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MAG<br />
Das kreative Hochzeitsmagazin<br />
MAG<br />
Ausgabe # 4<br />
Hier steckt<br />
LIEBE drin!<br />
<strong>Neu</strong>!<br />
JETZT mit Terminkalender<br />
die schönsten brautdirndl<br />
origami-Papeterie selbst gemacht<br />
Kleider für Blumenmädchen<br />
besucht: hochzeitsprofis auf Mallorca<br />
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Deutschland € 5,80 BeNeLux: € 6,85<br />
A: € 6,65, CH: sfr 11,50, Ital./Span.: € 7,85<br />
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10 PARTY-TIPPS<br />
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Erste Worte<br />
Fall In Love<br />
U<br />
nfassbar, wie die Zeit vergeht. Vor einem Jahr brüteten wir noch über der Idee von<br />
marryMAG, heute haltet ihr bereits die vierte Ausgabe in den Händen. Manches<br />
Mal haben uns die Reaktionen auf unser Herzensprojekt förmlich geplättet, im besten<br />
aller Sinne: So viele Bräute und Hochzeitsleute freuen sich – wie wir – über eine<br />
Inspirationsquelle zum in den Händen halten und Blättern, zum Lesen und Stöbern.<br />
Täglich erreichen uns E-Mails und Anrufe von Hochzeitsdienstleistern und Bräuten,<br />
die gerne ihren Teil zur bunten Vielfalt von marryMAG beitragen möchten – mit<br />
ihren Liebesgeschichten, ihren Fotografien oder kreativen Produkten. Das freut uns<br />
sehr, besonders, wenn wir hören, dass Do-it-yourself-Ideen, Deko-Anregungen oder<br />
Farbkonzepte aus unserem Magazin bereits auf der einen oder anderen Hochzeitsfeier<br />
umgesetzt wurden. Ein schönes Kompliment, für das wir uns von Herzen bedanken.<br />
In Ausgabe #4 reisen wir mit euch nach Spanien. Wir haben Hochzeitsprofis auf<br />
Mallorca besucht und nachgefragt, was das Heiraten auf der Insel so besonders macht.<br />
Lasst euch verzaubern von einer mediterranen Inspirationsstrecke und begleitet Luisa<br />
und Javi bei ihrer sonnigen Hochzeitsfeier in Málaga.<br />
Wie man zum krönenden Abschluss eines tollen Hochzeitstags eine gelungene Party<br />
feiert, verraten wir euch ab Seite 112. Visuell begleitet von einem Styled Shoot mit<br />
frischen Ideen für eine natürliche Hochzeitsdekoration aus Farn, Moos & Co. – fotografiert<br />
von Hanna Witte, der Gewinnerin unseres letzten marryMAG-Fotowettbewerbs.<br />
Folgt unserer Do-it-yourself-Anleitung und faltet Schritt für Schritt eure Hochzeitspapeterie<br />
nach Origami-Technik. Und die Kreativen unter euch: Nutzt die Chance<br />
auf den Gewinn eines nach euren Vorstellungen maßgeschneiderten Brautkleids von<br />
Designerin Claudia Heller.<br />
Kommt gut in den Herbst und habt Spaß mit Ausgabe #4!<br />
Das Cover-Foto dieser<br />
Ausgabe ist von Hanna Witte.<br />
www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />
… die ganze Serie zur Inspiration<br />
„Botanica“ ab Seite 112.<br />
Model: Janaina<br />
www.bruederchenundschwesterchen.com<br />
DER MARRYMAG-KOMPASS<br />
Wie oft erscheint das gedruckte Magazin<br />
marryMAG kommt vierteljährlich an den Kiosk.<br />
Ausgabe #5 wird am 26. November 2014<br />
veröffentlicht.<br />
Wo kann ich marryMAG kaufen<br />
Eine Liste mit den Verkaufsstellen gibt es<br />
online unter www.marrymag.de.<br />
Wie kann ich ein Abonnement abschließen<br />
Unsere Abo-Hotline ist die +49(0)561/60280-456.<br />
Per E-Mail erreichen Sie uns über die Adresse<br />
abo@publikom-z.de. Eine Abo-Bestellmöglichkeit<br />
gibt es auch online unter<br />
www.marrymag.de.<br />
Gibt es marryMAG online und auf dem Tablet<br />
Im Netz finden Sie uns unter<br />
www.marrymag.de oder bei Facebook<br />
unter facebook.com/marry.magazine.<br />
Eine Tablet-Fassung der Print-Ausgabe<br />
ist in Planung.<br />
Ich habe traumhaft schön geheiratet!<br />
Interessiert Sie unsere Geschichte für<br />
marryMAG<br />
Wir freuen uns über Ihre Nachricht unter der<br />
E-Mail-Adresse hochzeit@marrymag.de.<br />
Ich bin Fotograf. Besteht die Gelegenheit,<br />
in marryMAG eine meiner Bilderstrecken<br />
zu veröffentlichen<br />
Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter<br />
hochzeit@marrymag.de.<br />
Was muss ich tun, wenn ich mich für eine<br />
gewerbliche Anzeige interessiere<br />
Wir freuen uns über Ihren Anruf unter der<br />
Rufnummer +49(0)561/60280-470 oder über Ihre<br />
E-Mail an deverdin@publikom-z.de.<br />
Wie erreiche ich die Redaktion<br />
Das sind unsere Kontaktdaten:<br />
Postanschrift:<br />
PubliKom Z Verlagsgesellschaft für<br />
Zielgruppen-Publizistik und Kommunikation mbH<br />
Langenbochumer Str. 201<br />
45701 Herten<br />
Telefon: +49(0)561/60280-480<br />
Telefax: +49(0)561/60280-479<br />
E-Mail: redaktion@marrymag.de<br />
Foto: www.misterandmissesdo.com<br />
3
Inhalt Ausgabe #4<br />
6<br />
40<br />
74<br />
104<br />
82<br />
Real wedding<br />
Vivan los novios!<br />
Hochzeit im spanischen Málaga<br />
One Sweet Love<br />
Zuckersüße Hochzeit in Bonbon-Farben<br />
Amit und Meenal<br />
Traditionelles Hochzeitsfest in Indien<br />
Forever Together<br />
Die DIY-Landhochzeit von Katrin & Björn<br />
DIY-Selbstgemacht<br />
Folding in Love<br />
Papeterie im Origami-Stil<br />
20<br />
Styled Shoot<br />
Mi Amor<br />
Mediterrane Inspiration auf Mallorca<br />
99 Blumenmädchen<br />
Mode für die kleinsten Hochzeitsgäste<br />
112 Botanica<br />
Zehn Tipps für eine gelungene Hochzeitsparty<br />
Vor Ort<br />
16 Inselhochzeit<br />
Im Interview: Hochzeitsplanerin auf Mallorca<br />
26<br />
Guten Appetit<br />
Interview mit Köchin Caroline Fabian<br />
56 Design-Wettbewerb<br />
Traumkleid selbst gestalten und gewinnen!<br />
66 Märchenstunde<br />
Der Edelfrosch schreibt Märchen für Pärchen<br />
4
48<br />
52<br />
71<br />
30<br />
32<br />
38<br />
Inspiration<br />
Bride in the City<br />
Hochzeitsmode aus Berlin - Teil I<br />
Go wild<br />
Hochzeitsmode aus Berlin - Teil II<br />
Wir lieben Moodboards<br />
Ideen für dein Hochzeitskonzept<br />
Rubriken<br />
<strong>Neu</strong>es aus der Hochzeitswelt<br />
Tipps, Termine, <strong>Neu</strong>igkeiten<br />
Schönes für die Braut<br />
Die schönsten Hochzeitsdirndl<br />
Schönes für die Braut<br />
Schicke Accessoires<br />
58<br />
59<br />
60<br />
65<br />
81<br />
Schönes für den Bräutigam<br />
Modetipps: natürlich & individuell<br />
Männer unter sich<br />
Kolumne für den Bräutigam<br />
Best Shoot – Tanz im Glück<br />
Wettbewerb für Hochzeitsfotografen: Gewinner<br />
Ins Netz gegangen<br />
Schicke Geschenkideen<br />
Glück muss man haben<br />
Kolumne: Chris Libuda<br />
87 marryMARKT<br />
Dienstleister von A-Z<br />
97 Impressum<br />
Verlagsangaben<br />
98<br />
Hochzeitsbloggerinnen im Porträt<br />
Ellen Kapalka von „Frieda Therés“<br />
39 Liebesworte<br />
Kolumne: Lieschen schreibt<br />
122 Vorschau<br />
Blick auf marryMAG #5<br />
5
REAL WEDDING Hochzeit in Málaga<br />
Eine Hochzeit im spanischen Süden<br />
Für Luisa und Javi musste alles schnell gehen: Der Umzug<br />
nach San Francisco stand an. Javi sollte dort einen<br />
neuen Job antreten. Vor ihrem gemeinsamen Leben in<br />
dem fernen Land wollten die beiden aber noch einmal<br />
alle ihre Freunde und Verwandten um sich haben und<br />
in ihrer Heimatstadt Málaga ein großes Fest feiern:<br />
ihre Hochzeit. Für die Vorbereitung bis zum Abflug<br />
blieben nur noch drei Monate. Das geht. Und wie!<br />
Wenn viele mithelfen und die Sonne sicher scheint.<br />
Text: Chris Libuda / Kristina Assenova<br />
Fotos: Kristina Assenova,<br />
www.kristinaassenova.com<br />
6
Interview mit Hochzeitsfotografin<br />
Kristina Assenova aus München<br />
MM: Wie haben Luisa und Javi Dich gefunden<br />
Kristina: Das war über ein paar Ecken. Ich spreche fließend spanisch<br />
und es war schon immer mein Traum, mal eine spanische Hochzeit zu<br />
fotografieren. Die Anfrage kam aber nicht über einen meiner Kontakte<br />
ins Spanien, sondern über eine Münchner Freundin. Letztlich auch<br />
dank meiner Homepage und sozialer Netzwerke.<br />
MM: Wie gelingen Fotos in der gleißenden Sonne Spaniens<br />
Kristina: Das Licht in Spanien ist ein anderes, als das, das wir hier haben.<br />
Es ist ein wärmeres Licht. Es macht sehr viel Spaß, in Spanien zu<br />
fotografieren. Für die Porträts in der Mittagssonne sind wir allerdings<br />
in den Schatten gegangen und haben dort fotografiert.<br />
MM: Und in so riesigen Kirchen<br />
Kristina: Die Hochzeit war in einer barocken Kirche, die nicht besonders<br />
hell war. Aber wenn man ein bisschen Erfahrung hat, ist es<br />
eigentlich nicht schwer. Man muss einfach eine gute Kamera haben<br />
und sich beim Auslösen sehr konzentrieren, dass man stillsteht oder<br />
man muss den Arm ablegen. Geblitzt wird in Kirchen generell nicht,<br />
deswegen muss man eine ruhige Hand bewahren. Aber die eigentliche<br />
Herausforderung waren die Gruppenbilder auf Spanisch zu navigieren<br />
– ich dachte, dass mich das zu sehr fordert. Aber es war sehr einfach!<br />
MM: Was sind Deine Arbeitsgeräte<br />
Kristina: Dadurch, dass ich alleine ohne Assistent, fotografiere, bin ich<br />
eine Minimalistin: kein Stativ, ein Doppelgurt, Kameras rechts und<br />
links – zwei Nikon D700 – und lichtstarke Objektive.<br />
Was treibt Dich in den Süden<br />
Ich habe in Málaga studiert, das war ein Auslandssemester – mein Abitur<br />
habe ich zum Teil auf Spanisch gemacht. Generell sind Fremdsprachen<br />
meine Leidenschaft: Ich bin Bulgarin, war auf einer russischen<br />
Grundschule, habe dort schon Spanisch gelernt, dann habe ich mit<br />
elf Deutsch gelernt, in Leipzig und München gewohnt. Ich liebe es, in<br />
mehreren Sprachen zu kommunizieren, das ist einfach meine Leidenschaft.<br />
Wunderbar sind internationale Hochzeiten, wenn Freunde aus<br />
mehreren Ländern für diesen Tag zusammen feiern.<br />
Die Fotografin Kristina Assenova hat mindestens<br />
zwei Leidenschaften: Reisen und<br />
Hochzeiten. Deswegen freut sie sich besonders,<br />
wenn sie sich mit ihren Kameras im<br />
Gepäck auf den Weg zu internationalen<br />
Feiern machen darf.<br />
www.kristinaassenova.com<br />
15
Vivan<br />
los novios!<br />
--- LOVE AROUND THE WORLD ---<br />
MALAGA<br />
Hoch lebe das Brautpaar!<br />
7
Die komplette<br />
Hochzeit hatte das<br />
Brautpaar mithilfe<br />
von Freunden und<br />
Familie in drei Monaten<br />
organisiert.<br />
Kleine<br />
spanisch-deutsche<br />
Hochzeits-Wörterkunde:<br />
¡Bienvenidos! - Willkommen!<br />
la mamá - die Mutter<br />
la novia - die Braut<br />
el novio - der Bräutigam<br />
la boda - die Hochzeit<br />
la fiesta - das Fest<br />
la familia - die Familie<br />
los amigos - die Freunde<br />
la mantilla - Schleiertuch aus Spitze<br />
8
Ich war mir schon damals sicher: Den wirst Du mal heiraten!“,<br />
mit diesen Worten erinnert sich die Mutter von Luisa an die<br />
Jugend des Brautpaares. Schließlich kennen sich Luisa und Javi<br />
schon seit vielen Jahren, sind gemeinsam in Málaga aufgewachsen.<br />
Aber damals ahnte freilich nur ihre Mutter, dass sie einmal<br />
heiraten würden. Luisa zog weg und lebte einige Zeit in Portugal, um<br />
schließlich zurückzukommen und ihren Javi neu kennen- und liebenzulernen.<br />
Als Ehepaar wollen sie in Zukunft gemeinsam in San Francisco<br />
leben. Die Hochzeit war also eine schöne Möglichkeit, sich von allen<br />
ihren Lieben zu verabschieden.<br />
Am Hochzeitsmorgen trafen sich die Frauen der Familie – die Braut,<br />
ihre beiden Schwestern und die Mutter – zur Vorbereitung. Mitten<br />
drin Fotografin Kristina Assenova, die sich an sehr fröhliche und temperamentvolle<br />
Stunden erinnert: „Alle waren sehr aufgeregt, die ersten<br />
Tränen flossen – und dann ging es auch schon los Richtung Kirche. „In<br />
Spanien ist es nicht notwendig, sich von einem Standesbeamten trauen<br />
zu lassen. Die kirchliche Eheschließung wird von den Behörden anerkannt.<br />
Der Brauch will es, dass auch der Bräutigam zum Altar geführt<br />
wird – und zwar von seiner Mutter. Bei katholischen Eheschließungen<br />
ist das Ave Maria ein gern gewählter Song. Aber ein wenig außergewöhnlich<br />
durfte es bei Luisa und Java schon sein: Ein in traditionelle<br />
Flamenco-Gewänder gekleideter Frauen-Chor sorgte mit spanischen<br />
Rhythmen für einen Moment mit Gänsehaut-Faktor.<br />
... Pero recordad que vuestros amigos<br />
os querrán, estéis donde estéis.<br />
... Aber erinnert euch daran, dass euch eure<br />
Freunde lieben, wo immer ihr auch seid.<br />
9
Fotografin Kristina Assenova erinnert sich an die Trauung in der Kirche:<br />
„Wenn das kein kreatives Glück bringt: Sich am gleichen Altar das Ja-Wort<br />
zu geben, an dem schon der kleine Pablo Picasso seine Taufe erhielt. La<br />
Iglesia de Santiago Apóstol ist Málagas älteste Kirche und befindet sich nur<br />
wenige Meter von Picassos Geburtshaus entfernt. Hier versammeln sich<br />
alle Gäste in freudiger Erwartung auf die Braut. Eine Frau sticht besonders<br />
ins Auge – das ist die Mutter des Bräutigams. Nach alter Tradition darf<br />
sie als einzige Dame der Hochzeitsgesellschaft einen schwarzen, langen<br />
Spitzenschleier tragen. Die sogenannte Mantilla wird in Schwarz sonst<br />
nur von der spanischen Königin während Papstaudienzen getragen, ein<br />
Privileg, das auf den seit Jahrhunderten vom Vatikan an Spaniens Könige<br />
verliehenen Ehrentitel ‚Katholische Majestät‘ zurückgeht.<br />
Die Mamá führt ihren Sohn zum Altar, so ist der Brauch. Ein Chor fängt<br />
mehrstimmig einen langsamen Flamenco an – hier kommt sie. Luisa bittet<br />
ihren älteren Bruder, extra langsam zu gehen, damit sie noch ein paar der<br />
Liebsten aus den Reihen begrüßen kann. „¡Qué guapa la novia está!“ – „Wie<br />
wunderschön die Braut ist!“, hört man immer wieder an diesem Tag. Javi<br />
wartet vorne ganz ungeduldig, sein Trauzeuge an der Seite mit dem iPad<br />
in der Hand – Liveübertragung für einen engen Freund, der heute nicht<br />
dabei sein kann. Nach der Begrüßungsrede des Priesters schenkt Javi seiner<br />
zukünftigen Frau 13 Goldmünzen, die von Generation zu Generation weitergegeben<br />
werden. Sie sollen dem Paar „buena suerte“, also Glück, bringen<br />
und finanziellen Wohlstand symbolisieren. Knapp 1,5 Stunden dauert die<br />
Zeremonie. Javi und Luisa gehen als letzte aus der Kirche und werden mit<br />
Jubelschreien und Blumenregen empfangen – das ist immer einer meiner<br />
Lieblingsmomente bei Hochzeiten: zwei frisch geschlüpfte Eheleute. Hundert<br />
andere jubelnde Leute. Es fliegt was in der Luft. Herrlich.“<br />
Nach der Kirche ging es gleich weiter, gerade mal eine halbe Stunde<br />
hatte die Fotografin Zeit, das Paarshooting zu machen und erinnert<br />
sich: „Der Bräutigam wollte erst nicht so recht, fand das irgendwie<br />
überflüssig und ich musste ihn ein bisschen überreden. Jetzt ist er<br />
natürlich froh, dass wir die schönen und heiteren Fotos gemacht<br />
haben.“ Málaga stand, wie ein großer Teil Andalusiens, lange Zeit<br />
unter maurischem Einfluss. So hatte Kristina für das Shooting eine<br />
malerische Festung als Kulisse gewählt. Unterdessen wurden die<br />
Gäste aus der Stadt zum Campo, einem Landhaus der Familie des<br />
Bräutigams, gebracht.<br />
Das Paarshooting in der maurischen Festung Alcazaba war für Kristina<br />
Assenova durchaus eine kleine Herausforderung:<br />
„In der Alcazaba zu fotografieren, war eigentlich eine Notlösung, die sich<br />
später als Volltreffer herausstellte. Das spanische Licht ist fast ganztägig so<br />
stark, dass man möglichst nur die Morgenstunden oder die Zeit vor Sonnenuntergang<br />
nutzen sollte, um Personen zu fotografieren. Luisa und Javi<br />
haben sich gewünscht, die Porträts direkt nach ihrer kirchlichen Trauung<br />
zu machen, um den restlichen Tag zu 100 Prozent mit ihren Gästen zu verbringen.<br />
Die offiziellen Bilder waren nicht ihre oberste Priorität an diesem<br />
Tag. Für mich bedeutete das, mich entweder mit der Mittagssonne (und den<br />
nicht so optimalen Bildern, die dabei entstehen würden) anzufreunden,<br />
oder mir etwas anderes einfallen zu lassen. Aus einer Vorlesung an der<br />
Universidad de Málaga über hispanoarabische Kunst und Architektur,<br />
die ich mal in meinem Auslandsjahr besucht habe, kannte ich die schöne<br />
Festung mit ihren Torbögen, gefliesten Innenhöfen und schattigen Gärten.<br />
Es war der perfekte Ort, um der harten Sonne zu entfliehen. Luisas Bruder<br />
hat mit mir am Tag zuvor die Reservierung organisiert und so stand nichts<br />
10
„El trabajo lo puedes encontrar en cualquier sitio, puedes cambiarlo y no pasa<br />
nada. Pero cuando conoces el amor de tu vida ... no puedes dejarlo escapar.“ –<br />
„Einen Job kannst du immer finden, wo auch immer es ist. Du kannst die Stelle wechseln und es<br />
macht nichts. Aber wenn du die Liebe deines Lebens triffst, darfst du sie dir nicht entgehen lassen.“<br />
11
mehr im Wege. Zudem war der einmalige Blick über die Bucht und den<br />
Hafen von Málaga ein gutes Argument, um die beiden zu überreden, sich<br />
den Augen der zahlreichen Touristen auszusetzen – wir waren natürlich<br />
die Hauptattraktion und haben dem Palast die Show gestohlen.“<br />
Für spanische Verhältnisse feierten Luisa und Javi eine eher bescheidene<br />
Hochzeit. „Nur“ 190 Gäste fanden sich in der Villa ein. Dort gab<br />
es Essen und danach wurde sofort getanzt: die Sevillana, ein spanischer<br />
Paartanz, der dem Flamenco ähnelt. Die weiblichen Gäste waren sehr<br />
bunt gekleidet, alle trugen einen Kopfschmuck, die meisten Blumen<br />
im Haar. Eine bunte, fröhliche Gesellschaft, die noch zwölf Stunden<br />
lang bis zum Morgengrauen nicht müde wurde, zu tanzen und das<br />
Brautpaar zu feiern.<br />
In nur drei Monaten hatte das Paar die gesamte Hochzeit organisiert.<br />
Das funktionierte freilich nur mit der Unterstützung von vielen Freunden<br />
und der Familie. Und manches war auch ein bisschen stressig zum<br />
Schluss: Der Bruder der Braut musste noch am Hochzeitsmorgen zum<br />
Copy-Shop flitzen, um die Sitzplatzkarten drucken zu lassen. Davon<br />
hatte man seiner Schwester aber besser erst nach der Hochzeit erzählt.<br />
Die Gastgeschenke für die Damen waren übrigens hübsche Holzfächer,<br />
die in einem alten Koffer dekoriert wurden. Weitere typische<br />
Gastgeschenke bei einer spanischen Hochzeit sind zum Beispiel ein<br />
kleines Fläschchen mit Olivenöl oder ein Säckchen mit Orangenblüten<br />
– als Zeichen von Wohlstand und Glück. Man kann eine Hochzeit<br />
mediterran gestalten, indem die Braut<br />
nicht einen Brautstrauß, sondern einen<br />
schönen Fächer trägt.<br />
190 Gäste waren gekommen, das<br />
ist für spanische Verhältnisse eine<br />
eher kleine Hochzeit.<br />
12
Wer Wo Was<br />
Fotografie:<br />
Kristina Assenova<br />
www.kristinaassenova.com<br />
Brautkleid:<br />
Jesus Peiro<br />
www.jesuspeiro.com<br />
Papeterie/Deko:<br />
von Familie und Freunden selbst gemacht<br />
Brautstrauß:<br />
Floristería LAYEN<br />
www.floreslayen.com<br />
Flamenco-Chor, Kirche:<br />
El Coro rociero San Isidro de Málaga<br />
Catering:<br />
JL Catering<br />
13
Gefeiert wurde in einem Landhaus, das<br />
den Großeltern des Bräutigams gehört.<br />
Immer wieder werden Reden gehalten<br />
und Toasts auf das Brautpaar gesprochen.<br />
Bei dem Konzept dieser Hochzeit standen alle Zeichen auf Abflug.<br />
Kurz nach der Hochzeit ging es in die neue Heimat USA. Dementsprechend<br />
wurden Einladungskarten, Schilder und Tafeln wie<br />
bei einer Flugreise gestaltet. Für das Logo wurde eine eigene Airline<br />
kreiert, alle Gäste bekamen eine Bordkarte und wurden drei<br />
verschiedenen „Terminals“ im Saal zugewiesen. Die Tische trugen<br />
Städtenamen und der Brauttisch zeigte, wohin die Lebensreise gehen<br />
sollte: nach San Francisco. „Hacia una nueva vida.“ Einem neuen<br />
Leben entgegen.<br />
14
expertenInterview Iris Reichle – Hochzeitsplanerin auf Mallorca<br />
Inselhochzeit<br />
Hochzeitsfeste auf Mallorca sind beliebt. Unter der<br />
Sonne Spaniens und mit mediterranem Flair feiert es<br />
sich leicht und unbeschwert. Vorausgesetzt man hat<br />
gute Dienstleister an Bord und alles mit Bedacht<br />
organisiert. Was es bei einer Mallorca-Hochzeit zu<br />
beachten gibt, weiß Hochzeitsplanerin Iris Reichle.<br />
Die Deutsche lebt und arbeitet seit fast zwei Jahrzehnten<br />
auf der Balearen-Insel: Sie kennt sich<br />
bestens aus. Svenja Schirk und Jan Dommel vom<br />
WeddingTiger haben Iris auf Mallorca besucht und<br />
mit ihr über ihre Arbeit als Planerin gesprochen.<br />
WeddingTiger: Liebe Iris, wie lange bist Du schon auf der Insel<br />
und was genau machst Du auf Mallorca<br />
Iris Reichle: Also insgesamt bin ich 18 Jahre auf Mallorca, habe<br />
anfänglich auf einer Finca gewohnt. Seit sechs Jahren lebe ich in<br />
einem kleinen Stadthaus in Artá, mit Blick über die Dächer. Seit<br />
acht Jahren bin ich intensiv in der Gestaltung und Organisation<br />
von Hochzeiten auf Mallorca tätig.<br />
Was bietest Du als Hochzeitsplanerin alles an<br />
Iris: Die komplette Organisation, die komplette Gestaltung und<br />
was bei mir ein bisschen anders ist als bei anderen: Ich mache auch<br />
den Blumenschmuck und die Dekoration für die Feste selbst. Ich<br />
habe ein eigenes Lager mit Dekorationsartikeln.<br />
Hat man das als Hochzeitsplaner hier auf Mallorca<br />
Iris: Nein, es ist eine Besonderheit von mir, dass ich als Organisatorin<br />
eben auch die Dekoration mache und den ganzen Blumenschmuck<br />
übernehme. Jede Agentur hat ihre eigenen Spezialitäten.<br />
Es gibt z. B. große Agenturen, die nur vermitteln und ihre Aufträge<br />
an die einzelnen Zulieferer weitergeben. Es gibt Dekorateurinnen,<br />
