Leistungen, Eigenverbrauch und Einfuhren.<br />

� Der ermäßigte Steuersatz von zurzeit 7 %. Er ist hauptsächlich auf bestimmte<br />

Gegenstände bezogen (zum Beispiel Lebensmittel, Bücher, Holz, Vieh-<br />

und Pflanzenzucht, Tierzucht, künstlerische Leistungen).<br />

� Die Steuerbefreiung von 0 %.<br />

Wie wird nun die Steuer ermittelt, wenn sie nicht gesondert ausgewiesen ist?<br />

� Bei Nettobeträgen: Betrag * 19/100 = Umsatzsteuer (19 %), Betrag * 7/100 =<br />

Umsatzsteuer (7 %).<br />

� Bei Bruttobeträgen: Betrag/119 * 19 = Umsatzsteuer (19 %), Betrag/107 * 7<br />

= Umsatzsteuer (7 %).<br />

Zwei Beispiele verdeutlichen diese Berechnungsmethoden:<br />

1. Lieferung eines Buches über 55,89 Euro netto:<br />

55,89 * 7 / 100 = 3,91 Euro (USt.)<br />

Der Bruttobetrag beträgt: 55,89 + 3,91 = 59,80 Euro.<br />

2. Warenlieferung über 2500,00 Euro brutto:<br />

2500 /119 * 19 = 399,16 Euro (USt)<br />

Der Nettobetrag beträgt: 2500,00 – 399,16 = 1800,84 Euro.<br />

351


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

352<br />

Eigentlich könnte man alle Umsatzsteuerbuchungen (Vorsteuer und Mehrwertsteuer)<br />

über ein Konto laufen lassen. Am Ende käme schon das korrekte Ergebnis<br />

– die Zahllast an das Finanzamt – heraus (soweit keine Fehler bei den Buchungen<br />

gemacht wurden). Die Übersicht wäre dadurch doch sehr erschwert und die<br />

Fehlersuche im Bedarfsfall recht schwierig. Außerdem verlangt das Finanzamt in<br />

den amtlichen Formularen den getrennten Ausweis der Steuerbeträge, sodass eine<br />

getrennte Verbuchung unumgänglich ist.<br />

Es wird in der Buchhaltung sowohl ein Konto für die Vorsteuer als auch für die<br />

Umsatzsteuer eingerichtet. Das Vorsteuerkonto schließt man dann über das Umsatzsteuerkonto<br />

ab und ermittelt so die Zahllast.<br />

Die Buchung für einen Wareneingang sieht unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer<br />

folgendermaßen aus:<br />

3400 Wareneinkauf 4.000 Euro und<br />

1576 Anrechenbare Vorsteuer 19 % 760 Euro<br />

an 3310 Verbindlichkeiten 4.760 Euro<br />

Die Buchung für einen Warenverkauf sieht unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer<br />

folgendermaßen aus:<br />

1200 Forderungen 10.115 Euro<br />

an 8400 Umsatzerlöse 8.500 Euro und<br />

1776 Umsatzsteuer 19 % 1.615 Euro<br />

Abgeschlossen wird:<br />

1776 Umsatzsteuer 19 % 760 Euro<br />

an 1576 Anrechenbare Vorsteuer 19 % 760 Euro<br />

Der Saldo, der sich auf dem Konto 1776 Umsatzsteuer beim Abschluss ergibt, ist<br />

die Zahllast an das Finanzamt.<br />

Diese Form der Umsatzsteuerverbuchung wird auch als Nettoverfahren bezeichnet.<br />

Das Bruttoverfahren verzichtet auf eine Einzelberechnung der Umsatzsteuer. Hier<br />

werden alle Beträge brutto auf den entsprechenden Konten verbucht und erst zum<br />

Ende des Voranmeldungszeitraums aus den Konten herausgezogen. Dies ist nur<br />

sinnvoll bei kleineren Betrieben mit wenigen Rechnungen beziehungsweise im Einzelhandel<br />

dort, wo die Umsatzsteuer noch nicht gesondert herausgerechnet wird.


Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer<br />

Umsatzsteuer ist natürlich nicht nur bei Warenbuchungen zu berücksichtigen. Jede<br />

Rechnung, die in einem Unternehmen geschrieben wird (Ausgangsrechnungen)<br />

oder hereinkommt (Eingangsrechnungen), ist auf Umsatzsteuer hin zu prüfen.<br />

Zahlungen an das Finanzamt sind relativ zügig zu leisten. Nicht ganz so zügig<br />

geht der umgekehrte Weg. In beiden Fällen kann es vorkommen, dass zu einem<br />

Abschlusszeitpunkt (Monats-, Quartals-, Jahresende) eine Zahllast an das Finanzamt<br />

noch offen steht oder vom Finanzamt noch Zahlungsüberhänge zu erwarten<br />

sind. Dann wird die Zahllast an das Finanzamt über sonstige Verbindlichkeiten,<br />

der Zahlungsüberhang über sonstige Forderungen in der Bilanz abgeschlossen.<br />

Die Verbuchung der Zahllast auf sonstige Verbindlichkeiten nennt man auch Passivierung<br />

(nach der Passivseite der Bilanz, auf der hier gebucht wird), die Verbuchung<br />

des Überhangs auf sonstige Forderungen nennt man auch Aktivierung<br />

(nach der Aktivseite der Bilanz).<br />

Eine spezielle Kontierung für die Umsatzsteuer muss bei WISO Mein Büro 2009<br />

nicht vorgenommen werden. Bei der Buchungseingabe muss aber vermerkt werden,<br />

um welchen Steuersatz es sich handelt (bei der „Standardbuchung“ kann das<br />

für jeden Satz permanent vergeben werden).<br />

Die vorgegebenen Steuersätze sind bereits festen Konten zugeordnet. Über Bearbeiten<br />

- Parameter - Sonstige - Umsatzsteuer können diese Zuordnungen angepasst<br />

werden. Dazu ist nur der jeweilige Steuersatz durch Doppelklick auszuwählen.<br />

Im folgenden Dialog kann auf der Registerkarte FiBu die Kontenzuordnung<br />

geändert werden.<br />

Beim Buchen kann der passende Umsatzsteuersatz - wenn er nicht sowieso schon<br />

richtig vorgegeben wurde - aus einer Liste auswählen. Die vorgegebene Kontenzuordnung<br />

wird dabei natürlich berücksichtigt.<br />

Eine Abgrenzung der gezahlten oder nicht gezahlten Umsatzsteuer am Ende einer<br />

Periode muss nicht mehr durch Umbuchungen erfolgen, da WISO Mein Büro 2009<br />

dies automatisch berücksichtigt.<br />

Auch das noch: Sonstige Unternehmenssteuern<br />

Jedes Unternehmen muss sich mit einer Vielzahl von Steuern auseinander setzen.<br />

Die Umsatzsteuer ist die gängigste neben den Einkommenssteuern. Man unterscheidet<br />

grundsätzlich in:<br />

353


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

354<br />

� Aktivierungspflichtige Steuern (zum Beispiel Grunderwerbssteuer).<br />

� Aufwandsteuern (u. a. Gewerbesteuer, Kfz-Steuer, Wechselsteuer)<br />

� Personensteuern (Einkommen- und Kirchensteuer, Vermögenssteuer, Körperschaftssteuer).<br />

Aktivierungspflichtige Steuern werden über die Bilanz abgeschlossen zum Beispiel<br />

die Grunderwerbssteuer wird folgendermaßen gebucht:<br />

0065 Grundstücke an 1200 Bank<br />

Aufwandsteuern sind Aufwendungen des Unternehmens, die den Gewinn mindern<br />

(oder den Verlust vergrößern). Sie sind erfolgsbeeinflussend und daher auch<br />

auf Erfolgskonten zu buchen und über die Gewinn- und Verlustrechnung abzuschließen.<br />

Die Kfz-Steuer wird folgendermaßen verbucht:<br />

4510 Kfz-Steuer an 1200 Bank<br />

Bei den Personensteuern ist das nicht so einfach festzulegen. Sie betreffen die Person<br />

des Unternehmers und werden über das Privatkonto abgeschlossen. Deswegen<br />

werden sie auch Privatsteuern genannt. Die Buchung der Einkommensteuer für<br />

den Unternehmer lautet:<br />

1800 Privatkonto an 1200 Bank<br />

Kapitalgesellschaften (wie die AG oder <strong>GmbH</strong>) zahlen keine Einkommensteuer, dafür<br />

aber Körperschaftssteuer. Da bei Kapitalgesellschaften kein Kapitalkonto vorhanden<br />

ist, wird über ein besonderes Abgrenzungskonto zwischengebucht. Auch<br />

hier findet dann ein Abschluss über die Gewinn- und Verlustrechnung statt.<br />

Die Vermögenssteuer kann sowohl bei Personen- als auch bei Kapitalgesellschaften<br />

anfallen. Entsprechend wird dann auch gebucht: im ersten Fall über das Privatkonto,<br />

im zweiten Fall über das Zwischenkonto.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden:<br />

� Aktivierungspflichtige Steuern sind kein Aufwand, sondern Anschaffungsnebenkosten.<br />

Sie erhöhen den Wert einer Sache.<br />

� Aufwandsteuern gehen in die Kalkulation der Erzeugnisse ein. Sie mindern<br />

den Gewinn, andererseits aber auch den Aufwand an Personensteuern.<br />

Personensteuern dürfen nicht den steuerpflichtigen Gewinn mindern. Sie sind<br />

„aus dem Gewinn“ zu zahlen.


Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

Nix doppelt gemoppelt:<br />

Die Einnahmen-<br />

Ausgaben-Rechnung<br />

Vereinfachte Buchführung für wen?<br />

Für bestimmte Berufsgruppen und bei kleinen Unternehmen, die bestimmte Grenzwerte<br />

nicht übersteigen, kann eine vereinfachte Buchführung – die so genannte<br />

Einnahmen-Überschuss-Rechnung geführt werden. Die gesetzliche Grundlage dafür<br />

gibt das Einkommensteuergesetz (EStG):<br />

§ 4 EStG<br />

(3) Steuerpflichtige, die nicht auf Grund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet<br />

sind, Bücher zu führen und regelmäßig Abschlüsse zu machen, und die auch keine<br />

Bücher führen und keine Abschlüsse machen, können als Gewinn den Überschuss<br />

der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben ansetzen. Hierbei scheiden Betriebseinnahmen<br />

und Betriebsausgaben aus, die im Namen und für Rechnung<br />

eines Anderen vereinnahmt und verausgabt werden (durchlaufende Posten). Die<br />

Vorschriften über die Absetzung für Abnutzung oder Substanzverringerung sind<br />

zu befolgen. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für nicht abnutzbare<br />

Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens sind erst im Zeitpunkt der Veräußerung<br />

oder Entnahme dieser Wirtschaftsgüter als Betriebsausgaben zu berücksichtigen.<br />

Die nicht abnutzbaren Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens sind unter Angabe<br />

des Tages der Anschaffung oder Herstellung und der Anschaffungs- oder Herstellungskoten<br />

oder des an deren Stelle getretenen Werts in besondere, laufend zu<br />

führende Verzeichnisse aufzunehmen.<br />

Der Gewinn wird demnach nach einer einfachen Formel ermittelt:<br />

Betriebseinnahmen<br />

- Betriebsausgaben<br />

= Gewinn<br />

355


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

356<br />

Trotzdem ist noch auf weitere Details Rücksicht zu nehmen:<br />

� Es gibt so genannte „durchlaufende Posten“, das heißt Einnahmen und Ausgaben,<br />

die in Rechnung und für „Andere“ gemacht werden.<br />

� Güter des Anlagevermögens dürfen nicht bei Anschaffung mit dem vollen<br />

Wert berücksichtigt werden, sondern sind entsprechend ihrer Nutzungsdauer<br />

abzuschreiben (Absetzung für Abnutzung oder Substanzverringerung).<br />

� Nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter werden erst bei Veräußerung abgesetzt.<br />

Außerdem ist ein detailliertes Verzeichnis darüber zu führen.<br />

Weiterhin gilt:<br />

§ 11 EStG<br />

(1) Einnahmen sind innerhalb des Kalenderjahres bezogen, in dem sie dem Steuerpflichtigen<br />

zugeflossen sind. Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen, die dem<br />

Steuerpflichtigen kurze Zeit vor Beginn oder kurze Zeit nach Beendigung des<br />

Kalenderjahrs, zu dem sie wirtschaftlich gehören, zugeflossen sind, gelten als in<br />

diesem Kalenderjahr bezogen ...<br />

(2) Ausgaben sind für das Kalenderjahr abzusetzen, in dem sie geleistet worden sind.<br />

Für regelmäßig wiederkehrende Ausgaben gilt Absatz 1 Satz 2 entsprechend ...<br />

Dieser Paragraf beschreibt wohl einen der wesentlichsten Unterschiede zur doppelten<br />

Buchführung:<br />

� Bei einem Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG muss der Gewinn<br />

periodengerecht ermittelt werden, das heißt, das Einnahmen und Ausgaben<br />

der Periode zugerechnet werden müssen, zu der sie gehören. Eine<br />

Zahlung im alten Jahr, die aber in das Neue gehört, muss entsprechend abgegrenzt<br />

werden, ebenso die Ausgabe im folgenden Jahr, die aber eigentlich<br />

noch das laufende Jahr betrifft.<br />

� Bei einer Überschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG zählt das Prinzip der<br />

Vereinnahmung und Verausgabung. Nur das, was in einer Periode eingenommen<br />

oder ausgegeben wurde, wird ihr auch zugerechnet. Eine kleine<br />

Einschränkung gibt der § 11 EStG aber doch: ... kurze Zeit vor Beginn oder<br />

kurze Zeit nach Beendigung des Kalenderjahres ... müssen die Einnahmen<br />

und Ausgaben noch der sie betreffenden Periode zugeordnet werden. Nur<br />

was ist mit „kurze Zeit“ gemeint? Eine genaue Definition fehlt zwar im


Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

Gesetz, doch kann man davon ausgehen, dass ein Zehn-Tage-Zeitraum den<br />

Spielraum ausreichend kennzeichnet.<br />

Beispiel:<br />

1. Zahlen Sie die Miete für den Januar des folgenden Jahres bereits am 28. Dezember,<br />

so können Sie diese Ausgabe nicht mehr dem alten Jahr zurechnen.<br />

2. Bekommen Sie ein regelmäßiges Honorar statt am 28. Dezember erst am 3.<br />

Januar des folgenden Jahres auf Ihr Konto gebucht, so müssen Sie es noch<br />

in das alte Jahr hineinnehmen.<br />

WISO Tipp<br />

Abgesehen von den zwanzig Tagen um den Jahreswechsel herum bietet die<br />

Einnahmen-Überschuss-Rechnung eine praktische Möglichkeit, die Steuern<br />

zu beeinflussen: Haben Sie bereits zu viel Gewinn im laufenden Jahr gemacht,<br />

so schreiben Sie die letzten Rechnungen einfach erst im Januar oder realisieren<br />

Sie Ausgaben, die erst für das nächste Jahr geplant sind, so weit, wie das<br />

möglich ist, noch im alten Jahr (keine laufenden Ausgaben!).<br />

Konnten Sie über Einnahmen verfügen, haben Sie diese aber nicht abgerufen, so<br />

gilt der Betrag trotzdem als zugeflossen und muss in der zugehörigen Periode zugeordnet<br />

werden. Das gilt vor allem dann, wenn Ihnen etwa ein Honoraranspruch<br />

mitgeteilt und zum Abruf gestellt wurde. Das gilt aber nicht, wenn der Anlass zur<br />

Zahlung – die Rechnungsstellung – von Ihnen noch nicht geschaffen wurde.<br />

Unterschiede zur doppelten Buchführung<br />

Weitere Unterschiede zwischen doppelter Buchführung (Betriebsvermögensvergleich)<br />

und Überschussrechnung sind:<br />

Doppelte Buchführung Überschussrechnung<br />

Bilanz und GuV-Rechnung sind aufzustellen Keine Bilanz und GuV Rechnung nötig<br />

Kassenbuch muss geführt werden Auf ein Kassenbuch kann verzichtet werden<br />

Inventur Keine Inventur nötig<br />

Aufzeichnung nach den Grundsätzen<br />

ordnungsmäßiger Buchführung (Dopik)<br />

zwingend<br />

Einfache Aufzeichnungen<br />

357


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

358<br />

Allerdings darf der Begriff „Einfache Aufzeichnung“ nicht in dem Sinne missverstanden<br />

werden, dass Aufzeichnungen nach Gutdünken möglich sind. Auch hier<br />

sind Betriebseinnahmen und vor allem Betriebsausgaben so aufzuzeichnen, dass<br />

ein sachverständiger Dritter sie leicht und vollständig überprüfen kann. Eine fortlaufende<br />

Aufzeichnung unter Angabe des Datums und des Verwendungszwecks<br />

ist unumgänglich.<br />

WISO Tipp<br />

Eine so genannte „Schuhkarton-Buchhaltung“ – also das Sammeln von Belegen<br />

in Kartons oder ähnlichen Behältnissen – mag für einen kurzen Zeitraum<br />

durchaus mal möglich sein. Auf Dauer empfiehlt sich aber eine „ordentliche“<br />

Ablage, beispielsweise in Aktenordnern: Dort werden die Unterlagen der Reihe<br />

nach (etwa nach Datum) abgeheftet. Kassenstreifen, Parkquittungen und<br />

ähnlich kleine Belege werden am besten auf DIN-A4-Blätter geklebt. Eine<br />

Nummerierung ist nicht unbedingt nötig, kann aber hilfreich sein, wenn Sie<br />

mit der Nummerierung im Buchungsjournal korrespondiert.<br />

Dass ein Kassenbuch nicht geführt werden muss, ist in den Fällen, wo kaum<br />

Barein- und Barauszahlungen stattfinden eine echte Erleichterung. Dort aber, wo<br />

ständig Kassenbewegungen stattfinden, ist dies auch bei einer Überschussrechnung<br />

dringend anzuraten.<br />

Ebenso kann auf eine Anlagenbuchführung schon deshalb nicht verzichtet werden,<br />

weil das Finanzamt diese in ihren Vordrucken verlangt.<br />

Durch die Form der Gewinnermittlung durch Einnahme-Überschussrechnung ist<br />

schon bedingt, dass Privatentnahmen und -einlagen nicht unbedingt aufgezeichnet<br />

werden müssen. Ausgenommen sind davon die Barentnahmen und Bareinlagen<br />

(im Kassenbericht aufzuzeichnen) und die Sachentnahmen.<br />

Die Umsatzsteuer in der Überschussrechnung<br />

Ein besonderes Augenmerk muss auf die Umsatzsteuer bei der Überschussrechnung<br />

gerichtet werden. Die vereinnahmten Umsatzsteuerbeträge aus den erzielten<br />

Erlösen gehören mit zu den Betriebseinnahmen und stellen keinen durchlaufenden<br />

Posten dar. Andererseits liegen zum Zeitpunkt der Zahlung an das Finanzamt<br />

wiederum Betriebsausgaben vor. Die dafür gezahlte Vorsteuer ist ein Ausgabeposten<br />

in der Überschussrechnung. Im Ergebnis bleibt als Gewinn der Nettoerlös. Da<br />

auch eine Umsatzsteuervoranmeldung stattfinden muss, falls keine Befreiung vor-


Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

liegt, kommt man also bei einer Einnahme-Überschussrechnung nicht um genaue<br />

Aufzeichnungen und gesplittete Buchungen, die eine getrennte Steuererfassungen<br />

ermöglichen, umhin.<br />

Zu beachten ist die Umsatzsteuer auch bei Entnahmen aus dem Unternehmen.<br />

Beispiel: Sie entnehmen einen PC samt Zubehör (Drucker, Modem, Monitor)<br />

zu einem Gebrauchtwert von 2.200 Euro (netto). Da Sie beim Kauf des PC<br />

Vorsteuerabzug in Anspruch genommen haben, muss für diese Entnahme jetzt<br />

wieder Umsatzsteuer abgeführt werden. In unserem Beispiel sind das 418 Euro.<br />

Als Betriebseinnahme sind 2.618 Euro zu erfassen. Hätten Sie den PC allerdings<br />

gebraucht von Privat gekauft und keinen Vorsteuerabzug geltend gemacht, dann<br />

würde die Privatentnahme auch nicht zu einer Umsatzversteuerung führen.<br />

Grenzenlose Freiheit?<br />

Die Form der Überschussrechnung<br />

Die Ausführungen in den vorangegangenen Abschnitten deuten schon darauf hin,<br />

dass nicht irgendwie in zwei Schuhkartons (einer für Ausgaben, einer für Einnahmen)<br />

die Überschussrechnung geführt werden kann. Um eine Form zu gewährleisten,<br />

die jedem „sachverständigen Dritten“ einen Einblick in die Einnahmen-<br />

Überschuss-Rechnung ermöglicht, gibt es zwei Empfehlungen:<br />

1. Haben Sie ein geringes Belegaufkommen, sodass wenige Aufzeichnungen<br />

anfallen, dann wählen Sie die Form eines amerikanischen Journals. Sie<br />

können dafür Formblätter im Schreibwarenhandel kaufen oder diese adäquat<br />

in einer Tabellenkalkulation (Lotus 1-2-3 oder Excel) umsetzen.<br />

Die Vorteile sind:<br />

� wenig Kosten für die Aufzeichnung (falls Sie dafür nicht extra einen PC<br />

und/oder eine Tabellenkalkulation kaufen müssen)<br />

� wenig zeitlicher Aufwand, weil die überschaubaren Aufzeichnungen<br />

schnell erstellt sind<br />

Die Nachteile sind:<br />

� dass Sie alle Auswertungen per Hand erstellen und errechnen müssen und<br />

� dass Sie bei zunehmendem Geschäftserfolg (und damit auch zunehmenden<br />

Buchungsvorgängen) schnell an die Grenzen kommen.<br />

359


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

360<br />

2. Gehen Sie schon von einem größeren Anfall an Buchungsvorgängen aus<br />

und steht möglicherweise sogar irgendwann der Wechsel zur doppelten<br />

Buchführung an (auch wenn das erst in ein paar Jahren realisiert wird),<br />

lohnt sich der Einsatz einer Software für die Überschussrechnung. Diese<br />

bieten heute fast so viel Komfort wie richtige Buchführungsprogramme.<br />

Lediglich in den Auswertungen unterscheiden Sie sich.<br />

Die Vorteile sind:<br />

� dass Ihnen umfangreiche Auswertungen per Menüaufruf zur Verfügung<br />

gestellt werden<br />

� dass Sie bereits mit einer Buchungstechnik (auch hierbei sind zwei Konten<br />

anzugeben, ein Geldkonto und ein Einnahmen- oder Ausgabenkonto)<br />

vertraut gemacht werden, die später bei einer doppelten Buchhaltung<br />

sowieso angewandt werden muss.<br />

Die Nachteile sind:<br />

� dass der Buchungsaufwand höher ist und Sie sich mit der Software erst<br />

noch vertraut machen müssen.<br />

Allerdings schreibt das Finanzamt inzwischen vor, in welcher Form die Überschussrechnung<br />

bei den Steuererklärungen abgegeben werden muss. Ganz gleich,<br />

wie Sie die laufende Überschussrechnung führen, die abschließende Fassung am<br />

