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Neu!

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MAG<br />

Das kreative Hochzeitsmagazin<br />

MAG<br />

Ausgabe # 4<br />

Hier steckt<br />

LIEBE drin!<br />

<strong>Neu</strong>!<br />

JETZT mit Terminkalender<br />

die schönsten brautdirndl<br />

origami-Papeterie selbst gemacht<br />

Kleider für Blumenmädchen<br />

besucht: hochzeitsprofis auf Mallorca<br />

Brautkleid im Wert von<br />

2.000 Euro zu gewinnen!<br />

Deutschland € 5,80 BeNeLux: € 6,85<br />

A: € 6,65, CH: sfr 11,50, Ital./Span.: € 7,85<br />

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10<br />

10 PARTY-TIPPS<br />

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für ein gelungenes Fest<br />

wild & schön: natürliche deko aus farn & co.


Foto: Petra Hennemann | schokolinse.de<br />

KOLLEKTION 2015<br />

Ab Oktober im Handel<br />

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76646 Bruchsal<br />

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Erste Worte<br />

Fall In Love<br />

U<br />

nfassbar, wie die Zeit vergeht. Vor einem Jahr brüteten wir noch über der Idee von<br />

marryMAG, heute haltet ihr bereits die vierte Ausgabe in den Händen. Manches<br />

Mal haben uns die Reaktionen auf unser Herzensprojekt förmlich geplättet, im besten<br />

aller Sinne: So viele Bräute und Hochzeitsleute freuen sich – wie wir – über eine<br />

Inspirationsquelle zum in den Händen halten und Blättern, zum Lesen und Stöbern.<br />

Täglich erreichen uns E-Mails und Anrufe von Hochzeitsdienstleistern und Bräuten,<br />

die gerne ihren Teil zur bunten Vielfalt von marryMAG beitragen möchten – mit<br />

ihren Liebesgeschichten, ihren Fotografien oder kreativen Produkten. Das freut uns<br />

sehr, besonders, wenn wir hören, dass Do-it-yourself-Ideen, Deko-Anregungen oder<br />

Farbkonzepte aus unserem Magazin bereits auf der einen oder anderen Hochzeitsfeier<br />

umgesetzt wurden. Ein schönes Kompliment, für das wir uns von Herzen bedanken.<br />

In Ausgabe #4 reisen wir mit euch nach Spanien. Wir haben Hochzeitsprofis auf<br />

Mallorca besucht und nachgefragt, was das Heiraten auf der Insel so besonders macht.<br />

Lasst euch verzaubern von einer mediterranen Inspirationsstrecke und begleitet Luisa<br />

und Javi bei ihrer sonnigen Hochzeitsfeier in Málaga.<br />

Wie man zum krönenden Abschluss eines tollen Hochzeitstags eine gelungene Party<br />

feiert, verraten wir euch ab Seite 112. Visuell begleitet von einem Styled Shoot mit<br />

frischen Ideen für eine natürliche Hochzeitsdekoration aus Farn, Moos & Co. – fotografiert<br />

von Hanna Witte, der Gewinnerin unseres letzten marryMAG-Fotowettbewerbs.<br />

Folgt unserer Do-it-yourself-Anleitung und faltet Schritt für Schritt eure Hochzeitspapeterie<br />

nach Origami-Technik. Und die Kreativen unter euch: Nutzt die Chance<br />

auf den Gewinn eines nach euren Vorstellungen maßgeschneiderten Brautkleids von<br />

Designerin Claudia Heller.<br />

Kommt gut in den Herbst und habt Spaß mit Ausgabe #4!<br />

Das Cover-Foto dieser<br />

Ausgabe ist von Hanna Witte.<br />

www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />

… die ganze Serie zur Inspiration<br />

„Botanica“ ab Seite 112.<br />

Model: Janaina<br />

www.bruederchenundschwesterchen.com<br />

DER MARRYMAG-KOMPASS<br />

Wie oft erscheint das gedruckte Magazin<br />

marryMAG kommt vierteljährlich an den Kiosk.<br />

Ausgabe #5 wird am 26. November 2014<br />

veröffentlicht.<br />

Wo kann ich marryMAG kaufen<br />

Eine Liste mit den Verkaufsstellen gibt es<br />

online unter www.marrymag.de.<br />

Wie kann ich ein Abonnement abschließen<br />

Unsere Abo-Hotline ist die +49(0)561/60280-456.<br />

Per E-Mail erreichen Sie uns über die Adresse<br />

abo@publikom-z.de. Eine Abo-Bestellmöglichkeit<br />

gibt es auch online unter<br />

www.marrymag.de.<br />

Gibt es marryMAG online und auf dem Tablet<br />

Im Netz finden Sie uns unter<br />

www.marrymag.de oder bei Facebook<br />

unter facebook.com/marry.magazine.<br />

Eine Tablet-Fassung der Print-Ausgabe<br />

ist in Planung.<br />

Ich habe traumhaft schön geheiratet!<br />

Interessiert Sie unsere Geschichte für<br />

marryMAG<br />

Wir freuen uns über Ihre Nachricht unter der<br />

E-Mail-Adresse hochzeit@marrymag.de.<br />

Ich bin Fotograf. Besteht die Gelegenheit,<br />

in marryMAG eine meiner Bilderstrecken<br />

zu veröffentlichen<br />

Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter<br />

hochzeit@marrymag.de.<br />

Was muss ich tun, wenn ich mich für eine<br />

gewerbliche Anzeige interessiere<br />

Wir freuen uns über Ihren Anruf unter der<br />

Rufnummer +49(0)561/60280-470 oder über Ihre<br />

E-Mail an deverdin@publikom-z.de.<br />

Wie erreiche ich die Redaktion<br />

Das sind unsere Kontaktdaten:<br />

Postanschrift:<br />

PubliKom Z Verlagsgesellschaft für<br />

Zielgruppen-Publizistik und Kommunikation mbH<br />

Langenbochumer Str. 201<br />

45701 Herten<br />

Telefon: +49(0)561/60280-480<br />

Telefax: +49(0)561/60280-479<br />

E-Mail: redaktion@marrymag.de<br />

Foto: www.misterandmissesdo.com<br />

3


Inhalt Ausgabe #4<br />

6<br />

40<br />

74<br />

104<br />

82<br />

Real wedding<br />

Vivan los novios!<br />

Hochzeit im spanischen Málaga<br />

One Sweet Love<br />

Zuckersüße Hochzeit in Bonbon-Farben<br />

Amit und Meenal<br />

Traditionelles Hochzeitsfest in Indien<br />

Forever Together<br />

Die DIY-Landhochzeit von Katrin & Björn<br />

DIY-Selbstgemacht<br />

Folding in Love<br />

Papeterie im Origami-Stil<br />

20<br />

Styled Shoot<br />

Mi Amor<br />

Mediterrane Inspiration auf Mallorca<br />

99 Blumenmädchen<br />

Mode für die kleinsten Hochzeitsgäste<br />

112 Botanica<br />

Zehn Tipps für eine gelungene Hochzeitsparty<br />

Vor Ort<br />

16 Inselhochzeit<br />

Im Interview: Hochzeitsplanerin auf Mallorca<br />

26<br />

Guten Appetit<br />

Interview mit Köchin Caroline Fabian<br />

56 Design-Wettbewerb<br />

Traumkleid selbst gestalten und gewinnen!<br />

66 Märchenstunde<br />

Der Edelfrosch schreibt Märchen für Pärchen<br />

4


48<br />

52<br />

71<br />

30<br />

32<br />

38<br />

Inspiration<br />

Bride in the City<br />

Hochzeitsmode aus Berlin - Teil I<br />

Go wild<br />

Hochzeitsmode aus Berlin - Teil II<br />

Wir lieben Moodboards<br />

Ideen für dein Hochzeitskonzept<br />

Rubriken<br />

<strong>Neu</strong>es aus der Hochzeitswelt<br />

Tipps, Termine, <strong>Neu</strong>igkeiten<br />

Schönes für die Braut<br />

Die schönsten Hochzeitsdirndl<br />

Schönes für die Braut<br />

Schicke Accessoires<br />

58<br />

59<br />

60<br />

65<br />

81<br />

Schönes für den Bräutigam<br />

Modetipps: natürlich & individuell<br />

Männer unter sich<br />

Kolumne für den Bräutigam<br />

Best Shoot – Tanz im Glück<br />

Wettbewerb für Hochzeitsfotografen: Gewinner<br />

Ins Netz gegangen<br />

Schicke Geschenkideen<br />

Glück muss man haben<br />

Kolumne: Chris Libuda<br />

87 marryMARKT<br />

Dienstleister von A-Z<br />

97 Impressum<br />

Verlagsangaben<br />

98<br />

Hochzeitsbloggerinnen im Porträt<br />

Ellen Kapalka von „Frieda Therés“<br />

39 Liebesworte<br />

Kolumne: Lieschen schreibt<br />

122 Vorschau<br />

Blick auf marryMAG #5<br />

5


REAL WEDDING Hochzeit in Málaga<br />

Eine Hochzeit im spanischen Süden<br />

Für Luisa und Javi musste alles schnell gehen: Der Umzug<br />

nach San Francisco stand an. Javi sollte dort einen<br />

neuen Job antreten. Vor ihrem gemeinsamen Leben in<br />

dem fernen Land wollten die beiden aber noch einmal<br />

alle ihre Freunde und Verwandten um sich haben und<br />

in ihrer Heimatstadt Málaga ein großes Fest feiern:<br />

ihre Hochzeit. Für die Vorbereitung bis zum Abflug<br />

blieben nur noch drei Monate. Das geht. Und wie!<br />

Wenn viele mithelfen und die Sonne sicher scheint.<br />

Text: Chris Libuda / Kristina Assenova<br />

Fotos: Kristina Assenova,<br />

www.kristinaassenova.com<br />

6


Interview mit Hochzeitsfotografin<br />

Kristina Assenova aus München<br />

MM: Wie haben Luisa und Javi Dich gefunden<br />

Kristina: Das war über ein paar Ecken. Ich spreche fließend spanisch<br />

und es war schon immer mein Traum, mal eine spanische Hochzeit zu<br />

fotografieren. Die Anfrage kam aber nicht über einen meiner Kontakte<br />

ins Spanien, sondern über eine Münchner Freundin. Letztlich auch<br />

dank meiner Homepage und sozialer Netzwerke.<br />

MM: Wie gelingen Fotos in der gleißenden Sonne Spaniens<br />

Kristina: Das Licht in Spanien ist ein anderes, als das, das wir hier haben.<br />

Es ist ein wärmeres Licht. Es macht sehr viel Spaß, in Spanien zu<br />

fotografieren. Für die Porträts in der Mittagssonne sind wir allerdings<br />

in den Schatten gegangen und haben dort fotografiert.<br />

MM: Und in so riesigen Kirchen<br />

Kristina: Die Hochzeit war in einer barocken Kirche, die nicht besonders<br />

hell war. Aber wenn man ein bisschen Erfahrung hat, ist es<br />

eigentlich nicht schwer. Man muss einfach eine gute Kamera haben<br />

und sich beim Auslösen sehr konzentrieren, dass man stillsteht oder<br />

man muss den Arm ablegen. Geblitzt wird in Kirchen generell nicht,<br />

deswegen muss man eine ruhige Hand bewahren. Aber die eigentliche<br />

Herausforderung waren die Gruppenbilder auf Spanisch zu navigieren<br />

– ich dachte, dass mich das zu sehr fordert. Aber es war sehr einfach!<br />

MM: Was sind Deine Arbeitsgeräte<br />

Kristina: Dadurch, dass ich alleine ohne Assistent, fotografiere, bin ich<br />

eine Minimalistin: kein Stativ, ein Doppelgurt, Kameras rechts und<br />

links – zwei Nikon D700 – und lichtstarke Objektive.<br />

Was treibt Dich in den Süden<br />

Ich habe in Málaga studiert, das war ein Auslandssemester – mein Abitur<br />

habe ich zum Teil auf Spanisch gemacht. Generell sind Fremdsprachen<br />

meine Leidenschaft: Ich bin Bulgarin, war auf einer russischen<br />

Grundschule, habe dort schon Spanisch gelernt, dann habe ich mit<br />

elf Deutsch gelernt, in Leipzig und München gewohnt. Ich liebe es, in<br />

mehreren Sprachen zu kommunizieren, das ist einfach meine Leidenschaft.<br />

Wunderbar sind internationale Hochzeiten, wenn Freunde aus<br />

mehreren Ländern für diesen Tag zusammen feiern.<br />

Die Fotografin Kristina Assenova hat mindestens<br />

zwei Leidenschaften: Reisen und<br />

Hochzeiten. Deswegen freut sie sich besonders,<br />

wenn sie sich mit ihren Kameras im<br />

Gepäck auf den Weg zu internationalen<br />

Feiern machen darf.<br />

www.kristinaassenova.com<br />

15


Vivan<br />

los novios!<br />

--- LOVE AROUND THE WORLD ---<br />

MALAGA<br />

Hoch lebe das Brautpaar!<br />

7


Die komplette<br />

Hochzeit hatte das<br />

Brautpaar mithilfe<br />

von Freunden und<br />

Familie in drei Monaten<br />

organisiert.<br />

Kleine<br />

spanisch-deutsche<br />

Hochzeits-Wörterkunde:<br />

¡Bienvenidos! - Willkommen!<br />

la mamá - die Mutter<br />

la novia - die Braut<br />

el novio - der Bräutigam<br />

la boda - die Hochzeit<br />

la fiesta - das Fest<br />

la familia - die Familie<br />

los amigos - die Freunde<br />

la mantilla - Schleiertuch aus Spitze<br />

8


Ich war mir schon damals sicher: Den wirst Du mal heiraten!“,<br />

mit diesen Worten erinnert sich die Mutter von Luisa an die<br />

Jugend des Brautpaares. Schließlich kennen sich Luisa und Javi<br />

schon seit vielen Jahren, sind gemeinsam in Málaga aufgewachsen.<br />

Aber damals ahnte freilich nur ihre Mutter, dass sie einmal<br />

heiraten würden. Luisa zog weg und lebte einige Zeit in Portugal, um<br />

schließlich zurückzukommen und ihren Javi neu kennen- und liebenzulernen.<br />

Als Ehepaar wollen sie in Zukunft gemeinsam in San Francisco<br />

leben. Die Hochzeit war also eine schöne Möglichkeit, sich von allen<br />

ihren Lieben zu verabschieden.<br />

Am Hochzeitsmorgen trafen sich die Frauen der Familie – die Braut,<br />

ihre beiden Schwestern und die Mutter – zur Vorbereitung. Mitten<br />

drin Fotografin Kristina Assenova, die sich an sehr fröhliche und temperamentvolle<br />

Stunden erinnert: „Alle waren sehr aufgeregt, die ersten<br />

Tränen flossen – und dann ging es auch schon los Richtung Kirche. „In<br />

Spanien ist es nicht notwendig, sich von einem Standesbeamten trauen<br />

zu lassen. Die kirchliche Eheschließung wird von den Behörden anerkannt.<br />

Der Brauch will es, dass auch der Bräutigam zum Altar geführt<br />

wird – und zwar von seiner Mutter. Bei katholischen Eheschließungen<br />

ist das Ave Maria ein gern gewählter Song. Aber ein wenig außergewöhnlich<br />

durfte es bei Luisa und Java schon sein: Ein in traditionelle<br />

Flamenco-Gewänder gekleideter Frauen-Chor sorgte mit spanischen<br />

Rhythmen für einen Moment mit Gänsehaut-Faktor.<br />

... Pero recordad que vuestros amigos<br />

os querrán, estéis donde estéis.<br />

... Aber erinnert euch daran, dass euch eure<br />

Freunde lieben, wo immer ihr auch seid.<br />

9


Fotografin Kristina Assenova erinnert sich an die Trauung in der Kirche:<br />

„Wenn das kein kreatives Glück bringt: Sich am gleichen Altar das Ja-Wort<br />

zu geben, an dem schon der kleine Pablo Picasso seine Taufe erhielt. La<br />

Iglesia de Santiago Apóstol ist Málagas älteste Kirche und befindet sich nur<br />

wenige Meter von Picassos Geburtshaus entfernt. Hier versammeln sich<br />

alle Gäste in freudiger Erwartung auf die Braut. Eine Frau sticht besonders<br />

ins Auge – das ist die Mutter des Bräutigams. Nach alter Tradition darf<br />

sie als einzige Dame der Hochzeitsgesellschaft einen schwarzen, langen<br />

Spitzenschleier tragen. Die sogenannte Mantilla wird in Schwarz sonst<br />

nur von der spanischen Königin während Papstaudienzen getragen, ein<br />

Privileg, das auf den seit Jahrhunderten vom Vatikan an Spaniens Könige<br />

verliehenen Ehrentitel ‚Katholische Majestät‘ zurückgeht.<br />

Die Mamá führt ihren Sohn zum Altar, so ist der Brauch. Ein Chor fängt<br />

mehrstimmig einen langsamen Flamenco an – hier kommt sie. Luisa bittet<br />

ihren älteren Bruder, extra langsam zu gehen, damit sie noch ein paar der<br />

Liebsten aus den Reihen begrüßen kann. „¡Qué guapa la novia está!“ – „Wie<br />

wunderschön die Braut ist!“, hört man immer wieder an diesem Tag. Javi<br />

wartet vorne ganz ungeduldig, sein Trauzeuge an der Seite mit dem iPad<br />

in der Hand – Liveübertragung für einen engen Freund, der heute nicht<br />

dabei sein kann. Nach der Begrüßungsrede des Priesters schenkt Javi seiner<br />

zukünftigen Frau 13 Goldmünzen, die von Generation zu Generation weitergegeben<br />

werden. Sie sollen dem Paar „buena suerte“, also Glück, bringen<br />

und finanziellen Wohlstand symbolisieren. Knapp 1,5 Stunden dauert die<br />

Zeremonie. Javi und Luisa gehen als letzte aus der Kirche und werden mit<br />

Jubelschreien und Blumenregen empfangen – das ist immer einer meiner<br />

Lieblingsmomente bei Hochzeiten: zwei frisch geschlüpfte Eheleute. Hundert<br />

andere jubelnde Leute. Es fliegt was in der Luft. Herrlich.“<br />

Nach der Kirche ging es gleich weiter, gerade mal eine halbe Stunde<br />

hatte die Fotografin Zeit, das Paarshooting zu machen und erinnert<br />

sich: „Der Bräutigam wollte erst nicht so recht, fand das irgendwie<br />

überflüssig und ich musste ihn ein bisschen überreden. Jetzt ist er<br />

natürlich froh, dass wir die schönen und heiteren Fotos gemacht<br />

haben.“ Málaga stand, wie ein großer Teil Andalusiens, lange Zeit<br />

unter maurischem Einfluss. So hatte Kristina für das Shooting eine<br />

malerische Festung als Kulisse gewählt. Unterdessen wurden die<br />

Gäste aus der Stadt zum Campo, einem Landhaus der Familie des<br />

Bräutigams, gebracht.<br />

Das Paarshooting in der maurischen Festung Alcazaba war für Kristina<br />

Assenova durchaus eine kleine Herausforderung:<br />

„In der Alcazaba zu fotografieren, war eigentlich eine Notlösung, die sich<br />

später als Volltreffer herausstellte. Das spanische Licht ist fast ganztägig so<br />

stark, dass man möglichst nur die Morgenstunden oder die Zeit vor Sonnenuntergang<br />

nutzen sollte, um Personen zu fotografieren. Luisa und Javi<br />

haben sich gewünscht, die Porträts direkt nach ihrer kirchlichen Trauung<br />

zu machen, um den restlichen Tag zu 100 Prozent mit ihren Gästen zu verbringen.<br />

Die offiziellen Bilder waren nicht ihre oberste Priorität an diesem<br />

Tag. Für mich bedeutete das, mich entweder mit der Mittagssonne (und den<br />

nicht so optimalen Bildern, die dabei entstehen würden) anzufreunden,<br />

oder mir etwas anderes einfallen zu lassen. Aus einer Vorlesung an der<br />

Universidad de Málaga über hispanoarabische Kunst und Architektur,<br />

die ich mal in meinem Auslandsjahr besucht habe, kannte ich die schöne<br />

Festung mit ihren Torbögen, gefliesten Innenhöfen und schattigen Gärten.<br />

Es war der perfekte Ort, um der harten Sonne zu entfliehen. Luisas Bruder<br />

hat mit mir am Tag zuvor die Reservierung organisiert und so stand nichts<br />

10


„El trabajo lo puedes encontrar en cualquier sitio, puedes cambiarlo y no pasa<br />

nada. Pero cuando conoces el amor de tu vida ... no puedes dejarlo escapar.“ –<br />

„Einen Job kannst du immer finden, wo auch immer es ist. Du kannst die Stelle wechseln und es<br />

macht nichts. Aber wenn du die Liebe deines Lebens triffst, darfst du sie dir nicht entgehen lassen.“<br />

