Unterwegs mit dem Fahrrad - Verkehrswacht Vechta
Unterwegs mit dem Fahrrad - Verkehrswacht Vechta
Unterwegs mit dem Fahrrad - Verkehrswacht Vechta
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Unterwegs</strong><br />
StVO-Regeln einfach & verständlich
Wo finden Sie was als ...<br />
Fußgänger?<br />
� In dieser Broschüre Nr.1 bis 14 (S.1 bis 16).<br />
Inline-Skater? Skateboard- oder Kickboard-Benutzer?<br />
� In dieser Broschüre Nr.15 bis 16 (S.17 bis 21).<br />
Radfahrer?<br />
� In dieser Broschüre Nr. 18 bis 50 (S.22 bis 49).<br />
Motorradfahrer? Motorrollerfahrer? Moped- und Mofafahrer?<br />
� Broschüre »<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> Motorrad und Motorroller«.<br />
Autofahrer?<br />
� Broschüre »<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Auto«.<br />
Verkehrsteilnehmer allgemein?<br />
� CD-ROM »<strong>Unterwegs</strong>«.<br />
Wo finden Sie was als ... 3
Inhalt<br />
4 Inhalt<br />
Fußgänger und Partner<br />
1. Lassen Sie sich sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
2. Mitdenken und vorausschauen . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3. Wege des geringsten Widerstands . . . . . . . . . . . 7<br />
4. Konzentriert und hellwach . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
5. Bloß nicht in die Luft gehen . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
6. Was die Polizei sagt, gilt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
7. Ampeln, Verkehrszeichen und sonstiges . . . . . . . 9<br />
8. Blaulicht und Martinshorn . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
9. Unfall - Ruhe bewahren. Helfen . . . . . . . . . . . . 10<br />
Gut zu Fuß<br />
10. Wer auf den Gehweg gehört . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
11. Nur für Fußgänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
12. Für Fußgänger tabu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
13. Wie Sie über die Straße kommen . . . . . . . . . . . . 14<br />
14. Keine Hektik an der Haltestelle . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Fußgänger <strong>mit</strong> Skates und Kickboard<br />
15. Die Inline-Skate-Fußgänger . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
16. Technik und Training der Skater . . . . . . . . . . . . . 20<br />
17. Im Rollstuhl unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong><br />
<strong>Fahrrad</strong> ok?<br />
18. Bremsen, Lampen, Klingel . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
19. Helle sein - Licht an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
20. Nichts wackelt. Nichts klemmt . . . . . . . . . . . . . 24<br />
21. Vom Drahtesel zum Packesel . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
22. Diebstahlsicher festgemacht . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Fahrer in Form?<br />
23. Ein Helm für den wertvollen Kopf . . . . . . . . . . . 26<br />
24. Klarer Kopf: Alkohol - Drogen - Medikamente . . . 27<br />
25. Überfordern Sie sich nicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Für alle die richtigen Wege.
26. Rechts radfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
27. Verbindlich - der Radweg . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
28. Radwege in Fahrtrichtung benutzen . . . . . . . . . 31<br />
29. Andere Radwege und Schutzstreifen . . . . . . . . . 32<br />
30. <strong>Fahrrad</strong>straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
31. Einbahnstraße - gegen die Richtung . . . . . . . . . 33<br />
32. Busse und Radfahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
33. Verbotene Wege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
34. Konflikt Haltestelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
35. Hier wird es eng . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
36. Sicheres Überholen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
37. Ruhig. Verkehrsberuhigt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
38. Die Tempoli<strong>mit</strong>s für Radfahrer . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
39. Durch Wald und Wiesen und über die Äcker . . . 41<br />
40. Der ganze Verein fährt <strong>mit</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Über Kreuzungen und Einmündungen.<br />
41. Zeichen geben. Einordnen. Abbiegen . . . . . . . . 42<br />
42. Rot und Grün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
43. Spuren auf der Kreuzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
44. Vorsicht - toter Winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
45. Warten auf Vorfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
46. Am Zebrastreifen gehen Fußgänger vor . . . . . . 47<br />
47. Vorrang für die Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
48. Immer nach <strong>dem</strong> Zug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
49. Ohne Schild: Rechts vor links . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
50. Vorfahrt <strong>mit</strong> Vorsicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
Inhalt 5
Fußgänger und Partner<br />
Fußgängerträume. Am Ufer eines Flusses laufen, über sanfte<br />
Wege durch Wälder und Wiesen. Durch den Park schlendern.<br />
Durch die Stadt. Aus der Traum.<br />
Ein Autofahrer hält an, um den Fußgänger 1 zu beschimpfen. Ein<br />
Radfahrer stößt ihn an der Schulter. Zu seinen Füßen liegt ein<br />
Inline-Skater. Ein Pkw fährt rückwärts aus der Garage. Ein Lkw<br />
kurvt schon am frühen Morgen rückwärts durch die Einkaufszone.<br />
Fußgänger im alltäglichen Verkehrsstress.<br />
Dafür müssen sie körperlich möglichst fit sein und hellwach, konzentriert<br />
auf das Geschehen sein und notfalls auch mal zur Seite<br />
springen. Wer das nicht kann, muss wenigstens auf sich aufmerksam<br />
machen: Ich bin auch noch da!<br />
1. Lassen Sie sich sehen.<br />
Für den Fußgänger und Radfahrer gilt bei Tag und Nacht:<br />
Gesehen werden. Sich sehen lassen. Sorgen Sie dafür, dass man<br />
Sie sieht und nicht übersieht.<br />
Mit farbenfrohem Outfit auffallen.<br />
Hell sieht Sie der Autofahrer besser.<br />
Fußgänger, Radfahrer, Skater, Kickboarder bewegen sich <strong>mit</strong><br />
eigener Kraft, ohne eine schützende Karosserie oder Knautschzone,<br />
um sich herum. Das macht sie schwach und verletzbar. Im<br />
juristischen Sinne sind sie aber nicht »schwächer«, sondern haben<br />
die gleichen Rechte wie die »stärkeren«, motorisierten Verkehrsteilnehmer.<br />
1 Mit dieser Broschüre wenden wir uns an Fußgängerinnen und Fußgänger,<br />
Radfahrerinnen und Radfahrer gleichermaßen. Was für »Sie« gilt, gilt auch<br />
für »Ihn«.<br />
6 Fußgänger und Partner
Die Straßenverkehrs-Ordnung schützt Sie.<br />
Beachten Sie ihre Regeln.<br />
Fußgänger und Radfahrer sehen oft mehr als Autofahrer, weil<br />
sie den größeren Überblick haben. Dadurch können sie Gefahren<br />
besser ausweichen.<br />
Nutzen Sie die Sicherheit, die Geh- und Radwege bieten. Meiden<br />
Sie Straßen ohne solche Schutzzonen.<br />
2. Mitdenken und vorausschauen.<br />
Entwickeln Sie das Gefühl für kritische Situationen. Spielen Sie<br />
solche Situationen gedanklich und <strong>mit</strong> Phantasie durch. Stellen Sie<br />
sich vor, was passieren kann. Und was Sie dann machen.<br />
• Wenn Sie bei Grün auf <strong>dem</strong> Zebrastreifen die Straße<br />
überqueren - könnte Sie ein Fahrzeug gefährden, das aus der<br />
Straße abbiegt?<br />
• Wenn Sie <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rad die Kreuzung überqueren - können<br />
hinter der Kreuzung Fußgänger auf Ihrem Radweg sein?<br />
• Wenn Sie <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> an der Kreuzung geradeaus fahren<br />
oder abbiegen wollen - können Sie sich im »toten Winkel«<br />
eines Pkw oder Lkw befinden? Nimmt man Ihnen das Vorrecht,<br />
weil die Fahrer Sie gar nicht bemerkt haben?<br />
• Als Inline-Skater rollen Sie vorsichtig an Kreuzungen, Fußgängerampeln,<br />
auch an Grundstückszufahrten heran. Rechnen Sie<br />
da<strong>mit</strong>, bremsen und anhalten zu müssen.<br />
3. Wege des geringsten Widerstands.<br />
Suchen Sie sichere Wege aus:<br />
Überlegen Sie strategisch, wo Sie als Fußgänger die Straße am<br />
besten überqueren können. Radfahrer haben das Verkehrsgeschehen<br />
im Blick und dazu das Stück Straße vor <strong>dem</strong> Vorderrad.<br />
Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster, wechselnde Fahrbahnbeläge,<br />
Öl- oder Benzinspuren, Schienen, Baumwurzeln, Pfützen, glatte<br />
Stellen erfordern Bremsen, Ausweichen, Anhalten.<br />
Fußgänger und Partner 7
• Bei Dämmerung und Dunkelheit suchen Sie sich gut beleuchtete<br />
Wege und Straßen aus.<br />
Bevorzugen Sie abends und nachts belebte und beleuchtete<br />
Wege. Schreiten Sie selbstsicher und entschlossen, nicht<br />
zögernd und ängstlich.<br />
Es könnte sein, dass jemand Hilfe braucht: Schauen Sie nicht<br />
weg, sondern helfen Sie. Oder holen Sie Hilfe.<br />
Vor <strong>dem</strong> ersten Schultag suchen Eltern und Kinder gemeinsam<br />
einen sicheren Schulweg aus, weisen auf Gefahren hin, üben<br />
den Weg 2 .<br />
4. Konzentriert und hellwach.<br />
Der Straßenverkehr fordert Sie - Ihre Konzentration, Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Sie telefonieren <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Handy - und übersehen die rote<br />
Fußgängerampel? Nein!<br />
Sie hören auf <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> <strong>mit</strong> Stöppseln im Ohr Musik aus <strong>dem</strong><br />
Walkman und überhören ein Auto, das von hinten kommt oder<br />
sogar das Martinshorn des Krankenwagens? Nein!<br />
Nichts lenkt Sie ab auf der Straße. Und Sie lassen sich auch nicht<br />
ablenken.<br />
2 Zur Schulwegsicherung gibt es vom ISK ein Medienpaket <strong>mit</strong> Broschüren für<br />