Jahresende muss der Finanzamtsvorgabe entsprechen. Bei WISO Mein Büro 2009<br />

haben Sie damit keine Probleme, die richtige Form ist gegeben.<br />

Heute so, morgen so?<br />

Wechsel der Gewinnermittlungsart<br />

Freiberufler können unbegrenzt lange bei der Überschussrechnung bleiben. Eine<br />

Verpflichtung zum Wechsel gibt es auch bei steigenden Einnahmen nicht. Andererseits<br />

ist aber ein freiwilliger Wechsel durchaus möglich.<br />

Entwickelt sich die Praxis eines Freiberuflers durch einen fachfremden Partner<br />

zu einem Gewerbebetrieb, kann aus steuerrechtlichen Gründen die Verpflichtung<br />

zur Bilanzierung gegeben sein. Ganz sicher ist das der Fall, wenn die in § 141 AO<br />

(= Abgabenordnung) genannten Grenzen überschritten werden.<br />

§ 141 AO<br />

(1) Gewerbliche Unternehmer sowie Land- und Forstwirte, die nach den Feststellungen<br />

der Finanzbehörde für den einzelnen Betrieb


Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

1. Umsätze einschließlich der steuerfreien Umsätze ... von mehr als 260.000<br />

Euro im Kalenderjahr oder<br />

2. Selbstbewirtschaftete land- und forstwirtschaftliche Flächen mit einem<br />

Wirtschaftswert ... von mehr als 20.500 Euro oder<br />

3. Einen Gewinn aus Gewerbebetrieb von mehr als 25.000 Euro im Wirtschaftsjahr<br />

oder<br />

4. Einen Gewinn aus Land- und Forstwirtschaft von mehr als 25.000 Euro im<br />

Kalenderjahr gehabt haben, sind auch dann verpflichtet, für diesen Betrieb<br />

Bücher zu führen und auf Grund jährlicher Bestandsaufnahmen Abschlüsse<br />

zu machen, wenn sich eine Buchführungspflicht nicht aus § 140 ergibt ....<br />

(2) Die Verpflichtung nach Absatz 1 ist vom Beginn des Wirtschaftsjahres an zu erfüllen,<br />

das auf die Bekanntgabe der Mitteilung folgt, durch die die Finanzbehörde auf<br />

den Beginn dieser Verpflichtung hingewiesen hat. Die Verpflichtung endet mit dem<br />

Ablauf des Wirtschaftsjahres, das auf das Wirtschaftsjahr folgt, in dem die Finanzbehörde<br />

feststellt, dass die Voraussetzungen nach Absatz 1 nicht mehr vorliegen.<br />

Damit unterliegen gewerbliche Unternehmen sowie Land- und Forstwirte, die<br />

einen der Grenzwerte überschreiten, der steuerrechtlichen Buchführungspflicht,<br />

Freiberufler jedoch nicht.<br />

Wird der Betrieb oder die Praxis veräußert, so ist zwingend zum Betriebsvermögensvergleich,<br />

also zur doppelten Buchführung zu wechseln. Der Veräußerungsgewinn<br />

muss auf Basis der zu erstellenden Eröffnungsbilanz ermittelt werden.<br />

Wird der Gewinn vom Finanzamt geschätzt, so wird diese Schätzung nach den<br />

Grundsätzen von § 4 Abs. 1 EStG vorgenommen. Somit liegt auch in solch einem<br />

Fall ein Wechsel der Gewinnermittlung – sozusagen zwangsweise – vor.<br />

Bei einem Wechsel von der Einnahmen-Überschuss-Rechnung zur doppelten<br />

Buchführung sind zwei Schritte zu vollziehen:<br />

1. Es ist eine Eröffnungsbilanz zu erstellen. Unter Umständen bedeutet dies<br />

auch die vorherige Inventur. Dabei sind die allgemeinen Bilanzierungsgrundsätze<br />

zu berücksichtigen.<br />

2. Es ist eine Gewinnkorrektur nötig, da jetzt eine andere zeitliche Zuordnung<br />

der einzelnen Geschäftsvorfälle erfolgt.<br />

Wird der Vorgang in der anderen Richtung vollzogen (also von der doppelten<br />

Buchführung zur Einnahme-Überschuss-Rechnung) so ist analog zu verfahren.<br />

361


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

362


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Zum Ende kommen: Abschluss<br />

und Ergebnisrechnung<br />

Es wurde in den vorangegangenen Kapiteln immer wieder Bezug genommen auf<br />

den Jahresabschluss und die dazu nötige Schlussbilanz sowie die zu erstellende<br />

Gewinn- und Verlustrechnung. Dass vor diesem Abschluss aber eine Reihe notwendiger<br />

Arbeiten vorgenommen werden muss, wurde bisher unterschlagen. Die<br />

Probleme, mit denen wir uns jetzt noch beschäftigen müssen, sind:<br />

� Abschreibungen<br />

� Zeitliche Abgrenzungen<br />

� Rückstellungen<br />

� Bewertung<br />

� Gewinnverwendung<br />

Einige dieser Aufgaben müssen nicht unbedingt erst vor dem eigentlichen Jahresabschluss<br />

erledigt, sondern können in den Buchungsalltag integriert werden<br />

(zum Beispiel Abschreibungen). Das hat den Vorteil, dass der Aufwand für den<br />

Abschluss verringert und die Ergebnisaussage zu jedem möglichen Zeitpunkt<br />

„genauer“ wird.<br />

Nichts bleibt, wie es war: Abschreibungen<br />

„Das hat der ja längst abgeschrieben!“ ist eine eher negativ gefärbte Bemerkung,<br />

die man immer wieder in bestimmten Situationen zu hören bekommt, wenn über<br />

Unternehmen und das zugehörige Anlagevermögen gesprochen wird. Manchmal<br />

wird auch süffisant behauptet, jemand „schreibt seine Freundin von der Steuer<br />

ab“, das hat dann mit Buchführung weniger zu tun.<br />

Wenn wir im Zusammenhang mit der Buchhaltung (und auch der Überschussrechnung)<br />

von Abschreibungen reden, meinen wir in der Regel die „Abschreibung<br />

auf Sachanlagen“ und die „Abschreibungen auf Forderungen“. Mit den Abschreibung<br />

auf Sachanlagen (AfA) beschäftigen wir uns an dieser Stelle ausführlicher.<br />

Sachanlagen sind in der Bilanz im Anlagevermögen erfasst. Nun gibt es zwei<br />

Arten von Anlagevermögen, die auch unterschiedlich betrachtet werden müssen:<br />

� Sachanlagen mit zeitlich nicht begrenzter Nutzung (Grund und Boden,<br />

Finanzanlagen)<br />

� Sachanlagen mit zeitlich begrenzter Nutzung (abnutzbare Anlagegüter)<br />

363


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

364<br />

Für die erste Gruppe gibt es keine regelmäßige Abschreibung. Hier tritt eher eine<br />

„Bewertungsproblematik“ auf, die ebenfalls später betrachtet werden soll. Uns<br />

interessiert in diesem Kapitel eigentlich nur die zweite Gruppe, bei der eine regelmäßige<br />

Abschreibung (planmäßige Abschreibung) vorgenommen wird.<br />

§ 253 HGB<br />

(2) Bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt<br />

ist, sind die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um planmäßige Abschreibungen<br />

zu vermindern. Der Plan muss die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

auf die Geschäftsjahre verteilen, in denen der Vermögensgegenstand voraussichtlich<br />

genutzt werden kann. Ohne Rücksicht darauf, ob ihre Nutzung zeitlich begrenzt<br />

ist, können bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens außerplanmäßige<br />

Abschreibungen vorgenommen werden, um die Vermögensgegenstände mit dem<br />

niedrigeren Wert anzusetzen, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist; sie<br />

sind vorzunehmen bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung.<br />

Ein Teil der Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens unterliegt also der Abnutzung.<br />

Durch ständigen Gebrauch tritt eine Wertminderung ein. Diese Wertminderung<br />

ist in der Buchhaltung zu erfassen. Normalerweise tritt die Wertminderung<br />

planmäßig und regelmäßig ein. Es kann aber auch zu einer außerordentlichen Abnutzung<br />

kommen. Wird ein Pkw für den Außendienst ständig genutzt, so verliert<br />

er im Laufe der Zeit und je nach Einsatz an Wert. Diese Abnutzung kann durch<br />

regelmäßige Abschreibung gleicher Beträge oder aber auch durch Abschreibung<br />

abhängig von der Nutzung (zum Beispiel der km-Leistung) erfasst werden. Da die<br />

Lebensdauer eines Pkws nicht unbegrenzt ist und einigermaßen genau angegeben<br />

werden kann, ist es nicht schwer, in diesem Fall einen regelmäßigen Abschreibungsmodus<br />

zu finden. Findet ein Unfall statt, bei dem der Pkw geschädigt oder<br />

gar zerstört wird, so findet auch eine größere Wertminderung als normalerweise<br />

statt. Diese kann durch eine Sonderabschreibung ebenfalls erfasst werden.<br />

WISO Tipp<br />

Welche Güter in welchen Zeiträumen abgeschrieben werden dürfen, regelt<br />

eine amtliche Tabelle (siehe Anhang), von der im Normalfall nicht abgewichen<br />

werden kann. Beachten Sie, dass sich diese amtlichen AfA-Tabellen häufig ändern.<br />

Im Zweifel lohnt es, beim Finanzamt nachzufragen oder sich die gerade<br />

gültige Tabelle im Buchhandel zu besorgen.


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Die Abschreibungen werden als Aufwand erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gebucht. Als Gegenbuchung findet eine Wertminderung in der Bilanz statt.<br />

WISO Tipp<br />

Nicht übersehen werden darf die Sonder- und Ansparabschreibung für kleine<br />

und mittlere Betriebe, die für geplante größere Investitionen vorgenommen<br />

werden kann. Im Zusammenhang mit der Unternehmenssteuerreform 2008<br />

wurde der zulässige Höchstbetrag auf 200.000 Euro angehoben. Selbstständige,<br />

die mit der Einnahme-Überschuss-Rechnung arbeiten, können dies<br />

allerdings nur nutzen, wenn kein Gewinn von mehr als 100.000 Euro erwirtschaftet<br />

wird. Eine weitere Grenze ist das Betriebsvermögen, das nicht über<br />

235.000 Euro betragen darf.<br />

Beispiel: Ein neuer Firmen-Pkw, 19.800 Euro (brutto) wird am 15. Juli angeschafft.<br />

Die voraussichtliche Nutzungsdauer beträgt fünf Jahre.<br />

Zunächst wird die Anschaffung gebucht:<br />

0320 Pkw, 16.638,66 Euro<br />

und 1576 Vorsteuer 19 %, 3.161,34 Euro<br />

an 1200 Bank, 19.800,00 Euro<br />

Abgeschrieben werden soll dieser Pkw also über einen Zeitraum von fünf Jahren.<br />

Wir nehmen die lineare Abschreibung (Abschreibung in gleichbleibenden<br />

Beträgen). Das macht für ein Jahr: 17.068,97 Euro / 5 = 3.413,79 Euro, und damit<br />

gleichbleibend 20 %. Da der Pkw erst in der zweiten Jahreshälfte angeschafft<br />

wurde, wird im ersten Jahr auch nur eine „halbe Abschreibungsrate“ gebucht:<br />

1.706,89 Euro.<br />

Der Buchungssatz zum 31. Dezember lautet:<br />

6220 Abschreibungen auf Sachanlagen, 1.706,89 Euro<br />

an 0320 Pkw, 1.706,89 Euro<br />

Das Konto Abschreibungen wird über die Gewinn- und Verlustrechnung abgeschlossen.<br />

Damit geht der Abschreibungsbetrag in das Ergebnis ein. Das Konto<br />

Fuhrpark wird um den Abschreibungsbetrag reduziert und das Anlagevermögen<br />

(und damit auch die Bilanzsumme) somit entsprechend verringert.<br />

365


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

366<br />

WISO Tipp<br />

Für eine korrekte Bilanzerstellung (und auch für die Überschussrechnung)<br />

reicht es aus, am Jahresende alle Abschreibungen einmal zu buchen. Will man<br />

aber das Jahr über monats- oder quartalsweise Ergebnisrechnungen haben,<br />

die eine aussagefähige Information über den Unternehmenserfolg geben, so<br />

sollte die Abschreibung auch monats- oder quartalsweise gebucht werden.<br />

Da die Abschreibungsbeträge sich selten ständig ändern, ist das auch mit<br />

wenig Aufwand machbar. Wird eine EDV-Buchführung mit integrierter oder<br />

verbundener Anlagenbuchhaltung geführt, ist das noch einfacher, weil die Abschreibungen<br />

auf Menübefehl durchgeführt und verbucht werden.<br />

Die im Beispiel benutzte lineare Abschreibung ist zwar die gängigste Form der<br />

Abschreibung, aber nicht die einzig mögliche. An weiteren Abschreibungsarten<br />

gibt es:<br />

� die geometrisch degressive Abschreibung (Abschreibung in fallenden<br />

Beträgen)<br />

� die arithmetisch degressive (oder digitale) Abschreibung (Abschreibung<br />

in fallenden Beträgen)<br />

� die progressive Abschreibung (Abschreibung in steigenden Beträgen)<br />

� die Leistungsabschreibung (Abschreibung nach Leistungseinheiten)<br />

Zunächst ist festzuhalten, dass die digitale und die progressive Abschreibung nach<br />

unserem Steuerrecht nicht zulässig sind.<br />

§ 7 EStG<br />

Bei beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens kann der Steuerpflichtige<br />

statt der Absetzung für Abnutzung in gleichen Jahresbeträgen die Absetzung<br />

für Abnutzung in fallenden Jahresbeträgen bemessen. Die Absetzung für Abnutzung<br />

in fallenden Jahresbeträgen kann nach einem unveränderlichen Hundertsatz<br />

vom jeweiligen Buchwert (Restwert) vorgenommen werden; der dabei anzuwendende<br />

Hundertsatz darf höchstens das Dreifache des bei der Absetzung für Abnutzung<br />

in gleichen Jahresbeträgen in betracht kommenden Hundertsatzes betragen<br />

und 30 vom Hundert nicht übersteigen ...


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Der Übergang von der Absetzung für Abnutzung in fallenden Jahresbeträgen zur<br />

Absetzung für Abnutzung in gleichen Jahresbeträgen ist zulässig. In diesem Fall<br />

bemisst sich die Absetzung für Abnutzung vom Zeitpunkt des Übergangs an nach<br />

dem dann noch vorhandenen Restwert und der Restnutzungsdauer des einzelnen<br />

Wirtschaftsguts. Der Übergang von der Absetzung für Abnutzung in gleichen<br />

Jahresbeträgen zur Absetzung für Abnutzung in fallenden Jahresbeträgen ist<br />

nicht zulässig.<br />

Bei der linearen Abschreibung gehen wir von einem Abschreibungsbetrag aus,<br />

der nach einem gleichbleibenden Prozentsatz vom Anschaffungswert berechnet<br />

wurde. Bei der degressiven Abschreibung haben wir ebenfalls einen Prozentsatz,<br />

der sich nicht verändert. Berechnet wird der Betrag aber vom jeweiligen Restwert.<br />

Würde der Pkw aus dem letzten Beispiel degressiv abgeschrieben mit einem jährlichen<br />

Satz von 20 %, so sähe das im ersten Jahr so aus:<br />

Anschaffungswert: 17.068,97 Euro<br />

./. Abschreibung 1. Jahr<br />

(1/2 Abschreibungsbetrag)<br />

1.706,89 Euro<br />

Restbuchwert 31.12. 15.362,08 Euro<br />

Die Abschreibung im zweiten Jahr wird nun nicht vom Anschaffungswert, sondern<br />

vom Restwert berechnet. 20 % von 15.362,08 Euro sind: 3.072,42 Euro:<br />

Restbuchwert 1.1. 15.362,08 Euro<br />

./. Abschreibung 2. Jahr 3.072,42 Euro<br />

Restbuchwert 31.12. 12.289,66 Euro<br />

Diese Methode führt nie zu einem Restwert von Null, selbst wenn der Abschreibungssatz<br />

erhöht wird (etwa auf 25 %). Mehr als 30 % kann als Abschreibung<br />

sowieso nicht gewählt werden, wie das Zitat aus dem Einkommensteuergesetz belegt.<br />

Wird das Anlagegut irgendwann unbrauchbar, ausgemustert, verkauft oder<br />

zerstört, dann wird der vorhandene Restbuchwert ausgebucht.<br />

Beispiel: Ein vier Jahre alter Pkw hat einen Restbuchwert von 5.000 Euro. Wie<br />

ist zu buchen, wenn:<br />

1. Der Pkw zu einem Preis von 3.500 Euro verkauft wird,<br />

2. der Pkw zu einem Preis von 6.000 Euro verkauft wird,<br />

3. der Pkw einen Totalschaden hat und keine Vollkaskoversicherung besteht?<br />

367


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

368<br />

Die Buchungssätze lauten wie folgt:<br />

1. Zunächst wird der Verkauf gebucht:<br />

1200 Bank 4.165,00 Euro<br />

an 0320 Pkw, 3.500,00 Euro und<br />

an 1776 Umsatzsteuer 19 %, 665,00 Euro.<br />

Anschließend findet eine Wertberichtigung statt. Auf dem Pkw-Konto steht der<br />

Pkw ja noch mit 1.500 Euro, obwohl er gar nicht mehr vorhanden ist.<br />

2000 Außerordentliche Aufwendungen, 1.500,00 Euro<br />

an 0320 Pkw, 1.500,00 Euro<br />

2. 1200 Bank, 7.140,00 Euro<br />

an 0320 Pkw, 5.000,00 Euro und<br />

an 2500 Außerordentliche Erträge, 1.000,00 Euro und<br />

an 1776 Umsatzsteuer, 1.140,00 Euro<br />

Eine Wertberichtigung muss in diesem Fall nicht stattfinden, dafür aber ein außerordentlicher<br />

Ertrag gebucht werden.<br />

3. 2000 Außerordentlicher Aufwand, 5.000,00 Euro<br />

0320 Pkw, 5.000,00 Euro<br />

Zu erwähnen ist noch die Leistungsabschreibung. Sie findet überall dort Einsatz,<br />

wo eine Leistung gemessen werden kann und diese Leistung auch der Maßstab für<br />

eine Abnutzung oder Wertminderung des Anlagegutes ist. Als Beispiel mag ein<br />

Lkw dienen, der für den betrieblichen Gütertransport eingesetzt wird. Hier kann<br />

die Abschreibung nach km-Leistung bemessen sein. Geht man von einer Gesamtkm-Leistung<br />

von 750.000 km aus, so kann am Jahresende die Abschreibung nach<br />

gefahrenen Kilometern festgelegt werden. Sind am Ende des ersten Jahres beispielsweise<br />

102.055 km mit dem Lkw gefahren worden, so ergibt sich folgende<br />

Rechnung bei einem Anschaffungswert von 485.000 Euro:<br />

485.000 / 750.000 * 102.055 = 65.995,56 Euro


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass der tatsächliche Wertverbrauch und der<br />

buchhalterische Wertverbrauch viel näher beieinander liegen als bei den anderen<br />

Abschreibungsarten. Bei der Buchung ergeben sich keine Eigenheiten.<br />

Sofortabschreibung bei geringwertigen Wirtschaftsgütern<br />

Eine Besonderheit sind die so genannten geringwertigen Wirtschaftsgüter (GWG).<br />

Bisher konnte man diese bis zu einem Betrag von 410 Euro sofort und direkt<br />

abschreiben. Das hat sich nun mit der Unternehmenssteuerreform 2008 ebenfalls<br />

geändert.<br />

§ 6 EStG<br />

(2) Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten … von abnutzbaren beweglichen<br />

Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig<br />

sind, sind im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage des Wirtschaftsguts<br />

oder der Eröffnung des Betriebs in voller Höhe als Betriebsausgaben<br />

abzusetzen, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um<br />

einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag (§ 9b Abs. 1 … für das einzelne Wirtschaftsgut<br />