11


mehr im Wege. Zudem war der einmalige Blick über die Bucht und den<br />

Hafen von Málaga ein gutes Argument, um die beiden zu überreden, sich<br />

den Augen der zahlreichen Touristen auszusetzen – wir waren natürlich<br />

die Hauptattraktion und haben dem Palast die Show gestohlen.“<br />

Für spanische Verhältnisse feierten Luisa und Javi eine eher bescheidene<br />

Hochzeit. „Nur“ 190 Gäste fanden sich in der Villa ein. Dort gab<br />

es Essen und danach wurde sofort getanzt: die Sevillana, ein spanischer<br />

Paartanz, der dem Flamenco ähnelt. Die weiblichen Gäste waren sehr<br />

bunt gekleidet, alle trugen einen Kopfschmuck, die meisten Blumen<br />

im Haar. Eine bunte, fröhliche Gesellschaft, die noch zwölf Stunden<br />

lang bis zum Morgengrauen nicht müde wurde, zu tanzen und das<br />

Brautpaar zu feiern.<br />

In nur drei Monaten hatte das Paar die gesamte Hochzeit organisiert.<br />

Das funktionierte freilich nur mit der Unterstützung von vielen Freunden<br />

und der Familie. Und manches war auch ein bisschen stressig zum<br />

Schluss: Der Bruder der Braut musste noch am Hochzeitsmorgen zum<br />

Copy-Shop flitzen, um die Sitzplatzkarten drucken zu lassen. Davon<br />

hatte man seiner Schwester aber besser erst nach der Hochzeit erzählt.<br />

Die Gastgeschenke für die Damen waren übrigens hübsche Holzfächer,<br />

die in einem alten Koffer dekoriert wurden. Weitere typische<br />

Gastgeschenke bei einer spanischen Hochzeit sind zum Beispiel ein<br />

kleines Fläschchen mit Olivenöl oder ein Säckchen mit Orangenblüten<br />

– als Zeichen von Wohlstand und Glück. Man kann eine Hochzeit<br />

mediterran gestalten, indem die Braut<br />

nicht einen Brautstrauß, sondern einen<br />

schönen Fächer trägt.<br />

190 Gäste waren gekommen, das<br />

ist für spanische Verhältnisse eine<br />

eher kleine Hochzeit.<br />

12


Wer Wo Was<br />

Fotografie:<br />

Kristina Assenova<br />

www.kristinaassenova.com<br />

Brautkleid:<br />

Jesus Peiro<br />

www.jesuspeiro.com<br />

Papeterie/Deko:<br />

von Familie und Freunden selbst gemacht<br />

Brautstrauß:<br />

Floristería LAYEN<br />

www.floreslayen.com<br />

Flamenco-Chor, Kirche:<br />

El Coro rociero San Isidro de Málaga<br />

Catering:<br />

JL Catering<br />

13


Gefeiert wurde in einem Landhaus, das<br />

den Großeltern des Bräutigams gehört.<br />

Immer wieder werden Reden gehalten<br />

und Toasts auf das Brautpaar gesprochen.<br />

Bei dem Konzept dieser Hochzeit standen alle Zeichen auf Abflug.<br />

Kurz nach der Hochzeit ging es in die neue Heimat USA. Dementsprechend<br />

wurden Einladungskarten, Schilder und Tafeln wie<br />

bei einer Flugreise gestaltet. Für das Logo wurde eine eigene Airline<br />

kreiert, alle Gäste bekamen eine Bordkarte und wurden drei<br />

verschiedenen „Terminals“ im Saal zugewiesen. Die Tische trugen<br />

Städtenamen und der Brauttisch zeigte, wohin die Lebensreise gehen<br />

sollte: nach San Francisco. „Hacia una nueva vida.“ Einem neuen<br />

Leben entgegen.<br />

14


expertenInterview Iris Reichle – Hochzeitsplanerin auf Mallorca<br />

Inselhochzeit<br />

Hochzeitsfeste auf Mallorca sind beliebt. Unter der<br />

Sonne Spaniens und mit mediterranem Flair feiert es<br />

sich leicht und unbeschwert. Vorausgesetzt man hat<br />

gute Dienstleister an Bord und alles mit Bedacht<br />

organisiert. Was es bei einer Mallorca-Hochzeit zu<br />

beachten gibt, weiß Hochzeitsplanerin Iris Reichle.<br />

Die Deutsche lebt und arbeitet seit fast zwei Jahrzehnten<br />

auf der Balearen-Insel: Sie kennt sich<br />

bestens aus. Svenja Schirk und Jan Dommel vom<br />

WeddingTiger haben Iris auf Mallorca besucht und<br />

mit ihr über ihre Arbeit als Planerin gesprochen.<br />

WeddingTiger: Liebe Iris, wie lange bist Du schon auf der Insel<br />

und was genau machst Du auf Mallorca<br />

Iris Reichle: Also insgesamt bin ich 18 Jahre auf Mallorca, habe<br />

anfänglich auf einer Finca gewohnt. Seit sechs Jahren lebe ich in<br />

einem kleinen Stadthaus in Artá, mit Blick über die Dächer. Seit<br />

acht Jahren bin ich intensiv in der Gestaltung und Organisation<br />

von Hochzeiten auf Mallorca tätig.<br />

Was bietest Du als Hochzeitsplanerin alles an<br />

Iris: Die komplette Organisation, die komplette Gestaltung und<br />

was bei mir ein bisschen anders ist als bei anderen: Ich mache auch<br />

den Blumenschmuck und die Dekoration für die Feste selbst. Ich<br />

habe ein eigenes Lager mit Dekorationsartikeln.<br />

Hat man das als Hochzeitsplaner hier auf Mallorca<br />

Iris: Nein, es ist eine Besonderheit von mir, dass ich als Organisatorin<br />

eben auch die Dekoration mache und den ganzen Blumenschmuck<br />

übernehme. Jede Agentur hat ihre eigenen Spezialitäten.<br />

Es gibt z. B. große Agenturen, die nur vermitteln und ihre Aufträge<br />

an die einzelnen Zulieferer weitergeben. Es gibt Dekorateurinnen,<br />

die inzwischen auch organisieren, und es gibt mich, als Organisatorin,<br />

die auch dekoriert.<br />

Mit der Erfahrung der letzten Jahre, würdest Du da sagen,<br />

dass Mallorca-Hochzeiten im Trend liegen Hat sich da etwas<br />

verändert.<br />

Iris: Ich denke, hier wurde schon immer gern gefeiert. Die Gäste,<br />

die hierher kommen, um zu heiraten, wollen mit ihren Freunden<br />

feiern. Meist haben sie die standesamtliche Zeremonie in Deutschland<br />

und die Feier mit der Familie schon hinter sich und kommen<br />

dann hierher, um auf der Insel eine richtige Party zu feiern. Das<br />

dann oft auch in einer anderen Konstellation als in Deutschland.<br />

Wenn sie Daheim schon gefeiert haben mit 100 Personen, dann<br />

feiern sie hier z. B. mit 40 bis 50 Freunden. Vom Ablauf her ist es<br />

einfach lockerer. Die Leute wollen es genießen, sie wollen leger<br />

sitzen, sich ungezwungen bewegen. Natürlich trotzdem schön<br />

eingedeckt, aber weniger steif als in Deutschland. Man macht<br />

auch gern mal ein Barbecue, etwas Mediterranes.<br />

16


--- LOVE AROUND THE WORLD ---<br />

Mallorca Spezial<br />

MALLORCA<br />

17


Was sollten Paare bedenken, wenn sie darüber nachdenken, eine<br />

Zeremonie auf Mallorca machen zu wollen<br />

Iris: Was die Zeremonie betrifft, können sie alles machen.<br />

Allerdings muss die standesamtliche Zeremonie in Deutschland<br />

durchgeführt werden. Das finde ich auch richtig, denn es ist die<br />

rechtliche Grundlage der Ehe. Für die Zeremonie auf Mallorca,<br />

ob christlich, freie Zeremonie, katholisch, evangelisch, mit dem<br />

eigenen Pfarrer, mit jemandem aus dem Freundeskreis als Redner,<br />

hier sind wirklich alle Türen offen.<br />

Aber nur für die Feier. Standesamtliche Trauungen sind nicht<br />

möglich Oder unter gewissen Voraussetzungen<br />

Iris: Standesamtliche Trauungen sind seit 2002 auf der Insel nicht<br />

mehr möglich. In den Jahren davor ging es, aber die Spanier wollten<br />

diesen Tourismus unterbinden. Oftmals spielte auch die Sprachbarriere<br />

eine Rolle. Möglich ist es natürlich, wenn der Zukünftige<br />

Spanier bzw. Spanierin ist oder einer der Partner seit mindestens<br />

zwei Jahren die Residencia hat, also in Spanien mit einem Wohnsitz<br />

gemeldet ist.<br />

Wenn Paare sich für eine freie Zeremonie oder eine kirchliche<br />

Trauung entschieden haben, was muss hierfür von Deutschland<br />

aus organisiert und was definitiv hier vor Ort gemacht werden<br />

Iris: Also wir haben hier auf Mallorca eine deutsche Kirchengemeinde,<br />

wo Paare, wenn sie evangelisch getraut werden möchten,<br />

direkten Kontakt zu einem deutschsprachigen Pfarrer auf der Insel<br />

haben. Wenn es eine freie Zeremonie sein soll, steht alles offen. Es<br />

gibt Freisprecher, Freisprecherinnen, die eine Zeremonie zum Teil<br />

auch musikalisch begleiten.<br />

Wie sieht es mit Dokumenten aus, die einzureichen sind<br />

Iris: Bei einer freien Zeremonie braucht es keine, bei einer christlichen<br />

natürlich schon. Der Pfarrer wird dann das eine oder andere<br />

Papier anfordern, wie die Heiratsurkunde oder das Familienbuch.<br />

Das ist nicht anders als in Deutschland.<br />

Worum sollte sich das Paar als Allererstes kümmern<br />

Iris: Das wichtigste hier auf Mallorca ist die Location. Weil der<br />

Zeitraum, an dem die meisten Hochzeiten stattfinden, auf den<br />

Sommer komprimiert ist und jeder draußen heiraten möchte, sollte<br />

als Allererstes die Location festgemacht werden. Alles andere kann<br />

drum herum gebaut werden.<br />

Viele Paare scheuen sich davor, die Einladung an ihre Gäste auszusprechen,<br />

wenn sie im Ausland heiraten möchten. Besonders<br />

wegen der entstehenden Kosten. Wie siehst Du das persönlich<br />

Sind solche Reisen aus Deiner Sicht den Gästen zumutbar<br />

Iris: Ich denke, es ist für die Gäste etwas Besonderes, nach Mallorca<br />

auf eine Hochzeit eingeladen zu werden. Die meisten werden es<br />

möglich machen, hierher zu kommen. Manche Gastgeber sponsern<br />

das ja auch ein bisschen. Da wird ein Fixpreis für Zimmer ausgemacht<br />

oder die Hochzeit auf einer schönen Finca gefeiert und drum<br />

herum Unterkünfte in verschiedenen Kategorien angeboten. Wenn<br />

einer 300 Euro ausgeben möchte und der andere nur 70, kann jeder<br />

das Passende wählen. Üblich ist allerdings, dass der Flug und die<br />

Unterkunft von den Gästen selbst gezahlt werden.<br />

Was sollten Paare, die auf Mallorca heiraten möchten, für ein<br />

Budget einplanen<br />

Iris: Also, das fängt bei 10.000 Euro an und hängt dann sehr stark<br />

davon ab, was man sich vorstellt und mit wie vielen Gästen man<br />

feiert. Wenn ich eine Finca miete, muss das komplette Catering<br />

und Equipment angeliefert werden. Das ist anders, als wenn ich<br />

in einem Restaurant heirate bzw. feiere. Es ist der Pfarrer oder<br />

der Freisprecher zu bezahlen. Wenn ich in Deutschland in der<br />

Kirche heirate, dann kosten die Kirche und der Pfarrer nichts.<br />

Dort kann ich eine private Spende machen und man kann das<br />

Komma hinsetzen, wo man möchte. Aber hier auf der Insel ist<br />

das Komma festgelegt.<br />

18


Stimmt es, dass Blumen auf Mallorca sehr teuer sind<br />

Iris: Wenn ich in Deutschland auf dem Großmarkt bin, treibt es mir<br />

die Tränen in die Augen. Wir haben generell, was den Transport von<br />

Waren betrifft, einen Inselaufschlag von 20 Prozent. Alles muss von<br />

Barcelona übers Meer hierher gebracht werden. Bei den Blumen ist<br />

es so, dass sie nicht einfach von A nach B gekarrt werden können.<br />

Sie müssen im Kühlwagen transportiert werden, kühl gelagert,<br />

dürfen keine Durststrecke haben. Das ist gerade<br />

im Sommer aufwendig.<br />

Gibt es Brautpaare, die Dir besonders in Erinnerung<br />

geblieben sind<br />

Iris: Es gibt eine schöne Geschichte von einer<br />

Hochzeit: Die war im Mai und es wurde auf einer<br />

Finca gefeiert. Wir hatten tagsüber Glück, sodass<br />

die Zeremonie draußen stattfinden konnte,<br />

aber es war abzusehen, dass es am Abend draußen<br />

frisch wird. Wir wollten trotzdem nicht in<br />

die Halle ausweichen. Zur Begrüßung der Gäste<br />

sagte der Bräutigam dann: ‚Wenn jemandem kalt<br />

wird, hat ja jeder einen Bademantel auf dem<br />

Zimmer liegen.‘ Es dauerte nicht lang, da saßen<br />

alle dick eingemummelt im weißen, flauschigen<br />

Bademantel da. Aber da es eine Black-&-White-<br />

Party war, passte das prima.<br />

Wie ist das mit der Planung über die Distanz Ist das schwierig für<br />

Dich oder vielleicht auch für das Brautpaar, weil sie Dich vorher<br />

nicht treffen können<br />

Iris: Überhaupt nicht. Wir haben Internet, wir haben Telefon, wir sind<br />

flexibel. Und die Paare kommen ja auch in der Regel mindestens einmal<br />

hier vorbei, um sich die Location anzuschauen.<br />

Viele verbinden mit einer Hochzeit auf Mallorca eine Hochzeit<br />

am Strand. Ist das überhaupt so einfach möglich<br />

Iris: Der Strand auf Mallorca gehört zur Costa. Und die Costa verbietet<br />

generell, dass auf dem Strand etwas Festes aufgebaut wird.<br />

Strandabschnitte, die direkt vor einem Hotel sind oder direkt vor<br />

einem Haus, sind immer öffentlich begehbar. Das heißt: Bei einer<br />

Zeremonie am Strand sind dort auch andere Menschen. Es gibt<br />

im August nicht den einsamen Strand auf<br />

Mallorca. Wenn man Kompromisse eingeht<br />

und die Gruppe nicht zu groß ist, können<br />

Lösungen für eine Zeremonie am Strand<br />

gefunden werden. Indem man sie zum Beispiel<br />

am späten Nachmittag macht, wenn die<br />

meisten Badegäste schon zu Hause sind. Es<br />

gibt auch die Option, eine Party am Strand zu<br />

machen, wenn man eine Strandbar exklusiv<br />

bucht. Aber feste Installationen im Sand sind<br />

eigentlich verboten.<br />

Vielen Dank, liebe Iris, für das sonnige Gespräch.<br />

Das komplette Interview mit Hochzeitsplanerin Iris Reichle könnt<br />

ihr euch im Internet als Video anschauen.<br />

Wo Auf der Facebook-Seite des WeddingTigers –<br />

www.facebook.com/weddingtiger –<br />

und auf unserer Homepage: www.marrymag.de.<br />

Fotos & Interview: www.weddingtiger.de<br />

Mehr über Hochzeitsplanerin Iris Reichle: www.reichledeco.com<br />

19


STYLED SHOOT Spanische Inspiration<br />

Mi<br />

Amor<br />

Eine mediterrane Hochzeitsinspiration auf Mallorca<br />

Text: Eva Gieselberg<br />

Fotos: Tali Photography,<br />

www.tali-hochzeitsfotografie.de<br />

20


Mallorca Spezial<br />

styled<br />

SHOOT<br />

21


Eine Hochzeit auf Mallorca kann viele Gesichter haben. Wer<br />

es familiär und intim mag, träumt vielleicht von einer freien<br />

Trauung unter Olivenbäumen und einem entspannten<br />

Essen mit Familie und Freunden im Garten einer Insel-typischen<br />

Finca. Dagegen steht die große Party am Strand, bei der mit nackten<br />

Füßen im Sand sonniges Beach-Feeling und ein besonderes Gefühl von Freiheit<br />

aufkommen. Auch wer es edel und vornehm mag, findet auf Mallorca<br />

exklusive Hotels und Restaurants an schönen Orten, die zum Feiern einladen.<br />

Dass es dabei durchaus spanisch zugehen darf, ist klar.<br />

Wie das ausschauen kann Spitze! Besonders am Körper der Braut. Spanische<br />

Brautmode spielt mit vielfältigsten Bordüren, Spitzen und gehäkelten<br />

Elementen. So auch Designer YolanCris aus Barcelona. Die Stars vor der<br />

Kamera bei diesem Shooting: die atemberaubenden Kleider „Bendinat“<br />

und „Fornalutx“ aus der Kollektion von YolanCris. Die idealen Begleiter<br />

für diese verträumte Inspirationsstrecke, die auf der Finca „Ses set cases“<br />

im Nordwesten der Insel entstand. Konzeptioniert und organisiert von<br />

Hochzeitsfotografin Tali fanden sich Dienstleister aus Deutschland und von<br />

der Insel für einen Tag in Capdepera zusammen. Trotz des für Mallorca<br />

untypischen Dauerregens entstand eine zauberhafte Serie im Boho-Stil.<br />

Was es beim Heiraten (und Feiern) auf Mallorca zu beachten gibt, lest<br />

ihr auf den Seiten vor und nach dieser Fotostrecke in unserem kleinen<br />

Insel-Spezial. Wir haben zwei Frauen besucht, die es wissen müssen: Caroline<br />

Fabian, die als Privatköchin schon viele Hochzeitsgesellschaften auf<br />

Mallorca bekocht hat, und Iris Reichle, Hochzeitsplanerin aus Artá mit<br />

langjähriger Erfahrung in der Planung und Durchführung von Festen auf<br />

der Insel. Aquí se está bien.


Wer Wo Was<br />

Floristik:<br />

Brigitte Norrenbrock, Palma de Mallorca<br />

www.floresmallorca.com<br />

Food:<br />

Flavourhouse, Port de Sóller<br />

www.flavourhouse.com<br />

Haare & Make-up:<br />

Mallorca Make Up, Linda Clarin<br />

www.mallorca-makeup.com<br />

Brautmode:<br />

YolanCris über Somnis Mediterranis, Inca<br />

www.somnismediterranis.com<br />

Headpiece:<br />

La Chia Accessoires<br />

www.la-chia.de<br />

Location:<br />

Finca „Ses Set Cases“, Capdepera<br />

www.sessetcases.com<br />

Papeterie:<br />

Formvollender, Julia Tandari<br />

www.formvollender.de<br />

Fotografie / Konzept:<br />

Tali Photography<br />

www.tali-hochzeitsfotografie.de<br />

25


VOR ORT Caroline Fabian, Köchin auf Mallorca<br />

Zu jeder guten Hochzeit gehört auch gutes Essen. Das ist auf der Balearen-Insel<br />

Mallorca nicht anders als daheim in Deutschland. Was die Gastronomie auf der Insel<br />

für Hochzeitfeiernde bereithält, weiß Caroline Fabian von „Private Cooking Mallorca“.<br />

Wir haben die Mietköchin vor Ort besucht und mit ihr über ihren Beruf, über mediterranes<br />

Essen und die Rückbesinnung auf das Wesentliche gesprochen.<br />

Während wir auf der Terrasse der Finca „Ses set cases“ im<br />

Nordosten von Mallorca den Tisch decken und alles vorbereiten<br />

für unser Interview mit Caroline Fabian, sind wir<br />

bereits mittendrin im Erfahrungsaustausch über das Feiern<br />

von Hochzeiten, den Wandel der Essgewohnheiten und über Carolines<br />

ungewöhnlichen Weg, der die gelernte Köchin erst nach einem Schlenker<br />

über Kanada auf die Balearen-Insel brachte. Die gebürtige Münchenerin<br />

wuchs in Bayern auf und absolvierte nach der Schule zunächst ein Studium<br />

zur Touristik-Kauffrau. Erst im Anschluss an den Abschluss marschierte<br />

die 35-Jährige geradewegs in Richtung Profiküche. Ihr Handwerk lernte<br />

sie in Geisel’s Privathotel in München, bevor es sie über den Atlantik zog:<br />

„Eigentlich wollte ich nach meiner Ausbildung nach Berlin“, erinnert sich<br />

Caroline. „In einer Gastro-Zeitschrift suchte ich nach Jobs in Berlin. Auf<br />

der Rückseite stand so eine kleine Anzeige ‚Halbes Jahr arbeiten in Kanada‘.<br />

26


Mallorca Spezial<br />

Text: Eva Gieselberg<br />

Fotos: Caroline Fabian (1), Tali Pelosi,<br />

www.tali-hochzeitsfotografie.de<br />

Und ganz plötzlich war mir klar, dass es das ist. Daraus wurden dann zwei<br />

Jahre in Toronto.“ Die Arbeit im Ausland ließ die Deutsche nicht los. Seit<br />

2006 lebt Caroline auf Mallorca. Mit „Private Cooking Mallorca“ wagte<br />

sie 2008 den Schritt in die Selbstständigkeit. Als Mietköchin begleitet sie<br />

ausgewählte Veranstaltungen oder kocht gleich mal einen ganzen Urlaub<br />

lang für Familien oder Paare, die sich nicht selbst an den Herd stellen<br />

möchten. Ihren Kochstil beschreibt sie selbst als mediterran, natürlich<br />

und unprätentiös.<br />

Dabei werden besonders<br />

frische Produkte aus der Region, Fleisch von der Insel, frischer<br />

Fisch sowie Gemüse und Obst verarbeitet, das Caroline im Sommer in<br />

ihrem eigenen Garten anbaut. „Am meisten freut es mich, wie begeistert<br />

meine Kunden von den einfachen Gerichten sind. Ich denke, ich bleibe<br />

mit meiner raffinierten, aber bodenständigen Küche bei vielen so lange in<br />

27


Caroline: „Ich bin Perfektionistin<br />

und ich bin Vollprofi.<br />

Wenn ich etwas kann, dann<br />

ist das improvisieren. Wenn<br />

mir eine Zutat fehlt, bricht<br />

für mich nicht gleich alles<br />

zusammen. Das ist vielleicht<br />

auch der Grund dafür,<br />

dass ich nach außen sehr<br />

viel Ruhe ausstrahle.“<br />

Erinnerung, weil sie Rezepte und Ideen mit nach Hause nehmen“, berichtet<br />

Caroline. Viele ihrer Gerichte sind von der traditionell mallorquinen<br />

Küche inspiriert, die sie in Kochbüchern findet oder die ihr von Insulanern<br />

beigebracht wurden: „Die Einheimischen sind eher verschlossene<br />

Menschen, aber wenn sich ein junger Mensch für ihre Küche interessiert,<br />

ändert sich das schnell. Als ich 2006 nach Deia zog, durfte ich bald meiner<br />

Nachbarin, einer älteren Mallorquinerin, beim Kochen über die Schulter<br />

schauen. Ich sprach kaum Spanisch, aber in der Küche war ich immer<br />

willkommen. Ich glaube, sie war stolz darauf, einem jungen Menschen<br />

ihre Gerichte zu zeigen.“<br />

Wer sich den Traum einer Finca-Hochzeit auf Mallorca erfüllt, bekommt<br />

bei Caroline ein Rundum-sorglos-Küchenprogramm: Inklusive Lieferung<br />

aller benötigten Lebensmittel, gedecktem Tisch, komplettem Kochservice,<br />

jeder Menge Liebe zur Arbeit und hinterher wird alles wieder in den<br />

Ursprungszustand zurück versetzt. Ideal also für kleinere Hochzeitsgesellschaften,<br />

die ein kulinarisches Highlight mit Herz und Gemütlichkeit<br />

erleben möchten. Dabei bietet Caroline besonders gerne die für Spanien<br />

28


typischen Tapas-Variationen, mediterrane Barbecues und verschiedene<br />

Paella-Sorten an: „Was in Deutschland das Buffet ist, ist in Spanien die<br />

Paella oder das Barbecue. Das ist locker, informell und einfach lecker.<br />

Oft kombiniere ich beides“, berichtet Caroline. Auf die Frage, ob sie von<br />

Brautpaaren häufiger für Menüs oder Buffets gebucht werde, findet sie<br />

keine eindeutige Antwort: „Es kommt relativ häufig vor, dass ich auch<br />

Menüs mache. Das ist in der Regel für kleine Gruppen von 10 bis maximal<br />

20 Personen. Dadurch, dass ich in den Häusern koche, muss ich mir vorher<br />

die Räumlichkeiten genau ansehen, um entscheiden zu können, ob die<br />

Gegebenheiten so etwas überhaupt zulassen. Ist die Küche sehr klein und<br />

bietet mir dadurch nicht den Raum, ein Fünf-Gänge-Menü zuzubereiten,<br />

kann es durchaus sein, dass ich davon abrate. Gehört eine tolle Terrasse<br />

zum Haus, bietet es sich an, dort eine große Paella zuzubereiten oder einen<br />

mediterranen Grillabend zu veranstalten. Natürlich sind auch Kombinationen<br />

möglich, das empfehle ich sogar häufig. Wenn sich die Gäste erst<br />

einmal setzen, um die Vorspeise am Tisch serviert zu bekommen, gibt<br />

es einen offiziellen Startschuss. Um sich die Hauptspeise zu holen, steht<br />

dann jeder auf und geht an den Grill oder an die Paella-Stationen, oft auch<br />

mehrmals. Das Dessert empfehle ich dann wieder zu servieren, damit Ruhe<br />

einkehrt und eine Art Abschluss für das Essen da ist.“<br />

Wenn Caroline ihre Kunden kennenlernt und mit ihnen in die Planung der<br />

Feste einsteigt, schlüpft sie dank ihrer jahrelangen Erfahrung automatisch<br />

in die Rolle des Ratgebers: „Ein Brautpaar wollte letztens für ein Fünf-Gänge-Menü<br />

einen Zeitrahmen von zwei Stunden ansetzen. Das ist natürlich<br />

viel zu knapp, denn ich koche ja in normalen Häusern und in normalen<br />

Küchen. Küchen, wie bei den Gästen zu Hause. Da ist es unmöglich so<br />

schnell und so effektiv zu arbeiten, wie in einer Gastro-Küche“, so Carolines<br />

Einschätzung. „Paaren, die mich engagieren, ist gutes Essen, guter<br />

Wein und die gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie zu Tisch sehr<br />

wichtig. Um meine persönliche Note bei Events beibehalten zu können,<br />

koche ich für höchstens 35 Gäste.“ Alle, die jenseits dieser Marke feiern<br />

möchten, verweist die Köchin an mobile Caterer, die auf der Insel ebenso<br />

ihre Dienste anbieten. Erfahrene Catering-Unternehmen bieten gutes<br />

Essen, verlässliche Arbeit und eine Logistik, die unabhängig von den Gegebenheiten<br />

vor Ort ist. „Ich dagegen muss mich auf die Gegebenheiten vor<br />

Ort einstellen und mich dabei oft auf das Wesentliche reduzieren“, erklärt<br />

Caroline. „Dabei kann es schon mal passieren, dass ich improvisieren muss.<br />

Ich bin Perfektionistin, aber meine Definition von Perfektion ist vielleicht<br />

eine andere. Bei mir muss der Tisch nicht immer gleich aussehen.“ Die<br />

Gäste fühlen sich damit sehr wohl. Denn es ist authentisch, ehrlich und<br />

keineswegs aufgesetzt. Die ideale Basis für ein gelungenes Fest.<br />

Ein Konzept, das so gut ankommt, dass Caroline damit wachsen und es<br />

verbreiten möchte. In Zusammenarbeit mit einem bayerischen Kollegen<br />

bringt sie das Prinzip „Private Cooking“ nun auch nach Deutschland. Unter<br />

dem Label „Private Cooking Chiemgau“ bietet Matthias Schmid seine<br />

Dienste als Privatkoch seit diesem Jahr in Oberbayern an. Stationiert in<br />

Wasserburg am Inn transportiert er eine ganz ähnliche Essensphilosophie<br />

wie seine Kollegin. Als Slow-Food-Sympathisant kocht Matthias am liebsten<br />

mit Produkten, deren Herkunft er kennt. Und er bringt Herzlichkeit<br />

und Wärme mit, was Caroline in der Gastronomie zunehmend vermisst:<br />

„Das Essen kann noch so toll sein, wenn ich mich nicht wohlfühle, hilft es<br />

nichts. Umgekehrt kann sich der Service so viel Mühe geben, wie er will,<br />

wenn es nicht schmeckt, ist es vergebens. Die Balance muss eben stimmen.“<br />

Dass es schmeckt, können wir bestätigen. Selbst gebackenes Brot mit<br />

Oliventarpenade und Tomatenmarmelade, frisch gebratene „Pimientos de<br />

Padron“ oder die legendäre spanischen Tortilla – ein herrliches Esserlebnis<br />

unter mallorquinischer Sonne. Kein Wunder, dass die Deutsche von der<br />

Insel nicht wieder weg möchte.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.privatecooking-mallorca.com<br />

www.privatecooking-chiemgau.com<br />

29


neues aus der hochzeitswelt<br />

noni Kollektionsstart 2015<br />

Liebe 2015er Bräute, notiert euch den 28. September 2014 farbig im Kalender:<br />

der Tag, an dem die beiden noni-Designerinnen Johanne Bossmann und Judith<br />

Müller die neue Kollektion 2015 präsentieren.<br />

Von 11 bis 15 Uhr könnt ihr bei Häppchen und<br />

Getränken im Kölner Showroom (Lichtstrasse<br />

26-28) alle 18 liebevoll entworfenen und weiterentwickelten<br />

noni-Modelle aus der Nähe<br />

betrachten. <strong>Neu</strong>gierig Freut euch auf Brautkleid<br />

„Eleni“: Das Modell mit Akzenten in der<br />

neuen noni-Farbe Smaragd wird das Cover des<br />

noni-Katalogs 2015 zieren. Ebenfalls mit dabei: „Lucy“ – lebendig und authentisch<br />

in Szene gesetzt von Hochzeitsfotograf Le Hai Linh. Wir sagen „Danke“ für<br />

diese kleine Preview vom Shooting in den Dünen des niederländischen Örtchens<br />

Bloemendaal. Seid gespannt auf viele schöne Motive am Meeresstrand, in den<br />

grünen Parks des idyllischen Harlems und in den kleinen Gassen und verträumten<br />

Grachten von Amsterdam. Mehr hierzu in unserer nächsten Ausgabe und<br />

natürlich im neuen noni-Katalog 2015. www.noni-mode.de<br />

Foto: Le Hai Linh<br />

Foto: Paola Cermak<br />

Hochzeitsfotos XXL:<br />

Gutscheine für CEWE-WANDBILDER zu gewinnen!<br />

Setzt euren schönsten Hochzeitsmoment eindrucksvoll in Szene: Mit dem CEWE Gallery<br />

Print bringt ihr Fotos wirkungsvoll an eure Wohnzimmerwand. Der Gallery Print vereint<br />

die besten Eigenschaften von Acrylglas und Alu-Dibond: Das 4 mm starke Acrylglas schafft<br />

einen bestechenden Tiefeneffekt, während das rückseitige Alu-Dibond die nötige Stabilität<br />

bewirkt. Eine schöne Erinnerung an einen einmaligen Moment und eine prima Idee für<br />

ein individuelles Geschenk. Ergreift eure Chance: marryMAG und CEWE verlosen 10<br />

Gutscheine für CEWE WANDBILDER im Wert von jeweils 100 Euro. Wer teilnehmen<br />

möchte, schreibt unter Angabe seiner Adresse bis zum 15. Oktober 2014 eine E-Mail mit<br />

dem Betreff „CEWE“ an gewinnspiel@marrymag.de. Mehr Informationen zum Gallery<br />

Print und zu den weiteren Produkten von CEWE findet ihr unter: www.cewe.de/deko-shop.<br />

Trauringe im Wert von 2.000 Euro zu gewinnen –<br />

marrying sucht die schönste Kennenlerngeschichte<br />

„Er fiel mir das erste Mal im Boarding-Bereich am Hamburger Flughafen auf. Vertieft in sein Buch<br />

nahm er seine Umgebung kaum wahr und lachte aus vollem Herzen. Beim Boarding stand ich hinter<br />

ihm und traute mich nach dem anscheinend lustigen Buch zu fragen. Wir wechselten ein paar Worte.<br />