Eltern, Lehrer und Planer, CD-ROM und Video.<br />
8 Fußgänger und Partner
5. Bloß nicht in die Luft gehen.<br />
Lassen Sie sich nicht <strong>mit</strong> anderen Verkehrsteilnehmern auf einen<br />
Streit ein, auch wenn Sie sicher sind, im Recht zu sein. Solche<br />
Streitereien vor Ort zahlen sich nicht aus. Entspannen Sie sich.<br />
Geben Sie nach. Es ist besser so.<br />
Wenn Sie nachgeben, andere vorlassen, dann teilen Sie dies<br />
deutlich <strong>mit</strong> - <strong>mit</strong> einem klaren Handzeichen. Aber halt! Hat der<br />
andere Sie verstanden?<br />
Wenn der Autofahrer, der Motorradfahrer, der Radfahrer erst Sie<br />
gehen lässt und dabei auf seine Vorfahrt verzichtet, dann warten<br />
Sie auf sein klares Handzeichen oder aufmunterndes Kopfnicken.<br />
Sie müssen sicher sein, dass Sie die Gesten richtig verstanden<br />
haben.<br />
6. Was die Polizei sagt, gilt.<br />
Wenn Sie ein Polizeibeamter mündlich oder <strong>mit</strong> Handzeichen<br />
auffordert, bei »Rot« die Straße zu überqueren - tun Sie es. Die<br />
Zeichen und Weisungen der Polizei gehen allen anderen Regelungen<br />
wie z. B. durch Ampeln und Verkehrsschilder vor.<br />
Behalten Sie aber auch bei polizeilichen Weisungen das Verkehrsgeschehen<br />
im Blick. Mit ihren Anweisungen nimmt Ihnen<br />
nämlich die Polizei keineswegs Ihre eigene Verantwortung ab.<br />
Polizisten in Uniform oder in Zivil können Sie <strong>mit</strong> einer Kelle oder<br />
einer roten Leuchte zum Anhalten auffordern und Verkehrskontrollen<br />
durchführen, z. B. weil sie das <strong>Fahrrad</strong> auf die Betriebs- und<br />
Verkehrssicherheit prüfen wollen.<br />
Manchmal halten die Polizisten auch Fußgänger an, die bei Rot<br />
über die Ampel marschieren.<br />
7. Ampeln, Verkehrszeichen und sonstiges.<br />
Verkehrsampeln und Lichtzeichen an Kreuzungen und an Bahnübergängen<br />
gehen allen anderen Verkehrszeichen vor. Erst wenn<br />
keine Ampel und auch kein Schild da steht, bleibt es bei den allgemeinen<br />
Regeln (z. B. der Vorfahrtregel »rechts vor links«).<br />
Fußgänger und Partner 9
Mit schnellen Links- oder Rechtsabbiegern müssen Sie rechnen.<br />
Ist eine Verkehrsampel ausgeschaltet, gilt das Schild und Sie müssen<br />
den anderen erst vorbei lassen. Regelt ein Polizeibeamter den<br />
Verkehr, so gehen seine Anweisungen allen anderen Vorfahrtregelungen<br />
durch Ampeln oder Verkehrsschilder vor.<br />
8. Blaulicht und Martinshorn.<br />
Blaulicht und Martinshorn bei Krankenwagen, Polizei oder Feuerwehr<br />
bedeuten: Platz machen. Aus <strong>dem</strong> Weg gehen. Sofort freie<br />
Bahn schaffen.<br />
Als Fußgänger dürfen Sie dann auch nicht über die Ampel, wenn<br />
sie »Grün« zeigt.<br />
Als Radfahrer bleiben Sie ganz weit rechts und halten notfalls an,<br />
um das Einsatzfahrzeug <strong>mit</strong> Blaulicht durchzulassen.<br />
9. Unfall - Ruhe bewahren. Helfen.<br />
Unfall! Sie handeln schnell und überlegt. Holen Sie Hilfe.<br />
Stellen Sie genau fest, wo Sie sich befinden (Straße, Hausnummer,<br />
Kilometersteine auf der Landstraße) und rufen Sie 112 an. Leisten<br />
Sie Erste Hilfe. Helfen Sie! Bleiben Sie bei <strong>dem</strong> Verletzten. Bleiben<br />
Sie am Unfallort und geben Sie die zur Unfallaufnahme erforderlichen<br />
Auskünfte..<br />
Wenn jemand Hilfe braucht, halten Sie an und helfen Sie.<br />
Stehen Sie aber Helfern nicht im Weg.<br />
10 Fußgänger und Partner
Gut zu Fuß<br />
10. Wer auf den Gehweg gehört.<br />
Auf <strong>dem</strong> Gehweg treffen sich viele:<br />
• Fußgänger • Inline-Skater • Skateboarder<br />
• Kickboarder • Rollstuhlfahrer und • Radfahrer<br />
Krankenfahrstuhlfahrer<br />
<strong>mit</strong> Schritttempo<br />
Kinder unter 8 Jahren müssen <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rad auf <strong>dem</strong> Gehweg fahren,<br />
Kinder ab 8 bis unter 10 Jahre dürfen den Gehweg benutzen.<br />
Nicht schubsen. Nicht im Weg stehen. Gemütlich auf <strong>dem</strong> Gehweg<br />
bummeln. Ein wenig träumen. War wieder nicht. Schon holen<br />
uns »Hindernisse« in die raue Wirklichkeit des Gehwegs zurück.<br />
Stoßen Sie sich nicht an <strong>Fahrrad</strong>ständern, abgestellten Fahrrädern<br />
oder Kinderrollern, Mülltonnen, Werbeschildern, Tischen und Stühlen,<br />
Verkehrsschildern oder sogar an parkenden Autos.<br />
Parkende Kraftfahrzeuge gehören nicht auf den Gehweg, aber<br />
manchmal ist das Parken durch Schilder und Markierungen ausdrücklich<br />
erlaubt.<br />
• Fehlt ein Gehweg und müssen Fußgänger die Fahrbahn betreten,<br />
können Sie innerorts entweder am linken oder rechten<br />
Fahrbahnrand gehen. Das entscheiden Sie.<br />
Außerorts sollten Sie am linken Fahrbahnrand gehen. Dann<br />
Gut zu Fuß 11
kön-nen Sie nicht von hinten überholt werden. Sie sehen entgegenkommende<br />
Fahrzeuge, können <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Fahrer Blickkontakt<br />
aufnehmen und eventuell noch ein Stückchen weiter nach links<br />
zur Seite ausweichen.<br />
Absperrungen wie Stangen- oder Kettengeländer dürfen Sie als<br />
Fußgänger nicht überklettern. Auch nicht unten durch.<br />
Wenn Sie Ihr <strong>Fahrrad</strong> auf <strong>dem</strong> Gehweg schieben, dürfen Sie Fußgänger<br />
nicht behindern. Ansonsten müssen Sie auf die Fahrbahn<br />
ausweichen.<br />
11. Nur für Fußgänger.<br />
12 Gut zu Fuß<br />
Fußgänger.<br />
Dieser Weg ist Fußgängern vorbehalten, auch wenn<br />
sie <strong>mit</strong> Inline-Skates, Skateboard und Kickboard<br />
unterwegs sind.<br />
Gemeinsamer Fuß- und Radweg.<br />
Hier ist ein gemeinsamer Fuß- und Radweg. Radfahrer<br />
müssen Rücksicht auf Fußgänger nehmen.<br />
Trotz<strong>dem</strong> - von hinten herankommenden Radfahrern<br />
machen Sie freundlicherweise Platz.<br />
Getrennter Fuß- und Radweg.<br />
Hier sind Radweg und Fußweg getrennt. Achten<br />
Sie darauf, dass Sie als Fußgänger auf <strong>dem</strong> Fuß-<br />
weg bleiben und nicht auf den Radweg laufen.
Beginn/Ende eines<br />
Fußgängerbereichs<br />
Die Fußgängerzone, das Einkaufsparadies, der Freiraum zum Bummeln<br />
und Flanieren ist für Fußgänger reserviert.<br />
Nichts ist perfekt. Auch nicht das Fußgängerparadies.<br />
Skater tummeln sich, Radfahrer drängeln, und manchmal sind<br />
sogar Lieferwagen, Busse und Pkws zugelassen und Sie müssen<br />
noch aufpassen, dass Sie nicht angefahren werden.<br />
.<br />
Treppauf - treppab: Eine Fußgängerunter- oder<br />
-überführung erkennen Sie an diesem Zeichen.<br />
Beginn/Ende eines verkehrsberuhigten<br />
Bereiches<br />
Verkehrsberuhigte Bereiche sind eine andere Art von Fußgängerparadies.<br />
Da dürfen Sie überall auf der Fahrbahn herumlaufen<br />
und stehen bleiben, Kinder dürfen dort spielen.<br />
Dieses Vorrecht müssen die Autofahrer achten, dürfen höchstens<br />
im Schritttempo fahren, nicht hupen, nicht schimpfen. Allerdings<br />
dürfen Fußgänger diese Fahrzeuge nicht unnötig behindern.<br />
12. Für Fußgänger tabu.<br />
Nicht zu Fuß auf die Autobahn<br />
und Kraftfahrstraße.<br />
»Fußgänger auf der Autobahn!« Das löst höchste Alarmstufe aus.<br />
Sie gefährden sich und die Autofahrer, die plötzlich scharf bremsen<br />
und ausweichen müssen. Fußgänger dürfen Autobahnen nicht<br />
be-treten.<br />
Gut zu Fuß<br />
13
Wenn Sie unfreiwillig Fußgänger werden, weil Ihr Fahrzeug eine<br />
Panne hat, gehen Sie neben <strong>dem</strong> Seitenstreifen möglichst hinter<br />
der Leitplanke zur Notrufsäule oder um Hilfe zu holen. Das ist<br />
sicherer. Und überqueren Sie niemals die Autobahn.<br />
Auch Kraftfahrstraßen dürfen Fußgänger nicht betreten, es sei<br />
denn dort, wo das Überqueren ausdrücklich erlaubt ist.<br />
Verbot für Fußgänger<br />
Das Schild »Verbot für Fußgänger« ist ganz eindeutig. Hier lang<br />
dürfen Sie nicht gehen.<br />
Und auch auf Radwegen, Reitwegen und Busspuren dürfen Fußgänger,<br />
Inline-Skater, Skateboarder und Kickboarder nicht herumlaufen<br />
oder -rollen.<br />
13. Wie Sie über die Straße kommen.<br />
Sobald Fußgänger die Fahrbahn betreten wollen, fühlen sich<br />
manche Autofahrer stark. Die Fahrbahn betrachten sie als ihr Revier.<br />
Nicht ganz zu Unrecht, weil die Fahrbahn den Fahrzeugen<br />
vorbehalten ist. Als Fußgänger darf man nur queren, wenn alles<br />
frei und keine Gefahr erkennbar ist.<br />
Suchen Sie daher zum Überqueren der Straße möglichst eine<br />
Ampel, eine Mittelinsel oder einen Zebrastreifen. An Kreuzungen<br />
kommen Sie sicherer über die Straße, weil die Fahrzeuge langsamer<br />
sind und die Autofahrer eher <strong>mit</strong> Fußgängern rechnen.<br />
An der Ampel warten Sie auf »Grün«. Halten Sie sich beim Überqueren<br />
der Straße innerhalb der Fahrbahnmarkierungen auf.<br />
Wenn »Grün« auf »Rot« umspringt, gehen Sie zügig weiter auf<br />
die gegenüberliegende Straßenseite. Ist eine Mittelinsel vorhanden,<br />
dann warten Sie dort, bis Sie wieder Grün bekommen.<br />
14 Gut zu Fuß
Fußgängerüberweg (»Zebrastreifen«)<br />
Zwei Schritte vor, einen zurück... voll daneben. Nehmen Sie an<br />
einem Zebrastreifen eine deutliche Haltung ein, die kein Missverständnis<br />
bei anderen aufkommen lässt, dass Sie die Straße nun<br />
überqueren werden. Betreten Sie allerdings auch nicht unversehens<br />
plötzlich den Zebrastreifen.<br />
Vom Fahrbahnrand aus beobachten Sie den fließenden Verkehr<br />
und schauen links und rechts, ob sich Lücken bieten.<br />
Wenn genügend große Lücken im Verkehrsfluss sind und Sie ohne<br />
Risiko losgehen können, dann überqueren Sie zügig, aber nicht<br />
überhastet, den Zebrastreifen. Die anderen müssen warten.<br />
Manchmal fühlen Sie sich sicherer, wenn Sie zusammen <strong>mit</strong><br />
anderen Fußgängern über den Zebrastreifen gehen. Aber lassen<br />
Sie sich nicht vom Herdentrieb <strong>mit</strong>reißen. Beobachten Sie selbst<br />