150 Euro nicht übersteigen. Ein Wirtschaftsgut ist einer selbständigen<br />

Nutzung nicht fähig, wenn es nach seiner betrieblichen Zweckbestimmung nur<br />

zusammen mit anderen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens genutzt werden<br />

kann und die in den Nutzungszusammenhang eingefügten Wirtschaftsgüter technisch<br />

aufeinander abgestimmt sind. Das gilt auch, wenn das Wirtschaftsgut aus<br />

dem betrieblichen Nutzungszusammenhang gelöst und in einen anderen betrieblichen<br />

Nutzungszusammenhang eingefügt werden kann.<br />

Wenn der Anschaffungsbetrag also 150 Euro (netto, also ohne Mehrwertsteuer)<br />

nicht überschreitet, besteht nach § 6 EStG so genannte Bewertungsfreiheit. Dann<br />

darf der volle Betrag sofort komplett, also innerhalb eines Jahres, abgeschrieben<br />

werden, auch wenn die voraussichtliche Nutzungsdauer länger ist. Zu beachten<br />

ist allerdings dabei, dass es sich um ein Wirtschaftsgut handelt, das selbstständig<br />

genutzt werden kann. Bei einem Drucker ist das zum Beispiel nicht möglich, da<br />

dieser ja ohne den PC nicht arbeiten kann.<br />

369


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

370<br />

WISO Tipp<br />

Wenn Sie anstelle eines normalen Druckers ein Kombigerät gekauft haben,<br />

das auch allein stehend als Fax und/oder Kopierer eingesetzt werden kann,<br />

können sie es im Jahr der Anschaffung gleich voll abschreiben. Sie dürfen<br />

es dann allerdings – zumindest offiziell – nicht als Drucker oder Scanner mit<br />

benutzen.<br />

Poolabschreibung (Sammelpostenbildung)<br />

Anlagegüter, die zwischen 150 Euro und 1000 Euro (netto) liegen, müssen zu<br />

Sammelposten zusammengefasst und über 5 Jahre abgeschrieben werden. Was<br />

sich hier so unkompliziert und einfach anhört, hat aber einen Haken. Scheidet<br />

ein Wirtschaftsgut innerhalb der 5 Jahre aus, so ist keine Sonderabschreibung<br />

möglich. Kaufen Sie etwa ein Notebook für 750 Euro und scheidet es nach 3 Jahre<br />

wegen eines Defektes aus dem Betriebsvermögen aus, so müssen Sie es noch zwei<br />

Jahre lang mitführen, obwohl es gar nicht mehr existiert.<br />

Abschreibung des Umlaufvermögens<br />

Auch das Umlaufvermögen kann „abgeschrieben“ werden. Und zwar dann, wenn<br />

eine Beteiligung nicht mehr ihren Wert hat (das Unternehmen macht Verluste<br />

oder es droht sogar der Konkurs), oder wenn für eine Forderung angenommen<br />

wird, dass sie vollständig oder zum Teil ausfallen wird oder wenn für Warenbestände<br />

nicht mehr der normale Erlös erzielt werden kann (Ware ist verdorben oder<br />

beschädigt). In solchen Fällen muss dann auch hier abgeschrieben werden.<br />

§ 253 HGB<br />

Bei Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sind Abschreibungen vorzunehmen,<br />

um diese mit einem niedrigeren Wert anzusetzen, der sich aus einem Börsen-<br />

oder Marktpreis am Abschlussstichtag ergibt. Ist ein Börsen- oder Marktpreis<br />

nicht festzustellen und übersteigen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten den<br />

Wert, der den Vermögensgegenständen am Abschlussstichtag beizulegen ist, so ist<br />

auf diesen Wert abzuschreiben. Außerdem dürfen Abschreibungen vorgenommen<br />

werden, soweit dies aus vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind,<br />

um zu verhindern, dass in der nächsten Zukunft der Wertansatz dieser Vermögensgegenstände<br />

auf Grund von Wertschwankungen geändert werden muss.


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Zeitfallen in der Buchhaltung: Die Abgrenzung<br />

Einsteiger in das Gebiet der Buchführung haben manche komplexen Probleme der<br />

doppelten Buchführung noch nicht im Blick. Erst bei näherer Betrachtung tauchen<br />

diese auf. So wird vielen erst deutlich, dass Buchführung immer zeitbezogen ist,<br />

wenn sie sich konkret damit auseinandersetzen. Es reicht nicht, einen Vorgang irgendwie<br />

gebucht zu haben, der Vorgang muss auch in einem richtigen Zusammenhang<br />

stehen. Damit kommen wir zu der Problematik der zeitlichen Abgrenzungen.<br />

Bei der Überschussrechnung haben Sie diese Probleme übrigens nicht! Hier gilt als<br />

Zeitprinzip immer das Sichtbarwerden des Geldvorgangs (Ist-Versteuerung).<br />

Ein wichtiger zeitlicher Rahmen ist das Geschäftsjahr. Dieser hält sozusagen die<br />

gesamte Buchhaltung zusammen. Am Ende des Geschäftsjahres steht der Jahresabschluss,<br />

der mit seiner Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung gleichzeitig<br />

wieder den Start für das neue bildet. Quartale und Monate sind weitere zeitliche<br />

Rahmen innerhalb des Geschäftsjahres. Soll die Buchhaltung aussagefähig<br />

sein, so müssen alle Vorfälle auf diesen Rahmen abgestimmt sein. Dass dies nicht<br />

immer leicht ist, zeigt das folgende Beispiel:<br />

Beispiel:<br />

� Am 1.Juni wird die Kfz-Steuer (450 Euro) für „ein“ ganzes Jahr bezahlt.<br />

� Am 15.1. bekommen wir die Darlehenszinsen (375 Euro) für das letzte Quartal<br />

des vorangegangenen Jahres.<br />

In beiden Fällen gerät bei einer normalen Buchung der zeitliche Rahmen durcheinander.<br />

Im ersten Fall zahlen wir im laufenden Geschäftsjahr mehr als dafür eigentlich<br />

anfällt. Wir haben für das folgende Geschäftsjahr bereits für fünf Monate<br />

Kfz-Steuer vorausgezahlt. Im zweiten Beispiel fallen Erträge an, die in das vorangegangene<br />

Geschäftsjahr gehören. Wird in beiden Fällen nichts unternommen,<br />

treten Verfälschungen des tatsächlichen Jahresergebnisses auf.<br />

Deshalb muss im ersten Fall ein halbes Jahr Steuer herausgerechnet und vom eigentlichen<br />

Betriebsergebnis „abgegrenzt“ werden. Im zweiten Fall muss im alten<br />

Jahr noch eine Buchung erfolgen, obwohl die Zahlung noch nicht erfolgt ist. Im<br />

ersten Beispiel liegen eine Zahlung und ein Aufwand vor, die nicht nur das laufende<br />

Geschäftsjahr betreffen, sondern auch schon das folgende. Im zweiten Fall<br />

haben wir einen Ertrag, aber noch keine Zahlung im alten Geschäftsjahr.<br />

371


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

372<br />

Damit haben wir zwei verschiedene Vorfälle erfasst, die uns eine Differenzierung<br />

der zeitlichen Abgrenzungen ermöglichen:<br />

� Einnahmen und Ausgaben erfolgen im „alten Jahr“ – also vor dem Bilanzstichtag,<br />

der Ertrag oder der Aufwand liegen aber eigentlich im „folgenden<br />

Jahr“ – nach dem Bilanzstichtag. Hier spricht man von „Sonstigen Forderungen“<br />

oder „Sonstigen Verbindlichkeiten“.<br />

� Ist es genau umgekehrt – Ausgaben und Einnahmen liegen im alten Jahr<br />

(vor dem Bilanzstichtag), so müssen diese Vorgänge per „Rechnungsabgrenzung“<br />

in der Bilanz ergebnisneutral untergestellt werden. Je nachdem,<br />

ob die Aktiv- oder die Passivseite betroffen ist, spricht man von „aktiver<br />

Rechnungsabgrenzung“ oder „passiver Rechnungsabgrenzung“.<br />

Beispiel: Für die erste Variante, Kfz-Steuer für Januar bis Juli des folgenden<br />

Jahres wurde bereits bezahlt, muss eine aktive Rechnungsabgrenzung vorgenommen<br />

werden. Der Buchungssatz lautet:<br />

4510 Kfz-Steuer 455,00 Euro<br />

an 1200 Bank, 450,00 Euro<br />

1900 Aktive Rechnungsabgrenzung, 187,50 Euro<br />

an 4510 Kfz-Steuer, 187,50 Euro<br />

Im neuen Jahr wird dann diese Forderung gegen das Konto Kfz-Steuer aufgelöst:<br />

4510 Kfz-Steuer, 187,50 Euro<br />

an 1900 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

Im zweiten Fall liegt eine „Sonstige Forderung“ vor. Uns stehen Zinsen für einen<br />

Zeitraum im alten Jahr zu. Das Geld kommt aber erst im neuen Jahr. Die Buchungssätze<br />

lauten:<br />

1220 „Sonstige Forderungen“ 375,00 Euro<br />

an 7100 Zinserträge 375,00 Euro<br />

Schlussbilanz an 1220 „Sonstige Forderungen“ 375,00 Euro<br />

Das Konto „Sonstige Forderungen“ wird über die Eröffnungsbilanz im neuen Jahr<br />

aufgelöst und bei Zahlung wird gebucht:<br />

1200 Bank an 1220 Sonstige Forderungen, 375,00 Euro.


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Das genaue Prüfen von Vorgängen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt abzugrenzen<br />

sind, ist eine wichtige Aufgabe für den Buchhalter (und/oder Steuerberater)<br />

beim Jahresabschluss. Auch monatlich oder quartalsweise sollten wichtige Posten<br />

abgegrenzt werden, wenn das Monats- oder Quartalsergebnis einigermaßen aussagefähig<br />

sein soll.<br />

Die hohe Kante: Rückstellungen<br />

Nehmen wir einmal an, Sie haben einen Autounfall verschuldet. Die Sachkosten<br />

des Schadens des Unfallgegners übernimmt die Kfz-Versicherung. Den eigenen<br />

Schaden trägt die Kaskoversicherung ebenfalls. Sie haben aber ein Strafverfahren<br />

abzuwarten. Aufgrund der Rechtslage müssen Sie mit einer Strafe rechnen. Sie<br />

können sagen: „Vielleicht geht es ja gut.“ Sicher ist das aber nicht. Das Beste wird<br />

sein, dass Sie sich für den negativen Fall schon etwas Geld beiseite legen. Dann<br />

machen Sie eine Rückstellung.<br />

Es gibt viele Fälle, in denen eine solche private Rückstellung von Geldmitteln<br />

sinnvoll ist. Auch der Unternehmer muss bei der Bilanzerstellung an Rückstellungen<br />

denken. Das schreibt sogar der Gesetzgeber vor.<br />

§ 249 HGB<br />

(1) Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste<br />

aus schwebenden Geschäften zu bilden. Ferner sind Rückstellungen zu bilden für:<br />

1. Im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung, die im<br />

folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten, oder für Abraumbeseitigung,<br />

die im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt werden.<br />

2. Gewährleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung erbracht werden.<br />

Rückstellungen dürfen für unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung auch<br />

gebildet werden, wenn die Instandhaltung nach Ablauf der Frist nach Satz 2 Nr.<br />

1 innerhalb des Geschäftsjahres nachgeholt werden.<br />

(2) Rückstellungen dürfen außerdem für ihrer Eigenart nach genau umschriebene,<br />

dem Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr zuzuordnende Aufwendungen<br />

gebildet werden, die am Abschlussstichtag wahrscheinlich oder sicher, aber<br />

hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunkts ihres Eintritts unbestimmt sind.<br />

(3) Für andere als die in den Absätzen 1 und 2 bezeichneten Zwecke dürfen Rückstellungen<br />

nicht gebildet werden. Rückstellungen dürfen nur aufgelöst werden,<br />

soweit der Grund hierfür entfallen ist.<br />

373


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

374<br />

Demnach gibt es zwei Arten von Rückstellungen:<br />

� Rückstellungen mit bestehenden Verpflichtungen Dritten gegenüber. Das können<br />

zum Beispiel Steuerrückstellungen oder Prozesskostenrückstellungen sein.<br />

� Rückstellungen ohne bestehende Verpflichtung Dritten gegenüber – die<br />

Rückstellungen sind in der Höhe und auch hinsichtlich des Empfängers<br />

nicht bekannt (etwa Garantierückstellungen).<br />

Nach § 249 Abs.1 HGB besteht also eine Passivierungspflicht für die aufgeführten<br />

Rückstellungen, das heißt, sie müssen auch in der Bilanz erscheinen (natürlich auf<br />

der Passivseite). Es gibt aber auch Rückstellungen, die man bilden „darf“ (ebenfalls<br />

§ 249 Abs.1 HGB, letzter Satz), zum Beispiel für Instandhaltungsaufwendungen.<br />

Ein Passivierungswahlrecht besteht auch bei solchen Rückstellungen, die<br />

Aufwendungen für das alte Geschäftsjahr betreffen. (§ 249 Abs.2 HGB). Anders<br />

als bei den „Sonstigen Verbindlichkeiten“ stehen Sachverhalt und/oder Betrag<br />

nicht so eindeutig fest.<br />

Sobald der Grund für die Bildung entfällt oder der erwartete Fall eintritt, sind die<br />

Rückstellungen aufzulösen. Idealerweise werden die Buchungen von Rückstellungen<br />

erst am Jahresende vorgenommen. Erst beim Ablauf des alten Jahres ist ja<br />

klar, dass in diesem Geschäftsjahr der Fall, für den die Rückstellung bestimmt ist,<br />

nicht mehr eintritt.<br />

Beispiel: Eine Lohnsteuerprüfung des Finanzamtes hat im Dezember stattgefunden.<br />

Das Ergebnis der Prüfung lässt eine Nachzahlung in Höhe von 1.500<br />

Euro erwarten. Zulasten des Kontos Gesetzliche Soziale Aufwendungen ist eine<br />

Rückstellung in die Bilanz aufzunehmen.<br />

4130 Gesetzliche Soziale Aufwendungen, 1.500,00 Euro<br />

an 3070 Sonstige Rückstellungen, 1.500,00 Euro<br />

Die Gesetzlichen Sozialen Aufwendungen fließen über die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

in das Ergebnis ein, die Rückstellungen werden über die Schlussbilanz<br />

abgeschlossen.<br />

Im neuen Jahr wird die Bilanz wieder in Konten aufgelöst. Folgt beispielsweise am<br />

12. Februar dann der Steuerbescheid über 1.200 Euro, so wird wie folgt gebucht:<br />

3070 Sonstige Rückstellungen, 1.500,00 Euro<br />

an 1200 Bank, 1.200,00 Euro<br />

und an 2500 außerordentliche Erträge, 300,00 Euro


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Die tatsächliche Steuerschuld war also niedriger. Wäre sie höher ausgefallen, etwa<br />

1.800 Euro, so müsste folgendermaßen gebucht werden:<br />

3070 Sonstige Rückstellungen, 1.500,00 Euro<br />

und 2000 Außerordentliche Aufwendungen, 300,00 Euro<br />

an 1200 Bank, 1.800,00 Euro<br />

Was ist was (noch) wert? Bewertungen in der Bilanz<br />

Die Bilanz wurde bereits in einem vorangegangenen Kapitel – zusammen mit der<br />

Inventur – besprochen. Das Thema Bewertungen kam in einigen Abschnitten bereits<br />

einige Male zur Sprache. Im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss muss<br />

es aber noch einmal aufgegriffen werden.<br />

Folgende Fragen zeigen exemplarisch, welche Überlegungen beim Jahresabschluss<br />

angestellt werden müssen:<br />

� Die Artikel am Lager stammen aus unterschiedlichen Lieferungen, die zu<br />

unterschiedlichen Preisen bezogen wurden. Welchen Preis nimmt man für<br />

die Bewertung des Lagerbestandes an?<br />

� Wie werden Wertpapiere und Devisen behandelt? Welcher Kurs ist hier anzunehmen?<br />

� Es gibt Kunden, die schon lange nicht mehr zahlen. Bei einigen läuft<br />

möglicherweise schon das Mahnverfahren. Wie sind diese Forderungen zu<br />

bewerten?<br />

Für Luca Pacioli war das vor 500 Jahren noch verhältnismäßig einfach:<br />

„Alle Juwelen und Waren, die Dir eigen gehören und die Du erworben hast, oder<br />

die Dir durch Testament zurückgelassen oder Dir geschenkt wurden, müssen, eins<br />

von dem anderen gesondert, in barem Gelde geschätzt werden ...<br />

Alle Immobilien, die Du besitzt und die Dein Eigentum sind, z. B. Häuser, Liegenschaften,<br />

Läden, hast Du, wie z.B. besagtes Haus, zum Schuldner zu machen und<br />

den Wert nach Deinem Gutdünken in barem Gelde zu schätzen ...“<br />

Das HGB gibt in den Paragrafen 252 – 256 Bewertungsvorschriften. Einige Stellen<br />

daraus wurden bereits zitiert. Eine vollständige Wiedergabe macht wenig Sinn,<br />

dafür aber eine Zusammenfassung der wichtigsten Regeln:<br />

375


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

376<br />

� Die Eröffnungsbilanz des neuen Jahres und die Schlussbilanz müssen übereinstimmen.<br />

� Bei der Bewertung ist von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit auszugehen<br />

(wenn nicht eindeutig etwas anderes abzusehen oder beschlossen ist).<br />

� Alle Vermögensgegenstände müssen „einzeln“ bewertet werden.<br />

� Es muss vorsichtig bewertet werden. Alle am Abschlussstichtag bekannten<br />

oder entstandenen Risiken sind in die Bewertung einzubeziehen.<br />

� Gewinne dürfen nur berücksichtigt werden, wenn sie am Abschlussstichtag<br />

realisiert sind.<br />

� Aufwendungen und Erträge sind unabhängig von den Zeitpunkten der<br />

entsprechenden Zahlungen zu berücksichtigen (siehe dazu den Abschnitt<br />

„Zeitliche Abgrenzungen“ in diesem Kapitel).<br />

� Einmal angewandte Bewertungsmethoden müssen auch in Zukunft beibehalten<br />

werden.<br />

Bei der Bewertung selbst sind darüber hinaus verschiedenen „Prinzipien“ zu<br />

beachten:<br />

� Das strenge Niederstwertprinzip: Die Bewertung zum niedrigsten Wert ist<br />

zwingend vorgeschrieben. Dies gilt für das Umlaufvermögen.<br />

� Das gemilderte Niederstwertprinzip: Es wird grundsätzlich wie beim strengen<br />

Niederstwertprinzip gehandhabt. Eine vorübergehende und nicht nachhaltige<br />

Wertminderung muss aber nicht berücksichtigt werden. Dies gilt für<br />

das Anlagevermögen.<br />

� Das Höchstwertprinzip: Gilt für die Passivseite der Bilanz und bezieht sich<br />

wesentlich auf die Schulden.<br />

Das richtige Ende finden: Abschlusstechnik<br />

Wer Buchführung in der Schule oder in Kursen erlernen durfte, hat sicher noch<br />

die Erinnerung daran, dass bei umfangreichen Übungsaufgaben der Abschluss mit<br />

viel Aufwand verbunden war. Es mussten Striche gezogen, Salden ermittelt und<br />

über Zwischenkonten auf die Gewinn- und Verlustrechnung und in die Schlussbilanz<br />

abgeschlossen werden. Und wenn man Glück hatte, ging es auch noch auf.


