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Wir machen uns auf den Weg - Norder Sommerakademie

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Gemeinsame Mahlzeiten können glücklich <strong>machen</strong>!<br />

Sicher haben Sie ganz<br />

eigene Erinnerungen an das<br />

tägliche Mittagessen in Ihrer<br />

Kindheit. Stan<strong>den</strong> gemeinsame<br />

Mahlzeiten mit der ganzen<br />

Familie <strong>auf</strong> der Tagesordnung?<br />

Erinnern Sie sich an schöne<br />

Rituale zum gemeinsamen<br />

Essen?<br />

Durch gemeinsame Mahlzeiten<br />

wer<strong>den</strong> warme, glückliche<br />

Erinnerungen geschaffen,<br />

deren Bedeutung Ihre Kinder<br />

ihr ganzes Leben lang behalten<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Leider nehmen viele Familien<br />

ihre Mahlzeiten nicht gemeinsam<br />

ein. Oft essen alle<br />

Familienmitglieder zu verschie<strong>den</strong>en<br />

Zeiten oder<br />

man bedient sich schnell im<br />

Vorbeigehen am Kühlschrank.<br />

Kinder lieben Rituale und<br />

profitieren von ihnen<br />

Nun können Sie <strong>den</strong> Alltag<br />

Ihrer Familie individuell<br />

gestalten, alte Rituale<br />

<strong>auf</strong>leben lassen oder neue<br />

einbringen. Denn regelmäßige,<br />

gemeinsame Mahlzeiten fördern<br />

nicht nur die Gesundheit Ihres<br />

Kindes, sondern <strong>machen</strong> es<br />

auch psychisch stabiler, weniger<br />

anfällig für Suchtgefahren und<br />

fördern die soziale Kompetenz.<br />

Dies hat eine Studie der<br />

Gesellschaft für angewandte<br />

Sozialforschung, der Universität<br />

Bielefeld im Auftrag der AOK und<br />

des Magazins “Stern” gezeigt.<br />

Kinder lieben Rituale und<br />

brauchen feste Strukturen, um<br />

nicht <strong>den</strong> Halt und das Vertrauen<br />

in Beziehungen zu verlieren.<br />

Gemeinsame Mahlzeiten sind<br />

dafür ideal, <strong>den</strong>n sie vermitteln<br />

Sicherheit und Verlässlichkeit.<br />

Mit einem vielseitigen Angebot<br />

ist für je<strong>den</strong> Geschmack etwas<br />

dabei und sicher können Sie<br />

Ihr Kind auch zum Probieren<br />

von ihm noch nicht bekannten<br />

Lebensmitteln ermutigen.<br />

©Rainer Sturm/pixelio<br />

Erzählen beim Essen ist<br />

ausdrücklich erlaubt<br />

In einer angenehmen Atmosphäre<br />

kann jeder über seinen<br />

Tag erzählen: Wer hat was<br />

erlebt? Was war gut, was nicht?<br />

Was könnte die Familie am<br />

Wochenende unternehmen?<br />

Was wird am nächsten Tag<br />

gekocht? Vielleicht geben Sie<br />

sogar Anekdoten aus Ihrer<br />

Kindheit zum Besten. Wichtig:<br />

Re<strong>den</strong> ist erlaubt, streiten<br />

verboten. Auch das L<strong>auf</strong>en<br />

des Fernsehers stört die<br />

gemeinsame Unterhaltung.<br />

Zusammen schmeckt‘s<br />

besser!<br />

Setzen Sie sich bei Gelegenheit<br />

mit Ihrer Familie an einen Tisch,<br />

um Regeln und Rituale nach <strong>den</strong><br />

Bedürfnissen aller <strong>auf</strong>zustellen.<br />

Wer deckt wann <strong>den</strong> Tisch<br />

und wer übernimmt das<br />

abräumen? Ist es möglich,<br />

dass alle gemeinsam das<br />

Essen zubereiten? Auch<br />

einfache Regeln wie das<br />

Hände waschen vor dem<br />

Essen oder die Vereinbarung,<br />

sitzen zu bleiben, bis alle<br />

Familienmitglieder fertig<br />

gegessen haben, helfen<br />

dabei, dass aus <strong>den</strong><br />

gemeinsamen Mahlzeiten ein<br />

festes Ritual wird, <strong>auf</strong> das bald<br />

keiner mehr verzichten möchte.<br />

Kurz gesagt: Zusammen<br />

schmeckt’s einfach besser!<br />

©Jerzy + Sturm/PIXELIO<br />

Haus<strong>auf</strong>gaben – Der tägliche Kampf?<br />

Haus<strong>auf</strong>gaben sind in vielen<br />

Familien ein sehr stress- und<br />

emotionsgela<strong>den</strong>es Thema.<br />

Sie dauern selbst bei Grundschulkindern<br />

häufig bis weit in<br />

<strong>den</strong> Nachmittag hinein und die<br />

akzeptable Zeitgrenze wird dabei<br />

längst überschritten.<br />

Fin<strong>den</strong> Sie heraus, wann Ihr<br />

Kind am leistungsfähigsten ist.<br />

Manche Kinder brauchen nach der<br />

Schule erstmal eine Auszeit, andere<br />

können wiederum im Anschluss an<br />

<strong>den</strong> Unterricht am besten arbeiten.<br />

Bestimmen Sie, wann Haus<strong>auf</strong>gabenzeit<br />

ist. Besprechen Sie<br />

mit ihrem Kind, dass es erst seine<br />