den Verkehr auch noch.<br />
Eine Insel in der Mitte der Fahrbahn hat Sicherheitsvorteile beim<br />
Überschreiten. Sie brauchen nur nach links zu schauen und gehen<br />
- wenn kein Auto kommt - vor bis zur Mittelinsel. Dort halten<br />
Sie an und brauchen nur nach rechts zu schauen und gehen<br />
weiter, sobald die Straße frei ist.<br />
An Mittelinseln brauchen Sie jeweils nur den Verkehr aus einer<br />
Richtung zu beobachten und können eine kleine Pause einlegen.<br />
Das sind die Vorteile.<br />
Vorrang gegenüber <strong>dem</strong> fließenden Verkehr haben Sie allerdings<br />
an der Mittelinsel nicht!<br />
Das wirkt Wunder: In der Dämmerung und Dunkelheit sollten Sie<br />
Gut zu Fuß 15
wenigstens ein helles Kleidungsstück tragen, das sich weithin aus<br />
der dunklen Umgebung abhebt. So werden Sie gesehen.<br />
Fußgänger haben es oft eilig. Die junge Frau im Kinderstress. Der<br />
alte Herr in Zeitnot. Der Jungunternehmer <strong>mit</strong> Zukunftsplänen im<br />
Kopf. Alles ausblenden.<br />
Die Überquerung einer Straße ohne Ampel, Mittelinsel und<br />
Zebrastreifen ist nicht ungefährlich. Erst mal nach allen Seiten<br />
absichern:<br />
• Schauen Sie nach links,<br />
• dann nach rechts,<br />
• und noch mal kurz nach links.<br />
Sie sind sicher, dass so schnell kein Auto kommt. Jetzt zügig über<br />
die Straße. In der Straßen<strong>mit</strong>te noch mal nach rechts gucken.<br />
Alles frei? Weiter. Geschafft.<br />
Wenn am Fahrbahnrand Autos parken, starten Sie behutsam<br />
durch die Lücke. Da<strong>mit</strong> man Sie nicht erst im letzten Augenblick<br />
wahrnimmt. Nicht jeder Autofahrer sieht Sie, wenn Sie selbst<br />
ihn sehen.<br />
14. Keine Hektik an der Haltestelle.<br />
Ihren Bus oder Ihre Bahn erwarten Sie bitte nicht auf der Fahrbahn,<br />
sondern auf <strong>dem</strong> Gehweg oder der Haltestellen-Insel.<br />
Wenn Sie einsteigen wollen, könnte im letzten Augenblick noch<br />
ein Radfahrer vor Ihnen vorbei sausen.<br />
Umsteigen in den nächsten Bus. Raus aus <strong>dem</strong> Bus. Hin zum<br />
nächsten. Atemlos über die Straße. Hört sich gefährlich an. Ist<br />
es auch. Deshalb muss man an Umsteigehaltestellen die Nerven<br />
behalten. Sicherheit geht vor.<br />
Bevor Sie unter die Räder geraten, warten Sie lieber auf den<br />
nächsten Bus, die nächste Straßenbahn. Vorher schon Zeitpuffer<br />
einzuplanen, hilft Stress zu vermeiden.<br />
16 Gut zu Fuß
Fußgänger <strong>mit</strong> Skates und Kickboard<br />
15. Die Inline-Skate-Fußgänger.<br />
Mit Inline-Skates, Skateboards und Kickboards ist man nichts<br />
anderes als Fußgänger, wenn auch einer auf Rollen. Aber eben<br />
auch Fußgänger und hat deshalb die gleichen Rechte und<br />
die gleichen Pflichten wie Fußgänger. Aber Inline-Skater sind<br />
schneller als Fußgänger und rempeln sie nicht an, erschrecken sie<br />
nicht und wissen, dass sie immer mal wieder plötzlich bremsen<br />
müssen.<br />
Hier ja!<br />
Mit Inline-Skates, Skateboard und Kickboard bewegen Sie sich<br />
• auf Gehwegen oder Bürgersteigen;<br />
• auf <strong>dem</strong> rechten Seitenstreifen, wenn es keine Gehwege gibt;<br />
auf Fußgängerwegen;<br />
in Fußgängerbereichen<br />
(»-zonen«);<br />
in verkehrsberuhigten Bereichen ohne den<br />
Fahrzeugverkehr unnötig zu behindern;<br />
auf gemeinsamen Fuß- und Radwegen;<br />
bei getrennten Rad- und Fußwegen<br />
nur auf <strong>dem</strong> Fußweg;<br />
• über Fußgängerüberwege (Zebrastreifen);<br />
• über Fußgängerampeln.<br />
Fußgänger <strong>mit</strong> Skates und Kickboard 17
Hier nicht!<br />
Mit Inline-Skates, Skateboard und Kickboard bewegen Sie<br />
sich nicht<br />
• auf der Fahrbahn, wenn ein Gehweg oder Seitenstreifen vorhanden<br />
ist, auch nicht in Tempo 30-Zonen;<br />
• auf Strecken, die nicht für Fußgänger, sondern nur für andere<br />
Verkehrsteilnehmer bestimmt sind, also nicht auf<br />
<strong>Fahrrad</strong>straße<br />
• <strong>Fahrrad</strong>wegen, • <strong>Fahrrad</strong>straßen, • Busspuren,<br />
• Einbahnstraßen, die für Radfahrer entgegen<br />
der vorgeschriebenen Richtung freigegeben<br />
sind.<br />
Sportliche Wettkämpfe und Spiele auf Inline-Skates sind auf der<br />
Fahrbahn verboten und nur auf den dafür zugelassenen Straßen<br />
erlaubt.<br />
18 Fußgänger <strong>mit</strong> Skates und Kickboard
Außerorts dürfen Sie <strong>mit</strong> Inline-Skates, Skateboards oder Kickboards<br />
wie ein Fußgänger am äußersten linken Fahrbahnrand<br />
rollen, wenn kein Gehweg vorhanden ist. Suchen Sie sich Strecken<br />
ohne oder <strong>mit</strong> geringem Fahrzeugverkehr aus, z. B. asphaltierte<br />
Wirtschaftswege.<br />
Bei Dunkelheit benutzen Sie Inline-Skates, Skateboards und Kickboards<br />
gar nicht. Sie sehen den Straßenbelag nicht mehr genau.<br />
Vor allem werden Sie selbst nicht mehr rechtzeitig wahrgenommen.<br />
Bei Dämmerung ist es wichtig, auffällige Kleidung zu tragen, weil<br />
Sie sonst kaum gesehen werden.<br />
Das Skaten auf der linken Fahrbahnseite kann vor allem auf<br />
schmalen und unübersichtlichen Strecken gefährlich sein, weil Sie<br />
dann »Geisterfahrer« sind, in die Fahrbahn hinein pendeln und<br />
besonders entgegenkommende Radfahrer <strong>mit</strong> Ihnen kollidieren<br />
können. Rechts zu skaten empfiehlt sich ebenfalls meist nicht,<br />
weil Sie die von hinten herannahenden Fahrzeuge nicht rechtzeitig<br />
sehen können.<br />
• Autobahnen und Kraftfahrstraßen sind tabu. Auch Park- und<br />
Rastplätze, weil die Fahrzeuge hier ziemlich schnell heranfahren<br />
und die Fahrer Sie leicht übersehen.<br />
Mit Inline-Skates, Skateboard oder Kickboard sind Sie<br />
»Fußgänger«. Es gelten also die gleichen Regeln, die sonst Fußgänger<br />
beachten müssen.<br />
Sie dürfen also nur auf <strong>dem</strong> Bürgersteig oder <strong>dem</strong> Gehweg<br />
fahren. Nehmen Sie Rücksicht auf die anderen Fußgänger und<br />
passen Sie Ihr Tempo den Straßen- und Verkehrsverhältnissen an.<br />
Fußgänger <strong>mit</strong> Skates und Kickboard 19
16. Technik und Training der Skater.<br />
Üben Sie vor der ersten Tour im Straßenverkehr außerhalb von<br />
öffentlichen Verkehrswegen<br />
• die Fahrtechnik,<br />
• die Bremstechnik,<br />
• die Falltechnik.<br />
So fahren Sie gut. So fallen Sie gut.<br />
• Die Inline-Skates müssen optimal passen. Nehmen Sie sich Zeit<br />
beim Kauf, lassen Sie sich beraten, probieren und bevorzugen<br />
Sie Skates, die Sie durch Stabilität und Haltbarkeit überzeugen.<br />
• Fahren Sie nie ohne Ihre vollständige<br />
Schutzausrüstung <strong>mit</strong> den folgenden Teilen:<br />
(1) Helm,<br />
(2) Ellbogenschützer,<br />
(3) Handgelenkschoner,<br />
(4) Knieschützer,<br />
(5) stabile, gut passende Inline-Skates.<br />
Der Helm muss fest am Kopf sitzen, sollte sich nicht drehen<br />
und bewegen lassen. Mit einer leuchtenden Helmfarbe sind Sie<br />
weithin sichtbar.<br />
Dialog:<br />
»Skaten <strong>mit</strong> Helm? Sieht einfach bescheuert aus.«<br />
»Skaten ohne Helm? Kann einfach bescheuert machen.«<br />
Skater benutzen ihr Gerät zur schnelleren Fortbewegung auf der<br />
Straße oder als Sportgerät.<br />
• Sportlich trainieren Sie <strong>mit</strong> den Inline-Skates und Skateboards<br />
besser auf Flächen außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs.<br />
Gute Spots zum Grinden und Sliden sind spezielle Bahnen für<br />
Skater (<strong>mit</strong> Halfpipes u.ä.) und auch Schulhöfe am Nach<strong>mit</strong>tag<br />
und am Wochenende. Fragen Sie nach, ob Sie dort trainieren<br />
dürfen.<br />
Das Kickboard - die moderne Art des guten alten Kinderrollers<br />
-wird als City-Roller zunehmend beliebter - für Kinder und für<br />
Erwachsene.<br />
20 Fußgänger <strong>mit</strong> Skates und Kickboard
Beim Kauf des Kickboards achten Sie auf Stabilität und die<br />
maximale Belastbarkeit (laut Herstellerangabe auf der Packung).<br />
Kickboards <strong>mit</strong> kleinen Kunststoffrädern sind schneller und<br />
leichter zu fahren. Aber Kickboards <strong>mit</strong> Luftreifen sind sicherer,<br />
rutschen nicht so schnell und sind unempfindlicher bei Bodenunebenheiten.<br />
Vor jeder Fahrt kontrollieren Sie, ob die Verschlüsse für<br />
den Lenker und die Fußfläche eingerastet sind. Von Zeit zu Zeit<br />
ziehen Sie alle Schrauben nach.<br />
Tragen Sie am Körper anliegende Kleidung. Und keine Kleidungsstücke,<br />
die sich am Kickboard verfangen können. Vorsicht bei<br />
Umhängetaschen. Fahren Sie <strong>mit</strong> Helm. Auf jeden Fall bei sportlichem<br />
Einsatz.<br />
Trainieren Sie <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Kickboard. Entwickeln Sie einen Blick für<br />
den Straßenbelag. Schon kleine Unebenheiten, Bodenwellen,<br />
hervorstehende Kanten von Platten, Kopfsteinpflaster, Steine, aber<br />
auch weiches Erdreich unter einer Pfütze bringen das Kickboard<br />
zum abrupten Stopp und den Fahrer zum Umfallen. Sie drehen<br />
die Lenkstange zur Seite und versuchen sich <strong>mit</strong> ein paar Schritten<br />
vorwärts vor <strong>dem</strong> Sturz zu bewahren.<br />
Auf feuchter Straße rutschen die kleinen Räder schnell weg.<br />
Bremsen können Sie auch kaum. Selbst die Hersteller empfehlen,<br />
das Kickboard bei Nässe nicht zu benutzen. Wenn Sie dicht an<br />
Häuserwänden vorbeifahren, denken Sie daran, dass plötzlich<br />
jemand aus der Haustür treten könnte. Seien Sie immer bereit zu<br />
bremsen oder auszuweichen.<br />
17. Im Rollstuhl unterwegs.<br />
Wenn Sie sich auf einem Rollstuhl bewegen, der nicht durch<br />
Motorkraft angetrieben wird, dann sind Sie <strong>mit</strong> einem Fußgänger<br />
gleichgestellt und benutzen den Gehweg und sonstige Wege, die<br />
für Fußgänger freigegeben sind; auf der Fahrbahn dürfen Sie nur<br />
