PDF, 2 - Vernetzte Kirche

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Virtuelle Räume sinnvoll nutzen Das Leitmotiv der Social Media und die Internet-Politik der bayerischen Kirche Z um einen, um das Evangelium zu verbreiten, zum anderen, um Gemeinden, Dekanatsbezirke und Dienste bei der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen: Für beide Aufgaben ist das Internet für die bayerische Landeskirche ein wichtiges Instrument. Das bedeutet nicht Hurra-Optimismus und Ausblenden aller kritischen Blicke, sondern das Internet und aktuell Social Media haben für die Kirche drei Dimensionen: Zum einen geht es darum, als Kirche mit medienethischer Kompetenz Entwicklungen und Herausforderungen, die sich durch die neuen Medien ergeben, kritisch zu beobachten, zu begleiten und auf Risiken und Gefahren hinzuweisen. Gerade im Blick auf die jüngeren Nutzer, ist es auch Aufgabe der Kirche, Naivität und unangemessener Vertrauensseligkeit vorzubeugen. Zweitens geht es zugleich darum, Gemeinden, Dekanatsbezirke und Dienste, die das Internet nutzen wollen, um das Evangelium zu verbreiten und ihre Öffentlichkeitsarbeit zu stärken, bei diesen Aktivitäten zu unterstützen und Initiativen zu vernetzen. Drittens geht es darum, die ELKB als Organisation in den Social Media sichtbar zu machen, um sich als Ansprechpartnerin und Mittlerin für kirchenrelevante Themen zu präsentieren. Dabei ist das Netz nie Zweck, sondern nur ein Mittel, ein Medium, das Zeugnis Jesu Christi in die Welt zu tragen. Mit anderen Worten: Es geht darum, das Netz sinnvoll zu nutzen! Im Fokus der Internetaktivitäten der bayerischen Kirche steht, Menschen in den Räumen zu suchen, in denen sie sich aufhalten. Dazu gehört heute eben auch (nicht allein!) das Internet mit seinen Netzwerken und Foren. Das gilt nicht nur für die junge Generation, denn die größten Zuwachsraten haben die elektronischen Netzwerke derzeit vor allem bei den Menschen ab 40 und älter. In diese Räume hineinzugehen, die Menschen dort zu treffen und mit ihnen ins Gespräch über Gott und die Welt zu kommen, ist eine wichtige und zeitak- tuelle Form, sich der neuen Medien als Hilfsmittel zu bedienen. »Wenn eine Nachricht wichtig ist, dann wird sie mich erreichen« ist das Leitmotiv der Social Media. Mit dieser Einstellung ändert sich auch die Kommunikationsstruktur. Für die Landeskirche mit ihren Gemeinden, Dekanatsbezirken und Diensten heißt das, – bei aller medienethischen Distanz und kritischer Aufmerksamkeit – gleichwohl künftig im Internet verstärkt aktiv präsent zu sein. Denn die Nachricht von der gütigen Liebe Gottes ist wichtig genug, viele Menschen zu erreichen. DR. DANIEL DIETZFELBINGER ist Referent für Medien und Erwachsenenbildung der ELKB im Landeskirchenamt München. daniel.dietzfelbinger@elkb.de
Erfrischend! Die unterschiedlichen »E« bei www.e-wie-evangelisch.de E rfrischend, ehrlich, ernsthaft. Erfinderisch, energisch, entschlossen. Erhellend, enthusiastisch, eindrücklich. Dafür und noch für vieles mehr steht das »E« von e-wie-evangelisch seit nun mehr über sechs Jahren. In mittlerweile über 400 E-Domains findet sich ein wahrer Schatz von Gedanken und Ideen zu den unterschiedlichsten Begriffen von e-abend bis hin zu e-zuversicht. Haben Sie schon einmal eine Stadt im Gespräch erlebt? Und noch dazu nicht irgendeine Stadt, sondern die Heilige Stadt Jerusalem? Oder vielleicht einen Psalm? Nein! Die vierhundertste Domain www.e-jerusalem.de, die e-wie-evangelisch im Januar veröffentlicht hat, riskiert dieses Experiment. In einem kreativ-fiktiven Dialog bringt dieser E-Text das alte Bibelwort aus Psalm 122 mit der hochbrisanten aktuellen Lage der Stadt Jerusalem ins Gespräch. Das Projekt e-wie-evangelisch steht für protestantische Vielfalt, Offenheit und Diskussionsfreudigkeit und wagt daher mit seinen E-Domains gerne auch einmal etwas – wie auch hier in seiner 400. Jubiläumsdomain. Im September 2006 startete das Gemeinschaftsprojekt e-wie-evangelisch zwischen der bayerischen und der hannoverschen Landeskirche. Ziel war es, aus protestantischer Sicht zu Themen aus Kirche und Welt, Alltag und Politik, Leben und Gesellschaft im Internet Stellung zu beziehen. Seitdem erscheint wöchentlich eine neue Seite und erweitert so das vielfältige Angebot von e-wieevangelisch. Momentan schreiben etwa 300 ehrenamtliche Autoren für das Projekt. Dass die Autoren ganz unterschiedliche Hintergründe haben, spiegelt sich in der kreativen Buntheit der Texte wider. Zu den E-Verfassern zählen neben kirchlichen Würdenträgern wie dem EKD-Ratsvorsitzenden Präses Nikolaus Schneider auch Professoren, Theologiestudierende, Mitarbeitende der Diakonie und engagierte Christinnen und Christen, die gerne ihre Ansicht zu einem Thema in Worte fassen. Jede und jeder bringt ein Stück eigene Lebens- und Glaubenserfahrung in den E- Text ein. Dadurch bereichern sie die Vielfalt von e-wie-evangelisch. Mittlerweile finden sich auf e-wie-evangelisch nicht nur Texte, Bilder und weiterführende Links, sondern es sind bereits zahlreiche Beiträge als Podcasts eingestellt worden und können zum Anhören heruntergeladen werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich über jahreszeitlich aktuelle Domains sowie über die Neuerscheinungen auch auf der Facebook-Seite und das Twitter-Account von Vernetzte Kirche auf dem Laufenden zu halten. Gerne wird diese Möglichkeit von Usern genutzt, um andere auf interessante Beiträge aufmerksam zu machen oder einen Kommentar abzugeben. Auf dieser Weise setzt sich der Gedankenaustausch über e-wie-evangelisch im virtuellen Raum fort. Romina Rieder INTERNET: www.e-wie-evangelisch.de Facebook, Twitter & Co. Tages–Einführung in die Social Media Bei dieser Tagesschulung stellen wir die wichtigsten Angebote und Funktionen des Web 2.0 vor. Wir zeigen, wie soziale Netzwerke funktionieren und was dabei unbedingt zu beachten ist. In praktischen Übungen lernen Sie, wie Sie einen Facebook- und Twitter-Account anlegen. Außerdem möchten wir Sie unterstützen, herauszufinden, wie Sie Social Media für Ihre Einrichtung sinnvoll nutzen können. SCHULUNGSTERMINE in München und in Rothenburg o.T. unter: www.vernetztekirche.de/info/de/schulungen.Unkostenbeitrag: 100 Euro. Anmeldung bei Nicola Rössert, E-Mail: nroessert@epv.de
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