Haus<strong>auf</strong>gaben zu erledigen hat,<br />

bevor es spielen oder fernsehen<br />

darf und lassen Sie sich <strong>auf</strong> keine<br />

Diskussionen ein.<br />

Kaum hat das Schuljahr begonnen,<br />

bekommen die Eltern mit <strong>den</strong><br />

ersten Informationen auch die<br />

offizielle Einladung zur Wahl des<br />

Elternbeirats. Wahlberechtigt<br />

und wählbar sind die Eltern oder<br />

Erziehungsberechtigten, deren<br />

Kind diese Schule besucht. Im<br />

Elternbeirat vertreten alle Eltern<br />

und Erziehungsberechtigten<br />

die Schule und haben auch ein<br />

Anhörungs- oder Mitspracherecht<br />

bei gesetzlich festgelegten Themen,<br />

die die ganze Schule betreffen.<br />

Doch wenn das Kind die Einladung<br />

mitbringt, sind sich viele Eltern nicht<br />

sicher, ob sie zu dieser Wahl gehen<br />

sollen oder nicht. Zur allgemeinen<br />

Terminfülle kommen auch ganz<br />

persönliche Fragen: Was, wenn<br />

ich am Ende als Kandidatin oder<br />

Achten Sie dar<strong>auf</strong>, dass Ihr<br />

Kind sich die Haus<strong>auf</strong>gaben<br />

notiert und nicht erst bei<br />

Klassenkamera<strong>den</strong> angerufen<br />

wer<strong>den</strong> muss, um nachzufragen.<br />

Ihr Kind muss lernen, selbst<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Beseitigen Sie Störquellen.<br />

Musik, der Fernseher oder<br />

spielende Geschwister verhindern<br />

die Konzentrationsfähigkeit<br />

Ihres Kindes.<br />

Der Ort, an dem Ihr Kind arbeitet,<br />

sollte nicht wechseln. Ihr Kind<br />

wird die gleichbleibende Uhrzeit,<br />

<strong>den</strong> Ort und Ihre Anwesenheit<br />

schnell als konstanten Rahmen<br />

für seine Aufgaben zu schätzen<br />

wissen.<br />

Der Schreibtisch ist vollkommen<br />

Der Elternbeirat – Warum ist er so wichtig?<br />

Kandidat vorgeschlagen werde?<br />

Kann ich das überhaupt, was da<br />

von mir erwartet wird? Hat mein<br />

Kind vielleicht Nachteile, wenn ich<br />

im Elternbeirat bin? Wie viel Zeit<br />

kostet mich das?<br />

Als Mitglied des Elternbeirats<br />

bekommen Sie nicht nur alle<br />

wichtige Informationen mit, auch<br />

wird es Ihren Kindern gut tun,<br />

wenn Sie sich für seine Schule<br />

interessieren, die Lehrkräfte<br />

kennen und eine Vorstellung von<br />

<strong>den</strong> Räumlichkeiten haben.<br />

Die Schule braucht die Eltern<br />

- so wie die Erziehung zwar in<br />

erster Linie Aufgabe der Eltern<br />

ist, aber doch wesentlich von der<br />

Schule und anderen Faktoren<br />

mit beeinflusst wird, so sind<br />

auch Bildung und Lernen nicht<br />

leer, nur die benötigten Materialien<br />

für die Haus<strong>auf</strong>gaben sollten dar<strong>auf</strong><br />

zu fin<strong>den</strong> sein.<br />

Zu Beginn <strong>den</strong> schwierigsten<br />

Teil bearbeiten, da am Anfang die<br />

Konzentration am größten ist.<br />

Ihr Kind sollte immer versuchen,<br />

die Aufgaben alleine zu<br />

bewältigen. Bleiben Sie aber in der<br />

Nähe, um Fragen zu beantworten<br />

und gegebenenfalls Hilfestellung<br />

zu leisten. Spornen Sie Ihr Kind<br />

an, <strong>auf</strong> Fragen und Anforderungen<br />

selber eine Lösung zu fin<strong>den</strong>.<br />

Haus<strong>auf</strong>gaben sind für Ihr Kind<br />

echte Arbeit. Belohnen Sie Ihr<br />

Kind ab und zu für seine Arbeit<br />

mit einer Kleinigkeit. Das fördert<br />

die Motivation und erhöht die<br />

Frustrationstoleranz.<br />

allein Sache der Schule, sondern<br />

müssen von <strong>den</strong> Eltern und der<br />

Gesellschaft unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />

Je enger und vertrauensvoller die<br />

Zusammenarbeit von Elternhaus<br />

und Schule ist, desto besser<br />

gelingt das Schulleben, desto<br />

wohler wer<strong>den</strong> sich alle Beteiligten<br />

fühlen. Davon profitieren die<br />

Kinder in der Schule, in ihrer<br />

Einstellung zum Lernen und<br />

dadurch auch Sie in der Familie.<br />

Wenn Ihr Kind Ihnen also<br />

demnächst die Einladung zur<br />

Elternbeiratswahl bringt: überlegen<br />

Sie nicht lange. Gehen Sie hin!<br />

Es ist Ihr Recht als Eltern mit zu<br />

bestimmen, wer die Interessen der<br />

Kinder an der Schule, gegenüber<br />

Behör<strong>den</strong> und außerschulischen<br />

Partnern vertreten soll.<br />

©Ilse Dunkel, Duwitt, hofschlaeger/pixelio

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