fahren, wenn kein Bürgersteig und keine Gehwege da sind.<br />
Der Krankenfahrstuhl <strong>mit</strong> Motor ist ein Fahrzeug, <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Sie die<br />
Fahrbahn benutzen. Sie dürfen aber auch dort fahren, wo Fußgänger<br />
gehen dürfen. Das ist meistens sicherer als auf der Fahrbahn.<br />
Dabei müssen Sie aber Schrittgeschwindigkeit einhalten.<br />
Fußgänger <strong>mit</strong> Skates und Kickboard 21
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong><br />
<strong>Fahrrad</strong> ok?<br />
Radfahren ist toll. Radfahrer sind schnell. Wendig. Brauchen<br />
wenig Platz. Schonen die Umwelt. Aber sie sind selten allein.<br />
Manche Wege teilen Radfahrer <strong>mit</strong> Fußgängern, Inline-Skatern,<br />
Skateboards, Kickboards, Kinderwagen. Fahrbahnen teilen sie<br />
auch <strong>mit</strong> schnellen Pkw, massigen Lkw, blitzschnellen Motorrädern<br />
- und was sonst noch alles auf der Straße verkehrt.<br />
Ständig muss man sich als Radfahrer auf andere Partner einlassen<br />
und sein Verhalten anpassen. Nur eine Straße gehört Radfahrern<br />
ganz allein: der Radweg.<br />
18. Bremsen, Lampen, Klingel.<br />
Unerlässlich für das verkehrssichere Rad sind<br />
• zwei unabhängig wirkende Bremsen,<br />
• Lampen,<br />
• Klingel.<br />
Check-up vor je<strong>dem</strong> Start:<br />
• Sitzt der Bremshebel fest am Lenker, ist der Seilzug leicht<br />
beweglich und nicht beschädigt?<br />
• Sind die Bremsen richtig eingestellt und die Bremsbeläge nicht<br />
abgefahren?<br />
• Ist der Rücktritt leicht gängig? Blockiert er nicht?<br />
• Die Klingel muss fest am Lenker angeschraubt sein. Radlaufglocken,<br />
Hupen, Sirenen und Hörner sind nicht erlaubt.<br />
Klingeln Sie frühzeitig und rechnen Sie da<strong>mit</strong>, dass z. B. Kinder<br />
und ältere Menschen Sie nicht sofort hören.<br />
Vergessen Sie nicht den Gepäckträger, da<strong>mit</strong> Sie den Einkauf<br />
sicher verstauen und nicht etwa eine Tüte oder einen Plastikbeutel<br />
an den Lenker hängen.<br />
22 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
19. Helle sein - Licht an.<br />
• Funktioniert die Beleuchtung? Werden die Leuchten nicht durch<br />
Kleidung oder Gepäck verdeckt? Kann der Dynamo nicht in die<br />
Speichen geraten?<br />
Licht bei Dämmerung und Dunkelheit ist lebenswichtig:<br />
• um selbst gesehen zu werden,<br />
• um Hindernisse, Schlaglöcher, Absperrungen rechtzeitig zu<br />
erkennen.<br />
Deshalb der Beleuchtungs-Test vor der Fahrt.<br />
Es könnte dunkel werden.<br />
Schon bei der Anschaffung des <strong>Fahrrad</strong>es sollten Sie auf eine<br />
robuste und zuverlässige Beleuchtung achten.<br />
So ist das <strong>Fahrrad</strong> komplett ausgestattet:<br />
(1) Bremsen,<br />
(2) Vorderradlampe,<br />
(3) weißer Rückstrahler nach vorn,<br />
(4) roter Rückstrahler,<br />
(5) rote Großflächenrückstrahler,<br />
(6) rotes Schlusslicht,<br />
(7) gelbe Pedalrückstrahler,<br />
(8) Dynamo,<br />
(9) für Vorderrad und Hinterrad je zwei gegenüber montierte<br />
gelbe Speichenrückstrahler, oder statt dessen reflektierende<br />
Seitenstreifen an den Reifen,<br />
(10) Klingel.<br />
Für leichte Rennräder ist batteriebetriebene Beleuchtung erlaubt.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 23
20. Nichts wackelt. Nichts klemmt.<br />
Regelmäßige Inspektionen erhalten die Betriebs- und Verkehrssicherheit<br />
des <strong>Fahrrad</strong>s.<br />
Kontrollieren Sie folgendes:<br />
• Reifen: Luftdruck, Profil, Porosität?<br />
• Räder: Radmuttern fest, Räder <strong>mit</strong>tig und gleichmäßig laufend?<br />
• Speichen: Fest und nicht beschädigt, verrostet?<br />
• Kette: nicht zu straff, nicht zu lose? Etwa 1 cm Spiel ist ok.<br />
• Schutzbleche, Gepäckträger und Kettenabdeckung noch fest<br />
angeschraubt?<br />
• Lenker und Sattel fest montiert?<br />
• Werkzeug <strong>mit</strong> Universalschlüssel, Schlauchreparaturset und<br />
Ersatzbirnen noch komplett einsatzbereit?<br />
Wenn Sie unterwegs eine Panne haben, das <strong>Fahrrad</strong> nicht mehr<br />
betriebs- oder verkehrssicher ist, müssen Sie es schieben. Für<br />
umfangreiche oder komplizierte Reparaturen empfiehlt es sich,<br />
den Fachmann in der <strong>Fahrrad</strong>werkstatt aufzusuchen.<br />
Fällt die Beleuchtung aus, fahren Sie nicht im Dunkeln weiter.<br />
Ist es zu weit zu Ihrem Ziel, nehmen Sie<br />
• ein öffentliches Verkehrs<strong>mit</strong>tel, wenn Fahrräder <strong>mit</strong>genommen<br />
werden;<br />
• ein Taxi. Fordern Sie beim Taxiruf einen Wagen an, der Ihr Rad<br />
transportieren kann.<br />
21. Vom Drahtesel zum Packesel.<br />
Machen Sie keinen zu schweren Packesel aus Ihrem Drahtesel.<br />
Es gibt praktische Container, <strong>Fahrrad</strong>taschen, feste Körbe.<br />
Die Ladung muss sicher befestigt und verstaut sein und darf die<br />
Sicht nicht beeinträchtigen. Transporttaschen gehören nicht an<br />
den Lenker. Auch Sporttaschen nicht und keine Plastikbeutel.<br />
24 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Zuviel Gepäck auf <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> stört das Gleichgewicht und<br />
beeinträchtigt die Manövrierfähigkeit. Das macht Sie unsicher.<br />
Überlegen Sie genau, was Sie <strong>mit</strong>nehmen, was Sie wirklich<br />
brauchen. Und wieviel Sie Ihrem »Packesel« zumuten. Sonst<br />
müssen Sie ihn schieben.<br />
Bei Gruppenfahrten beraten Sie gemeinsam über das notwendige<br />
Gepäck und verteilen es auf die einzelnen Mitfahrer. Ein <strong>Fahrrad</strong>anhänger<br />
kann nützlich sein. Diese Anhänger sind zulässig,<br />
dürfen aber nicht breiter als 1 Meter sein. Wenn der Anhänger<br />
das Rücklicht verdeckt, braucht er eine eigene Beleuchtung. Ihr<br />
Kind können Sie in einem solchen <strong>Fahrrad</strong>anhänger <strong>mit</strong>nehmen,<br />
wenn dieser einen geeigneten Sitz, einen Verletzungsschutz zu<br />
den Speichen hat und nicht umkippen kann.<br />
TÜV/GS-geprüfte Sitze und Anhänger bieten die Gewähr für den<br />
sicheren Transport. Bringen Sie zusätzlich ein Fähnchen in greller<br />
Farbe an. Die Polizei soll nicht beanstanden, wenn Radfahrer <strong>mit</strong><br />
Anhänger den Radweg nicht benutzen, weil er ihnen zu schmal<br />
erscheint.<br />
Radfahrer ab 16 Jahren dürfen Kinder unter 7 Jahren <strong>mit</strong>nehmen,<br />
wenn dafür besondere Sitze angebracht sind und Schutzeinrichtungen<br />
verhindern, dass die Füße der Kinder in die Radspeichen<br />
geraten.<br />
22. Diebstahlsicher festgemacht.<br />
Sie dürfen Ihr <strong>Fahrrad</strong> auf <strong>dem</strong> Gehweg abstellen, wenn Sie<br />
dadurch niemanden behindern. Aber nicht auf einem Radweg.<br />
Parkplatz <strong>mit</strong> Zusatzschild »Für Fahrräder«.<br />
Bisweilen - leider zu selten - werden eigene<br />
<strong>Fahrrad</strong>parkplätze ausgewiesen. Oft finden Sie<br />
auch eine spezielle Anlage für das Abstellen<br />
des <strong>Fahrrad</strong>s. Nutzen Sie das. <strong>Fahrrad</strong>ständer vor<br />
Geschäften werden abends oft weggeräumt.<br />
Stellen Sie Ihr <strong>Fahrrad</strong> nicht auf einem unbeobachteten und<br />
schlecht einsehbaren Platz ab. Befestigen Sie es <strong>mit</strong> einem stabilen<br />
Bügel- oder Kettenschloss an einem fest montierten <strong>Fahrrad</strong>ständer,<br />
einem Absperrgitter, einem Laternen- oder Verkehrsschildmast.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 25
Lassen Sie bei der Polizei oder in einer Geschäftsstelle des<br />
Allgemeinen Deutschen <strong>Fahrrad</strong>clubs e.V. (ADFC) den Rahmen<br />
Ihres <strong>Fahrrad</strong>s codieren. Mit Hilfe dieser Codierung kann ein<br />
gestohlenes Rad eindeutig identifiziert und leichter wiedergefunden<br />
werden. Für diesen Fall notieren Sie Marke, Farbe, Typ Ihres<br />
Rads und selbstverständlich die eingestanzte Rahmennummer.<br />
Melden Sie einen Diebstahl so bald wie möglich bei der Polizei.<br />
Fahrräder, die nicht in den Kofferraum passen, werden auf <strong>dem</strong><br />
Dach oder am Heck des Pkw transportiert. Lassen Sie sich von<br />
Ihrem Autohändler informieren, welches die beste Transportposition<br />
ist. Ob für das Dach oder das Heck.<br />
Fahrer in Form?<br />
23. Ein Helm für den wertvollen Kopf.<br />
Es kann doch mal passieren, dass Sie <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rad stürzen und<br />
auf den Kopf fallen. Viele Unfälle <strong>mit</strong> gravierenden Kopfverletzungen<br />
wären für den Radfahrer weniger schwer ausgegangen, wenn<br />
er einen Helm getragen hätte.<br />
26 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Deshalb tragen Sie einen Helm und schließen Sie ihn <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />
Kinnriemen. Das gilt für Erwachsene und für Kinder. Kinder finden<br />
die Helme erst lästig. Dann gewöhnen sie sich daran und finden<br />
schöne bunte Helme chic.<br />
Lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten und probieren Sie Ihren<br />
Helm vor <strong>dem</strong> Kauf genau an, da<strong>mit</strong> er auf <strong>dem</strong> Kopf nicht<br />
wackelt, sich nicht drehen lässt und angenehm fest sitzt. Kaufen<br />
Sie ein TÜV/GS-geprüftes Modell. Mit einem farbigen Helm oder<br />
<strong>mit</strong> reflektierenden Streifen werden Sie bei Dämmerung besser<br />
gesehen.<br />
24. Klarer Kopf: Alkohol - Drogen - Medikamente.<br />
Trinken und Fahren passen nicht zusammen - auch nicht <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Fahrrad</strong>.<br />
Wenn Sie Alkohol trinken und Radfahren wird Ihr Gleichgewichtssinn<br />
gestört. Sie fahren Schlangenlinien. Sie sehen nicht mehr gut.<br />
Stürzen über einen Stein auf der Straße. Oder fahren gegen einen<br />