Während des Fluges trennten uns etliche Sitzreihen voneinander, aber beim Aussteigen<br />

schien es, als hätte ich bei ihm Eindruck hinterlassen.<br />

Er drückte mir das Buch in die Hand und sagte:<br />

‚Es ist nur geliehen. Meine Telefonnummer steht auf der letzten Seite.<br />

Wenn du fertig bist, ruf mich an.‘<br />

Dass ich das Buch längst kannte und schon gelesen hatte, verriet ich ihm<br />

natürlich erst, nachdem ich ihn angerufen hatte.“<br />

Ihr seid verlobt und habt eine ähnlich tolle Kennenlerngeschichte zu erzählen Dann schreibt<br />

sie auf und schickt sie bis zum 1.12.2014 unter Angabe eures geplanten Hochzeitstermins und<br />

einer kurzen Beschreibung, was euch als Paar ausmacht, per E-Mail an wurstfisch@marrying.de.<br />

Die marrying-Geschäfte in Nürnberg und Hamburg suchen in einer Gemeinschaftsaktion die<br />

schönste Geschichte und spendieren dem Gewinner ein Paar Trauringe im Wert von 2.000 Euro.<br />

Weitere Informationen unter: www.marrying.de/hamburg und www.marrying.de/nuernberg.<br />

30


TERMINKALENDER<br />

Hochzeitsmessen & Co.<br />

TrauDich! Hannover<br />

20. & 21. September 2014<br />

Hannover<br />

www.traudich.de<br />

NONI Kollektionspräsentation 2015<br />

28. September 2014,<br />

11 bis 15 Uhr - Köln<br />

www.noni-mode.de<br />

Herzschlag & Co.<br />

10. & 11. Oktober 2014 - Mainz<br />

www.herzschlagundco.de<br />

Kasseler Hochzeitsträume<br />

11. & 12. Oktober 2014 - Kassel<br />

www.kasseler-hochzeitstraeume.de<br />

Hochzeitsmesse -<br />

Hochzeitshof Glaisin<br />

12. Oktober 2014 - Ludwigslust<br />

www.hochzeitshof-glaisin.de<br />

White Düsseldorf<br />

19. Oktober 2014 - Düsseldorf<br />

www.white-duesseldorf.de<br />

rhein - weiss<br />

26. Oktober 2014 - Köln<br />

www.rhein-weiss.com<br />

Vintage Wedding<br />

2. November 2014 - Gummersbach<br />

www.hochzeitsmesse-halle32.de<br />

TrauDich! Hamburg<br />

8. & 9. November 2014 - Hamburg<br />

www.traudich.de<br />

TrauDich! Köln<br />

8. & 9. November 2014 - Köln<br />

www.traudich.de<br />

wir heiraten!<br />

8. & 9. November 2014 - Stuttgart<br />

www.wir-heiraten.de<br />

TrauDich! Bayern<br />

15. & 16. November 2014 - München<br />

www.traudich.de<br />

LOVE Hamburg<br />

10. & 11. Januar 2015 - Hamburg<br />

www.love-hamburg.de<br />

TrauDich! Düsseldorf<br />

10. & 11. Januar 2015 - Düsseldorf<br />

www.traudich.de<br />

TrauDich! Stuttgart<br />

10. & 11. Januar 2015 - Stuttgart<br />

www.traudich.de<br />

TrauDich! Hessen<br />

24. & 25. Januar 2015 - Frankfurt<br />

www.traudich.de<br />

Ausstellung Hochzeitskleider<br />

TrauDich! – „Deine Hochzeit/Dein Event“<br />

Bereits an sieben Standorten in ganz Deutschland versorgen<br />

die Aussteller der TrauDich!-Hochzeitsmessen Brautpaare mit<br />

umfassenden Informationen rund um das Thema Heiraten.<br />

Paare, die heute ihre Hochzeit planen, legen Wert auf jedes<br />

Detail. Auf den TrauDich!-Messen können sie sich inspirieren<br />

lassen, Produkte vergleichen, Modenschauen ansehen<br />

und sich von Hochzeitsdienstleistern Tipps aus erster Hand<br />

holen. Fester Bestandteil der Trendmessen sind Fachvorträge,<br />

bei denen bspw. Hochzeitsplaner und freie Trauredner über<br />

ihre Berufspraxis berichten. Die nächsten TrauDich!-Messen<br />

finden im Herbst in Hannover (20./21.9.), Köln (8./9.11.), Hamburg<br />

(8./9.11.) und München (15./16.11.) statt. Der Eintritt kostet 12 Euro,<br />

das 2-Tagesticket wird vergünstigt für 16 Euro angeboten. Im Vorfeld<br />

der Messen erhalten Besucher nähere Informationen zu den Ausstellern<br />

sowie zum jeweiligen Rahmenprogramm und zur Anreise auf der<br />

TrauDich!-Homepage: www.traudich.de.<br />

rhein-weiss<br />

Liebe Brautleute aus Nordrhein-Westfalen, habt ihr die Hochzeitsplanung<br />

noch vor euch Dann empfehlen wir euch die Kölner<br />

Hochzeitsmesse „rhein-weiss“ am 26. Oktober 2014. Bereits zum<br />

6. Mal vermitteln euch 26 Hochzeitsdienstleister aus dem Kölner<br />

Raum, wie eure Hochzeit zu einer richtig guten Party wird. Hierfür<br />

erschaffen sie im „bauwerk köln“ Hand in Hand eine inspirierende<br />

Hochzeitswelt. Frei nach dem Motto „Individualität ist<br />

Trend“ lockt diesmal zusätzlich ein kreativer Do-it-yourself-Brautkleid-Wettbewerb.<br />

Entwerft euer persönliches Traumkleid und<br />

habt die Chance, ein maßgeschneidertes Unikat von Designerin<br />

Claudia Heller im Wert von 2.000 Euro zu gewinnen. Einzelheiten<br />

zur Aktion findet ihr in dieser Ausgabe ab Seite 56, weitere Infos<br />

zur „rhein-weiss“ unter: www.rhein-weiss.com.<br />

London ist immer eine Reise wert. Besonders für alle Freunde<br />

der Brautmode. Im Londoner Victoria und Albert Museum<br />

läuft derzeit eine Ausstellung über Meilensteine der Hochzeitsmode.<br />

Gezeigt werden über 80 bedeutende Brautkleider<br />

aus den Jahren 1775 bis 2014 – romantisch, glamourös und<br />

extravagant. Die Ausstellung läuft noch bis zum 15. März 2015.<br />

Foto: Model Jenny Bishop in Ian Stuart Kleid © Victoria and Albert Museum, London<br />

wir heiraten! – „So geht Hochzeit“<br />

Brautpaare aus dem Raum Stuttgart sollten sich den 8. und 9.<br />

November 2014 für den Besuch der Hochzeitsmesse „wir heiraten!“<br />

vormerken. Zum sechsten Mal präsentieren zahlreiche Aussteller<br />

aus der Region auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen. Das Themenspektrum ist<br />

breit und reicht von aktueller Braut- und Festmode, Schmuck,<br />

Accessoires, Styling und Kosmetik über Fotografie und Musik<br />

bis zu Restaurants, Hotels und Cateringunternehmen. Die Messe<br />

„wir heiraten!“ hat an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Der Eintritt kostet 12 Euro pro Person bzw. 16 Euro für die 2-Tageskarte.<br />

Weitere Informationen unter: www.wir-heiraten.de.<br />

31


schönes für die braut Hochzeitsdirndl<br />

Lieblingsstücke<br />

Tracht trifft Tüll: Heiraten im Dirndl<br />

Längst hat die Tracht den Beigeschmack angestaubter Traditionen verloren. Das Dirndl erfreut<br />

sich wachsender Beliebtheit. Nicht nur bei den Damen, die das klassische Kleidungsstück im<br />

Herbst in Scharen auf die Münchener Wiesn tragen, sondern auch bei immer mehr Bräuten und<br />

Hochzeitsgästen. Auch jenseits des Weißwurst-Äquators hat sich herumgesprochen: In einem<br />

Dirndl ist man einfach gut angezogen. Während die weiblichen Formen bestens zur Geltung<br />

kommen (was übrigens auch – oder sogar besonders – für Frauen mit üppigeren Formen gilt),<br />

ist die Festtagstracht obendrein auch noch bequem: ein Hoch auf das Hochzeitsdirndl.<br />

Lola Paltinger<br />

Wer sich ein Dirndl-Unikat von Lola Paltinger<br />

wünscht, findet das Maß-Atelier der<br />

Pionierin des modischen Dirndls in der<br />

Münchener Innenstadt. Die Designerin,<br />

die Stationen ihrer Ausbildung bei Vivienne<br />

Westwood absolvierte, kreiert dort<br />

seit 1999 gemeinsam mit ihrer Mutter<br />

Brigitte Paltinger einzigartige Maßkreationen.<br />

Lola Paltinger steht für die Kombination<br />

traditioneller Trachtenstoffe mit<br />

eigenen Stoffdesigns, handbemaltem<br />

Glitzertüll, Samt, Taft und handgestickten<br />

Borten. Das Ergebnis sind prachtvolle Festtagsdirndl<br />

mit einer einzigartigen Handschrift<br />

und glamourösem Touch.<br />

www.lolapaltinger.com<br />

32


Therese & Luise<br />

Fotos: Frau Schokolinse<br />

Das Label „Therese & Luise“ steht für raffinierte<br />

Kleidungsstücke von unaufdringlicher Eleganz.<br />

Designerin Bettina Hirtreiter entwirft Lieblingskleider,<br />

die immer wieder neu kombiniert und daher auch<br />

nach der Hochzeit weiter getragen werden<br />

können. Das festliche Brautdirndl „Gerda“ ist mit<br />

seinen eingesetzten Ärmeln und dem wadenlangen<br />

Rock traditionell und modern zugleich. Nicht<br />

zuletzt, weil die beiden speziell für dieses Kleid gewebten<br />

Jacquard-Stoffe in pastelligen Sand- und<br />

Aquatönen ursprüngliche Dirndlmuster aufgreifen.<br />

www.thereseundluise.de<br />

Sportalm<br />

Kitzbühel gilt als die legendärste Sportstadt der Alpen. Die Stadt in Tirol ist Heimat von Familie Ehrlich und Heimat des Familienunternehmens<br />

„Sportalm“. Seit Jahrzehnten spiegeln die „Sportalm“-Kollektionen die Mischung aus internationalem und regionalem<br />

Kitzbüheler Flair wider. „Wir verstehen ein ‘Made in Austria’ als Verpflichtung“, erklärt Chefdesignerin Ulli Ehrlich. „Wir wollen<br />

qualitativ hochwertige Mode machen, die alltagstauglich ist, schick aussieht und der Trägerin ein gutes Gefühl gibt.” Dazu gehört<br />

unverwechselbare Trachtenmode – auch für den Tag der Hochzeit.<br />

www.sportalm.at<br />

33


Fotos: April Santiago, www.april-santiago.com<br />

Silk & Pearls<br />

Die bayerische Redensart „Des passt<br />

scho“ nehmen Beate Holzmair und ihre<br />

Mitarbeiterinnen wörtlich. In der kleinen<br />

Dirndlmanufaktur im oberbayerischen<br />

Wolnzach entsteht seit 2007 individuelle<br />

Trachtenmode, die passgenau auf ihre<br />

Trägerinnen zugeschnitten ist. Das gilt<br />

sowohl für maßgeschneiderte Dirndl-<br />

Unikate als auch für exklusive Kollektionsmodelle<br />

und extravagante Hochzeitsgewänder.<br />

Selbst die Herren werden<br />

fündig: Krachlederne gehören bei Silk<br />

& Pearls ebenso ins Sortiment wie passende<br />

Janker.<br />

www.silkandpearls.de<br />

34


Alpenmädel Dirndl Design<br />

„Ein Dirndl vereint Mode, Tradition,<br />

Couture und Kunst in einem Kleid“ –<br />

so das Credo, nach dem Claudia<br />

Nowka gemeinsam mit ihrer Mutter<br />

besondere Dirndl schneidert. Das Mutter-Tochter-Gespann<br />

aus München<br />

verarbeitet für die Alpenmädel-Trachten<br />

hochwertige Stoffe wie Seide,<br />

Brokat sowie handbestickte Spitzen<br />

aus England, Frankreich und Italien.<br />

Kundinnen können im Hauptgeschäft<br />

am Münchener Viktualienmarkt aus<br />

den Kollektionsmodellen auswählen<br />

oder sich ein individuelles Einzelstück<br />

fertigen lassen. Jüngst sind die Trachten<br />

von Alpenmädel auch in Kitzbühel<br />

erhältlich.<br />

www.alpenmaedel.de<br />

35


Ophelia Blaimer<br />

Wer sich für den Tag der Hochzeit etwas<br />

ganz Besonderes gönnen mag, ist bei Ophelia<br />

Blaimer goldrichtig. Die Modelle der Münchener<br />

Designerin sind echte Couture-Stücke:<br />

allesamt auf Maß geschneidert und nach den<br />

individuellen Wünschen der Kundin gestaltet.<br />

Verarbeitet werden hochwertiger französischer<br />

Brokat, Seidensatin, Seidentaft und<br />

Organza. Applikationen wie Perlen, Knöpfe<br />

oder Vintage-Ornamente werden liebevoll<br />

per Handarbeit aufgenäht – auf diese Weise<br />

entstehen wertvolle Einzelanfertigungen.<br />

So wie es, wenn es nach Ophelia Blaimer<br />

ginge, jeder Braut gebührt, denn:<br />

„Jede Hochzeit soll einzigartig sein.“<br />

www.opheliablaimer.de<br />

Fotos: Ophelia Blaimer<br />

36


AlpenHerz<br />

Seit 2011 schlägt in der Kemptener<br />

Innenstadt das AlpenHerz.<br />

In der Couture-Linie von Sandra<br />

Abt und Verena Bub erhalten<br />

trachtenbegeisterte Bräute maßgeschneiderte<br />

Hochzeitsdirndl,<br />

die Brauchtum und Moderne<br />

harmonisch miteinander vereinen.<br />

„Ein AlpenHerz-Dirndl<br />

unterstreicht stilvoll die Vorzüge<br />

jeder Frau und garantiert einen<br />

großen, unverwechselbaren<br />

Auftritt“, versprechen die Designerinnen.<br />

Auch der zünftige<br />

Bräutigam findet in Kempten,<br />

was das AlpenHerz begehrt.<br />

www.alpenherz.de<br />

37


schönes für die braut Accessoires<br />

Liebe zum Detail<br />

Schöne Accessoires für den großen Auftritt<br />

Vintage Wedding Chic<br />

Klassische Pumps können rasch ihre<br />

Wirkung verändern, wenn man ihnen<br />

ein schmückendes Paar Schuhclips spendiert.<br />

Ob für die Ferse oder den Spann,<br />

die hübschen Clips aus dem Sortiment<br />

von „Perelle Papenfoth“ sind ein Hingucker<br />

für jedes Outfit – auch für den großen Auftritt in Festtagstracht. Farben und Formen sind<br />

vielfältig – Nicole fertigt auch Unikate nach Kundenwunsch. Klingt gut Dann schreibt uns bis<br />

zum 15. Oktober 2014 eine E-Mail mit dem Betreff „Klasse Clips“ an gewinnspiel@marrymag.de<br />

und gewinnt mit etwas Glück ein Paar Schuhclips nach Wahl aus dem aktuellen Shop-Sortiment:<br />

www.perelle-papenfoth.com – erhältlich im PerellePapenfoth-Shop über dawanda.com.<br />

Lieblingsstücke zu gewinnen –<br />

gestaltet mit IMAARI eure persönlichen Traumschuhe<br />

Stiletto, Blogabsatz oder Wedges Schlichtes Weiß oder knalliges Orange Ballerina oder Pumps Spitz oder rund<br />

Welche Frau träumt nicht von selbst kreierten Lieblingsschuhen Im Online-Shop von IMAARI ist die Gestaltung<br />

eures Traumschuhs kinderleicht: In sechs Schritten wählt ihr aus unzähligen Kombinationsmöglichkeiten die Parameter<br />

für euer persönliches Unikat: Über 100 verschiedene Farben und Materialien stehen zur Auswahl. Habt ihr das<br />

Design vollendet, gebt ihr eure Schuhgröße an und schließt die Bestellung ab. Eure Lieblinge werden dann nach<br />

euren Vorgaben in Handarbeit gefertigt. Sechs bis acht Wochen später treffen die IMAARI-Kreationen bei euch<br />

ein. Das würdet ihr gerne ausprobieren Dann nutzt eure Chance und schickt uns bis zum 30. Oktober 2014<br />

eine E-Mail mit euren Kontaktdaten und der Betreffzeile „Lieblingsschuhe“ an gewinnspiel@marrymag.de.<br />

So rutscht ihr automatisch in den Lostopf<br />

und habt die Chance auf einen Gutschein<br />

für ein von euch selbst entworfenes Paar<br />

IMAARI-Lieblinge im Wert von 295 Euro.<br />

Wer nicht so lange warten möchte: Gestaltet<br />

werden darf schon heute!<br />

www.imaari.com<br />

Dance with Navette<br />

Ein Hingucker, nicht nur fürs<br />

Dirndl-Dekolleté und die geschmückten<br />

Ohren der Braut:<br />

farbenfrohe Accessoires aus<br />

der neuen Kollektion von<br />

KONPLOTT. Die Schmuckstücke<br />

der Designerin Miranda<br />

Konstantinidou sind in<br />

verschiedenen Farben erhältlich. Verkaufsstellen<br />

in eurer Nähe findet ihr auf<br />

der Webseite: www.konplott.com.<br />

Kuscheljacke<br />

Grober Strick, filigran verzierte Holzknöpfe, farbige Paspeltaschen<br />

und eine blumige Wollbrosche<br />

– Jacke „Mathilda“ ist der stilechte<br />

Begleiter zum Dirndl-Look. Dank<br />

ihrer detailreichen Verarbeitung<br />

ist die Trachtenjacke aus der Kollektion<br />

von Sportalm nicht nur<br />

praktisch, sondern auch schick.<br />

Für 399 Euro erhältlich im Fachhandel<br />

und über den Sportalm<br />

Online-Shop.<br />

www.sportalm.at<br />

38


Kolumne Liebesworte<br />

Lieschen schreibt ...<br />

Verstehen Sie Hochzeit<br />

Foto: Paola Cermak - Pink Pixel Photography<br />

G<br />

enau in dem Moment als meine Mutter am Telefon fragte:<br />

„Getting-waaahaas!“, war mir klar, dass die Zeit reif ist.<br />

„Getting-READY.“<br />

Fragende Stille am anderen Ende.<br />

„Da wird die Braut fertig gemacht.“<br />

„Aber wieso wird die Braut denn fertig gemacht!“ Außerordentliche<br />

Entrüstung schwingt durch die Leitung.<br />

„Nein, nein, also die Braut zieht sich an.“<br />

„Ach so, es geht um das Ankleiden. Sag das doch gleich!“<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist Zeit dem „Denglisch“<br />

im Hochzeitsdeutsch ein wenig Einhalt zu gebieten.<br />

Nehmen wir mal die Isländer: Die versuchen so wenig Fremdwörter<br />

wie möglich in ihre Sprache zu übernehmen, sondern kreieren<br />

aus vorhanden Wörtern einen neuen Begriff. Beispiel: Ein Laptop<br />

heißt dort Fartölva. Aber wer von uns würde denn bitte Klapprechner<br />

oder Schoßcomputer sagen Da bedient man sich lieber schnell an<br />

englischen Wörtern. Und auf Hochzeiten wird’s noch schlimmer, es<br />

wimmelt nur so von diesem neudeutschen Kram!<br />

Klar, manche Dinge gehen in Englisch einfach so viel schöner von den<br />

Lippen. Und was sollte man auch statt „Save-the-Date“ schreiben<br />

So kurz, so praktisch. Haltet euch den Tag frei, reserviert den Tag<br />

für uns – im Deutschen stapeln sich die Buchstaben. Daneben hört<br />

sich das Englische auch viel mondäner an: Styling, Shooting, Fitting.<br />

Engagement. DIY, Drinks, Dresscode. Bridal Shower, Cake Pops und<br />

Candy Bar. Alles klar<br />

Am Hochzeitstag werden lustig „Mr & Mrs“-Schilder in die Kamera<br />

gehalten, am Kleiderbügel findet sich ein „Bride“, unter der Schuhsohle<br />

ein „I do“ und auf der Girlande steht „Just married“. Wie wäre<br />

es einfach mit einem klaren „Frisch verheiratet“<br />

Wir könnten auch eine kurze Terminankündigung oder Vorabeinladung<br />

verschicken. Hätten einen Anprobetermin für das Brautkleid.<br />

Würden Verlobungs- und Paaraufnahmen mit dem Fotografen machen.<br />

Da gäbe es „Braut“ und „Bräutigam“-Schilder an den Stühlen<br />

des Brautpaares. Der kleine Ringträger würde eine „Hier kommt die<br />

Braut“-Flagge tragen. Unsere Hochzeitstorte und das Kuchenbuffet<br />

wären mit Tortensteckern verziert. Könnten eine „Süße Tafel“ mit<br />

Schlickersachen anbieten, Kuchenstücke am Stil inklusive. Und wenn<br />

der Plattenaufleger das Tanzvergnügen einläuten würde, dann gäbe<br />

es auf der Hochzeitsfeier kein Halten mehr! Super Hochzeit, und das<br />

alles ohne ein englisches Wort.<br />

Aber nein, so einfach ist das nicht. Da ist noch viel mehr. Denn nach<br />

der vom Wedding Planner organisierten Trauung, natürlich mit selbst<br />

geschrieben Vows im Kreise der Bridal Party und der Bridesmaids,<br />

geht es in den Honeymoon. Falls man im Rahmen des Elopements<br />

und seiner Destination Wedding nicht eh schon unter der Palme sitzt<br />

und sich auf das After Wedding Shooting vorbereitet. Bei aller Liebe,<br />

geht’s noch<br />

Und wahrscheinlich wird in 2015 bald zum nächsten Trendthema,<br />

dem „Rehearsal Dinner“ eingeladen. Aber nun wirklich: Stop! So sehr<br />

die englischsprachigen Hochzeiten uns inspirieren, so unterschiedlich<br />

gestalten sich doch die Hochzeitstraditionen. Und bevor wir Ideen<br />

und Begrifflichkeiten eins zu eins in unseren Wortschatz und den<br />

Einladungstext übernehmen, weil sie sich vielleicht gerade furchtbar<br />

hip und cool anhören, sollten wir kurz innehalten und uns fragen, ob<br />

Oma Erna dann überhaupt versteht, dass sie zum Familienessen am<br />

Vorabend kommen soll. Gibt es nicht einfach eine für alle verständliche<br />

Bezeichnung<br />

Denkt zum Schluss einmal an die guten alten Flitterwochen: Dieses<br />

wunderschöne Wort schlummert schon seit geraumer Zeit im Duden<br />

vor sich hin, während sein neudeutsches Pendant immer öfter auf<br />

Reisen ist. Schade, oder Na los, gehen wir es aufwecken!<br />

Liebe Grüße vom Lieschen<br />

Susanne Rademacher ist leidenschaftliche Denglisch-Liebhaberin und<br />

arbeitet als Kommunikationsberaterin und Bloggerin in Hamburg. Seit<br />

Anfang 2012 schreibt sie – immer mit einem charmanten Augenzwinkern<br />

– als Lieschen auf ihrem Hochzeitsblog über die eigene Hochzeit mit<br />

Herrn Richtig. Daneben gibt sie praktische Tipps und zeigt DIY-Ideen<br />

sowie moderne Hochzeitsreportagen für eine einzigartige Hochzeitsfeier.<br />

www.lieschen-heiratet.de<br />

39


REal wedding Zuckersüße Hochzeit in Bonbon-Farben<br />

One<br />

SweetLove<br />

In Zuckerwatte-Farben getauchte Hochzeit am See<br />

Text: Hannes Thun<br />

Fotos: Farina Deutschmann und Hannes Thun, Mister & Misses Do,<br />

www.misterandmissesdo.com<br />

40


REAL WEDDING<br />

•••••••••••• Candy Colours<br />

Mit einer entspannten Hochzeitsfeier am See zelebrierten Sarina und<br />

Daniel ihre Liebe füreinander und ihre gemeinsame Leidenschaft für süßes<br />

Naschwerk. Die Braut, ihrerseits Konditormeisterin, legte wenige Tage zuvor<br />

noch selber Hand an bei der Vorbereitung der bunten Candybar, deren Höhepunkt<br />

eine dreistöckige Torte war. Apropos Candy: Die Gäste, die garteninspirierte<br />

