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Die Nacht vor der Hochzeit verbrachte das Brautpaar getrennt. Die
Braut und ihre Trauzeugin schliefen in der Suite, aus der in den
frühen Morgenstunden fröhliches Gelächter und schnelle Beats zu
vernehmen waren. Zu den vier Brautjungfern gesellten sich zusätzlich
das Stylisten-Duo und die Fotografin. Drei Stunden vergingen wie
im Flug, während ein paar Kilometer weiter in der gemeinsamen
Wohnung des Brautpaars alles relaxt vonstattenging. Daniel arrangierte
entspannt die letzten Details: Vom Parfüm bis hin zur Fliege
war alles in Reih und Glied geordnet. Im Laufe des Vormittags trafen
nach und nach der Fotograf und seine Gäste ein, bis es schließlich so
weit war, in den schicken maßgeschneiderten Anzug zu steigen. Das
Anbringen der Boutonnière am Revers gestaltete sich schwieriger als
gedacht, sodass die Fingerfertigkeit der Verlobten des Bruders für die
letzten Handgriffe gefragt war. Dennoch waren alle total relaxed. Eine
Eigenschaft, die der Braut ganz besonders an ihrem jetzigen Ehemann
zu schätzen weiß: „Daniel ist extrem entspannt. Es muss schon viel
passieren, um ihn aus der Reserve zu locken.“
Nach der Zeremonie in der Villa Kogge startete die Hochzeitgesellschaft
in Richtung Birkenwerder zum Empfang am Boddensee. Bei
der Wahl der Location hatten sich Sarina und Daniel schnell festgelegt.
Sie suchten etwas Bodenständiges und Natürliches, außerhalb
der Stadt. Zusätzliches Kriterium war zudem: „Hauptsache am Wasser.“
Das Thema Wasser war auch Bestandteil des Antrags, den Daniel
seiner Sarina machte. Im gemeinsamen Urlaub auf den Malediven
nutzte er die Gunst der Stunde und bereitete ein kleines Kunstwerk
vor. Er formte am Strand aus unzähligen Muscheln ein Herz und
übergab Sarina das letzte fehlende Stück, um das Werk zu vollenden.
Unter dieser Muschel war schlussendlich der Ring versteckt, was ein
schluchzendes „Ja“ und unendlich viele Freudentränen zur Folge
hatte. „Das war soooo schön, wir lagen uns danach zwei Stunden vor
Freude in den Armen“, erinnert sich Sarina an die Zeit im Paradies.
Ein modernes Blumenparadies aus Sukkulenten und Pfingstrosen
erwartete die Gäste bei der Ankunft am Restaurant, dessen kleiner
Garten am Ufer eine lange Kaffeetafel zierte. Mit ihrem feinen Gespür
trug Event-Stylistin und Floristin Hürriyet von „Botanic Art“
mit der Gestaltung des Raumes und der Tafel ihren Teil zu einer
perfekten Hochzeit bei, wie Sarina und Daniel bei der Betrachtung
der Hochzeitsfotos im Nachgang mit strahlenden Augen feststellten.
Während das Paar am nahegelegenen Steg die freie Zeit für ein paar
Fotos nutzte, wurde der optische und geschmackliche Höhepunkt des
Tages vorbereitet. Um die Hochzeitstorte nicht im letzten Moment
zu gefährden, trugen ein Cousin und der Vater des Bräutigams die
süße Ware die letzten 100 Meter über den holprigen Parkplatz. Es
sollte für jeden Gast etwas dabei sein: Daher gab es nicht nur eine
große dreistöckige Torte, sondern auch kleine Petits Fours, Popcorn
und Macarons in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtung
sowie Blueberry-Beeren-Cupcakes mit Frischkäse-Füllung. Nicht
zu vergessen die Eistüten-Cake-Pops mit Brownie-Teigfüllung. Die
größte Aufmerksamkeit wurde dem farbenfrohen Kunstwerk mit
drei verschiedenen Geschmacksrichtungen und farblichen Abstufungen
zu Teil, auf dessen Spitze zwei handmodellierte Hasen unter
einer Mr.-&-Mrs.-Wimpelkette saßen. Der besondere Clou daran,
die beiden trugen das gleiche Outfit wie Sarina und Daniel, nur eben
aus Zuckermasse. „Wir wollten unsere Familien und Freunde einfach
mal verwöhnen und zeigen, wie schön so eine Candybar sein kann“,
gab Sarina mit einem verschmitzten Lächeln später zu Protokoll.
Insgesamt drei Tage dauerte die Zubereitung aller Komponenten, zu
denen sich am Hochzeitstag noch eine blumige Deko aus frischen