Pfosten. Sie können nicht schnell genug reagieren, ausweichen,<br />
bremsen. Sie bringen sich und andere in Gefahr.<br />
Wenn Sie in einem solchen alkoholisierten Zustand oder auch<br />
unter <strong>dem</strong> Einfluss von Drogen von der Polizei erwischt werden,<br />
kann das sogar den Pkw-Führerschein kosten.<br />
Wenn Sie Medikamente nehmen müssen, fragen Sie den Arzt<br />
oder Apotheker und lesen Sie genau die Packungsbeilage, ob das<br />
Medikament die Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit einschränken<br />
kann. In diesem Fall fahren Sie nicht. Gerade auch in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> Alkohol können Medikamente dazu führen, dass<br />
Sie nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen können.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 27
25. Überfordern Sie sich nicht.<br />
Radfahren ist gesund. Ein gutes Training für Ihren Körper, für<br />
Herz und Kreislauf. Sie sollten fit sein, wenn Sie aufs Rad steigen.<br />
Gewöhnen Sie nach der Winterpause auf bequemen und nicht zu<br />
langen Strecken Ihren Körper wieder an die Anstrengungen des<br />
Radfahrens.<br />
Radfahren im Mittelgebirge ist ein Genuss. Aber Bergauf-Fahren<br />
ist anstrengend. Weniger sportliche Fahrer geraten aus der Puste<br />
und ins Schwitzen. Körperliche Schwierigkeiten beeinträchtigen<br />
die Konzentration und Wahrnehmung.<br />
Bis zu einem Liter Flüssigkeitsverlust pro Stunde müssen Sie bei<br />
warmem Wetter kompensieren. Sonst wird Ihr Körper zu stark<br />
geschwächt. Sie könnten nicht mehr Herr der Lage sein. Schauen<br />
Sie es den Rennfahrern ab: Sie haben immer die Wasserflasche<br />
zur Hand.<br />
Schützen Sie sich bei Regen <strong>mit</strong> einem Radfahrer-Umhang. Völlig<br />
durchnässt werden Sie sich unwohl fühlen und sich nicht mehr<br />
ausreichend um das Verkehrsgeschehen kümmern.<br />
Für alle die richtigen Wege<br />
26. Rechts radfahren.<br />
Fahren Sie rechts. Möglichst weit rechts. Nebeneinander dürfen<br />
Sie fahren, wenn Sie den Verkehr nicht behindern.<br />
Rechts fahren ist besonders wichtig<br />
• bei Gegenverkehr,<br />
• beim Überholtwerden,<br />
• an Kuppen,<br />
• in Kurven<br />
und immer, wenn die Lage unübersichtlich ist.<br />
28 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Auch bei mehreren Fahrstreifen für eine Fahrtrichtung müssen<br />
Sie rechts bleiben. Achtung, wenn Sie einem Hindernis ausweichen,<br />
einem Schlagloch, einer Pfütze. An parkenden Autos fahren<br />
Sie <strong>mit</strong> einem seitlichen Abstand von etwa 1 Meter vorbei, weil<br />
immer wieder achtlose Autofahrer ihre Wagentür aufstoßen.<br />
Wenn Sie an mehreren parkenden Fahrzeugen <strong>mit</strong> Lücken dazwischen<br />
vorbeifahren, dann fahren Sie so, dass Sie für den nachfolgenden<br />
Verkehr in einer deutlichen Sichtlinie bleiben.<br />
Bei folgenden Verkehrszeichen wird die Fahrtrichtung vorgeschrieben:<br />
Rechts.<br />
Hier rechts.<br />
Geradeaus und rechts.<br />
Hier dürfen Sie nur in Pfeilrichtung fahren bzw.<br />
abbiegen.<br />
Rechts vorbei.<br />
Sie müssen rechts vorbei fahren.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 29
27. Verbindlich - der Radweg.<br />
Radwege <strong>mit</strong> einem runden blauen Schild müssen Sie benutzen.<br />
Sie dürfen nicht auf der Fahrbahn fahren.<br />
Faustregel: Blaues, rundes Schild <strong>mit</strong> weißem <strong>Fahrrad</strong>symbol -<br />
den Radweg benutzen!<br />
Radweg<br />
Auch ein Radfahrstreifen neben der Fahrbahn ist ein Radweg. Er<br />
ist dann durch eine durchgehende weiße Linie abgegrenzt und<br />
<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> blauen runden Schild gekennzeichnet, zusätzlich kann<br />
der Radfahrstreifen rot eingefärbt sein. Nur Radfahrer dürfen und<br />
müssen den Radfahrstreifen benutzen. Sie dürfen nicht auf der<br />
Fahrbahn fahren.<br />
30 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Getrennter Fuß- und Radweg<br />
Bei diesem runden blauen Schild sind Rad- und Fußweg getrennt.<br />
Bleiben Sie <strong>mit</strong> Ihrem Rad auf <strong>dem</strong> Radweg. Rechnen Sie aber<br />
da<strong>mit</strong>, dass Fußgänger versehentlich den Radweg betreten, dort<br />
laufen oder stehen bleiben.<br />
Gemeinsamer Fuß- und Radweg<br />
Hier treffen sich alle. Radfahrer. Jung und alt. Fußgänger, Inline-<br />
Skater, Kickboarder usw. Einige bleiben stehen, andere haben es<br />
eilig. Sie müssen sich auf andere einstellen und Rücksicht<br />
nehmen. Selbst wenn Sie noch Platz finden - fahren Sie langsam.<br />
Zu hohes Tempo macht die anderen nervös. Dies ist ein Weg für<br />
Radfahrer und Fußgänger gemeinsam. Als Radfahrer müssen Sie<br />
ihn benutzen.<br />
Wenn der Radweg allerdings zum Beispiel wegen Bauarbeiten<br />
oder bei Schnee unbefahrbar ist, dürfen Sie auf der Fahrbahn<br />
radeln. Radwege können für Mofas <strong>mit</strong> einem Zusatzschild freigegeben<br />
sein. Beim Verlassen des Radwegs und Wiederauffahren<br />
auf die Fahrbahn hat der Verkehr auf der Fahrbahn Vorrang<br />
(Umschauen, Armzeichen geben).<br />
28. Radwege in Fahrtrichtung benutzen.<br />
Das Fahren gegen die Fahrtrichtung ist gefährlich, weil Kraftfahrer<br />
an Einmündungen nicht <strong>mit</strong> Radfahrern aus der Gegenrichtung<br />
rechnen.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 31
Radwege links dürfen Sie nur dann benutzen, wenn sie <strong>mit</strong> einem<br />
blauen runden Schild für die entgegengesetzte Fahrtrichtung ausdrücklich<br />
freigegeben sind. Fahren Sie dann möglichst weit rechts<br />
und achten Sie auf den entgegenkommenden <strong>Fahrrad</strong>verkehr.<br />
29. Andere Radwege und Schutzstreifen.<br />
Neben den <strong>mit</strong> blauen Verkehrszeichen ausgeschilderten Radwegen<br />
gibt es auch »andere« Radwege. Sie sehen aus wie »richtige«<br />
Radwege, haben aber kein blaues Schild. Sie erkennen sie z. B. an<br />
der Art der Pflasterung, an einem aufgemalten <strong>Fahrrad</strong>piktogramm<br />
oder ggfs. an der Einfärbung.<br />
Andere Radwege rechts von der Fahrbahn können Sie als Radfahrer<br />
benutzen, Sie müssen es aber nicht. Andere Radwege links von<br />
der Fahrbahn dürfen Sie nicht benutzen.<br />
Nicht so exklusiv wie Radweg und Radfahrstreifen ist der Schutzstreifen<br />
für Radfahrer. Es handelt sich um einen <strong>mit</strong> einer unterbrochenen<br />
Linie am rechten Fahrbahnrand markierten Angebotsstreifen,<br />
der zusätzlich <strong>mit</strong> einem <strong>Fahrrad</strong>piktogramm gekennzeichnet<br />
sein kann. Der Schutzstreifen gibt Radfahrern Raum<br />
auf der Straße. Aus <strong>dem</strong> Gebot, rechts zu fahren, ergibt sich für<br />
Radfahrer auch die Verpflichtung, den Schutzstreifen zu benutzen.<br />
Autofahrer dürfen ihn aber bei Bedarf überfahren (z. B. zum Ausweichen<br />
oder Abbiegen), wenn sie Radfahrer auf <strong>dem</strong> Schutzstreifen<br />
nicht gefährden.<br />
32 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
30. <strong>Fahrrad</strong>straße.<br />
<strong>Fahrrad</strong>straße<br />
<strong>Fahrrad</strong>straße<br />
<strong>Fahrrad</strong>straße<br />
Ende einer <strong>Fahrrad</strong>straße<br />
Davon träumen Radfahrer - eine Straße, die nur für sie reserviert<br />
ist: die <strong>Fahrrad</strong>straße. Sie können sogar nebeneinander fahren.<br />
Eigentlich darf man hier nur <strong>mit</strong> etwa 25 bis 30 km/h fahren. Und<br />
leider werden manchmal <strong>mit</strong> einem Zusatzschild auch Autos in der<br />
<strong>Fahrrad</strong>straße zugelassen.<br />
31. Einbahnstraße - gegen die Richtung.<br />
In einer Einbahnstraße müssen Sie in Richtung des Pfeils fahren<br />
und sich rechts halten.<br />
Einbahnstraße<br />
Verbot der Einfahrt<br />
Hier dürfen Sie nicht hineinfahren. Sie würden eine Einbahnstraße<br />
in der falschen Richtung befahren.<br />
In Einbahnstraßen, in denen nur 30 km/h gefahren werden darf,<br />
kann es Radfahrern durch ein Zusatzschild erlaubt sein, in Gegenrichtung<br />
zu fahren.<br />
Einbahnstraße <strong>mit</strong> Zusatzschild »Radfahrer in<br />
Gegenrichtung«<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 33
Verbot der Einfahrt <strong>mit</strong> Zusatzschild<br />
»Radfahrer frei«<br />
Auch <strong>mit</strong> diesem Zusatzschild wird es Radfahrern erlaubt, die Einbahnstraße<br />
entgegen der vorgeschriebenen Richtung zu befahren.<br />
Wenn die Gegenrichtung einer Einbahnstraße ausnahmsweise<br />
und ausdrücklich für Radfahrer freigegeben ist, fahren Sie sehr<br />
aufmerksam:<br />
• Halten Sie sich möglichst weit rechts.<br />
• Achten Sie auf Fußgänger. Die gucken oft in die andere Richtung<br />
und rechnen nicht <strong>mit</strong> einem Radfahrer.<br />
• Kraftfahrer, die in der vorgeschriebenen Richtung in die Einbahnstraße<br />
einbiegen, rechnen oft nicht da<strong>mit</strong>, dass ihnen<br />
ein Radfahrer entgegen kommen könnte.<br />
• Sie dürfen auch hier nur auf der Fahrbahn und nicht auf <strong>dem</strong><br />
Gehweg fahren.<br />
• Auch Kraftfahrer, die am Ende der Einbahnstraße links abbiegen,<br />
rechnen oft nicht da<strong>mit</strong>, dass ihnen genau hier noch ein<br />
Radfahrer entgegenkommt.<br />
34 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
32. Busse und Radfahrer.<br />
Busspur und Zusatzschild »Radfahrer frei«<br />
Wenn eine Busspur durch Zusatzschild für den Radverkehr freigegeben<br />
ist, dürfen Sie auf der Busspur fahren. Vorsicht, wenn Sie<br />
hinter einem Bus herfahren. An der Haltestelle bleibt er stehen.<br />
Fahrgäste steigen ein und aus und laufen über die Straße.<br />
Wenn Sie die Busspur verlassen und auf der Fahrbahn weiterfahren<br />
wollen, lassen Sie <strong>dem</strong> Autoverkehr den Vorrang.<br />
33. Verbotene Wege.<br />
