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Und dann gibt es natürlich auch das<br />

Gegenteil davon, eine so genannte<br />

„Rechtsverschiebung“. Das bedeutet, dass<br />

Granulozyten vermehrt gealtert sind. Das<br />

Problem tritt auf, wenn über einen längeren<br />

Zeitraum Kortison genommen wurde und<br />

das Immunsystem auf diese Weise<br />

unterdrückt wurde.<br />

Eosinophile Granulozyten<br />

Es sind wenige, aber sie sind wichtig: mit<br />

einem relativen Anteil von nur 1-4% der<br />

Gesamt-Leukozyten sind sie ein Zeichen<br />

für allergisches- und Autoimmungeschehen,<br />

wenn erhöht, oder aber für einen<br />

„Überschuss“ an Kortison/Kortisol, wenn<br />

erniedrigt. Sie sind auch ein Hinweis auf<br />

die Tätigkeit der Nebennierenrinde, in der<br />

ja Kortisol hergestellt wird.<br />

Eosinophile Granulozyten<br />

Erhöht Bei allergischen- und Autoimmunprozessen,<br />

bei<br />

Schwäche der Nebennierenrinde.<br />

Erniedrigt Bei längerfristiger Kortison-<br />

Therapie und bei Überschuss<br />

der Kortisolproduktion<br />

(selten).<br />

Monozyten<br />

Die Fresszellen stellen die größten unter<br />

den Leukozyten dar und für sie gibt es eine<br />

sehr simple Faustregel: je höher ihr<br />

prozentualer Anteil, umso stärker die<br />

Entzündung.<br />

Monozyten<br />

Lymphozyten<br />

Referenzbereich %<br />

3-7% von Gesamt<br />

Die Zellen des Immunsystems machen in<br />

aller Regel zwischen 25 und 45% der<br />

Gesamt-Leukozytenzahl aus und bilden<br />

das spezifische und unspezifische<br />

Immunsystem. Man unterscheidet B-, T-<br />

Lymphozyten und natürliche Killerzellen.<br />

Im Laufe einer Infektion oder Entzündung<br />

nimmt der Gesamtwert der Leukozyten ab,<br />

der Relativanteil der Lymphozyten<br />

hingegen zu. Bei chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen kommt es gelegentlich<br />

zu einer ungenügenden Ausbildung und<br />

Differenzierung der T-Lymphozyten.<br />

Basophile Granulozyten<br />

Sie machen in Etwa das Gegenteil von<br />

eosinophilen und stellen den geringsten<br />

Anteil aller weißen Blutkörperchen im Blut<br />

dar: die basophilen Granulozyten. Ihr<br />

Anteil am Blut kann bei 0% liegen, das<br />

heißt „erniedrigte“ Werte in diesem Sinn<br />

gibt es nicht. Bei einer Bluterkrankung, der<br />

„hämolytischen Anämie“, können die<br />

Werte zu hoch sein. Erhöhte Werte finden<br />

sich bei <strong>Colitis</strong> ulcerosa im Schub häufiger<br />

als bei Morbus <strong>Crohn</strong>. Außerdem kommt<br />

es zu einer Erhöhung bei Entfernung der<br />

Milz. „Erhöht“ ist alles über 1% Anteil.

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