Blumendekoration und auch das kreative Gebäck bis hin zur Zuckerwatte passten<br />

sich dem farbenfrohen Motto „Candy Colours“ an.<br />

••••••••••••<br />

ür gewöhnlich besteht ein Wochenende für Sarina und Daniel<br />

darin, andere Hochzeitspaare mit ihren Tortenkreationen zu<br />

verzaubern. Während Sarina gemeinsam mit ihrem Team unter<br />

der Woche in ihrer „Pâtisserie Sarina“ süße Kunstwerke produziert,<br />

unterstützt Daniel seine Partnerin (neuerdings: Frau), indem er bei der<br />

Auslieferung hilft. Am letzten Samstag im Juni standen ausnahmsweise<br />

die Beiden im Rampenlicht. Backstube und Schürze wurden gegen<br />

Standesamt und Brautkleid getauscht. Bei der Wahl der Kleidung setzte<br />

das Paar absichtlich auf die klassische Variante. Ein Entschluss, der<br />

manchem ihrer Gäste sicherlich das Leben erleichtert hätte. Die auf<br />

der Einladung erwähnten Pastelltöne waren Grund genug für ein paar<br />

aufgeregte Anrufe der Verwandtschaft im Vorfeld der Hochzeit.<br />

Dresscode: „Das Farbthema unserer Hochzeit lautet ‚Pastell-Töne‘.<br />

Wir würden es also sehr begrüßen, wenn ihr das<br />

Thema in eurer Kleidung aufnehmt, damit alle Gäste schön<br />

zusammen passen.“<br />

Vom Kleinkind bis zur Oma trugen alle Gäste etwas Passendes und<br />

harmonierten daher nicht zuletzt auf dem Gruppenbild vor der Villa<br />

Kogge, wo zuvor die Trauung stattfand. Im Berliner Westen nahe der<br />

gemeinsamen Wohnung gaben sich Sarina und Daniel das Ja-Wort. Für<br />

beide einer „der schönsten Momente des Tages“, insbesondere Daniel<br />

erinnert sich gerne an den Augenblick zurück, in dem er seine Braut<br />

küssen durfte. Jubelnd reckte er nach dem Anstecken der Ringe und<br />

dem anschließenden Kuss die Faust nach oben. Eine Geste, die pure<br />

Freude ausdrückte: Endlich trug die hübsche Dame seinen Nachnamen.<br />

In Begleitung von Tim Bendzkos musikalischem Rat betrat das<br />

Brautpaar zum Song „Sag einfach ja“ das Eheschließungszimmer in<br />

Charlottenburg. Nach einer kurzen, emotionalen Zeremonie folgte<br />

„Let‘s get it on“ von Marvin Gaye als entsprechender Hinweis für den<br />

Rest des Tages. Heiße Rhythmen, zu denen die Seifenblasen durch die<br />

Luft tanzten als „Mr. und Mrs. Hasi“, wie sich die Zwei liebevoll nennen,<br />

als frisch vermähltes Ehepaar über Schwelle nach draußen traten.<br />

„Der mit Abstand schönste Moment an diesem Tag war, als<br />

mir die Standesbeamtin die Erlaubnis gab, meine Braut zu<br />

küssen.“ – Daniel<br />

Noch am Morgen versperrten dicke graue Wolken den Blick auf den<br />

blauen Himmel. Doch pünktlich zum Ende der Vorbereitungen in<br />

einem Hotel am Kurfürstendamm zeigte sich die Sonne.<br />

41


Aufbau der Hochzeitstorte:<br />

Als Basis für alle Schichten:<br />

Vanille Wiener Böden<br />

Oberste Schicht:<br />

Passionsfrucht-Buttercreme<br />

mit Mango-Stückchen<br />

Mittlere Schicht:<br />

Schoko-Nougat-Buttercreme<br />

Unterste Schicht:<br />

Bourbon-Vanille-Buttercreme<br />

mit Erdbeeren<br />

43


DIE FOTOGRAFEN // Mister & Misses Do<br />

Farina Deutschmann und Hannes Thun sind liebend gern mit<br />

ihren Kameras unterwegs. Die große Leidenschaft der beiden<br />

ist – neben der Fotografie – das Reisen. Das junge Fotografenpaar<br />

begleitet unter dem Label „Mister & Misses Do“ vor allem<br />

Brautpaare an ihrem großen Tag.<br />

www.misterandmissesdo.com<br />

44


Die Nacht vor der Hochzeit verbrachte das Brautpaar getrennt. Die<br />

Braut und ihre Trauzeugin schliefen in der Suite, aus der in den<br />

frühen Morgenstunden fröhliches Gelächter und schnelle Beats zu<br />

vernehmen waren. Zu den vier Brautjungfern gesellten sich zusätzlich<br />

das Stylisten-Duo und die Fotografin. Drei Stunden vergingen wie<br />

im Flug, während ein paar Kilometer weiter in der gemeinsamen<br />

Wohnung des Brautpaars alles relaxt vonstattenging. Daniel arrangierte<br />

entspannt die letzten Details: Vom Parfüm bis hin zur Fliege<br />

war alles in Reih und Glied geordnet. Im Laufe des Vormittags trafen<br />

nach und nach der Fotograf und seine Gäste ein, bis es schließlich so<br />

weit war, in den schicken maßgeschneiderten Anzug zu steigen. Das<br />

Anbringen der Boutonnière am Revers gestaltete sich schwieriger als<br />

gedacht, sodass die Fingerfertigkeit der Verlobten des Bruders für die<br />

letzten Handgriffe gefragt war. Dennoch waren alle total relaxed. Eine<br />

Eigenschaft, die der Braut ganz besonders an ihrem jetzigen Ehemann<br />

zu schätzen weiß: „Daniel ist extrem entspannt. Es muss schon viel<br />

passieren, um ihn aus der Reserve zu locken.“<br />

Nach der Zeremonie in der Villa Kogge startete die Hochzeitgesellschaft<br />

in Richtung Birkenwerder zum Empfang am Boddensee. Bei<br />

der Wahl der Location hatten sich Sarina und Daniel schnell festgelegt.<br />

Sie suchten etwas Bodenständiges und Natürliches, außerhalb<br />

der Stadt. Zusätzliches Kriterium war zudem: „Hauptsache am Wasser.“<br />

Das Thema Wasser war auch Bestandteil des Antrags, den Daniel<br />

seiner Sarina machte. Im gemeinsamen Urlaub auf den Malediven<br />

nutzte er die Gunst der Stunde und bereitete ein kleines Kunstwerk<br />

vor. Er formte am Strand aus unzähligen Muscheln ein Herz und<br />

übergab Sarina das letzte fehlende Stück, um das Werk zu vollenden.<br />

Unter dieser Muschel war schlussendlich der Ring versteckt, was ein<br />

schluchzendes „Ja“ und unendlich viele Freudentränen zur Folge<br />

hatte. „Das war soooo schön, wir lagen uns danach zwei Stunden vor<br />

Freude in den Armen“, erinnert sich Sarina an die Zeit im Paradies.<br />

Ein modernes Blumenparadies aus Sukkulenten und Pfingstrosen<br />

erwartete die Gäste bei der Ankunft am Restaurant, dessen kleiner<br />

Garten am Ufer eine lange Kaffeetafel zierte. Mit ihrem feinen Gespür<br />

trug Event-Stylistin und Floristin Hürriyet von „Botanic Art“<br />

mit der Gestaltung des Raumes und der Tafel ihren Teil zu einer<br />

perfekten Hochzeit bei, wie Sarina und Daniel bei der Betrachtung<br />

der Hochzeitsfotos im Nachgang mit strahlenden Augen feststellten.<br />

Während das Paar am nahegelegenen Steg die freie Zeit für ein paar<br />

Fotos nutzte, wurde der optische und geschmackliche Höhepunkt des<br />

Tages vorbereitet. Um die Hochzeitstorte nicht im letzten Moment<br />

zu gefährden, trugen ein Cousin und der Vater des Bräutigams die<br />

süße Ware die letzten 100 Meter über den holprigen Parkplatz. Es<br />

sollte für jeden Gast etwas dabei sein: Daher gab es nicht nur eine<br />

große dreistöckige Torte, sondern auch kleine Petits Fours, Popcorn<br />

und Macarons in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtung<br />

sowie Blueberry-Beeren-Cupcakes mit Frischkäse-Füllung. Nicht<br />

zu vergessen die Eistüten-Cake-Pops mit Brownie-Teigfüllung. Die<br />

größte Aufmerksamkeit wurde dem farbenfrohen Kunstwerk mit<br />

drei verschiedenen Geschmacksrichtungen und farblichen Abstufungen<br />

zu Teil, auf dessen Spitze zwei handmodellierte Hasen unter<br />

einer Mr.-&-Mrs.-Wimpelkette saßen. Der besondere Clou daran,<br />

die beiden trugen das gleiche Outfit wie Sarina und Daniel, nur eben<br />

aus Zuckermasse. „Wir wollten unsere Familien und Freunde einfach<br />

mal verwöhnen und zeigen, wie schön so eine Candybar sein kann“,<br />

gab Sarina mit einem verschmitzten Lächeln später zu Protokoll.<br />

Insgesamt drei Tage dauerte die Zubereitung aller Komponenten, zu<br />

denen sich am Hochzeitstag noch eine blumige Deko aus frischen


Wer Wo Was<br />

Location:<br />

Boddensee, Birkenwerder<br />

www.boddensee.com<br />

Brautkleid:<br />

Vintage, privat<br />

Floristik:<br />

Botanic Art, Berlin<br />

www.botanic-art.de<br />

Anzug Bräutigam:<br />

Rooks & Rocks<br />

www.rooks-rocks.com<br />

Make-up & Styling:<br />

Eevie Ostrich Hairdesign by<br />

Evelyn Strauß<br />

www.eevie.de<br />

Hochzeitstorte & Candy Buffet:<br />

Pâtisserie Sarina, Berlin<br />

www.patisserie-sarina.de<br />

facebook.com/patisserie.sarina<br />

Fotografie:<br />

Farina Deutschmann &<br />

Hannes Thun<br />

www.misterandmissesdo.com<br />

Pfingstrosen gesellte. Der Gaumenschmaus kam bestens an. Und wer<br />

zur gleichen Zeit noch Lust auf Zuckerwatte hatte und sich fühlen<br />

wollte, wie ein Kind auf dem Rummel, der hatte die Auswahl zwischen<br />

drei Farben, die an diesem Tag überall zu sehen waren. Selbst die<br />

Haarfarbe der Braut war an das Farbthema angepasst und fand sich<br />

in den Kleidern der Brautjungfern wieder.<br />

„Die Leute haben sich riesig gefreut. Es war noch viel besser<br />

als geplant, sie waren total geflasht!“ – Sarina<br />

Den Rest des Nachmittags verbrachten alle bis zum Abendessen bei<br />

ein paar kühlen Getränken und Spielen. Die ausgelassene Stimmung<br />

setzte sich am Abend fort. Nach dem ersten Tanz zu Brian Ferrys „As<br />

time goes by“ – einer ruhigen Nummer, bei der Wunderkerzen das<br />

Paar einnebelten – gab es kein Halten mehr. Bis in die frühen Morgenstunden<br />

wurde ausgelassen gegen die Kalorien der nachmittäglichen<br />

Candy-Party angetanzt.<br />

46


8. | 9. Nov.<br />

Messe<br />

Stuttgart<br />

IN KOOPERATION MIT<br />

STANDESAMT KIRCHE FREIE TRAUUNG ALLES FÜR EURE HOCHZEITSFEIER!<br />

www.wir-heiraten.de


INSPIRATION Brautmode aus Berlin<br />

Mode aus der Hautpstadt – Teil I<br />

Die neuen Kollektionsmodelle 2015<br />

von Felicita Design<br />

Bride in the city<br />

Kleid auf dieser Doppelseite:<br />

Modell „Mintu“ – Kollektion 2015<br />

48


I<br />

n Berlin pulsiert das Leben. Trendbewusstsein, Stil und Lässigkeit<br />

geben sich in der Millionenstadt die Hand. Der ideale Schaffensraum<br />

für einen kreativen Kopf wie Anna Ugryumova. Die<br />

Modedesignerin fühlt sich in der Hauptstadt pudelwohl. Seit 2005<br />

entwirft sie unter dem Label „Felicita Design“ schlichte und elegante<br />

Brautmode aus Seidenstoffen und einer breiten Palette an Spitzen.<br />

Dass die Modelle ihrer neuen Kollektion 2015 auch im rockigen Großstadt-Look<br />

getragen werden können, beweist die Fotoserie „Bride in<br />

the city“: „Ich möchte mit dem Berliner Urban-Flair-Shooting zeigen,<br />

dass meine Mode rockig und elegant zugleich sein kann“, berichtet<br />

die Chefdesignerin über die Idee des Shootings. Da dürfen auch<br />

der Fernsehturm und die Friedrichstraße nicht fehlen.<br />

Insgesamt werden für die kommende Hochzeitssaison 2015<br />

in der „Felicita“-Kollektion 25 neue Modelle angeboten. Sie<br />

sind ab September im Atelier in Berlin und in ausgewählten<br />

Brautmodengeschäften bundesweit erhältlich.<br />

Weitere Infos online unter www.felicita.de.<br />

49


Kleid auf dieser Seite:<br />

Modell „Veera“ – Kollektion 2015<br />

50


Wer Wo Was<br />

Fotografie:<br />

FotoGrafArte, Berlin<br />

www.fotografarte.de<br />

Brautmode:<br />

Felicita Design, Berlin<br />

www.felicita.de<br />

Hair & Make-up:<br />

Malivisia, Berlin<br />

www.malivisia.de<br />

Herrenanzug:<br />

Amerano, Berlin<br />

www.amerano.de<br />

Kleid auf dieser Seite:<br />

Modell „Tiril“ – Kollektion 2015<br />

51


INSPIRATION Brautmode aus Berlin<br />

go<br />

Mode aus der Hauptstadt<br />

wild<br />

– Teil II<br />

Gute-Laune-Kleider von Anne Wolf<br />

52


Raus aus der Stadt, rein in die ländliche Welt von Gut Suckow ging<br />

es für das Shooting-Team rund um Fotografin Wanda Badwal und<br />

Designerin Anne Wolf. Als die Zwei sich auf der Berliner Fashion<br />

Week trafen, stimmte auf Anhieb die Chemie und es entstand die Idee<br />

eines gemeinsamen Editorial Shootings. Lebendig sollte es werden,<br />

voller Energie und Bewegung. Für eine Mode-Strecke eher ungewöhnlich,<br />

für den authentischen und originellen Stil von Wandas Fotografie<br />

genau das Richtige. Die Models Robert und Conny verstanden sich auf<br />

Anhieb: Sie alberten herum und waren fröhlich wie Kinder. Was auch<br />

am Setting gelegen haben könnte, das Wanda für das Shooting wählte:<br />

Ein Kettcar, ein Ruderboot und ein Hotelbett als Trampolin – da ist<br />

man automatisch wieder Kind. „Ich brauchte kaum etwas zu sagen, die<br />

beiden waren total spontan, haben herumgetollt und gelacht. Meine<br />

Motive hatte ich schnell im Kasten“, erinnert sich Wanda, die nicht nur<br />

fotografiert, sondern auch selbst oft vor der Kamera steht.<br />

Die Kleider von Anne Wolf werden in individueller Handarbeit in<br />

ihrem Berliner Atelier am Prenzlauer Berg gefertigt. Seit 2006 entwirft<br />

und fertigt die Designerin exklusive Brautmode, die sich durch die<br />

Kombination von eleganten Linien und klaren Silhouetten mit reinen<br />

Seidenstoffen und detailreichen Applikationen auszeichnet. Schnitte,<br />

Farben und Stoffe sind nach Wunsch der Trägerin individuell kombinierbar<br />

– ganz nach Anne Wolfs Motto: „Nicht ein Kleid, sondern IHR<br />

Kleid.“ Weitere Einblicke in die Kollektion der Berliner Designerin<br />

findet ihr online unter: www.annewolf.de.<br />

53


Wer Wo Was<br />

Fotografie:<br />

Wanda Badwal Photography<br />

Assistenz: Philip Gunkel<br />

www.wandabadwal.net<br />

Brautmode:<br />

Anne Wolf, Berlin<br />

www.annewolf.de<br />

Location:<br />

Gut Suckow<br />

www.gut-suckow.de<br />

Modelagentur Robert:<br />

Mc Fit Models<br />

www.mcfitmodels.com<br />

Hair & Make-up:<br />

Anja Frankenhäuser, Potsdam<br />

www.schminktante.de<br />

Mode Bräutigam:<br />

Herr von Eden<br />

www.herrvoneden.com<br />

54


DIY Traumkleid selbst gestalten und gewinnen!<br />

WETTBEWERB<br />

Deine Chance –<br />

gewinne ein Brautkleid im Wert von 2.000 Euro!<br />

Das Kölner Hochzeitsnetzwerk rhein-weiss hält etwas ganz Besonderes<br />

für euch bereit: Im Rahmen der gleichnamigen Hochzeitsmesse<br />

könnt ihr euer persönliches Traum-Brautkleid im Wert von<br />

2.000 Euro gewinnen. Der Clou: Ihr dürft das Design für euer Kleid<br />

selbst entwickeln und euch mit eurem Entwurf für den Hauptgewinn<br />

bewerben – ein maßgeschneidertes Brautkleid-Unikat von<br />

Claudia Heller. Die Kölner Modedesignerin wird gemeinsam mit<br />

einem kleinen Gremium auf der Hochzeitsmesse rhein-weiss am<br />

26. Oktober 2014 im Kölner Bauwerk alle eingereichten Entwürfe<br />

begutachten und die Gewinnerin küren.<br />

Das Wunschbrautkleid<br />

„Die Idee des selbst designten Brautkleides greift zwei aktuelle<br />

Trends auf: den Trend zur Individualisierung einer Hochzeit und<br />

den immer größer werdenden Wunsch, selbst gestaltete Elemente<br />

in die Hochzeit einzubringen“, erklärt Katrin Glaser, Mitorganisatorin<br />

der Messe rhein-weiss und Inhaberin der Hochzeitsplanungsagentur<br />

„Sagt Ja“. Da diese kreative Aktion so herrlich zu<br />

marryMAG passt, werden wir in Köln vor Ort sein und gemeinsam<br />

mit Claudia Heller auf alle Entwürfe schauen. Wir sind schon sehr<br />

gespannt auf den Look eurer Traumkleider.<br />

Wie nehmt ihr teil<br />

Seid kreativ und nutzt die auf der rechten Seite abgebildete Figurine<br />

als Grundlage für euer individuelles Hochzeitskleid: Zeichnet,<br />

malt, klebt, faltet, näht, strickt oder stickt – alles ist erlaubt. Euren<br />

Entwurf könnt ihr entweder postalisch einreichen (rhein-weiss<br />

gbr, Palanterstr. 19, 50937 Köln) oder ihr werdet am 26. Oktober<br />

2014 direkt vor Ort kreativ: Auf der Messe wird es einen DIY-Tisch<br />

geben. Die teilnehmenden Entwürfe werden auf der rhein-weiss<br />

sichtbar ausgestellt und um 17.30 Uhr prämiert. Für die Gewinnerin<br />

winkt nicht nur das von Claudia Heller maßgeschneiderte<br />

Traumkleid im Wert von maximal 2.000 Euro, sondern auch die<br />

fotografische Dokumentation der Entstehung des Kleides. Fotografin<br />

Angela Krebs wird das Maßnehmen, die erste Anprobe und<br />

das finale Fitting mit der Kamera begleiten. Beim letzten Termin<br />

bekommt die Gewinnerin zudem ein kleines Fotoshooting inklusive<br />

professionellem Styling von Sara Menebröcker und passendem<br />

Brautstrauß von „Florica“ geschenkt.<br />

Die vollständigen Teilnahmebedingungen und die Figurine zum<br />

Download findet ihr unter:<br />

www.rhein-weiss.com/dein-Brautkleid.<br />

Wir drücken die Daumen!<br />

Fotos: Angela Krebs, www.angelakrebs.com<br />

56


Deine Figurine zum Ausschneiden oder als Download im Netz unter www.rhein-weiss.com/dein-Brautkleid<br />

MAG


Schönes für den Bräutigam Natürlich & individuell<br />

Back to nature: Accessoires aus Holz<br />

Liebe Herren, es ist so einfach, eurem Outfit mithilfe von coolen Accessoires Einmaligkeit zu verleihen. Wir sind<br />

ganz verliebt in die hippen Stücke von „BeWooden“. Die individuellen Fliegen und Manschettenknöpfe der jungen<br />

Marke sind ein ungewöhnlicher Hingucker für den Auftritt im Anzug. Per Hand gefertigt aus feinsten Hölzern wie<br />

Walnuss, Buche, Esche oder Apfelbaum, steht bei den BeWooden-Produkten nicht nur Nachhaltigkeit im Fokus,<br />

sondern auch ein hoher Qualitätsanspruch. So sind die hölzernen Kerne der Manschettenknöpfe in echtes Sterlingsilber<br />

eingefasst und werden in einer passenden Holzbox mit magnetischem Schließmechanismus geliefert. Ein herrliches<br />

Geschenk, nicht nur für den Bräutigam, sondern auch für Trauzeugen, Brautväter und Männer, die es gerne modisch<br />

mögen. Fliegen ab 45 Euro, Manschettenknöpfe ab 99 Euro, Sonderpreise im Hochzeits-Bundle ab vier Exemplaren –<br />

online bestellbar unter: www.bewooden.de.<br />

CORPUS LINE – Anzüge nach Maß<br />

Ob ein taillierter Anzug mit Weste, ein dezent gemustertes Exemplar aus feiner Wolle oder ein<br />

zeitlos eleganter Smoking: die Anzüge von CORPUS LINE by WILVORST sind dank ihrer vielfältigen<br />

Styling-Möglichkeiten allesamt besondere Unikate. Kunden haben die Wahl aus verschiedensten<br />

Schnitten, Stoffen, Farben und Accessoires ihren individuellen Lieblingsanzug zu kreieren.<br />

Gestickte Monogramme im Innenbereich des Sakkos, farbige Unterkragen, Initialen am Ärmel<br />

oder Ziernähte an Taschen und Revers lassen den „CORPUS LINE“-Anzug zu einem personalisierten<br />

Einzelstück werden. Besonders praktisch: Sämtliche Individualisierungsmöglichkeiten<br />

können mithilfe des „Styleprofilers“ bequem online ausprobiert werden. Das Programm gibt<br />

den vielfältigen Auswahlmöglichkeiten bei CORPUS LINE ein Gesicht. Per Mausklick kann frei<br />

kombiniert und der Look direkt beurteilt werden. www.corpusline.de<br />

Fotos: www.WILVORST.de<br />

Handmade in Südtirol – Brillen von WooDone<br />

Nur 13 Gramm wiegen die Leichtgewichte von „WooDone“. In der Manufaktur im Herzen der Dolomiten werden die Hingucker-Brillen<br />

aus einem einzigen Stück Furnierholz gefertigt. Acht zusammengesetzte Holzschichten vom Nuss-, Kirsch- und<br />

Akazienbaum formen eine einzige Platte, aus der die komplette Fassung an einem Stück herausgeschnitten wird. Die natürliche<br />

Maserung des Holzes wird so an keiner Stelle unterbrochen. So sind WooDone Holzbrillen nicht nur einzigartige Unikate,<br />

sondern auch echte Hingucker. www.woodone.it<br />

58


Kolumne Männer unter sich<br />

Wann war das denn<br />

männer unter sich!<br />

I<br />

ch war mal auf einer Hochzeit. Dort habe ich Fotos gemacht. Also,<br />

wie immer. Bei der Bildübergabe kam dann aber von Seiten der<br />

Frischvermählten ganz oft der Satz: „Oh, wann war das denn“<br />

Anfangs habe ich mir dabei nicht viel gedacht. Passiert ja schon mal,<br />

dass man in all der Aufregung nicht alles mitbekommt. Und letztlich<br />

zählt es zu meinen Aufgaben, auch die über den Tag verteilten Kleinigkeiten<br />

festzuhalten. Wenn man aber, so wie ich, auf recht vielen<br />

Hochzeiten im Jahr tanzt, dann merkt man schnell, wer sein Fest genießt<br />

und wer das Ganze eher wie eine Abschlussarbeit in der Schule ansieht.<br />

Das muss nicht zwingend schlecht sein. Ich kann ja zum Glück ganz<br />

gut mit Stress umgehen, aber das kann nicht jeder. Und ihr solltet es<br />

erst gar nicht so weit kommen lassen. Gestresst auf eurer Hochzeit<br />

Pah, genießt den Tag. Seid Gast auf eurer eigenen Hochzeit. Packt<br />

euch den Tag nicht voll und fragt nicht den Trauzeugen, ob ihr z. B.<br />

irgendwo einen Puffer einbauen müsst, weil Papa vielleicht doch den<br />

45-minütigen Diavortrag halten will, oder, weil ihr in der halben Stunde,<br />

die ihr für das Porträt-Shooting eingeplant habt, auch gleich an vier<br />

verschiedenen Orten fotografiert werden wollt. Natürlich liegen diese<br />

Orte je 15 Minuten auseinander. Schön war auch der Eröffnungstanz,<br />

der laut Ablaufplan pünktlich um 21:00 Uhr stattfinden sollte. Leider<br />

wurde um 21:00 Uhr aber gerade das Dessert serviert. Getanzt wurde<br />

trotzdem – stand ja so in der Liste. Alles schon erlebt.<br />

Fragt lieber eure Dienstleister, was üblich ist und wofür man wie viel<br />

Zeit einplanen sollte. Ihr heiratet ja oft zum ersten Mal – wir heiraten<br />

aber beinahe jedes Wochenende. Lasst euch beraten, beauftragt einen<br />

Hochzeitsplaner, fragt den DJ oder den Fotografen. Fragt aber nicht<br />

unbedingt die Location! Ich war mal auf einer Hochzeit mit 230 Gästen.<br />

Da haben alleine die Gratulationen über zwei Stunden gedauert. Das<br />

anschließende Shooting musste dann leider etwas kürzer ausfallen, weil<br />

das Brautpaar sonst erst zum Hauptgang zum Essen gekommen wäre.<br />

Vielleicht zieht ihr ja auch das Porträt-Shooting vor die Trauung!<br />

Richtig inszeniert gibt es kaum etwas Schöneres als diesen kurzen,<br />

intensiven Moment, wenn der Bräutigam seine Braut zum ersten<br />

Mal sieht. Ganz entspannt und in Ruhe an einem schönen Ort statt<br />

in der Kirche, wo die Aufregung ihren Höhepunkt erreicht und sich<br />

später kaum jemand an diesen Moment richtig erinnern kann. Ganz<br />

abgesehen davon, dass inzwischen immer mehr Kirchen dazu übergehen,<br />

das Fotografieren während der Trauung komplett zu untersagen.<br />

Oder schickt eure Gäste auf eine Stadtrundfahrt, während ihr<br />

entspannt ein oder zwei Stunden Fotos macht. Länger sollte nämlich<br />

auch das nicht dauern. Lasst eure Gäste ruhig mal eine Stunde alleine.<br />

Lasst sie nur nicht zu lange alleine. Aber stresst euch auch nicht, es ist<br />

eure Hochzeit und ihr heiratet nur einmal. Wäre doch schade, wenn<br />

ihr später nur anhand der Fotos seht, was für einen Spaß Freunde<br />

und Familie hatten.<br />

Jörg M. Krause a.k.a. capitan* fotografiert bei „my funky wedding“ auch<br />

gestresste Brautpaare, geht dann aber gerne erst mal ein Bier mit ihnen<br />

trinken. Zum Runterkommen!<br />

www.myfunkywedding.com<br />

Heiratsanträge und Musikwünsche unter<br />

www.facebook.com/myfunkyweddingcom<br />

Foto: Daniel Brokmeier Photography<br />

59


Best Shoot Fotowettbewerb „Tanz im Glück“<br />

B e s t<br />

1<br />

S h o o t<br />

Wir gratulieren der Gewinnerin:<br />

Nina Kos Photography<br />

www.ninakos.de<br />

60


Die Jury<br />

Die Jury für den marryMAG-Fotowettbewerb<br />

setzt sich jedes Mal neu aus Branchenprofis<br />

zusammen. Diesmal sagen wir vielen<br />

Dank an:<br />

Birgit Hart<br />

Hochzeitsfotografin aus Bayern<br />

www.birgithart.com<br />

Karin Näf<br />

Hochzeitsbloggerin aus der Schweiz<br />

www.stylehaeppchen.ch<br />

Anne Pade & Julia Kaufmann<br />

Hochzeitsplanerinnen aus München<br />

www.ivyandolive.de<br />

Heike Krohz<br />

Konditorin aus Süßen<br />

www.suess-und-salzig.de<br />

B e s t<br />

S h o o t<br />

Chris Libuda & Eva Gieselberg<br />

Redaktion marryMAG<br />

www.marrymag.de<br />

61


Leonie Kroll<br />

www.leonie-fotografie.com<br />

marryMAG präsentiert: die zehn Siegerfotos des<br />

Fotowettbewerbs zum Thema ” Tanz im Glück“.<br />

Ob romantisch bei Sonnenuntergang,<br />

zum Start in den wilden Party-Abend<br />

oder in einem spontanen Glücksmoment<br />

– Tanzen macht gute Laune.<br />

Anderen dabei zuzuschauen auch!<br />

Wir danken allen Teilnehmern und gratulieren<br />

den Top-10-Platzierten. Allen<br />

voran Nina Kos, die mit ihrer Momentaufnahme<br />

eines innigen Eröffnungstanzes<br />

die Jury überzeugen konnte. Freut<br />

euch darauf, in einer der nächsten<br />

Ausgaben von marryMAG mehr über<br />

Nina und ihre Bilder zu erfahren.<br />

Laura Tran, Hochzeitslicht<br />

www.hochzeitslicht.de


In die Top 10 geschafft haben es auch:<br />

Paola Cermak<br />

www.pink-pixel.de<br />

Juliane Vatter<br />

juliane.julianewaesserle.de<br />

Nina Hintringer<br />

www.ninahintringer.com<br />

Svenja Hoppe & Sebastian Bahr<br />

www.diebahrnausen.de<br />

Björn Wessel<br />

www.bwfotografie.de<br />

Robert Wojcik<br />

www.robert-wojcik.de<br />

Michael Epke-Wessel<br />

www.fotomanufaktur-wessel.de


Foto: www.misterandmissesdo.com<br />

BEST SHOOT – Fotowettbewerb #4<br />

Wir suchen das schönste Motiv aus der Kategorie „Trauringe“.<br />

Liebe Hochzeitsfotografen,<br />

unser Fotowettbewerb geht in die nächste Runde. Auch in Ausgabe #4<br />

rufen wir euch dazu auf, euer schönstes Foto einzusenden. Was wir suchen<br />

Diesmal sind wir gespannt auf Motive zum Thema „Trauringe“: an den<br />

Händen des Brautpaares, kunstvoll als Stillleben in Szene gesetzt oder so,<br />

wie wir es uns nicht vorstellen können. Überrascht uns – wir sind gespannt<br />

auf eure Bilder und küren in Ausgabe #5 das schönste Trauring-Foto. Einsendeschluss<br />

für euren Bildbeitrag ist der 15. Oktober 2014. Nutzt dazu<br />

einfach das entsprechende Formular auf www.marrymag.de. Wichtig ist,<br />

dass die Bildrechte der eingereichten Aufnahme bei euch liegen – sollten<br />

auf der Fotografie Personen abgebildet sein, benötigen wir hier zusätzlich<br />

deren schriftliches Einverständnis für die Veröffentlichung in Print- und<br />

Online-Medien.<br />

Nach Einsendeschluss wird eine Fachjury die zehn schönsten Motive küren.<br />

Das Gremium besteht aus fünf Branchenprofis (Fotografen, Hochzeitsplaner,<br />

Blogger) und setzt sich für jeden Wettbewerb neu zusammen. Die<br />

Top 10 der Trauring-Fotos werden in der Folgeausgabe abgebildet. Das<br />

Motiv mit den meisten Punkten wird von marryMAG prämiert. Was ihr<br />

gewinnen könnt marryMAG wird den Gewinner in einer der nächsten<br />

Ausgaben redaktionell integrieren, in Form eines Porträts, einer Reportage<br />

oder der Veröffentlichung einer Bilderstrecke.<br />

Wir freuen uns auf eure Einsendungen. Die genauen Teilnahmebedingungen<br />

des Wettbewerbs findet ihr auf der marryMAG-Webseite unter<br />

www.marrymag.de.<br />

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ins netz gegangen Geschenkideen<br />