Autobahn und Kraftfahrstraße sind für Radfahrer tabu.<br />
Sie dürfen dort <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rad nicht fahren. Sie dürfen das Rad<br />
nicht schieben.<br />
Sie dürfen überhaupt nicht auf die Autobahn und Kraftfahrstraße.<br />
Autobahn<br />
Kraftfahrstraße<br />
Auch die folgenden Straßen oder Strecken sind für das Radfahren<br />
verboten:<br />
Verbot für Radfahrer.<br />
Diese Strecke dürfen Sie nicht benutzen.<br />
Verbot für Fahrzeuge aller Art.<br />
Sie dürfen nicht fahren, müssen schieben.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 35
Nur als Anwohner oder Besucher dürfen Sie<br />
hier fahren.<br />
Sackgasse.<br />
Die Weiterfahrt ist nur möglich, wenn ein Zusatzschild<br />
oder ein Aufkleber <strong>mit</strong> Radfahrersymbol<br />
anzeigt, dass Radfahrer weiterfahren können.<br />
Die folgenden Wege sind anderen Verkehrsteilnehmern vorbehalten.<br />
Sie dürfen da nicht fahren:<br />
Reiter<br />
Fußgänger<br />
Beginn eines Fußgängerbereichs<br />
Ende eines Fußgängerbereichs<br />
In der »Fußgängerzone« dürfen Sie nicht Rad fahren. Sie müssen<br />
absteigen und das Rad schieben.<br />
Ist <strong>mit</strong> diesem Zusatzschild das Radfahren in der<br />
Fußgängerzone zugelassen, dann dürfen Sie <strong>mit</strong><br />
Schrittgeschwindigkeit fahren, doch Fußgänger<br />
nicht gefährden oder behindern. Bei dichtem Fußgängerverkehr,<br />
wenn Sie zu oft warten oder sogar<br />
absteigen müssten, schieben Sie lieber das Rad.<br />
36 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
34. Konflikt Haltestelle.<br />
Haltestelle (auch <strong>mit</strong> Zusatzschild »Schulbus«)<br />
Haltestellen sind für Radfahrer oft Gefahrenpunkte.<br />
• Fußgänger stehen auf <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>weg und warten auf den<br />
Bus, laufen vom Gehweg über den Radweg, um ein- oder<br />
auszusteigen.<br />
• Der Bus fährt an die Haltestelle und kreuzt Ihren Radweg;<br />
• Sie fahren an <strong>dem</strong> stehenden Bus links vorbei und kommen<br />
anderen Fahrzeugen ins Gehege, die auch gerade vorbeifahren.<br />
Steht der Bus an der Haltestelle und ist das Warnblinklicht eingeschaltet,<br />
dann dürfen Sie nur im Schritttempo vorbeifahren,<br />
egal, ob Sie auf der Fahrbahn links oder ob Sie rechts auf <strong>dem</strong><br />
Radweg vorbeifahren. Sie dürfen die Fahrgäste nicht behindern<br />
oder gefährden. Notfalls müssen Sie anhalten. Das gilt auch für<br />
Radfahrer, die aus der Gegenrichtung an <strong>dem</strong> Bus vorbeifahren.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong><br />
37
• Linienbussen und Schulbussen müssen Sie auch als Radfahrer<br />
das Abfahren von der Haltestelle ermöglichen, sobald er zum<br />
Ausscheren blinkt.<br />
Wenn Sie sich <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rad auf der Fahrbahn befinden und vor<br />
Ihnen der Bus <strong>mit</strong> Warnblinklicht die Haltestelle anfährt, müssen<br />
Sie hinter <strong>dem</strong> Bus bleiben und dürfen ihn nicht mehr überholen.<br />
Würden Sie rechts an <strong>dem</strong> Bus vorbeifahren, könnte es eng<br />
werden. Der Busfahrer kann Sie beim Anfahren im toten Winkel<br />
seines Rückspiegels nicht erkennen.<br />
35. Hier wird es eng.<br />
Engstellen und Fahrbahnverengungen können durch Gefahrzeichen<br />
angekündigt sein.<br />
Fahrbahnverengung (beidseitig)<br />
Fahrbahnverengung (rechts)<br />
Wenn Sie <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> an einem Hindernis wie z. B. einem<br />
parkenden Fahrzeug links vorbeifahren, der Platz aber nicht<br />
reicht, müssen Sie entgegenkommende Fahrzeuge durchlassen.<br />
Sehen Sie sich um und achten Sie auf den nachfolgenden Verkehr,<br />
bevor Sie ausscheren. Geben Sie vor <strong>dem</strong> Ausscheren und wenn<br />
Sie sich wieder einordnen deutliche Armzeichen.<br />
38 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Ob Sie rechts oder links vorbei fahren müssen, oder wer Vorfahrt<br />
hat, regeln folgende Verkehrszeichen:<br />
Rechts vorbei<br />
Dem Gegenverkehr Vorrang gewähren!<br />
Vorrang vor <strong>dem</strong> Gegenverkehr.<br />
Hier haben Sie selbst Vorrang vor <strong>dem</strong> Gegenverkehr,<br />
der Sie durchlassen muss.<br />
36. Sicheres Überholen.<br />
Überholen Sie nur, wenn Sie absolut sicher sind, gefahrlos überholen<br />
zu können.<br />
• Grundsätzlich müssen Sie als Radfahrer links überholen. Linksabbieger,<br />
die sich schon eingeordnet haben, überholen Sie<br />
rechts.<br />
• An Fahrzeugen, die auf <strong>dem</strong> rechten Fahrstreifen warten, dürfen<br />
Radfahrer vorsichtig vorbeifahren, aber nur <strong>mit</strong> mäßigem Tempo<br />
und nur wenn Platz genug ist.<br />
• Vor <strong>dem</strong> Ausscheren müssen Sie sich umschauen und auf den<br />
nachfolgenden Verkehr achten.<br />
Sie dürfen nicht überholen, wenn ein Pkw-Fahrer Sie gerade<br />
überholen will. Strecken Sie vor <strong>dem</strong> Überholen deutlich den<br />
Arm heraus und geben Sie auch beim Wiedereinordnen wieder<br />
das Armzeichen.<br />
• Wenn Sie von einem Kraftfahrzeug überholt werden, bleiben Sie<br />
möglichst weit rechts und scheren Sie nicht nach links aus.<br />
• Wenn es eng wird und Sie an Fußgängern vorbeifahren werden,<br />
klingeln Sie. Etwa 30 Meter vor <strong>dem</strong> Fußgänger und nicht erst<br />
im letzten Augenblick. Dann ist der Fußgänger rechtzeitig gewarnt.<br />
Sie erschrecken ihn nicht. Er hat Zeit zu reagieren und<br />
kann Ihnen sogar noch Platz machen.<br />
Überholverbotsschilder gelten nur für Kraftfahrzeuge, also nicht<br />
für Sie als Radfahrer.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 39
37. Ruhig. Verkehrsberuhigt.<br />
40<br />
Beginn...<br />
und<br />
...Ende eines verkehrsberuhigten Bereichs<br />
In einem verkehrsberuhigten Bereich sind alle gleichberechtigt:<br />
Fußgänger dürfen die Straße überall benutzen und Kinder dürfen<br />
überall spielen.<br />
Respektieren Sie den Freiraum der Fußgänger.<br />
Radfahrer<br />
• dürfen nur Schritttempo fahren,<br />
• dürfen Fußgänger nicht gefährden oder behindern; wenn nötig,<br />
warten;<br />
• müssen immer auf spielende Kinder achten.<br />
• Es gilt: »Rechts vor links«.<br />
Beim Verlassen des verkehrsberuhigten Bereichs haben alle anderen<br />
auf der Straße Vorrang, sogar die Fußgänger. Radfahrer müssen<br />
warten und dürfen niemand gefährden.<br />
38. Die Tempoli<strong>mit</strong>s für Radfahrer.<br />
Das generelle Tempoli<strong>mit</strong> von 50 km/h innerhalb geschlossener<br />
Ortschaften gilt zwar nur für Kraftfahrzeuge. Es ist dennoch<br />
unklug, <strong>mit</strong> einem <strong>Fahrrad</strong> schneller als 50 km/h zu fahren. Mit<br />
solchem Tempo eines Radfahrers rechnen weder Autofahrer noch<br />
Fußgänger. Und Sie sind eine Gefahr für andere, die nicht da<strong>mit</strong><br />
rechnen, dass Sie schneller als 50 km/h fahren.<br />
Alle sonstigen Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten auch für<br />
Radfahrer:<br />
Zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Tempo 30-Zone (bisweilen auch Tempo 20-Zone):<br />
Beginn der Zone <strong>mit</strong> zulässiger<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Ende der Zone <strong>mit</strong> zulässiger<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
In der Zone weisen in der Regel keine zusätzlichen Schilder auf<br />
das Tempoli<strong>mit</strong> hin.<br />
In der Regel gilt für die Vorfahrt »rechts vor links«. Doch lieber<br />
erst mal schauen, ob Autofahrer <strong>dem</strong> von rechts kommenden<br />
Radfahrer wirklich die Vorfahrt gewähren. Sie müssen leider da<strong>mit</strong><br />
rechnen, dass sie es nicht tun.<br />
39. Durch Wald und Wiesen und über die Äcker.<br />
Unbeschwert durch Wald und Flur. Mal durchatmen. Stille ge-nießen.<br />
Natur pur. Allerdings gibt es im Wald und für Feldwege kein<br />
uneingeschränktes »Befahrungsrecht«. Es ist nicht erlaubt, außerhalb<br />
der Wege querfeldein zu fahren, weil Pflanzen und Tiere und<br />
die Landschaft Schaden erleiden können und der Erholungswert<br />
des Waldes beeinträchtigt wird.<br />
Waldwege sind für den weniger geübten Radfahrer nicht unproblematisch:<br />
Manch einer ist schon über Steine, Äste, Baumwurzeln,<br />
Bodenunebenheiten gestürzt. Bei Regen und in der Erntezeit sind<br />
Feld- und Waldwege oft verschmutzt und glitschig.<br />
Als Mountainbiker müssen Sie auf jeden Fall auch auf den Feld-<br />
und Waldwegen bleiben. Nehmen Sie Rücksicht auf Wanderer, auf<br />
die Natur und die Landschaft. Stören Sie auf land- und forstwirtschaftlichen<br />
Wegen nicht die Arbeitskräfte und Arbeitsfahrzeuge.<br />
40. Der ganze Verein fährt <strong>mit</strong>.<br />
Das Fahren in der Gruppe ist schön, kann aber stressig werden.<br />
Die gesamte Gruppe und die einzelnen Fahrerinnen und Fahrer<br />
müssen auf den übrigen Verkehr reagieren und gleichzeitig muss<br />
die Gruppe zusammen gehalten werden. Deshalb sollten sich die<br />
Teilnehmer einer Tour aufteilen und für einzelne Etappen Treffpunkte<br />
vereinbaren statt in einer einheitlichen Kolonne zu fahren.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 41
Mehr als 15 Radfahrer dürfen einen »geschlossenen Verband«<br />
bilden. Die Gruppe muss dann geschlossen zusammen bleiben.<br />
Sie dürfen dann zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren.<br />
Ein sehr langer »geschlossener Verband« muss genügend Zwischenräume<br />
für den übrigen Verkehr frei lassen.<br />
Über Kreuzungen und Einmündungen<br />
41. Zeichen geben. Einordnen. Abbiegen.<br />
Als Radfahrer müssen Sie klare Zeichen geben, bevor Sie sich zum<br />
Abbiegen einordnen und bevor Sie abbiegen. Strecken Sie vor<br />
Einordnen und Abbiegen deutlich den Arm heraus.<br />