Abschluss und Ergebnisrechnung<br />

Pacioli sagt: „Nachdem man diese Dinge gut gemerkt hat, muss man jetzt<br />

die Art angeben, wie man von einem Buch in das andre überträgt, wenn man das<br />

Buch zu wechseln wünscht, weil es voll geschrieben ist oder weil ein neues Jahr<br />

beginnt, wie es in berühmten Orten Sitte ist, welche die großen Kaufleute jedes<br />

Jahr, besonders für neue Jahreszahlen, immer beobachten.<br />

Dieser Vorgang, zusammen mit den folgenden, heißt die Bilanz des Buches. Willst<br />

Du dies befolgen, so ist größte Sorgfalt notwendig ...“<br />

Diejenigen, die noch die Buchhaltung ohne Computer gepflegt haben, mussten<br />

einen ähnlich hohen Aufwand treiben, um einen Abschluss durchzuführen. Heute<br />

ist das mit dem Computer einfacher. Es ist – alle vorbereitenden Abschlussarbeiten<br />

als durchgeführt vorausgesetzt! – nur ein Menübefehl aufzurufen und wenig<br />

später ist der Abschluss durchgeführt.<br />

Gerade weil der eigentliche Abschluss nun sehr leicht durchzuführen ist, sollte<br />

viel Sorgfalt auf die vorbereitenden Arbeiten verwandt werden. Grundsätzlich ist<br />

folgendes Vorgehen beim Jahresabschluss anzuraten:<br />

1. Buchen aller vorhandenen Belege.<br />

2. Prüfen, ob noch Belege zu erwarten sind (notfalls anfordern oder Ersatzbelege<br />

erstellen und buchen)..<br />

3. Anlagenbuchhaltung aktualisieren und Abschreibungen buchen (falls dies<br />

nicht schon während des Jahres laufend passiert ist).<br />

4. Geschäftsvorfälle auf zeitliche Abgrenzungen prüfen.<br />

5. Rückstellungen bilden wo nötig.<br />

6. Den Abschluss durchführen (probehalber).<br />

7. Mit dem Steuerberater diesen Abschluss durchsprechen und prüfen.<br />

8. Abschließende Buchungen vornehmen.<br />

9. Den endgültigen Abschluss durchführen.<br />

WISO Tipp<br />

Insbesondere, wenn Sie mit einem DATEV-Kontenrahmen buchen und nicht<br />

selbst sehr solide Buchhaltungs- und Jahresabschlusskenntnisse haben, führen<br />

Sie den Abschluss nur bis Schritt 7 durch und überlassen Sie alles Weitere<br />

Ihrem Steuerberater. Wenn Sie unsicher sind, übergeben Sie ihm eine Diskette<br />

mit Ihren Buchhaltungsdaten schon nach Schritt 3 oder 4.<br />

377


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

378


Kommunikation<br />

Kommunikation<br />

Nichts ist für Sie als Unternehmer wichtiger, als mit allen Geschäftspartnern stimmig<br />

zu kommunizieren. Wer sich versteckt und seine Produkte nicht zeigt, kann<br />

keine Geschäfte machen. Kommunikation ist mehr als nur das Gespräch am Telefon.<br />

Schriftwechsel und Internet spielen im heutigen Geschäftsleben eine nicht<br />

zu vernachlässigende Rolle. Was ist aber nun gute Kommunikation? Gibt‘s dafür<br />

Regeln oder Verhaltensnormen?<br />

Tatsächlich gibt es sie, die Berater, die Kommunikationsschulung betreiben. Aber<br />

aufgepasst: nicht selten handelt es sich dabei um eine sehr zweckgerichtete Kommunikation,<br />

etwa als Verkaufsschulung. Das soll hier nicht negativ bewertet werden,<br />

in diesem Kapitel aber außen vor bleiben. Uns interessiert der normale Kontakt<br />

mit Kunden, Lieferanten und den Mitarbeitern.<br />

Der richtige Ton<br />

Oftmals ist vom „guten Ton“ die Rede. Das erscheint mir etwas einseitig. Den „richtigen<br />

Ton“ zu treffen ist sicherlich eine Kunst und allzu oft auch abhängig von der<br />

eigenen Disposition. Jeder Mitarbeiter und jeder Geschäftspartner wird ihnen aber<br />

einen Ausrutscher in einer für Sie ungünstigen Situation durchgehen lassen, wenn<br />

er oder sie von Ihnen ansonsten eine angemessene Kommunikation kennen gelernt<br />

haben – was aber nicht heißen soll, dass Sie es mit den „Ausrutschern“ allzu leicht<br />

nehmen. Die besten sind noch die, die man sich verkneifen konnte.<br />

Im Gespräch sollten Sie Ihrem Gegenüber<br />

� sachlich und objektiv<br />

� nicht herablassend oder abwertend<br />

� weder zu leise noch zu laut begegnen.<br />

Das hört sich banal an - ist es aber nicht. Wichtig ist auch die Konzentration auf<br />

den Gesprächspartner. Wenn Sie sich während des Gesprächs abwenden, suchend<br />

umblicken, in den Hosentaschen nach etwas undefinierbarem kramen, das Mobiltelefon<br />

hervorholen und nachschauen ob SMS eingegangen sind - dann zeigen<br />

Sie dem Gegenüber deutlich, dass Sie ihn nicht ernst nehmen und an einem Gespräch<br />

nicht interessiert sind. So verhält man sich nicht? sagen Sie. Dann schauen<br />

Sie sich in den nächsten Tagen einmal aufmerksam ihre Mitmenschen an. Manche<br />

nehmen diese Handlungsweisen schon gar nicht mehr wahr und sind sehr überrascht,<br />

wenn man sie darauf hin anspricht.<br />

379


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

380<br />

Zur Kommunikation gehört auch das Auftreten selbst: Wie sie sich kleiden, wie<br />

das Unternehmen ausgestaltet ist, mit welchem Briefpapier sie daher kommen<br />

und wie Ihre Website aussieht. Keinesfalls muss alles edel und teuer aussehen;<br />

der Porsche macht nicht immer einen guten Eindruck. Der Gesamteindruck muss<br />

aber stimmig rüberkommen und dem Geschäftspartner einen Eindruck von Ihrem<br />

speziellen Unternehmen vermitteln.<br />

Der richtige Stil bei E-Mail und Briefen<br />

Über den richtigen Stil in Briefen gibt es dicke Bücher. Und vor allem gibt es<br />

Programme, die Textbausteine und Musterbriefe zur Verfügung stellen für den<br />

Umgang miteinander. So hilfreich das manchmal sein kann – stellen Sie sich<br />

einmal diese Situation vor:<br />

� Sie schreiben einen Musterbrief an einen Geschäftspartner.<br />

� Sie bekommen als Antwort ebenso einen Musterbrief zurück.<br />

Und das geht dann immer so hin und her. Vielleicht wird der Grund des Schriftwechsels<br />

durch diese Musterbriefe ausreichend dargestellt. Einen persönlichen<br />

Eindruck bekommen weder Sie noch Ihr Partner beim Schriftwechsel.<br />

Schauen Sie sich Musterbriefe ruhig an - als Muster. Erstellen Sie dann aber lieber<br />

Ihren eigenen Brief und bestimmen Sie selbst, wie weit Sie sich an das Muster<br />

anlehnen und wo sie es verlassen.<br />

An ein paar Regeln sollten Sie sich aber halten:<br />

� Bleiben Sie sachlich (möglichst ohne formell zu werden).<br />

� Halten Sie sich im äußeren Briefaufbau an die DIN-Regeln.<br />

� Verzichten Sie nicht auf die Anrede.<br />

� Schreiben Sie mit ausreichend großer Schrift (mindestens 10 Punkt, besser<br />

12 Punkt) aber nicht in Riesenlettern.<br />

� Vermeiden Sie Fettschrift und ganze Sätze und Wörter in Großbuchstaben<br />

(es sei denn, um eine Marke oder einen Begriff korrekt wieder zu geben).<br />

Beschimpfen Sie auch niemanden in einem Brief oder E-Mail. Wenn es Grund für<br />

Ärger gibt, so verzichten Sie auf die schriftliche Darstellung desselben. Beschweren<br />

Sie sich direkt (ohne ausfällig zu werden) oder schlagen Sie den Rechtsweg<br />

ein. Boshafte und beleidigende Briefe helfen Ihnen nicht weiter und schaffen Ihnen<br />

einen schlechten Ruf.


Kommunikation<br />

Gleiches gilt übrigens auch weitgehend für E-Mails. Hier haben sich sogar bestimmte<br />

Regeln - man spricht von der Netiquette - etabliert. Es führt zu weit, dies<br />

hier auszubreiten. Halten Sie sich an die oben genannten Hinweise, dann fahren<br />

Sie schon mal nicht schlecht.<br />

Zusätzlich sind in der E-Mail Kommunikation folgende Regeln ganz hilfreich:<br />

� E-Mail ist spontane Kommunikation. Sie kann direkt erfolgen, sollte aber<br />

trotzdem ein Mindestmaß an Verständlichkeit aufweisen. Für die meisten E-<br />

Mail-Programme ist eine Rechtschreibprüfung kein Fremdwort mehr. Nutzen<br />

Sie diese.<br />

� Trotz aller Spontanität – lesen Sie das Mail vor dem Abschicken mindestens<br />

ein zweites Mal. Kann es so stehen bleiben? Nach meiner Erfahrung gibt es<br />

immer noch etwas zu verbessern.<br />

� E-Mails sollten nicht zu lang werden. Spontanität bedingt Kürze. Sind<br />

lange Ausführungen nötig, so suchen Sie das Gespräch oder schreiben Sie<br />

einen Brief.<br />

Es ist nicht schwer, den richtigen Ton in der Kommunikation mit anderen Menschen<br />

zu treffen. Man muss sich nur immer wieder ein wenig beobachten und<br />

dadurch den Umgang mit anderen nicht zu Standardfloskeln verkommen lassen.<br />

Exkurs: DIN-Norm für einen Geschäftsbrief<br />

Die Gestaltung von Geschäftsbriefen regelt das Deutsche Institut für Normung<br />

(DIN) in DIN 5008 (inhaltlicher Aufbau) und DIN 676 (Gestaltung der Druckseite).<br />

Der Grundaufbau eines Geschäftsbriefes besteht aus vier Bereichen:<br />

� Kopfbereich<br />

� Anschriftzone<br />

� Briefkörper (Betreff, Anrede, Text, Gruß)<br />

� Fußbereich<br />

Der Kopfbereich enthält die Absenderangaben (evtl. ein Logo der Firma). Auf den<br />

ersten Blick sieht der Empfänger so, wer ihm diesen Brief schickt.<br />

In der Anschriftenzone ist nicht nur die Anschrift des Empfängers enthalten, sondern<br />

darüber in einer Zeile auch noch einmal der Absender. In einem Fensterbriefumschlag<br />

sind so auf einen Blick Absender und Empfänger zu sehen.<br />

381


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

382<br />

Der Briefkörper enthält den eigentlichen Brief und zusätzlich nötige weitere Informationen<br />

wie etwa den Betreff des Briefes.<br />

Im Fußbereich können dann sonstig wichtige Informationen untergebracht werden<br />

(etwa Bankverbindung, Handelsregistereintrag, Verbandszugehörigkeiten usw.).<br />

Die vier Bereiche eines Geschäftsbriefes sind deutlich zu erkennen.<br />

Mit WISO Mein Büro 2009 brauchen Sie sich um die unterschiedlichen Bereiche<br />

keine Gedanken machen. Sie geben alles in das vorgegebene Formular ein, und<br />

das Programm setzt Ihnen alles richtig auf den Briefbogen.


Kommunikation<br />

In WISO Mein Büro 2009 erfassen Sie Ihre Geschäftsbriefe in einer Eingabemaske.<br />

Die richtige Gestaltung des Briefes übernimmt das Programm.<br />

Kommunikation in aller Öffentlichkeit:<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Neben der Kommunikation mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern muss jedes<br />

Unternehmen für eine gewisse „öffentliche Kommunikation“ sorgen. Vielleicht<br />

meinen Sie, diese so genannte Öffentlichkeitsarbeit ist nur etwas für große Unternehmen.<br />

Weit gefehlt! Selbst bei diesen Wirtschaftsboliden wird dieses Thema<br />

oft nicht entsprechend gewürdigt. Wenn man nach der Prämisse handelt: An die<br />

Öffentlichkeit tritt man nur in Krisenzeiten, hat man eigentlich schon verloren.<br />

Jeder Unternehmer hat mit einem gewissen öffentlichen Interesse zu rechnen,<br />

ganz gleich, ob es nur die regionale Öffentlichkeit ist (z. B. bei einem Handwerkermeister<br />

oder einer kleinen Brauerei mir lediglich regionaler Bedeutung), die Öffentlichkeit<br />

des Landes, in dem man lebt (etwa bei einem kleinen Versandhandel)<br />

383


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

384<br />

oder die Öffentlichkeit der ganzen Welt (z. B. bei einem Hersteller von Bauteilen,<br />

die weltweit in unterschiedlichen Maschinen eingesetzt werden) betrifft.<br />

Für diese Öffentlichkeitsarbeit gibt es auch einen speziellen Begriff: Public Relations<br />

(gern mit der Abkürzung PR benutzt).<br />

Aufgaben und Anforderungen der PR<br />

Öffentlichkeitsarbeit soll dafür sorgen, dass ein wirklichkeitsgetreues Bild des Unternehmens<br />

und seiner Aufgaben in der Öffentlichkeit besteht. Das soll verhindern,<br />

dass in Krisen eine verzerrte, geschäftsschädigende Darstellung des Unternehmens<br />

verbreitet wird. Auf diese Weise werden Konflikte gemildert und Spannungen<br />

schneller abgebaut.<br />

Aber die Ausrichtung sollte nicht nur mit Blick auf mögliche Krisen erfolgen.<br />

Auch ohne Krisen ist ein positives öffentliches Bild des Unternehmens nur förderlich.<br />

Deshalb sollte Öffentlichkeitsarbeit aktiv betrieben werden. Informationen<br />

sollten rechtzeitig und in einheitlicher Darstellung nach außen gegeben werden.<br />

Das bedingt eine Abstimmung der Aussagen innerhalb des Unternehmens.<br />

Wenn der Chef bei einem Interview der Regionalzeitung verkündet, dass sein<br />

Unternehmen, um Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und Konkurrenzfähig<br />

zu bleiben, auch Abstriche an der Qualität hinnehmen wird, auch wenn das mittelfristig<br />

Arbeitsplätze kosten wird und der Betriebsleiter dem Redakteur des IHK-<br />

Magazins sagt, dass höchste Qualität in der Fertigung auch weiterhin angesagt ist,<br />

dann ist das öffentliche Bild des Unternehmens ganz schnell in eine Schieflage<br />

geraten – mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass so etwas auch das Klima im<br />

Unternehmen verschlechtert. Sowohl die eine als auch die andere Aussage können<br />

für sich allein stehen und bringen nicht automatisch ein positives Bild des Unternehmens<br />

ins Wanken. Aber gleichzeitig geäußert, widersprechen Sie sich und<br />

untergraben die Glaubwürdigkeit des Unternehmens (und des Unternehmers!).<br />

Ich habe dieses Beispiel gewählt, um zu zeigen, dass Öffentlichkeitsarbeit nichts<br />

mit Schönfärberei zu tun haben muss. Sie sollte problemorientiert sein und diese<br />

Probleme auch möglichst zeitnah offen ansprechen. Wenn die Probleme erst von<br />

außen angesprochen wurden (Medien, Betriebsrat), dann ist es für eine aktive PR<br />

meist zu spät.<br />

Ebenso muss auf Kontinuität geachtet werden. Regelmäßige Infos, wer es sich<br />

leisten kann auch Anzeigen, Pressekonferenzen (bei Kleinunternehmen ist das<br />

vielleicht nur der Besuch in der Redaktion des Lokalblattes zweimal im Jahr),


Kommunikation<br />

Tag der offenen Tür, um die Bevölkerung etwas näher an das Unternehmen zu<br />

bringen, Besuch von regionalen Verbrauchermessen und so weiter. Das sollte alles<br />

mit Blick auf eine langfristige Entwicklung gemacht werden. Liegt solch eine<br />

Ausrichtung (im günstigsten Fall schriftlich) vor, dann ist es auch leicht zu entscheiden,<br />

einmal nicht an einer Veranstaltung teilzunehmen oder einen Journalisten<br />

abzusagen, da die Abwägung – „nützt es dem formulierten Ziel“ – schnell<br />

beantwortet ist.<br />

Die häufigsten Argumente gegen eine sinnvolle Öffentlichkeitsarbeit sind in der<br />

Regel: Zeit und Geld fehlen. Und warum soll man überhaupt als Einzelkämpfer<br />

oder Kleinunternehmer solche „aufwändigen Spielchen“ treiben?<br />

Jeder Unternehmer – ob allein, einer Handvoll Mitarbeiter – oder jedes Unternehmen<br />

(ob lokal oder weltweit vertreten) muss sich mit den unterschiedlichsten<br />

Schnittstellen auseinandersetzen. Man lebt nicht allein und man zieht seinen Unternehmenserfolg<br />

nicht aus der eigenen Tasche, sondern daraus, dass Produkte<br />

und/oder Dienstleistungen erzeugt und angeboten werden, aus denen andere<br />

(Menschen, Unternehmen) Nutzen ziehen möchten. Diese „Anderen“ nehmen an<br />

der Kommunikation teil, sonst kommt es nicht zum Geschäftsabschluss. Jede negative<br />

Regung an der Öffentlichkeit wirkt sich negativ auf dieses Geschäft aus.<br />

Und genau deshalb sollten Sie sich um diese Öffentlichkeit bemühen. Selbstverständlich<br />

in Ihrem Rahmen und mit Ihren Mitteln. Zeit und Geld sind in diesem<br />

Kontext immer vorhanden – insbesondere dann, wenn Sie diese Form der Kommunikation<br />

ernst nehmen.<br />

Von Preisen und Stundensätzen –<br />

Dienstleistungskalkulation für Einsteiger<br />

Der Markt bestimmt den Preis! Diese marktwirtschaftliche Binsenweisheit führt<br />

oft dazu, alles zu akzeptieren, was einem entgegenkommt. Es führt auch oft dazu,<br />

weiter eine Daumenkalkulation zu machen nach dem Motto, man wisse aus Erfahrung,<br />

was man nehmen muss. Das Thema Handels- oder Industriekalkulation<br />

wurde in diesem <strong>Handbuch</strong> bereits vorgeführt und soll hier nicht weiter ausgebreitet<br />

werden.<br />

Problematischer ist die Kalkulation von Dienstleistungen. Hier ist vor allem der<br />

Einsatz der persönlichen Arbeitskraft (und Zeit) zu berücksichtigen. Wie geht man<br />

da nun vor? Orientiert sich beispielsweise ein Berater von Klein- und Mittelbetrieben<br />

an den Beratersätzen, die gerüchteweise von den großen Beratungsfirmen<br />

angesetzt werden und zumeist vierstellige Tagessätze beinhalten?<br />

385


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

386<br />

Gehen wir die Sache doch einmal von einer anderen Seite an: Martin Mühlheim war<br />

als Angestellter eines mittelständischen Unternehmens in der Marketingabteilung<br />

tätig. In dieser Zeit hat er 3.900 Euro brutto verdient. Auf dem Konto landeten davon<br />

noch etwa 2300 Euro. Diesen Betrag bekam er 13 mal im Jahr und damit standen<br />

ihm rund 30.000 Euro zur Verfügung, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.<br />

Davon hatte er sogar einen nicht unerheblichen Betrag gespart und sich dann als<br />

Marketingberater für kleine und mittlere Unternehmen selbstständig zu machen.<br />

Wie kalkuliert er nun seine Dienstleistung? Mit Blick auf seine frühere Tätigkeit<br />

und dem Wunsch sich nicht zu verschlechtern, rechnet Martin Mühlheim die<br />

30.000 Euro auf 220 Arbeitstage um: Das ergibt einen Tagessatz von 136,36 Euro<br />

und einen Stundensatz von 17,04 Euro. Setzt er diese Sätze für seine freiberufliche<br />

Tätigkeit an, ist er zwar unschlagbar Konkurrenzfähig, sicherlich aber bald<br />

finanziell am Ende. Warum?<br />

Berücksichtigt wurden dabei nicht die Sozialversicherungen und die Steuern. Das<br />

leuchtet Martin Müllermann sofort ein und er korrigiert die Rechnung insofern,<br />

als er jetzt die Bruttobeträge zur Berechnung ansetzt: 50.700 / 220 = 230,45 Euro/Tag<br />

bzw. 28,81 Euro/Stunde. Das ist schon ein deutlicher Unterschied, aber<br />

auch damit erreicht er nicht das angestrebte Ziel. Unberücksichtigt dabei ist, dass<br />

der frühere Arbeitgeber ja die Hälfte der Sozialversicherungen für ihn gezahlt<br />

hat. Also müssen noch einmal ca. 20 % aufgerechnet werden. So ergibt sich ein<br />

Bruttobetrag von 60.840 Euro, daraus ein Tagessatz von 276,55 Euro und ein<br />

Stundensatz von 34,57 Euro. Theoretisch ist Martin Müllermann damit auf der<br />

sicheren Seite.<br />

Es gibt aber doch noch einiges, was zu bedenken ist. So geht etwa diese Kalkulation<br />

davon aus, dass Martin Müllermann seine Beratungstätigkeit wirklich Tag<br />

für Tag durchführt. Von solch einer Situation können Berater nur träumen und sie<br />

ist in Wirklichkeit auch gar nicht sinnvoll. Unberücksichtigt bleibt, dass Zeit für<br />

Aquise nötig ist, d. h. unbezahlter Aufwand für das Hereinholen von Aufträgen<br />

benötigt wird. Außerdem sind Weiterbildung, Krankheitszeiten, Urlaub – der Freiberuflern<br />

ja von keinem Kunden bezahlt wird – und einfach auftragsfreie Zeiten<br />

zu berücksichtigen. Wenn nicht bestimmte Verhältnisse vorliegen (z. B. langfristige<br />

Verträge, Auftragsgarantien), ist es besser, nur von der Hälfte der bezahlten<br />

Arbeitstage auszugehen. Damit verdoppelt sich der Tagessatz auf 553,10 Euro und<br />

der Stundensatz auf 69,14 Euro.<br />

Martin Müllermann hat aber auch Kosten. Er hat ein kleines Büro angemietet,<br />

sein erspartes Geld in Büroausstattung, Computer, PKW investiert und wird bei


Kommunikation<br />

guter Auslastung sicher auch fremde Hilfe (z. B. stundenweise eine Sekretärin,<br />

Steuerberater für die Buchhaltung) zu Hilfe nehmen müssen. Soll weiterhin von<br />

einer nicht schlechteren Situation als während der Angestelltentätigkeit ausgegangen<br />

werden, so muss auf die Abrechnungssätze noch ein Aufschlag erfolgen.<br />

Der hängt natürlich von den Kosten und Investitionen ab, er wird aber sicherlich<br />

nicht unter 10 %, eher bei 15 - 20 % liegen müssen. Gehen wir bei dieser Beispielrechnung<br />

einmal von 15 % aus, dann liegt der Tagessatz nun bei 636,07 Euro und<br />

der Stundensatz bei 79,51 Euro. So pauschal sollte man allerdings nur zu Beginn<br />

einer freiberuflichen Tätigkeit kalkulieren. Besser ist es, die Kosten detailliert zu<br />

erfassen und entsprechend umzurechnen.<br />

Als Angestellter hatte Martin Mühlheim eine gewisse Garantie auf seinen Arbeitsplatz<br />

und die Auszahlung seines Gehaltes. Die Kündigungsfrist betrug 3 Monate<br />

und danach standen ihm noch für längere Zeit (wenn auch verringerte) Einkommen<br />

als Arbeitslosengeld zur Verfügung. Diese Sicherheit hat er als Freiberufler<br />

nicht. Deshalb müssen Rücklagen kalkuliert werden für den Fall, dass Einnahmen<br />

ausfallen oder sogar die Tätigkeit aufgegeben werden muss.<br />

WISO Tipp<br />

Seit dem 1.2.2006 gibt es auch eine Möglichkeit für Freiberufler, eine freiwillige<br />

