LATTENKNALLER|6 - GAST: VL Koblenz/Weibern - 17.01.2015 - SAISON 2014/2015

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Unser Gast des heutigen Tages VL Koblenz/Weibern Größter Erfolg: Aufstieg in die 1. Bundesliga (2): 2003, 2012 Aufstieg in die Zweite Bundesliga (1): 1999 Geschäftsführer: Manfred Sattler Trainer: Caslav Dincic FA Göppingen - VL Koblenz/Weibern am 17.01.15 Im dritten Jahr nach dem Wiederaufstieg sollte das Thema Abstiegskampf für die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern ad acta gelegt werden. Wie so oft kam es anders und Trainer Christoph Barthel musste seinen Hut nehmen, Caslav Dincic übernahm. Andreas Böhringer Es ist ein Abstiegsduell, wenn die Vulkan-Ladies in der EWS-Arena zu Gast sind. Doch während für die Verantwortlichen von Frisch Auf um Aleksandar Knezevic der Kampf um den Klassenerhalt von Anfang an im Bereich des Möglichen lag, so kommt die prekäre Tabellensituation für die Gäste doch überraschend. Der Klub vom Deutschen Eck wollte mit dem Abstieg nichts zu tun haben und strebte einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. Dementsprechend positiv war Manfred Sattler gestimmt: „Die ersten beiden Jahre waren Lehrjahre, die Turbulenzen der vergangenen Saison sind längst ausgestanden. Das Budget ist in unserer dritten Saison in der 1. Liga nochmals gestiegen“, ließ sich der Geschäftsführer in der Rhein-Zeitung zitieren. Doch das Team blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück und nach der Derby- Niederlage gegen DJK / MJC Trier (es waren die einzigen Zähler, die Trier sammelte) setzte sich der bekannte Mechanismus in Gang und es folgte der Trainerwechsel. „Die Vulkan-Ladies sind mit hohen Erwartungen in die Saison gestartet. Der derzeit nicht eingetretene Erfolg erfordert von den Verantwortlichen eine ausführliche Analyse und auch Konsequenzen. Nach ausgiebigen und intensiven Gesprächen haben die Geschäftsführung und der Trainer Christoph Barthel den bestehenden Trainervertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst“, teilte der Verein per Pressemeldung mit. Dabei betonte Sattler, dass der Trainer nicht der Alleinschuldige an der Leistungs- und Ergebniskrise war, sondern dass auch die Spielerinnen einen gehörigen Anteil haben, da sie weit unter ihren sportlichen Möglichkeiten blieben. Dies müsse sich fortan ändern, nimmt der Geschäftsführer die Mannschaft in die Pflicht, und alle müssten an ihre Leistungsgrenze gehen. Die spielfreie Zeit wurde zur Suche eines neuen Übungsleiters genutzt und kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wurde Vollzug gemeldet: Caslav Dincic heißt der neue, alte Coach. Der 54-Jährige arbeitete bereits in Weibern und führte als verantwortlicher Mann an der Linie die Vulkan-Ladies 2003 in die Bundesliga. Nach nur drei Trainingseinheiten unter seiner Regie musste Koblenz am 30. Dezember 2014 bei Spitzenreiter Thüringer HC antreten und war bei der 17:36-Demontage chancenlos. „Der THC war heute ein bis zwei Klassen besser als wir“, kommentierte Dincic auf der Vereinshomepage, „wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht; auf eine gute Aktion, folgten bei uns zwei schlechte. So kann man hier nichts holen, wir haben phasenweise sehr undiszipliniert gespielt.“ Der Auftritt seiner Mannschaft, bei der Stammtorhüterin Branka Zec verletzungsbedingt fehlte und mit Evelien Grob nur eine Torfrau zur Verfügung stand, führte Dincic klar vor Augen, dass Handlungsbedarf besteht, wie dieser bestätigte: „Das Positive ist: Ich habe die Mannschaft live in Aktion gesehen. Das war sehr aufschlussreich und wir werden einige Dinge ändern“, so der Übungsleiter, „wir können froh sein, dass wir gegen den Meister spielen mussten und nicht gegen einen direkten Konkurrenten. Jetzt werden wir noch härter arbeiten und es besser machen.“ Doch auch in eigener Halle gab es am Sonntag gegen den Zweiten Buxtehuder SV nichts zu erben. Beim 20:27 (9:14) trafen Hildur Thorgeirsdottir (5/2) und Caroline Thomas (4) am besten für Koblenz. LattenKnaller | 15
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