Neu!

Ich war mir schon damals sicher: Den wirst Du mal heiraten!“,
mit diesen Worten erinnert sich die Mutter von Luisa an die
Jugend des Brautpaares. Schließlich kennen sich Luisa und Javi
schon seit vielen Jahren, sind gemeinsam in Málaga aufgewachsen.
Aber damals ahnte freilich nur ihre Mutter, dass sie einmal
heiraten würden. Luisa zog weg und lebte einige Zeit in Portugal, um
schließlich zurückzukommen und ihren Javi neu kennen- und liebenzulernen.
Als Ehepaar wollen sie in Zukunft gemeinsam in San Francisco
leben. Die Hochzeit war also eine schöne Möglichkeit, sich von allen
ihren Lieben zu verabschieden.
Am Hochzeitsmorgen trafen sich die Frauen der Familie – die Braut,
ihre beiden Schwestern und die Mutter – zur Vorbereitung. Mitten
drin Fotografin Kristina Assenova, die sich an sehr fröhliche und temperamentvolle
Stunden erinnert: „Alle waren sehr aufgeregt, die ersten
Tränen flossen – und dann ging es auch schon los Richtung Kirche. „In
Spanien ist es nicht notwendig, sich von einem Standesbeamten trauen
zu lassen. Die kirchliche Eheschließung wird von den Behörden anerkannt.
Der Brauch will es, dass auch der Bräutigam zum Altar geführt
wird – und zwar von seiner Mutter. Bei katholischen Eheschließungen
ist das Ave Maria ein gern gewählter Song. Aber ein wenig außergewöhnlich
durfte es bei Luisa und Java schon sein: Ein in traditionelle
Flamenco-Gewänder gekleideter Frauen-Chor sorgte mit spanischen
Rhythmen für einen Moment mit Gänsehaut-Faktor.
... Pero recordad que vuestros amigos
os querrán, estéis donde estéis.
... Aber erinnert euch daran, dass euch eure
Freunde lieben, wo immer ihr auch seid.
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