die inzwischen auch organisieren, und es gibt mich, als Organisatorin,<br />
die auch dekoriert.<br />
Mit der Erfahrung der letzten Jahre, würdest Du da sagen,<br />
dass Mallorca-Hochzeiten im Trend liegen Hat sich da etwas<br />
verändert.<br />
Iris: Ich denke, hier wurde schon immer gern gefeiert. Die Gäste,<br />
die hierher kommen, um zu heiraten, wollen mit ihren Freunden<br />
feiern. Meist haben sie die standesamtliche Zeremonie in Deutschland<br />
und die Feier mit der Familie schon hinter sich und kommen<br />
dann hierher, um auf der Insel eine richtige Party zu feiern. Das<br />
dann oft auch in einer anderen Konstellation als in Deutschland.<br />
Wenn sie Daheim schon gefeiert haben mit 100 Personen, dann<br />
feiern sie hier z. B. mit 40 bis 50 Freunden. Vom Ablauf her ist es<br />
einfach lockerer. Die Leute wollen es genießen, sie wollen leger<br />
sitzen, sich ungezwungen bewegen. Natürlich trotzdem schön<br />
eingedeckt, aber weniger steif als in Deutschland. Man macht<br />
auch gern mal ein Barbecue, etwas Mediterranes.<br />
16
--- LOVE AROUND THE WORLD ---<br />
Mallorca Spezial<br />
MALLORCA<br />
17
Was sollten Paare bedenken, wenn sie darüber nachdenken, eine<br />
Zeremonie auf Mallorca machen zu wollen<br />
Iris: Was die Zeremonie betrifft, können sie alles machen.<br />
Allerdings muss die standesamtliche Zeremonie in Deutschland<br />
durchgeführt werden. Das finde ich auch richtig, denn es ist die<br />
rechtliche Grundlage der Ehe. Für die Zeremonie auf Mallorca,<br />
ob christlich, freie Zeremonie, katholisch, evangelisch, mit dem<br />
eigenen Pfarrer, mit jemandem aus dem Freundeskreis als Redner,<br />
hier sind wirklich alle Türen offen.<br />
Aber nur für die Feier. Standesamtliche Trauungen sind nicht<br />
möglich Oder unter gewissen Voraussetzungen<br />
Iris: Standesamtliche Trauungen sind seit 2002 auf der Insel nicht<br />
mehr möglich. In den Jahren davor ging es, aber die Spanier wollten<br />
diesen Tourismus unterbinden. Oftmals spielte auch die Sprachbarriere<br />
eine Rolle. Möglich ist es natürlich, wenn der Zukünftige<br />
Spanier bzw. Spanierin ist oder einer der Partner seit mindestens<br />
zwei Jahren die Residencia hat, also in Spanien mit einem Wohnsitz<br />
gemeldet ist.<br />
Wenn Paare sich für eine freie Zeremonie oder eine kirchliche<br />
Trauung entschieden haben, was muss hierfür von Deutschland<br />
aus organisiert und was definitiv hier vor Ort gemacht werden<br />
Iris: Also wir haben hier auf Mallorca eine deutsche Kirchengemeinde,<br />
wo Paare, wenn sie evangelisch getraut werden möchten,<br />
direkten Kontakt zu einem deutschsprachigen Pfarrer auf der Insel<br />
haben. Wenn es eine freie Zeremonie sein soll, steht alles offen. Es<br />
gibt Freisprecher, Freisprecherinnen, die eine Zeremonie zum Teil<br />
auch musikalisch begleiten.<br />
Wie sieht es mit Dokumenten aus, die einzureichen sind<br />
Iris: Bei einer freien Zeremonie braucht es keine, bei einer christlichen<br />
natürlich schon. Der Pfarrer wird dann das eine oder andere<br />
Papier anfordern, wie die Heiratsurkunde oder das Familienbuch.<br />
Das ist nicht anders als in Deutschland.<br />
Worum sollte sich das Paar als Allererstes kümmern<br />
Iris: Das wichtigste hier auf Mallorca ist die Location. Weil der<br />
Zeitraum, an dem die meisten Hochzeiten stattfinden, auf den<br />
Sommer komprimiert ist und jeder draußen heiraten möchte, sollte<br />
als Allererstes die Location festgemacht werden. Alles andere kann<br />
drum herum gebaut werden.<br />
Viele Paare scheuen sich davor, die Einladung an ihre Gäste auszusprechen,<br />
wenn sie im Ausland heiraten möchten. Besonders<br />
wegen der entstehenden Kosten. Wie siehst Du das persönlich<br />
Sind solche Reisen aus Deiner Sicht den Gästen zumutbar<br />
Iris: Ich denke, es ist für die Gäste etwas Besonderes, nach Mallorca<br />
auf eine Hochzeit eingeladen zu werden. Die meisten werden es<br />
möglich machen, hierher zu kommen. Manche Gastgeber sponsern<br />
das ja auch ein bisschen. Da wird ein Fixpreis für Zimmer ausgemacht<br />
oder die Hochzeit auf einer schönen Finca gefeiert und drum<br />
herum Unterkünfte in verschiedenen Kategorien angeboten. Wenn<br />
einer 300 Euro ausgeben möchte und der andere nur 70, kann jeder<br />
das Passende wählen. Üblich ist allerdings, dass der Flug und die<br />
Unterkunft von den Gästen selbst gezahlt werden.<br />
Was sollten Paare, die auf Mallorca heiraten möchten, für ein<br />
Budget einplanen<br />
Iris: Also, das fängt bei 10.000 Euro an und hängt dann sehr stark<br />
davon ab, was man sich vorstellt und mit wie vielen Gästen man<br />
feiert. Wenn ich eine Finca miete, muss das komplette Catering<br />
und Equipment angeliefert werden. Das ist anders, als wenn ich<br />
in einem Restaurant heirate bzw. feiere. Es ist der Pfarrer oder<br />
der Freisprecher zu bezahlen. Wenn ich in Deutschland in der<br />
Kirche heirate, dann kosten die Kirche und der Pfarrer nichts.<br />
Dort kann ich eine private Spende machen und man kann das<br />
Komma hinsetzen, wo man möchte. Aber hier auf der Insel ist<br />
das Komma festgelegt.<br />
18
Stimmt es, dass Blumen auf Mallorca sehr teuer sind<br />
Iris: Wenn ich in Deutschland auf dem Großmarkt bin, treibt es mir<br />
die Tränen in die Augen. Wir haben generell, was den Transport von<br />
Waren betrifft, einen Inselaufschlag von 20 Prozent. Alles muss von<br />
Barcelona übers Meer hierher gebracht werden. Bei den Blumen ist<br />
es so, dass sie nicht einfach von A nach B gekarrt werden können.<br />
Sie müssen im Kühlwagen transportiert werden, kühl gelagert,<br />
dürfen keine Durststrecke haben. Das ist gerade<br />
im Sommer aufwendig.<br />
Gibt es Brautpaare, die Dir besonders in Erinnerung<br />
geblieben sind<br />
Iris: Es gibt eine schöne Geschichte von einer<br />
Hochzeit: Die war im Mai und es wurde auf einer<br />
Finca gefeiert. Wir hatten tagsüber Glück, sodass<br />
die Zeremonie draußen stattfinden konnte,<br />
aber es war abzusehen, dass es am Abend draußen<br />
frisch wird. Wir wollten trotzdem nicht in<br />
die Halle ausweichen. Zur Begrüßung der Gäste<br />
sagte der Bräutigam dann: ‚Wenn jemandem kalt<br />
wird, hat ja jeder einen Bademantel auf dem<br />
Zimmer liegen.‘ Es dauerte nicht lang, da saßen<br />
alle dick eingemummelt im weißen, flauschigen<br />
Bademantel da. Aber da es eine Black-&-White-<br />
Party war, passte das prima.<br />
Wie ist das mit der Planung über die Distanz Ist das schwierig für<br />
Dich oder vielleicht auch für das Brautpaar, weil sie Dich vorher<br />
nicht treffen können<br />
Iris: Überhaupt nicht. Wir haben Internet, wir haben Telefon, wir sind<br />
flexibel. Und die Paare kommen ja auch in der Regel mindestens einmal<br />
hier vorbei, um sich die Location anzuschauen.<br />
Viele verbinden mit einer Hochzeit auf Mallorca eine Hochzeit<br />
am Strand. Ist das überhaupt so einfach möglich<br />
Iris: Der Strand auf Mallorca gehört zur Costa. Und die Costa verbietet<br />
generell, dass auf dem Strand etwas Festes aufgebaut wird.<br />
Strandabschnitte, die direkt vor einem Hotel sind oder direkt vor<br />
einem Haus, sind immer öffentlich begehbar. Das heißt: Bei einer<br />
Zeremonie am Strand sind dort auch andere Menschen. Es gibt<br />
im August nicht den einsamen Strand auf<br />
Mallorca. Wenn man Kompromisse eingeht<br />
und die Gruppe nicht zu groß ist, können<br />
Lösungen für eine Zeremonie am Strand<br />
gefunden werden. Indem man sie zum Beispiel<br />
am späten Nachmittag macht, wenn die<br />
meisten Badegäste schon zu Hause sind. Es<br />
gibt auch die Option, eine Party am Strand zu<br />
machen, wenn man eine Strandbar exklusiv<br />
bucht. Aber feste Installationen im Sand sind<br />
eigentlich verboten.<br />
Vielen Dank, liebe Iris, für das sonnige Gespräch.<br />
Das komplette Interview mit Hochzeitsplanerin Iris Reichle könnt<br />
ihr euch im Internet als Video anschauen.<br />
Wo Auf der Facebook-Seite des WeddingTigers –<br />
www.facebook.com/weddingtiger –<br />
und auf unserer Homepage: www.marrymag.de.<br />
Fotos & Interview: www.weddingtiger.de<br />
Mehr über Hochzeitsplanerin Iris Reichle: www.reichledeco.com<br />
19
STYLED SHOOT Spanische Inspiration<br />
Mi<br />
Amor<br />
Eine mediterrane Hochzeitsinspiration auf Mallorca<br />
Text: Eva Gieselberg<br />
Fotos: Tali Photography,<br />
www.tali-hochzeitsfotografie.de<br />
20
Mallorca Spezial<br />
styled<br />
SHOOT<br />
21
Eine Hochzeit auf Mallorca kann viele Gesichter haben. Wer<br />
es familiär und intim mag, träumt vielleicht von einer freien<br />
Trauung unter Olivenbäumen und einem entspannten<br />
Essen mit Familie und Freunden im Garten einer Insel-typischen<br />
Finca. Dagegen steht die große Party am Strand, bei der mit nackten<br />
Füßen im Sand sonniges Beach-Feeling und ein besonderes Gefühl von Freiheit<br />
aufkommen. Auch wer es edel und vornehm mag, findet auf Mallorca<br />
exklusive Hotels und Restaurants an schönen Orten, die zum Feiern einladen.<br />
Dass es dabei durchaus spanisch zugehen darf, ist klar.<br />
Wie das ausschauen kann Spitze! Besonders am Körper der Braut. Spanische<br />
Brautmode spielt mit vielfältigsten Bordüren, Spitzen und gehäkelten<br />
Elementen. So auch Designer YolanCris aus Barcelona. Die Stars vor der<br />
Kamera bei diesem Shooting: die atemberaubenden Kleider „Bendinat“<br />
und „Fornalutx“ aus der Kollektion von YolanCris. Die idealen Begleiter<br />
für diese verträumte Inspirationsstrecke, die auf der Finca „Ses set cases“<br />
im Nordwesten der Insel entstand. Konzeptioniert und organisiert von<br />
Hochzeitsfotografin Tali fanden sich Dienstleister aus Deutschland und von<br />
der Insel für einen Tag in Capdepera zusammen. Trotz des für Mallorca<br />
untypischen Dauerregens entstand eine zauberhafte Serie im Boho-Stil.<br />
Was es beim Heiraten (und Feiern) auf Mallorca zu beachten gibt, lest<br />
ihr auf den Seiten vor und nach dieser Fotostrecke in unserem kleinen<br />
Insel-Spezial. Wir haben zwei Frauen besucht, die es wissen müssen: Caroline<br />
Fabian, die als Privatköchin schon viele Hochzeitsgesellschaften auf<br />
Mallorca bekocht hat, und Iris Reichle, Hochzeitsplanerin aus Artá mit<br />
langjähriger Erfahrung in der Planung und Durchführung von Festen auf<br />
der Insel. Aquí se está bien.
Wer Wo Was<br />
Floristik:<br />
Brigitte Norrenbrock, Palma de Mallorca<br />
www.floresmallorca.com<br />
Food:<br />
Flavourhouse, Port de Sóller<br />
www.flavourhouse.com<br />
Haare & Make-up:<br />
Mallorca Make Up, Linda Clarin<br />
www.mallorca-makeup.com<br />
Brautmode:<br />
YolanCris über Somnis Mediterranis, Inca<br />
www.somnismediterranis.com<br />
Headpiece:<br />
La Chia Accessoires<br />
www.la-chia.de<br />
Location:<br />
Finca „Ses Set Cases“, Capdepera<br />
www.sessetcases.com<br />
Papeterie:<br />
Formvollender, Julia Tandari<br />
www.formvollender.de<br />
Fotografie / Konzept:<br />
Tali Photography<br />
www.tali-hochzeitsfotografie.de<br />
25
VOR ORT Caroline Fabian, Köchin auf Mallorca<br />
Zu jeder guten Hochzeit gehört auch gutes Essen. Das ist auf der Balearen-Insel<br />
Mallorca nicht anders als daheim in Deutschland. Was die Gastronomie auf der Insel<br />
für Hochzeitfeiernde bereithält, weiß Caroline Fabian von „Private Cooking Mallorca“.<br />
Wir haben die Mietköchin vor Ort besucht und mit ihr über ihren Beruf, über mediterranes<br />
Essen und die Rückbesinnung auf das Wesentliche gesprochen.<br />
Während wir auf der Terrasse der Finca „Ses set cases“ im<br />
Nordosten von Mallorca den Tisch decken und alles vorbereiten<br />
für unser Interview mit Caroline Fabian, sind wir<br />
bereits mittendrin im Erfahrungsaustausch über das Feiern<br />
von Hochzeiten, den Wandel der Essgewohnheiten und über Carolines<br />
ungewöhnlichen Weg, der die gelernte Köchin erst nach einem Schlenker<br />
über Kanada auf die Balearen-Insel brachte. Die gebürtige Münchenerin<br />
wuchs in Bayern auf und absolvierte nach der Schule zunächst ein Studium<br />
zur Touristik-Kauffrau. Erst im Anschluss an den Abschluss marschierte<br />
die 35-Jährige geradewegs in Richtung Profiküche. Ihr Handwerk lernte<br />
sie in Geisel’s Privathotel in München, bevor es sie über den Atlantik zog:<br />
„Eigentlich wollte ich nach meiner Ausbildung nach Berlin“, erinnert sich<br />
Caroline. „In einer Gastro-Zeitschrift suchte ich nach Jobs in Berlin. Auf<br />
der Rückseite stand so eine kleine Anzeige ‚Halbes Jahr arbeiten in Kanada‘.<br />
26
Mallorca Spezial<br />
Text: Eva Gieselberg<br />
Fotos: Caroline Fabian (1), Tali Pelosi,<br />
www.tali-hochzeitsfotografie.de<br />
Und ganz plötzlich war mir klar, dass es das ist. Daraus wurden dann zwei<br />
Jahre in Toronto.“ Die Arbeit im Ausland ließ die Deutsche nicht los. Seit<br />
2006 lebt Caroline auf Mallorca. Mit „Private Cooking Mallorca“ wagte<br />
sie 2008 den Schritt in die Selbstständigkeit. Als Mietköchin begleitet sie<br />
ausgewählte Veranstaltungen oder kocht gleich mal einen ganzen Urlaub<br />
lang für Familien oder Paare, die sich nicht selbst an den Herd stellen<br />
möchten. Ihren Kochstil beschreibt sie selbst als mediterran, natürlich<br />
und unprätentiös.<br />
Dabei werden besonders<br />
frische Produkte aus der Region, Fleisch von der Insel, frischer<br />
Fisch sowie Gemüse und Obst verarbeitet, das Caroline im Sommer in<br />
ihrem eigenen Garten anbaut. „Am meisten freut es mich, wie begeistert<br />
meine Kunden von den einfachen Gerichten sind. Ich denke, ich bleibe<br />
mit meiner raffinierten, aber bodenständigen Küche bei vielen so lange in<br />
27
Caroline: „Ich bin Perfektionistin<br />
und ich bin Vollprofi.<br />
Wenn ich etwas kann, dann<br />
ist das improvisieren. Wenn<br />
mir eine Zutat fehlt, bricht<br />
für mich nicht gleich alles<br />
zusammen. Das ist vielleicht<br />
auch der Grund dafür,<br />
dass ich nach außen sehr<br />
viel Ruhe ausstrahle.“<br />
Erinnerung, weil sie Rezepte und Ideen mit nach Hause nehmen“, berichtet<br />
Caroline. Viele ihrer Gerichte sind von der traditionell mallorquinen<br />
Küche inspiriert, die sie in Kochbüchern findet oder die ihr von Insulanern<br />
beigebracht wurden: „Die Einheimischen sind eher verschlossene<br />
Menschen, aber wenn sich ein junger Mensch für ihre Küche interessiert,<br />
ändert sich das schnell. Als ich 2006 nach Deia zog, durfte ich bald meiner<br />
Nachbarin, einer älteren Mallorquinerin, beim Kochen über die Schulter<br />
schauen. Ich sprach kaum Spanisch, aber in der Küche war ich immer<br />
willkommen. Ich glaube, sie war stolz darauf, einem jungen Menschen<br />
ihre Gerichte zu zeigen.“<br />
Wer sich den Traum einer Finca-Hochzeit auf Mallorca erfüllt, bekommt<br />
bei Caroline ein Rundum-sorglos-Küchenprogramm: Inklusive Lieferung<br />
aller benötigten Lebensmittel, gedecktem Tisch, komplettem Kochservice,<br />
jeder Menge Liebe zur Arbeit und hinterher wird alles wieder in den<br />
Ursprungszustand zurück versetzt. Ideal also für kleinere Hochzeitsgesellschaften,<br />
die ein kulinarisches Highlight mit Herz und Gemütlichkeit<br />
erleben möchten. Dabei bietet Caroline besonders gerne die für Spanien<br />
28
typischen Tapas-Variationen, mediterrane Barbecues und verschiedene<br />
Paella-Sorten an: „Was in Deutschland das Buffet ist, ist in Spanien die<br />
Paella oder das Barbecue. Das ist locker, informell und einfach lecker.<br />
Oft kombiniere ich beides“, berichtet Caroline. Auf die Frage, ob sie von<br />
Brautpaaren häufiger für Menüs oder Buffets gebucht werde, findet sie<br />
keine eindeutige Antwort: „Es kommt relativ häufig vor, dass ich auch<br />
Menüs mache. Das ist in der Regel für kleine Gruppen von 10 bis maximal<br />
20 Personen. Dadurch, dass ich in den Häusern koche, muss ich mir vorher<br />
die Räumlichkeiten genau ansehen, um entscheiden zu können, ob die<br />
Gegebenheiten so etwas überhaupt zulassen. Ist die Küche sehr klein und<br />
bietet mir dadurch nicht den Raum, ein Fünf-Gänge-Menü zuzubereiten,<br />
kann es durchaus sein, dass ich davon abrate. Gehört eine tolle Terrasse<br />
zum Haus, bietet es sich an, dort eine große Paella zuzubereiten oder einen<br />
mediterranen Grillabend zu veranstalten. Natürlich sind auch Kombinationen<br />
möglich, das empfehle ich sogar häufig. Wenn sich die Gäste erst<br />
einmal setzen, um die Vorspeise am Tisch serviert zu bekommen, gibt<br />
es einen offiziellen Startschuss. Um sich die Hauptspeise zu holen, steht<br />
dann jeder auf und geht an den Grill oder an die Paella-Stationen, oft auch<br />
mehrmals. Das Dessert empfehle ich dann wieder zu servieren, damit Ruhe<br />
einkehrt und eine Art Abschluss für das Essen da ist.“<br />
Wenn Caroline ihre Kunden kennenlernt und mit ihnen in die Planung der<br />
Feste einsteigt, schlüpft sie dank ihrer jahrelangen Erfahrung automatisch<br />
in die Rolle des Ratgebers: „Ein Brautpaar wollte letztens für ein Fünf-Gänge-Menü<br />
einen Zeitrahmen von zwei Stunden ansetzen. Das ist natürlich<br />
viel zu knapp, denn ich koche ja in normalen Häusern und in normalen<br />
Küchen. Küchen, wie bei den Gästen zu Hause. Da ist es unmöglich so<br />
schnell und so effektiv zu arbeiten, wie in einer Gastro-Küche“, so Carolines<br />
Einschätzung. „Paaren, die mich engagieren, ist gutes Essen, guter<br />
Wein und die gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie zu Tisch sehr<br />
wichtig. Um meine persönliche Note bei Events beibehalten zu können,<br />
koche ich für höchstens 35 Gäste.“ Alle, die jenseits dieser Marke feiern<br />
möchten, verweist die Köchin an mobile Caterer, die auf der Insel ebenso<br />
ihre Dienste anbieten. Erfahrene Catering-Unternehmen bieten gutes<br />
Essen, verlässliche Arbeit und eine Logistik, die unabhängig von den Gegebenheiten<br />
vor Ort ist. „Ich dagegen muss mich auf die Gegebenheiten vor<br />
Ort einstellen und mich dabei oft auf das Wesentliche reduzieren“, erklärt<br />
Caroline. „Dabei kann es schon mal passieren, dass ich improvisieren muss.<br />
Ich bin Perfektionistin, aber meine Definition von Perfektion ist vielleicht<br />
eine andere. Bei mir muss der Tisch nicht immer gleich aussehen.“ Die<br />
Gäste fühlen sich damit sehr wohl. Denn es ist authentisch, ehrlich und<br />
keineswegs aufgesetzt. Die ideale Basis für ein gelungenes Fest.<br />
Ein Konzept, das so gut ankommt, dass Caroline damit wachsen und es<br />
verbreiten möchte. In Zusammenarbeit mit einem bayerischen Kollegen<br />
bringt sie das Prinzip „Private Cooking“ nun auch nach Deutschland. Unter<br />
dem Label „Private Cooking Chiemgau“ bietet Matthias Schmid seine<br />
Dienste als Privatkoch seit diesem Jahr in Oberbayern an. Stationiert in<br />
Wasserburg am Inn transportiert er eine ganz ähnliche Essensphilosophie<br />
wie seine Kollegin. Als Slow-Food-Sympathisant kocht Matthias am liebsten<br />
mit Produkten, deren Herkunft er kennt. Und er bringt Herzlichkeit<br />
und Wärme mit, was Caroline in der Gastronomie zunehmend vermisst:<br />
„Das Essen kann noch so toll sein, wenn ich mich nicht wohlfühle, hilft es<br />
nichts. Umgekehrt kann sich der Service so viel Mühe geben, wie er will,<br />
wenn es nicht schmeckt, ist es vergebens. Die Balance muss eben stimmen.“<br />
Dass es schmeckt, können wir bestätigen. Selbst gebackenes Brot mit<br />
Oliventarpenade und Tomatenmarmelade, frisch gebratene „Pimientos de<br />
Padron“ oder die legendäre spanischen Tortilla – ein herrliches Esserlebnis<br />
unter mallorquinischer Sonne. Kein Wunder, dass die Deutsche von der<br />
Insel nicht wieder weg möchte.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.privatecooking-mallorca.com<br />
www.privatecooking-chiemgau.com<br />
29
neues aus der hochzeitswelt<br />
noni Kollektionsstart 2015<br />
Liebe 2015er Bräute, notiert euch den 28. September 2014 farbig im Kalender:<br />
der Tag, an dem die beiden noni-Designerinnen Johanne Bossmann und Judith<br />
Müller die neue Kollektion 2015 präsentieren.<br />
Von 11 bis 15 Uhr könnt ihr bei Häppchen und<br />
Getränken im Kölner Showroom (Lichtstrasse<br />
26-28) alle 18 liebevoll entworfenen und weiterentwickelten<br />
noni-Modelle aus der Nähe<br />
betrachten. <strong>Neu</strong>gierig Freut euch auf Brautkleid<br />
„Eleni“: Das Modell mit Akzenten in der<br />
neuen noni-Farbe Smaragd wird das Cover des<br />
noni-Katalogs 2015 zieren. Ebenfalls mit dabei: „Lucy“ – lebendig und authentisch<br />
in Szene gesetzt von Hochzeitsfotograf Le Hai Linh. Wir sagen „Danke“ für<br />
diese kleine Preview vom Shooting in den Dünen des niederländischen Örtchens<br />
Bloemendaal. Seid gespannt auf viele schöne Motive am Meeresstrand, in den<br />
grünen Parks des idyllischen Harlems und in den kleinen Gassen und verträumten<br />
Grachten von Amsterdam. Mehr hierzu in unserer nächsten Ausgabe und<br />
natürlich im neuen noni-Katalog 2015. www.noni-mode.de<br />
Foto: Le Hai Linh<br />
Foto: Paola Cermak<br />
Hochzeitsfotos XXL:<br />
Gutscheine für CEWE-WANDBILDER zu gewinnen!<br />
Setzt euren schönsten Hochzeitsmoment eindrucksvoll in Szene: Mit dem CEWE Gallery<br />
Print bringt ihr Fotos wirkungsvoll an eure Wohnzimmerwand. Der Gallery Print vereint<br />
die besten Eigenschaften von Acrylglas und Alu-Dibond: Das 4 mm starke Acrylglas schafft<br />
einen bestechenden Tiefeneffekt, während das rückseitige Alu-Dibond die nötige Stabilität<br />
bewirkt. Eine schöne Erinnerung an einen einmaligen Moment und eine prima Idee für<br />
ein individuelles Geschenk. Ergreift eure Chance: marryMAG und CEWE verlosen 10<br />
Gutscheine für CEWE WANDBILDER im Wert von jeweils 100 Euro. Wer teilnehmen<br />
möchte, schreibt unter Angabe seiner Adresse bis zum 15. Oktober 2014 eine E-Mail mit<br />