Keinesfalls radeln Sie an stehenden Fahrzeugen rechts vorbei, um<br />
dann nach vorne auf den Linksabbiegestreifen zu wechseln.<br />
Sie wollen links über einen Linksabbiegestreifen abbiegen:<br />
42 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
• Sie schauen sich um und beobachten den nachfolgenden Verkehr.<br />
Verlassen Sie sich nicht auf den Rückspiegel, weil Sie dort<br />
nicht alles sehen, manches ein wenig verzerrt ist, und weil Sie<br />
die Entfernung und Geschwindigkeit von hinten kommender<br />
Fahrzeuge nicht genau beurteilen können.<br />
• Wenn Sie ganz sicher sind, sich gefahrlos einordnen zu können,<br />
geben Sie ein unmissverständliches Zeichen, heben Sie deutlich<br />
den linken Arm.<br />
• Jetzt ordnen Sie sich in den Linksabbiegestreifen ein. Sie brauchen<br />
nicht die ganze Zeit den Arm hoch zu halten.<br />
• Wenn der Linksabbiegestreifen genug Raum bietet, halten Sie<br />
sich rechts an der Seite der Fahrzeuge, die sich schon nach links<br />
eingeordnet haben.<br />
• Sie lassen den Gegenverkehr durch und beobachten sorgfältig<br />
die Fahrzeuge in der Straße, in die Sie abbiegen wollen.<br />
• Sie schauen sich noch mal kurz um, um zu sehen, dass Sie kein<br />
nachfolgender Abbieger mehr überholt,<br />
• nun heben Sie wieder den Arm<br />
• und nun biegen Sie tatsächlich ab.<br />
Bewährter Trick: Das »indirekte« Abbiegen<br />
Anstelle des schwierigen und ziemlich gefährlichen Linksabbiegens<br />
können Sie sicherer »indirekt« abbiegen.<br />
• Sie überqueren bei Grün die Kreuzung.<br />
• Sie halten hinter der Kreuzung am rechten Fahrbahnrand. Sie<br />
warten auf Grün. Steigen Sie ab.<br />
• Wenn nun für Ihre Fahrtrichtung Grün erscheint, überqueren<br />
Sie die Kreuzung erneut, nun aber in der Richtung, in die Sie<br />
ursprünglich fahren wollten. Bei viel Verkehr ist das auf jeden<br />
Fall sicherer und angenehmer, auch wenn es eventuell etwas<br />
länger dauert.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 43
• Vor <strong>dem</strong> Rechtsabbiegen kurz umschauen, Arm hoch, einordnen.<br />
• Als Rechtsabbieger achten Sie auf den Querverkehr und müssen<br />
auch den Längsverkehr neben sich durchlassen. Fußgänger<br />
42. Rot und Grün.<br />
An größeren Kreuzungen bei Straßen <strong>mit</strong> Radwegen haben Radfahrer<br />
oft eigene Lichtzeichen:<br />
• Bei Rot bleiben Sie stehen.<br />
• Bei Grün dürfen Sie die Kreuzung überqueren.<br />
Die Ampel hat keine Radfahrersignale:<br />
• Sie richten sich nach den Fußgängersignalen, wenn Sie sich auf<br />
einem Radweg befinden.<br />
• Sie richten sich nach den Ampelsignalen für den Autoverkehr,<br />
wenn Sie auf der Straße weiterfahren.<br />
44 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
43. Spuren auf der Kreuzung.<br />
Das Grünpfeilschild fürs Rechtsabbiegen:<br />
• Sie dürfen nur vom rechten Fahrstreifen<br />
nach rechts abbiegen.<br />
• Halten Sie bei »Rot« immer erst an.<br />
• Beobachten Sie den Verkehr auf der<br />
Straße, in die Sie einbiegen. Dort haben<br />
auch Fußgänger Vorrang.<br />
• Das Schild gibt Ihnen keine Vorfahrt.<br />
Die folgenden Einrichtungen erleichtern und sichern den Radfahrverkehr<br />
an Kreuzungen:<br />
• Ein eigener Überweg <strong>mit</strong> eigenem Ampelzeichen für Radfahrer,<br />
• ein eigener Abbiegestreifen für Radfahrer,<br />
• eine eigene Aufstellfläche für Radfahrer; <strong>mit</strong> einem eigenen<br />
Ampelsignal werden Sie vor <strong>dem</strong> Kraftfahrzeugverkehr über die<br />
Kreuzung geführt (»Radfahrschleuse«).<br />
Wenn der Radweg über die Kreuzung hinweg markiert ist, müssen<br />
Sie über diese »Radwegeführung« die Kreuzung überqueren<br />
und dürfen nicht auf die Fahrbahn wechseln.<br />
44. Vorsicht - toter Winkel!<br />
Vor der Kreuzung dürfen Sie an wartenden Fahrzeugen rechts vorbeifahren.<br />
Aber Sie können in den »toten Winkel« geraten.<br />
• Ist der Platz neben den wartenden Fahrzeugen zu eng, bleiben<br />
Sie besser hinter den Pkw, Lkw, Bussen.<br />
• Sie radeln nicht mehr rechts vorbei, wenn die Fahrzeuge bereits<br />
fahren.<br />
Wenn Sie an einer Kreuzung geradeaus fahren, dann sind Sie<br />
ge-rade auch auf <strong>dem</strong> Radweg von Fahrzeugen gefährdet, die<br />
rechts abbiegen. Rechnen Sie immer da<strong>mit</strong>, dass Sie bei Pkw-<br />
Fahrern, aber noch mehr bei Lkw-Fahrern im »toten Winkel« sind,<br />
der Fahrer Sie also in seinem Seitenspiegel und auch in seinem<br />
Seitenfenster nicht sieht. Schwerste Unfälle können die Folge sein.<br />
Sie werden eingequetscht.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 45
Sichtbarkeit ist Sicherheit.<br />
Sobald Sie sehen, dass ein Lkw rechts abbiegen will und das<br />
sogar <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Blinker anzeigt, bleiben Sie sofort zurück, bis er<br />
abgebogen ist. Sie könnten nur fahren, falls er anhält und Sie<br />
erkennbar durchfahren lassen will.<br />
45. Warten auf Vorfahrt.<br />
Vorfahrt gewähren!<br />
Sie müssen warten und Vorfahrt gewähren.<br />
Das Stoppschild: Halt! Vorfahrt gewähren!<br />
An <strong>dem</strong> Zeichen »Halt! Vorfahrt gewähren!« (Stoppschild) müssen<br />
Sie stehen bleiben und warten.<br />
Zunächst halten Sie an der weißen Haltlinie an. Wenn Sie von<br />
dort aus die andere Straße noch nicht einsehen können, fahren<br />
Sie vorsichtig bis an die Sichtlinie vor, halten dort eventuell noch<br />
einmal und warten. So machen Sie auch unmissverständlich deutlich,<br />
dass Sie die Vorfahrt respektieren und die anderen sich auf Sie<br />
ver-lassen können.<br />
46 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Vorfahrt gewähren!<br />
Kreisverkehr<br />
Steht beim Einfahren in den Kreis das dreieckige »Vorfahrt gewähren«-Schild<br />
zusammen <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Schild »Kreisverkehr«, so<br />
hat der Verkehr im Kreis Vorfahrt.<br />
• Bei der Einfahrt darf der Arm nicht ausgestreckt werden,<br />
• beim Ausfahren müssen Sie rechtzeitig Ihre Fahrtrichtung durch<br />
ausgestreckten Arm anzeigen.<br />
• Das Halten ist im Kreis verboten.<br />
46. Am Zebrastreifen gehen Fußgänger vor.<br />
Am Zebrastreifen haben alle Fußgänger Vorrecht, auch Inline-Skater,<br />
Skateboarder, Kickboarder und Rollstuhlfahrer.<br />
Fußgängerüberweg<br />
Rechtzeitig abbremsen, wenn Fußgänger über den Fußgängerweg<br />
gehen wollen.<br />
Nicht einfach quer über den Zebrastreifen fahren. Wenn Sie <strong>mit</strong><br />
<strong>dem</strong> Rad den Fußgängerüberweg benutzen wollen, dann sind Sie<br />
selbst Fußgänger und müssen sich auch so verhalten.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong><br />
47
Steigen Sie ab, warten Sie am Fahrbahnrand, bis Sie gefahrlos den<br />
Überweg überqueren können und schieben Sie dann Ihr Rad hinüber.<br />
47. Vorrang für die Straße.<br />
Wenn Sie vom Seitenraum oder Rand aus auf die »Hauptstraße«<br />
kommen, dann hat der fließende Verkehr immer Vorrang. Sie halten<br />
an. Sie blicken nach hinten und geben Armzeichen, ehe sie losfahren<br />
und sich einfädeln.<br />
Beachten Sie das Vorfahrtsrecht der anderen immer, wenn Sie<br />
• aus einer Grundstückszufahrt,<br />
• über einen abgesenkten Bordstein,<br />
• von einem Radweg aus oder von einem Gehweg aus,<br />
• aus einem Feldweg oder Waldweg,<br />
• aus einem Fußgängerbereich oder<br />
• einem verkehrsberuhigten Bereich<br />
auf die Straße <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> durchgehenden Verkehr kommen oder auf<br />
einen Radweg einbiegen.<br />
Wenn Sie vom Straßenrand aus anfahren, dann hat der fließende<br />
Verkehr immer Vorrang. Schauen Sie sich erst um und warten Sie<br />
eine ausreichende Lücke ab.<br />
48. Immer nach <strong>dem</strong> Zug.<br />
Am Bahnübergang immer gucken, ob ein Zug kommt.<br />
Andreaskreuz.<br />
Hier ist ein Bahnübergang.<br />
Hier ist ein Bahnübergang <strong>mit</strong> Schranken.<br />
Hier ist ein Bahnübergang ohne Schranken.<br />
48 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Wann immer Sie einen Bahnübergang überqueren, fahren Sie besonders<br />
vorsichtig. Vergewissern Sie sich noch einmal, dass wirklich<br />
kein Zug naht. Halten Sie schon bei akustischen Signalen an.<br />
Versuchen Sie nicht, noch vor den heruntergehenden Schranken<br />
über einen Bahnübergang zu fahren.<br />
Denken Sie nicht einmal im Traum an eine »Slalomfahrt« durch<br />
die Halbschranken!<br />
49. Ohne Schild: Rechts vor links.<br />
An Kreuzungen und Einmündungen müssen Sie <strong>dem</strong> Verkehr von<br />
rechts die Vorfahrt gewähren. Der Grundsatz »rechts vor links« gilt<br />
nicht, wenn der Verkehr durch Verkehrszeichen, Ampeln oder die<br />
Polizei geregelt wird.<br />
Umgekehrt gilt auch: Wenn Sie selbst von rechts kommen, haben<br />
Sie Vorfahrt. Rechnen Sie aber immer da<strong>mit</strong>, dass andere dies<br />
nicht beachten.<br />
50. Vorfahrt <strong>mit</strong> Vorsicht.<br />
Folgende Verkehrsschilder geben Ihnen Vorfahrt:<br />
Vorfahrt.<br />
Sie haben Vorfahrt nur an der nächsten Kreuzung<br />
oder Einmündung.<br />
Vorfahrtstraße.<br />
Sie haben auch weiter auf dieser Straße Vorfahrt.<br />
<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong> 49
Vorfahrtstraße <strong>mit</strong> Zusatzzeichen »abknickende<br />
Vorfahrtstraße«.<br />
Mit einem Zusatzschild wird eine abknickende Vorfahrtstraße<br />
angezeigt:<br />
• Arm heraus, wenn Sie <strong>dem</strong> Verlauf der Straße folgen, obwohl<br />
Sie die Vorfahrtstraße nicht verlassen - dann weiß jeder unmissverständlich,<br />
wohin Sie fahren.<br />
• Hinter <strong>dem</strong> Knick kann Unerwartetes passieren. Vielleicht Fußgänger,<br />
die gerade die Straße betreten. Oder Radfahrer. Voraussicht<br />
und Rücksicht.<br />