Schicke Geschenke<br />

… für die Trauzeugin, das Brautpaar oder liebe Menschen um euch herum!<br />

Design Wasserwaage<br />

Mit der Wasserwaage aus dem Produktsortiment von „Design 3000“<br />

hängt der Haussegen nie wieder schief. Das Modell aus Holz misst<br />

43 Zentimeter Länge, wiegt knapp 500 Gramm und ist in den Farben<br />

Rot, Weiß und Schwarz erhältlich. Ein originelles Geschenk, nicht nur<br />

für Hochzeitspaare. Erhältlich für 39,50 Euro bei kostenfreiem Versand<br />

innerhalb Deutschlands. www.design-3000.de<br />

Botanic-Stempel<br />

von „karamelo“<br />

Passend zur Botanica-Inspiration in dieser<br />

Ausgabe (ab Seite 112) sind wir auf<br />

die herrlichen Stempel mit Pflanzenmotiv<br />

aus dem Sortiment von „karamelo“ gestoßen.<br />

Blätter und Farn in verschiedenen<br />

Ausführungen hinterlassen hübsche<br />

Akzente auf euren Papierkunstwerken. Im<br />

Sortiment von „karamelo“ findet ihr viele<br />

grafische Stempelmotive für Einladungen,<br />

Menü- und Tischkarten, Aufkleber, Giveaways,<br />

Danksagungen und alles, was sich<br />

sonst noch bestempeln lässt. Auch individuelle<br />

Anfertigungen mit euren Initialen<br />

oder Wunschmustern sind möglich. Erhältlich<br />

über Etsy oder DaWanda.<br />

www.karamelo.de<br />

Schick schenken im Set!<br />

Liebe Menschen zu beschenken, ist herrlich. Vorausgesetzt<br />

man hat eine zündende Idee für eine passende<br />

Gabe. Allen Ideenlosen sei der Spaziergang<br />

durch den Online-Shop von „Merisier“ empfohlen.<br />

Das Berliner Start-up greift Geschenkesuchenden<br />

clever unter die Arme: mit stilvoll ausgewählten Geschenkesets.<br />

Für die beste Freundin, die Mutter oder<br />

für das frisch vermählte Brautpaar – im Shop warten<br />

liebevoll zusammengestellte Schätze verschiedenster<br />

Kategorien. So wie die Hochzeitsgeschenke-Kombi<br />

„Ab jetzt wird alles geteilt“, bestehend aus Risottoreis,<br />

Limonade, Herzchenstrohhalmen und einer hochzeitlich<br />

bemannten Wetterstation. Der Clou: Jedes<br />

Geschenk wird von Hand in einer hochwertigen<br />

Box mit knisterndem Seidenpapier verpackt und mit<br />

einer handversiegelten Karte versehen.<br />

www.merisier.de<br />

Glück und Segen: Hier kommt Frida.<br />

Alle mögen Paul. Das moderne Stammbuch aus dem Tübinger Verlag „Glück und Segen“ bringt modernen<br />

Schwung in die Welt der Dokumenten-Aufbewahrung. Farbenfroh und in hochwertiges Leinenmaterial gehüllt<br />

ist Paul der Held im Bücherregal. Analog zu einem berühmten Hochzeitsvers dachten sich Pauls Eltern, dass<br />

„es nicht gut ist, wenn ein Stammbuch allein ist“. Prompt kommt Frida ins Spiel. Das Hochzeitsgästebuch<br />

harmoniert optisch perfekt mit Partner Paul. Nicht nur in Sachen<br />

Farbigkeit und Material, sondern auch dank gleicher Größe:<br />

Im Regal begegnen sich Frida und Paul auf Augenhöhe.<br />

Ein schönes Paar, erhältlich in verschiedenen Varianten<br />

über: www.glueckundsegen.de.<br />

65


VOR ORT Märchen für Pärchen<br />

Das Interview führte Eva Gieselberg<br />

Märchen: Ruth Frobeen / Edelfrosch, www.edelfrosch.de<br />

Märchen<br />

Fotos: Paola Cermak, www.pink-pixel.de<br />

stunde<br />

Zu Besuch bei<br />

Geschichtenerzählerin<br />

Ruth Frobeen<br />

Sich zurücklehnen, die Hektik des Alltags ausblenden und dem Liebsten dabei zuhören, wie er ein Märchen<br />

vorliest: Für die gute alte Märchenstunde nehmen wir uns kaum noch Zeit. Wortakrobatin Ruth Frobeen<br />

haucht längst vergessenen Fabeltieren und Geschichten von Prinzen und Prinzessinnen wieder neues<br />

Leben ein. Sie schreibt als „Edelfrosch“ Märchen für Pärchen – und verleiht der Liebe damit zarte Worte.<br />

MM: Liebe Ruth, wenn man so will, bist Du eine moderne Märchenfee.<br />

Wie kam es zu der Idee vom „Edelfrosch“<br />

Ruth Frobeen: Die Idee ist aus der Not heraus entstanden, als ich ein<br />

Geschenk für meinen Liebsten gesucht habe. Mir war nichts gut genug<br />

für ihn, und ich war ehrlich gesagt etwas frustriert. Es sollte persönlich<br />

sein, und am liebsten selbst gemacht. Da ich zwei linke Hände habe, war<br />

das nicht sehr realistisch. Blieb nur, etwas zu schreiben. Denn Wörter<br />

kann ich! So entstand das erste Märchen, das die Geschichte meines<br />

Herzens ist und wohl das persönlichste Geschenk, das ich meinem Mann<br />

machen konnte.<br />

MM: Was sind das für Menschen, die Dir ihre Geschichten anvertrauen<br />

Ruth: Da die Geschichten, die mir für die Märchen erzählt werden, von<br />

Herzen kommen, sind es vor allem Menschen, die voll Liebe und Zuneigung<br />

sind. Manchmal sind es Menschen, die selbst nicht die richtigen<br />

Worte finden. Manchmal romantische Prinzen, die ihre Liebste heiraten<br />

möchten, und für den Antrag ein Märchen schreiben lassen. Oder<br />

Bräute, die ein Geschenk für ihren Bräutigam suchen. Aber immer sind<br />

es Menschen, die einen Sinn für Poesie haben, und die sich von ihrer<br />

eigenen Liebesgeschichte verzaubern lassen wollen.<br />

66


MM: Warst Du schon mal dabei, als eines Deiner Märchen übergeben<br />

oder das erste Mal vorgelesen wurde<br />

Ruth: Vor ein paar Wochen hat der NDR einen Beitrag über „Edelfrosch“<br />

gemacht. Da durfte ich dabei sein, als ein Märchen das erste<br />

Mal gelesen wurde. Es war sehr faszinierend und wunderschön. Ich<br />

bekomme sehr häufig Rückmeldung, wie die<br />

Geschenkübergabe gelaufen ist. Einmal rief<br />

mich ein Mann an, der ein Märchen für seine<br />

Frau bestellt hatte: „Frau Frobeen, ich hab‘s<br />

heimlich aufgemacht. Es ist so wunderschön!“<br />

Und einmal bekam ich einen Brief von einem<br />

Mann, der das Märchen als Heiratsantrag genommen<br />

hatte. Er schickte mir viele Grüße von<br />

seiner Verlobten!<br />

MM: Wie entsteht ein Märchen bzw. was muss ein Märchenfreund tun,<br />

wenn er dem Edelfrosch eine Geschichte entlocken möchte<br />

Ruth: Um aus einer persönlichen Geschichte ein Märchen stricken zu<br />

können, brauche ich vor allem Zeit. Ich rechne mit 3-4 Wochen Vorlaufzeit.<br />

Für ganz Eilige schreibe ich auch mal in einer Woche, aber je<br />

mehr Zeit wir haben, desto besser. Wir vereinbaren eine „Märchenstunde“,<br />

in der all das erzählt wird, was für die Geschichte bzw. in der<br />

Beziehung wichtig ist. Dann beginnt die kreative Phase, in der ich das<br />

Erzählte wirken lasse. Das klingt vielleicht etwas esoterisch, aber letztlich<br />

schöpfe ich die Bildsprache für die Märchen aus dem, was irgendwo tief<br />

in mir drin durch die Erzählungen ausgelöst wird. Das braucht Zeit.<br />

Neben den Notizen aus der Märchenstunde mache ich Bildnotizen, bis<br />

ich genug Material beisammenhabe. Dann schreibe ich das Märchen<br />

in einem Rutsch und schicke einen Teil davon meinem Kunden. Die<br />

Katze im Sack gibt‘s bei mir nicht. Wenn ein<br />

Märchen nicht gefällt, verkaufe ich es nicht. Das<br />

ist glücklicherweise erst einmal vorgekommen.<br />

Das ungeliebte Märchen, das ich sehr mag, weil<br />

es ein Mutmachermärchen ist, hab ich dann in<br />

meinem Blog veröffentlicht. Vielleicht war es<br />

einfach zu abstrakt für das Paar. Ich habe dann<br />

ein zweites Märchen geschrieben, das mit Kusshand<br />

genommen wurde.<br />

MM: Du öffnest für marryMAG heute Dein Märchenbuch. Was ist<br />

das Besondere an dieser Geschichte<br />

Ruth: Was für eine Frage! Jede Geschichte ist besonders, denn sie handeln<br />

alle von der Liebe. Menschen öffnen ihre Herzen und lassen mich<br />

hineinschauen. Es gibt keine Geschichte, die nicht besonders ist. Ich habe<br />

bei der Märchenstunde gut zugehört und die Essenz der Geschichte<br />

rausgezogen und in eine märchenhafte Bildsprache übersetzt. Die<br />

Geschichte wurde dem Bräutigam von der Braut bei der Hochzeit überreicht.<br />

Was für eine Freude, mit einem Märchen dabei gewesen zu sein!<br />

„Duhu“, sagte der Goldfisch<br />

zum Frosch, „kannst du mir<br />

helfen Da ist eine Kugel<br />

ins Wasser gefallen, und die<br />

schwarze Katze schleicht schon<br />

wieder um den Brunnen herum.“ Die Geschichte, die ich erzählen<br />

möchte, handelt nur am Rande vom Froschkönig – ihr habt ihn sicher<br />

gleich erkannt. Es ist vielmehr die Geschichte einer Prinzessin,<br />

eines Prinzen und einer schwarzen Katze mit goldenen Augen. Diese<br />

Katze hieß Frau Schuhu, und wenn sie etwas gern tat, dann war es<br />

Goldfische angeln!<br />

Frau Schuhu saß am Brunnen vor der Villa und putzte sich. Dann<br />

sprang sie auf den Brunnenrand, sah hinunter und wunderte sich,<br />

dass dort unten in der Finsternis ein goldener Fisch schwamm. Der<br />

Brunnen war sehr tief, und die Katze überlegte, wie sie es anstellen<br />

könnte, den Fisch zu angeln. Frau Schuhu strich sich die Schnurrbarthaare<br />

glatt, kräuselte ihre Nase und schnurrte. Der Fisch würde<br />

ihr nicht davonschwimmen, sie hatte alle Zeit der Welt, um einen<br />

Plan auszuhecken. So sprang sie vom Brunnenrand und ging mit<br />

elegantem Hüftschwung in die Villa, in der sie mit der Prinzessin und<br />

dem Prinzen wohnte. Das verliebte Paar saß gerade am Tisch und aß<br />

Himbeertorte. Sie schauten einander tief in die Augen und bemerkten<br />

die Katze nicht, die sich ein großes Stück Torte nahm und dann ins<br />

Schlafgemach schlenderte, um einen Plan zu schmieden. Doch lasst<br />

mich weiter ausholen! Der rote Faden wird sich dann schon zeigen …<br />

Es war einmal eine Prinzessin, die hatte vor vielen Jahren schon das<br />

Schloss ihrer Mutter verlassen, um auf eigenen Beinen zu stehen und<br />

ein Handwerk zu erlernen. Sie hatte schwarzes Haar, dunkelbraune<br />

Augen und eine Stimme so sanft, dass die Linde zu rauschen aufhörte,<br />

wenn die Prinzessin sprach. Sie konnte mit dem Klang ihrer Stimme<br />

Perlen formen, und so ging sie bei einer weisen Frau in die Lehre,<br />

um Perlenmacherin zu werden. Sie machte tagein, tagaus Perlen und<br />

fädelte sie zu Ketten auf. Die Prinzessin hatte schon viele Schachteln<br />

und Schatullen voll mit Perlen, und sie merkte, dass sie mehr Platz<br />

brauchte. So machte sie sich auf die Suche nach einem schönen Ort,<br />

an dem sie Perlen machen und sie auffädeln konnte.<br />

Sie fand eine alte Villa, in der Platz für ihre Perlen, ihre Katze Frau<br />

Schuhu und für sie selbst war. Und es gab sogar einen echten Rittersaal!<br />

Da sagte die Prinzessin zu ihrer Mutter: „Mama, ich habe ein<br />

Haus gefunden!“ Die Mutter freute sich sehr und bat ihren engen<br />

Freund und Boten, den Hauskauf zu besiegeln. Der Freund und Bote<br />

erklärte sich bereit und der Hauskauf wurde mit Perlwein und Blumen<br />

gefeiert. Nun gehörte zu dem Hauskauf noch ein zweites Siegel,<br />

das die Grundschuld beurkunden sollte. Der enge Freund und Bote<br />

kratzte sich ratlos am Kopf, denn er musste eine Reise antreten, seine<br />

Kutsche wartete schon vor dem Schloss. Da kam eine gute Fee mit<br />

einem Glöckchen und sagte, sie werde sich um alles kümmern. Auch<br />

die Fee trug eine Perlenkette und war der Prinzessin sehr zugeneigt.<br />

Beruhigt trat der Freund und Bote seine Reise an, und die Prinzessin<br />

setzte sich auf einen geblümten Stuhl und wartete. Kurz darauf hörte<br />

sie auch schon das Glöckchen der Fee und folgte dem leisen Klang.<br />

Sie betrat ein Zimmer, und da saß ein Prinz mit schönen Augen und<br />

eleganten Händen. Er strahlte sie an. Sie strahlte ihn an, und dann<br />

besiegelten sie die Grundschuld mit ihrer Unterschrift. Der Prinz<br />

war verzaubert von ihrer sanften Stimme und musste die Prinzessin<br />

die ganze Zeit anschauen. Ihr langer schwarzer Zopf, ihre dunklen<br />

Augen, die Stimme …<br />

68


Da erklang wieder das Glöckchen und die Prinzessin sprang auf. Sie<br />

gaben sich die Hand und sagten „Adieu“. Dann lief die Prinzessin aus<br />

dem Schloss und lachte, denn sie war sehr froh, einem echten Prinzen<br />

begegnet zu sein. Sie ging zu ihrer Mutter und sagte: „Der Prinz würde<br />

mir gut gefallen. Den will ich“, und die Mutter strahlte. Die Prinzessin<br />

lief leichtfüßig nach Hause, streichelte Frau Schuhu und nahm eine<br />

Feder, um dem Prinzen einen Brief zu schreiben. Er schrieb auch<br />

prompt zurück und bedankte sich für ihren freundlichen Brief. Ein paar<br />

Tage später klingelte wieder das Glöckchen. Die Prinzessin rückte ihre<br />

Krone zurecht, die ihr beim Gärtnern vom Kopf gerutscht war, und<br />

lauschte dem schönen Glockenklang. Es wurde ihr warm ums Herz.<br />

Da ging sie ins Haus, suchte ihre Zauberkugel, polierte sie und schaute<br />

hinein. Die Zauberkugel zitterte und leuchtete hell auf, und da sah sie<br />

den Prinzen, der im Garten arbeitete, denn er liebte die Blumen ebenso<br />

wie sie. Die Prinzessin rief seinen Namen in die Zauberkugel hinein,<br />

und er schaute auf und sah die Prinzessin in seiner Zauberkugel, die<br />

auf dem Fensterbrett stand.<br />

Die Prinzessin sagte: „Hallo Prinz, was machst du so“<br />

Und der Prinz antwortete: „Ich bin im Garten und ziehe Rüben. Und<br />

du“ Da sagte die Prinzessin: „Och, das Wetter ist so schön, ich werde<br />

noch mit meiner alten Kutsche durch die Wiesen und Felder fahren.“<br />

Sie hoffte inständig, dass er mitkommen würde, aber er merkte nicht,<br />

dass sie ihn eingeladen hatte. Ein paar Tage später, sie hatten wieder<br />

über ihre Zauberkugeln miteinander gesprochen, trafen sie sich und<br />

wollten gemeinsam essen. Die Prinzessin sah den Prinzen schon aus<br />

weiter Ferne, und ihr Herz ging ihr über.<br />

Sie hörten beide das leise Glöckchen, und wie sie so dasaßen, lösten<br />

sich die Perlen ihrer Kette und fielen KLACK!KLACK!KLACK! auf<br />

den Tisch. Die Prinzessin errötete, der Prinz aber sammelte die Perlen<br />

alle auf und legte sie auf ein Tuch, das er faltete und in seine Brusttasche<br />

steckte. Auch ihm ging das Herz über. Es gingen ein paar Tage<br />

ins Land. Da leuchtete ihre Zauberkugel. Es war der Prinz, er wollte<br />

die Prinzessin gerne wiedersehen. Die Prinzessin strahlte übers ganze<br />

Gesicht. Sie trafen sich und die Sonne schien, denn es war Sommer.<br />

Ihre Herzen zwinkerten sich zu, und als der Prinz und die Prinzessin<br />

sich küssten, spielten leise die Trompeten im Himmel. Es war ein ganz<br />

zarter und vorsichtiger Kuss und er löste einen süßen Gefühlswirbel<br />

aus, der nach Himbeeren schmeckte und ihr Leben lang anhalten sollte.<br />

Ja, sie hatten sich ineinander verliebt. Die Prinzessin hatte immer von<br />

einem Prinzen geträumt, den sie barfuß auf einer Insel heiraten wollte.<br />

Sie hatte viele Sommer mit ihrer Mutter auf einer Insel im Meer verbracht<br />

und vielleicht damals schon geahnt, dass sie eines Tages einen<br />

Bräutigam auf dieser kleinen Insel heiraten würde. Ihr Gefühl und<br />

ihr Kindheitstraum wurden noch größer und stärker, als der Prinz sie<br />

einlud, mit ihm auf die Insel ihrer Kindheit zu fahren. Er hatte schon<br />

alles geplant, denn er war gut im Plänemachen. Und so fuhren sie auf<br />

die Insel im Meer.<br />

Ihre Liebe wuchs und wuchs. Sie verbrachten jede freie Minute miteinander,<br />

streichelten Frau Schuhu, aßen Himbeertorte, bauten die Villa<br />

der Prinzessin um und hatten es schön. Frau Schuhu gefiel der Prinz<br />

außerordentlich gut, sie eroberte ihn im Fluge und brachte ihm aus<br />

Liebe eine Maus. Das verliebte Paar unternahm viele Ausflüge mit der<br />

alten Kutsche der Prinzessin. Und als der Winter kam, stellten sie die<br />

Kutsche ins Trockene und machten es sich in der Villa gemütlich. In der<br />

Villa gab es einen besonderen Raum, in dem die Badewanne der Wahrheit<br />

stand. Es war eine Wanne in Kleeblattform, und der Prinz und die<br />

Prinzessin liebten es, zu baden und dabei zu flüstern. Sie schmiedeten<br />

Pläne in der Wanne, erzählten sich ihre Träume und öffneten einander<br />

69


ihre Herzen. Und wie sie eines Tages in der Badewanne der Wahrheit<br />

saßen und Geheimnisse teilten, stand plötzlich Weihnachten vor der<br />

Tür. Schnell sprangen sie aus der Wanne und liefen ins Wohnzimmer,<br />

als sie das leise Glöckchen hörten. Sie saßen mit glühenden Wangen<br />

unterm Christbaum. Der Prinz hatte sich eine Überraschung für die<br />

Prinzessin ausgedacht, und so schenkte er ihr einen Nagellack und eine<br />

Miniaturkutsche. Die Prinzessin wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie<br />

nahm die kleine Kutsche in die Hand, um sie sich von allen Seiten zu<br />

besehen. Der Prinz nahm die Prinzessin in den Arm und sagte: „Deine<br />

alte Kutsche wird für den Frühling schön gemacht!“ Da lachte die<br />

Prinzessin und küsste ihren Prinzen, denn sie freute sich sehr.<br />

Nun, die Kutsche bekam im Frühling einen grünblauen Anstrich und<br />

sie fuhren wieder durch die Lande. Sie fuhren hierhin, sie fuhren<br />

dorthin. Ja, sie hatten es gut miteinander. Sie liebten es, zum Fußball<br />

zu gehen. Sie liebten es, Nudeln mit roter Soße zu essen und Reisen<br />

zu unternehmen. Und sie liebten es, in trauter Zweisamkeit auf dem<br />

Sofa zu liegen und einander Märchen vorzulesen … Eines Abends,<br />

sie lagen im Bett und hatten einander Märchen vorgelesen, geschah<br />

etwas Zauberhaftes. Es war Winter und der Schnee fiel vom Himmel.<br />

Unter der warmen Zudecke liegend lauschten sie dem leisen Klirren<br />

der Eiskristalle, die gegen das Fenster flogen … Da fragte die Prinzessin<br />

ihren Prinzen: „Du sagst ja gar nichts mehr. Was ist denn los“ Und<br />

der Prinz antwortete: „Ich höre den Eiskristallen zu und denke nach.“<br />

„Worüber“, wollte die Prinzessin wissen. Da sagte der Prinz: „Über<br />

Häuser und Silvester und ob du meine Frau werden willst.“ Die Prinzessin<br />

sagte: „Ist das eine ernst gemeinte Frage“ Der Prinz sah sie<br />

freundlich an und sagte „Ja“. Da besiegelten sie ihre Liebe mit einem<br />

Kuss und waren verlobt. Am nächsten Tag bat der Prinz die Mutter<br />

der Prinzessin um deren Hand und sie sagte aus ganzem Herzen „Ja“<br />

und klatschte in die Hände. Der Prinz besorgte einen Verlobungsring,<br />

und dann schmiedeten sie eifrig Pläne und auch Eheringe. Im Ring der<br />

Prinzessin stand in schönen Lettern „Du“ geschrieben und im Ring<br />

des Prinzen ebenso. Der Traum der Prinzessin ging in Erfüllung: Sie<br />

heirateten im engsten Kreis auf der Insel ihrer Kindheit, und sie trug<br />

einen geflochtenen Zopf und ein wunderschönes Brautkleid. An den<br />

Füßen trug sie: nichts!<br />

Ein paar Tage später, das frisch vermählte Paar saß in der Villa und<br />

aß ein Stück Himbeertorte: „Eine Kugel ist in den Brunnen gefallen“,<br />

fragte der Frosch, der eigentlich keine Lust hatte, in den tiefen Brunnen<br />

zu springen. „Na, ich weiß es doch auch nicht. Aber ich glaube,<br />

sie gehört dem Mädchen, das da hinten weinend auf der Wiese sitzt“,<br />

antwortete der Goldfisch, den Frau Schuhu sich gern holen wollte. „Da<br />

sitzt ein Mädchen auf der Wiese“ Der Frosch machte einen großen<br />

Satz über den Brunnen und sah sich das Mädchen an. Sie war sehr<br />

hübsch und sah mit ihrer Perlenkette wie eine kleine Prinzessin aus.<br />

Der Frosch ging zu ihr hin und sagte: „Alles klar bei dir“ Da schaute<br />

das Mädchen auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte:<br />

„Ich habe meine Zauberkugel verloren. Sie ist in den Brunnen gefallen<br />

und jetzt weiß ich nicht, wie das Märchen weitergeht.“ Da sprang der<br />

Frosch in den Brunnen, holte die Kugel hervor und überreichte sie dem<br />

Mädchen, das vor Glück strahlte. Wohin der Frosch danach gegangen<br />

ist, ist leider nicht bekannt. (Es war übrigens doch nicht der Froschkönig,<br />

sondern sein Bruder.) Und auch wie das Märchen weitergeht,<br />

bleibt das Geheimnis der Liebe.<br />

Stilecht verschenkt:<br />

Ruths Märchen verlassen das<br />

Haus in einer handgemachten<br />

Holzschatulle.<br />

70


Inspiration #12 Fall in Love<br />

Fotos: www.doreenkuehr.de, Konzept: www.stiletto-weddings.de<br />

71


Inspiration #13 Indianerhochzeit<br />

Fotos: aline lange, www.alinelange-hochzeiten.de<br />

72


Inspiration #14 Die Farbe Lila<br />

Fotos: www.katrin-neumann.net, Konzept & Umsetzung: www.truelove-hochzeiten.de<br />