dem Betreff „CEWE“ an gewinnspiel@marrymag.de. Mehr Informationen zum Gallery<br />
Print und zu den weiteren Produkten von CEWE findet ihr unter: www.cewe.de/deko-shop.<br />
Trauringe im Wert von 2.000 Euro zu gewinnen –<br />
marrying sucht die schönste Kennenlerngeschichte<br />
„Er fiel mir das erste Mal im Boarding-Bereich am Hamburger Flughafen auf. Vertieft in sein Buch<br />
nahm er seine Umgebung kaum wahr und lachte aus vollem Herzen. Beim Boarding stand ich hinter<br />
ihm und traute mich nach dem anscheinend lustigen Buch zu fragen. Wir wechselten ein paar Worte.<br />
Während des Fluges trennten uns etliche Sitzreihen voneinander, aber beim Aussteigen<br />
schien es, als hätte ich bei ihm Eindruck hinterlassen.<br />
Er drückte mir das Buch in die Hand und sagte:<br />
‚Es ist nur geliehen. Meine Telefonnummer steht auf der letzten Seite.<br />
Wenn du fertig bist, ruf mich an.‘<br />
Dass ich das Buch längst kannte und schon gelesen hatte, verriet ich ihm<br />
natürlich erst, nachdem ich ihn angerufen hatte.“<br />
Ihr seid verlobt und habt eine ähnlich tolle Kennenlerngeschichte zu erzählen Dann schreibt<br />
sie auf und schickt sie bis zum 1.12.2014 unter Angabe eures geplanten Hochzeitstermins und<br />
einer kurzen Beschreibung, was euch als Paar ausmacht, per E-Mail an wurstfisch@marrying.de.<br />
Die marrying-Geschäfte in Nürnberg und Hamburg suchen in einer Gemeinschaftsaktion die<br />
schönste Geschichte und spendieren dem Gewinner ein Paar Trauringe im Wert von 2.000 Euro.<br />
Weitere Informationen unter: www.marrying.de/hamburg und www.marrying.de/nuernberg.<br />
30
TERMINKALENDER<br />
Hochzeitsmessen & Co.<br />
TrauDich! Hannover<br />
20. & 21. September 2014<br />
Hannover<br />
www.traudich.de<br />
NONI Kollektionspräsentation 2015<br />
28. September 2014,<br />
11 bis 15 Uhr - Köln<br />
www.noni-mode.de<br />
Herzschlag & Co.<br />
10. & 11. Oktober 2014 - Mainz<br />
www.herzschlagundco.de<br />
Kasseler Hochzeitsträume<br />
11. & 12. Oktober 2014 - Kassel<br />
www.kasseler-hochzeitstraeume.de<br />
Hochzeitsmesse -<br />
Hochzeitshof Glaisin<br />
12. Oktober 2014 - Ludwigslust<br />
www.hochzeitshof-glaisin.de<br />
White Düsseldorf<br />
19. Oktober 2014 - Düsseldorf<br />
www.white-duesseldorf.de<br />
rhein - weiss<br />
26. Oktober 2014 - Köln<br />
www.rhein-weiss.com<br />
Vintage Wedding<br />
2. November 2014 - Gummersbach<br />
www.hochzeitsmesse-halle32.de<br />
TrauDich! Hamburg<br />
8. & 9. November 2014 - Hamburg<br />
www.traudich.de<br />
TrauDich! Köln<br />
8. & 9. November 2014 - Köln<br />
www.traudich.de<br />
wir heiraten!<br />
8. & 9. November 2014 - Stuttgart<br />
www.wir-heiraten.de<br />
TrauDich! Bayern<br />
15. & 16. November 2014 - München<br />
www.traudich.de<br />
LOVE Hamburg<br />
10. & 11. Januar 2015 - Hamburg<br />
www.love-hamburg.de<br />
TrauDich! Düsseldorf<br />
10. & 11. Januar 2015 - Düsseldorf<br />
www.traudich.de<br />
TrauDich! Stuttgart<br />
10. & 11. Januar 2015 - Stuttgart<br />
www.traudich.de<br />
TrauDich! Hessen<br />
24. & 25. Januar 2015 - Frankfurt<br />
www.traudich.de<br />
Ausstellung Hochzeitskleider<br />
TrauDich! – „Deine Hochzeit/Dein Event“<br />
Bereits an sieben Standorten in ganz Deutschland versorgen<br />
die Aussteller der TrauDich!-Hochzeitsmessen Brautpaare mit<br />
umfassenden Informationen rund um das Thema Heiraten.<br />
Paare, die heute ihre Hochzeit planen, legen Wert auf jedes<br />
Detail. Auf den TrauDich!-Messen können sie sich inspirieren<br />
lassen, Produkte vergleichen, Modenschauen ansehen<br />
und sich von Hochzeitsdienstleistern Tipps aus erster Hand<br />
holen. Fester Bestandteil der Trendmessen sind Fachvorträge,<br />
bei denen bspw. Hochzeitsplaner und freie Trauredner über<br />
ihre Berufspraxis berichten. Die nächsten TrauDich!-Messen<br />
finden im Herbst in Hannover (20./21.9.), Köln (8./9.11.), Hamburg<br />
(8./9.11.) und München (15./16.11.) statt. Der Eintritt kostet 12 Euro,<br />
das 2-Tagesticket wird vergünstigt für 16 Euro angeboten. Im Vorfeld<br />
der Messen erhalten Besucher nähere Informationen zu den Ausstellern<br />
sowie zum jeweiligen Rahmenprogramm und zur Anreise auf der<br />
TrauDich!-Homepage: www.traudich.de.<br />
rhein-weiss<br />
Liebe Brautleute aus Nordrhein-Westfalen, habt ihr die Hochzeitsplanung<br />
noch vor euch Dann empfehlen wir euch die Kölner<br />
Hochzeitsmesse „rhein-weiss“ am 26. Oktober 2014. Bereits zum<br />
6. Mal vermitteln euch 26 Hochzeitsdienstleister aus dem Kölner<br />
Raum, wie eure Hochzeit zu einer richtig guten Party wird. Hierfür<br />
erschaffen sie im „bauwerk köln“ Hand in Hand eine inspirierende<br />
Hochzeitswelt. Frei nach dem Motto „Individualität ist<br />
Trend“ lockt diesmal zusätzlich ein kreativer Do-it-yourself-Brautkleid-Wettbewerb.<br />
Entwerft euer persönliches Traumkleid und<br />
habt die Chance, ein maßgeschneidertes Unikat von Designerin<br />
Claudia Heller im Wert von 2.000 Euro zu gewinnen. Einzelheiten<br />
zur Aktion findet ihr in dieser Ausgabe ab Seite 56, weitere Infos<br />
zur „rhein-weiss“ unter: www.rhein-weiss.com.<br />
London ist immer eine Reise wert. Besonders für alle Freunde<br />
der Brautmode. Im Londoner Victoria und Albert Museum<br />
läuft derzeit eine Ausstellung über Meilensteine der Hochzeitsmode.<br />
Gezeigt werden über 80 bedeutende Brautkleider<br />
aus den Jahren 1775 bis 2014 – romantisch, glamourös und<br />
extravagant. Die Ausstellung läuft noch bis zum 15. März 2015.<br />
Foto: Model Jenny Bishop in Ian Stuart Kleid © Victoria and Albert Museum, London<br />
wir heiraten! – „So geht Hochzeit“<br />
Brautpaare aus dem Raum Stuttgart sollten sich den 8. und 9.<br />
November 2014 für den Besuch der Hochzeitsmesse „wir heiraten!“<br />
vormerken. Zum sechsten Mal präsentieren zahlreiche Aussteller<br />
aus der Region auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen. Das Themenspektrum ist<br />
breit und reicht von aktueller Braut- und Festmode, Schmuck,<br />
Accessoires, Styling und Kosmetik über Fotografie und Musik<br />
bis zu Restaurants, Hotels und Cateringunternehmen. Die Messe<br />
„wir heiraten!“ hat an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Der Eintritt kostet 12 Euro pro Person bzw. 16 Euro für die 2-Tageskarte.<br />
Weitere Informationen unter: www.wir-heiraten.de.<br />
31
schönes für die braut Hochzeitsdirndl<br />
Lieblingsstücke<br />
Tracht trifft Tüll: Heiraten im Dirndl<br />
Längst hat die Tracht den Beigeschmack angestaubter Traditionen verloren. Das Dirndl erfreut<br />
sich wachsender Beliebtheit. Nicht nur bei den Damen, die das klassische Kleidungsstück im<br />
Herbst in Scharen auf die Münchener Wiesn tragen, sondern auch bei immer mehr Bräuten und<br />
Hochzeitsgästen. Auch jenseits des Weißwurst-Äquators hat sich herumgesprochen: In einem<br />
Dirndl ist man einfach gut angezogen. Während die weiblichen Formen bestens zur Geltung<br />
kommen (was übrigens auch – oder sogar besonders – für Frauen mit üppigeren Formen gilt),<br />
ist die Festtagstracht obendrein auch noch bequem: ein Hoch auf das Hochzeitsdirndl.<br />
Lola Paltinger<br />
Wer sich ein Dirndl-Unikat von Lola Paltinger<br />
wünscht, findet das Maß-Atelier der<br />
Pionierin des modischen Dirndls in der<br />
Münchener Innenstadt. Die Designerin,<br />
die Stationen ihrer Ausbildung bei Vivienne<br />
Westwood absolvierte, kreiert dort<br />
seit 1999 gemeinsam mit ihrer Mutter<br />
Brigitte Paltinger einzigartige Maßkreationen.<br />
Lola Paltinger steht für die Kombination<br />
traditioneller Trachtenstoffe mit<br />
eigenen Stoffdesigns, handbemaltem<br />
Glitzertüll, Samt, Taft und handgestickten<br />
Borten. Das Ergebnis sind prachtvolle Festtagsdirndl<br />
mit einer einzigartigen Handschrift<br />
und glamourösem Touch.<br />
www.lolapaltinger.com<br />
32
Therese & Luise<br />
Fotos: Frau Schokolinse<br />
Das Label „Therese & Luise“ steht für raffinierte<br />
Kleidungsstücke von unaufdringlicher Eleganz.<br />
Designerin Bettina Hirtreiter entwirft Lieblingskleider,<br />
die immer wieder neu kombiniert und daher auch<br />
nach der Hochzeit weiter getragen werden<br />
können. Das festliche Brautdirndl „Gerda“ ist mit<br />
seinen eingesetzten Ärmeln und dem wadenlangen<br />
Rock traditionell und modern zugleich. Nicht<br />
zuletzt, weil die beiden speziell für dieses Kleid gewebten<br />
Jacquard-Stoffe in pastelligen Sand- und<br />
Aquatönen ursprüngliche Dirndlmuster aufgreifen.<br />
www.thereseundluise.de<br />
Sportalm<br />
Kitzbühel gilt als die legendärste Sportstadt der Alpen. Die Stadt in Tirol ist Heimat von Familie Ehrlich und Heimat des Familienunternehmens<br />
„Sportalm“. Seit Jahrzehnten spiegeln die „Sportalm“-Kollektionen die Mischung aus internationalem und regionalem<br />
Kitzbüheler Flair wider. „Wir verstehen ein ‘Made in Austria’ als Verpflichtung“, erklärt Chefdesignerin Ulli Ehrlich. „Wir wollen<br />
qualitativ hochwertige Mode machen, die alltagstauglich ist, schick aussieht und der Trägerin ein gutes Gefühl gibt.” Dazu gehört<br />
unverwechselbare Trachtenmode – auch für den Tag der Hochzeit.<br />
www.sportalm.at<br />
33
Fotos: April Santiago, www.april-santiago.com<br />
Silk & Pearls<br />
Die bayerische Redensart „Des passt<br />
scho“ nehmen Beate Holzmair und ihre<br />
Mitarbeiterinnen wörtlich. In der kleinen<br />
Dirndlmanufaktur im oberbayerischen<br />
Wolnzach entsteht seit 2007 individuelle<br />
Trachtenmode, die passgenau auf ihre<br />
Trägerinnen zugeschnitten ist. Das gilt<br />
sowohl für maßgeschneiderte Dirndl-<br />
Unikate als auch für exklusive Kollektionsmodelle<br />
und extravagante Hochzeitsgewänder.<br />
Selbst die Herren werden<br />
fündig: Krachlederne gehören bei Silk<br />
& Pearls ebenso ins Sortiment wie passende<br />
Janker.<br />
www.silkandpearls.de<br />
34
Alpenmädel Dirndl Design<br />
„Ein Dirndl vereint Mode, Tradition,<br />
Couture und Kunst in einem Kleid“ –<br />
so das Credo, nach dem Claudia<br />
Nowka gemeinsam mit ihrer Mutter<br />
besondere Dirndl schneidert. Das Mutter-Tochter-Gespann<br />
aus München<br />
verarbeitet für die Alpenmädel-Trachten<br />
hochwertige Stoffe wie Seide,<br />
Brokat sowie handbestickte Spitzen<br />
aus England, Frankreich und Italien.<br />
Kundinnen können im Hauptgeschäft<br />
am Münchener Viktualienmarkt aus<br />
den Kollektionsmodellen auswählen<br />
oder sich ein individuelles Einzelstück<br />
fertigen lassen. Jüngst sind die Trachten<br />
von Alpenmädel auch in Kitzbühel<br />
erhältlich.<br />
www.alpenmaedel.de<br />
35
Ophelia Blaimer<br />
Wer sich für den Tag der Hochzeit etwas<br />
ganz Besonderes gönnen mag, ist bei Ophelia<br />
Blaimer goldrichtig. Die Modelle der Münchener<br />
Designerin sind echte Couture-Stücke:<br />
allesamt auf Maß geschneidert und nach den<br />
individuellen Wünschen der Kundin gestaltet.<br />
Verarbeitet werden hochwertiger französischer<br />
Brokat, Seidensatin, Seidentaft und<br />
Organza. Applikationen wie Perlen, Knöpfe<br />
oder Vintage-Ornamente werden liebevoll<br />
per Handarbeit aufgenäht – auf diese Weise<br />
entstehen wertvolle Einzelanfertigungen.<br />
So wie es, wenn es nach Ophelia Blaimer<br />
ginge, jeder Braut gebührt, denn:<br />
„Jede Hochzeit soll einzigartig sein.“<br />
www.opheliablaimer.de<br />
Fotos: Ophelia Blaimer<br />
36
AlpenHerz<br />
Seit 2011 schlägt in der Kemptener<br />
Innenstadt das AlpenHerz.<br />
In der Couture-Linie von Sandra<br />
Abt und Verena Bub erhalten<br />
trachtenbegeisterte Bräute maßgeschneiderte<br />
Hochzeitsdirndl,<br />
die Brauchtum und Moderne<br />
harmonisch miteinander vereinen.<br />
„Ein AlpenHerz-Dirndl<br />
unterstreicht stilvoll die Vorzüge<br />
jeder Frau und garantiert einen<br />
großen, unverwechselbaren<br />
Auftritt“, versprechen die Designerinnen.<br />
Auch der zünftige<br />
Bräutigam findet in Kempten,<br />
was das AlpenHerz begehrt.<br />
www.alpenherz.de<br />
37
schönes für die braut Accessoires<br />
Liebe zum Detail<br />
Schöne Accessoires für den großen Auftritt<br />
Vintage Wedding Chic<br />
Klassische Pumps können rasch ihre<br />
Wirkung verändern, wenn man ihnen<br />
ein schmückendes Paar Schuhclips spendiert.<br />
Ob für die Ferse oder den Spann,<br />
die hübschen Clips aus dem Sortiment<br />
von „Perelle Papenfoth“ sind ein Hingucker<br />
für jedes Outfit – auch für den großen Auftritt in Festtagstracht. Farben und Formen sind<br />
vielfältig – Nicole fertigt auch Unikate nach Kundenwunsch. Klingt gut Dann schreibt uns bis<br />
zum 15. Oktober 2014 eine E-Mail mit dem Betreff „Klasse Clips“ an gewinnspiel@marrymag.de<br />
und gewinnt mit etwas Glück ein Paar Schuhclips nach Wahl aus dem aktuellen Shop-Sortiment:<br />
www.perelle-papenfoth.com – erhältlich im PerellePapenfoth-Shop über dawanda.com.<br />
Lieblingsstücke zu gewinnen –<br />
gestaltet mit IMAARI eure persönlichen Traumschuhe<br />
Stiletto, Blogabsatz oder Wedges Schlichtes Weiß oder knalliges Orange Ballerina oder Pumps Spitz oder rund<br />
Welche Frau träumt nicht von selbst kreierten Lieblingsschuhen Im Online-Shop von IMAARI ist die Gestaltung<br />
eures Traumschuhs kinderleicht: In sechs Schritten wählt ihr aus unzähligen Kombinationsmöglichkeiten die Parameter<br />
für euer persönliches Unikat: Über 100 verschiedene Farben und Materialien stehen zur Auswahl. Habt ihr das<br />
Design vollendet, gebt ihr eure Schuhgröße an und schließt die Bestellung ab. Eure Lieblinge werden dann nach<br />
euren Vorgaben in Handarbeit gefertigt. Sechs bis acht Wochen später treffen die IMAARI-Kreationen bei euch<br />
ein. Das würdet ihr gerne ausprobieren Dann nutzt eure Chance und schickt uns bis zum 30. Oktober 2014<br />
eine E-Mail mit euren Kontaktdaten und der Betreffzeile „Lieblingsschuhe“ an gewinnspiel@marrymag.de.<br />
So rutscht ihr automatisch in den Lostopf<br />
und habt die Chance auf einen Gutschein<br />
für ein von euch selbst entworfenes Paar<br />
IMAARI-Lieblinge im Wert von 295 Euro.<br />
Wer nicht so lange warten möchte: Gestaltet<br />
werden darf schon heute!<br />
www.imaari.com<br />
Dance with Navette<br />
Ein Hingucker, nicht nur fürs<br />
Dirndl-Dekolleté und die geschmückten<br />
Ohren der Braut:<br />
farbenfrohe Accessoires aus<br />
der neuen Kollektion von<br />
KONPLOTT. Die Schmuckstücke<br />
der Designerin Miranda<br />
Konstantinidou sind in<br />
verschiedenen Farben erhältlich. Verkaufsstellen<br />
in eurer Nähe findet ihr auf<br />
der Webseite: www.konplott.com.<br />
Kuscheljacke<br />
Grober Strick, filigran verzierte Holzknöpfe, farbige Paspeltaschen<br />
und eine blumige Wollbrosche<br />
– Jacke „Mathilda“ ist der stilechte<br />
Begleiter zum Dirndl-Look. Dank<br />
ihrer detailreichen Verarbeitung<br />
ist die Trachtenjacke aus der Kollektion<br />
von Sportalm nicht nur<br />
praktisch, sondern auch schick.<br />
Für 399 Euro erhältlich im Fachhandel<br />
und über den Sportalm<br />
Online-Shop.<br />
www.sportalm.at<br />
38
Kolumne Liebesworte<br />
Lieschen schreibt ...<br />
Verstehen Sie Hochzeit<br />
Foto: Paola Cermak - Pink Pixel Photography<br />
G<br />
enau in dem Moment als meine Mutter am Telefon fragte:<br />
„Getting-waaahaas!“, war mir klar, dass die Zeit reif ist.<br />
„Getting-READY.“<br />
Fragende Stille am anderen Ende.<br />
„Da wird die Braut fertig gemacht.“<br />
„Aber wieso wird die Braut denn fertig gemacht!“ Außerordentliche<br />
Entrüstung schwingt durch die Leitung.<br />
„Nein, nein, also die Braut zieht sich an.“<br />
„Ach so, es geht um das Ankleiden. Sag das doch gleich!“<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist Zeit dem „Denglisch“<br />
im Hochzeitsdeutsch ein wenig Einhalt zu gebieten.<br />
Nehmen wir mal die Isländer: Die versuchen so wenig Fremdwörter<br />
wie möglich in ihre Sprache zu übernehmen, sondern kreieren<br />
aus vorhanden Wörtern einen neuen Begriff. Beispiel: Ein Laptop<br />
heißt dort Fartölva. Aber wer von uns würde denn bitte Klapprechner<br />
oder Schoßcomputer sagen Da bedient man sich lieber schnell an<br />
englischen Wörtern. Und auf Hochzeiten wird’s noch schlimmer, es<br />
wimmelt nur so von diesem neudeutschen Kram!<br />
Klar, manche Dinge gehen in Englisch einfach so viel schöner von den<br />
Lippen. Und was sollte man auch statt „Save-the-Date“ schreiben<br />
So kurz, so praktisch. Haltet euch den Tag frei, reserviert den Tag<br />
für uns – im Deutschen stapeln sich die Buchstaben. Daneben hört<br />
sich das Englische auch viel mondäner an: Styling, Shooting, Fitting.<br />
Engagement. DIY, Drinks, Dresscode. Bridal Shower, Cake Pops und<br />
Candy Bar. Alles klar<br />
Am Hochzeitstag werden lustig „Mr & Mrs“-Schilder in die Kamera<br />
gehalten, am Kleiderbügel findet sich ein „Bride“, unter der Schuhsohle<br />
ein „I do“ und auf der Girlande steht „Just married“. Wie wäre<br />
es einfach mit einem klaren „Frisch verheiratet“<br />
Wir könnten auch eine kurze Terminankündigung oder Vorabeinladung<br />
verschicken. Hätten einen Anprobetermin für das Brautkleid.<br />
Würden Verlobungs- und Paaraufnahmen mit dem Fotografen machen.<br />
Da gäbe es „Braut“ und „Bräutigam“-Schilder an den Stühlen<br />
des Brautpaares. Der kleine Ringträger würde eine „Hier kommt die<br />
Braut“-Flagge tragen. Unsere Hochzeitstorte und das Kuchenbuffet<br />
wären mit Tortensteckern verziert. Könnten eine „Süße Tafel“ mit<br />
Schlickersachen anbieten, Kuchenstücke am Stil inklusive. Und wenn<br />
der Plattenaufleger das Tanzvergnügen einläuten würde, dann gäbe<br />
es auf der Hochzeitsfeier kein Halten mehr! Super Hochzeit, und das<br />
alles ohne ein englisches Wort.<br />
Aber nein, so einfach ist das nicht. Da ist noch viel mehr. Denn nach<br />
der vom Wedding Planner organisierten Trauung, natürlich mit selbst<br />
geschrieben Vows im Kreise der Bridal Party und der Bridesmaids,<br />
geht es in den Honeymoon. Falls man im Rahmen des Elopements<br />
und seiner Destination Wedding nicht eh schon unter der Palme sitzt<br />
und sich auf das After Wedding Shooting vorbereitet. Bei aller Liebe,<br />
geht’s noch<br />
Und wahrscheinlich wird in 2015 bald zum nächsten Trendthema,<br />
dem „Rehearsal Dinner“ eingeladen. Aber nun wirklich: Stop! So sehr<br />
die englischsprachigen Hochzeiten uns inspirieren, so unterschiedlich<br />
gestalten sich doch die Hochzeitstraditionen. Und bevor wir Ideen<br />
und Begrifflichkeiten eins zu eins in unseren Wortschatz und den<br />
Einladungstext übernehmen, weil sie sich vielleicht gerade furchtbar<br />
hip und cool anhören, sollten wir kurz innehalten und uns fragen, ob<br />
Oma Erna dann überhaupt versteht, dass sie zum Familienessen am<br />
Vorabend kommen soll. Gibt es nicht einfach eine für alle verständliche<br />
Bezeichnung<br />
Denkt zum Schluss einmal an die guten alten Flitterwochen: Dieses<br />
wunderschöne Wort schlummert schon seit geraumer Zeit im Duden<br />
vor sich hin, während sein neudeutsches Pendant immer öfter auf<br />
Reisen ist. Schade, oder Na los, gehen wir es aufwecken!<br />
Liebe Grüße vom Lieschen<br />
Susanne Rademacher ist leidenschaftliche Denglisch-Liebhaberin und<br />
arbeitet als Kommunikationsberaterin und Bloggerin in Hamburg. Seit<br />
Anfang 2012 schreibt sie – immer mit einem charmanten Augenzwinkern<br />
– als Lieschen auf ihrem Hochzeitsblog über die eigene Hochzeit mit<br />
Herrn Richtig. Daneben gibt sie praktische Tipps und zeigt DIY-Ideen<br />
sowie moderne Hochzeitsreportagen für eine einzigartige Hochzeitsfeier.<br />
www.lieschen-heiratet.de<br />
39
REal wedding Zuckersüße Hochzeit in Bonbon-Farben<br />
One<br />
SweetLove<br />
In Zuckerwatte-Farben getauchte Hochzeit am See<br />
Text: Hannes Thun<br />
Fotos: Farina Deutschmann und Hannes Thun, Mister & Misses Do,<br />
www.misterandmissesdo.com<br />
40
REAL WEDDING<br />
•••••••••••• Candy Colours<br />
Mit einer entspannten Hochzeitsfeier am See zelebrierten Sarina und<br />
Daniel ihre Liebe füreinander und ihre gemeinsame Leidenschaft für süßes<br />
Naschwerk. Die Braut, ihrerseits Konditormeisterin, legte wenige Tage zuvor<br />
noch selber Hand an bei der Vorbereitung der bunten Candybar, deren Höhepunkt<br />
eine dreistöckige Torte war. Apropos Candy: Die Gäste, die garteninspirierte<br />
Blumendekoration und auch das kreative Gebäck bis hin zur Zuckerwatte passten<br />
sich dem farbenfrohen Motto „Candy Colours“ an.<br />
••••••••••••<br />
ür gewöhnlich besteht ein Wochenende für Sarina und Daniel<br />
darin, andere Hochzeitspaare mit ihren Tortenkreationen zu<br />
verzaubern. Während Sarina gemeinsam mit ihrem Team unter<br />
der Woche in ihrer „Pâtisserie Sarina“ süße Kunstwerke produziert,<br />
unterstützt Daniel seine Partnerin (neuerdings: Frau), indem er bei der<br />
Auslieferung hilft. Am letzten Samstag im Juni standen ausnahmsweise<br />
die Beiden im Rampenlicht. Backstube und Schürze wurden gegen<br />
Standesamt und Brautkleid getauscht. Bei der Wahl der Kleidung setzte<br />
das Paar absichtlich auf die klassische Variante. Ein Entschluss, der<br />
manchem ihrer Gäste sicherlich das Leben erleichtert hätte. Die auf<br />
der Einladung erwähnten Pastelltöne waren Grund genug für ein paar<br />
aufgeregte Anrufe der Verwandtschaft im Vorfeld der Hochzeit.<br />
Dresscode: „Das Farbthema unserer Hochzeit lautet ‚Pastell-Töne‘.<br />
Wir würden es also sehr begrüßen, wenn ihr das<br />
Thema in eurer Kleidung aufnehmt, damit alle Gäste schön<br />
zusammen passen.“<br />
Vom Kleinkind bis zur Oma trugen alle Gäste etwas Passendes und<br />
harmonierten daher nicht zuletzt auf dem Gruppenbild vor der Villa<br />
Kogge, wo zuvor die Trauung stattfand. Im Berliner Westen nahe der<br />