Arbeitslosenversicherung abzuschließen (§ 28a SGB III). Die Beiträge betragen<br />

(Stand 2008) 20,50 Euro (West) und 17,33 Euro (Ost) und sind damit<br />

erfreulich niedrig. Jeder sollte sich möglichst vor Beginn der Selbstständigkeit<br />

bei der Agentur für Arbeit über die Details (die sich ja laufend ändern können)<br />

informieren.<br />

Wie das nun alles im Preis kalkuliert werden kann, das hängt nun tatsächlich vom<br />

Markt ab. Wenn vergleichbare Berater bei der anvisierten Zielgruppe für 80 Euro<br />

die Stunde arbeiten, dann hat Martin Mühlheim so gut wie keinen Spielraum, es<br />

sei denn, er hat ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn von der Konkurrenz abhebt.<br />

Liegt die übliche Stundensatzforderung anderer Berater bei 100 Euro, so kann<br />

Martin Mühlheim überlegen, wieweit er an diese Grenz herangeht. Empfehlenswert<br />

ist es, sich nicht durch den Preis zu stark von der Konkurrenz abzusetzen.<br />

Das kann unter Umständen bedeuten, dass man selbst dazu beiträgt, die Preisspirale<br />

nach unten zu drehen. Besser ist es, nur geringfügig drunter zu bleiben,<br />

besser sogar, gleichzuziehen und zu versuchen, sich über Qualität, Leistung oder<br />

Nischenangebote zu platzieren.<br />

387


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

388<br />

Es ist auch nicht verkehrt, unterschiedliche Preise für verschiedene Zielgruppen zu<br />

machen. Martin Mühlheim könnte z. B. kleinen Handwerksbetrieben einen Stundensatz<br />

von 85 Euro anbieten und für Betriebe ab 40 Mitarbeitern den Stundensatz<br />

auf 100 Euro zu fixieren. Das muss nicht unbedingt an die große Glocke gehängt<br />

werden, kann aber durchaus kommuniziert werden, wenn es zur Sprache kommt.<br />

Soweit die Kalkulation der eigenen Arbeitszeit. Vergessen Sie nicht Fahrtkosten,<br />

Reisekosten (Übernachtung etc.) evtl. Materialkosten (z. B. wenn Sie als EDV-<br />

Dienstleister auch Reparaturen durchführen) und Rücklagen für künftige Investitionen<br />

(der Computer ist irgendwann zu ersetzen, das Auto fährt nicht ewig und<br />

muss bei überregionaler Tätigkeit schneller ersetzt werden, als bei Einsatz nur in<br />

einer begrenzten Region).<br />

Büroorganisation für Anfänger<br />

Das wichtigste Teil in einem Büro ist der Papierkorb. Lachen Sie nicht! Das ist<br />

ernst gemeint. Wir neigen dazu, viel zu viel, viel zu lange aufzuheben. Natürlich<br />

gibt es gesetzliche Aufbewahrungsfristen. Die betreffen aber Dokumente wie<br />

Rechnungen, Belege, Buchhaltungsauswertungen wie Kontenblätter usw. Untersuchen<br />

Sie aber einmal, was an Papier so täglich über Ihren Schreibtisch flattert,<br />

Sie werden erstaunt sein. Das Beste ist, jedes neu eintreffende Stück Papier sofort<br />

und ohne Umwege zu überprüfen und an Hand der folgenden Fragen den weiteren<br />

Lebensweg des Dokuments zu bestimmen:<br />

� Handelt es sich um ein buchhaltungsrelevantes Dokument?<br />

Ja: Sofort bearbeiten oder in die Buchhaltungsablage legen, die regelmäßig<br />

abgearbeitet werden muss.<br />

Nein: Weitere Fragen anwenden.<br />

� Kann es weitergegeben werden?<br />

Ja: Sofort dafür sorgen, dass es vom Schreibtisch verschwindet (In einen<br />

Briefumschlag stecken, frankieren und in die Post; In eine Mappe, die bei<br />

nächster Gelegenheit weitergegeben wird etc.)<br />

Nein: Weitere Fragen anwenden.<br />

� Kann es gleich bearbeitet werden?<br />

Ja: Ohne Aufschub bearbeiten und in Post oder Ablage weiterleiten.<br />

Nein: Weitere Fragen anwenden.


� Kann (und soll) es abgelegt werden?<br />

Ja: In Ordner heften, einscannen oder sonst wie archivieren.:<br />

Nein: Ab damit in den Papierkorb.<br />

Kommunikation<br />

Auf diese Weise halten Sie nicht nur Ihren Schreibtisch frei und übersichtlich<br />

sondern dämmen auch die Papierflut in ihrem Büro ein. Wenn es einen Weg in<br />

Richtung „papierloses Büro“ gibt, dann muss er auf jeden Fall von dieser Seite aus<br />

angegangen werden.<br />

Wie Sie sonst Ihr Büro organisieren, das wollen wir hier nicht vorwegnehmen. Es<br />

gibt spezielle Bücher, die sich damit befassen. Es gibt Berater, die sich mit nichts<br />

anderem beschäftigen, als der Einrichtung „fremder“ Büros. Das Beste, was Sie<br />

tun können, ist zu überlegen, was Sie für ihre tägliche Arbeit im Büro benötigen.<br />

Zweckmäßigkeit sollte oberste Leitlinie sein und nicht „Sparsamkeit“ oder „Design“,<br />

auch wenn beides durchaus seine Berechtigung hat und hier nicht abgewertet<br />

werden soll.<br />

Datensicherung<br />

Ein unterschätztes Thema ist die Datensicherung. Wenn Sie sich erst einmal auf<br />

die elektronische Verarbeitung Ihrer Daten eingelassen haben, dann ist der Verlust<br />

dieser Daten keine Kleinigkeit. Und die Problematik steigt von Tag zu Tag. Einmal<br />

im Monat eine Datensicherung durchführen heißt: 29 Tage mit einem Risiko<br />

leben, das sich ständig vergrößert.<br />

Wiso Mein Büro bringt ein einfaches Datensicherungstool gleich mit.<br />

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Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

390<br />

WISO Mein Büro 2009 bringt Ihnen über Extras – Daten sichern ... eine Option,<br />

die Ihnen einiges abnimmt. Sie können alle im Programm erstellten und aktualisierten<br />

Daten mit einem Befehl sichern – und bei Bedarf mit einem anderen Wiederherstellen.<br />

Allerdings hat die Sache einen Haken. Wollen Sie z. B. als Datensicherungsmedium<br />

eine wiederbeschreibbare CD benutzen (CD-RW), so streikt das<br />

Programm. Brennen kann das Programm nicht. Sie müssen also an andere Stelle<br />

sichern und dann davon mit einem Brennprogramm eine Kopie erstellen.<br />

Dabei bietet sich folgendes Vorgehen an:<br />

� Für jeden Wochentag von Montag bis Donnerstag gibt es eine eigene CD-RW.<br />

In der folgenden Woche werden die Sicherungen einfach überschrieben. Damit<br />

kann bei Datenverlust immer auf die Sicherung des vorherigen Tages zurückgegriffen<br />

werden. Mehr als die Arbeit eines Tages geht so nicht verloren.<br />

� Für jeden Freitag benutzen Sie eine eigene CD-RW. Die nimmt dann die<br />

Wochensicherung auf. Zusätzlich zu jeder Tagessicherung haben Sie damit<br />

auch immer eine Wochensicherung. Am Freitag wird nicht die CD-RW<br />

der Vorwoche überschrieben, sondern eine neue CD-RW genommen. Fünf<br />

brauchen Sie insgesamt, weil manche Monate fünf Freitage vorweisen können.<br />

Im Folgemonat beginnen Sie wieder mit der ersten.<br />

Wenn Sie wollen, können Sie auch noch eine Monatssicherung anlegen. Das<br />

erscheint mir aber angesichts des bereits beschriebenen Sicherungskonzepts als<br />

nicht wirklich nötig. Was wollen Sie mit der Januar-Sicherung machen, wenn<br />

im August etwas kaputt geht? Nehmen wir an, es ist ein Mittwoch, an dem der<br />

Schaden auftritt. Greifen Sie zur Dienstagssicherung. Ist die auch kaputt (etwa<br />

durch Virenbefall), so können Sie auf den Montag zurückgreifen, auf den Freitag<br />

zuvor, auf den vorhergehenden Donnerstag und wenn das alles nicht reicht, auf<br />

den vorherigen Freitag. Der Januar ist dann völlig uninteressant. Interessanter ist<br />

dann schon eher die Sicherung zum Jahresende.<br />

Die Sicherung auf CD-RW ist die billigste Lösung. Zwar sind die CD-RWs nicht<br />

beliebig lange nutzbar (wechseln Sie die CD-RWs jährlich), aber sie kosten auch<br />

nicht viel. Immer preiswerter werden auch die wiederbeschreibbaren DVDs, die<br />

eine größere Datenmenge fassen können (4 Gbyte anstatt 600 MByte). Auch andere<br />

Medien sind denkbar. Bänder sind eigentlich veraltet und umständlich zu<br />

bedienen. Wechselmedien wie ZIP, JAZ und Nachfolgetypen könnten in Frage<br />

kommen, wenn entsprechende Laufwerke vorhanden sind. Empfehlenswert ist<br />

eine externe Festplatte nur zur Datensicherung. Da die Preise für externe Speichermedien<br />

ständig fallen, sollten Sie dieser Variante wenn möglich den Vorzug


Kommunikation<br />

geben. Auch ein USB-Stick ist als Sicherungsmedium einsetzbar. Die Problematik<br />

liegt dann aber darin, das Sie bei wirklich konsequenter Sicherung eine Reihe<br />

USB-Sticks benötigen (s. o.) was sehr teuer werden kann. Egal, was Sie wählen,<br />

richten Sie sich ein Backup-System ein, an dass Sie sich immer halten.<br />

Wollen Sie nicht nur die Daten von WISO Mein Büro regelmäßig sichern, sondern<br />

auch von anderen (für Sie wichtigen) Daten, dann benötigen Sie ein spezielles<br />

Backup-Programm, mit dem Sie die Sicherungen möglichst automatisch durchführen<br />

lassen. Solche Programme müssen Sie erwerben – oder aus dem Fundus<br />

von Windows XP ziehen. In der Professional-Version wird das Backup-Programm<br />

gleich mitinstalliert. In der Home-Version fehlt es aber zunächst. Suchen Sie jedoch<br />

auf der Installations-CD, so finden Sie das Programm ntbackup, können es<br />

installieren und nutzen.<br />

Sie finden das Windows-Backup auf der Installations-CD von Windows XP Home<br />

im Ordner VALUEADD/MSFT/NTBACKUP.<br />

Sie starten die Installation von NTBackup über einen Doppelklick auf NTBACKUP.<br />

MSI. Nach Abschluss der Installation finden Sie das Programm über Start – Programme<br />

– Zubehör – Systemprogramme. Es heißt dort schlicht und einfach: Sicherung.<br />

391


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

392<br />

Sie können festlegen, was Sie sichern wollen.<br />

Einen Haken hat allerdings die Verwendung von NTBACKUP unter Windows-XP<br />

Home. Das direkte Brennen einer Sicherung aus dem Programm ist auch hier nicht<br />

möglich. Das muss dann in einem zweiten Schritt mit einem speziellen Brennprogramm<br />

erfolgen.


Kommunikation<br />

Individuelle Sicherungseinstellungen sind auch hier möglich – die automatische<br />

Sicherung aller relevanten Daten – im Assistenten im Schritt zuvor angeboten –<br />

sollte für die regelmäßigen Sicherungen aber vorgezogen werden.<br />

Windows Vista bringt für alle Versionen bereits eine Datensicherungsoption mit<br />

(Sichern und Wiederherstellen).<br />

393


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

394


Von Viren, Würmern<br />

und Trojanern<br />

Von Viren, Würmern und Trojanern<br />

Sie haben sich für ein praktikables und zeitnahes Datensicherungssystem entschieden<br />

und führen dies auch konsequent durch? Prima, dann sind Sie schon mal<br />

ein gutes Stück auf der sicheren Seite. Aber eben noch nicht komplett. Datenverlust<br />

kann Ihnen auch noch von anderer Seite drohen. Deshalb zunächst einmal ein<br />

kleiner Rundblick über die Gefahren, die in einer medienorientierten, vernetzten<br />

(Computer-)Welt heute drohen.<br />

Was sind elektronische Viren und Würmer?<br />

Computerviren sind die am weitesten verbreiteten und bekanntesten Schädlinge in<br />

Computer- und Netzwerksystemen. Es handelt sich dabei um kleine Programme, die<br />

meist in andere Programme und Dateien integriert werden. Sie werden erst aktiv,<br />

wenn ihre „Wirte“ geöffnet werden. Manche dieser Viren sind einfach nur ärgerlich.<br />

Viele aber richten Schaden an, der vom Verlust einzelner Dateien bis hin zur totalen<br />

Zerstörung des vorhandenen Systems und der damit gespeicherten Daten reicht.<br />

Viren sind sehr vielfältig. Einige haben sich auf den Bootsektor spezialisiert, der<br />

beeinflusst und manipuliert wird, sodass bereits beim Start der Virus aktiv werden<br />

und Schaden anrichten kann. Andere nutzen die Makrosprache moderner Betriebssysteme<br />

(z. B. VBScript bei Windows) oder Internet-Browser (z. B. Javascript)<br />

sowie Anwendungsprogramme (z. B. VBA bei Microsoft Office), um einen Virus<br />

zu programmieren. So kann der Virus beim Start der häufig genutzten Anwendung<br />

(Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder E-Mail-Programm) – meist unbemerkt<br />

– gestartet werden. Die unterschiedlichen Virenarten aufzulisten ist an<br />

dieser Stelle nicht nötig, da es für den praktischen Schutz nichts bringt.<br />

Seit wann gibt es Computerviren<br />

Computerviren gibt es seit mehr als fünfundzwanzig Jahren. Der erste Virus, der<br />

eine gewisse Verbreitung fand, war Elk Cloner für den Apple II (ca. 1981/82). Den<br />

Begriff selbst schuf Fred Cohen von Digital Equipment Corporation (DEC) im Jahre<br />

1983. Der Brain-Virus, ein speicherresistenter Bootsektor-Virus verbreitete sich<br />

auf PCs ab 1986. Er kam aus Pakistan von der Firma Brain Computer <strong>Service</strong>s und<br />

war eigentlich nicht als Virus vorgesehen, sondern als Schutz vor Raubkopien.<br />

Deshalb war auch die vollständige Adresse des Herstellers im Virus enthalten –<br />

mit Telefonnummer.<br />

395


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

396<br />

Mit der Expansion des Internets seit Anfang der neunziger Jahre nahm auch die Verbreitung<br />

der Viren zu. Und auch die kriminelle Ausrichtung vieler Virus-Entwickler<br />

wurde immer deutlicher. Manche nutzten die Viren für Erpressungsversuche, das<br />

Auslesen von Informationen nach Kennwörtern und Kreditkartennummer etc.<br />

Manche Viren werden böswillig losgelassen, manche sind einfach nur ein Versehen.<br />

So legte 1988 der damals 23-jährige Informatikstudent Robert Morris jr. mit<br />

einem Virus, der einen Programmfehler enthielt, mehrere tausend Computer von<br />

militärischen und wissenschaftlichen Einrichtungen lahm. Er wurde wegen Verletzung<br />

des Datenschutzes zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Er musste 400<br />

Stunden Sozialarbeit ableisten und eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 US$ zahlen,<br />

sowie zusätzlich die Kosten seines Verfahrens tragen. Nicht nur in den USA<br />

wird ziemlich rigoros mit absichtlichen und unabsichtlichen Virenproduzenten<br />

verfahren. Der deutsche Schüler, der Anfang des Jahres 2004 den Wurm „Sasser“<br />

losgelassen hatte, wurde recht bald ermittelt und festgenommen.<br />

Damit wurde bereits eine weitere Variante der Computerschädlinge erwähnt: Würmer.<br />

Diese benötigen keinen Wirt und reproduzieren sich über Netzwerkfunktionen.<br />

Was kann man tun?<br />

Viren sind leicht herzustellen. Im Internet kursieren Virengeneratoren, mit denen<br />

auch Laien Virenprogramme erzeugen können. Entsprechend sprunghaft steigt<br />

die Zahl der verbreiteten Viren und Virenvarianten. Auch der Privatanwender<br />

muss sich inzwischen gründlich und regelmäßig vor dieser Plage schützen.<br />

Die sicherste Methode ist, keinen anderen an den PC zu lassen, nur offiziell erworbene<br />

Originalsoftware zu verwenden und keinen Internetzugang – auch nicht<br />

für E-Mail – zuzulassen. Auf diese Weise einen Virus zu bekommen ist fast ausgeschlossen.<br />

Allerdings sind auch schon Viren über seriöse Datenträger verbreitet<br />

worden, weil es beim Hersteller irgendeine undichte Stelle gegeben hat. Dieses<br />

Abschotten ist deshalb wenig sinnvoll, da man ja auch auf die neuen Kommunikationsformen<br />

(E-Mail, Internet) kaum noch verzichten will und soll. Deshalb muss<br />

auf andere Weise Vorsorge getroffen werden. Der Einsatz eines Antivirenprogramms,<br />

das regelmäßig aktualisiert wird, ist dabei die wichtigste Voraussetzung.<br />

Antivirenprogramme versuchen an zwei Stellen anzusetzen: Einmal wird versucht,<br />

den Befall eines Systems (Computer und/oder Netzwerk) durch vorzeitiges<br />

Erkennen zu verhindern, z. B. durch eine laufende Überwachung.


Von Viren, Würmern und Trojanern<br />

Außerdem kann mit diesen speziellen Anwendungen ein System (Hauptspeicher,<br />

Datenträger) nach Viren durchsucht werden. Viele erkannte Viren lassen sich so<br />

nachträglich noch entfernen.<br />

Hier eine kleine Checkliste, die Ihnen einige Sicherheitsvorkehrung aufzeigt:<br />

� Besorgen Sie sich ein Antivirenprogramm. Welches ist fast egal, aber aktualisieren<br />

Sie es regelmäßig (wenigstens alle zwei bis vier Wochen, wenn Sie<br />

eine DSL-Anschluss haben: laufend!).<br />

� Verwenden Sie keinen Datenträger ungeprüft, dessen Herkunft Sie nicht<br />

kennen. Disketten und andere Datenträger (auch CD-ROM) sollten vor der<br />

erstmaligen Benutzung von einem Antivirenprogramm gescannt werden.<br />

� Arbeiten Sie grundsätzlich nicht mit Raubkopien. Sie sind nicht selten Ausgangspunkt<br />

für einen Virenbefall.<br />

� Schränken Sie den Nutzerkreis an Ihrem PC auf wenige möglichst bekannte<br />

Personen (Familie, Mitarbeiter etc.) ein.<br />

� Wenn Sie regelmäßig im Internet surfen, lassen Sie auch ohne auffälliges<br />

Verhalten Ihres Computers regelmäßig das Antivirenprogramm Ihr System<br />

prüfen (wenn es nicht sowieso ständig aktiv ist).<br />

� Führen Sie nur Skriptprogramme aus, von denen Sie wissen, welche Aufgaben<br />

diese haben. Im Zweifel unterbinden Sie die Ausführung – notfalls<br />

durch totales Abschalten des Computers.<br />

� Schützen Sie Ihr System durch eine Firewall (aktivieren Sie mindestens die<br />

Windows XP interne Firewall).<br />

Was es sonst noch gibt<br />

Computer-Würmer haben wir ja bereits angesprochen. Aber damit ist das Ende der<br />

Bedrohungen über den Computer noch nicht erreicht.<br />

Hacker<br />

Hacker sind Computeranwender, die in fremde Netzwerke und Computer eindringen<br />

und Informationen oder Rechenzeit stehlen oder Schaden im System anrichten.<br />

Dabei reicht die Motivation vom Aufzeigen von Sicherheitsproblemen (z.B.<br />

durch Hacker des Hamburger Chaos Computer Clubs) bis zur politischen und/oder<br />

wirtschaftlichen Spionage.<br />

397


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

398<br />

Berühmt (oder besser berüchtigt) geworden ist der Hacker Kevin Mitnick, dem es gelang,<br />

zur VAX-Entwicklungsgruppe von Digital Equipment (DEC) vorzudringen und<br />

die Systemsoftware VMS im Quellcode zu stehlen. Ende 1988 wurde er erstmals verhaftet,<br />

im Januar 1999 stand er erneut vor Gericht und wurde verurteilt. Inzwischen<br />

ist er entlassen und macht als Sicherheitsberater und Buchautor von sich reden. (Hafner,<br />

Markoff: Kevin Mitnick, der Hacker, Düsseldorf 1995, ISBN 3-612-26126-5).<br />

Ein anderer, dokumentierter Fall ist der deutsche Hacker Karl Koch, der (zusammen<br />

mit anderen) in amerikanische Systeme eingedrungen ist und wirtschaftliche,<br />

wissenschaftliche und militärische Geheimnisse an den KGB verkauft hat. Er<br />

wurde von einem amerikanischen Astronomen enttarnt und beging mit 23 Jahren<br />

Selbstmord. Über sein Leben ist sogar ein Film gedreht worden. (Stoll, Clifford:<br />

Das Kuckucksei, Frankfurt 1989, ISBN 3-596-13984-8).<br />

Privatanwender sind selten einem direkten Hackerangriff ausgesetzt. Gleichwohl<br />

darf diese Gefahr aber nicht bagatellisiert werden. Gerade durch die Zunahme von<br />

kleinen, privaten Wireless LAN Netzwerken (Funknetzwerken) ist das Aufspüren<br />

dieser, meist ungesicherten Netzwerke zum Sport geworden. Manch einer steht<br />

dann vor der fremden Haustür mit seinem PKW und einem Notebook und surft<br />

auf Kosten der privaten Netzwerkbetreiber im Internet. Kleinbetriebe – insbesondere<br />

der Technologiebranchen – sollten sich auf jeden Fall vor unberechtigtem<br />

Eindringen in ihr System von außen schützen – durch eine gute Firewall, durch<br />

Verschlüsselung Ihres Funknetzwerkes (mindestens WEP, besser WAP) und durch<br />

Begrenzung der zugelassenen Computer (z. B. über MAC-Adresse oder direkte Zuweisung<br />

von TCP/IP-Adressen).<br />

Hoaxe<br />

Computerviren sind so populär, dass das Auftauchen eines neuen Virentyps von<br />

der Presse aufmerksam verfolgt und kommentiert wird. Die Folge sind auch diverse<br />

Warnungen über E-Mails. Dabei hat sich eine Unsitte verbreitet, die selbst<br />

kein Virus ist, trotzdem aber zu Störungen in Netzwerken führen kann, die so<br />

genannten Hoaxe.<br />

Unbekannte warnen vor bestimmten (manchmal aktuellen) Viren und der totalen<br />

Zerstörung des Rechners. Im Betreff der E-Mail findet sich oft ein „Achtung Virus“<br />

oder „Virenwarnung“ oder ähnliche Bemerkungen. Es ist außerdem die Aufforderung<br />

im E-Mail-Text enthalten, diese Mail an möglichst viele andere Empfänger<br />

zu versenden. Für den einzelnen Rechner besteht keine Gefahr. Aber Netzwerke<br />

können ausgebremst werden, manchmal sogar zusammenbrechen, wenn durch<br />

den E-Mail-Verkehr die Netzlast für kurze Zeit extrem zunimmt.