73


REAL WEDDING Traditionelle Hochzeit in Indien<br />

Atemberaubende Farben und traditionelle<br />

Rituale vereinen sich in den Bildern der indischen<br />

Hochzeit von Amit und Meenal. Vier<br />

Tage begleitete Hochzeitsfotografin Violeta<br />

Pelivan den Bräutigam bei den Zeremonien<br />

in <strong>Neu</strong> Delhi und entdeckte dabei die<br />

„Mutter aller Hochzeitsbräuche“.<br />

Text: Susanne Rademacher<br />

Fotos: Violeta Pelivan, www.violeta-pelivan.de<br />

M<br />

an spürt die Begeisterung in jedem ihrer Sätze, während<br />

Violeta von ihrer Reise nach Indien berichtet. Natürlich zogen<br />

sie die bekannten Attraktionen wie der Taj Mahal in ihren<br />

Bann, doch die traditionelle Hochzeit ihres alten Berliner Freundes<br />

Amit übertraf alle Erwartungen: „Wir waren während seines Auslandsstudiums<br />

in Berlin befreundet und haben über Facebook Kontakt<br />

gehalten. Als dann seine Anfrage für die eigene Hochzeit kam, habe ich<br />

keinen Moment gezögert.“ Denn was Violeta damals noch nicht ahnte,<br />

war die Dimension der indischen Hochzeit: „Es wurde insgesamt vier<br />

Tage lang gefeiert, mit Hunderten Gästen – und für die Braut gab es<br />

sogar noch einen eigenen Hochzeitsfotografen und ein Kamerateam.<br />

Indien war einfach der Hammer!“<br />

Es ist die Verbindung zweier Familien<br />

In Indien verheiraten sich nicht nur Braut und Bräutigam, sondern zwei<br />

Familien werden miteinander verbunden. Deshalb suchen traditionell<br />

auch die Eltern die passenden Ehepartner für ihre Kinder aus, kennen<br />

sie diese doch am besten. Wenn sich dies für uns Europäer erst einmal<br />

befremdlich anhört, so führt diese Form der arrangierten Wunschheirat<br />

tatsächlich zu sehr freudigen Hochzeitsfeiern und Ehen. In heutigen<br />

Zeiten dürfen die einander Versprochenen bereits vor ihrem großen<br />

Tag Kontakt zueinander haben.<br />

Die wirkliche Verlobung der beiden und ein erstes Treffen im<br />

Kreise ihrer Familien fand in <strong>Neu</strong>-Delhi vier Tage vor der Hochzeit<br />

statt. Amit und Meenal tauschten dabei ein Paar Ringe miteinander<br />

aus. „Während der Verlobungszeremonie beschenkte<br />

die Familie der Braut den Bräutigam und umgekehrt. Und danach<br />

gab es kein Halten mehr: Es wurde wie an jedem einzelnen<br />

Abend ausgelassen gefeiert“, beschreibt Violeta den Ablauf. „Die<br />

Gäste haben mit einer so ansteckenden Fröhlichkeit getanzt –<br />

und mit grenzenloser Energie!“


--- LOVE AROUND THE WORLD ---<br />

INDIEN<br />

„Ich bin Himmel,<br />

du die Erde.<br />

Komm lass uns heiraten!“<br />

75


Traditionelle Vorbereitung für den Bräutigam<br />

Am Tag nach der Verlobungsfeier zelebrierten Amit und seine<br />

Familie eine traditionelle und sehr symbolträchtige Puja, ein<br />

religiöses Ritual im eigenen Zuhause. So bemalten während der<br />

Mayian-Zeremonie die Familienmitglieder den Bräutigam mit<br />

einer gelben Paste aus Kurkuma und Senföl, es folgten weitere<br />

religiöse Bräuche. „Heilige Männer wiesen den Bräutigam in seine<br />

zukünftigen Aufgaben als Ehemann ein“, erinnert sich die Düsseldorfer<br />

Hochzeitsfotografin. „Eine Art Mini-Crashkurs für den<br />

Bräutigam – und quasi sein Junggesellenabschied. Und klar, danach<br />

wurde wieder gefeiert und getanzt!“<br />

Am nächsten Tag begleitete Violeta fotografisch einen ebenfalls<br />

sehr traditionellen Henna-Abend mit zwei Mendhi-Künstlern, die<br />

die Hände der weiblichen Familienmitglieder mit filigranen Kunstwerken<br />

verschönerten. Meenal und ihre Familie feierten parallel,<br />

jedoch räumlich getrennt. „Der Abend für die Frauen hat mich<br />

sehr stark an die türkischen und persischen Hochzeiten erinnert,<br />

die ich bislang fotografiert habe“, sagt Violeta. Am Hochzeitstag<br />

entdeckte sie noch viele andere internationale Hochzeitsbräuche.<br />

Alle warten auf die Braut<br />

„Wie ein Märchenprinz auf seinem weißen Pferd.“ Genauso sah<br />

Bräutigam Amit aus, als er auf einem Schimmel am Hochzeitsmorgen<br />

zum Tempel ritt, um traditionell eine heilige Glocke zu<br />

läuten. Ihm folgten tanzend und singend die Familie und zwei<br />

Bands – ein wahres Spektakel!


„Beim Läuten der Glocke musste ich sofort an den Beginn einer<br />

deutschen Messe denken. Das ausgelassene Werfen mit Geldscheinen<br />

während des Umzugs erinnerte mich an kroatische Hochzeiten“, beurteilt<br />

Violeta die Bräuche.<br />

Zuerst traute die Fotografin ihren Augen nicht, aber die Ankunft<br />

des Bräutigams vor dem Hotel wurde für die wartenden Gäste<br />

tatsächlich auf einer Video-Leinwand live übertragen. „So konnten<br />

alle zusehen, denn es wurde auf zwei Stockwerken gefeiert“, erklärt<br />

Violeta. „Danach wurde, natürlich, erst einmal wieder ausgelassen<br />

mit dem Bräutigam getanzt. Aber eigentlich warteten alle nur auf<br />

die Braut – und als Meenal dann hereinkam, da gab es kein Halten<br />

mehr. Das war der beste Moment der ganzen vier Tage!“<br />

Universelle Hochzeitsbräuche<br />

Wie sich eine hinduistische Hochzeitszeremonie gestaltet, hängt<br />

stark von den Bräuchen und Ritualen der Familien ab. Einige<br />

Szenen sind Violeta besonders in Erinnerung geblieben: „Der<br />

Moment, wo der Vater die Hände der Braut und des Bräutigams<br />

verbindet, das hat mich sehr an das sprichwörtliche ‚um die Hand<br />

anhalten’ und den Weg zum Altar in Deutschland erinnert.“<br />

Statt Brautstrauß und Anstecker spielen in Indien Blumenkränze<br />

die wichtigste Rolle: Als stille Einverständniserklärung zur Vermählung<br />

behängen sich Braut und Bräutigam gegenseitig mit<br />

einem Blumenkranz. „Danach saßen die beiden noch eine Weile<br />

auf ihrem Thron, während die Gäste ihre Geschenke abgaben und<br />

das Essen serviert wurde – ähnlich wie bei orientalischen Hochzeiten.<br />

An russische Hochzeiten hat mich dann der Schuhverkauf<br />

erinnert“, erzählt Violeta.


„In Indien wurde auch von der Familie der Braut ein Schuh von<br />

Amit versteckt und seine Familienmitglieder mussten ihn zurückkaufen.<br />

Das ersteigerte Geld kam dann der Braut zugute.“<br />

Zeremonie mit der Familie<br />

Nach der Verabschiedung der Gäste fand die wichtigste Zeremonie<br />

im kleinen Kreis der Familie statt – bei Amit und Meenal mit<br />

rund 150 Personen. Während das Brautpaar unter einem Blumenbaldachin<br />

saß, bewarfen die Familienmitglieder die beiden mit<br />

Blumen und Reis, es folgten weitere traditionelle Rituale. Der anschließende<br />

gemeinsame Gang um das vom Priester entfachte Feuer<br />

besiegelte die Ehe dann traditionell vor den Augen der Götter.<br />

„Vor der Hochzeit der beiden fühlte sich eine indische Hochzeit<br />

ganz fremd an, obwohl ich schon so viele Multikulti-Hochzeiten<br />

fotografiert habe“, fasst Violeta ihre einzigartige Erfahrung zusammen.<br />

„Aber dann war es so, als ob alles Bunte und all’ die<br />

kulturellen Unterschiede, die ich so kenne, plötzlich in Indien auf<br />

einen gemeinsamen Nenner kommen. Im Ursprung verschmilzt<br />

für mich alles in Indien.“<br />

DIE FOTOGRAFIN // VIOLETA PELIVAN<br />

Violeta Pelivan lebt und arbeitet in ihrer Wahlheimat<br />

Düsseldorf. Die gelernte Porträt-Fotografin liebt es,<br />

die unsichtbaren Kleinigkeiten und emotionalen Momente,<br />

die eine Hochzeit ausmachen, in ihren Fotografien<br />

festzuhalten. Nicht nur in Deutschland,<br />

sondern gern auch auf anderen Kontinenten.<br />

www.violeta-pelivan.de<br />

80


Kolumne Glück muss man haben<br />

Chris feiert Hochzeit.<br />

Glück muss man haben!<br />

K<br />

leines Outing an dieser Stelle gegen den Trend: Eine freie<br />

Trauung kam für unsere Hochzeit nicht infrage. Ich wollte,<br />

dass ein Herr oder eine Dame vom Amt die Trauung leitet.<br />

Das hat so was hübsch Offizielles.<br />

Ich habe – wie die meisten Bräute – ungefähr ein Jahr vor der Hochzeit<br />

angefangen, die Location zu suchen. Wir wollten nicht auf dem Amt,<br />

sondern an einem schönen Ort heiraten. Kein Problem, bis hierhin:<br />

In meiner Traumlocation wird auch die standesamtliche Trauung<br />

durchgeführt. Gegen einen geringen Aufpreis, versteht sich. Die Behördenvertreter<br />

kommen einmal im Monat sogar samstags! Perfekt.<br />

Risikofreudig, wie wir sind, haben wir uns für unsere Hochzeit<br />

einen der beliebtesten Tage im Jahr ausgesucht: den Samstag Ende<br />

Juni. Wir haben die Location reserviert und Freunde und Verwandte<br />

per Save-the-date-Karten informiert. Ich würde das mal nennen:<br />

Glückspokern auf allerhöchstem Niveau. Denn beim zuständigen Amt<br />

kann man leider nicht ein Jahr vorher reservieren. Es gibt genau eine<br />

Telefonnummer, die man anrufen darf, um den Standesbeamten zu<br />

buchen. Und diese eine Telefonnummer wird zu einem bestimmten<br />

Stichtag aktiviert.<br />

Am 1. November. 8 Uhr morgens.<br />

Ich hätte ja eine Familienpackung Cognac-Bohnen rübergeschickt,<br />

wenn irgendein Mitarbeiter der Behörde – und sei es nur mit Bleistift –<br />

schon vorher meinen Namen in die Liste geschrieben hätte. Aber es half<br />

kein Jammern und keine Schokolade: Das Amt ist eine unbestechliche<br />

Festung. Recht so! Denn mit mir zitterten und bangten ja viele andere<br />

Bräute diesem Novembermorgen entgegen.<br />

Schnell überschlagen: Jeder Anruf dauert maximal fünf Minuten. Das<br />

heißt: Mindestens neun Termine sind schon vergeben! <strong>Neu</strong>n Termine<br />

– bitte, liebes Glück, lass mich jetzt nicht im Stich!<br />

Um kurz vor neun Uhr meldet sich aus einem meiner Telefone eine<br />

freundliche Stimme mit den Worten: Standesamt Hamburg, was kann<br />

ich für sie tun<br />

Viel. Meine Hochzeit retten.<br />

Glück muss man haben: Wir haben unseren Wunschtermin bekommen.<br />

P.S.: An dieser Stelle rate ich allen Bräuten mit ähnlichen Standesamt-Konstellationen:<br />

Treibt euer Glück nicht auf die Spitze. Lieber<br />

an einem Dienstagnachmittag auf dem Amt heiraten und an eurem<br />

Wunschort- und Termin mit einer freien Trauung feiern. Offizielle<br />

Zeremonie hin oder her.<br />

Für Standesbeamte, Brautpaare und alle Hochzeitsbegeisterten gibt‘s<br />

die neuesten Wedding-Trends auf einhochzeitsblog.com. Wenn Chris<br />

nicht gerade als Redakteurin für marryMAG unterwegs ist, schreibt<br />

und fotografiert sie für ihren Blog oder entwickelt neue DIY-Ideen. Im<br />

Moment wünscht sie vor allem Jessi ganz viel Glück. Sie ist nämlich die<br />

Hochzeitsblog-Braut 2015. www.einhochzeitsblog.com<br />

Das Weckerklingeln habe ich nicht gebraucht. Kein Auge zugetan.<br />

Dann drei Tassen Kaffee und meine Ausrüstung positioniert. 2 x Mobiltelefon,<br />

1 x Festnetz. Ich habe sie mir vorgestellt, die vielen, aufgeregten<br />

Hamburger Bräute, die jetzt, wie ich, alle verfügbaren Telefone<br />

vor sich aufgereiht dem 8-Uhr-Läuten entgegenfieberten. Natürlich<br />

konnte keine meiner Mitstreiterinnen warten. Ich auch nicht. Um<br />

sieben Minuten vor Acht habe ich es nicht mehr ausgehalten. Erster<br />

Anrufversuch, besetzt. Natürlich. Zweiter Versuch: besetzt. Dritter<br />

Versuch: besetzt. 67. Versuch: besetzt. Inzwischen war es 8.45 Uhr.<br />

Foto: www.mauritsen.de<br />

81


DIY Schönes aus Papier<br />

Papeterie im<br />

Origami-Stil<br />

Exklusiv für marryMAG<br />

entwickelt von I LIKE.<br />

superior design studio<br />

Teile der Hochzeitsdekoration<br />

selbst zu gestalten, ist mehr als<br />

ein Trend: Zukunftsforscher meinen, dass<br />

die Freude am Do-it-yourself noch lange anhalten<br />

wird. Schließlich wollen wir unseren individuellen<br />

Stil betonen. Auch, und besonders auf Hochzeiten. Daher<br />

freuen wir uns sehr, euch eine elegant-schlichte und exklusiv für marryMAG<br />

entwickelte Papeterie präsentieren zu dürfen: „Folding in Love“ haben die<br />

Designerinnen von „I LIKE“ ihr kleines Faltkunstwerk genannt und liegen damit<br />

– schon wieder – voll im Trend: geometrische Tischdekorationen mit Elementen<br />

im Origami-Stil. Und die pastelligen Farben im dezenten Retro-Look sind derzeit<br />

genauso angesagt wie kleine Akzente im Farbton Kupfer.<br />

82


Du brauchst:<br />

ein quadratisches Blatt Papier<br />

(im Format 21 x 21 cm), Lineal,<br />

Bleistift, Falzbein, Schere und<br />

selbstklebende Kupferfolie.<br />

Entwicklung, Design, Fotos und Text<br />

„Folding in Love“: I LIKE. superior design studio,<br />

www.i-like.ws (Elsa Horstkötter, Conny Bucher,<br />

Johanna Rudat und Sandra Dolpp)<br />

Redaktion: Chris Libuda<br />

Do it yourself - Einfach selbst gemacht<br />

••••• Origa mi •••• •<br />

83


Zeichne auf der Rückseite die<br />

Mitte des Quadrats ein, dann<br />

fällt das Falten leichter.<br />

Falte nach der Anleitung alle<br />

Ecken zur Mitte und wieder zurück.<br />

Falte dann die Kanten des Quadrats<br />

zur Mitte und wieder zurück. Drehe das<br />

Papier um (bunte Seite nach oben)<br />

und wiederhole diesen Schritt.<br />

Wieder umgedreht und aufgefaltet<br />

knickst du jetzt die<br />

äußersten Ecken um.<br />

84


So warmgefaltet wagst du dich jetzt<br />

an den Schritt für Fortgeschrittene:<br />

Dreh dein „Folding in Love“-Exemplar<br />

mit der bunten Seite nach oben und<br />

zieh die beiden markierten Punkte<br />

zur Mitte des Quadrats hin.<br />

Wiederhole diesen Schritt mit<br />

den gegenüberliegenden beiden<br />

Punkten und drücke alles<br />

vorsichtig nach unten.<br />

Schneide für die äußeren<br />

Ecken viermal die Kupferfolie<br />

(5 x 5 cm) zurecht<br />

und beklebe das fast<br />

fertige „Folding in Love“.<br />

Deine Einladung<br />

kannst du nun optional<br />

noch um eine Antwortkarte<br />

o. Ä. erweitern.<br />

Diese passt im Format<br />

10 x 10 cm exakt in dein<br />

„Folding in Love“-Exemplar.<br />

85


8 STEPS TO »FOLDING IN LOVE«<br />

(by I LIKE . superior design studio)<br />

Druckvorlage als Download<br />

Die Druckvorlage für das Papier gibt es kostenlos als Download. Ihr findet sie auf<br />

www.marrymag.de und auf www.einhochzeitsblog.com unter dem Stichwort<br />

„Folding in Love“. Gerne könnt ihr bei den Designerinnen auch ein individuelles<br />

Design in euren Hochzeitsfarben und mit euren Namen und Daten bestellen.<br />

I LIKE . superior design studio<br />

Bucher & Rudat GbR . Falbenhennenstraße 15 . 70180 Stuttgart . Telefon +49 (0) 711 91267153 . hello@i-like.ws . www.i-like.ws<br />

„I LIKE“ ist ein Kreativstudio in Stuttgart und Berlin. Die Designerinnen<br />

entwickeln vor allem multimediale Projekte für Industrie und Kultur.<br />

Aber ein bisschen romantisch darf es ab und zu auch sein: In ihrem<br />

Netzwerk „stop longing START LOVING“ bieten sie spezielle Designpakete<br />

und in Zusammenarbeit mit Julia Rebmann von „stimmungsvolles“<br />

individuelle Entwürfe für Hochzeiten an.<br />

Hochzeits-Netzwerk: www.stimmungsvolles.de/phantasievoll.html<br />

Hochzeitspapeterie und individuelles Design zu beziehen über:<br />

www.stoplongingstartloving.de<br />

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Oktober 2014 bei Herzschlag & Co. in Mainz.<br />

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gerade sein 5-jähriges Bestehen feierte, können sich freuen.<br />

Mussten sie bisher weite Wege zu einem küssdiebraut-Händler<br />

auf sich nehmen, lohnt sich bald der Blick in die nähere Umgebung:<br />

Ab Oktober 2014 wird die ausgefallene Kollektion bei<br />

zahlreichen deutschen Brautmodengeschäften erhältlich sein.<br />

Und auch die zukünftige Braut im Ausland findet die Kollektion<br />

in der Schweiz, in Österreich und bald sogar in Südtirol und in<br />

Prag. Eine Übersicht der Shops findet ihr unter<br />

www.küssdiebraut.de.<br />

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48341 Altenberge<br />

WIERMER<br />

Jahresweiser 2014-2023<br />

Der Jahresweiser hütet die von<br />

Hand geschriebenen schönen<br />

Erinnerungen und bewahrt Ihre<br />

Erlebnisse.<br />

Datiertes Tagebuch in Leder.<br />

www.jahresweiser.de<br />

40822 Düsseldorf - Mettmann<br />

kreativ wedding<br />

Foto&Video<br />

Wir { Anne & Riccardo } erstellen lebendige,<br />

emotionale & bewegende Hochzeitsreportagen<br />

in Form von Fotos & Videos im gleichen Stil.<br />

Emotionen, Momente & liebevolle Details<br />

wie wir sie erleben - ungestellt & echt!<br />

www.kreativ-wedding.de<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-<br />

Publizistik und Kommunikation mbH, Kassel<br />

Geschäftsführung: Claudia Brummert<br />

Verlagsleitung: Dirk Hoffmann<br />

Redaktionskontakt:<br />

PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-<br />

Publizistik und Kommunikation mbH<br />

Zweigstelle Herten<br />

Langenbochumer Str. 201<br />

45701 Herten<br />

Telefon: +49(0)561/60280-480<br />

Telefax: +49(0)561/60280-479<br />

E-Mail: redaktion@marrymag.de<br />

Redaktion: Eva Gieselberg (V.i.S.d.P.),<br />

Chris Libuda, Sophia Schalthoff<br />

Ständige Mitarbeit: Ruth Frobeen,<br />

Susanne Rademacher<br />

Mitarbeiter an dieser Ausgabe:<br />

Kristina Assenova, Wanda Badwal, Paola Cermak,<br />

Farina Deutschmann, Jan Dommel, Lene Friesen,<br />

Victor Friesen, Barbara Herting, Jörg Krause, Nicola<br />

<strong>Neu</strong>bauer, Violeta Pelivan, Tali Pelosi, Svenja Schirk,<br />

Hannes Thun, Hanna Witte, Susanne Wysocki<br />

Lektorat: Sophia Schalthoff<br />

Anzeigen:<br />

PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-<br />

Publizistik und Kommunikation mbH<br />

Zweigstelle Herten<br />

Langenbochumer Str. 201<br />

45701 Herten<br />

Telefon: +49(0)561/60280-470<br />

Telefax: +49(0)561/60280-479<br />

E-Mail: deverdin@publikom-z.de<br />

Gesamtanzeigenleitung: Michaela de Verdin<br />

Abonnementservice:<br />

PubliKom Z Verlagsgesellschaft mbH<br />

Frankfurter Straße 168<br />

34121 Kassel<br />

Telefon: +49(0)561/60280-456<br />

E-Mail: abo@publikom-z.de<br />

Grafik & Produktion: Bastian Mühlmeyer<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck+Media GmbH & Co.KG<br />

Frankfurter Straße 168<br />

34121 Kassel<br />

Vertrieb:<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz:<br />

MZV, Unterschleißheim<br />

Telefon: +49(0)89/31906-0<br />

Telefax: +49(0)89/31906-113<br />

www.mzv.de<br />

Urheber- und Verlagsrecht: Das Magazin und alle in<br />

ihm enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des<br />

Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie<br />

die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten,<br />

zur elektronischen Speicherung in Datenbanken,<br />

zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien<br />

und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung<br />

außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten<br />

Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen<br />

und Informationen an den Verlag liegt das jederzeit<br />

widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge<br />

bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die<br />

vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden Dritten<br />

geführt werden. Erfüllungsort ist Kassel.<br />

Gebrauchsnamen:<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,<br />

Handelsnamen, Warenbezeichnungen,<br />

und dgl. in diesem Magazin berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass<br />

solche Namen ohne weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen,<br />

oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte, eingetragene Warenzeichen,<br />

auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

97


Premium Guide<br />

Premium<br />

Premium<br />

Premium<br />

Bundesweit - Rhein-Main-Gebiet<br />

[blickfang] – Ideen mit Stil<br />

Positiv schocken ist unsere Berufung.<br />

Wir sind erst zufrieden, wenn Euch und<br />

Euren Gästen beim Betreten Eurer Hochzeits-<br />

Location kurz die Luft wegbleibt und Ihr<br />

nur ein Wort sagt: „WOW!“<br />

Mit Kreativität und Fingerspitzengefühl<br />

schaffen wir ein Hochzeits-Design,<br />

das mit den Räumlichkeiten harmonisiert<br />

sowie an Eure Bedürfnisse und Ansprüche<br />

angepasst ist.<br />

So fühlt Ihr Euch wohl und erinnert Euch gerne an<br />

Eure traumhaft schöne Hochzeit. Ganz gleich,<br />

wo in Deutschland Ihr feiert – der typische<br />

[blickfang]-WOW-Effekt ist immer dabei!<br />

www.blickfang-eventdesign.de<br />

10247 Berlin<br />

Matthias Friel<br />

Meine größte Ehre ist es, wenn Ihr beim Blick auf<br />

Eure Fotos gleichzeitig lacht und Euch<br />

Freudentränen über die strahlenden Gesichter kullern,<br />

da Ihr nicht bemerkt habt, dass ich in diesem<br />

besonderen Moment ein Foto gemacht habe.<br />

Meine ruhige und unaufdringliche Art sowie die<br />

Fähigkeit am Hochzeitstag möglichst unsichtbar zu<br />

sein, sind neben meiner fotografischen Vision nur<br />

einige der Hauptgründe, warum mich meine Paare<br />

buchen. Kein Weg ist mir zu weit, um die zeitlosen<br />

Augenblicke Eures wunderbaren Tages festzuhalten.<br />

Matthias Friel | international wedding photographer<br />

www.matthiasfriel.de<br />

Bundesweit<br />

MARMONDO<br />

Hochzeitsmarmelade - Das Gastgeschenk<br />

Wählen Sie aus über 70 Sorten Ihre persönliche<br />

Hochzeitsmarmelade, die wir Ihnen in unserer<br />

Manufaktur in bester Qualität von Hand zubereiten<br />

und in drei Glasgrößen anbieten. Ein individuelles<br />

Etikett mit Ihren Vornamen, Ihrem Hochzeitsdatum<br />

und evtl. einem kleinen Dankesgruß gehören<br />

natürlich dazu.<br />

Auf Wunsch verzieren wir Ihre Hochzeitsmarmeladen<br />

auch mit schönen Schleifen,<br />

die wir gerne auf das Farbthema Ihrer Hochzeit<br />

abstimmen. Online-Fotogalerie ansehen!<br />

www.marmondo.de<br />

Premium<br />

Premium<br />

Premium<br />

10629 Berlin<br />

FELICITA DESIGN<br />

Fließende Stoffe wie geschmeidige Seide und zarte<br />

Spitze dominieren auch die Brautkollektion 2014<br />

von Felicita. Inspiriert von der verspielten Lässigkeit<br />

der Bohème-Ära verbindet sie mit viel Charme und<br />

Authentizität Nostalgie und Moderne.<br />

Felicita Design<br />

Dahlmannstraße 11<br />

10629 Berlin<br />

Tel: +49 30 440 45 864<br />

www.felicita.de<br />

Zwickau<br />

SCHWEDE-PHOTODESIGN<br />

Wir, das sind Thomas & Jana, Hochzeitsfotografen<br />

mit Herz und Seele, begleiten Euren großen Tag<br />

mit unseren Kameras in unserer offenen und sehr<br />

persönlichen Art im Reportagestil. Es ist Euer<br />

großer Tag und wir halten diesen einmaligen Tag<br />

in natürlichen und emotionalen Aufnahmen fest.<br />

Unsere Reportagen, beginnend ab 8 Stunden,<br />

beinhalten auch eine abendliche Diashow auf<br />

Leinwand mit den schönsten Momenten des Tages.<br />

Wir freuen uns sehr darauf, Euch kennenzulernen.<br />

Thomas & Jana<br />

Tel. 0174-2043816 u. 037603-550669<br />

www.hochzeitsfotograf-chemnitz-zwickau.de<br />

19288 Glaisin<br />

Hochzeitshof Glaisin<br />

Wenn man beginnt seine Hochzeit zu planen<br />

hat man viele Fragen, Ideen und Wünsche.<br />

Wir haben ein offenes Ohr und jeder zwei helfende<br />

Hände für Euch. Vom Brautkleid bis zum Maßanzug,<br />

vom Festkleid bis zum Herrenschuh ist unser Hof<br />

gefüllt mit allem, was euren Tag perfekt werden lässt.<br />

Dazu gehören auch die von Euch selbstgeschmiedeten<br />

Ringe, natürlich unter meisterlicher Anleitung und<br />

Perfektionierung. Unser umfangreiches Netzwerk mit<br />

ausgewählten Partnern rundet unser Angebot ab um<br />

Euch die Anspannung ein Stück weit nehmen zu können.<br />

Wann sehen wir uns also zu einem Termin bei uns<br />

Wir sagen bis gleich, Antje & Gesa<br />

www.hochzeithof-glaisin.de<br />

88


Premium Guide<br />

Premium<br />

Premium<br />

Premium<br />

74080 Heilbronn<br />

MATT STARK PHOTOGRAPHY<br />

Ich fotografiere Hochzeitsreportagen in<br />

journalistischem Bildstil und runde diese<br />

durch kunstvolle, moderne und lebendige<br />

Bilder beim Brautpaarshooting ab. Besonders<br />

wichtig ist für mich, die emotionalsten<br />

und bewegendsten Momente Ihres Tages<br />

einzufangen und festzuhalten. Vom Engagementshooting<br />

vor der Hochzeit bis zur<br />

Erstellung von hochwertigen Fotoalben nach<br />

der Hochzeit biete ich meinen Brautpaaren<br />

ein umfassendes Angebot. Wo auch immer<br />

Sie heiraten, ich begleite Ihre Hochzeit,<br />

deutschland- oder weltweit.<br />

Telefon: 07131/257664<br />

www.weddinggraphy.de<br />

40822 Düsseldorf - Mettmann<br />

kreativ wedding Foto&Video<br />

Wir { Anne & Riccardo } erstellen lebendige,<br />

emotionale & bewegende Hochzeitsreportagen<br />

in Form von Fotos & Videos im gleichen Stil.<br />

Wir beobachten die Geschichte und erfassen<br />

Emotionen, die schönsten Momente, liebevolle<br />

Details & die Stimmung wie wir sie erleben -<br />

ungestellt & echt!<br />

Wir sehen die kleinen & großen,<br />

schönen als auch dramatischen Szenen.<br />

Unsere Bilder erzählen eure Story, nicht nur<br />

in Düsseldorf, sondern auf der ganzen Welt.<br />

Anne & Riccardo<br />

info@kreativ-wedding.de // +49151 5478 4313<br />

www.kreativ-wedding.de<br />

Bundesweit / Lübeck<br />

SOPHIE + RENE<br />

Wir lieben Geschichten. Große wie kleine.<br />

Unsere Leidenschaft und unser Ehrgeiz ist es,<br />

Eure Geschichte in einzigartigen, authentischen<br />

Bildern festzuhalten. Den Fokus legen wir dabei<br />

auf das, was Eure Hochzeit von jeder anderen<br />

Hochzeit unterscheidet. Denn keine Hochzeit ist wie<br />

die andere und so sollten auch Eure Hochzeitsbilder<br />

einzigartig und umwerfend sein und Eure persönliche<br />

Geschichte erzählen! Wir arbeiten fotojournalistisch,<br />

das heißt wir begleiten Euren Tag so wie er ist,<br />

ohne in die Ereignisse einzugreifen.<br />

Ihr braucht Euch um nichts weiter zu kümmern<br />

und könnt Euren Tag einfach nur genießen!<br />

info@sophieplusrene.de<br />

www.sophieplusrene.de<br />

Premium<br />

Premium<br />

Premium<br />

Berlin<br />

Ramona Zühlke Photography<br />

Ich möchte mit meinen Fotos Ihre ganz besondere<br />

Geschichte erzählen. Festhalten, was Ihre Hochzeit<br />

für Sie einzigartig macht. Mit Liebe zu Emotionen,<br />

Details und den vielen schönen Momenten.<br />

Individuell und unverwechselbar.<br />

Besuchen Sie mich auf meiner Homepage<br />

oder vereinbaren Sie telefonisch einen Termin.<br />

Telefon +49 163 – 364 34 77<br />

www.ramona-zuehlke.de<br />

International – Pforzheim<br />

MR MANUFAKTUR<br />

MICHAELA RÖMER<br />

Mit den Händen Unvergängliches schaffen...<br />

DEN einzigartigen WillstDuRing,<br />

DIE ganz persönlichen TrauMRinge®<br />

... fertige ich als Goldschmiedemeisterin und<br />

Schmuckdesignerin für Euch ... nachhaltig, fair,<br />

genau so, wie Ihr sie Euch immer vorgestellt<br />

habt ...<br />

Kontaktiert mich gerne unter:<br />

info@michaelaroemer.de<br />

... und plant aktuell bitte ca. sieben Monate ein ...<br />

www.michaelaroemer.de<br />

Norddeutschland / Bundesweit<br />

Mister & Misses DO<br />

Ob unter freiem Himmel oder auf einem<br />

Bauernhof, wir können es kaum erwarten, auch<br />

bei eurem Fest die kleinen und großen Augenblicke<br />

in eine einzigartige Bildergeschichte zu verpacken.<br />

Wir lieben es rustikale und stilvolle Hochzeiten auf<br />

dem Land zu begleiten, deren liebevoll arrangierte<br />

Deko und die kleinen unscheinbaren Details eure<br />

Persönlichkeit widerspiegeln. Mit unseren Bildern<br />

wollen wir euren Hochzeitstag für die Ewigkeit<br />

festhalten. Dafür reisen wir auch gerne durch ganz<br />

Deutschland und Europa.<br />

Wedding Photography by Farina & Hannes<br />

office@misterandmissesdo.com<br />

www.misterandmissesdo.com<br />

89


Premium Guide<br />

Premium<br />

Premium<br />

Premium<br />

Bundesweit<br />

HOCHZEITSKARTEN<br />

ONLINE GESTALTEN<br />

Ihre Hochzeit ist einmalig und Sie suchen<br />

die passenden Hochzeitskarten. Wir von<br />

carinokarten bieten Ihnen liebevoll<br />

gestaltete Designs, die Sie selber ganz<br />

einfach online bearbeiten können.<br />

• von der Save-the-Date-Karten, über<br />

Einladung bis hin zur Danksagung<br />

• außergewöhnliche Kartenformate<br />

• hochwertige Papiere<br />

• schnelle Lieferung<br />

• keine Mindestbestellmenge<br />

www.carinokarten.de<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

TRUE LOVE Hochzeiten<br />

Individuelle Hochzeitsplanung, aktuelle Trends, frische<br />

Ideen und die besten Partner zum Thema Heiraten<br />

präsentiert true love online und bei Events wie<br />

Messen, Showrooms oder Styled Shootings.<br />

Die Hochzeitsplanerinnen Annika und Irina haben<br />

mit true love eine ansprechende Plattform für Brautpaare<br />

geschaffen. Auf dem Blog stellt true love Brautpaaren<br />

stilvoll und mit viel Liebe Hochzeitsreportagen,<br />

Inspirationen und die passenden Dienstleister<br />

vor. Wer das rundum sorglos Paket haben möchte,<br />

bucht die komplette Hochzeitsplanung oder Hilfe bei<br />

der Konzepterstellung und Teilplanung. Weiterhin<br />

gibt es eine Vorteilskarte, mit er man bei den Partnern<br />

von true love Rabatte und Vorteile beziehen kann.<br />

www.truelove-hochzeiten.de<br />

22083 Hamburg<br />

Wedding Picture<br />

Der Hochzeitstag ist ein ganz besonderer Tag für Paare.<br />

Die Erinnerungen an die Innigkeit und Freude mit<br />

meinen Fotos lebendig zu halten, macht auch für mich<br />

den Tag zu etwas absolut Einmaligem.<br />

In einer modernen Bildsprache vereine ich Reportageund<br />

Porträtfotografie. Auf diese Weise entsteht ein<br />

schöner und abwechslungsreicher Mix aus Bildern, der die<br />

wundervolle Hochzeitsgeschichte Eures Hochzeitstages<br />

erzählt und ausgewählte Momente und Emotionen<br />

in ästhetischen Bildern am Leben erhält und für die<br />

Zukunft dokumentiert. Ich freue mich von Euch zu hören.<br />

Hochzeitsfotograf Sven Jakobsen<br />

22083 Hamburg, Osterbekstrasse 107a<br />

Telefon: 0151-16313001<br />

www.hochzeit-hamburg.de<br />

Premium<br />

Premium<br />

Premium<br />

29303 Bergen<br />

melanie schönemann<br />

Moderne Hochzeitsreportagen mit Liebe für<br />

Brautpaare mit Anspruch - so dokumentiere<br />

ich euren besonderen Tag in stimmungsvollen<br />

Bildern. Wenn ich euch begleite, halte ich so<br />

viele Momente eurer Hochzeit fest: die Emotionen,<br />

aber auch die Stillleben, die sich auf einer<br />

Hochzeit ergeben.<br />

Und am Ende haltet ihr Bilder in den Händen,<br />

die EURE Geschichte des Hochzeitstages erzählen.<br />

Für Gänsehaut und Freudentränen beim Anschauen<br />

später übernehme ich gerne die Verantwortung.<br />

Melanie Schönemann, 29303 Bergen (Kr. Celle)<br />

www.melanie-schoenemann.de<br />

72138 Kirchentellinsfurt/Stuttgart<br />

Soeur Coeur<br />

Bezaubernd frische Brautkleider<br />

Mit viel Herzblut und Designgefühl entstehen<br />

in liebevoller Handarbeit die Brautkleider<br />

von Soeur Coeur in ihrem lichtdurchfluteten<br />

Atelier in der Nähe von Stuttgart.<br />

Vintageinspiriert, frisch und bezaubernd ...<br />

mail@soeurcoeur.de<br />

www.soeurcoeur.de<br />

23562 Lübeck<br />

Gut Mönkhof<br />

Es ist die besondere Mischung aus alt und modern,<br />

rustikal und edel, die Gut Mönkhof so anziehend<br />

macht. Stadtnah und doch weit weg von<br />

Lärm und Hektik liegt der Gutshof hinter einer<br />

Allée von Bäumen am Rande von Lübeck. Barbara<br />

Herting verbindet die individuellen Wünsche der<br />

Gäste mit dem ländlichen Charme des Gutes und<br />

mit stilsicherem Gespür. Lange Tafeln zum Essen,<br />

Loungeecken zum Relaxen und eine große Tanzfläche<br />

haben im charmanten Kuhstall von damals<br />

Platz. Wenn es abends dämmert, tauchen Fackeln<br />

den Hof in warmes Licht. Ein wunderschöner Ort<br />

zum „Gut feiern und gut fühlen“.<br />

Telefon 0172 4144 766<br />

www.gutmoenkhof.com<br />

90


www.ambachervidic.de<br />

91


AZ_180x128_WHITE_Konzept 08.08.14 08:05 Seite 1<br />

Kollektion 2015<br />

ab Oktober<br />

www.noni-mode.de<br />

19. Oktober 2014<br />

Düsseldorf<br />

93


Porträt Hochzeitsbloggerin Ellen Kapalka<br />

Frieda Therés<br />

Der Hochzeitsblog für moderne Inspiration<br />

Das Interview führte Chris Libuda // Porträtfoto Ellen: www.nice4youreyes.de<br />

Ellen Kapalka hat ihren Blog nach ihrer Großmutter benannt:<br />

Frieda Therés. 48 Jahre war sie verheiratet und ist für die<br />

Bloggerin ein Vorbild für eine harmonische Ehe. Die 32-jährige<br />

Ellen lebt – glücklich vergeben – in Berlin und postet auf<br />

ihrem Blog seit 2011 moderne und exklusive Hochzeitsideen.<br />

MM: Ellen, kannst Du Dich noch erinnern, wie und wann Du<br />

Deinen ersten Post online gestellt hast<br />

Ellen Kapalka: Ja, das war im November 2011 spät in der Nacht.<br />

Es war ein schönes Gefühl, den ersten Artikel online zu sehen. Vor<br />

allem, nach der langen Vorarbeit, um überhaupt das Gerüst für alles<br />

zu haben. Ich habe den Post dann erst mal ewig angestarrt.<br />

MM: Was treibt Dich mehr an: die Freude am Bloggen oder die<br />

Lust auf moderne Hochzeiten<br />

Ellen: Ich würde sagen, das ist ein Mix aus beiden Welten. Beides geht<br />

Hand in Hand und ist, denke ich, auch wichtig, sonst könnte ich nicht<br />

nahezu täglich über Hochzeiten bloggen.<br />

MM: Hast Du Vorbilder – Blogs oder Persönlichkeiten, die Dich<br />

inspirieren<br />

Ellen: Vorbilder im klassischen Sinne habe ich nicht, aber es gibt Menschen,<br />

ohne die ich heute sehr wahrscheinlich nicht bloggen würde.<br />

Dazu gehören mein Freund, meine Mutter und meine Oma, der ich<br />

den Blog ja auch namentlich gewidmet habe. Meine Inspiration ziehe<br />

ich aber eher aus dem täglichen Leben und viel aus der Musik. Erst<br />

letztens war wieder so ein Moment, da hatte ich die Perlenohrringe<br />

meiner Mutter in der Hand und dachte mir dann, dass ich ja mal was<br />

zum Thema Perlendeko auf Hochzeiten schreiben könnte, denn die<br />

sieht man ja irgendwie gar nicht mehr. Auch wenn die Musik mich inspiriert,<br />

beim Schreiben brauch ich es dann doch mucksmäuschenstill.<br />

www.friedatheres.com<br />

MM: Wie sieht Dein typischer Arbeitstag<br />

aus<br />

Ellen: Vormittags schreibe ich den<br />

aktuellen Tagesartikel. Der entsteht<br />

übrigens sehr spontan. Ich arbeite<br />

nicht nach einem festen Redaktionsplan,<br />

außer es gibt fixe Termine,<br />

die ich einhalten muss, wie zum<br />

Beispiel Verlosungen. Ansonsten<br />

entscheide ich morgens nach Gefühl,<br />

welcher Artikel online geht.<br />

Es kann also auch mal vorkommen,<br />

dass ich vormittags spontan<br />

ein Moodboard erstelle, weil mir<br />

eine Farbkombi gerade durch den<br />

Kopf geht. Nebenbei frühstücke ich übrigens parallel am Rechner,<br />

das will ich mir schon so lange abgewöhnen, aber ich glaube, der<br />

Zug ist abgefahren.<br />

Anschließend geht’s an alle meine E-Mails und an die laufenden<br />

Projekte wie Online-Magazine oder anfallende Dinge rund um den<br />

Blog. Mein Tag ist auf jeden Fall lang und eine klassische Trennung<br />

von Arbeit und Freizeit habe ich auch (noch) nicht. Ich denke, das ist<br />

beim Bloggen auch nur schwer möglich. Meinen Arbeitsalltag kann<br />

ich mir aber auch nicht mehr anders vorstellen.<br />

MM: Deine Styled Shoots sind wunderbare Inspirationen. Wie<br />

machst Du das<br />

Ellen: Eine einheitliche Vorgehensweise gibt es nicht. Das liegt daran,<br />

dass die Ideen für solche Shootings immer woanders herkommen.<br />

Mal ist es eine Blume, die mich inspiriert, mal ein Kleid, mal eine<br />

Farbe, das ist sehr unterschiedlich. Bei meinem ersten Styled Shoot<br />

vor zwei Jahren habe ich noch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion alte<br />

Stühle gestrichen, Holzscheiben gesägt und meterweise Stoff zugeschnitten.<br />

Die kreative Energie musste irgendwo hin. Die Wohnung<br />

sah aus wie die reinste Bastel- und Handwerksstube. Heute bin ich<br />

aber viel organisierter und auch die Zusammenarbeit mit den beteiligten<br />

Dienstleistern läuft immer wie geschmiert. Mittlerweile fülle<br />

ich mit den Shootings die Online-Magazine für Frieda Therés. Das<br />

ist für mich die ideale Möglichkeit, um den doch sehr aufwendigen<br />

Shootings und allen, die daran mitarbeiten, eine besondere Präsentationsfläche<br />

zu geben. Dass es sich in diese Richtung entwickelt, hätte<br />

ich beim ersten Shoot nicht gedacht. Aber unterm Strich bestätigt<br />

es mich sehr in meiner Denke, nicht immer alles genau zu planen,<br />

sondern den Dingen auch mal ihren natürlichen Lauf zu lassen. Und<br />

vor allem: alles mit Spaß an der Sache zu machen, ohne was dafür<br />

zu erwarten.<br />

MM: Wie ist Dein Sommer-E-Mag zustande gekommen<br />

Ellen: Ein Magazin war etwas, dass ich schon lange gerne anpacken<br />

wollte. Leider fand ich nie richtig die Zeit, mich so einem umfangreichen<br />

Projekt zu 100% widmen zu können. Bereits als Kind habe ich<br />

Kataloge gebastelt und Magazine geklebt. Den Spaß daran habe ich<br />

während der Arbeit am Mag wieder entdeckt. Natürlich ist die Idee<br />

der Online-Magazine nicht neu, aber es ist eine tolle kreative Arbeit<br />

und eine schöne Abwechslung zum Bloggen. Es geht los mit der Idee<br />

98


im Kopf und einem Magazintitel, der die Marschrute für alle Fotostrecken<br />

definiert. Dann erstelle ich mir eine Liste über alle Themen, die<br />

ich gerne in dem Magazin hätte. Im nächsten Schritt spreche ich mich<br />

mit den jeweiligen Dienstleistern ab, dann geht es an die Organisation<br />

der Shootings. Parallel dazu schreibe ich die Texte, überlege mir die<br />

Reihenfolge der Fotostrecken, wähle dann die einzelnen Fotos aus und<br />

mache mir Gedanken zum Design. Ja, und nach 4-6 Monaten kann<br />

dann der Upload-Button gedrückt werden.<br />

MM: Wenn Du Dir die Blumenkinder-Strecke in Deinem Sommer -<br />

E-Mag noch einmal anschaust: Was gefällt Dir daran am besten<br />

Ellen: Ganz klar: die Kleine! Zu sehen, dass sie Spaß hat und sich an<br />

diesen Fotos später bestimmt auch noch erfreuen wird, ist schon sehr<br />

süß und rührend. Susanne hat das wirklich toll gemacht, mit viel Gefühl<br />

und einem perfekten Auge fürs Detail.<br />

Danke, liebe Ellen!<br />

Blumenmädchen Shooting<br />

Ein Styled Shooting mit Blumenkindern wollte Ellen Kapalka schon lange<br />

machen - vor allem weil es ihr darum ging, zu zeigen, wie unterschiedlich<br />

Blumenkinder bei ihrem Einsatz ausschauen können. Nicht immer müssen es<br />

die klassischen Rosenblätter sein. In enger Zusammenarbeit mit Hochzeitsfotografin<br />

Susanne Wysocki entstanden so drei verschiedene Inspirationsideen, die<br />

wir euch auf den folgenden Seiten vorstellen möchten: Auf einer glamourösen<br />

Hochzeit können die kleinen Mädchen und Jungs vielleicht Pailletten werfen.<br />

Lila Lavendelsamen eignen sich als Streugut bei einer rustikal-ländlichen<br />

Trauung und die Seifenblasen kommen bei einer<br />

freien Zeremonie zum Einsatz.<br />

99


Seifenblasen<br />

100


101<br />

Lavendel


Pailetten<br />

102


Wer Wo Was<br />

Idee:<br />

Ellen Kapalka,<br />

www.friedatheres.com<br />

Susanne Wysocki,<br />

www.susannewysocki.de<br />

Fotos & Organisation:<br />

Susanne Wysocki Fotografie<br />

www.susannewysocki.de<br />

Kleider Blumenmädchen:<br />

Sina Fischer<br />

www.sinafischerdesign.de<br />

Floristik:<br />

Nadine Meier<br />

www.flower-sensation.de<br />

Cake & Co:<br />

Wir machen Cupcakes<br />

www.wirmachencupcakes.de<br />

Location:<br />

Roberto Beach, Aschheim<br />

www.robertobeach.de<br />

Haare & Make-up:<br />

Diana Zwarthoed<br />

www.themakeupstudio.de<br />

103


REAL WEDDING Die Landhochzeit von Katrin & Björn<br />

L<br />

Ein<br />

ove<br />

ive<br />

augh<br />

Text: Susanne Rademacher<br />

Fotos: Lene Photography,<br />

www.lenephotography.de<br />

Eine lockere Landhochzeit unter<br />

freiem Himmel in Schleswig-Holstein<br />

alter Gutshof, eine Wiese und – zwei<br />

Esel! Während diese ganz besonderen<br />

Gäste gemächlich auf der Wiese grasten,<br />

gaben sich Katrin und Björn vor ihrer Familie<br />

und Freunden das Ja-Wort. Nach der<br />

freien Trauung und einem entspannten<br />

Sektempfang folgte das rustikal-elegante<br />

Scheunenfest, liebevoll geplant und im<br />

romantischen DIY-Vintagestil dekoriert.<br />

104


LAND<br />

Hochzeit<br />

105


Bei bestem Wetter im hohen Norden Deutschlands feierten die<br />

beiden Hamburger ihr ganz persönliches Hochzeitsfest. Ein<br />

Glückstreffer, denn für Katrin und Björn war sofort nach der<br />

Verlobung klar, dass sie unter freiem Himmel und in ungezwungener<br />

Atmosphäre heiraten wollten. So stand sogar ursprünglich die Idee im<br />

Raum, sich am Strand in Australien zu trauen, da sie mit dem Land viele<br />

schöne Reise-Erinnerungen verbinden. Dank des Tipps einer Freundin<br />

fanden sie dann im Gut Mönkhof die perfekte Umgebung. „Björn und<br />

ich haben uns sofort in die idyllische Lage und die Ruhe vor Ort verliebt“,<br />