gemeinsamen Wohnung gaben sich Sarina und Daniel das Ja-Wort. Für<br />
beide einer „der schönsten Momente des Tages“, insbesondere Daniel<br />
erinnert sich gerne an den Augenblick zurück, in dem er seine Braut<br />
küssen durfte. Jubelnd reckte er nach dem Anstecken der Ringe und<br />
dem anschließenden Kuss die Faust nach oben. Eine Geste, die pure<br />
Freude ausdrückte: Endlich trug die hübsche Dame seinen Nachnamen.<br />
In Begleitung von Tim Bendzkos musikalischem Rat betrat das<br />
Brautpaar zum Song „Sag einfach ja“ das Eheschließungszimmer in<br />
Charlottenburg. Nach einer kurzen, emotionalen Zeremonie folgte<br />
„Let‘s get it on“ von Marvin Gaye als entsprechender Hinweis für den<br />
Rest des Tages. Heiße Rhythmen, zu denen die Seifenblasen durch die<br />
Luft tanzten als „Mr. und Mrs. Hasi“, wie sich die Zwei liebevoll nennen,<br />
als frisch vermähltes Ehepaar über Schwelle nach draußen traten.<br />
„Der mit Abstand schönste Moment an diesem Tag war, als<br />
mir die Standesbeamtin die Erlaubnis gab, meine Braut zu<br />
küssen.“ – Daniel<br />
Noch am Morgen versperrten dicke graue Wolken den Blick auf den<br />
blauen Himmel. Doch pünktlich zum Ende der Vorbereitungen in<br />
einem Hotel am Kurfürstendamm zeigte sich die Sonne.<br />
41
Aufbau der Hochzeitstorte:<br />
Als Basis für alle Schichten:<br />
Vanille Wiener Böden<br />
Oberste Schicht:<br />
Passionsfrucht-Buttercreme<br />
mit Mango-Stückchen<br />
Mittlere Schicht:<br />
Schoko-Nougat-Buttercreme<br />
Unterste Schicht:<br />
Bourbon-Vanille-Buttercreme<br />
mit Erdbeeren<br />
43
DIE FOTOGRAFEN // Mister & Misses Do<br />
Farina Deutschmann und Hannes Thun sind liebend gern mit<br />
ihren Kameras unterwegs. Die große Leidenschaft der beiden<br />
ist – neben der Fotografie – das Reisen. Das junge Fotografenpaar<br />
begleitet unter dem Label „Mister & Misses Do“ vor allem<br />
Brautpaare an ihrem großen Tag.<br />
www.misterandmissesdo.com<br />
44
Die Nacht vor der Hochzeit verbrachte das Brautpaar getrennt. Die<br />
Braut und ihre Trauzeugin schliefen in der Suite, aus der in den<br />
frühen Morgenstunden fröhliches Gelächter und schnelle Beats zu<br />
vernehmen waren. Zu den vier Brautjungfern gesellten sich zusätzlich<br />
das Stylisten-Duo und die Fotografin. Drei Stunden vergingen wie<br />
im Flug, während ein paar Kilometer weiter in der gemeinsamen<br />
Wohnung des Brautpaars alles relaxt vonstattenging. Daniel arrangierte<br />
entspannt die letzten Details: Vom Parfüm bis hin zur Fliege<br />
war alles in Reih und Glied geordnet. Im Laufe des Vormittags trafen<br />
nach und nach der Fotograf und seine Gäste ein, bis es schließlich so<br />
weit war, in den schicken maßgeschneiderten Anzug zu steigen. Das<br />
Anbringen der Boutonnière am Revers gestaltete sich schwieriger als<br />
gedacht, sodass die Fingerfertigkeit der Verlobten des Bruders für die<br />
letzten Handgriffe gefragt war. Dennoch waren alle total relaxed. Eine<br />
Eigenschaft, die der Braut ganz besonders an ihrem jetzigen Ehemann<br />
zu schätzen weiß: „Daniel ist extrem entspannt. Es muss schon viel<br />
passieren, um ihn aus der Reserve zu locken.“<br />
Nach der Zeremonie in der Villa Kogge startete die Hochzeitgesellschaft<br />
in Richtung Birkenwerder zum Empfang am Boddensee. Bei<br />
der Wahl der Location hatten sich Sarina und Daniel schnell festgelegt.<br />
Sie suchten etwas Bodenständiges und Natürliches, außerhalb<br />
der Stadt. Zusätzliches Kriterium war zudem: „Hauptsache am Wasser.“<br />
Das Thema Wasser war auch Bestandteil des Antrags, den Daniel<br />
seiner Sarina machte. Im gemeinsamen Urlaub auf den Malediven<br />
nutzte er die Gunst der Stunde und bereitete ein kleines Kunstwerk<br />
vor. Er formte am Strand aus unzähligen Muscheln ein Herz und<br />
übergab Sarina das letzte fehlende Stück, um das Werk zu vollenden.<br />
Unter dieser Muschel war schlussendlich der Ring versteckt, was ein<br />
schluchzendes „Ja“ und unendlich viele Freudentränen zur Folge<br />
hatte. „Das war soooo schön, wir lagen uns danach zwei Stunden vor<br />
Freude in den Armen“, erinnert sich Sarina an die Zeit im Paradies.<br />
Ein modernes Blumenparadies aus Sukkulenten und Pfingstrosen<br />
erwartete die Gäste bei der Ankunft am Restaurant, dessen kleiner<br />
Garten am Ufer eine lange Kaffeetafel zierte. Mit ihrem feinen Gespür<br />
trug Event-Stylistin und Floristin Hürriyet von „Botanic Art“<br />
mit der Gestaltung des Raumes und der Tafel ihren Teil zu einer<br />
perfekten Hochzeit bei, wie Sarina und Daniel bei der Betrachtung<br />
der Hochzeitsfotos im Nachgang mit strahlenden Augen feststellten.<br />
Während das Paar am nahegelegenen Steg die freie Zeit für ein paar<br />
Fotos nutzte, wurde der optische und geschmackliche Höhepunkt des<br />
Tages vorbereitet. Um die Hochzeitstorte nicht im letzten Moment<br />
zu gefährden, trugen ein Cousin und der Vater des Bräutigams die<br />
süße Ware die letzten 100 Meter über den holprigen Parkplatz. Es<br />
sollte für jeden Gast etwas dabei sein: Daher gab es nicht nur eine<br />
große dreistöckige Torte, sondern auch kleine Petits Fours, Popcorn<br />
und Macarons in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtung<br />
sowie Blueberry-Beeren-Cupcakes mit Frischkäse-Füllung. Nicht<br />
zu vergessen die Eistüten-Cake-Pops mit Brownie-Teigfüllung. Die<br />
größte Aufmerksamkeit wurde dem farbenfrohen Kunstwerk mit<br />
drei verschiedenen Geschmacksrichtungen und farblichen Abstufungen<br />
zu Teil, auf dessen Spitze zwei handmodellierte Hasen unter<br />
einer Mr.-&-Mrs.-Wimpelkette saßen. Der besondere Clou daran,<br />
die beiden trugen das gleiche Outfit wie Sarina und Daniel, nur eben<br />
aus Zuckermasse. „Wir wollten unsere Familien und Freunde einfach<br />
mal verwöhnen und zeigen, wie schön so eine Candybar sein kann“,<br />
gab Sarina mit einem verschmitzten Lächeln später zu Protokoll.<br />
Insgesamt drei Tage dauerte die Zubereitung aller Komponenten, zu<br />
denen sich am Hochzeitstag noch eine blumige Deko aus frischen
Wer Wo Was<br />
Location:<br />
Boddensee, Birkenwerder<br />
www.boddensee.com<br />
Brautkleid:<br />
Vintage, privat<br />
Floristik:<br />
Botanic Art, Berlin<br />
www.botanic-art.de<br />
Anzug Bräutigam:<br />
Rooks & Rocks<br />
www.rooks-rocks.com<br />
Make-up & Styling:<br />
Eevie Ostrich Hairdesign by<br />
Evelyn Strauß<br />
www.eevie.de<br />
Hochzeitstorte & Candy Buffet:<br />
Pâtisserie Sarina, Berlin<br />
www.patisserie-sarina.de<br />
facebook.com/patisserie.sarina<br />
Fotografie:<br />
Farina Deutschmann &<br />
Hannes Thun<br />
www.misterandmissesdo.com<br />
Pfingstrosen gesellte. Der Gaumenschmaus kam bestens an. Und wer<br />
zur gleichen Zeit noch Lust auf Zuckerwatte hatte und sich fühlen<br />
wollte, wie ein Kind auf dem Rummel, der hatte die Auswahl zwischen<br />
drei Farben, die an diesem Tag überall zu sehen waren. Selbst die<br />
Haarfarbe der Braut war an das Farbthema angepasst und fand sich<br />
in den Kleidern der Brautjungfern wieder.<br />
„Die Leute haben sich riesig gefreut. Es war noch viel besser<br />
als geplant, sie waren total geflasht!“ – Sarina<br />
Den Rest des Nachmittags verbrachten alle bis zum Abendessen bei<br />
ein paar kühlen Getränken und Spielen. Die ausgelassene Stimmung<br />
setzte sich am Abend fort. Nach dem ersten Tanz zu Brian Ferrys „As<br />
time goes by“ – einer ruhigen Nummer, bei der Wunderkerzen das<br />
Paar einnebelten – gab es kein Halten mehr. Bis in die frühen Morgenstunden<br />
wurde ausgelassen gegen die Kalorien der nachmittäglichen<br />
Candy-Party angetanzt.<br />
46
8. | 9. Nov.<br />
Messe<br />
Stuttgart<br />
IN KOOPERATION MIT<br />
STANDESAMT KIRCHE FREIE TRAUUNG ALLES FÜR EURE HOCHZEITSFEIER!<br />
www.wir-heiraten.de
INSPIRATION Brautmode aus Berlin<br />
Mode aus der Hautpstadt – Teil I<br />
Die neuen Kollektionsmodelle 2015<br />
von Felicita Design<br />
Bride in the city<br />
Kleid auf dieser Doppelseite:<br />
Modell „Mintu“ – Kollektion 2015<br />
48
I<br />
n Berlin pulsiert das Leben. Trendbewusstsein, Stil und Lässigkeit<br />
geben sich in der Millionenstadt die Hand. Der ideale Schaffensraum<br />
für einen kreativen Kopf wie Anna Ugryumova. Die<br />
Modedesignerin fühlt sich in der Hauptstadt pudelwohl. Seit 2005<br />
entwirft sie unter dem Label „Felicita Design“ schlichte und elegante<br />
Brautmode aus Seidenstoffen und einer breiten Palette an Spitzen.<br />
Dass die Modelle ihrer neuen Kollektion 2015 auch im rockigen Großstadt-Look<br />
getragen werden können, beweist die Fotoserie „Bride in<br />
the city“: „Ich möchte mit dem Berliner Urban-Flair-Shooting zeigen,<br />
dass meine Mode rockig und elegant zugleich sein kann“, berichtet<br />
die Chefdesignerin über die Idee des Shootings. Da dürfen auch<br />
der Fernsehturm und die Friedrichstraße nicht fehlen.<br />
Insgesamt werden für die kommende Hochzeitssaison 2015<br />
in der „Felicita“-Kollektion 25 neue Modelle angeboten. Sie<br />
sind ab September im Atelier in Berlin und in ausgewählten<br />
Brautmodengeschäften bundesweit erhältlich.<br />
Weitere Infos online unter www.felicita.de.<br />
49
Kleid auf dieser Seite:<br />
Modell „Veera“ – Kollektion 2015<br />
50
Wer Wo Was<br />
Fotografie:<br />
FotoGrafArte, Berlin<br />
www.fotografarte.de<br />
Brautmode:<br />
Felicita Design, Berlin<br />
www.felicita.de<br />
Hair & Make-up:<br />
Malivisia, Berlin<br />
www.malivisia.de<br />
Herrenanzug:<br />
Amerano, Berlin<br />
www.amerano.de<br />
Kleid auf dieser Seite:<br />
Modell „Tiril“ – Kollektion 2015<br />
51
INSPIRATION Brautmode aus Berlin<br />
go<br />
Mode aus der Hauptstadt<br />
wild<br />
– Teil II<br />
Gute-Laune-Kleider von Anne Wolf<br />
52
Raus aus der Stadt, rein in die ländliche Welt von Gut Suckow ging<br />
es für das Shooting-Team rund um Fotografin Wanda Badwal und<br />
Designerin Anne Wolf. Als die Zwei sich auf der Berliner Fashion<br />
Week trafen, stimmte auf Anhieb die Chemie und es entstand die Idee<br />
eines gemeinsamen Editorial Shootings. Lebendig sollte es werden,<br />
voller Energie und Bewegung. Für eine Mode-Strecke eher ungewöhnlich,<br />
für den authentischen und originellen Stil von Wandas Fotografie<br />
genau das Richtige. Die Models Robert und Conny verstanden sich auf<br />
Anhieb: Sie alberten herum und waren fröhlich wie Kinder. Was auch<br />
am Setting gelegen haben könnte, das Wanda für das Shooting wählte:<br />
Ein Kettcar, ein Ruderboot und ein Hotelbett als Trampolin – da ist<br />
man automatisch wieder Kind. „Ich brauchte kaum etwas zu sagen, die<br />
beiden waren total spontan, haben herumgetollt und gelacht. Meine<br />
Motive hatte ich schnell im Kasten“, erinnert sich Wanda, die nicht nur<br />
fotografiert, sondern auch selbst oft vor der Kamera steht.<br />
Die Kleider von Anne Wolf werden in individueller Handarbeit in<br />
ihrem Berliner Atelier am Prenzlauer Berg gefertigt. Seit 2006 entwirft<br />
und fertigt die Designerin exklusive Brautmode, die sich durch die<br />
Kombination von eleganten Linien und klaren Silhouetten mit reinen<br />
Seidenstoffen und detailreichen Applikationen auszeichnet. Schnitte,<br />
Farben und Stoffe sind nach Wunsch der Trägerin individuell kombinierbar<br />
– ganz nach Anne Wolfs Motto: „Nicht ein Kleid, sondern IHR<br />
Kleid.“ Weitere Einblicke in die Kollektion der Berliner Designerin<br />
findet ihr online unter: www.annewolf.de.<br />
53
Wer Wo Was<br />
Fotografie:<br />
Wanda Badwal Photography<br />
Assistenz: Philip Gunkel<br />
www.wandabadwal.net<br />
Brautmode:<br />
Anne Wolf, Berlin<br />
www.annewolf.de<br />
Location:<br />
Gut Suckow<br />
www.gut-suckow.de<br />
Modelagentur Robert:<br />
Mc Fit Models<br />
www.mcfitmodels.com<br />
Hair & Make-up:<br />
Anja Frankenhäuser, Potsdam<br />
www.schminktante.de<br />
Mode Bräutigam:<br />
Herr von Eden<br />
www.herrvoneden.com<br />
54
DIY Traumkleid selbst gestalten und gewinnen!<br />
WETTBEWERB<br />
Deine Chance –<br />
gewinne ein Brautkleid im Wert von 2.000 Euro!<br />
Das Kölner Hochzeitsnetzwerk rhein-weiss hält etwas ganz Besonderes<br />
für euch bereit: Im Rahmen der gleichnamigen Hochzeitsmesse<br />
könnt ihr euer persönliches Traum-Brautkleid im Wert von<br />
2.000 Euro gewinnen. Der Clou: Ihr dürft das Design für euer Kleid<br />
selbst entwickeln und euch mit eurem Entwurf für den Hauptgewinn<br />
bewerben – ein maßgeschneidertes Brautkleid-Unikat von<br />
Claudia Heller. Die Kölner Modedesignerin wird gemeinsam mit<br />
einem kleinen Gremium auf der Hochzeitsmesse rhein-weiss am<br />
26. Oktober 2014 im Kölner Bauwerk alle eingereichten Entwürfe<br />
begutachten und die Gewinnerin küren.<br />
Das Wunschbrautkleid<br />
„Die Idee des selbst designten Brautkleides greift zwei aktuelle<br />
Trends auf: den Trend zur Individualisierung einer Hochzeit und<br />
den immer größer werdenden Wunsch, selbst gestaltete Elemente<br />
in die Hochzeit einzubringen“, erklärt Katrin Glaser, Mitorganisatorin<br />
der Messe rhein-weiss und Inhaberin der Hochzeitsplanungsagentur<br />
„Sagt Ja“. Da diese kreative Aktion so herrlich zu<br />
marryMAG passt, werden wir in Köln vor Ort sein und gemeinsam<br />
mit Claudia Heller auf alle Entwürfe schauen. Wir sind schon sehr<br />
gespannt auf den Look eurer Traumkleider.<br />
Wie nehmt ihr teil<br />
Seid kreativ und nutzt die auf der rechten Seite abgebildete Figurine<br />
als Grundlage für euer individuelles Hochzeitskleid: Zeichnet,<br />
malt, klebt, faltet, näht, strickt oder stickt – alles ist erlaubt. Euren<br />
Entwurf könnt ihr entweder postalisch einreichen (rhein-weiss<br />
gbr, Palanterstr. 19, 50937 Köln) oder ihr werdet am 26. Oktober<br />
2014 direkt vor Ort kreativ: Auf der Messe wird es einen DIY-Tisch<br />
geben. Die teilnehmenden Entwürfe werden auf der rhein-weiss<br />
sichtbar ausgestellt und um 17.30 Uhr prämiert. Für die Gewinnerin<br />
winkt nicht nur das von Claudia Heller maßgeschneiderte<br />
Traumkleid im Wert von maximal 2.000 Euro, sondern auch die<br />
fotografische Dokumentation der Entstehung des Kleides. Fotografin<br />
Angela Krebs wird das Maßnehmen, die erste Anprobe und<br />
das finale Fitting mit der Kamera begleiten. Beim letzten Termin<br />
bekommt die Gewinnerin zudem ein kleines Fotoshooting inklusive<br />
professionellem Styling von Sara Menebröcker und passendem<br />
Brautstrauß von „Florica“ geschenkt.<br />
Die vollständigen Teilnahmebedingungen und die Figurine zum<br />
Download findet ihr unter:<br />
www.rhein-weiss.com/dein-Brautkleid.<br />
Wir drücken die Daumen!<br />
Fotos: Angela Krebs, www.angelakrebs.com<br />
56
Deine Figurine zum Ausschneiden oder als Download im Netz unter www.rhein-weiss.com/dein-Brautkleid<br />
MAG
Schönes für den Bräutigam Natürlich & individuell<br />
Back to nature: Accessoires aus Holz<br />
Liebe Herren, es ist so einfach, eurem Outfit mithilfe von coolen Accessoires Einmaligkeit zu verleihen. Wir sind<br />
ganz verliebt in die hippen Stücke von „BeWooden“. Die individuellen Fliegen und Manschettenknöpfe der jungen<br />
Marke sind ein ungewöhnlicher Hingucker für den Auftritt im Anzug. Per Hand gefertigt aus feinsten Hölzern wie<br />
Walnuss, Buche, Esche oder Apfelbaum, steht bei den BeWooden-Produkten nicht nur Nachhaltigkeit im Fokus,<br />
sondern auch ein hoher Qualitätsanspruch. So sind die hölzernen Kerne der Manschettenknöpfe in echtes Sterlingsilber<br />
eingefasst und werden in einer passenden Holzbox mit magnetischem Schließmechanismus geliefert. Ein herrliches<br />
Geschenk, nicht nur für den Bräutigam, sondern auch für Trauzeugen, Brautväter und Männer, die es gerne modisch<br />
mögen. Fliegen ab 45 Euro, Manschettenknöpfe ab 99 Euro, Sonderpreise im Hochzeits-Bundle ab vier Exemplaren –<br />
online bestellbar unter: www.bewooden.de.<br />
CORPUS LINE – Anzüge nach Maß<br />
Ob ein taillierter Anzug mit Weste, ein dezent gemustertes Exemplar aus feiner Wolle oder ein<br />
zeitlos eleganter Smoking: die Anzüge von CORPUS LINE by WILVORST sind dank ihrer vielfältigen<br />
Styling-Möglichkeiten allesamt besondere Unikate. Kunden haben die Wahl aus verschiedensten<br />
Schnitten, Stoffen, Farben und Accessoires ihren individuellen Lieblingsanzug zu kreieren.<br />
Gestickte Monogramme im Innenbereich des Sakkos, farbige Unterkragen, Initialen am Ärmel<br />
oder Ziernähte an Taschen und Revers lassen den „CORPUS LINE“-Anzug zu einem personalisierten<br />
Einzelstück werden. Besonders praktisch: Sämtliche Individualisierungsmöglichkeiten<br />
können mithilfe des „Styleprofilers“ bequem online ausprobiert werden. Das Programm gibt<br />
den vielfältigen Auswahlmöglichkeiten bei CORPUS LINE ein Gesicht. Per Mausklick kann frei<br />
kombiniert und der Look direkt beurteilt werden. www.corpusline.de<br />
Fotos: www.WILVORST.de<br />
Handmade in Südtirol – Brillen von WooDone<br />
Nur 13 Gramm wiegen die Leichtgewichte von „WooDone“. In der Manufaktur im Herzen der Dolomiten werden die Hingucker-Brillen<br />
aus einem einzigen Stück Furnierholz gefertigt. Acht zusammengesetzte Holzschichten vom Nuss-, Kirsch- und<br />
Akazienbaum formen eine einzige Platte, aus der die komplette Fassung an einem Stück herausgeschnitten wird. Die natürliche<br />
Maserung des Holzes wird so an keiner Stelle unterbrochen. So sind WooDone Holzbrillen nicht nur einzigartige Unikate,<br />
sondern auch echte Hingucker. www.woodone.it<br />
58
Kolumne Männer unter sich<br />
Wann war das denn<br />
männer unter sich!<br />
I<br />
ch war mal auf einer Hochzeit. Dort habe ich Fotos gemacht. Also,<br />
wie immer. Bei der Bildübergabe kam dann aber von Seiten der<br />
Frischvermählten ganz oft der Satz: „Oh, wann war das denn“<br />
Anfangs habe ich mir dabei nicht viel gedacht. Passiert ja schon mal,<br />
dass man in all der Aufregung nicht alles mitbekommt. Und letztlich<br />
zählt es zu meinen Aufgaben, auch die über den Tag verteilten Kleinigkeiten<br />
festzuhalten. Wenn man aber, so wie ich, auf recht vielen<br />
Hochzeiten im Jahr tanzt, dann merkt man schnell, wer sein Fest genießt<br />
und wer das Ganze eher wie eine Abschlussarbeit in der Schule ansieht.<br />
Das muss nicht zwingend schlecht sein. Ich kann ja zum Glück ganz<br />
gut mit Stress umgehen, aber das kann nicht jeder. Und ihr solltet es<br />
erst gar nicht so weit kommen lassen. Gestresst auf eurer Hochzeit<br />
Pah, genießt den Tag. Seid Gast auf eurer eigenen Hochzeit. Packt<br />
euch den Tag nicht voll und fragt nicht den Trauzeugen, ob ihr z. B.<br />
irgendwo einen Puffer einbauen müsst, weil Papa vielleicht doch den<br />
45-minütigen Diavortrag halten will, oder, weil ihr in der halben Stunde,<br />
die ihr für das Porträt-Shooting eingeplant habt, auch gleich an vier<br />
verschiedenen Orten fotografiert werden wollt. Natürlich liegen diese<br />
Orte je 15 Minuten auseinander. Schön war auch der Eröffnungstanz,<br />
der laut Ablaufplan pünktlich um 21:00 Uhr stattfinden sollte. Leider<br />
wurde um 21:00 Uhr aber gerade das Dessert serviert. Getanzt wurde<br />
trotzdem – stand ja so in der Liste. Alles schon erlebt.<br />
Fragt lieber eure Dienstleister, was üblich ist und wofür man wie viel<br />
Zeit einplanen sollte. Ihr heiratet ja oft zum ersten Mal – wir heiraten<br />
aber beinahe jedes Wochenende. Lasst euch beraten, beauftragt einen<br />
Hochzeitsplaner, fragt den DJ oder den Fotografen. Fragt aber nicht<br />
unbedingt die Location! Ich war mal auf einer Hochzeit mit 230 Gästen.<br />
Da haben alleine die Gratulationen über zwei Stunden gedauert. Das<br />
anschließende Shooting musste dann leider etwas kürzer ausfallen, weil<br />
das Brautpaar sonst erst zum Hauptgang zum Essen gekommen wäre.<br />
Vielleicht zieht ihr ja auch das Porträt-Shooting vor die Trauung!<br />
Richtig inszeniert gibt es kaum etwas Schöneres als diesen kurzen,<br />
intensiven Moment, wenn der Bräutigam seine Braut zum ersten<br />
Mal sieht. Ganz entspannt und in Ruhe an einem schönen Ort statt<br />
in der Kirche, wo die Aufregung ihren Höhepunkt erreicht und sich<br />
später kaum jemand an diesen Moment richtig erinnern kann. Ganz<br />
abgesehen davon, dass inzwischen immer mehr Kirchen dazu übergehen,<br />
das Fotografieren während der Trauung komplett zu untersagen.<br />
Oder schickt eure Gäste auf eine Stadtrundfahrt, während ihr<br />
entspannt ein oder zwei Stunden Fotos macht. Länger sollte nämlich<br />
auch das nicht dauern. Lasst eure Gäste ruhig mal eine Stunde alleine.<br />
Lasst sie nur nicht zu lange alleine. Aber stresst euch auch nicht, es ist<br />
eure Hochzeit und ihr heiratet nur einmal. Wäre doch schade, wenn<br />
ihr später nur anhand der Fotos seht, was für einen Spaß Freunde<br />
und Familie hatten.<br />
Jörg M. Krause a.k.a. capitan* fotografiert bei „my funky wedding“ auch<br />
gestresste Brautpaare, geht dann aber gerne erst mal ein Bier mit ihnen<br />
trinken. Zum Runterkommen!<br />
www.myfunkywedding.com<br />
Heiratsanträge und Musikwünsche unter<br />
www.facebook.com/myfunkyweddingcom<br />
Foto: Daniel Brokmeier Photography<br />
59
Best Shoot Fotowettbewerb „Tanz im Glück“<br />
B e s t<br />
1<br />
S h o o t<br />
Wir gratulieren der Gewinnerin:<br />
Nina Kos Photography<br />
www.ninakos.de<br />
60
Die Jury<br />
Die Jury für den marryMAG-Fotowettbewerb<br />
setzt sich jedes Mal neu aus Branchenprofis<br />
zusammen. Diesmal sagen wir vielen<br />
Dank an:<br />
Birgit Hart<br />
Hochzeitsfotografin aus Bayern<br />
www.birgithart.com<br />
Karin Näf<br />
Hochzeitsbloggerin aus der Schweiz<br />
www.stylehaeppchen.ch<br />
Anne Pade & Julia Kaufmann<br />
Hochzeitsplanerinnen aus München<br />
