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Porträt Hochzeitsbloggerin Ellen Kapalka<br />
Frieda Therés<br />
Der Hochzeitsblog für moderne Inspiration<br />
Das Interview führte Chris Libuda // Porträtfoto Ellen: www.nice4youreyes.de<br />
Ellen Kapalka hat ihren Blog nach ihrer Großmutter benannt:<br />
Frieda Therés. 48 Jahre war sie verheiratet und ist für die<br />
Bloggerin ein Vorbild für eine harmonische Ehe. Die 32-jährige<br />
Ellen lebt – glücklich vergeben – in Berlin und postet auf<br />
ihrem Blog seit 2011 moderne und exklusive Hochzeitsideen.<br />
MM: Ellen, kannst Du Dich noch erinnern, wie und wann Du<br />
Deinen ersten Post online gestellt hast<br />
Ellen Kapalka: Ja, das war im November 2011 spät in der Nacht.<br />
Es war ein schönes Gefühl, den ersten Artikel online zu sehen. Vor<br />
allem, nach der langen Vorarbeit, um überhaupt das Gerüst für alles<br />
zu haben. Ich habe den Post dann erst mal ewig angestarrt.<br />
MM: Was treibt Dich mehr an: die Freude am Bloggen oder die<br />
Lust auf moderne Hochzeiten<br />
Ellen: Ich würde sagen, das ist ein Mix aus beiden Welten. Beides geht<br />
Hand in Hand und ist, denke ich, auch wichtig, sonst könnte ich nicht<br />
nahezu täglich über Hochzeiten bloggen.<br />
MM: Hast Du Vorbilder – Blogs oder Persönlichkeiten, die Dich<br />
inspirieren<br />
Ellen: Vorbilder im klassischen Sinne habe ich nicht, aber es gibt Menschen,<br />
ohne die ich heute sehr wahrscheinlich nicht bloggen würde.<br />
Dazu gehören mein Freund, meine Mutter und meine Oma, der ich<br />
den Blog ja auch namentlich gewidmet habe. Meine Inspiration ziehe<br />
ich aber eher aus dem täglichen Leben und viel aus der Musik. Erst<br />
letztens war wieder so ein Moment, da hatte ich die Perlenohrringe<br />
meiner Mutter in der Hand und dachte mir dann, dass ich ja mal was<br />
zum Thema Perlendeko auf Hochzeiten schreiben könnte, denn die<br />
sieht man ja irgendwie gar nicht mehr. Auch wenn die Musik mich inspiriert,<br />
beim Schreiben brauch ich es dann doch mucksmäuschenstill.<br />
www.friedatheres.com<br />
MM: Wie sieht Dein typischer Arbeitstag<br />
aus<br />
Ellen: Vormittags schreibe ich den<br />
aktuellen Tagesartikel. Der entsteht<br />
übrigens sehr spontan. Ich arbeite<br />
nicht nach einem festen Redaktionsplan,<br />
außer es gibt fixe Termine,<br />
die ich einhalten muss, wie zum<br />
Beispiel Verlosungen. Ansonsten<br />
entscheide ich morgens nach Gefühl,<br />
welcher Artikel online geht.<br />
Es kann also auch mal vorkommen,<br />
dass ich vormittags spontan<br />
ein Moodboard erstelle, weil mir<br />
eine Farbkombi gerade durch den<br />
Kopf geht. Nebenbei frühstücke ich übrigens parallel am Rechner,<br />
das will ich mir schon so lange abgewöhnen, aber ich glaube, der<br />
Zug ist abgefahren.<br />
Anschließend geht’s an alle meine E-Mails und an die laufenden<br />
Projekte wie Online-Magazine oder anfallende Dinge rund um den<br />
Blog. Mein Tag ist auf jeden Fall lang und eine klassische Trennung<br />
von Arbeit und Freizeit habe ich auch (noch) nicht. Ich denke, das ist<br />
beim Bloggen auch nur schwer möglich. Meinen Arbeitsalltag kann<br />
ich mir aber auch nicht mehr anders vorstellen.<br />
MM: Deine Styled Shoots sind wunderbare Inspirationen. Wie<br />
machst Du das<br />
Ellen: Eine einheitliche Vorgehensweise gibt es nicht. Das liegt daran,<br />
dass die Ideen für solche Shootings immer woanders herkommen.<br />
Mal ist es eine Blume, die mich inspiriert, mal ein Kleid, mal eine<br />
Farbe, das ist sehr unterschiedlich. Bei meinem ersten Styled Shoot<br />
vor zwei Jahren habe ich noch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion alte<br />
Stühle gestrichen, Holzscheiben gesägt und meterweise Stoff zugeschnitten.<br />
Die kreative Energie musste irgendwo hin. Die Wohnung<br />
sah aus wie die reinste Bastel- und Handwerksstube. Heute bin ich<br />
aber viel organisierter und auch die Zusammenarbeit mit den beteiligten<br />
Dienstleistern läuft immer wie geschmiert. Mittlerweile fülle<br />
ich mit den Shootings die Online-Magazine für Frieda Therés. Das<br />
ist für mich die ideale Möglichkeit, um den doch sehr aufwendigen<br />
Shootings und allen, die daran mitarbeiten, eine besondere Präsentationsfläche<br />
zu geben. Dass es sich in diese Richtung entwickelt, hätte<br />
ich beim ersten Shoot nicht gedacht. Aber unterm Strich bestätigt<br />
es mich sehr in meiner Denke, nicht immer alles genau zu planen,<br />
sondern den Dingen auch mal ihren natürlichen Lauf zu lassen. Und<br />
vor allem: alles mit Spaß an der Sache zu machen, ohne was dafür<br />
zu erwarten.<br />
MM: Wie ist Dein Sommer-E-Mag zustande gekommen<br />
Ellen: Ein Magazin war etwas, dass ich schon lange gerne anpacken<br />
wollte. Leider fand ich nie richtig die Zeit, mich so einem umfangreichen<br />
Projekt zu 100% widmen zu können. Bereits als Kind habe ich<br />
Kataloge gebastelt und Magazine geklebt. Den Spaß daran habe ich<br />
während der Arbeit am Mag wieder entdeckt. Natürlich ist die Idee<br />
der Online-Magazine nicht neu, aber es ist eine tolle kreative Arbeit<br />
und eine schöne Abwechslung zum Bloggen. Es geht los mit der Idee<br />
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