Feinstaub in Konstanz – Die häufigsten Fragen - BUND Konstanz

Konstanzer
Aktionsgemeinschaft
„Das bessere
Verkehrskonzept“
4. Stimmt es, dass ein Luftreinhalteplan erst erstellt werden muss,
wenn Überschreitungen der Grenzwerte gemessen wurden
NEIN, Die Auslegung des Gesetzes geht dahin, Handlungspflicht der
Kommune und Regierungspräsidiums schon bei der Gefahr von
Überschreitungen zu sehen. Dass die Gefahr in Konstanz besteht, ist
offensichtlich.
5. Stimmt es, dass der Feinstaub von außen in die Stadt eingetragen
wird
NEIN, es ist erwiesen, dass an verkehrsreichen Straßen zwischen 40 und 50
Prozent des Feinstaubs durch den Verkehr verursacht werden. Dies gilt auch
für Konstanz.
Die Messstation an der Wallgutschule steht jedoch nicht an einer
verkehrsreichen Straße. Hier wird die Hintergrundbelastung an Feinstaub
ermittelt; nur ca. 15 Prozent des dortigen Feinstaubs sind durch den Verkehr in
dem Wohnquartier bedingt. An vielbefahrenen Straßen in Konstanz existiert
somit zusätzlich zu der in der Wallgutschule gemessenen
Hintergrundbelastung noch die Belastung durch den Verkehr.
6. Stimmt es, dass die Stadt Konstanz gar nichts gegen die
Gesundheitsbelastung durch Feinstaub ausrichten kann
NEIN, durch verkehrsreduzierende Maßnahmen, wie sie die Luftreinhaltepläne
anderer Städte beinhalten, kann auch die Stadt Konstanz die Belastung der
Anwohner von verkehrsreichen Straßen verringern.