www.ivyandolive.de<br />
Heike Krohz<br />
Konditorin aus Süßen<br />
www.suess-und-salzig.de<br />
B e s t<br />
S h o o t<br />
Chris Libuda & Eva Gieselberg<br />
Redaktion marryMAG<br />
www.marrymag.de<br />
61
Leonie Kroll<br />
www.leonie-fotografie.com<br />
marryMAG präsentiert: die zehn Siegerfotos des<br />
Fotowettbewerbs zum Thema ” Tanz im Glück“.<br />
Ob romantisch bei Sonnenuntergang,<br />
zum Start in den wilden Party-Abend<br />
oder in einem spontanen Glücksmoment<br />
– Tanzen macht gute Laune.<br />
Anderen dabei zuzuschauen auch!<br />
Wir danken allen Teilnehmern und gratulieren<br />
den Top-10-Platzierten. Allen<br />
voran Nina Kos, die mit ihrer Momentaufnahme<br />
eines innigen Eröffnungstanzes<br />
die Jury überzeugen konnte. Freut<br />
euch darauf, in einer der nächsten<br />
Ausgaben von marryMAG mehr über<br />
Nina und ihre Bilder zu erfahren.<br />
Laura Tran, Hochzeitslicht<br />
www.hochzeitslicht.de
In die Top 10 geschafft haben es auch:<br />
Paola Cermak<br />
www.pink-pixel.de<br />
Juliane Vatter<br />
juliane.julianewaesserle.de<br />
Nina Hintringer<br />
www.ninahintringer.com<br />
Svenja Hoppe & Sebastian Bahr<br />
www.diebahrnausen.de<br />
Björn Wessel<br />
www.bwfotografie.de<br />
Robert Wojcik<br />
www.robert-wojcik.de<br />
Michael Epke-Wessel<br />
www.fotomanufaktur-wessel.de
Foto: www.misterandmissesdo.com<br />
BEST SHOOT – Fotowettbewerb #4<br />
Wir suchen das schönste Motiv aus der Kategorie „Trauringe“.<br />
Liebe Hochzeitsfotografen,<br />
unser Fotowettbewerb geht in die nächste Runde. Auch in Ausgabe #4<br />
rufen wir euch dazu auf, euer schönstes Foto einzusenden. Was wir suchen<br />
Diesmal sind wir gespannt auf Motive zum Thema „Trauringe“: an den<br />
Händen des Brautpaares, kunstvoll als Stillleben in Szene gesetzt oder so,<br />
wie wir es uns nicht vorstellen können. Überrascht uns – wir sind gespannt<br />
auf eure Bilder und küren in Ausgabe #5 das schönste Trauring-Foto. Einsendeschluss<br />
für euren Bildbeitrag ist der 15. Oktober 2014. Nutzt dazu<br />
einfach das entsprechende Formular auf www.marrymag.de. Wichtig ist,<br />
dass die Bildrechte der eingereichten Aufnahme bei euch liegen – sollten<br />
auf der Fotografie Personen abgebildet sein, benötigen wir hier zusätzlich<br />
deren schriftliches Einverständnis für die Veröffentlichung in Print- und<br />
Online-Medien.<br />
Nach Einsendeschluss wird eine Fachjury die zehn schönsten Motive küren.<br />
Das Gremium besteht aus fünf Branchenprofis (Fotografen, Hochzeitsplaner,<br />
Blogger) und setzt sich für jeden Wettbewerb neu zusammen. Die<br />
Top 10 der Trauring-Fotos werden in der Folgeausgabe abgebildet. Das<br />
Motiv mit den meisten Punkten wird von marryMAG prämiert. Was ihr<br />
gewinnen könnt marryMAG wird den Gewinner in einer der nächsten<br />
Ausgaben redaktionell integrieren, in Form eines Porträts, einer Reportage<br />
oder der Veröffentlichung einer Bilderstrecke.<br />
Wir freuen uns auf eure Einsendungen. Die genauen Teilnahmebedingungen<br />
des Wettbewerbs findet ihr auf der marryMAG-Webseite unter<br />
www.marrymag.de.<br />
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ins netz gegangen Geschenkideen<br />
Schicke Geschenke<br />
… für die Trauzeugin, das Brautpaar oder liebe Menschen um euch herum!<br />
Design Wasserwaage<br />
Mit der Wasserwaage aus dem Produktsortiment von „Design 3000“<br />
hängt der Haussegen nie wieder schief. Das Modell aus Holz misst<br />
43 Zentimeter Länge, wiegt knapp 500 Gramm und ist in den Farben<br />
Rot, Weiß und Schwarz erhältlich. Ein originelles Geschenk, nicht nur<br />
für Hochzeitspaare. Erhältlich für 39,50 Euro bei kostenfreiem Versand<br />
innerhalb Deutschlands. www.design-3000.de<br />
Botanic-Stempel<br />
von „karamelo“<br />
Passend zur Botanica-Inspiration in dieser<br />
Ausgabe (ab Seite 112) sind wir auf<br />
die herrlichen Stempel mit Pflanzenmotiv<br />
aus dem Sortiment von „karamelo“ gestoßen.<br />
Blätter und Farn in verschiedenen<br />
Ausführungen hinterlassen hübsche<br />
Akzente auf euren Papierkunstwerken. Im<br />
Sortiment von „karamelo“ findet ihr viele<br />
grafische Stempelmotive für Einladungen,<br />
Menü- und Tischkarten, Aufkleber, Giveaways,<br />
Danksagungen und alles, was sich<br />
sonst noch bestempeln lässt. Auch individuelle<br />
Anfertigungen mit euren Initialen<br />
oder Wunschmustern sind möglich. Erhältlich<br />
über Etsy oder DaWanda.<br />
www.karamelo.de<br />
Schick schenken im Set!<br />
Liebe Menschen zu beschenken, ist herrlich. Vorausgesetzt<br />
man hat eine zündende Idee für eine passende<br />
Gabe. Allen Ideenlosen sei der Spaziergang<br />
durch den Online-Shop von „Merisier“ empfohlen.<br />
Das Berliner Start-up greift Geschenkesuchenden<br />
clever unter die Arme: mit stilvoll ausgewählten Geschenkesets.<br />
Für die beste Freundin, die Mutter oder<br />
für das frisch vermählte Brautpaar – im Shop warten<br />
liebevoll zusammengestellte Schätze verschiedenster<br />
Kategorien. So wie die Hochzeitsgeschenke-Kombi<br />
„Ab jetzt wird alles geteilt“, bestehend aus Risottoreis,<br />
Limonade, Herzchenstrohhalmen und einer hochzeitlich<br />
bemannten Wetterstation. Der Clou: Jedes<br />
Geschenk wird von Hand in einer hochwertigen<br />
Box mit knisterndem Seidenpapier verpackt und mit<br />
einer handversiegelten Karte versehen.<br />
www.merisier.de<br />
Glück und Segen: Hier kommt Frida.<br />
Alle mögen Paul. Das moderne Stammbuch aus dem Tübinger Verlag „Glück und Segen“ bringt modernen<br />
Schwung in die Welt der Dokumenten-Aufbewahrung. Farbenfroh und in hochwertiges Leinenmaterial gehüllt<br />
ist Paul der Held im Bücherregal. Analog zu einem berühmten Hochzeitsvers dachten sich Pauls Eltern, dass<br />
„es nicht gut ist, wenn ein Stammbuch allein ist“. Prompt kommt Frida ins Spiel. Das Hochzeitsgästebuch<br />
harmoniert optisch perfekt mit Partner Paul. Nicht nur in Sachen<br />
Farbigkeit und Material, sondern auch dank gleicher Größe:<br />
Im Regal begegnen sich Frida und Paul auf Augenhöhe.<br />
Ein schönes Paar, erhältlich in verschiedenen Varianten<br />
über: www.glueckundsegen.de.<br />
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VOR ORT Märchen für Pärchen<br />
Das Interview führte Eva Gieselberg<br />
Märchen: Ruth Frobeen / Edelfrosch, www.edelfrosch.de<br />
Märchen<br />
Fotos: Paola Cermak, www.pink-pixel.de<br />
stunde<br />
Zu Besuch bei<br />
Geschichtenerzählerin<br />
Ruth Frobeen<br />
Sich zurücklehnen, die Hektik des Alltags ausblenden und dem Liebsten dabei zuhören, wie er ein Märchen<br />
vorliest: Für die gute alte Märchenstunde nehmen wir uns kaum noch Zeit. Wortakrobatin Ruth Frobeen<br />
haucht längst vergessenen Fabeltieren und Geschichten von Prinzen und Prinzessinnen wieder neues<br />
Leben ein. Sie schreibt als „Edelfrosch“ Märchen für Pärchen – und verleiht der Liebe damit zarte Worte.<br />
MM: Liebe Ruth, wenn man so will, bist Du eine moderne Märchenfee.<br />
Wie kam es zu der Idee vom „Edelfrosch“<br />
Ruth Frobeen: Die Idee ist aus der Not heraus entstanden, als ich ein<br />
Geschenk für meinen Liebsten gesucht habe. Mir war nichts gut genug<br />
für ihn, und ich war ehrlich gesagt etwas frustriert. Es sollte persönlich<br />
sein, und am liebsten selbst gemacht. Da ich zwei linke Hände habe, war<br />
das nicht sehr realistisch. Blieb nur, etwas zu schreiben. Denn Wörter<br />
kann ich! So entstand das erste Märchen, das die Geschichte meines<br />
Herzens ist und wohl das persönlichste Geschenk, das ich meinem Mann<br />
machen konnte.<br />
MM: Was sind das für Menschen, die Dir ihre Geschichten anvertrauen<br />
Ruth: Da die Geschichten, die mir für die Märchen erzählt werden, von<br />
Herzen kommen, sind es vor allem Menschen, die voll Liebe und Zuneigung<br />
sind. Manchmal sind es Menschen, die selbst nicht die richtigen<br />
Worte finden. Manchmal romantische Prinzen, die ihre Liebste heiraten<br />
möchten, und für den Antrag ein Märchen schreiben lassen. Oder<br />
Bräute, die ein Geschenk für ihren Bräutigam suchen. Aber immer sind<br />
es Menschen, die einen Sinn für Poesie haben, und die sich von ihrer<br />
eigenen Liebesgeschichte verzaubern lassen wollen.<br />
66
MM: Warst Du schon mal dabei, als eines Deiner Märchen übergeben<br />
oder das erste Mal vorgelesen wurde<br />
Ruth: Vor ein paar Wochen hat der NDR einen Beitrag über „Edelfrosch“<br />
gemacht. Da durfte ich dabei sein, als ein Märchen das erste<br />
Mal gelesen wurde. Es war sehr faszinierend und wunderschön. Ich<br />
bekomme sehr häufig Rückmeldung, wie die<br />
Geschenkübergabe gelaufen ist. Einmal rief<br />
mich ein Mann an, der ein Märchen für seine<br />
Frau bestellt hatte: „Frau Frobeen, ich hab‘s<br />
heimlich aufgemacht. Es ist so wunderschön!“<br />
Und einmal bekam ich einen Brief von einem<br />
Mann, der das Märchen als Heiratsantrag genommen<br />
hatte. Er schickte mir viele Grüße von<br />
seiner Verlobten!<br />
MM: Wie entsteht ein Märchen bzw. was muss ein Märchenfreund tun,<br />
wenn er dem Edelfrosch eine Geschichte entlocken möchte<br />
Ruth: Um aus einer persönlichen Geschichte ein Märchen stricken zu<br />
können, brauche ich vor allem Zeit. Ich rechne mit 3-4 Wochen Vorlaufzeit.<br />
Für ganz Eilige schreibe ich auch mal in einer Woche, aber je<br />
mehr Zeit wir haben, desto besser. Wir vereinbaren eine „Märchenstunde“,<br />
in der all das erzählt wird, was für die Geschichte bzw. in der<br />
Beziehung wichtig ist. Dann beginnt die kreative Phase, in der ich das<br />
Erzählte wirken lasse. Das klingt vielleicht etwas esoterisch, aber letztlich<br />
schöpfe ich die Bildsprache für die Märchen aus dem, was irgendwo tief<br />
in mir drin durch die Erzählungen ausgelöst wird. Das braucht Zeit.<br />
Neben den Notizen aus der Märchenstunde mache ich Bildnotizen, bis<br />
ich genug Material beisammenhabe. Dann schreibe ich das Märchen<br />
in einem Rutsch und schicke einen Teil davon meinem Kunden. Die<br />
Katze im Sack gibt‘s bei mir nicht. Wenn ein<br />
Märchen nicht gefällt, verkaufe ich es nicht. Das<br />
ist glücklicherweise erst einmal vorgekommen.<br />
Das ungeliebte Märchen, das ich sehr mag, weil<br />
es ein Mutmachermärchen ist, hab ich dann in<br />
meinem Blog veröffentlicht. Vielleicht war es<br />
einfach zu abstrakt für das Paar. Ich habe dann<br />
ein zweites Märchen geschrieben, das mit Kusshand<br />
genommen wurde.<br />
MM: Du öffnest für marryMAG heute Dein Märchenbuch. Was ist<br />
das Besondere an dieser Geschichte<br />
Ruth: Was für eine Frage! Jede Geschichte ist besonders, denn sie handeln<br />
alle von der Liebe. Menschen öffnen ihre Herzen und lassen mich<br />
hineinschauen. Es gibt keine Geschichte, die nicht besonders ist. Ich habe<br />
bei der Märchenstunde gut zugehört und die Essenz der Geschichte<br />
rausgezogen und in eine märchenhafte Bildsprache übersetzt. Die<br />
Geschichte wurde dem Bräutigam von der Braut bei der Hochzeit überreicht.<br />
Was für eine Freude, mit einem Märchen dabei gewesen zu sein!<br />
„Duhu“, sagte der Goldfisch<br />
zum Frosch, „kannst du mir<br />
helfen Da ist eine Kugel<br />
ins Wasser gefallen, und die<br />
schwarze Katze schleicht schon<br />
wieder um den Brunnen herum.“ Die Geschichte, die ich erzählen<br />
möchte, handelt nur am Rande vom Froschkönig – ihr habt ihn sicher<br />
gleich erkannt. Es ist vielmehr die Geschichte einer Prinzessin,<br />
eines Prinzen und einer schwarzen Katze mit goldenen Augen. Diese<br />
Katze hieß Frau Schuhu, und wenn sie etwas gern tat, dann war es<br />
Goldfische angeln!<br />
Frau Schuhu saß am Brunnen vor der Villa und putzte sich. Dann<br />
sprang sie auf den Brunnenrand, sah hinunter und wunderte sich,<br />
dass dort unten in der Finsternis ein goldener Fisch schwamm. Der<br />
Brunnen war sehr tief, und die Katze überlegte, wie sie es anstellen<br />
könnte, den Fisch zu angeln. Frau Schuhu strich sich die Schnurrbarthaare<br />
glatt, kräuselte ihre Nase und schnurrte. Der Fisch würde<br />
ihr nicht davonschwimmen, sie hatte alle Zeit der Welt, um einen<br />
Plan auszuhecken. So sprang sie vom Brunnenrand und ging mit<br />
elegantem Hüftschwung in die Villa, in der sie mit der Prinzessin und<br />
dem Prinzen wohnte. Das verliebte Paar saß gerade am Tisch und aß<br />
Himbeertorte. Sie schauten einander tief in die Augen und bemerkten<br />
die Katze nicht, die sich ein großes Stück Torte nahm und dann ins<br />
Schlafgemach schlenderte, um einen Plan zu schmieden. Doch lasst<br />
mich weiter ausholen! Der rote Faden wird sich dann schon zeigen …<br />
Es war einmal eine Prinzessin, die hatte vor vielen Jahren schon das<br />
Schloss ihrer Mutter verlassen, um auf eigenen Beinen zu stehen und<br />
ein Handwerk zu erlernen. Sie hatte schwarzes Haar, dunkelbraune<br />
Augen und eine Stimme so sanft, dass die Linde zu rauschen aufhörte,<br />
wenn die Prinzessin sprach. Sie konnte mit dem Klang ihrer Stimme<br />
Perlen formen, und so ging sie bei einer weisen Frau in die Lehre,<br />
um Perlenmacherin zu werden. Sie machte tagein, tagaus Perlen und<br />
fädelte sie zu Ketten auf. Die Prinzessin hatte schon viele Schachteln<br />
und Schatullen voll mit Perlen, und sie merkte, dass sie mehr Platz<br />
brauchte. So machte sie sich auf die Suche nach einem schönen Ort,<br />
an dem sie Perlen machen und sie auffädeln konnte.<br />
Sie fand eine alte Villa, in der Platz für ihre Perlen, ihre Katze Frau<br />
Schuhu und für sie selbst war. Und es gab sogar einen echten Rittersaal!<br />
Da sagte die Prinzessin zu ihrer Mutter: „Mama, ich habe ein<br />
Haus gefunden!“ Die Mutter freute sich sehr und bat ihren engen<br />
Freund und Boten, den Hauskauf zu besiegeln. Der Freund und Bote<br />
erklärte sich bereit und der Hauskauf wurde mit Perlwein und Blumen<br />
gefeiert. Nun gehörte zu dem Hauskauf noch ein zweites Siegel,<br />
das die Grundschuld beurkunden sollte. Der enge Freund und Bote<br />
kratzte sich ratlos am Kopf, denn er musste eine Reise antreten, seine<br />
Kutsche wartete schon vor dem Schloss. Da kam eine gute Fee mit<br />
einem Glöckchen und sagte, sie werde sich um alles kümmern. Auch<br />
die Fee trug eine Perlenkette und war der Prinzessin sehr zugeneigt.<br />
Beruhigt trat der Freund und Bote seine Reise an, und die Prinzessin<br />
setzte sich auf einen geblümten Stuhl und wartete. Kurz darauf hörte<br />
sie auch schon das Glöckchen der Fee und folgte dem leisen Klang.<br />
Sie betrat ein Zimmer, und da saß ein Prinz mit schönen Augen und<br />
eleganten Händen. Er strahlte sie an. Sie strahlte ihn an, und dann<br />
besiegelten sie die Grundschuld mit ihrer Unterschrift. Der Prinz<br />
war verzaubert von ihrer sanften Stimme und musste die Prinzessin<br />
die ganze Zeit anschauen. Ihr langer schwarzer Zopf, ihre dunklen<br />
Augen, die Stimme …<br />
68
Da erklang wieder das Glöckchen und die Prinzessin sprang auf. Sie<br />
gaben sich die Hand und sagten „Adieu“. Dann lief die Prinzessin aus<br />
dem Schloss und lachte, denn sie war sehr froh, einem echten Prinzen<br />
begegnet zu sein. Sie ging zu ihrer Mutter und sagte: „Der Prinz würde<br />
mir gut gefallen. Den will ich“, und die Mutter strahlte. Die Prinzessin<br />
lief leichtfüßig nach Hause, streichelte Frau Schuhu und nahm eine<br />
Feder, um dem Prinzen einen Brief zu schreiben. Er schrieb auch<br />
prompt zurück und bedankte sich für ihren freundlichen Brief. Ein paar<br />
Tage später klingelte wieder das Glöckchen. Die Prinzessin rückte ihre<br />
Krone zurecht, die ihr beim Gärtnern vom Kopf gerutscht war, und<br />
lauschte dem schönen Glockenklang. Es wurde ihr warm ums Herz.<br />
Da ging sie ins Haus, suchte ihre Zauberkugel, polierte sie und schaute<br />
hinein. Die Zauberkugel zitterte und leuchtete hell auf, und da sah sie<br />
den Prinzen, der im Garten arbeitete, denn er liebte die Blumen ebenso<br />
wie sie. Die Prinzessin rief seinen Namen in die Zauberkugel hinein,<br />
und er schaute auf und sah die Prinzessin in seiner Zauberkugel, die<br />
auf dem Fensterbrett stand.<br />
Die Prinzessin sagte: „Hallo Prinz, was machst du so“<br />
Und der Prinz antwortete: „Ich bin im Garten und ziehe Rüben. Und<br />
du“ Da sagte die Prinzessin: „Och, das Wetter ist so schön, ich werde<br />
noch mit meiner alten Kutsche durch die Wiesen und Felder fahren.“<br />
Sie hoffte inständig, dass er mitkommen würde, aber er merkte nicht,<br />
dass sie ihn eingeladen hatte. Ein paar Tage später, sie hatten wieder<br />
über ihre Zauberkugeln miteinander gesprochen, trafen sie sich und<br />
wollten gemeinsam essen. Die Prinzessin sah den Prinzen schon aus<br />
weiter Ferne, und ihr Herz ging ihr über.<br />
Sie hörten beide das leise Glöckchen, und wie sie so dasaßen, lösten<br />
sich die Perlen ihrer Kette und fielen KLACK!KLACK!KLACK! auf<br />
den Tisch. Die Prinzessin errötete, der Prinz aber sammelte die Perlen<br />
alle auf und legte sie auf ein Tuch, das er faltete und in seine Brusttasche<br />
steckte. Auch ihm ging das Herz über. Es gingen ein paar Tage<br />
ins Land. Da leuchtete ihre Zauberkugel. Es war der Prinz, er wollte<br />
die Prinzessin gerne wiedersehen. Die Prinzessin strahlte übers ganze<br />
Gesicht. Sie trafen sich und die Sonne schien, denn es war Sommer.<br />
Ihre Herzen zwinkerten sich zu, und als der Prinz und die Prinzessin<br />
sich küssten, spielten leise die Trompeten im Himmel. Es war ein ganz<br />
zarter und vorsichtiger Kuss und er löste einen süßen Gefühlswirbel<br />
aus, der nach Himbeeren schmeckte und ihr Leben lang anhalten sollte.<br />
Ja, sie hatten sich ineinander verliebt. Die Prinzessin hatte immer von<br />
einem Prinzen geträumt, den sie barfuß auf einer Insel heiraten wollte.<br />
Sie hatte viele Sommer mit ihrer Mutter auf einer Insel im Meer verbracht<br />
und vielleicht damals schon geahnt, dass sie eines Tages einen<br />
Bräutigam auf dieser kleinen Insel heiraten würde. Ihr Gefühl und<br />
ihr Kindheitstraum wurden noch größer und stärker, als der Prinz sie<br />
einlud, mit ihm auf die Insel ihrer Kindheit zu fahren. Er hatte schon<br />
alles geplant, denn er war gut im Plänemachen. Und so fuhren sie auf<br />
die Insel im Meer.<br />
Ihre Liebe wuchs und wuchs. Sie verbrachten jede freie Minute miteinander,<br />
streichelten Frau Schuhu, aßen Himbeertorte, bauten die Villa<br />
der Prinzessin um und hatten es schön. Frau Schuhu gefiel der Prinz<br />
außerordentlich gut, sie eroberte ihn im Fluge und brachte ihm aus<br />
Liebe eine Maus. Das verliebte Paar unternahm viele Ausflüge mit der<br />
alten Kutsche der Prinzessin. Und als der Winter kam, stellten sie die<br />
Kutsche ins Trockene und machten es sich in der Villa gemütlich. In der<br />
Villa gab es einen besonderen Raum, in dem die Badewanne der Wahrheit<br />
stand. Es war eine Wanne in Kleeblattform, und der Prinz und die<br />
Prinzessin liebten es, zu baden und dabei zu flüstern. Sie schmiedeten<br />
Pläne in der Wanne, erzählten sich ihre Träume und öffneten einander<br />
69
ihre Herzen. Und wie sie eines Tages in der Badewanne der Wahrheit<br />
saßen und Geheimnisse teilten, stand plötzlich Weihnachten vor der<br />
Tür. Schnell sprangen sie aus der Wanne und liefen ins Wohnzimmer,<br />
als sie das leise Glöckchen hörten. Sie saßen mit glühenden Wangen<br />
unterm Christbaum. Der Prinz hatte sich eine Überraschung für die<br />
Prinzessin ausgedacht, und so schenkte er ihr einen Nagellack und eine<br />
Miniaturkutsche. Die Prinzessin wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie<br />
nahm die kleine Kutsche in die Hand, um sie sich von allen Seiten zu<br />
besehen. Der Prinz nahm die Prinzessin in den Arm und sagte: „Deine<br />
alte Kutsche wird für den Frühling schön gemacht!“ Da lachte die<br />
Prinzessin und küsste ihren Prinzen, denn sie freute sich sehr.<br />
Nun, die Kutsche bekam im Frühling einen grünblauen Anstrich und<br />
sie fuhren wieder durch die Lande. Sie fuhren hierhin, sie fuhren<br />
dorthin. Ja, sie hatten es gut miteinander. Sie liebten es, zum Fußball<br />
zu gehen. Sie liebten es, Nudeln mit roter Soße zu essen und Reisen<br />
zu unternehmen. Und sie liebten es, in trauter Zweisamkeit auf dem<br />
Sofa zu liegen und einander Märchen vorzulesen … Eines Abends,<br />
sie lagen im Bett und hatten einander Märchen vorgelesen, geschah<br />
etwas Zauberhaftes. Es war Winter und der Schnee fiel vom Himmel.<br />
Unter der warmen Zudecke liegend lauschten sie dem leisen Klirren<br />
der Eiskristalle, die gegen das Fenster flogen … Da fragte die Prinzessin<br />
ihren Prinzen: „Du sagst ja gar nichts mehr. Was ist denn los“ Und<br />
der Prinz antwortete: „Ich höre den Eiskristallen zu und denke nach.“<br />
„Worüber“, wollte die Prinzessin wissen. Da sagte der Prinz: „Über<br />
Häuser und Silvester und ob du meine Frau werden willst.“ Die Prinzessin<br />
sagte: „Ist das eine ernst gemeinte Frage“ Der Prinz sah sie<br />
freundlich an und sagte „Ja“. Da besiegelten sie ihre Liebe mit einem<br />
Kuss und waren verlobt. Am nächsten Tag bat der Prinz die Mutter<br />
der Prinzessin um deren Hand und sie sagte aus ganzem Herzen „Ja“<br />
und klatschte in die Hände. Der Prinz besorgte einen Verlobungsring,<br />
und dann schmiedeten sie eifrig Pläne und auch Eheringe. Im Ring der<br />
Prinzessin stand in schönen Lettern „Du“ geschrieben und im Ring<br />
des Prinzen ebenso. Der Traum der Prinzessin ging in Erfüllung: Sie<br />
heirateten im engsten Kreis auf der Insel ihrer Kindheit, und sie trug<br />
einen geflochtenen Zopf und ein wunderschönes Brautkleid. An den<br />
Füßen trug sie: nichts!<br />
Ein paar Tage später, das frisch vermählte Paar saß in der Villa und<br />
