Anmerkungen zu Methoden und Praxis - Deutsche-bistuemer ...
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neller Weise fotographiert, die ausgefertigten Inventarbücher werden mit Handabzügen<br />
bestückt <strong>und</strong> die Negative archivgerecht verwahrt. Zusätzlich werden die Fotos<br />
per Scanner digitalisiert <strong>und</strong> in eine Text/Bild-Datenbank eingespeist. Damit wird<br />
das Gesamtinventar in der beschriebenen Weise für die Nut<strong>zu</strong>ng optimiert, indem bei<br />
Recherchen Text <strong>und</strong> Fotos <strong>zu</strong>gleich auf dem Bildschirm erscheinen <strong>und</strong> natürlich<br />
auch ausgedruckt werden können. Hin<strong>zu</strong> kommt, daß durch die digitale Bildspeicherung<br />
<strong>und</strong> das Brennen auf CD eine <strong>zu</strong>sätzliche <strong>und</strong> trotz der fraglichen Langzeitbeständigkeit<br />
willkommene Sicherungkopie der Fotodokumentation erreicht wird.<br />
Und überdies kann künftig auch einer anderen Tatsache leicht Rechnung getragen<br />
werden. Mehr <strong>und</strong> mehr findet der moderne Geist in Gestalt eines hochmodernen<br />
Computers Ein<strong>zu</strong>g in die Pfarrhäuser. So kann es durchaus sinnvoll sein, auf<br />
Wunsch die Inventarbücher (d.h. Texte <strong>und</strong> Fotos) einer Pfarrei gesondert auf eine<br />
CD <strong>zu</strong> brennen <strong>und</strong> <strong>zu</strong>sammen mit den ausgefertigten Bänden <strong>zu</strong> übergeben.<br />
Letztere werden aber dennoch auf Dauer sicher nicht <strong>zu</strong> entbehren sein. Nicht weil<br />
<strong>zu</strong>mindest die jetzige Generation von Mesnern <strong>und</strong> Kirchenpflegern, die ja in der<br />
Regel ältere Leute sind, sich mit der Bedienung eines Computers kaum mehr anfre<strong>und</strong>en<br />
wollen. Der entscheidende Aspekt liegt vielmehr in einer allgemeinen Erfahrung<br />
der jüngsten Zeit im Umgang mit den modernen Medien. Jene, die mit dem Sieges<strong>zu</strong>g<br />
der multimedialen Informationstechnologie via häuslichem Computer einen<br />
großen Abgesang der traditionellen Printmedien prophezeihten, sahen sich bald eines<br />
besseren belehrt. Die altvertraute Gegenständlichkeit eines Buches <strong>zu</strong>m Beispiel,<br />
seine haptische oder gar ästhetische Präsenz, seine vielfältige, mobile <strong>und</strong> bequeme<br />
Nutzbarkeit für jedermann, gegenüber all dem kann der stationäre Arbeitsplatz<br />
am Computer mit seiner "flachen" Bildschirmwelt die Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Erlebnisfähigkeit<br />
vieler Menschen nicht befriedigen. Gleiches dürfte auf lange Sicht<br />
auch für die Inventarbücher <strong>zu</strong> dem über Jahrh<strong>und</strong>erte gewachsenen Bestand an<br />
kirchlichen Kunstwerken in unseren Pfarreien gelten.<br />
Nachträgliche Digitalisierung traditioneller Inventarbücher<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich besteht die Möglichkeit, traditionelle, das heißt ohne Computerdatenbank<br />
ausgefertigte Inventarbücher im Nachhinein <strong>zu</strong> digitalisieren <strong>und</strong> somit für eine<br />
Nut<strong>zu</strong>ng per Computer auf<strong>zu</strong>bereiten. Mit den Fotos gibt es dabei keinerlei Problem,<br />
sie werden eingescannt, mit den Texten verknüpft <strong>und</strong> wie beschrieben <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
auf CD gesichert. Auch die Texte können eingescannt werden, sind aber dann jeweils<br />
nur als Ganzheit im Datenspeicher vorhanden. Ungleich schwieriger ist es jedoch,<br />
frei geschriebenen Texten nachträglich die nötige Datenbankstruktur <strong>zu</strong> geben.<br />
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