Von Viren, Würmern und Trojanern<br />

Ärgerlich sind solche E-Mails auf jeden Fall, da sie nicht die Warnung von Anwendern<br />

bezwecken, sondern pure Panik schüren. Am besten werden diese Mails<br />

gelöscht. Da vor Viren sowieso in der Öffentlichkeit gewarnt wird und ständig<br />

aktualisierte Antivirenprogramme einen recht guten Schutz darstellen, sind solche<br />

Mitteilungen eigentlich nicht nötig. Meistens warnen sie noch nicht einmal vor<br />

sehr aktuellen Viren.<br />

Wenn Sie regelmäßige Informationen über aktuelle Viren erhalten wollen, dann<br />

schauen Sie auf der Homepage des Herstellers Ihres Virenscanners nach. Manche<br />

bieten ein E-Mail-Abo zu diesem Thema an, dass Sie aber aktiv abonnieren müssen.<br />

Von allein verschickt das keiner.<br />

Woran erkennt man ein Hoax? Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Warnung<br />

vor Viren im Stil eines Ketten-E-Mails eigentlich schon fragwürdig ist. Untersuchen<br />

Sie außerdem folgende Merkmale:<br />

� Steht im Betreff „Virus-Warnung“ oder etwas Ähnliches?<br />

� Ist die Aufforderung enthalten, die E-Mail an möglichst viele weiteren Empfänger<br />

zu senden?<br />

� Wird die Wirkung des Virus übertrieben dargestellt, manchmal sogar vor<br />

Hardwareschäden gewarnt, etwas, was ein Virus gar nicht kann?<br />

� Wird als Quelle eine bekannte Firma oder Organisation angegeben? Dies<br />

dient dazu, die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Die Firmen wissen in der Regel<br />

nichts davon und haben auch keine derartige Warnung herausgegeben<br />

(zumindest nicht als Ketten-E-Mail).<br />

� Sind die Aktualitätsangaben ungenau? Etwa „gestern“ oder „Samstag“!<br />

Auf gar keinen Fall sollten Sie irgendetwas tun, was in solch einer Mitteilung<br />

steht, etwa eine bestimmte Datei löschen oder an eine E-Mail-Adresse weitersenden<br />

(angeblich zu Dokumentationszwecken).<br />

Spyware<br />

Spyware ist eine Spionagesoftware, ähnlich wie Adware- oder Bannerware. Sie<br />

wird aber meist durch Personen, die Zugang zum System haben, installiert. Diese<br />

Programmspione suchen Versionsnummern, Rechner- und Benutzerdaten, komprimieren<br />

diese und senden sie bei einer bestehenden Internetverbindung an den<br />

jeweiligen Hersteller dieser Spyware.<br />

399


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

400<br />

Da diese Programme oft als .DLL-Dateien im System versteckt sind, ist es nicht<br />

leicht, sie zu orten. Allerdings gibt es inzwischen spezielle Anwendungen, die<br />

diese Spionage-Software auffinden und auf Wunsch beseitigen.<br />

Eine Anwendung für die Suche nach Spyware und Adware ist Ad-aware, die in<br />

einer Freeware-Variante kostenlos zu beziehen ist und für die es inzwischen auch<br />

deutsche Sprachdateien gibt.<br />

Trojaner<br />

Computerviren, die als Trojaner bezeichnet werden, sollen oft unbemerkt Daten<br />

über den infizierten Benutzer sammeln und weitergeben. Über das Internet ist das<br />

gar nicht so schwierig. Trojaner werden nicht so schnell bemerkt, da sie keinen<br />

offensichtlichen Schaden anrichten, sondern im Geheimen arbeiten.<br />

Beliebte Informationen, die Trojaner ausspähen sollen, sind Kreditkartennummern,<br />

Passwörter aber auch das Benutzerverhalten, das sich unseriöse Firmen<br />

gern zunutze machen.<br />

Durch Antivirenprogramme können manche Trojaner aufgespürt werden. Besser<br />

ist es aber, Vorsorge zu treffen und keine sensiblen Daten zu speichern. Außerdem<br />

sind so genannte Antispionageprogramme hilfreich, die alles überwachen, was<br />

unbemerkt etwas heraus senden will und dieses dann anzeigt.<br />

Trojanervarianten sind u. a.:<br />

� FTP-Trojaner: Diese installieren unbemerkt einen FTP-Server auf dem Computer<br />

des Anwenders. Über diesen kann sich der Hacker einwählen und sowohl<br />

Dateien herunter- als auch heraufladen. Bei einer Flatrate fällt das kaum auf.<br />

� Mail-Trojaner: Diese Art von Trojaner protokolliert alle Eingaben auf dem<br />

Computer (online und offline) und versendet sie schließlich als E-Mail.<br />

� Remote-Access-Trojaner: Dies sind die gefährlichsten Trojaner. Sie ermöglichen<br />

dem Hacker die vollständige Kontrolle über den Computer, sodass er<br />

aus der Ferne gesteuert werden kann.<br />

Der sicherste Schutz vor Trojanern ist eine Firewall. Zusätzlich kann spezielle Software<br />

eingesetzt werden, die regelmäßig ein System auf bekannte Trojaner scannt.<br />

Würmer<br />

Als Würmer bezeichnet man Programme, die sich selbst reproduzieren können<br />

und Computer-Systeme gezielt manipulieren. Sie werden bevorzugt als E-Mail-<br />

Anhang verschickt und aktivieren sich nach dem Öffnen. Sie lesen dann z. B.


Von Viren, Würmern und Trojanern<br />

das Adressbuch von Outlook/Outlook Express aus und verschicken sich an alle<br />

dort gespeicherten Adressen wieder selbst. Manche Würmer haben darüber hinaus<br />

noch eine zweite Funktion, nämlich innerhalb des befallenen Systems irgendetwas<br />

zu zerstören.<br />

Folgen von Wurmbefall sind (u. a.):<br />

� überlastete Mailserver (nicht selten auch der kurzzeitige Zusammenbruch<br />

derselben)<br />

� Datenverlust beim Empfänger<br />

� Ausfall von Arbeitszeit durch Ausfall vom Server, langsamere Systeme, Datenwiederherstellung<br />

etc. und ...<br />

� ... damit verbunden auch finanzielle Ausfälle.<br />

Zwei bekannt gewordene Würmer sind der „I love you“ und der „Anna-<br />

Kournikowa“-Wurm, beide in der Skriptsprache VBScript geschrieben. Der Erste<br />

der beiden verbreitete sich nicht nur, sondern löschte auch MP3-Dateien auf dem<br />

Computer des Empfängers.<br />

Eine neuere Variante sind getarnte Würmer. So ist ein Wurm bekannt geworden,<br />

der sich als ZIP-Datei tarnt. Versucht der Anwender diese Datei „auszupacken“,<br />

bekommt er eine Fehlermeldung mit Hinweis auf ein gestörtes Archiv. Im Hintergrund<br />

wurde aber der Wurm gestartet und ist aktiv.<br />

Phishing<br />

Eine gefährliche Sache ist das so genannte Phishing. Dabei wird dem Anwender im<br />

Internet vorgegaukelt, eine bestimmte Webseite aufgerufen zu haben – z. B. die der<br />

eigenen Bank. Dabei sieht das nur so aus. Tatsächlich wurde umgeleitet auf eine<br />

fremde Homepage. Werden nun PIN und TAN-Nummern (oder anderweitige Passwörter)<br />

eingegeben, so gelangen diese in die Hände fremder Personen, die versuchen,<br />

diese Informationen zu Ihren Zwecken zu nutzen – natürlich zu Ihrem Schaden.<br />

Diese Gefahr ist inzwischen so verbreitet, dass Microsoft für das neue Windows<br />

Vista eine Phishing Schutz vorgesehen hat. Besser verlassen Sie sich aber nicht<br />

darauf, sondern beugen selbst vor:<br />

� Rufen Sie wichtige Seiten (z. B. die Ihrer Bank) immer selber und direkt auf<br />

und klicken Sie auf keinen Link, der Ihnen per Mail mitgeteilt wurde (Banken<br />

machen das z. B. nicht).<br />

401


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

402<br />

� Benutzen Sie das iTAN-Verfahren, bei dem jeweils eine bestimmte TAN-<br />

Nummer bei jeder Transaktion angefordert wird.<br />

� Speichern Sie niemals die TAN-Nummern in Ihrem Computer ab, auch wenn<br />

dass Ihre Banking-Software ermöglicht.<br />

Was tun?<br />

Investieren Sie auf jeden Fall in ein Antivirenprogramm und sorgen Sie für regelmäßige<br />

Aktualisierungen (online). Aktivieren Sie die Windows-Firewall (oder eine<br />

andere) auch dann, wenn Sie eine Hardwarefirewall (z. B. in einem Router) haben.<br />

Seien Sie kritisch bei Aufforderungen in E-Mails, irgendetwas zu unternehmen<br />

(auf einen Link klicken oder eine anhängende Datei zu öffnen). Machen Sie das<br />

nur, wenn Sie den Absender gut kennen und sicher sind, das alles seine Ordnung<br />

hat. Schützen Sie Ihr Funknetzwerk durch Verschlüsselung und richten Sie<br />

am besten einen wirksamen Spam-Filter ein um möglichst wenig unangeforderte<br />

Mails zu erhalten. Meistens bietet Ihr Internetprovider schon einen entsprechenden<br />

Schutz an, der so manches auf seinem Server abfängt und gar nicht erst auf<br />

Ihren Computer lässt.


Stichwortverzeichnis<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Symbole<br />

1:1-Verarbeitung .................................................................................................................210<br />

A<br />

Abbuchungsauftrag ...........................................................................................................217<br />

A-B-C-Analyse ....................................................................................................................286<br />

Abgabenordnung .......................................................................................................310, 360<br />

Abgrenzungen ...................................................................................................................371<br />

Ablauforganisation .............................................................................................................291<br />

Abo-Rechnung ...................................................................................................................244<br />

Abschluss ...........................................................................................................................377<br />

Abschreibung .........................................................................................................97, 98, 200<br />

degressive ...............................................................................................................97, 100<br />

Abschreibungsdetails ........................................................................................................100<br />

Abschreibungstabelle ........................................................................................................100<br />

Absenderzeile ................................................................................................................67, 68<br />

Absetzung für Abnutzung ............................................................................................97, 101<br />

Adhoc-Reports ...................................................................................................................106<br />

Administrator ..........................................................................................................64, 66, 155<br />

Administratorenrechte..........................................................................................................64<br />

Adressdialog ........................................................................................................................73<br />

Adresse in ... Landkarte anzeigen .............................................................................159, 182<br />

AfA-Tabelle .....................................................................................................................97, 99<br />

Aktiva ..................................................................................................................................316<br />

Aktive und archivierte Daten zeigen ..................................................................................105<br />

Aktivierung ...........................................................................................................................15<br />

Aktivkapital .........................................................................................................................316<br />

Aktivkonten .........................................................................................................................329<br />

Aktivseite ............................................................................................................................320<br />

Aktualisierung ......................................................................................................................16<br />

Aktualitäts-Garantie ........................................................................................16, 17, 101, 144<br />

Aktuelle Tabellenansicht ....................................................................................................106<br />

Alle fälligen Rechnungen erzeugen ...................................................................................244<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen ..................................................................................277<br />

Allgemeine Geschäftsentwicklung ....................................................................................101<br />

Ampelschema ......................................................................................................................45<br />

amtlichen Formulare ..........................................................................................................188<br />

Anfangsbestand .................................................................................................................168<br />

Angebot ..........................................................................................37, 80, 102, 103, 134, 208<br />

Angebotsliste .......................................................................................................................81<br />

Angebotsnummer ................................................................................................................41<br />

Anlagenbuchführung .........................................................................................................358<br />

Anlagengut zuordnen ..........................................................................................................98<br />

Anlagenverzeichnis ..............................................................................98, 100, 102, 103, 137<br />

Anlagevermögen ................................................................................................................356<br />

Anlage zuordnen ................................................................................................................200<br />

Anmerkungen.......................................................................................................78, 103, 158<br />

403


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

404<br />

Anpassung ...................................................................................................................43, 185<br />

Anschaffungsbetrag ...........................................................................................................369<br />

Anschaffungsdatum .............................................................................................................99<br />

Anschaffungskosten ............................................................................................................97<br />

Anschrift ...............................................................................................................................68<br />

Ansicht........................................................................................................104, 106, 145, 185<br />

Ansicht drucken .................................................................................................................105<br />

Ansparabschreibung .........................................................................................................365<br />

Antivirenprogramm ............................................................................................................402<br />

Antivirenprogramme ..........................................................................................................396<br />

AO ......................................................................................................................................310<br />

Äquivalenzziffernkalkulation ..............................................................................................282<br />

Arbeitsbereiche ..................................................................................................................205<br />

Arbeitsteilung .....................................................................................................................291<br />

Arbeitsumgebung ................................................................................................................57<br />

Archiv ...........................................................................................................................28, 179<br />

Archivstatus ........................................................................................................................105<br />

Art der steuerlichen Verbuchung .................................................................................61, 121<br />

Artikel ...........................................................................................................41, 107, 136, 224<br />

Artikelauswahl ......................................................................................................................41<br />

Artikelbeschreibung ...................................................................................................108, 250<br />

Artikelbeschreibungen .......................................................................................................178<br />

Artikelbezeichnung ............................................................................................................255<br />

Artikel-Datenbank...............................................................................................................107<br />

Artikel ist nicht rabattfähig..................................................................................................224<br />

Artikelkategorien ..................................................................................................42, 101, 109<br />

Artikel kopieren u. bearbeiten ............................................................................................107<br />

Artikelnummer ............................................................................................................108, 255<br />

Artikelstamm ..........................................................................................41, 81, 108, 136, 260<br />

Artikelstammblatt ...............................................................................................................110<br />

Artikel-Stammdaten .....................................................................................................81, 111<br />

Artikelverwaltung ................................................................................................................134<br />

Aufbauorganisation ............................................................................................................291<br />

Aufbewahrungsfrist ....................................................................................................321, 388<br />

Auflösung ...........................................................................................................................140<br />

Aufträge ......................................................................................................................208, 226<br />

erfassen/bearbeiten ......................................................................................................208<br />

Auftraggeber-Konto ............................................................................................................220<br />

Auftrag generiert ..................................................................................................................85<br />

Auftragsart ..........................................................................................................................101<br />

Auftragsarten ......................................................................................................................110<br />

Auftragsbestätigung .................................................................................................46, 82, 83<br />

Auftragsnummer ................................................................................................................227<br />

Auftragsverwaltung ......................................................................................................83, 177<br />

Aufwandsteuern .................................................................................................................354<br />

Aufzählungen .......................................................................................................................76<br />

aus Buchungen ermitteln .....................................................................................92, 137, 193<br />

Ausführen ...........................................................................................................................220<br />

Ausgabe auf Drucker .........................................................................................................220<br />

Ausgaben ...........................................................................................................................111<br />

Ausgaben-Hitliste ...............................................................................................................111<br />

Ausgabeoptionen .........................................................................................................63, 110


Stichwortverzeichnis<br />

Ausgangsrechnungen ...............................................................................................174, 179<br />

Ausgewählte Vorlage wiederherstellen..............................................................................233<br />

Auslandskunden ..........................................................................................................61, 210<br />

Auswertungen ............................................32, 52, 53, 56, 101, 106, 110, 112, 156, 181, 197<br />

Auto-Datenfilter ....................................................................................................................52<br />

automatisch erfasst ..............................................................................................................90<br />

automatische Verarbeitung ................................................................................................219<br />

automatische Verarbeitung (Online) ..................................................................................220<br />

B<br />

Backup-Programm .............................................................................................................391<br />

Balkengrafik .......................................................................................................................110<br />

Bankdaten ............................................................................................................................59<br />

Bankkonto ............................................................................................58, 112, 123, 168, 169<br />

Bankleitzahl ........................................................................................................................114<br />

Bankname ..........................................................................................................................114<br />

Bankserver .........................................................................................................................169<br />

Bankverbindung ...........................................................................................................17, 114<br />

Bankverbindungen .....................................................................................................113, 169<br />

Bargeld ...............................................................................................................................153<br />

Bedingungen..................................................................................................................50, 53<br />

Beispiel-Einstellungen .......................................................................................................181<br />

Beispiel übernehmen .................................................................................................158, 181<br />

Beleg ..................................................................................................................................324<br />

Belegablage ...............................................................................................................114, 324<br />

Belege ................................................................................................................................323<br />

Belegnummer.............................................................................................................114, 154<br />

Benutzer ...............................................................................................................15, 114, 183<br />

benutzerdefinierte Abfrage ................................................................................................127<br />

Benutzerverwaltung .....................................................................................................64, 114<br />

Benutzer wechseln ...............................................................................................................66<br />

Berichte ..........................................................................................................................53, 55<br />

Berichtsansicht .....................................................................................................................56<br />

Beschaffungspreise ...........................................................................................................255<br />

Bestand aktualisieren .........................................................................................................255<br />

Bestände aktualisieren .......................................................................................245, 250, 254<br />

Bestände erfassen .............................................................................................................245<br />

Bestandsauswertung .........................................................................................................248<br />

Bestandskonten .................................................................................................................333<br />

Bestandsveränderung........................................................................................................254<br />

Bestätigungsschreiben ........................................................................................................83<br />

Bestellautomatik .................................................................................................................255<br />

Bestellmenge .....................................................................................................................108<br />

Bestellung ..........................................................................................................114, 246, 249<br />

Bestellungen ..............................................................................................................103, 135<br />

Bestellvorgänge .................................................................................................................187<br />

Bestellvorschlag .........................................................................116, 246, 249, 251, 252, 260<br />

Bestellwert ..........................................................................................................................187<br />

Betreffzeile ............................................................................................................................75<br />

Betriebsabrechnungsbogen ..............................................................................................280<br />

Betriebsbuchhaltung ..........................................................................................................305<br />

405


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

406<br />

Betriebserfolg .....................................................................................................................306<br />

betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ............................................................................97, 99<br />

Betriebsorganisation ..........................................................................................................291<br />

Betriebsstatistik ..................................................................................................................305<br />

Betriebssystem ....................................................................................................................15<br />

Betriebsvermögen ........................................................................................................61, 119<br />

Betriebsvermögensvergleich .....................................................................................356, 357<br />

Bewertung ..................................................................................................................247, 376<br />

Bewertung anzeigen ..........................................................................................................248<br />

Bewertungen ......................................................................................................................375<br />

Bewertungsgrundsätze ......................................................................................................320<br />

Bewertungsverfahren .........................................................................................................247<br />

Bewirtschaftungsart ...........................................................................................246, 249, 252<br />

Bezugskosten ....................................................................................................................279<br />

Bezugsquellen ...................................................................................................................255<br />

BGB ....................................................................................................................................276<br />

Bilanz ..........................................................................................................316, 319, 329, 375<br />

Grundsätze ....................................................................................................................320<br />

Bilanzierungsgrundsätze ...................................................................................................361<br />

Bilanzklarheit ......................................................................................................................320<br />

Bilanzkontinuität .................................................................................................................320<br />

Bilanzwahrheit ....................................................................................................................320<br />

blaue Schrift .........................................................................................................................40<br />

Brief ..................................................................................46, 73, 88, 103, 116, 170, 380, 382<br />

Briefbögen ............................................................................................................................67<br />

Briefpapier ..................................................................................................29, 40, 67, 70, 116<br />

Briefpapier gestalten ............................................................................................67, 116, 185<br />

Briefpapier-Gestalter ..........................................................................................................231<br />

Briefvorlage ........................................................................................................................116<br />

Buchen ...............................................................................................................................333<br />