erinnert sich Katrin. „Das Gut umfasst viele kleine romantische Ecken<br />

und bietet unendlich viele Möglichkeiten für ganz besondere und<br />

individuelle Feiern im rustikalen Vintagestil. Nicht zu vergessen<br />

die unfassbar süßen Esel.“<br />

Ein traumhaftes Brautkleid<br />

Während sich der Bräutigam am Morgen des Hochzeitstages bei<br />

seinen Eltern vorbereitete, ließ sich Katrin gemeinsam mit ihren<br />

Freundinnen und ihrer Mutter in Hamburg stylen. Zum traumhaften<br />

blush-goldfarbenen Kleid von Jenny Packham kombinierte<br />

die Braut einen langen weißen Schleier. Alle weiteren Accessoires wie<br />

die zarten Ohrhänger, eine kleine Armbanduhr und Peep Toes glitzerten<br />

in warmen Goldtönen.<br />

„Wir wollten keine Hochzeit von der Stange,<br />

sondern eine romantische<br />

mit viel Herz und eigenen,<br />

kreativen Ideen.“<br />

– Katrin<br />

106


107


„Von der ersten Sekunde an lagen ganz viel<br />

Freude und Liebe in der Luft. Gänsehaut pur.<br />

Die gesamte Trauung war eine der schönsten,<br />

die wir bisher miterlebt haben.“<br />

– Lene Friesen von Lene Photography<br />

Ihre drei Freundinnen trugen als Trauzeuginnen und Bridesmaids farblich<br />

abgestimmte bodenlange Kleider und kleine Sträuße mit Schleierkraut.<br />

Die für ihren Vintage-Look bekannte Zierpflanze fand sich auch im<br />

Brautstrauß wieder. Rosafarbene gefüllte Landrosen und Wiesenblumen<br />

griffen im Arrangement den romantisch-festlichen Stil des Hochzeitstages<br />

perfekt auf. Gegen Mittag startete die Brautgesellschaft Richtung Lübeck,<br />

am frühen Nachmittag trafen dort die ersten Gäste ein.<br />

Kreative DIY-Ideen<br />

„Da ich super gerne organisiere und meine Kreativität auslebe, war für<br />

mich klar, dass ich unser Wedding-Konzept von A-Z selbst entwickle<br />

und umsetze“, erzählt Katrin. Und diese Begeisterung spiegelte sich in<br />

zahlreichen liebevollen Details wider: Es gab Freudentränentaschentücher<br />

aus Stoff, die mit persönlichen Widmungen an den Vater und die Mutter<br />

der Braut sowie für die Schwiegermama verziert waren. Die „Love Live<br />

Laugh“-Karten am Stil, die als Programmheft während der freien Trauung<br />

dienten. Rosenblätter in Tortenspitzentütchen zum Werfen anstelle von<br />

Reis. Und liebevoll verpackte Kraftpapier-Tüten als „Welcome Bags“ für<br />

die Gäste, die mit Taschentüchern für Freudentränen, „Mr. & Mrs.“-Bonbons,<br />

Kaugummis, Seifenblasenspendern und Papierfächern gefüllt waren.<br />

Forever Together<br />

Dank selbst bemalter Holzwegweiser fanden sich die Hochzeitsgäste<br />

um 15 Uhr zur Zeremonie auf der grünen Eselswiese ein. Unter einem<br />

kleinen Pavillon im Schatten eines Apfel- und eines Birnbaumes wartete<br />

der Bräutigam auf seine Katrin. „Björni, hier kommt Deine Braut“ –<br />

sein kleiner Neffe schritt mit einem Banner voran und verkündigte<br />

den Einzug der Braut am Arm ihres Vaters. Ein ganz persönlicher<br />

und freudiger Augenblick für das Brautpaar, denn Björns Schwester<br />

war mit samt ihrer Familie extra aus ihrer Wahlheimat Australien zur<br />

Hochzeit angereist.<br />

„Das war der aufregendste Moment, als mich mein Dad über die Wiese<br />

zu Björn zum Altar brachte und wir uns das erste Mal sahen“, erinnert<br />

sich Katrin. Nach der emotionalen Trauung, die von kleinen Reden der<br />

Familien und Freunde begleitet wurde, konnten sich Brautpaar und<br />

Gäste mit „Sweets for our sweets“ sowie Hochzeitstorte und diversen<br />

Beerenkuchen, Cupcakes und Cake Pops stärken. Große Saftspender<br />

und mit kleinen Anhängern dekorierte Trinkflaschen standen zur Erfrischung<br />

bereit.<br />

Kleine Blumenvasen, Pom Poms und liebevoll von der Braut und ihren<br />

Freundinnen arrangierte Deko-Elemente in Rosatönen ergaben rund<br />

um den Hof ein wunderschönes Bild. Während die Gäste gemütlich<br />

auf den mit Stoff bezogenen Strohballen verweilen konnten, zogen<br />

sich Katrin und Björn mit ihrem Fotografen-Duo Lene und Victor<br />

von Lene Photography für 1,5 Stunden zum Paarshooting zurück. In<br />

den angrenzenden Feldern des Hofes entstanden einzigartig natürliche<br />

Aufnahmen des Brautpaares – Momente der innigen Zweisamkeit.<br />

108


109


Lagerfeuerromantik<br />

Der Innenraum des ehemaligen Kuhstalls war vom Brautpaar und<br />

Freunden am Vortag mit zahlreichen Pom Poms in Weiß, Rosa und<br />

Pfirsichtönen dekoriert worden. Insgesamt hatten Katrin und ihren<br />

Freundinnen vor der Hochzeit 120 Stück gebastelt! Tischläufer aus<br />

Leinen und Gastgeschenk-Gläser, mit selbst eingekochter Himbeerkonfitüre<br />

befüllt und mit Jute überzogen, sorgten in Kombination mit<br />

antiken Kerzenleuchtern und Windlichtern für die passende Stimmung<br />

während des Barbecues und der ausgelassenen Feier. „Nach einigen<br />

persönlichen Reden und einem tollen Film unserer Freunde rockten<br />

wir nach unserem Hochzeitstanz die Tanzfläche“, berichtet Katrin über<br />

ihre Hochzeitsfeier.<br />

Und während sich die beiden Esel schon längst in ihrem Unterstand<br />

zur Nachtruhe zurückgezogen hatten, klang das unvergessliche Fest<br />

von Katrin und Björn mit einem entspannten Lagerfeuer und gegrillten<br />

Marshmallows unter dem freien Sternenhimmel aus.<br />

110


„Unsere Hochzeit war<br />

das schönste Projekt,<br />

das ich je organisieren<br />

durfte.“ – Katrin<br />

Wer Wo Was<br />

Fotografie:<br />

Lene Photography<br />

www.lenephotography.de<br />

Location (Trauung & Fest):<br />

Gut Mönkhof, Lübeck<br />

www.gutmoenkhof.de<br />

Konzept & Dekoration:<br />

Katrin Klinger / Gut Mönkhof<br />

Freie Rednerin:<br />

Imke Klie<br />

www.imkeklie.de<br />

Floristik:<br />

Passione Tanja Klein<br />

www.passioneklein.de<br />

Kuchen & Cupcakes:<br />

Zuckermonarchie / privat<br />

www.zuckermonarchie.de<br />

DJ:<br />

Die Creativen GmbH<br />

www.diecreativen.de<br />

Brautkleid:<br />

Jenny Packham<br />

www.jennypackham.com<br />

Brautschuhe:<br />

Menbur<br />

www.menbur.com<br />

Brautstyling:<br />

Riskissima by<br />

Henrike Kessler<br />

www.henrikekessler.com<br />

Outfit Bräutigam:<br />

René Lezard<br />

www.rene-lezard.com<br />

DIE FOTOGRAFEN // LENE & VICTOR<br />

Lene und Victor Friesen arbeiten im Team. Das<br />

Paar liebt romantische und verspielte Hochzeiten im<br />

Vintagestil, für die beide mit ihren Kameras bis nach<br />

<strong>Neu</strong>seeland reisen. Ein Land, für das die Herzen der<br />

zwei Hochzeitsfotografen ganz besonders schlagen.<br />

Mehr zu ihren Fotos und ihren Reisen unter:<br />

www.lenephotography.de.<br />

111


STYLED SHOOT Botanica<br />

styled<br />

SHOOT<br />

Text: Nicola <strong>Neu</strong>bauer, Eva Gieselberg<br />

Fotos: Hanna Witte,<br />

www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />

112


Weil‘s so schön war,<br />

gleich noch einmal:<br />

Auf das Foto vom Kuss nach der<br />

standesamtlichen Hochzeit von<br />

Samantha und Guiseppe im Winter<br />

(mit dem Hanna den marry-<br />

MAG Fotowettbewerb gewann),<br />

folgte der zweite Hochzeitskuss<br />

des Brautpaares, aufgenommen<br />

nach ihrer kirchlichen Trauung in<br />

diesem Sommer.<br />

Hanna: Das kann ich so nicht sagen. Jede Hochzeit ist zwar von den<br />

Abläufen her ähnlich – Trauung, Paarbilder, Essen, Sektempfang etc. –<br />

aber die Menschen sind immer anders. Daher bleibt es spannend. Ich<br />

mag alle Hochzeiten, die draußen in der Natur sind, aber auch Hochzeiten<br />

im industriellen oder urbanen Stil, die modern und jung sind.<br />

MM: Erinnerst Du Dich an einen besonderen Moment auf einer<br />

Hochzeit, der Dich komplett überrascht hat<br />

Hanna: Auch nach der hundertsten Hochzeit überrascht es mich<br />

immer wieder, wenn mich Reden oder Musikstücke berühren und<br />

mitfühlen lassen. Das sind tolle Momente.<br />

MM: Wie ist der Ablauf, wenn ein Paar Dich buchen möchte<br />

Hanna: Vor allem sollten Paare früh mit der Planung beginnen. Die<br />

meisten meiner Buchungen finden zehn bis sechs Monate im Voraus<br />

statt. Mir ist es sehr wichtig, dass meine Brautpaare und ich uns vor<br />

einer festen Buchung persönlich kennenlernen. Denn die Chemie<br />

sollte in jedem Fall auf beiden Seiten stimmen.<br />

MM: Wenn man der privaten Hanna Witte begegnet, dann auch<br />

mit einer Kamera in der Hand oder legst Du das Arbeitsgerät von<br />

Zeit zu Zeit bewusst zur Seite<br />

Hanna: Was ich so privat mache, wenn ich nicht fotografiere Dann<br />

geht’s raus in die Natur. Ich mache Sport – am liebsten draußen:<br />

Wandern, Klettern, Kanu fahren und Yoga. Mit ein paar Freunden<br />

habe ich außerdem einen Gemüsegarten, manche nennen ihn einfach<br />

Acker. Dort ziehen wir – nach heutigem Stand – 52 Gemüsesorten,<br />

von blühender Kapuzinerkresse über Kürbisse bis hin zu Zucchini.<br />

Ich bin sozusagen ganz aus dem Häuschen, wenn ich den Brokkoli<br />

beim Wachsen zusehe. Und wenn ich den Tag mit meinen Händen<br />

in der Erde abschließen kann, dann ist das schlicht das perfekte<br />

Feierabendgefühl.<br />

MM: Die Bilder auf den vorherigen Seiten entstanden im Rahmen<br />

eines inszenierten Foto-Settings, mit einem „unechten“ Brautpaar.<br />

Machen es gespielte Emotionen für Dich als Fotografin schwerer<br />

oder leichter<br />

Hanna: Das Arbeiten mit Modellen ist ganz anders. Leichter oder<br />

schwerer würde ich nicht sagen, eben anders. Die meisten Paare<br />

kommen zu mir und sagen als Erstes: „Also, ich werde nicht gerne<br />

fotografiert.“ Schön finde ich dann immer, dass man mit etwas Zeit<br />

und ohne Stress doch ganz natürlich Momente einfangen kann. Es<br />

heißt dann oft: „Ach, das war ja gar nicht schlimm und hat sogar<br />

Spaß gemacht.“ Dann muss ich immer schmunzeln. Man muss kein<br />

Top-Model sein, um schöne Bilder von sich zu haben!<br />

Bei unserem „Botanica Shooting“ fand ich es sehr spannend, nach<br />

vielen Reportagen, wo man Lichtverhältnisse und Szenen-Aufbau<br />

nicht beeinflussen kann, mal wieder mit einem gezielten Lichteinsatz<br />

zu arbeiten. Bei den Nachtaufnahmen haben wir Filmlicht verwendet<br />

und die ganze Szene ausgeleuchtet. Wie man so was auch mit einfachen<br />

Mitteln machen kann, werde ich im kommenden Winter auf<br />

verschiedenen Hochzeits-Foto-Workshops vermitteln.<br />

MM: Vielen Dank, liebe Hanna, für den kleinen Einblick in Deine<br />

Welt.<br />

Weitere Informationen zur Arbeit von Hanna Witte unter<br />

www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />

www.hanna-witte.de<br />

121


Botanica<br />

Oder: Wie ihr eine gelungene Hochzeitsparty feiert!<br />

Im Frühjahr trafen sich zehn Hochzeits-Profis aus ganz Deutschland, um ihre Vision einer<br />

im besten aller Sinne wild wuchernden Hochzeitsparty in Szene zu setzen. Üppig grün<br />

sollte sie sein, mystisch und verwunschen wie ein Fest inmitten eines dichten Urwalds.<br />

nspiriert von historischen Pflanzenzeichnungen aus alten<br />

botanischen Büchern entstanden die Idee und das Konzept<br />

der „Botanica“-Inspiration. Nadine Villmann vom Vintage-<br />

Porzellanverleih „Lieschen und Ruth“ erzählte Hochzeitsbloggerin<br />

Nicola <strong>Neu</strong>bauer von „Verrückt nach Hochzeit“ begeistert von<br />

ihrem Faible für klassische Pflanzenillustrationen. Nicola antwortete<br />

mit ihren verträumten Visionen von Waldelfen, die versteckt unter<br />

Farn auf Mooskissen Hochzeit feiern. Gemeinsam entwickelten<br />

die beiden hieraus eine Inspirationsidee, die blumige Opulenz mit<br />

überraschenden Ideen für eine wilde Hochzeitsparty verbindet.<br />

Mit dabei, als Dritte im Bunde: Hanna Witte aus Köln, Siegerin<br />

des zweiten marryMAG-Fotowettbewerbs. Als leidenschaftliche<br />

Fotografin war sie begeistert von der Aufgabe, mystische Bilder im<br />

Dunkeln zu machen.<br />

113


114<br />

10 Tipps<br />

für eine gelungene<br />

Hochzeitsparty


Den perfekten Hintergrund für das Inspirationsprojekt „Botanica“ bot<br />

die Blumenhalle Jülich mit seinen dicken Pflanzenkissen, Palmen und<br />

Riesenfarnen. Floristin Monique Lebahn schmückte das Gewächshaus<br />

noch üppiger aus mit Schachbrettblumen, Narzissen, Ranunkeln und<br />

natürlicher Kamille. Nadine steuerte nicht nur blumiges Porzellan aus<br />

ihrem „Lieschen und Ruth“-Fundus bei, sondern transportierte auch<br />

kistenweise Glasglocken und Vintage-Accessoires zum Shooting. Außerdem<br />

steuerte sie ein kleines Herzensprojekt bei: das Ringkissen, in<br />

Form eines alten Stofftaschentuches, welches sie in einen Stickrahmen<br />

eingespannt und mit einem Farnmotiv verziert hatte. Das botanische<br />

Thema griff auch Designerin Karina Buddensiek auf. Sie entwarf eine<br />

passende Papeterie-Serie zum Thema Farn & Co.: Neben Tischnummern,<br />

Menü- und Platzkarten produzierte sie nach Ideen von Nicola<br />

auch Action-Signs, Musikwunschzettel und ein Gästememory. Besonders<br />

gefreut hat sich darüber DJ Markus Rosenbaum. Er versetzte die<br />

Shooting-Teilnehmer am Abend mit seinem Musik-Set in Partystimmung<br />

und hatte großen Spaß daran, die Crew per Schild zum Tanzen<br />

aufzufordern.<br />

Wolle so wie eine simple Papiergirlande aus alten Pflanzenzeichnungen.<br />

Klar, dass hier auch Braut-Model Janaina einen blumigen Look erhielt:<br />

„perera/rüsche“ stattete die Braut mit einem blumigen Spitzenkleid<br />

von Anna Kara aus und Stylistin Sara Menebröcker brachte sie mit<br />

einem natürlich-eleganten Styling zum Strahlen. Botanisch inspirierter<br />

Schmuck kam von den Juwelieren von „Tragkultur“: zarte Kettchen mit<br />

Farnmotiven und warmgoldene Eheringe mit natürlicher Struktur. Alles<br />

zusammen bliebe so flüchtig wie der Traum von ausgelassen feiernden<br />

Waldelfen, hätte nicht Hanna Witte die Urwald-Party in zauberhaften<br />

Bildern festgehalten. Das ideale Setting für ein paar wertvolle Tipps, wie<br />

ihr eine ausgelassene Party feiern und eure Hochzeitsgäste garantiert<br />

zum Tanzen bringen könnt.<br />

Sandra Barwitzki, Cake Designerin bei „Dehly & DeSander“ sowie<br />

Bloggerin bei „Törtchen und andere Leckereien“, ließ sich vom Natur-Thema<br />

zu einem Naked Cake und zu Red Velvet Cupcakes inspirieren.<br />

Eine bunte Ergänzung blumiger DIY-Ideen kam von Bloggerin<br />

Nicola: Samentütchen als Gastgeschenke, ein Kronleuchter aus grüner<br />

115


Tanzkleid<br />

Manches Brautkleid betont die weibliche Silhouette großartig<br />

– solange die Braut still in einer Ecke steht. „Bräute, die Party<br />

machen möchten, sollten einen Schnitt wählen, der ihnen viel Bewegungsfreiheit<br />

lässt“, empfiehlt Victoria Rüsche vom Brautmodenlabel<br />

perera/rüsche. In dem schwingenden Kleid von Anna Kara zum<br />

Beispiel wirbelte Model Janaina ausgelassen im Kreis. Der Tipp von<br />

Stylistin Sara Menebröcker: „Für die abendliche Party finde ich ein<br />

Downstyling echt spannend, das gibt dem Brautkleid einen urbanen<br />

Touch – hier mit Lederjacke.“<br />

Wunschkonzert<br />

Jede Clique hat ihre eigenen Top-Hits, bei denen alle auf die Tanzfläche<br />

stürmen. Gut, wenn die jemand dem DJ verrät. Wer sie ihm<br />

aber bei gefühlten 200 Dezibel ins Ohr schreit, wartet oft vergebens<br />

auf seine Erfüllung. Was da hilft: Musikwunschzettel im wilden<br />

Dschungel-Design. Sie bringen Struktur in die Sache und dienen<br />

dem DJ als hübsche Gedächtnis-Stütze. Bombige Stimmung inklusive.<br />

Und jetzt alle!<br />

Es ist eure Hochzeit, alles tanzt noch eurer Pfeife. Nutzt das<br />

schamlos aus! Ein Tipp von Nicola: „Gebt euren Gästen mit<br />

sogenannten Action-Signs Kommandos wie ‚Tanzt!‘, ‚Hüpft!‘<br />

oder ‚Singt!‘. Natürlich könnt ihr den Spaß zwischendurch<br />

auch mal delegieren. Zum Beispiel an eure Trauzeugen.“<br />

Dekoration<br />

Stimmung ist das Zauberwort für eine gute Party. Dabei hat die Dekoration der<br />

Räumlichkeit einen wesentlichen Anteil. Sie kann selbst einer kühlen Location<br />

Wärme und Atmosphäre verleihen. Für das „Botanica-Shooting“ hat Floristin<br />

Monique Lebahn mit Moos und Schachbrettblumen, Baumstümpfen und Narzissen<br />

gearbeitet. Und natürlich mit Kerzen. Moniques Tipp: „Lasst die Dekoration nicht zu hoch<br />

wuchern, damit sich Gäste, die sich gegen über sitzen, immer noch unterhalten können.“<br />

Dessert-Buffet<br />

Wenn ihr eure Gäste nach einem ausgiebigen Menü vom Stuhl reißen wollt, solltet<br />

ihr zumindest das Dessert in Buffet-Form servieren. Im „Botanica-Shooting“ greift<br />

das geblümte Porzellan von „Lieschen und Ruth“ das blumige Thema verspielt<br />

auf: Jedes Gedeck ist anders. Da heißt es dann: „Und, welche Tasse<br />

nimmst du“ So finden eure Gäste in der Schlange vor dem Buffet nicht<br />

nur neue Gesprächspartner, sondern auch blumige Themen.<br />

116


117


Energiespende<br />

Wusstet ihr, dass Tanzen rund 300 Kalorien in der Stunde verbraucht<br />

Dafür brauchen eure Gäste Energie. Plant deshalb das<br />

Abendessen reichlich und denkt an einen Snack zu später Stunde.<br />

Das kann die Hochzeitstorte um Mitternacht oder eine herzhafte Suppe<br />

sein, die nicht nur Energie für weitere Partystunden spendet, sondern<br />

auch verhindert, dass der Alkohol zu schnell ins Blut geht.<br />

Gastgeschenke<br />

Das simple Geheimnis einer guten Party: Seid gute Gastgeber!<br />

Niemand ist entspannt, wenn er sich als Zaungast fühlt,<br />

der gnädigerweise zuschauen darf, wenn andere sich auf<br />

dem roten Teppich hin- und herdrehen. Gastgeschenke sind eine<br />

kleine Geste, die Gästen zeigt, wie sehr ihr euch freut, dass sie<br />

gekommen sind. Passend zum botanischen Thema hat Bloggerin<br />

Nicola Vintage-Samentütchen selbst gemacht: „Die zarten Pflänzchen,<br />

die aus den Samen wachsen, erinnern langfristig an euer<br />

Fest und sind zusätzlich Symbol für wachsende Liebe.“<br />

Tischordnung<br />

Eine gute Unterhaltung beim Essen ist beste Grundlage für gute Stimmung auf<br />

der anschließenden Party. Hochzeitsbloggerin Nicola ist davon überzeugt,<br />

dass es wichtig ist, Gäste so zu platzieren, dass sie gemeinsame Themen<br />

haben. Sei es ein ähnliches Hobby, dieselbe Vorliebe für Rockmusik oder der<br />

gleiche Wohnort. So lernen auch Gäste, die nicht zum innersten Kreis des Brautpaares gehören,<br />

interessante Gesprächspartner kennen. Platzkarten, wie sie Karina Buddensiek gestaltet hat, sind<br />

daher nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch echte Partyhelfer.<br />

Licht<br />

Die wildesten Partys finden statt, wenn die Sonne bereits untergegangen<br />

ist und stimmungsvolles Licht die Tanzfläche spärlich beleuchtet. Fotografin<br />

Hanna Witte mag es besonders, wenn im Hintergrund Lichterketten<br />

wie Glühwürmchen leuchten. Je nach Vorliebe kann das Licht<br />

aber auch von einer glitzernden Discokugel oder coolen Stroboskopen<br />

stammen. Das Geheimnis: Wenn man nicht alles sieht, trauen sich auch<br />

Körperklaus und seine bessere Hälfte mit der Menge zu zappeln.<br />

Tanzfläche<br />

Alleine auf einer riesigen Tanzfläche fühlen sich<br />

nur Disko-Könige und Dancing Queens wohl.<br />

Der Rest wippt lieber mit der Masse. „Plant deshalb die Tanzfläche<br />

nicht zu groß“, rät DJ Markus Rosenbaum. Wenn sich alle<br />

ein bisschen zusammendrängeln müssen, sieht der Dancefloor<br />

auch mit zehn Tänzern schon gut gefüllt aus. Eröffnet die Party<br />

mit einem Tanz und holt euch sofort Verstärkung auf die Fläche.<br />

Besprecht zusätzlich im Vorfeld mit euren Trauzeugen, dass sie<br />

zu Beginn weitere Gäste aktiv auffordern. Dann wird es nicht<br />

lange dauern, bis sich noch mehr Tänzer auf die Fläche trauen.<br />

118


Wer Wo Was<br />

Konzept & Styling:<br />

Verrückt nach Hochzeit, München<br />

www.verruecktnachhochzeit.de<br />

Lieschen und Ruth, Bergisch Gladbach<br />

www.lieschenundruth.de<br />

Location:<br />

Blumenhalle Jülich,<br />

www.service-catering.de<br />

Floristik:<br />

Monique Lebahn, Wachtberg<br />

www.lebahn-floristik.de<br />

Vintage-Porzellanverleih:<br />

Lieschen und Ruth, Bergisch-Gladbach<br />

www.lieschenundruth.de<br />

Brautstyling:<br />

Sara Menebröcker Brautstyling, Köln<br />

www.sara-menebroecker.de<br />

Fotografie:<br />

Hanna Witte, Köln<br />

www.hochzeitsreportagen-koeln.de<br />

Assistenz: Miriam Wolf<br />

Models:<br />

Janaina & Stefan von Brüderchen und<br />

Schwesterchen, Düsseldorf<br />

www.bruederchenundschwesterchen.com<br />

Eheringe und Schmuck:<br />

Tragkultur, Düsseldorf<br />

www.tragkultur.de<br />

Ringkissen:<br />

Zur Lila Pampelmuse,<br />

Bergisch Gladbach<br />

www.zurlilapampelmuse.com<br />

Brautkleid:<br />

Anna Kara erhältlich bei<br />

perera/rüsche, Köln<br />

www.pereraruesche.de<br />

DJ:<br />

Markus Rosenbaum, Düsseldorf,<br />

www.djmarkusrosenbaum.de<br />

Papeterie:<br />

Karina Buddensiek, Hannover<br />

www.karinabuddensiek.de<br />

119


Gewinnerin des Fotowettbewerbs<br />

„Schönster Kussmoment“:<br />

Hanna Witte<br />

B e s t<br />

1<br />

S h o o t<br />

Porträtfoto:<br />

Jennifer Braun<br />

Im Interview: Hochzeitsfotografin Hanna Witte<br />

Die Aufnahmen der botanischen Party- und Hochzeitsinspiration<br />

auf den vorherigen Seiten stammen von der<br />

Kölner Fotografin Hanna Witte. Als Gewinnerin unseres<br />

zweiten marryMAG-Fotowettbewerbs zum Thema<br />

„Schönster Kussmoment“ zeigen wir nicht nur Hannas<br />

wunderbare Foto-Serie, sondern möchten gern auch den<br />

Menschen hinter den Bildern vorstellen. Wir gratulieren<br />

Hanna an dieser Stelle von Herzen zu ihrer einmaligen Art<br />

der Fotografie und haben ein kleines Interview geführt.<br />

MM: Liebe Hanna, Du hast bei unserem zweiten Best-Shoot-Fotowettbewerb<br />

mitgemacht und die Jury mit einem Kussbild auf dem<br />

Weihnachtsmarkt überzeugt. Wie ist diese schöne Momentaufnahme<br />

vor ungewöhnlicher Kulisse entstanden<br />

Hanna: Es war der letzte Samstag vor Weihnachten. Die beiden haben<br />

standesamtlich im Kölner Rathaus geheiratet, ganz in der Nähe vom<br />

Dom. Ich musste mich erst überzeugen lassen, mich durch die Menschenmassen<br />

auf dem Weihnachtsmarkt zu schieben. Die beiden waren<br />

aber total unerschrocken und Samantha hat trotz Kälte ihren Mantel<br />

ausgezogen. Es sind richtig tolle Motive entstanden. Ich wollte gerne,<br />

dass die Leute einfach weiterlaufen, aber als sie das sich küssende Paar<br />

gesehen haben, sind alle Passanten stehen geblieben und haben applaudiert.<br />

Wir mussten die Leute zum Weiterlaufen animieren, da ich ja nur<br />

das Paar scharf und den Rest in Bewegung haben wollte. Es war eine<br />

schöne Erfahrung, sich aus seiner Komfortzone heraus in die Massen<br />

zu trauen und zu sehen, was passiert, wenn man Dinge einfach mal<br />

ausprobiert. Ich liebe es an ungewöhnlichen Orten zu fotografieren und<br />

freue mich immer über neue Ideen von Brautpaaren: Kuhstall, U-Bahn,<br />

Fußgängerzone oder Sandgrube.<br />

MM: Als professionelle Porträt-Fotografin hast Du Dich vor allem<br />

auf das Fotografieren von Hochzeiten spezialisiert. War das von<br />

Anfang an so<br />

Hanna: Ich habe in Dortmund Fotografie studiert. Seit 2009 bin ich<br />

selbstständig in Köln. Ich habe ein Studio mit einer Kollegin zusammen.<br />

Zu den Hochzeiten bin ich zufällig gekommen. Die erste Hochzeit habe<br />

ich für eine Kommilitonin übernommen, die kurzfristig krank wurde.<br />

Über diese Hochzeit habe ich im nächsten Jahr sehr viele Empfehlungen<br />

bekommen. Dann habe ich anderen Fotografen assistiert und mein<br />

Portfolio ausgebaut. Aber ich fotografiere nicht nur Hochzeiten, sondern<br />

mache auch Porträt- und Reportagefotografie in anderen Bereichen,<br />

z. B. Schauspieler-Porträts, verschiedene soziale Themen oder Aufträge<br />

für Unternehmen.<br />

MM: Was macht die Begleitung von Hochzeiten für Dich so besonders<br />

Hanna: Ich mag einfach Menschen sehr gerne und Emotionen. Wenn<br />

Paare mich für ihre Hochzeit engagieren und ich ihre schönsten Momente<br />

begleiten darf, fühle ich mich unheimlich geehrt. Wissend, dass<br />

die Fotos, die ich an diesen Tagen aufnehme, noch mit den Enkelkindern<br />

angeschaut werden. Da schaffe ich etwas mit Wert. Das treibt mich<br />

an. Mal abgesehen davon, dass bei Hochzeiten alle gute Laune haben,<br />

weinen oder lachen vor Glück – was gibt es Besseres, als das zu erleben<br />

MM: Gibt es Feste, die Dir in besonderer Erinnerung geblieben sind,<br />

weil sie beispielsweise an einem sehr ungewöhnlichen Ort stattfanden<br />

oder ein sehr ausgefallenes Motto hatten<br />

120


Vorschau Ausgabe #5<br />

… und in marryMAG #5<br />

erwartet euch:<br />

Junggesellenabschied<br />

Alternativen zu Striptease und Besäufnis<br />

Brautmode 2015<br />

Die neuen Kollektionen der Designer<br />

trauung in der toscana<br />

Verspielte Do-it-yourself Hochzeit<br />

unter freiem Himmel<br />

Foto: Wanda Badwal<br />

www.wandabadwal.net<br />

marryMAG #5 –<br />

ab dem 26. November 2014 im Handel!<br />

122


DEINE<br />

HOCHZEIT<br />

DEIN<br />

EVENT!<br />

20. | 21. September<br />

Messe Hannover Halle 2<br />

8. | 9. November<br />

Hamburg Airport<br />

Terminal Tango<br />

8. | 9. November<br />

Koelnmesse Halle 1<br />

15. | 16. November<br />

Olympiapark München<br />

Event-Arena<br />

IN KOOPERATION MIT<br />

STANDESAMT | KIRCHE | FREIE TRAUUNG - ALLES FÜR EURE HOCHZEITSFEIER!<br />

www.traudich.de

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