aß ein Stück Himbeertorte: „Eine Kugel ist in den Brunnen gefallen“,<br />
fragte der Frosch, der eigentlich keine Lust hatte, in den tiefen Brunnen<br />
zu springen. „Na, ich weiß es doch auch nicht. Aber ich glaube,<br />
sie gehört dem Mädchen, das da hinten weinend auf der Wiese sitzt“,<br />
antwortete der Goldfisch, den Frau Schuhu sich gern holen wollte. „Da<br />
sitzt ein Mädchen auf der Wiese“ Der Frosch machte einen großen<br />
Satz über den Brunnen und sah sich das Mädchen an. Sie war sehr<br />
hübsch und sah mit ihrer Perlenkette wie eine kleine Prinzessin aus.<br />
Der Frosch ging zu ihr hin und sagte: „Alles klar bei dir“ Da schaute<br />
das Mädchen auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte:<br />
„Ich habe meine Zauberkugel verloren. Sie ist in den Brunnen gefallen<br />
und jetzt weiß ich nicht, wie das Märchen weitergeht.“ Da sprang der<br />
Frosch in den Brunnen, holte die Kugel hervor und überreichte sie dem<br />
Mädchen, das vor Glück strahlte. Wohin der Frosch danach gegangen<br />
ist, ist leider nicht bekannt. (Es war übrigens doch nicht der Froschkönig,<br />
sondern sein Bruder.) Und auch wie das Märchen weitergeht,<br />
bleibt das Geheimnis der Liebe.<br />
Stilecht verschenkt:<br />
Ruths Märchen verlassen das<br />
Haus in einer handgemachten<br />
Holzschatulle.<br />
70
Inspiration #12 Fall in Love<br />
Fotos: www.doreenkuehr.de, Konzept: www.stiletto-weddings.de<br />
71
Inspiration #13 Indianerhochzeit<br />
Fotos: aline lange, www.alinelange-hochzeiten.de<br />
72
Inspiration #14 Die Farbe Lila<br />
Fotos: www.katrin-neumann.net, Konzept & Umsetzung: www.truelove-hochzeiten.de<br />
73
REAL WEDDING Traditionelle Hochzeit in Indien<br />
Atemberaubende Farben und traditionelle<br />
Rituale vereinen sich in den Bildern der indischen<br />
Hochzeit von Amit und Meenal. Vier<br />
Tage begleitete Hochzeitsfotografin Violeta<br />
Pelivan den Bräutigam bei den Zeremonien<br />
in <strong>Neu</strong> Delhi und entdeckte dabei die<br />
„Mutter aller Hochzeitsbräuche“.<br />
Text: Susanne Rademacher<br />
Fotos: Violeta Pelivan, www.violeta-pelivan.de<br />
M<br />
an spürt die Begeisterung in jedem ihrer Sätze, während<br />
Violeta von ihrer Reise nach Indien berichtet. Natürlich zogen<br />
sie die bekannten Attraktionen wie der Taj Mahal in ihren<br />
Bann, doch die traditionelle Hochzeit ihres alten Berliner Freundes<br />
Amit übertraf alle Erwartungen: „Wir waren während seines Auslandsstudiums<br />
in Berlin befreundet und haben über Facebook Kontakt<br />
gehalten. Als dann seine Anfrage für die eigene Hochzeit kam, habe ich<br />
keinen Moment gezögert.“ Denn was Violeta damals noch nicht ahnte,<br />
war die Dimension der indischen Hochzeit: „Es wurde insgesamt vier<br />
Tage lang gefeiert, mit Hunderten Gästen – und für die Braut gab es<br />
sogar noch einen eigenen Hochzeitsfotografen und ein Kamerateam.<br />
Indien war einfach der Hammer!“<br />
Es ist die Verbindung zweier Familien<br />
In Indien verheiraten sich nicht nur Braut und Bräutigam, sondern zwei<br />
Familien werden miteinander verbunden. Deshalb suchen traditionell<br />
auch die Eltern die passenden Ehepartner für ihre Kinder aus, kennen<br />
sie diese doch am besten. Wenn sich dies für uns Europäer erst einmal<br />
befremdlich anhört, so führt diese Form der arrangierten Wunschheirat<br />
tatsächlich zu sehr freudigen Hochzeitsfeiern und Ehen. In heutigen<br />
Zeiten dürfen die einander Versprochenen bereits vor ihrem großen<br />
Tag Kontakt zueinander haben.<br />
Die wirkliche Verlobung der beiden und ein erstes Treffen im<br />
Kreise ihrer Familien fand in <strong>Neu</strong>-Delhi vier Tage vor der Hochzeit<br />
statt. Amit und Meenal tauschten dabei ein Paar Ringe miteinander<br />
aus. „Während der Verlobungszeremonie beschenkte<br />
die Familie der Braut den Bräutigam und umgekehrt. Und danach<br />
gab es kein Halten mehr: Es wurde wie an jedem einzelnen<br />
Abend ausgelassen gefeiert“, beschreibt Violeta den Ablauf. „Die<br />
Gäste haben mit einer so ansteckenden Fröhlichkeit getanzt –<br />
und mit grenzenloser Energie!“
--- LOVE AROUND THE WORLD ---<br />
INDIEN<br />
„Ich bin Himmel,<br />
du die Erde.<br />
Komm lass uns heiraten!“<br />
75
Traditionelle Vorbereitung für den Bräutigam<br />
Am Tag nach der Verlobungsfeier zelebrierten Amit und seine<br />
Familie eine traditionelle und sehr symbolträchtige Puja, ein<br />
religiöses Ritual im eigenen Zuhause. So bemalten während der<br />
Mayian-Zeremonie die Familienmitglieder den Bräutigam mit<br />
einer gelben Paste aus Kurkuma und Senföl, es folgten weitere<br />
religiöse Bräuche. „Heilige Männer wiesen den Bräutigam in seine<br />
zukünftigen Aufgaben als Ehemann ein“, erinnert sich die Düsseldorfer<br />
Hochzeitsfotografin. „Eine Art Mini-Crashkurs für den<br />
Bräutigam – und quasi sein Junggesellenabschied. Und klar, danach<br />
wurde wieder gefeiert und getanzt!“<br />
Am nächsten Tag begleitete Violeta fotografisch einen ebenfalls<br />
sehr traditionellen Henna-Abend mit zwei Mendhi-Künstlern, die<br />
die Hände der weiblichen Familienmitglieder mit filigranen Kunstwerken<br />
verschönerten. Meenal und ihre Familie feierten parallel,<br />
jedoch räumlich getrennt. „Der Abend für die Frauen hat mich<br />
sehr stark an die türkischen und persischen Hochzeiten erinnert,<br />
die ich bislang fotografiert habe“, sagt Violeta. Am Hochzeitstag<br />
entdeckte sie noch viele andere internationale Hochzeitsbräuche.<br />
Alle warten auf die Braut<br />
„Wie ein Märchenprinz auf seinem weißen Pferd.“ Genauso sah<br />
Bräutigam Amit aus, als er auf einem Schimmel am Hochzeitsmorgen<br />
zum Tempel ritt, um traditionell eine heilige Glocke zu<br />
läuten. Ihm folgten tanzend und singend die Familie und zwei<br />
Bands – ein wahres Spektakel!
„Beim Läuten der Glocke musste ich sofort an den Beginn einer<br />
deutschen Messe denken. Das ausgelassene Werfen mit Geldscheinen<br />
während des Umzugs erinnerte mich an kroatische Hochzeiten“, beurteilt<br />
Violeta die Bräuche.<br />
Zuerst traute die Fotografin ihren Augen nicht, aber die Ankunft<br />
des Bräutigams vor dem Hotel wurde für die wartenden Gäste<br />
tatsächlich auf einer Video-Leinwand live übertragen. „So konnten<br />
alle zusehen, denn es wurde auf zwei Stockwerken gefeiert“, erklärt<br />
Violeta. „Danach wurde, natürlich, erst einmal wieder ausgelassen<br />
mit dem Bräutigam getanzt. Aber eigentlich warteten alle nur auf<br />
die Braut – und als Meenal dann hereinkam, da gab es kein Halten<br />
mehr. Das war der beste Moment der ganzen vier Tage!“<br />
Universelle Hochzeitsbräuche<br />
Wie sich eine hinduistische Hochzeitszeremonie gestaltet, hängt<br />
stark von den Bräuchen und Ritualen der Familien ab. Einige<br />
Szenen sind Violeta besonders in Erinnerung geblieben: „Der<br />
Moment, wo der Vater die Hände der Braut und des Bräutigams<br />
verbindet, das hat mich sehr an das sprichwörtliche ‚um die Hand<br />
anhalten’ und den Weg zum Altar in Deutschland erinnert.“<br />
Statt Brautstrauß und Anstecker spielen in Indien Blumenkränze<br />
die wichtigste Rolle: Als stille Einverständniserklärung zur Vermählung<br />
behängen sich Braut und Bräutigam gegenseitig mit<br />
einem Blumenkranz. „Danach saßen die beiden noch eine Weile<br />
auf ihrem Thron, während die Gäste ihre Geschenke abgaben und<br />
das Essen serviert wurde – ähnlich wie bei orientalischen Hochzeiten.<br />
An russische Hochzeiten hat mich dann der Schuhverkauf<br />
erinnert“, erzählt Violeta.
„In Indien wurde auch von der Familie der Braut ein Schuh von<br />
Amit versteckt und seine Familienmitglieder mussten ihn zurückkaufen.<br />
Das ersteigerte Geld kam dann der Braut zugute.“<br />
Zeremonie mit der Familie<br />
Nach der Verabschiedung der Gäste fand die wichtigste Zeremonie<br />
im kleinen Kreis der Familie statt – bei Amit und Meenal mit<br />
rund 150 Personen. Während das Brautpaar unter einem Blumenbaldachin<br />
saß, bewarfen die Familienmitglieder die beiden mit<br />
Blumen und Reis, es folgten weitere traditionelle Rituale. Der anschließende<br />
gemeinsame Gang um das vom Priester entfachte Feuer<br />
besiegelte die Ehe dann traditionell vor den Augen der Götter.<br />
„Vor der Hochzeit der beiden fühlte sich eine indische Hochzeit<br />
ganz fremd an, obwohl ich schon so viele Multikulti-Hochzeiten<br />
fotografiert habe“, fasst Violeta ihre einzigartige Erfahrung zusammen.<br />
„Aber dann war es so, als ob alles Bunte und all’ die<br />
kulturellen Unterschiede, die ich so kenne, plötzlich in Indien auf<br />
einen gemeinsamen Nenner kommen. Im Ursprung verschmilzt<br />
für mich alles in Indien.“<br />
DIE FOTOGRAFIN // VIOLETA PELIVAN<br />
Violeta Pelivan lebt und arbeitet in ihrer Wahlheimat<br />
Düsseldorf. Die gelernte Porträt-Fotografin liebt es,<br />
die unsichtbaren Kleinigkeiten und emotionalen Momente,<br />
die eine Hochzeit ausmachen, in ihren Fotografien<br />
festzuhalten. Nicht nur in Deutschland,<br />
sondern gern auch auf anderen Kontinenten.<br />
www.violeta-pelivan.de<br />
80
Kolumne Glück muss man haben<br />
Chris feiert Hochzeit.<br />
Glück muss man haben!<br />
K<br />
leines Outing an dieser Stelle gegen den Trend: Eine freie<br />
Trauung kam für unsere Hochzeit nicht infrage. Ich wollte,<br />
dass ein Herr oder eine Dame vom Amt die Trauung leitet.<br />
Das hat so was hübsch Offizielles.<br />
Ich habe – wie die meisten Bräute – ungefähr ein Jahr vor der Hochzeit<br />
angefangen, die Location zu suchen. Wir wollten nicht auf dem Amt,<br />
sondern an einem schönen Ort heiraten. Kein Problem, bis hierhin:<br />
In meiner Traumlocation wird auch die standesamtliche Trauung<br />
durchgeführt. Gegen einen geringen Aufpreis, versteht sich. Die Behördenvertreter<br />
kommen einmal im Monat sogar samstags! Perfekt.<br />
Risikofreudig, wie wir sind, haben wir uns für unsere Hochzeit<br />
einen der beliebtesten Tage im Jahr ausgesucht: den Samstag Ende<br />
Juni. Wir haben die Location reserviert und Freunde und Verwandte<br />
per Save-the-date-Karten informiert. Ich würde das mal nennen:<br />
Glückspokern auf allerhöchstem Niveau. Denn beim zuständigen Amt<br />
kann man leider nicht ein Jahr vorher reservieren. Es gibt genau eine<br />
Telefonnummer, die man anrufen darf, um den Standesbeamten zu<br />
buchen. Und diese eine Telefonnummer wird zu einem bestimmten<br />
Stichtag aktiviert.<br />
Am 1. November. 8 Uhr morgens.<br />
Ich hätte ja eine Familienpackung Cognac-Bohnen rübergeschickt,<br />
wenn irgendein Mitarbeiter der Behörde – und sei es nur mit Bleistift –<br />
schon vorher meinen Namen in die Liste geschrieben hätte. Aber es half<br />
kein Jammern und keine Schokolade: Das Amt ist eine unbestechliche<br />
Festung. Recht so! Denn mit mir zitterten und bangten ja viele andere<br />
Bräute diesem Novembermorgen entgegen.<br />
Schnell überschlagen: Jeder Anruf dauert maximal fünf Minuten. Das<br />
heißt: Mindestens neun Termine sind schon vergeben! <strong>Neu</strong>n Termine<br />
– bitte, liebes Glück, lass mich jetzt nicht im Stich!<br />
Um kurz vor neun Uhr meldet sich aus einem meiner Telefone eine<br />
freundliche Stimme mit den Worten: Standesamt Hamburg, was kann<br />
ich für sie tun<br />
Viel. Meine Hochzeit retten.<br />
Glück muss man haben: Wir haben unseren Wunschtermin bekommen.<br />
P.S.: An dieser Stelle rate ich allen Bräuten mit ähnlichen Standesamt-Konstellationen:<br />
Treibt euer Glück nicht auf die Spitze. Lieber<br />
an einem Dienstagnachmittag auf dem Amt heiraten und an eurem<br />
Wunschort- und Termin mit einer freien Trauung feiern. Offizielle<br />
Zeremonie hin oder her.<br />
Für Standesbeamte, Brautpaare und alle Hochzeitsbegeisterten gibt‘s<br />
die neuesten Wedding-Trends auf einhochzeitsblog.com. Wenn Chris<br />
nicht gerade als Redakteurin für marryMAG unterwegs ist, schreibt<br />
und fotografiert sie für ihren Blog oder entwickelt neue DIY-Ideen. Im<br />
Moment wünscht sie vor allem Jessi ganz viel Glück. Sie ist nämlich die<br />
Hochzeitsblog-Braut 2015. www.einhochzeitsblog.com<br />
Das Weckerklingeln habe ich nicht gebraucht. Kein Auge zugetan.<br />
Dann drei Tassen Kaffee und meine Ausrüstung positioniert. 2 x Mobiltelefon,<br />
1 x Festnetz. Ich habe sie mir vorgestellt, die vielen, aufgeregten<br />
Hamburger Bräute, die jetzt, wie ich, alle verfügbaren Telefone<br />
vor sich aufgereiht dem 8-Uhr-Läuten entgegenfieberten. Natürlich<br />
konnte keine meiner Mitstreiterinnen warten. Ich auch nicht. Um<br />
sieben Minuten vor Acht habe ich es nicht mehr ausgehalten. Erster<br />
Anrufversuch, besetzt. Natürlich. Zweiter Versuch: besetzt. Dritter<br />
Versuch: besetzt. 67. Versuch: besetzt. Inzwischen war es 8.45 Uhr.<br />
Foto: www.mauritsen.de<br />
81
DIY Schönes aus Papier<br />
Papeterie im<br />
Origami-Stil<br />
Exklusiv für marryMAG<br />
entwickelt von I LIKE.<br />
superior design studio<br />
Teile der Hochzeitsdekoration<br />
selbst zu gestalten, ist mehr als<br />
ein Trend: Zukunftsforscher meinen, dass<br />
die Freude am Do-it-yourself noch lange anhalten<br />
wird. Schließlich wollen wir unseren individuellen<br />
Stil betonen. Auch, und besonders auf Hochzeiten. Daher<br />
freuen wir uns sehr, euch eine elegant-schlichte und exklusiv für marryMAG<br />
entwickelte Papeterie präsentieren zu dürfen: „Folding in Love“ haben die<br />
Designerinnen von „I LIKE“ ihr kleines Faltkunstwerk genannt und liegen damit<br />
– schon wieder – voll im Trend: geometrische Tischdekorationen mit Elementen<br />
im Origami-Stil. Und die pastelligen Farben im dezenten Retro-Look sind derzeit<br />
genauso angesagt wie kleine Akzente im Farbton Kupfer.<br />
82
Du brauchst:<br />
ein quadratisches Blatt Papier<br />
(im Format 21 x 21 cm), Lineal,<br />
Bleistift, Falzbein, Schere und<br />
selbstklebende Kupferfolie.<br />
Entwicklung, Design, Fotos und Text<br />
„Folding in Love“: I LIKE. superior design studio,<br />
www.i-like.ws (Elsa Horstkötter, Conny Bucher,<br />
Johanna Rudat und Sandra Dolpp)<br />
Redaktion: Chris Libuda<br />
Do it yourself - Einfach selbst gemacht<br />
••••• Origa mi •••• •<br />
83
Zeichne auf der Rückseite die<br />
Mitte des Quadrats ein, dann<br />
fällt das Falten leichter.<br />
Falte nach der Anleitung alle<br />
Ecken zur Mitte und wieder zurück.<br />
Falte dann die Kanten des Quadrats<br />
zur Mitte und wieder zurück. Drehe das<br />
Papier um (bunte Seite nach oben)<br />
und wiederhole diesen Schritt.<br />
Wieder umgedreht und aufgefaltet<br />
knickst du jetzt die<br />
äußersten Ecken um.<br />
84
So warmgefaltet wagst du dich jetzt<br />
an den Schritt für Fortgeschrittene:<br />
Dreh dein „Folding in Love“-Exemplar<br />
mit der bunten Seite nach oben und<br />
zieh die beiden markierten Punkte<br />
zur Mitte des Quadrats hin.<br />
Wiederhole diesen Schritt mit<br />
den gegenüberliegenden beiden<br />
Punkten und drücke alles<br />
vorsichtig nach unten.<br />
Schneide für die äußeren<br />
Ecken viermal die Kupferfolie<br />
(5 x 5 cm) zurecht<br />
und beklebe das fast<br />
fertige „Folding in Love“.<br />
Deine Einladung<br />
kannst du nun optional<br />
noch um eine Antwortkarte<br />
o. Ä. erweitern.<br />
Diese passt im Format<br />
10 x 10 cm exakt in dein<br />
„Folding in Love“-Exemplar.<br />
85
8 STEPS TO »FOLDING IN LOVE«<br />
(by I LIKE . superior design studio)<br />
Druckvorlage als Download<br />
Die Druckvorlage für das Papier gibt es kostenlos als Download. Ihr findet sie auf<br />
www.marrymag.de und auf www.einhochzeitsblog.com unter dem Stichwort<br />
„Folding in Love“. Gerne könnt ihr bei den Designerinnen auch ein individuelles<br />
Design in euren Hochzeitsfarben und mit euren Namen und Daten bestellen.<br />
I LIKE . superior design studio<br />
Bucher & Rudat GbR . Falbenhennenstraße 15 . 70180 Stuttgart . Telefon +49 (0) 711 91267153 . hello@i-like.ws . www.i-like.ws<br />
„I LIKE“ ist ein Kreativstudio in Stuttgart und Berlin. Die Designerinnen<br />
entwickeln vor allem multimediale Projekte für Industrie und Kultur.<br />
Aber ein bisschen romantisch darf es ab und zu auch sein: In ihrem<br />
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Hochzeits-Netzwerk: www.stimmungsvolles.de/phantasievoll.html<br />
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gerade sein 5-jähriges Bestehen feierte, können sich freuen.<br />
Mussten sie bisher weite Wege zu einem küssdiebraut-Händler<br />
auf sich nehmen, lohnt sich bald der Blick in die nähere Umgebung:<br />
Ab Oktober 2014 wird die ausgefallene Kollektion bei<br />
zahlreichen deutschen Brautmodengeschäften erhältlich sein.<br />
Und auch die zukünftige Braut im Ausland findet die Kollektion<br />
in der Schweiz, in Österreich und bald sogar in Südtirol und in<br />
Prag. Eine Übersicht der Shops findet ihr unter<br />
www.küssdiebraut.de.<br />
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Jahresweiser 2014-2023<br />
Der Jahresweiser hütet die von<br />
Hand geschriebenen schönen<br />
Erinnerungen und bewahrt Ihre<br />
Erlebnisse.<br />
Datiertes Tagebuch in Leder.<br />
www.jahresweiser.de<br />
40822 Düsseldorf - Mettmann<br />
kreativ wedding<br />
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Wir { Anne & Riccardo } erstellen lebendige,<br />
emotionale & bewegende Hochzeitsreportagen<br />
in Form von Fotos & Videos im gleichen Stil.<br />
Emotionen, Momente & liebevolle Details<br />
wie wir sie erleben - ungestellt & echt!<br />
www.kreativ-wedding.de<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-<br />
Publizistik und Kommunikation mbH, Kassel<br />
Geschäftsführung: Claudia Brummert<br />
Verlagsleitung: Dirk Hoffmann<br />
Redaktionskontakt:<br />
PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-<br />
Publizistik und Kommunikation mbH<br />
Zweigstelle Herten<br />
Langenbochumer Str. 201<br />
45701 Herten<br />
Telefon: +49(0)561/60280-480<br />
Telefax: +49(0)561/60280-479<br />
E-Mail: redaktion@marrymag.de<br />
Redaktion: Eva Gieselberg (V.i.S.d.P.),<br />
Chris Libuda, Sophia Schalthoff<br />
Ständige Mitarbeit: Ruth Frobeen,<br />
Susanne Rademacher<br />
Mitarbeiter an dieser Ausgabe:<br />
Kristina Assenova, Wanda Badwal, Paola Cermak,<br />
Farina Deutschmann, Jan Dommel, Lene Friesen,<br />
Victor Friesen, Barbara Herting, Jörg Krause, Nicola<br />
<strong>Neu</strong>bauer, Violeta Pelivan, Tali Pelosi, Svenja Schirk,<br />
Hannes Thun, Hanna Witte, Susanne Wysocki<br />
Lektorat: Sophia Schalthoff<br />
Anzeigen:<br />
PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-<br />
Publizistik und Kommunikation mbH<br />
Zweigstelle Herten<br />
Langenbochumer Str. 201<br />
45701 Herten<br />
Telefon: +49(0)561/60280-470<br />
Telefax: +49(0)561/60280-479<br />
E-Mail: deverdin@publikom-z.de<br />
Gesamtanzeigenleitung: Michaela de Verdin<br />
Abonnementservice:<br />
PubliKom Z Verlagsgesellschaft mbH<br />
Frankfurter Straße 168<br />
34121 Kassel<br />
Telefon: +49(0)561/60280-456<br />
E-Mail: abo@publikom-z.de<br />
Grafik & Produktion: Bastian Mühlmeyer<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck+Media GmbH & Co.KG<br />
Frankfurter Straße 168<br />
34121 Kassel<br />
Vertrieb:<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz:<br />
MZV, Unterschleißheim<br />
Telefon: +49(0)89/31906-0<br />
Telefax: +49(0)89/31906-113<br />
www.mzv.de<br />
Urheber- und Verlagsrecht: Das Magazin und alle in<br />
ihm enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des<br />
Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie<br />
die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten,<br />
zur elektronischen Speicherung in Datenbanken,<br />
zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien<br />
und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung<br />
außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten<br />
Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />
In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen<br />
und Informationen an den Verlag liegt das jederzeit<br />
widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge<br />
bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die<br />
vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden Dritten<br />
geführt werden. Erfüllungsort ist Kassel.<br />
Gebrauchsnamen:<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,<br />
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und dgl. in diesem Magazin berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass<br />
solche Namen ohne weiteres von<br />
jedermann benutzt werden dürfen,<br />
oft handelt es sich um gesetzlich<br />
geschützte, eingetragene Warenzeichen,<br />
auch wenn sie nicht als<br />
solche gekennzeichnet sind.<br />
97
Premium Guide<br />
Premium<br />
Premium<br />
Premium<br />
Bundesweit - Rhein-Main-Gebiet<br />
[blickfang] – Ideen mit Stil<br />
Positiv schocken ist unsere Berufung.<br />
Wir sind erst zufrieden, wenn Euch und<br />
Euren Gästen beim Betreten Eurer Hochzeits-<br />
Location kurz die Luft wegbleibt und Ihr<br />
nur ein Wort sagt: „WOW!“<br />
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das mit den Räumlichkeiten harmonisiert<br />
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Matthias Friel<br />
Meine größte Ehre ist es, wenn Ihr beim Blick auf<br />
Eure Fotos gleichzeitig lacht und Euch<br />
Freudentränen über die strahlenden Gesichter kullern,<br />
da Ihr nicht bemerkt habt, dass ich in diesem<br />
besonderen Moment ein Foto gemacht habe.<br />
Meine ruhige und unaufdringliche Art sowie die<br />
Fähigkeit am Hochzeitstag möglichst unsichtbar zu<br />
sein, sind neben meiner fotografischen Vision nur<br />
