Umwelterklärung 2012 Werk Braunschweig (PDF ... - Volkswagen AG
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<strong>Braunschweig</strong><br />
Besonderheiten und Entwicklung<br />
Neuerungen in der Organisation<br />
Seit Januar 2011 ist Herr Frank Müller-Borutta Leiter<br />
des Fachbereichs <strong>Werk</strong>technik und Umweltschutz.<br />
In dieser Funktion und als Umweltbeauftragter tritt<br />
er die Nachfolge von Herrn Roffmann an.<br />
Der neue Umweltbeauftragte ist bereits seit 1983 bei<br />
<strong>Volkswagen</strong> und war zuletzt Abteilungsleiter Montagen<br />
Technik (Instandhaltung und Produktion) im<br />
<strong>Werk</strong> Wolfsburg.<br />
Besonderheiten<br />
Aufgrund der Lage des Standorts in einem Wasserschutzgebiet<br />
ist insbesondere der richtige und<br />
verantwortungsbewusste Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen von großer Bedeutung.<br />
Obwohl die Beschäftigten schon seit langer Zeit<br />
einen hohen Sensibilisierungsgrad erreicht haben,<br />
ist es notwendig, ständig nach Möglichkeiten zu<br />
suchen, um das Risikopotenzial jederzeit richtig<br />
einschätzen zu können.<br />
Das im Intranet verfügbare und regelmäßig aktualisierte<br />
LAU-/HBV-Kataster bietet Betreibern<br />
sowie Überwachungsbehörden detaillierte Informationen<br />
über die Anlagen und Lagerbereiche, in<br />
denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen<br />
wird. Eine entsprechende Funktion gewährleistet die<br />
Einhaltung von Überwachungs- und Prüfterminen.<br />
Bei der wiederkehrenden Prüfung des Schrottplatzes<br />
wurde ein Mangel an der zweiten Barriere festgestellt<br />
und ein Sanierungskonzept erarbeitet.<br />
Darüber hinaus gibt es ein weiteres Kataster mit<br />
Informationen über sämtliche wassergefährdende<br />
Flüssigkeiten führende Rohrleitungen einschließlich<br />
technischer Nebeneinrichtungen.<br />
Alle Leitungen werden auch hier eindeutig den verantwortlichen<br />
Betreibern zugeordnet, gekennzeichnet<br />
und technisch so ausgestattet, dass diese<br />
im Notfall abgesperrt werden können.<br />
Zur sicheren Löschwasserrückhaltung wurden die<br />
Abwasser- und Regenwasserkanäle mit insgesamt 15<br />
Absperreinrichtungen versehen, die den gesamten<br />
Standort nach außen absichern.<br />
Das gesamte Industrieabwasser des <strong>Werk</strong>es wird in<br />
einer eigenen chemisch-physikalischen Abwasserbehandlungsanlage<br />
so aufbereitet, dass eine Einleitung<br />
in die städtische Kanalisation unter Einhaltung<br />
der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte genehmigt<br />
worden ist.<br />
Als weitere Besonderheit soll hier auf die Nähe zur<br />
Wohnbebauung Riesebergstraße und Guntherstraße<br />
verwiesen werden.<br />
Resultierend aus dieser Sachlage wird dem Thema<br />
Lärm eine sehr große Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
Derzeit werden im laufenden Produktionsbetrieb<br />
alle Lärmimmissionsvorgaben eingehalten.<br />
Eine Messung des tatsächlichen Schalldruckpegels<br />
erfolgt an sechs Immissionsorten in der Nachbarschaft<br />
und bestätigte die Einhaltung des Immissionsrichtwertes<br />
von 45 dB(A) nachts.<br />
Im Berichtsjahr gingen dennoch einzelne Beschwerden<br />
aus der Nachbarschaft beim Umweltbeauftragten<br />
ein.<br />
Die Ursache für die Lärmbeschwerden sind innerbetriebliche<br />
Transportvorgänge durch Gabelstapler<br />
und Schleppfahrzeuge. Vereinzelt kommt es beim<br />
Transport von leeren Behältern zu Klapper- oder<br />
Scheppergeräuschen.<br />
Zur Abstellung dieser Lärmentwicklung wurden organisatorische<br />
Maßnahmen, wie nächtliche Fahrverbote<br />
im nördlichen <strong>Werk</strong>bereich, ergriffen und technische<br />
Maßnahmen, wie Straßensanierungen zum<br />
Ausgleich von Bodenunebenheiten, durchgeführt.