Diese Schilder zeigen das Ende der Vorfahrtstraße an:<br />
Vorfahrt gewähren!<br />
Halt! Vorfahrt gewähren!<br />
Auch wenn Sie selbst als Radfahrer Vorfahrt haben, vertrauen Sie<br />
nicht blind auf Ihr Vorrecht. Auch andere machen Fehler, übersehen<br />
die schmale Silhouette des Radfahrers, schätzen sein Tempo<br />
falsch ein oder wissen gar nicht genau, was der Radfahrer gerade<br />
vorhat. Deshalb an Kreuzungen und Einmündungen, ja eigentlich<br />
immer, bereit sein zu bremsen, auszuweichen, nachzugeben.<br />
50 <strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Fahrrad</strong>
Stichwortverzeichnis<br />
Abbiegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43<br />
Abbiegestreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Abknickende Vorfahrtstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Absperrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 23, 25<br />
Alkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Ampel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 9, 10,14, 17, 44, 45<br />
Anderer Radweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Andreaskreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Angebotsstreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. Schutzstreifen<br />
Anhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Aufstellfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Autobahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 19, 35<br />
Bahnübergang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48-49<br />
Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 24<br />
Blaulicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23<br />
Bürgersteig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 17, 19, 21<br />
Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 37, 45<br />
Bushaltestelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 35, 37<br />
Busspur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 18, 35<br />
Codierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Dämmerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 27<br />
Diebstahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Drogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Dynamo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Einbahnstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 33-34<br />
Einmündung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43, 49, 50<br />
Engstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Fahrbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 18, 19, 21<br />
Fahrbahnrand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 12, 16<br />
<strong>Fahrrad</strong>anhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
<strong>Fahrrad</strong>helm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26-27<br />
<strong>Fahrrad</strong>parkplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
<strong>Fahrrad</strong>schloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Stichwortverzeichnis 51
<strong>Fahrrad</strong>ständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 25<br />
<strong>Fahrrad</strong>straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
<strong>Fahrrad</strong>weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. Radweg<br />
Fahrtrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31, 32<br />
Feldweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Fußgängerbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 17, 36<br />
Fußgängerüberweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 17, 47<br />
Fußgängerweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 36<br />
Fußgängerzone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 17, 36<br />
Gehweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 12, 17, 19, 21, 34, 48<br />
Gemeinsamer Fuß- und Radweg . . . . . . . . . . . . 12, 17, 31<br />
Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 22, 23, 24-25<br />
Gepäckträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 24<br />
Grünpfeil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-42<br />
Halbschranke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Halfpipe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Haltestelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 37<br />
Handy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Handzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 42<br />
Helm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26-27<br />
Hindernis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Inline-Skater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 11, 17-20, 31, 47<br />
Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Kickboard . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 17, 19, 20-21, 31, 47<br />
Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 22, 25, 40<br />
Kindersitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Kleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 21, 23, 28<br />
Klingel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23<br />
Kraftfahrstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 19, 35<br />
Krankenfahrstuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 21<br />
Krankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Kreisverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Kreuzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 9, 14, 42-45<br />
Ladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24-25<br />
Lampe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23<br />
Lenker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 22, 24<br />
52 Stichwortverzeichnis
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23<br />
Lichtzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Linksabbiegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43<br />
Martinshorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Medikamente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Mittelinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15<br />
Mofa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 31<br />
Mountainbike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Notrufsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Panne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 24<br />
Pedalrückstrahler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Polizei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 10, 25<br />
Queren der Fahrbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-16<br />
Radfahrschleuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Radfahrstreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Radweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 25, 30-31, 48<br />
Radwegeführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Rahmennummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Rechts fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28-29<br />
Rechts vor links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40, 41, 49<br />
Rechtsabbieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 24<br />
Reitweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 36<br />
Rennrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Rollstuhlfahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 21<br />
Rotlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Rückspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Rückstrahler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Rücktritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Sackgasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Sattel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Schlusslicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Schnee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Schranken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Schulweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Schutzausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Stichwortverzeichnis 53
Schutzstreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Seitenstreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Sichtbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 12, 16<br />
Sichtlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Skateboard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 17-21, 31, 47<br />
Skater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 11, 17-20, 31, 47<br />
Speichenrückstrahler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Spielstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Spurwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 42<br />
Stopp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46, 50<br />
Straßenbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Tempo 30-Zone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Toter Winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Überholen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Überholverbot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Überqueren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-16<br />
Unfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Unterführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Verengung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Verkehrsampel . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 9, 10, 14, 17, 44-45<br />
Verkehrsberuhigter Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 40<br />
Verkehrsverbot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Vorfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 15, 39, 40, 41, 46-50<br />
Vorfahrtstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49-50<br />
Vorfahrtzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46-47, 50<br />
Warnblinklicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37-38<br />
Zebrastreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 17, 47<br />
54 Stichwortverzeichnis