einige der Hauptgründe, warum mich meine Paare<br />
buchen. Kein Weg ist mir zu weit, um die zeitlosen<br />
Augenblicke Eures wunderbaren Tages festzuhalten.<br />
Matthias Friel | international wedding photographer<br />
www.matthiasfriel.de<br />
Bundesweit<br />
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Hochzeitsmarmelade - Das Gastgeschenk<br />
Wählen Sie aus über 70 Sorten Ihre persönliche<br />
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natürlich dazu.<br />
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die wir gerne auf das Farbthema Ihrer Hochzeit<br />
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Premium<br />
Premium<br />
Premium<br />
10629 Berlin<br />
FELICITA DESIGN<br />
Fließende Stoffe wie geschmeidige Seide und zarte<br />
Spitze dominieren auch die Brautkollektion 2014<br />
von Felicita. Inspiriert von der verspielten Lässigkeit<br />
der Bohème-Ära verbindet sie mit viel Charme und<br />
Authentizität Nostalgie und Moderne.<br />
Felicita Design<br />
Dahlmannstraße 11<br />
10629 Berlin<br />
Tel: +49 30 440 45 864<br />
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Zwickau<br />
SCHWEDE-PHOTODESIGN<br />
Wir, das sind Thomas & Jana, Hochzeitsfotografen<br />
mit Herz und Seele, begleiten Euren großen Tag<br />
mit unseren Kameras in unserer offenen und sehr<br />
persönlichen Art im Reportagestil. Es ist Euer<br />
großer Tag und wir halten diesen einmaligen Tag<br />
in natürlichen und emotionalen Aufnahmen fest.<br />
Unsere Reportagen, beginnend ab 8 Stunden,<br />
beinhalten auch eine abendliche Diashow auf<br />
Leinwand mit den schönsten Momenten des Tages.<br />
Wir freuen uns sehr darauf, Euch kennenzulernen.<br />
Thomas & Jana<br />
Tel. 0174-2043816 u. 037603-550669<br />
www.hochzeitsfotograf-chemnitz-zwickau.de<br />
19288 Glaisin<br />
Hochzeitshof Glaisin<br />
Wenn man beginnt seine Hochzeit zu planen<br />
hat man viele Fragen, Ideen und Wünsche.<br />
Wir haben ein offenes Ohr und jeder zwei helfende<br />
Hände für Euch. Vom Brautkleid bis zum Maßanzug,<br />
vom Festkleid bis zum Herrenschuh ist unser Hof<br />
gefüllt mit allem, was euren Tag perfekt werden lässt.<br />
Dazu gehören auch die von Euch selbstgeschmiedeten<br />
Ringe, natürlich unter meisterlicher Anleitung und<br />
Perfektionierung. Unser umfangreiches Netzwerk mit<br />
ausgewählten Partnern rundet unser Angebot ab um<br />
Euch die Anspannung ein Stück weit nehmen zu können.<br />
Wann sehen wir uns also zu einem Termin bei uns<br />
Wir sagen bis gleich, Antje & Gesa<br />
www.hochzeithof-glaisin.de<br />
88
Premium Guide<br />
Premium<br />
Premium<br />
Premium<br />
74080 Heilbronn<br />
MATT STARK PHOTOGRAPHY<br />
Ich fotografiere Hochzeitsreportagen in<br />
journalistischem Bildstil und runde diese<br />
durch kunstvolle, moderne und lebendige<br />
Bilder beim Brautpaarshooting ab. Besonders<br />
wichtig ist für mich, die emotionalsten<br />
und bewegendsten Momente Ihres Tages<br />
einzufangen und festzuhalten. Vom Engagementshooting<br />
vor der Hochzeit bis zur<br />
Erstellung von hochwertigen Fotoalben nach<br />
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deutschland- oder weltweit.<br />
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40822 Düsseldorf - Mettmann<br />
kreativ wedding Foto&Video<br />
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emotionale & bewegende Hochzeitsreportagen<br />
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Wir beobachten die Geschichte und erfassen<br />
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schönen als auch dramatischen Szenen.<br />
Unsere Bilder erzählen eure Story, nicht nur<br />
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Anne & Riccardo<br />
info@kreativ-wedding.de // +49151 5478 4313<br />
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Bundesweit / Lübeck<br />
SOPHIE + RENE<br />
Wir lieben Geschichten. Große wie kleine.<br />
Unsere Leidenschaft und unser Ehrgeiz ist es,<br />
Eure Geschichte in einzigartigen, authentischen<br />
Bildern festzuhalten. Den Fokus legen wir dabei<br />
auf das, was Eure Hochzeit von jeder anderen<br />
Hochzeit unterscheidet. Denn keine Hochzeit ist wie<br />
die andere und so sollten auch Eure Hochzeitsbilder<br />
einzigartig und umwerfend sein und Eure persönliche<br />
Geschichte erzählen! Wir arbeiten fotojournalistisch,<br />
das heißt wir begleiten Euren Tag so wie er ist,<br />
ohne in die Ereignisse einzugreifen.<br />
Ihr braucht Euch um nichts weiter zu kümmern<br />
und könnt Euren Tag einfach nur genießen!<br />
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www.sophieplusrene.de<br />
Premium<br />
Premium<br />
Premium<br />
Berlin<br />
Ramona Zühlke Photography<br />
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Norddeutschland / Bundesweit<br />
Mister & Misses DO<br />
Ob unter freiem Himmel oder auf einem<br />
Bauernhof, wir können es kaum erwarten, auch<br />
bei eurem Fest die kleinen und großen Augenblicke<br />
in eine einzigartige Bildergeschichte zu verpacken.<br />
Wir lieben es rustikale und stilvolle Hochzeiten auf<br />
dem Land zu begleiten, deren liebevoll arrangierte<br />
Deko und die kleinen unscheinbaren Details eure<br />
Persönlichkeit widerspiegeln. Mit unseren Bildern<br />
wollen wir euren Hochzeitstag für die Ewigkeit<br />
festhalten. Dafür reisen wir auch gerne durch ganz<br />
Deutschland und Europa.<br />
Wedding Photography by Farina & Hannes<br />
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89
Premium Guide<br />
Premium<br />
Premium<br />
Premium<br />
Bundesweit<br />
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Ihre Hochzeit ist einmalig und Sie suchen<br />
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Nordrhein-Westfalen<br />
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Individuelle Hochzeitsplanung, aktuelle Trends, frische<br />
Ideen und die besten Partner zum Thema Heiraten<br />
präsentiert true love online und bei Events wie<br />
Messen, Showrooms oder Styled Shootings.<br />
Die Hochzeitsplanerinnen Annika und Irina haben<br />
mit true love eine ansprechende Plattform für Brautpaare<br />
geschaffen. Auf dem Blog stellt true love Brautpaaren<br />
stilvoll und mit viel Liebe Hochzeitsreportagen,<br />
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vor. Wer das rundum sorglos Paket haben möchte,<br />
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der Konzepterstellung und Teilplanung. Weiterhin<br />
gibt es eine Vorteilskarte, mit er man bei den Partnern<br />
von true love Rabatte und Vorteile beziehen kann.<br />
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22083 Hamburg<br />
Wedding Picture<br />
Der Hochzeitstag ist ein ganz besonderer Tag für Paare.<br />
Die Erinnerungen an die Innigkeit und Freude mit<br />
meinen Fotos lebendig zu halten, macht auch für mich<br />
den Tag zu etwas absolut Einmaligem.<br />
In einer modernen Bildsprache vereine ich Reportageund<br />
Porträtfotografie. Auf diese Weise entsteht ein<br />
schöner und abwechslungsreicher Mix aus Bildern, der die<br />
wundervolle Hochzeitsgeschichte Eures Hochzeitstages<br />
erzählt und ausgewählte Momente und Emotionen<br />
in ästhetischen Bildern am Leben erhält und für die<br />
Zukunft dokumentiert. Ich freue mich von Euch zu hören.<br />
Hochzeitsfotograf Sven Jakobsen<br />
22083 Hamburg, Osterbekstrasse 107a<br />
Telefon: 0151-16313001<br />
www.hochzeit-hamburg.de<br />
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29303 Bergen<br />
melanie schönemann<br />
Moderne Hochzeitsreportagen mit Liebe für<br />
Brautpaare mit Anspruch - so dokumentiere<br />
ich euren besonderen Tag in stimmungsvollen<br />
Bildern. Wenn ich euch begleite, halte ich so<br />
viele Momente eurer Hochzeit fest: die Emotionen,<br />
aber auch die Stillleben, die sich auf einer<br />
Hochzeit ergeben.<br />
Und am Ende haltet ihr Bilder in den Händen,<br />
die EURE Geschichte des Hochzeitstages erzählen.<br />
Für Gänsehaut und Freudentränen beim Anschauen<br />
später übernehme ich gerne die Verantwortung.<br />
Melanie Schönemann, 29303 Bergen (Kr. Celle)<br />
www.melanie-schoenemann.de<br />
72138 Kirchentellinsfurt/Stuttgart<br />
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Mit viel Herzblut und Designgefühl entstehen<br />
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23562 Lübeck<br />
Gut Mönkhof<br />
Es ist die besondere Mischung aus alt und modern,<br />
rustikal und edel, die Gut Mönkhof so anziehend<br />
macht. Stadtnah und doch weit weg von<br />
Lärm und Hektik liegt der Gutshof hinter einer<br />
Allée von Bäumen am Rande von Lübeck. Barbara<br />
Herting verbindet die individuellen Wünsche der<br />
Gäste mit dem ländlichen Charme des Gutes und<br />
mit stilsicherem Gespür. Lange Tafeln zum Essen,<br />
Loungeecken zum Relaxen und eine große Tanzfläche<br />
haben im charmanten Kuhstall von damals<br />
Platz. Wenn es abends dämmert, tauchen Fackeln<br />
den Hof in warmes Licht. Ein wunderschöner Ort<br />
zum „Gut feiern und gut fühlen“.<br />
Telefon 0172 4144 766<br />
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90
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91
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19. Oktober 2014<br />
Düsseldorf<br />
93
Porträt Hochzeitsbloggerin Ellen Kapalka<br />
Frieda Therés<br />
Der Hochzeitsblog für moderne Inspiration<br />
Das Interview führte Chris Libuda // Porträtfoto Ellen: www.nice4youreyes.de<br />
Ellen Kapalka hat ihren Blog nach ihrer Großmutter benannt:<br />
Frieda Therés. 48 Jahre war sie verheiratet und ist für die<br />
Bloggerin ein Vorbild für eine harmonische Ehe. Die 32-jährige<br />
Ellen lebt – glücklich vergeben – in Berlin und postet auf<br />
ihrem Blog seit 2011 moderne und exklusive Hochzeitsideen.<br />
MM: Ellen, kannst Du Dich noch erinnern, wie und wann Du<br />
Deinen ersten Post online gestellt hast<br />
Ellen Kapalka: Ja, das war im November 2011 spät in der Nacht.<br />
Es war ein schönes Gefühl, den ersten Artikel online zu sehen. Vor<br />
allem, nach der langen Vorarbeit, um überhaupt das Gerüst für alles<br />
zu haben. Ich habe den Post dann erst mal ewig angestarrt.<br />
MM: Was treibt Dich mehr an: die Freude am Bloggen oder die<br />
Lust auf moderne Hochzeiten<br />
Ellen: Ich würde sagen, das ist ein Mix aus beiden Welten. Beides geht<br />
Hand in Hand und ist, denke ich, auch wichtig, sonst könnte ich nicht<br />
nahezu täglich über Hochzeiten bloggen.<br />
MM: Hast Du Vorbilder – Blogs oder Persönlichkeiten, die Dich<br />
inspirieren<br />
Ellen: Vorbilder im klassischen Sinne habe ich nicht, aber es gibt Menschen,<br />
ohne die ich heute sehr wahrscheinlich nicht bloggen würde.<br />
Dazu gehören mein Freund, meine Mutter und meine Oma, der ich<br />
den Blog ja auch namentlich gewidmet habe. Meine Inspiration ziehe<br />
ich aber eher aus dem täglichen Leben und viel aus der Musik. Erst<br />
letztens war wieder so ein Moment, da hatte ich die Perlenohrringe<br />
meiner Mutter in der Hand und dachte mir dann, dass ich ja mal was<br />
zum Thema Perlendeko auf Hochzeiten schreiben könnte, denn die<br />
sieht man ja irgendwie gar nicht mehr. Auch wenn die Musik mich inspiriert,<br />
beim Schreiben brauch ich es dann doch mucksmäuschenstill.<br />
www.friedatheres.com<br />
MM: Wie sieht Dein typischer Arbeitstag<br />
aus<br />
Ellen: Vormittags schreibe ich den<br />
aktuellen Tagesartikel. Der entsteht<br />
übrigens sehr spontan. Ich arbeite<br />
nicht nach einem festen Redaktionsplan,<br />
außer es gibt fixe Termine,<br />
die ich einhalten muss, wie zum<br />
Beispiel Verlosungen. Ansonsten<br />
entscheide ich morgens nach Gefühl,<br />
welcher Artikel online geht.<br />
Es kann also auch mal vorkommen,<br />
dass ich vormittags spontan<br />
ein Moodboard erstelle, weil mir<br />
eine Farbkombi gerade durch den<br />
Kopf geht. Nebenbei frühstücke ich übrigens parallel am Rechner,<br />
das will ich mir schon so lange abgewöhnen, aber ich glaube, der<br />
Zug ist abgefahren.<br />
Anschließend geht’s an alle meine E-Mails und an die laufenden<br />
Projekte wie Online-Magazine oder anfallende Dinge rund um den<br />
Blog. Mein Tag ist auf jeden Fall lang und eine klassische Trennung<br />
von Arbeit und Freizeit habe ich auch (noch) nicht. Ich denke, das ist<br />
beim Bloggen auch nur schwer möglich. Meinen Arbeitsalltag kann<br />
ich mir aber auch nicht mehr anders vorstellen.<br />
MM: Deine Styled Shoots sind wunderbare Inspirationen. Wie<br />
machst Du das<br />
Ellen: Eine einheitliche Vorgehensweise gibt es nicht. Das liegt daran,<br />
dass die Ideen für solche Shootings immer woanders herkommen.<br />
Mal ist es eine Blume, die mich inspiriert, mal ein Kleid, mal eine<br />
Farbe, das ist sehr unterschiedlich. Bei meinem ersten Styled Shoot<br />
vor zwei Jahren habe ich noch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion alte<br />
Stühle gestrichen, Holzscheiben gesägt und meterweise Stoff zugeschnitten.<br />
Die kreative Energie musste irgendwo hin. Die Wohnung<br />
sah aus wie die reinste Bastel- und Handwerksstube. Heute bin ich<br />
aber viel organisierter und auch die Zusammenarbeit mit den beteiligten<br />
Dienstleistern läuft immer wie geschmiert. Mittlerweile fülle<br />
ich mit den Shootings die Online-Magazine für Frieda Therés. Das<br />
ist für mich die ideale Möglichkeit, um den doch sehr aufwendigen<br />
Shootings und allen, die daran mitarbeiten, eine besondere Präsentationsfläche<br />
zu geben. Dass es sich in diese Richtung entwickelt, hätte<br />
ich beim ersten Shoot nicht gedacht. Aber unterm Strich bestätigt<br />
es mich sehr in meiner Denke, nicht immer alles genau zu planen,<br />
sondern den Dingen auch mal ihren natürlichen Lauf zu lassen. Und<br />
vor allem: alles mit Spaß an der Sache zu machen, ohne was dafür<br />
zu erwarten.<br />
MM: Wie ist Dein Sommer-E-Mag zustande gekommen<br />
Ellen: Ein Magazin war etwas, dass ich schon lange gerne anpacken<br />
wollte. Leider fand ich nie richtig die Zeit, mich so einem umfangreichen<br />
Projekt zu 100% widmen zu können. Bereits als Kind habe ich<br />
Kataloge gebastelt und Magazine geklebt. Den Spaß daran habe ich<br />
während der Arbeit am Mag wieder entdeckt. Natürlich ist die Idee<br />
der Online-Magazine nicht neu, aber es ist eine tolle kreative Arbeit<br />
und eine schöne Abwechslung zum Bloggen. Es geht los mit der Idee<br />
98
im Kopf und einem Magazintitel, der die Marschrute für alle Fotostrecken<br />
definiert. Dann erstelle ich mir eine Liste über alle Themen, die<br />
ich gerne in dem Magazin hätte. Im nächsten Schritt spreche ich mich<br />
mit den jeweiligen Dienstleistern ab, dann geht es an die Organisation<br />
der Shootings. Parallel dazu schreibe ich die Texte, überlege mir die<br />
Reihenfolge der Fotostrecken, wähle dann die einzelnen Fotos aus und<br />
mache mir Gedanken zum Design. Ja, und nach 4-6 Monaten kann<br />
dann der Upload-Button gedrückt werden.<br />
MM: Wenn Du Dir die Blumenkinder-Strecke in Deinem Sommer -<br />
E-Mag noch einmal anschaust: Was gefällt Dir daran am besten<br />
Ellen: Ganz klar: die Kleine! Zu sehen, dass sie Spaß hat und sich an<br />
diesen Fotos später bestimmt auch noch erfreuen wird, ist schon sehr<br />
süß und rührend. Susanne hat das wirklich toll gemacht, mit viel Gefühl<br />
und einem perfekten Auge fürs Detail.<br />
Danke, liebe Ellen!<br />
Blumenmädchen Shooting<br />
Ein Styled Shooting mit Blumenkindern wollte Ellen Kapalka schon lange<br />
machen - vor allem weil es ihr darum ging, zu zeigen, wie unterschiedlich<br />
Blumenkinder bei ihrem Einsatz ausschauen können. Nicht immer müssen es<br />
die klassischen Rosenblätter sein. In enger Zusammenarbeit mit Hochzeitsfotografin<br />
Susanne Wysocki entstanden so drei verschiedene Inspirationsideen, die<br />
wir euch auf den folgenden Seiten vorstellen möchten: Auf einer glamourösen<br />
Hochzeit können die kleinen Mädchen und Jungs vielleicht Pailletten werfen.<br />
Lila Lavendelsamen eignen sich als Streugut bei einer rustikal-ländlichen<br />
Trauung und die Seifenblasen kommen bei einer<br />
freien Zeremonie zum Einsatz.<br />
99
Seifenblasen<br />
100
101<br />
Lavendel
Pailetten<br />
102
Wer Wo Was<br />
Idee:<br />
Ellen Kapalka,<br />
www.friedatheres.com<br />
Susanne Wysocki,<br />
www.susannewysocki.de<br />
Fotos & Organisation:<br />
Susanne Wysocki Fotografie<br />
www.susannewysocki.de<br />
Kleider Blumenmädchen:<br />
Sina Fischer<br />
www.sinafischerdesign.de<br />
Floristik:<br />
Nadine Meier<br />
www.flower-sensation.de<br />
Cake & Co:<br />
Wir machen Cupcakes<br />
www.wirmachencupcakes.de<br />
Location:<br />
Roberto Beach, Aschheim<br />
www.robertobeach.de<br />
Haare & Make-up:<br />
Diana Zwarthoed<br />
www.themakeupstudio.de<br />
103
REAL WEDDING Die Landhochzeit von Katrin & Björn<br />
L<br />
Ein<br />
ove<br />
ive<br />
augh<br />
Text: Susanne Rademacher<br />
Fotos: Lene Photography,<br />
www.lenephotography.de<br />
Eine lockere Landhochzeit unter<br />
freiem Himmel in Schleswig-Holstein<br />
alter Gutshof, eine Wiese und – zwei<br />
Esel! Während diese ganz besonderen<br />
Gäste gemächlich auf der Wiese grasten,<br />
gaben sich Katrin und Björn vor ihrer Familie<br />
und Freunden das Ja-Wort. Nach der<br />
freien Trauung und einem entspannten<br />
Sektempfang folgte das rustikal-elegante<br />
Scheunenfest, liebevoll geplant und im<br />
romantischen DIY-Vintagestil dekoriert.<br />
104
LAND<br />
Hochzeit<br />
105
Bei bestem Wetter im hohen Norden Deutschlands feierten die<br />
beiden Hamburger ihr ganz persönliches Hochzeitsfest. Ein<br />
Glückstreffer, denn für Katrin und Björn war sofort nach der<br />
Verlobung klar, dass sie unter freiem Himmel und in ungezwungener<br />
Atmosphäre heiraten wollten. So stand sogar ursprünglich die Idee im<br />
Raum, sich am Strand in Australien zu trauen, da sie mit dem Land viele<br />
schöne Reise-Erinnerungen verbinden. Dank des Tipps einer Freundin<br />
fanden sie dann im Gut Mönkhof die perfekte Umgebung. „Björn und<br />
ich haben uns sofort in die idyllische Lage und die Ruhe vor Ort verliebt“,<br />
erinnert sich Katrin. „Das Gut umfasst viele kleine romantische Ecken<br />
und bietet unendlich viele Möglichkeiten für ganz besondere und<br />
individuelle Feiern im rustikalen Vintagestil. Nicht zu vergessen<br />
die unfassbar süßen Esel.“<br />
Ein traumhaftes Brautkleid<br />
Während sich der Bräutigam am Morgen des Hochzeitstages bei<br />
seinen Eltern vorbereitete, ließ sich Katrin gemeinsam mit ihren<br />
Freundinnen und ihrer Mutter in Hamburg stylen. Zum traumhaften<br />
blush-goldfarbenen Kleid von Jenny Packham kombinierte<br />
die Braut einen langen weißen Schleier. Alle weiteren Accessoires wie<br />
die zarten Ohrhänger, eine kleine Armbanduhr und Peep Toes glitzerten<br />
in warmen Goldtönen.<br />
„Wir wollten keine Hochzeit von der Stange,<br />
sondern eine romantische<br />
mit viel Herz und eigenen,<br />
kreativen Ideen.“<br />
– Katrin<br />
106
107
„Von der ersten Sekunde an lagen ganz viel<br />
Freude und Liebe in der Luft. Gänsehaut pur.<br />
Die gesamte Trauung war eine der schönsten,<br />
die wir bisher miterlebt haben.“<br />
– Lene Friesen von Lene Photography<br />
Ihre drei Freundinnen trugen als Trauzeuginnen und Bridesmaids farblich<br />
abgestimmte bodenlange Kleider und kleine Sträuße mit Schleierkraut.<br />
Die für ihren Vintage-Look bekannte Zierpflanze fand sich auch im<br />
Brautstrauß wieder. Rosafarbene gefüllte Landrosen und Wiesenblumen<br />
griffen im Arrangement den romantisch-festlichen Stil des Hochzeitstages<br />
perfekt auf. Gegen Mittag startete die Brautgesellschaft Richtung Lübeck,<br />
am frühen Nachmittag trafen dort die ersten Gäste ein.<br />
Kreative DIY-Ideen<br />
„Da ich super gerne organisiere und meine Kreativität auslebe, war für<br />
mich klar, dass ich unser Wedding-Konzept von A-Z selbst entwickle<br />
und umsetze“, erzählt Katrin. Und diese Begeisterung spiegelte sich in<br />
zahlreichen liebevollen Details wider: Es gab Freudentränentaschentücher<br />
aus Stoff, die mit persönlichen Widmungen an den Vater und die Mutter<br />
der Braut sowie für die Schwiegermama verziert waren. Die „Love Live<br />
Laugh“-Karten am Stil, die als Programmheft während der freien Trauung<br />
dienten. Rosenblätter in Tortenspitzentütchen zum Werfen anstelle von<br />
Reis. Und liebevoll verpackte Kraftpapier-Tüten als „Welcome Bags“ für<br />
die Gäste, die mit Taschentüchern für Freudentränen, „Mr. & Mrs.“-Bonbons,<br />
Kaugummis, Seifenblasenspendern und Papierfächern gefüllt waren.<br />
Forever Together<br />
Dank selbst bemalter Holzwegweiser fanden sich die Hochzeitsgäste<br />
um 15 Uhr zur Zeremonie auf der grünen Eselswiese ein. Unter einem<br />
kleinen Pavillon im Schatten eines Apfel- und eines Birnbaumes wartete<br />
der Bräutigam auf seine Katrin. „Björni, hier kommt Deine Braut“ –<br />
sein kleiner Neffe schritt mit einem Banner voran und verkündigte<br />
den Einzug der Braut am Arm ihres Vaters. Ein ganz persönlicher<br />
und freudiger Augenblick für das Brautpaar, denn Björns Schwester<br />
war mit samt ihrer Familie extra aus ihrer Wahlheimat Australien zur<br />
Hochzeit angereist.<br />
„Das war der aufregendste Moment, als mich mein Dad über die Wiese<br />
zu Björn zum Altar brachte und wir uns das erste Mal sahen“, erinnert<br />
sich Katrin. Nach der emotionalen Trauung, die von kleinen Reden der<br />
Familien und Freunde begleitet wurde, konnten sich Brautpaar und<br />
Gäste mit „Sweets for our sweets“ sowie Hochzeitstorte und diversen<br />
Beerenkuchen, Cupcakes und Cake Pops stärken. Große Saftspender<br />