Buchführung ................................................................................................................62, 117<br />

doppelte ................................................................................................298, 299, 304, 361<br />

einfache .................................................................................................................304, 355<br />

ordnungsmäßige ...........................................................................................................324<br />

Buchführungskategorien .....................................................................................................91<br />

Buchführungspflicht ...................................................................................................299, 301<br />

Buchführungs-Varianten ......................................................................................................62<br />

Buchhalter ..........................................................................................................................297<br />

Buchhaltung .......................................................................................................297, 298, 324<br />

Buchinventur ......................................................................................................................311<br />

Buchung .....................................................................................................................117, 324<br />

Buchungsautomatik ...........................................................................................................123<br />

Buchungsjahr .....................................................................................................................193<br />

Buchungsjournal ........................................................................................................118, 179<br />

Buchungskategorien ..................................................................................................119, 123<br />

Buchungskategorien bearbeiten ...............................................................................121, 123<br />

Buchungssatz ............................................................................................324, 328, 329, 333<br />

Buchungsvermerk ..............................................................................................................324<br />

Bundeszentralamt für Steuern ...........................................................................................201


Stichwortverzeichnis<br />

C<br />

Chipkarte ......................................................................................................................58, 169<br />

Computerviren ...................................................................................................................395<br />

Corporate Identity ..............................................................................................................287<br />

CSV-Datei ...........................................................................................................................123<br />

D<br />

Dateiimport-Assistent .................................................................................................123, 128<br />

Dateisystem..........................................................................................................................79<br />

Daten als Vorlage speichern ..............................................................................................191<br />

Datenanalyse .................................................................................................................51, 52<br />

Datenaustausch ...................................................................................................................51<br />

Datenbankfelder ...........................................................................................................50, 234<br />

Datenbank reorganisieren .................................................................................................126<br />

Datenfilter ...................................................................................................................126, 188<br />

Datenfilter anzeigen .............................................................................................49, 105, 126<br />

Datenformat .........................................................................................................................54<br />

Datenimport .......................................................................................................................128<br />

Datenimport-Assistent ........................................................................................................128<br />

Datenquelle ....................................................................................................................52, 53<br />

Daten sichern .....................................................................................................................124<br />

Datensicherung ..........................................................................................................124, 389<br />

Daten-Teilmengen ................................................................................................................49<br />

Datenübernahme ...............................................................................................................123<br />

Datenverarbeitung .....................................................................................................292, 295<br />

Daten wiederherstellen ......................................................................................................125<br />

DATEV ..........................................................................................................62, 120, 211, 330<br />

DATEV-Format ............................................................................................................211, 214<br />

DATEV-Kontenrahmen .......................................................................................................377<br />

Datev-Schnittstelle .............................................................................................................211<br />

DATEV-Schnittstelle............................................................................................................214<br />

Dauerfristverlängerung ......................................................................................130, 188, 342<br />

Debitorenbuchhaltung .......................................................................................................308<br />

Debitorenkonto ..................................................................................................................213<br />

Debitorennummer ..............................................................................................................282<br />

Demodaten ........................................................................................................130, 159, 183<br />

Demo-Datenbank .................................................................................................................25<br />

Design-Modul .............................................................................................29, 67, 70, 72, 116<br />

Detailbereich ......................................................................................................................233<br />

Details...................................................................46, 104, 131, 132, 150, 154, 157, 229, 231<br />

Dialogbuchung ..................................................................................................................328<br />

Diamant/2 Finanzbuchhaltung ...................................................................................211, 214<br />

Dienstleistungen ................................................................................................................385<br />

DIN .....................................................................................................................................381<br />

Direktimport über MS Excel ...............................................................................................128<br />

Diskette ..............................................................................................................................169<br />

Disposition .........................................................................................................................249<br />

Divisionskalkulation ...........................................................................................................280<br />

Dokumente .....................................................................................79, 80, 104, 108, 132, 184<br />

importieren ......................................................................................................................79<br />

Dokumentenablage .............................................................................................................80<br />

407


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

408<br />

Dokumentenarchiv ...............................................................................................................79<br />

Dokumentenmappe .....................................................................................................78, 133<br />

Dokumentvorlagen.....................................................................................................231, 232<br />

Drop-down-Menü ...........................................................................................................49, 53<br />

Druckansicht ......................................................................26, 27, 39, 67, 133, 140, 172, 177<br />

Drucken ..............................................................................................................................133<br />

Druckvorlagen ............................................................................................................110, 189<br />

Druckvorschau .....................................................................................................41, 105, 110<br />

E<br />

EDV ....................................................................................................................................324<br />

EDV-Buchführung ......................................................................................................324, 328<br />

Eigenbeleg .........................................................................................................................323<br />

Eigenkapital ...............................................................................................................314, 315<br />

Eigentumsvorbehalt ...........................................................................................................277<br />

Eingabemaske .........................................................................................................27, 44, 74<br />

Einheiten ......................................................................................................................60, 134<br />

Einheiten definieren ...........................................................................................................134<br />

Einkauf .......................................................................................................................135, 249<br />

Einkauf/Lager .....................................................................245, 246, 249, 252, 253, 255, 260<br />

Einkaufs-Modul ..................................................................................................................116<br />

Einkaufspreis ..............................................................................108, 111, 136, 181, 248, 255<br />

Einkauf von Anlagenvermögen............................................................................98, 148, 200<br />

Einkommensteuergesetz ...................................................................................................314<br />

Einleitungs- oder Schlusstexte ............................................................................................41<br />

Einleitungstext ......................................................................................................41, 178, 190<br />

Einnahmenüberschussrechnung .................55, 56, 59, 92, 94, 95, 100, 103, 120, 136, 137,<br />

139, 179, 188, 298, 355, 357, 359, 361<br />

Einrichten Bankverbindung ...............................................................................................169<br />

Einrichtungs-Assistent .........................................................................................................59<br />

Einsatzmöglichkeiten ...........................................................................................................24<br />

einscannen ...........................................................................................................................79<br />

Einschreiben ......................................................................................................................170<br />

Einstellungen .......................................................................................................60, 139, 179<br />

Einzahlungen .......................................................................................................................50<br />

Einzelbuchung .....................................................................................................................56<br />

Einzugsermächtigung ........................................................................................................217<br />

elektronische Ausgabe ......................................................................................................220<br />

elektronischen Rechnungen ..............................................................................................171<br />

elektronische Signatur ...............................................................................................171, 172<br />

Elektronische Steuererklärung ..........................................................................................343<br />

Elster ..........................................................................................................................140, 193<br />

Elster-Modul .......................................................................................................................345<br />

Elsterversand .....................................................................................................................141<br />

E-Mail ...................................................................................28, 44, 46, 85, 88, 141, 163, 380<br />

E-Mailanhang ...............................................................................................................44, 141<br />

Empfänger............................................................................................................................49<br />

Entwurf ...............................................................................................................................233<br />

Entwurfsansicht ..................................................................................................................234<br />

Erfolgskonten .....................................................................................................................330<br />

Erinnerungen .....................................................................................................................140


Stichwortverzeichnis<br />

Eröffnungsbilanz ........................................................................................................321, 361<br />

Ersatzbeleg ........................................................................................................................323<br />

Ersteinrichtungs-Assistent ...........................................................................................57, 142<br />

EStG ...........................................................................................................................314, 355<br />

EÜR ....................................................................................................................................136<br />

EÜR-Formular ..............................................................................................................62, 138<br />

Excel-Tabelle ......................................................................................................................174<br />

Export .................................................................................................................................143<br />

Extras .................................................................................114, 116, 125, 126, 139, 179, 231<br />

F<br />

Fahrzeuge ............................................................................................................................61<br />

Falzmarken ...........................................................................................................................68<br />

Farbmodus .........................................................................................................................140<br />

Farbwerte .............................................................................................................................46<br />

Fax ............................................................................................28, 44, 88, 144, 163, 171, 172<br />

Fax-Druckertreiber .............................................................................................................144<br />

Fax-Gateway ......................................................................................................................144<br />

Faxmodem ...................................................................................................................44, 144<br />

Fensterausschnitt .................................................................................................................47<br />

Fernsteuerung ......................................................................................................................18<br />

Fernwartung .................................................................................................................18, 144<br />

Festplatte ..............................................................................................................................79<br />

Festplattenspeicher ..............................................................................................................15<br />

Fibu-Export .........................................................................................................205, 211, 213<br />

Filter ................................................................................................................................47, 50<br />

Filter anpassen .....................................................................................................................50<br />

Filterassistent .......................................................................................................................50<br />

Filtern ...................................................................................................................................49<br />

Finanzamt ...............................................................................................57, 58, 138, 200, 226<br />

Finanzbuchhaltung ....................................................................................................211, 305<br />

Finanzen ................................................................32, 87, 91, 92, 94, 95, 104, 118, 130, 137,<br />

145, 153, 155, 169, 174, 179, 188, 191, 195, 198<br />

Firewall ...............................................................................................................................402<br />

Firmendaten .........................................................................................................60, 113, 169<br />

Firmenkultur .......................................................................................................................287<br />

Firmenname und Slogan .....................................................................................................68<br />

Forderungen ..............................................................................................................165, 167<br />

Formatierung ........................................................................................................................76<br />

Formen ...............................................................................................................................234<br />

Formular ...............................................................................................................................55<br />

Freiberufler .........................................................................................................................301<br />

Freischalten ..........................................................................................................................17<br />

Fremdbeleg ........................................................................................................................323<br />

Funktionstasten ....................................................................................................................35<br />

Funktionsumfang .........................................................................................................21, 204<br />

Fußtexte ................................................................................................................................68<br />

409


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

410<br />

G<br />

gerichtliche Mahnverfahren ...............................................................................................162<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter ...................................................................................98, 369<br />

Geschäftsbrief ............................................................................................................116, 381<br />

Geschäftsbuchhaltung .......................................................................................................306<br />

Geschäftskorrespondenz .....................................................................................................37<br />

Geschäftspapiere .................................................................................................................70<br />

Geschäftsvorfälle ...............................................................................................................333<br />

Gestalten ..............................................................................................................................53<br />

Gewerbesteuer ...................................................................................................................354<br />

Gewinn ...............................................................................................................119, 279, 355<br />

Gewinnermittlung .........................................................................................................92, 136<br />

vereinfachte ...................................................................................................................301<br />

Gewinnkorrektur.................................................................................................................361<br />

Girokonto .............................................................................................................58, 153, 169<br />

GKR ....................................................................................................................................331<br />

Gliederung ...............................................................................................................................<br />

vereinfachte ...................................................................................................................319<br />

Gliederungsbereich .............................................................................................................53<br />

GoB ....................................................................................................................................326<br />

GoogleMaps...............................................................................................................158, 181<br />

GoS ....................................................................................................................325, 326, 328<br />

Grafik ....................................................................................................................................68<br />

Grafikkarte ............................................................................................................................15<br />

Grundeinstellungen .....................................................................................................60, 139<br />

Grunderwerbssteuer ..........................................................................................................354<br />

Gruppenfuß ........................................................................................................................233<br />

Gruppenkopf ......................................................................................................................233<br />

Gruppieren .................................................................................................................145, 188<br />

Gruppierungsbereich .....................................................................................48, 52, 105, 145<br />

Gutschrift ....................................................................................................................146, 274<br />

GuV-Rechnung ...................................................................................................................330<br />

GWG .............................................................................................................................98, 369<br />

GWG-Pool ..........................................................................................................................184<br />

GWG-Sofortabschreibung .................................................................................................148<br />

H<br />

Haben .........................................................................................................................309, 329<br />

Hacker ................................................................................................................................397<br />

Hackerangriff ......................................................................................................................398<br />

Handelsgesetzbuch ...................................................................................................319, 321<br />

Handelskalkulation.............................................................................................................281<br />

Handelsrecht ..............................................................................................................300, 310<br />

Handelsregister ..................................................................................................................300<br />

Händler ...............................................................................................................................111<br />

Hard- und Software-Ausstattung .........................................................................................15<br />

Hauptbuch .........................................................................................................................307<br />

Hauptschriftart ......................................................................................................................69<br />

Hauptspeicher ......................................................................................................................15<br />

HBCI .....................................................................................................................................58<br />

HelpdeskOnline .................................................................................................................170


Stichwortverzeichnis<br />

Hervorhebung ......................................................................................................................76<br />

HGB ....................................................................................................299, 301, 310, 321, 375<br />

Hier klicken um Artikel einzugeben .....................................................................................80<br />

Hilfe und Support .................................................................................................17, 148, 170<br />

Historie ...............................................................................................................104, 132, 149<br />

Hoaxe .................................................................................................................................398<br />

Höchstwertprinzip ..............................................................................................................376<br />

Hotline ..................................................................................................................17, 101, 144<br />

Hyperlinks ............................................................................................................................33<br />

I<br />

Identifikationsnummer .......................................................................................................222<br />

IKR ......................................................................................................................................331<br />

Import/Export MS Outlook .................................................................................................129<br />

inaktive Artikel archivieren .................................................................................................109<br />

in Auftrag umwandeln ........................................................................................................208<br />

Individuelle Felder ................................................................................................63, 150, 185<br />

Inhalte ...................................................................................................................................69<br />

Inkasso ...............................................................................................................................221<br />

Installation ............................................................................................................................15<br />

Installationsassistent ............................................................................................................15<br />

Installieren ............................................................................................................................15<br />

Intenet-Zugang .....................................................................................................................15<br />

Interaktive Listen ..........................................................................................................94, 180<br />

Interne Anmerkungen ........................................................................................................103<br />

Internet .....................................................................................................................15, 16, 17<br />

Inventar ..............................................................................................................310, 313, 316<br />

Inventur ......................................................................................250, 254, 308, 310, 312, 375<br />

permanente ...................................................................................................................312<br />

Inventurliste ................................................................................................................250, 252<br />

IO Factory ...................................................................................................................171, 172<br />

Istkaufmann ........................................................................................................................300<br />

Ist-Versteuerung .................................................................................224, 225, 283, 301, 371<br />

J<br />

Jahresabschluss ........................................................................................................297, 303<br />

Journal ...............................................................................................................................307<br />

Journal (Online-Poststelle) .................................................................................................172<br />

K<br />

Kalender .................................................................................................60, 77, 129, 140, 151<br />

Kalender-Import .................................................................................................................129<br />

Kalkulation ..........................................................................................................279, 305, 385<br />

Kannkaufmann ...................................................................................................................300<br />

Karteikarten ..................................................................................................................34, 153<br />

Karten .................................................................................................................................158<br />

Kasse ..................................................................................................................................153<br />

Kassenbuch .........................................................................................48, 153, 168, 301, 358<br />

Katalogberufe .....................................................................................................................301<br />

411


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

412<br />

Kaufartikel ..........................................................................................................................154<br />

kaufenden Kunden .............................................................................................................155<br />

Kaufmann ...........................................................................................................299, 300, 301<br />

Kaufmannseigenschaft ......................................................................................................300<br />

Kennwort ............................................................................................................................155<br />

Kennwort ändern ..........................................................................................................66, 114<br />

Kleine Kapitalgesellschaften ..............................................................................................319<br />

Kleinunternehmer .........................................................................................................61, 223<br />

KlickTel .......................................................................................................................158, 181<br />

Kommentare .......................................................................................................................103<br />

Kommunikation ..........................................................................................................379, 383<br />

Komplettlieferung ...............................................................................................................115<br />

Komplettrechnung .....................................................................................215, 228, 229, 231<br />

Kontaktverwaltung .............................................................................................................157<br />

Konten ................................................................................................................308, 329, 330<br />

Kontenklassen ....................................................................................................................330<br />

Kontenliste..........................................................................................................................155<br />

Kontenplan .........................................................................................................................155<br />

Kontenrahmen........................................................................................61, 62, 123, 155, 330<br />

Kontenübersicht .........................................................................................................155, 179<br />

Kontextmenü ..........................................................................................33, 53, 106, 159, 182<br />

Kontextmenü-Taste...............................................................................................................34<br />

Kontierung ............................................................................................................................62<br />

Konto ..................................................................................................................................309<br />

Kontoauszug ....................................................................................................48, 58, 90, 117<br />

Kontobewegung ...................................................................................................................47<br />

Konto kopieren ...................................................................................................................122<br />

Kontokorrent ......................................................................................................................309<br />

Kopfbögen ...........................................................................................................................67<br />

Kopf- und Fußbereich ........................................................................................................231<br />

Kopien ................................................................................................................................140<br />

Kopieren und Bearbeiten .............................................................................37, 155, 177, 244<br />

Körperschaftssteuer ...........................................................................................................354<br />

Kosten ........................................................................................................................119, 280<br />

Kostenrechnung .................................................................................................................280<br />

Kostenstellen ......................................................................................................................280<br />

Kostenstellenrechnung ......................................................................................................305<br />

Kostenträgerrechnung .......................................................................................................305<br />

Kosten- und Erlösarten ......................................................................................112, 118, 156<br />

Kosten- und Leistungsrechnung .......................................................................................305<br />

Kosten/Verwendungen .......................................................................................112, 156, 197<br />

Kreditorenbuchhaltung ......................................................................................................308<br />

Krisen .................................................................................................................................384<br />

Kunden ...............................................................................................................156, 229, 231<br />

Kundenauftrags-Steuerung................................................................................246, 249, 250<br />

Kunden aus Outlook-Kontakten .........................................................................................129<br />

Kundendaten ..................................................................................................................17, 40<br />

Kundendatenbank................................................................................................41, 129, 156<br />

Kundendienst .......................................................................................................................17<br />

Kunden in den Stammdaten speichern ...............................................................................74<br />

Kundenkartei ........................................................................................................................74<br />

Kundenkategorie ........................................................................................................101, 157


Stichwortverzeichnis<br />

Kundenlimit ................................................................................................................215, 216<br />

Kundennummer ...........................................................................................................17, 282<br />

Kundenrabatt .............................................................................................................217, 224<br />

Kundenstammblatt .............................................................................................................157<br />

Kunden-Stammdaten ...........................................................................................................74<br />

Kundenverwaltung ...............................................................................................................63<br />

L<br />

Lagerbestand .............................................................................116, 245, 249, 250, 251, 254<br />

Lagerbestand bewerten .....................................................................................................247<br />

Lagerbestandsführung.......................................................................246, 249, 250, 251, 252<br />

Lagerbewegungen .............................................................................................245, 252, 253<br />

Lagerbuchhaltung ..............................................................................................................308<br />

Lagermodul ........................................................................................................................116<br />

Lagerort ......................................................................................................................250, 254<br />

Lagerübersicht ...................................................................................................................254<br />

Lagerüberwachung ............................................................................................................252<br />

Landkartenanzeige ............................................................................................................158<br />

Lastschrift ...........................................................................................................................219<br />

Lastschriftauftrag................................................................................................................219<br />

Lastschriften ...............................................................................................................192, 217<br />

Lastschriften und Überweisungen .....................................................................................219<br />

Lastschriftverfahren ............................................................................................................218<br />

Lastschrift-Zahlungskonditionen .......................................................................................220<br />

Laufwerk ...............................................................................................................................15<br />

Layout.............................................................................................................................68, 71<br />

erweitertes .......................................................................................................................70<br />

Layout-Auswahl ....................................................................................................................67<br />

Layout für erweiterte Bearbeitung .................................................................................68, 70<br />

Leistungsdatum .................................................................................................................178<br />

letzte Mahnung ..................................................................................................................162<br />

Lieferanten .................................................................................................................160, 249<br />

Lieferanten für diesen Artikel .............................................................................................256<br />

Lieferantenpreise ...............................................................................................249, 255, 260<br />

Lieferantenstammblatt .......................................................................................................160<br />

Lieferanten zuordnen .................................................................................................256, 260<br />

Lieferant wählen .................................................................................................................249<br />

Lieferbedingungen .......................................................................................................41, 160<br />

Lieferdatum ........................................................................................................................275<br />

Lieferschein ..........................................................................................85, 160, 209, 230, 276<br />

Lieferschein drucken ............................................................................................................85<br />

Lieferscheinerstellung ........................................................................................................230<br />

Lieferschein/Rechnung erstellen ...............................................................................209, 226<br />

Liefertermine ......................................................................................................................226<br />

Limit für offene Rechnungsbeträge ...................................................................................215<br />

Lineal ....................................................................................................................................71<br />

Linien ..................................................................................................................................234<br />

Listen ....................................................................................................................................55<br />

Listenkorrektur ...........................................................................................................245, 255<br />

Listenpreis ............................................................................................................................43<br />

Live-Update ..........................................................................................................................16<br />

413


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

414<br />

Lizenzvertrag ........................................................................................................................15<br />

Logo .......................................................................................................................67, 68, 289<br />

Lohnsteuerprüfung ............................................................................................................374<br />

Lohn- und Gehaltsbuchhaltung .........................................................................................309<br />

M<br />

Mahnfristen ..........................................................................................................................88<br />

Mahngebühren ...................................................................................................................162<br />

Mahnhistory .......................................................................................................................163<br />

Mahnliste ..............................................................................................................................88<br />

Mahnstatus .........................................................................................................................163<br />

Mahnstufen ........................................................................................................................162<br />

Mahnstufen anpassen........................................................................................................163<br />

Mahnung ................................................................................................................87, 88, 162<br />

fällig ...............................................................................................................................162<br />

überfällig ........................................................................................................................162<br />

Mahnungen ..................................................................................................................91, 199<br />

Mahnverfahren ...................................................................................................................198<br />

Mahnwesen deaktivieren .....................................................................................................89<br />

Mandant .............................................................................................................................205<br />

Mandanten .........................................................................................................................221<br />

Mandantennummer............................................................................................................211<br />

Mandantenverwaltung .......................................................................................................221<br />

Manuelle Buchungen .........................................................................................................164<br />