und mit kleinen Anhängern dekorierte Trinkflaschen standen zur Erfrischung<br />
bereit.<br />
Kleine Blumenvasen, Pom Poms und liebevoll von der Braut und ihren<br />
Freundinnen arrangierte Deko-Elemente in Rosatönen ergaben rund<br />
um den Hof ein wunderschönes Bild. Während die Gäste gemütlich<br />
auf den mit Stoff bezogenen Strohballen verweilen konnten, zogen<br />
sich Katrin und Björn mit ihrem Fotografen-Duo Lene und Victor<br />
von Lene Photography für 1,5 Stunden zum Paarshooting zurück. In<br />
den angrenzenden Feldern des Hofes entstanden einzigartig natürliche<br />
Aufnahmen des Brautpaares – Momente der innigen Zweisamkeit.<br />
108
109
Lagerfeuerromantik<br />
Der Innenraum des ehemaligen Kuhstalls war vom Brautpaar und<br />
Freunden am Vortag mit zahlreichen Pom Poms in Weiß, Rosa und<br />
Pfirsichtönen dekoriert worden. Insgesamt hatten Katrin und ihren<br />
Freundinnen vor der Hochzeit 120 Stück gebastelt! Tischläufer aus<br />
Leinen und Gastgeschenk-Gläser, mit selbst eingekochter Himbeerkonfitüre<br />
befüllt und mit Jute überzogen, sorgten in Kombination mit<br />
antiken Kerzenleuchtern und Windlichtern für die passende Stimmung<br />
während des Barbecues und der ausgelassenen Feier. „Nach einigen<br />
persönlichen Reden und einem tollen Film unserer Freunde rockten<br />
wir nach unserem Hochzeitstanz die Tanzfläche“, berichtet Katrin über<br />
ihre Hochzeitsfeier.<br />
Und während sich die beiden Esel schon längst in ihrem Unterstand<br />
zur Nachtruhe zurückgezogen hatten, klang das unvergessliche Fest<br />
von Katrin und Björn mit einem entspannten Lagerfeuer und gegrillten<br />
Marshmallows unter dem freien Sternenhimmel aus.<br />
110
„Unsere Hochzeit war<br />
das schönste Projekt,<br />
das ich je organisieren<br />
durfte.“ – Katrin<br />
Wer Wo Was<br />
Fotografie:<br />
Lene Photography<br />
www.lenephotography.de<br />
Location (Trauung & Fest):<br />
Gut Mönkhof, Lübeck<br />
www.gutmoenkhof.de<br />
Konzept & Dekoration:<br />
Katrin Klinger / Gut Mönkhof<br />
Freie Rednerin:<br />
Imke Klie<br />
www.imkeklie.de<br />
Floristik:<br />
Passione Tanja Klein<br />
www.passioneklein.de<br />
Kuchen & Cupcakes:<br />
Zuckermonarchie / privat<br />
www.zuckermonarchie.de<br />
DJ:<br />
Die Creativen GmbH<br />
www.diecreativen.de<br />
Brautkleid:<br />
Jenny Packham<br />
www.jennypackham.com<br />
Brautschuhe:<br />
Menbur<br />
www.menbur.com<br />
Brautstyling:<br />
Riskissima by<br />
Henrike Kessler<br />
www.henrikekessler.com<br />
Outfit Bräutigam:<br />
René Lezard<br />
www.rene-lezard.com<br />
DIE FOTOGRAFEN // LENE & VICTOR<br />
Lene und Victor Friesen arbeiten im Team. Das<br />
Paar liebt romantische und verspielte Hochzeiten im<br />
Vintagestil, für die beide mit ihren Kameras bis nach<br />
<strong>Neu</strong>seeland reisen. Ein Land, für das die Herzen der<br />
zwei Hochzeitsfotografen ganz besonders schlagen.<br />
Mehr zu ihren Fotos und ihren Reisen unter:<br />
www.lenephotography.de.<br />
111
STYLED SHOOT Botanica<br />
styled<br />
SHOOT<br />
Text: Nicola <strong>Neu</strong>bauer, Eva Gieselberg<br />
Fotos: Hanna Witte,<br />
www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />
112
Weil‘s so schön war,<br />
gleich noch einmal:<br />
Auf das Foto vom Kuss nach der<br />
standesamtlichen Hochzeit von<br />
Samantha und Guiseppe im Winter<br />
(mit dem Hanna den marry-<br />
MAG Fotowettbewerb gewann),<br />
folgte der zweite Hochzeitskuss<br />
des Brautpaares, aufgenommen<br />
nach ihrer kirchlichen Trauung in<br />
diesem Sommer.<br />
Hanna: Das kann ich so nicht sagen. Jede Hochzeit ist zwar von den<br />
Abläufen her ähnlich – Trauung, Paarbilder, Essen, Sektempfang etc. –<br />
aber die Menschen sind immer anders. Daher bleibt es spannend. Ich<br />
mag alle Hochzeiten, die draußen in der Natur sind, aber auch Hochzeiten<br />
im industriellen oder urbanen Stil, die modern und jung sind.<br />
MM: Erinnerst Du Dich an einen besonderen Moment auf einer<br />
Hochzeit, der Dich komplett überrascht hat<br />
Hanna: Auch nach der hundertsten Hochzeit überrascht es mich<br />
immer wieder, wenn mich Reden oder Musikstücke berühren und<br />
mitfühlen lassen. Das sind tolle Momente.<br />
MM: Wie ist der Ablauf, wenn ein Paar Dich buchen möchte<br />
Hanna: Vor allem sollten Paare früh mit der Planung beginnen. Die<br />
meisten meiner Buchungen finden zehn bis sechs Monate im Voraus<br />
statt. Mir ist es sehr wichtig, dass meine Brautpaare und ich uns vor<br />
einer festen Buchung persönlich kennenlernen. Denn die Chemie<br />
sollte in jedem Fall auf beiden Seiten stimmen.<br />
MM: Wenn man der privaten Hanna Witte begegnet, dann auch<br />
mit einer Kamera in der Hand oder legst Du das Arbeitsgerät von<br />
Zeit zu Zeit bewusst zur Seite<br />
Hanna: Was ich so privat mache, wenn ich nicht fotografiere Dann<br />
geht’s raus in die Natur. Ich mache Sport – am liebsten draußen:<br />
Wandern, Klettern, Kanu fahren und Yoga. Mit ein paar Freunden<br />
habe ich außerdem einen Gemüsegarten, manche nennen ihn einfach<br />
Acker. Dort ziehen wir – nach heutigem Stand – 52 Gemüsesorten,<br />
von blühender Kapuzinerkresse über Kürbisse bis hin zu Zucchini.<br />
Ich bin sozusagen ganz aus dem Häuschen, wenn ich den Brokkoli<br />
beim Wachsen zusehe. Und wenn ich den Tag mit meinen Händen<br />
in der Erde abschließen kann, dann ist das schlicht das perfekte<br />
Feierabendgefühl.<br />
MM: Die Bilder auf den vorherigen Seiten entstanden im Rahmen<br />
eines inszenierten Foto-Settings, mit einem „unechten“ Brautpaar.<br />
Machen es gespielte Emotionen für Dich als Fotografin schwerer<br />
oder leichter<br />
Hanna: Das Arbeiten mit Modellen ist ganz anders. Leichter oder<br />
schwerer würde ich nicht sagen, eben anders. Die meisten Paare<br />
kommen zu mir und sagen als Erstes: „Also, ich werde nicht gerne<br />
fotografiert.“ Schön finde ich dann immer, dass man mit etwas Zeit<br />
und ohne Stress doch ganz natürlich Momente einfangen kann. Es<br />
heißt dann oft: „Ach, das war ja gar nicht schlimm und hat sogar<br />
Spaß gemacht.“ Dann muss ich immer schmunzeln. Man muss kein<br />
Top-Model sein, um schöne Bilder von sich zu haben!<br />
Bei unserem „Botanica Shooting“ fand ich es sehr spannend, nach<br />
vielen Reportagen, wo man Lichtverhältnisse und Szenen-Aufbau<br />
nicht beeinflussen kann, mal wieder mit einem gezielten Lichteinsatz<br />
zu arbeiten. Bei den Nachtaufnahmen haben wir Filmlicht verwendet<br />
und die ganze Szene ausgeleuchtet. Wie man so was auch mit einfachen<br />
Mitteln machen kann, werde ich im kommenden Winter auf<br />
verschiedenen Hochzeits-Foto-Workshops vermitteln.<br />
MM: Vielen Dank, liebe Hanna, für den kleinen Einblick in Deine<br />
Welt.<br />
Weitere Informationen zur Arbeit von Hanna Witte unter<br />
www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />
www.hanna-witte.de<br />
121
Botanica<br />
Oder: Wie ihr eine gelungene Hochzeitsparty feiert!<br />
Im Frühjahr trafen sich zehn Hochzeits-Profis aus ganz Deutschland, um ihre Vision einer<br />
im besten aller Sinne wild wuchernden Hochzeitsparty in Szene zu setzen. Üppig grün<br />
sollte sie sein, mystisch und verwunschen wie ein Fest inmitten eines dichten Urwalds.<br />
nspiriert von historischen Pflanzenzeichnungen aus alten<br />
botanischen Büchern entstanden die Idee und das Konzept<br />
der „Botanica“-Inspiration. Nadine Villmann vom Vintage-<br />
Porzellanverleih „Lieschen und Ruth“ erzählte Hochzeitsbloggerin<br />
Nicola <strong>Neu</strong>bauer von „Verrückt nach Hochzeit“ begeistert von<br />
ihrem Faible für klassische Pflanzenillustrationen. Nicola antwortete<br />
mit ihren verträumten Visionen von Waldelfen, die versteckt unter<br />
Farn auf Mooskissen Hochzeit feiern. Gemeinsam entwickelten<br />
die beiden hieraus eine Inspirationsidee, die blumige Opulenz mit<br />
überraschenden Ideen für eine wilde Hochzeitsparty verbindet.<br />
Mit dabei, als Dritte im Bunde: Hanna Witte aus Köln, Siegerin<br />
des zweiten marryMAG-Fotowettbewerbs. Als leidenschaftliche<br />
Fotografin war sie begeistert von der Aufgabe, mystische Bilder im<br />
Dunkeln zu machen.<br />
113
114<br />
10 Tipps<br />
für eine gelungene<br />
Hochzeitsparty
Den perfekten Hintergrund für das Inspirationsprojekt „Botanica“ bot<br />
die Blumenhalle Jülich mit seinen dicken Pflanzenkissen, Palmen und<br />
Riesenfarnen. Floristin Monique Lebahn schmückte das Gewächshaus<br />
noch üppiger aus mit Schachbrettblumen, Narzissen, Ranunkeln und<br />
natürlicher Kamille. Nadine steuerte nicht nur blumiges Porzellan aus<br />
ihrem „Lieschen und Ruth“-Fundus bei, sondern transportierte auch<br />
kistenweise Glasglocken und Vintage-Accessoires zum Shooting. Außerdem<br />
steuerte sie ein kleines Herzensprojekt bei: das Ringkissen, in<br />
Form eines alten Stofftaschentuches, welches sie in einen Stickrahmen<br />
eingespannt und mit einem Farnmotiv verziert hatte. Das botanische<br />
Thema griff auch Designerin Karina Buddensiek auf. Sie entwarf eine<br />
passende Papeterie-Serie zum Thema Farn & Co.: Neben Tischnummern,<br />
Menü- und Platzkarten produzierte sie nach Ideen von Nicola<br />
auch Action-Signs, Musikwunschzettel und ein Gästememory. Besonders<br />
gefreut hat sich darüber DJ Markus Rosenbaum. Er versetzte die<br />
Shooting-Teilnehmer am Abend mit seinem Musik-Set in Partystimmung<br />
und hatte großen Spaß daran, die Crew per Schild zum Tanzen<br />
aufzufordern.<br />
Wolle so wie eine simple Papiergirlande aus alten Pflanzenzeichnungen.<br />
Klar, dass hier auch Braut-Model Janaina einen blumigen Look erhielt:<br />
„perera/rüsche“ stattete die Braut mit einem blumigen Spitzenkleid<br />
von Anna Kara aus und Stylistin Sara Menebröcker brachte sie mit<br />
einem natürlich-eleganten Styling zum Strahlen. Botanisch inspirierter<br />
Schmuck kam von den Juwelieren von „Tragkultur“: zarte Kettchen mit<br />
Farnmotiven und warmgoldene Eheringe mit natürlicher Struktur. Alles<br />
zusammen bliebe so flüchtig wie der Traum von ausgelassen feiernden<br />
Waldelfen, hätte nicht Hanna Witte die Urwald-Party in zauberhaften<br />
Bildern festgehalten. Das ideale Setting für ein paar wertvolle Tipps, wie<br />
ihr eine ausgelassene Party feiern und eure Hochzeitsgäste garantiert<br />
zum Tanzen bringen könnt.<br />
Sandra Barwitzki, Cake Designerin bei „Dehly & DeSander“ sowie<br />
Bloggerin bei „Törtchen und andere Leckereien“, ließ sich vom Natur-Thema<br />
zu einem Naked Cake und zu Red Velvet Cupcakes inspirieren.<br />
Eine bunte Ergänzung blumiger DIY-Ideen kam von Bloggerin<br />
Nicola: Samentütchen als Gastgeschenke, ein Kronleuchter aus grüner<br />
115
Tanzkleid<br />
Manches Brautkleid betont die weibliche Silhouette großartig<br />
– solange die Braut still in einer Ecke steht. „Bräute, die Party<br />
machen möchten, sollten einen Schnitt wählen, der ihnen viel Bewegungsfreiheit<br />
lässt“, empfiehlt Victoria Rüsche vom Brautmodenlabel<br />
perera/rüsche. In dem schwingenden Kleid von Anna Kara zum<br />
Beispiel wirbelte Model Janaina ausgelassen im Kreis. Der Tipp von<br />
Stylistin Sara Menebröcker: „Für die abendliche Party finde ich ein<br />
Downstyling echt spannend, das gibt dem Brautkleid einen urbanen<br />
Touch – hier mit Lederjacke.“<br />
Wunschkonzert<br />
Jede Clique hat ihre eigenen Top-Hits, bei denen alle auf die Tanzfläche<br />
stürmen. Gut, wenn die jemand dem DJ verrät. Wer sie ihm<br />
aber bei gefühlten 200 Dezibel ins Ohr schreit, wartet oft vergebens<br />
auf seine Erfüllung. Was da hilft: Musikwunschzettel im wilden<br />
Dschungel-Design. Sie bringen Struktur in die Sache und dienen<br />
dem DJ als hübsche Gedächtnis-Stütze. Bombige Stimmung inklusive.<br />
Und jetzt alle!<br />
Es ist eure Hochzeit, alles tanzt noch eurer Pfeife. Nutzt das<br />
schamlos aus! Ein Tipp von Nicola: „Gebt euren Gästen mit<br />
sogenannten Action-Signs Kommandos wie ‚Tanzt!‘, ‚Hüpft!‘<br />
oder ‚Singt!‘. Natürlich könnt ihr den Spaß zwischendurch<br />
auch mal delegieren. Zum Beispiel an eure Trauzeugen.“<br />
Dekoration<br />
Stimmung ist das Zauberwort für eine gute Party. Dabei hat die Dekoration der<br />
Räumlichkeit einen wesentlichen Anteil. Sie kann selbst einer kühlen Location<br />
Wärme und Atmosphäre verleihen. Für das „Botanica-Shooting“ hat Floristin<br />
Monique Lebahn mit Moos und Schachbrettblumen, Baumstümpfen und Narzissen<br />
gearbeitet. Und natürlich mit Kerzen. Moniques Tipp: „Lasst die Dekoration nicht zu hoch<br />
wuchern, damit sich Gäste, die sich gegen über sitzen, immer noch unterhalten können.“<br />
Dessert-Buffet<br />
Wenn ihr eure Gäste nach einem ausgiebigen Menü vom Stuhl reißen wollt, solltet<br />
ihr zumindest das Dessert in Buffet-Form servieren. Im „Botanica-Shooting“ greift<br />
das geblümte Porzellan von „Lieschen und Ruth“ das blumige Thema verspielt<br />
auf: Jedes Gedeck ist anders. Da heißt es dann: „Und, welche Tasse<br />
nimmst du“ So finden eure Gäste in der Schlange vor dem Buffet nicht<br />
nur neue Gesprächspartner, sondern auch blumige Themen.<br />
116
117
Energiespende<br />
Wusstet ihr, dass Tanzen rund 300 Kalorien in der Stunde verbraucht<br />
Dafür brauchen eure Gäste Energie. Plant deshalb das<br />
Abendessen reichlich und denkt an einen Snack zu später Stunde.<br />
Das kann die Hochzeitstorte um Mitternacht oder eine herzhafte Suppe<br />
sein, die nicht nur Energie für weitere Partystunden spendet, sondern<br />
auch verhindert, dass der Alkohol zu schnell ins Blut geht.<br />
Gastgeschenke<br />
Das simple Geheimnis einer guten Party: Seid gute Gastgeber!<br />
Niemand ist entspannt, wenn er sich als Zaungast fühlt,<br />
der gnädigerweise zuschauen darf, wenn andere sich auf<br />
dem roten Teppich hin- und herdrehen. Gastgeschenke sind eine<br />
kleine Geste, die Gästen zeigt, wie sehr ihr euch freut, dass sie<br />
gekommen sind. Passend zum botanischen Thema hat Bloggerin<br />
Nicola Vintage-Samentütchen selbst gemacht: „Die zarten Pflänzchen,<br />
die aus den Samen wachsen, erinnern langfristig an euer<br />
Fest und sind zusätzlich Symbol für wachsende Liebe.“<br />
Tischordnung<br />
Eine gute Unterhaltung beim Essen ist beste Grundlage für gute Stimmung auf<br />
der anschließenden Party. Hochzeitsbloggerin Nicola ist davon überzeugt,<br />
dass es wichtig ist, Gäste so zu platzieren, dass sie gemeinsame Themen<br />
haben. Sei es ein ähnliches Hobby, dieselbe Vorliebe für Rockmusik oder der<br />
gleiche Wohnort. So lernen auch Gäste, die nicht zum innersten Kreis des Brautpaares gehören,<br />
interessante Gesprächspartner kennen. Platzkarten, wie sie Karina Buddensiek gestaltet hat, sind<br />
daher nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch echte Partyhelfer.<br />
Licht<br />
Die wildesten Partys finden statt, wenn die Sonne bereits untergegangen<br />
ist und stimmungsvolles Licht die Tanzfläche spärlich beleuchtet. Fotografin<br />
Hanna Witte mag es besonders, wenn im Hintergrund Lichterketten<br />
wie Glühwürmchen leuchten. Je nach Vorliebe kann das Licht<br />
aber auch von einer glitzernden Discokugel oder coolen Stroboskopen<br />
stammen. Das Geheimnis: Wenn man nicht alles sieht, trauen sich auch<br />
Körperklaus und seine bessere Hälfte mit der Menge zu zappeln.<br />
Tanzfläche<br />
Alleine auf einer riesigen Tanzfläche fühlen sich<br />
nur Disko-Könige und Dancing Queens wohl.<br />
Der Rest wippt lieber mit der Masse. „Plant deshalb die Tanzfläche<br />
nicht zu groß“, rät DJ Markus Rosenbaum. Wenn sich alle<br />
ein bisschen zusammendrängeln müssen, sieht der Dancefloor<br />
auch mit zehn Tänzern schon gut gefüllt aus. Eröffnet die Party<br />
mit einem Tanz und holt euch sofort Verstärkung auf die Fläche.<br />
Besprecht zusätzlich im Vorfeld mit euren Trauzeugen, dass sie<br />
zu Beginn weitere Gäste aktiv auffordern. Dann wird es nicht<br />
lange dauern, bis sich noch mehr Tänzer auf die Fläche trauen.<br />
118
Wer Wo Was<br />
Konzept & Styling:<br />
Verrückt nach Hochzeit, München<br />
www.verruecktnachhochzeit.de<br />
Lieschen und Ruth, Bergisch Gladbach<br />
www.lieschenundruth.de<br />
Location:<br />
Blumenhalle Jülich,<br />
www.service-catering.de<br />
Floristik:<br />
Monique Lebahn, Wachtberg<br />
www.lebahn-floristik.de<br />
Vintage-Porzellanverleih:<br />
Lieschen und Ruth, Bergisch-Gladbach<br />
www.lieschenundruth.de<br />
Brautstyling:<br />
Sara Menebröcker Brautstyling, Köln<br />
www.sara-menebroecker.de<br />
Fotografie:<br />
Hanna Witte, Köln<br />
www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />
Assistenz: Miriam Wolf<br />
Models:<br />
Janaina & Stefan von Brüderchen und<br />
Schwesterchen, Düsseldorf<br />
www.bruederchenundschwesterchen.com<br />
Eheringe und Schmuck:<br />
Tragkultur, Düsseldorf<br />
www.tragkultur.de<br />
Ringkissen:<br />
Zur Lila Pampelmuse,<br />
Bergisch Gladbach<br />
www.zurlilapampelmuse.com<br />
Brautkleid:<br />
Anna Kara erhältlich bei<br />
perera/rüsche, Köln<br />
www.pereraruesche.de<br />
DJ:<br />
Markus Rosenbaum, Düsseldorf,<br />
www.djmarkusrosenbaum.de<br />
Papeterie:<br />
Karina Buddensiek, Hannover<br />
www.karinabuddensiek.de<br />
119
Gewinnerin des Fotowettbewerbs<br />
„Schönster Kussmoment“:<br />
Hanna Witte<br />
B e s t<br />
1<br />
S h o o t<br />
Porträtfoto:<br />
Jennifer Braun<br />
Im Interview: Hochzeitsfotografin Hanna Witte<br />
Die Aufnahmen der botanischen Party- und Hochzeitsinspiration<br />
auf den vorherigen Seiten stammen von der<br />
Kölner Fotografin Hanna Witte. Als Gewinnerin unseres<br />
zweiten marryMAG-Fotowettbewerbs zum Thema<br />
„Schönster Kussmoment“ zeigen wir nicht nur Hannas<br />
wunderbare Foto-Serie, sondern möchten gern auch den<br />
Menschen hinter den Bildern vorstellen. Wir gratulieren<br />
Hanna an dieser Stelle von Herzen zu ihrer einmaligen Art<br />
der Fotografie und haben ein kleines Interview geführt.<br />
MM: Liebe Hanna, Du hast bei unserem zweiten Best-Shoot-Fotowettbewerb<br />
mitgemacht und die Jury mit einem Kussbild auf dem<br />
Weihnachtsmarkt überzeugt. Wie ist diese schöne Momentaufnahme<br />
vor ungewöhnlicher Kulisse entstanden<br />
Hanna: Es war der letzte Samstag vor Weihnachten. Die beiden haben<br />
standesamtlich im Kölner Rathaus geheiratet, ganz in der Nähe vom<br />
Dom. Ich musste mich erst überzeugen lassen, mich durch die Menschenmassen<br />
auf dem Weihnachtsmarkt zu schieben. Die beiden waren<br />
aber total unerschrocken und Samantha hat trotz Kälte ihren Mantel<br />
ausgezogen. Es sind richtig tolle Motive entstanden. Ich wollte gerne,<br />
dass die Leute einfach weiterlaufen, aber als sie das sich küssende Paar<br />
gesehen haben, sind alle Passanten stehen geblieben und haben applaudiert.<br />
Wir mussten die Leute zum Weiterlaufen animieren, da ich ja nur<br />
das Paar scharf und den Rest in Bewegung haben wollte. Es war eine<br />
schöne Erfahrung, sich aus seiner Komfortzone heraus in die Massen<br />
zu trauen und zu sehen, was passiert, wenn man Dinge einfach mal<br />
ausprobiert. Ich liebe es an ungewöhnlichen Orten zu fotografieren und<br />
freue mich immer über neue Ideen von Brautpaaren: Kuhstall, U-Bahn,<br />
Fußgängerzone oder Sandgrube.<br />
MM: Als professionelle Porträt-Fotografin hast Du Dich vor allem<br />
auf das Fotografieren von Hochzeiten spezialisiert. War das von<br />
Anfang an so<br />
Hanna: Ich habe in Dortmund Fotografie studiert. Seit 2009 bin ich<br />
selbstständig in Köln. Ich habe ein Studio mit einer Kollegin zusammen.<br />
Zu den Hochzeiten bin ich zufällig gekommen. Die erste Hochzeit habe<br />
ich für eine Kommilitonin übernommen, die kurzfristig krank wurde.<br />
Über diese Hochzeit habe ich im nächsten Jahr sehr viele Empfehlungen<br />
bekommen. Dann habe ich anderen Fotografen assistiert und mein<br />
Portfolio ausgebaut. Aber ich fotografiere nicht nur Hochzeiten, sondern<br />
mache auch Porträt- und Reportagefotografie in anderen Bereichen,<br />
z. B. Schauspieler-Porträts, verschiedene soziale Themen oder Aufträge<br />
für Unternehmen.<br />
MM: Was macht die Begleitung von Hochzeiten für Dich so besonders<br />
Hanna: Ich mag einfach Menschen sehr gerne und Emotionen. Wenn<br />
Paare mich für ihre Hochzeit engagieren und ich ihre schönsten Momente<br />
begleiten darf, fühle ich mich unheimlich geehrt. Wissend, dass<br />
die Fotos, die ich an diesen Tagen aufnehme, noch mit den Enkelkindern<br />
angeschaut werden. Da schaffe ich etwas mit Wert. Das treibt mich<br />
an. Mal abgesehen davon, dass bei Hochzeiten alle gute Laune haben,<br />
weinen oder lachen vor Glück – was gibt es Besseres, als das zu erleben<br />
MM: Gibt es Feste, die Dir in besonderer Erinnerung geblieben sind,<br />
weil sie beispielsweise an einem sehr ungewöhnlichen Ort stattfanden<br />
oder ein sehr ausgefallenes Motto hatten<br />
120
Vorschau Ausgabe #5<br />
… und in marryMAG #5<br />
erwartet euch:<br />
Junggesellenabschied<br />
Alternativen zu Striptease und Besäufnis<br />
Brautmode 2015<br />
Die neuen Kollektionen der Designer<br />
trauung in der toscana<br />
Verspielte Do-it-yourself Hochzeit<br />
unter freiem Himmel<br />
Foto: Wanda Badwal<br />
www.wandabadwal.net<br />
marryMAG #5 –<br />
ab dem 26. November 2014 im Handel!<br />
122
DEINE<br />
HOCHZEIT<br />
DEIN<br />
EVENT!<br />
20. | 21. September<br />
Messe Hannover Halle 2<br />
8. | 9. November<br />
Hamburg Airport<br />
Terminal Tango<br />
8. | 9. November<br />
Koelnmesse Halle 1<br />
15. | 16. November<br />
Olympiapark München<br />
Event-Arena<br />
IN KOOPERATION MIT<br />
STANDESAMT | KIRCHE | FREIE TRAUUNG - ALLES FÜR EURE HOCHZEITSFEIER!<br />
www.traudich.de