Marketing ...........................................................................................................................285<br />

Marktforschung ..................................................................................................................285<br />

Maschinenstundensatzrechnung ......................................................................................282<br />

Massenänderung ...............................................................................................................256<br />

Massenänderungen durchführen ..............................................................................259, 262<br />

Maß- und Mengeneinheiten ...............................................................................................134<br />

Mehrwertsteuer ..................................................................................................164, 192, 335<br />

Mein Büro 2009 Mittelstand .................................................................................................23<br />

Mein Büro 2009 Professional ...............................................................................................23<br />

Meine Firma .............................................................................57, 60, 69, 142, 150, 164, 169<br />

Mindestbestand .................................................................................................................247<br />

Mindest-Lagerbestand .......................................................................................................252<br />

Mitarbeiter ....................................................................................................64, 114, 155, 165<br />

Mitarbeiterhandbuch ..........................................................................................................294<br />

Mitarbeiterverwaltung ..........................................................................................................64<br />

Mittelstands-Büro ...........................................................................................................72, 83<br />

Mittelstands-Edition .......................................................................................23, 64, 116, 176<br />

MS Excel ................................................................................................51, 54, 123, 143, 165<br />

MS Outlook ........................................................................................128, 141, 143, 144, 165<br />

MS Word ......................................................................................................................15, 172<br />

Musterbriefe .......................................................................................................................380<br />

N<br />

Namenslisten .......................................................................................................................47<br />

Navigationsbereich ..............................................................................................................31<br />

Netiquette ...........................................................................................................................381


Stichwortverzeichnis<br />

Netto-Rechnung .................................................................................................210, 221, 223<br />

Nettoverfahren ...................................................................................................................352<br />

Netviewer .............................................................................................................................18<br />

Netzwerk ......................................................................................................................64, 296<br />

Neuen Artikel anlegen ........................................................................................................109<br />

Neuen Vorlage ...................................................................................................................232<br />

Neue Preislisten .................................................................................................................258<br />

Neues Anlagengut definieren ......................................................................................98, 148<br />

Neukunden ...........................................................................................................................41<br />

Neukundenrabatt .................................................................................................................81<br />

Nicht aus Buchungen ermitteln .................................................................................138, 193<br />

Nichtkaufmann ...................................................................................................................301<br />

Niederstwertprinzip ............................................................................................................376<br />

Notizen ...............................................................................................................................103<br />

Nummerierung .....................................................................................................................76<br />

Nummernkreise ............................................................................................................63, 165<br />

Nur aktive Daten.................................................................................................................105<br />

Nutzungsanteil .........................................................................................................................<br />

privater...........................................................................................................................137<br />

Nutzungsdauer ....................................................................................................................97<br />

O<br />

offene Lastschriften ............................................................................................................219<br />

Offenen Posten ....................................................................................................................91<br />

Offene Posten ....................................................................................................................165<br />

Offene-Posten-Liste ......................................................................................................87, 166<br />

Öffentlichkeitsarbeit ...........................................................................................................384<br />

Office ........................................................................32, 73, 77, 104, 145, 151, 155, 167, 170<br />

Office Heute .........................................................................................................32, 135, 167<br />

Offline-Konto ................................................................................................58, 114, 168, 224<br />

Onlinebanking ......................................................................................................................58<br />

Online-Banking ..............................................................................................15, 90, 117, 169<br />

Online-FAQ ...........................................................................................................................17<br />

Online-Forum ...............................................................................................................17, 170<br />

Online-Hilfe (FAQ) ..............................................................................................................170<br />

Online-Konto ..............................................................................................................114, 223<br />

Online-Poststelle ..................................................................................................44, 170, 172<br />

Online-Status......................................................................................................................169<br />

Online-Update ..............................................................................................................17, 173<br />

Online-Verbindung ...............................................................................................................16<br />

OpenOffice .........................................................................................................................172<br />

Operator ...............................................................................................................................64<br />

Ordner ..................................................................................................................................79<br />

Organigramm .....................................................................................................................293<br />

Organisation .......................................................................................................................291<br />

Organisationseinheit ..........................................................................................................292<br />

Organisationsphase ...........................................................................................................293<br />

Outlook .................................................................................................................................44<br />

Outlook Express ...........................................................................................................44, 141<br />

Outlook-Import ...................................................................................................................129<br />

415


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

416<br />

P<br />

Pacioli, Luca .......................................................................................................................298<br />

Passiva ...............................................................................................................................316<br />

Passivierungspflicht ...........................................................................................................374<br />

Passivkapital ......................................................................................................................316<br />

Passivseite..........................................................................................................................320<br />

Passwort ...............................................................................................66, 114, 139, 211, 214<br />

PDF.........................................................................................................................28, 44, 173<br />

PDF-Dokumente .........................................................................................................140, 172<br />

Pendelordner .............................................................................................................144, 174<br />

Personensteuern ................................................................................................................354<br />

Phishing .............................................................................................................................401<br />

PIN ......................................................................................................................................169<br />

PIN-TAN ................................................................................................................................58<br />

Pionierphase ......................................................................................................................293<br />

Pool ..............................................................................................................................97, 184<br />

Portokosten ........................................................................................................................171<br />

Positionstabelle ....................................................................................................................80<br />

Positionstexten ...................................................................................................................178<br />

Postleitzahl .....................................................................................................................17, 74<br />

Preisänderungs-Automatik ........................................................................................258, 262<br />

Preisauszeichnung .............................................................................................................282<br />

Preisauszeichnungsverordnung ........................................................................................282<br />

Preise .........................................................................................................136, 181, 196, 261<br />

Preise bearbeiten .......................................................................................................256, 259<br />

Preise speichern ................................................................................................................262<br />

Preislisten ...................................................................................................176, 256, 258, 261<br />

Preisnachlass .....................................................................................................................175<br />

privater Nutzungsanteil ........................................................................................................61<br />

Privatsteuern ......................................................................................................................354<br />

Profi-Büro ...............................................................................................................72, 83, 161<br />

Programmaktualisierungen .................................................................................................17<br />

Programmbereiche ..............................................................................................................31<br />

Programmelemente .............................................................................................................31<br />

Pro-Version .................................................................................................................192, 203<br />

Prozessor .............................................................................................................................15<br />

Public Relations .................................................................................................................384<br />

Q<br />

Quittung .............................................................................................................................274<br />

R<br />

Rabatt ...........................................................................................................................43, 175<br />

Rabattsperre...............................................................................................................217, 224<br />

Rabattsysteme ...................................................................................................................175<br />

Raster ...................................................................................................................................71<br />

Rechnung .........................................................26, 84, 85, 103, 134, 177, 209, 273, 274, 276<br />

elektronische .................................................................................................................172<br />

erfassen/bearbeiten ......................................................................................................177<br />

erstellen ...........................................................................................................................84


Stichwortverzeichnis<br />

Rechnungsabgrenzung ...........................................................................................................<br />

aktiv ...............................................................................................................................372<br />

passiv ............................................................................................................................372<br />

Rechnungsarchiv .......................................................................................................139, 179<br />

Rechnungsaussteller .........................................................................................................277<br />

Rechnungsdatum...............................................................................................................178<br />

Rechnungserstellung .........................................................................................................230<br />

Rechnungsfuß ....................................................................................................................274<br />

Rechnungskopf ..................................................................................................................273<br />

Rechnungsliste ....................................................................................................................89<br />

Rechnungsstellung ....................................................................................................111, 180<br />

Rechnungs- und Buchhaltungslisten ............................................55, 94, 118, 139, 155, 179<br />

Rechnungswesen ....................................................................................................................<br />

betriebliches ..........................................................................................................299, 305<br />

Rechteverwaltung ..............................................................................................................114<br />

Rechtschreibprüfung .........................................................................................................381<br />

Rechtsform ...................................................................................................................57, 136<br />

Register ................................................................................................................................34<br />

Registerkarten ....................................................................................................................153<br />

Reiter ............................................................................................................................34, 153<br />

Reportgenerator .............................................................................................................53, 54<br />

Reports ...............................................................................................................................110<br />

Rich-Text-Dokumente ...........................................................................................................71<br />

Rohgewinn .........................................................................................................111, 136, 181<br />

Routenplaner ......................................................................................................................181<br />

RTF-Editor ............................................................................................................................76<br />

Rücklastschrift ....................................................................................................................221<br />

Rückstellung ......................................................................................................................373<br />

S<br />

Sachbearbeiter ...........................................................................................41, 64, 66, 69, 183<br />

Sammel-Lieferschein .................................................................................................224, 227<br />

Sammel-Lieferungen ..........................................................................................................226<br />

Sammelposten .....................................................................................................97, 184, 370<br />

Sammel-Rechnung ............................................................................................................224<br />

Säumniszuschläge .............................................................................................................344<br />

Scannen .....................................................................................................................132, 184<br />

Scanner ..............................................................................................................................140<br />

Schlussbilanz .............................................................................................................321, 376<br />

Schlusstext .................................................................................................................178, 190<br />

Schnellauswahl ....................................................................................................................53<br />

Schnelleingabe ..................................................................................................................258<br />

Schnellgruppieren ................................................................................................................53<br />

Schnellstartleiste ..................................................................................................................15<br />

Schriftverkehr .......................................................................................................................37<br />

Schriftwechsel ....................................................................................................................380<br />

Schulden ............................................................................................................................313<br />

Schwund ............................................................................................................................245<br />

Seitenaufteilungen ...............................................................................................................68<br />

Seitenkopf ............................................................................................................................70<br />

Seitennummerierung ...........................................................................................................53<br />

417


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

418<br />

Seitenränder .........................................................................................................................53<br />

Seitenvorschau ........................................................................................................53, 54, 87<br />

Serienbrief ............................................................................................................................15<br />

SKR ....................................................................................................................................331<br />

SKR 01 ...............................................................................................................................330<br />

SKR 02 ...............................................................................................................................330<br />

SKR 03 .................................................................................................................62, 120, 330<br />

SKR 04 ...............................................................................................................................330<br />

SMS ............................................................................................................................171, 173<br />

Soll .............................................................................................................................309, 329<br />

Soll-Bestand .......................................................................................................................250<br />

Soll-Versteuerung .................................................................................62, 224, 225, 283, 301<br />

Sonderabschreibungen .....................................................................................................100<br />

Sondertaste ..........................................................................................................................36<br />

Sonstige Forderungen .......................................................................................................372<br />

Sonstige Verbindlichkeiten ................................................................................................372<br />

Sortieren .................................................................................................................47, 49, 185<br />

Sortierreihenfolge ...........................................................................................................42, 47<br />

Sortiment ............................................................................................................................261<br />

Spalten aktivieren ...............................................................................................................105<br />

Spalten anpassen ................................................................................................................50<br />

Spaltenbeschriftung .............................................................................................................69<br />

Spaltenbreite ......................................................................................................................185<br />

Spalten definieren ........................................................................................................50, 185<br />

Spalten einblenden ............................................................................................................185<br />

Spaltenkopf ....................................................................................................................46, 50<br />

Spaltenliste ...........................................................................................................................52<br />

Spaltenreihenfolge ...............................................................................................................53<br />

Spaltenüberschrift ....................................................................................................47, 49, 53<br />

Spam-Filter .........................................................................................................................402<br />

Speicherbuchführung ........................................................................................................325<br />

Speicherpfad ......................................................................................................................125<br />

Speicherplatz .......................................................................................................................15<br />

Spezialfilter ...........................................................................................................................53<br />

Spionagesoftware ..............................................................................................................399<br />

Splittbuchung .....................................................................................................................186<br />

Spyware .............................................................................................................................399<br />

StADÜV ..............................................................................................................................345<br />

Stammdaten .............. 32, 41, 60, 69, 100, 103, 104, 110, 114, 128, 134, 145, 155, 187, 198<br />

Stammdaten-Erfassung .....................................................................................................164<br />

Stammdaten – Kunden ........................................................................................................77<br />

Stammdaten-Listen ....................................................................................................103, 187<br />

Stammdaten-Tabellen ..........................................................................................................63<br />

Stammdaten – Zahlungsbedingungen ................................................................................88<br />

Standard-Bankverbindung .................................................................................................219<br />

Standardkontenrahmen .......................................................................................................62<br />

Standard-Lieferant .....................................................................................247, 249, 256, 260<br />

Standort ..............................................................................................................................181<br />

Stapel aus Artikelstamm holen ....................................................................................81, 109<br />

Stapelbuchung ...................................................................................................................328<br />

Stapelverarbeitung .............................................................................................................134<br />

statischer Feld-Inhalt ..........................................................................................................234


Stichwortverzeichnis<br />

Statistik .......................................................................................................................157, 187<br />

Status ...........................................................................................................................45, 187<br />

Statusanzeige ......................................................................................................45, 166, 187<br />

Statuszeile ............................................................................................................................50<br />

Stelle...................................................................................................................................292<br />

Steuerauswertungen ............................................................................91, 130, 188, 192, 202<br />

Steuerbefreiungen .............................................................................................................339<br />

Steuerberater .......................................................................62, 122, 144, 174, 211, 214, 226<br />

Steuer-Einstellungen ............................................................................................60, 121, 223<br />

Steuererklärung .................................................................................................................360<br />

Steuerformulare .............................................................................................................56, 91<br />

Steuerkategorien ................................................................................................................111<br />

Steuern ...............................................................................................................................334<br />

Steuernummer .............................................................................................................57, 188<br />

Steuerrecht .........................................................................................................................310<br />

Steuersatz ....................................................................................61, 108, 187, 194, 334, 351<br />

Steuerschlüssel ............................................................................................................99, 154<br />

Steuervordrucke.............................................................................................92, 95, 137, 195<br />

Stichprobeninventur ...........................................................................................................311<br />

Stichtagsinventur ...............................................................................................................311<br />

Stornobuchungen ..............................................................................................................200<br />

Suchbegriff ...........................................................................................................................47<br />

Suche ...........................................................................................................................47, 188<br />

Summenbereich anzeigen .................................................................................................105<br />

Support ..........................................................................................................................16, 17<br />

Systemvariable ...................................................................................................................233<br />

Systemvoraussetzungen .....................................................................................................15<br />

T<br />

Tabelle exportieren .......................................................................................................51, 106<br />

Tabelle in Excel bearbeiten ................................................................................................106<br />

Tabellen ..........................................................................................................................48, 49<br />

Tabellenansicht ............................................................................47, 48, 50, 52, 53, 104, 188<br />

Tabellen-Auswertungen ...................................................................................52, 54, 55, 188<br />

Tabellenbearbeitung der Artikelpreise ...............................................................258, 259, 261<br />

Tabelleneingabe ...................................................................................................................43<br />

Tabellenkalkulation.............................................................................................................282<br />

Tabellenspalte ......................................................................................................................53<br />

Tagesumsatz ......................................................................................................................168<br />

Tastatur .................................................................................................................................35<br />

Tastenkombination ...............................................................................................................76<br />

Tastenkürzel .........................................................................................................................37<br />

Team .....................................................................................................................................64<br />

Teil-Lieferschein .................................................................................................................226<br />

Teillieferung ........................................................................................................................115<br />

Teil-Rechnung ....................................................................................................................226<br />

Teil-/Sammellieferschein ............................................................................................210, 226<br />

Teil-/Sammellieferungen ....................................................................................................215<br />

Teil-/Sammelrechnung .......................................................................................215, 229, 231<br />

Telefonat .........................................................................................................................46, 78<br />

Termin ...........................................................................................................................77, 189<br />

419


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

420<br />

Terminerinnerungen .............................................................................................................91<br />

Terminkalender.....................................................................................................................87<br />

Terminserien .......................................................................................................................152<br />

Terminverwaltung ...............................................................................................................151<br />

Test-Datenbank ....................................................................................................................25<br />

Testversand ........................................................................................................................141<br />

Textbausteine ...........................................................................................63, 83, 88, 189, 380<br />

Textbausteine u. Vorlagen ....................................................................................................83<br />

Textgestaltung ......................................................................................................................76<br />

Textprogramm ......................................................................................................................76<br />

Tortengrafik ........................................................................................................................110<br />

Transparenz-Modus .............................................................................................................72<br />

Trojaner ..............................................................................................................................400<br />

U<br />

Überschreiten Kundenlimit ................................................................................................216<br />

Überschussrechnung ..........................................................................................................92<br />

Überweisung ................................................................................................................89, 191<br />

Umlaufvermögen................................................................................................................370<br />

Umsatz ...............................................................................................................119, 187, 192<br />

Umsätze abrufen ........................................................................................................192, 201<br />

Umsatzsteuer ...............................................61, 119, 192, 275, 301, 334, 335, 350, 351, 358<br />

Umsatzsteuer befreit ..........................................................................................................223<br />

Umsatzsteuerbuchungen ..................................................................................................352<br />

Umsatzsteuererklärung ................................................................................56, 140, 188, 192<br />

Umsatzsteuergesetz ..........................................................................................................337<br />

Umsatzsteueridentifikationsnummer .........................................................188, 193, 202, 222<br />

Umsatzsteuersatz .................................................................................................................60<br />

Umsatzsteuer-Voranmeldung ................................................56, 91, 140, 192, 194, 343, 344<br />

unsichtbare Kategorie ........................................................................................................121<br />

Unternehmenssteuerreform ...............................................................................................369<br />

Unternehmer-Wiki ..............................................................................................................195<br />

Unterschrift ...........................................................................................................................65<br />

elektronische ...................................................................................................................65<br />

Updates ................................................................................................................................17<br />

UStDV .........................................................................................................................276, 337<br />

UStG ...........................................................................................................................274, 276<br />

V<br />

Variable ..................................................................................................41, 76, 190, 233, 234<br />

Verarbeiten .........................................................................................................................220<br />

Verarbeitung .......................................................................................................114, 169, 223<br />

verbleibende Kundenlimit ..................................................................................................216<br />

Vereinfachungsverfahren ...................................................................................................311<br />

Verkauf .......................................................................................................................196, 262<br />

Verkaufserlöse ....................................................................................................................111<br />

Verkaufspreise....................................................................................................111, 175, 196<br />

Verknüpfung .........................................................................................................................15<br />

Verlust.................................................................................................................................119<br />

Vermögen ...........................................................................................................................313


Stichwortverzeichnis<br />

Vermögenssteuer ...............................................................................................................354<br />

Verrechnungskonto ..............................................................................................59, 153, 197<br />

Versand Online-Post ..........................................................................................................172<br />

Vertragsverlängerung ..........................................................................................................16<br />

Verwendung .......................................................................................................118, 156, 197<br />

Verzug ................................................................................................................................162<br />

ViaMichelin .........................................................................................................................181<br />

Viren ...........................................................................................................................395, 396<br />

virtuelle Poststelle ..............................................................................................................171<br />

Vista ......................................................................................................................................15<br />

voll bezahlt .........................................................................................................................168<br />

vollständig bezahlt .........................................................................................89, 91, 117, 162<br />

Voranmeldezeitraum ............................................................................................................91<br />

Voreingestellter Rabatt .......................................................................................................217<br />

Vorgänge ............................................................................................................................197<br />

Vorlagen .............................................................................................................189, 197, 248<br />

Vorlagen-Designer .......................................................................................72, 204, 231, 233<br />

Vorschlag verwerfen ..........................................................................................................201<br />

Vorsteuer ............................................................................................................192, 198, 344<br />

Vorsteuerabzug ..................................................................................................................188<br />

Vorzeichen .........................................................................................................................187<br />

W<br />

Warenbegleitschein ...........................................................................................................160<br />

Warenbuchungen ..............................................................................................................353<br />

Warenentnahme .................................................................................................................254<br />

Webbrowser ...............................................................................................................159, 182<br />

Wechselbuch .....................................................................................................................309<br />

Wegbeschreibung ..............................................................................................................182<br />

Werbebrief ............................................................................................................................73<br />

Wiederbeschaffungsdauer .................................................................................................252<br />

Windows ...............................................................................................................................15<br />

Windows-Arbeitsplatz ..........................................................................................................79<br />

Wireless LAN ......................................................................................................................296<br />

WISO Mein Büro 2009 Mittelstand .....................................................................................239<br />

WISO Mein Büro 2009 Professional ..................................................................................203<br />

WLAN .................................................................................................................................296<br />

Würmer ...............................................................................................................................400<br />

X<br />

Ximantix ..............................................................................................................................172<br />

Z<br />

Zahllast .......................................................................................................................194, 353<br />

Zahlung ..............................................................................................................................200<br />

Zahlung automatisch erfasst .............................................................................................168<br />

Zahlungen ..................................................................................................................154, 186<br />

Zahlungen Bank/Kasse ......................................................................................153, 169, 198<br />

Zahlungsbedingungen.....................................................................................41, 60, 88, 198<br />

421


Kaufmännisches Wissen kompakt<br />

422<br />

Zahlungserinnerung .............................................................................................87, 162, 199<br />

Zahlungsvorgänge ...............................................................................................................49<br />

Zahlung überfällig ................................................................................................................87<br />

Zeichensatz ..........................................................................................................................76<br />

Ziehen Sie eine Spalte hierher .............................................................................53, 105, 145<br />

Ziehen und Ablegen.......................................................................................................53, 80<br />

Zielordner .............................................................................................................................15<br />

Zugangsdaten ............................................................................................................165, 169<br />

Zuordnen ............................................................................................................................199<br />

Zuordnung .................................................................................................................137, 145<br />

Zuordnungen korrigieren ...................................................................................................200<br />

Zuordnungs-Assistent ........................................................................................................201<br />

Zusammenfassende Meldungen .......................................................................188, 201, 223<br />

Zusatzfunktionen ................................................................................................................205<br />

Zusatzoptionen ....................................................................................................................68<br />

Zuschlagskalkulation .........................................................................................................280<br />

Zuschlagssätze ..................................................................................................................280

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