Umwelterklärung 2012 Werk Braunschweig (PDF ... - Volkswagen AG
Umwelterklärung 2012 Werk Braunschweig (PDF ... - Volkswagen AG
Umwelterklärung 2012 Werk Braunschweig (PDF ... - Volkswagen AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
standortübergreifender Teil 1<br />
Umwelterklärung <strong>2012</strong><br />
<strong>Braunschweig</strong>
2<br />
Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 3<br />
Für den <strong>Volkswagen</strong> Konzern ist Nachhaltigkeit<br />
ein wesentliches Grundprinzip der Unternehmensführung.<br />
Wirtschaftlicher Erfolg, Umweltschutz und soziale<br />
Verantwortung: Diese drei Aspekte gilt es<br />
langfristig und weltweit in Einklang zu bringen.<br />
Prof. Dr. rer. nat. Martin Winterkorn<br />
Vorsitzender des Vorstands der <strong>Volkswagen</strong> Aktiengesellschaft
4<br />
Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 5<br />
Inhalt<br />
Gemeinsames<br />
6 Verantwortung für unsere Umwelt<br />
9 Umweltpolitik von <strong>Volkswagen</strong><br />
11 Produktion und Erzeugnisse<br />
16 Betriebliches Umweltmanagement<br />
19 Methoden und Instrumente<br />
22 System zur Erfassung und Bewertung von<br />
Umweltaspekten<br />
24 Umweltbilanzen<br />
25 Einhaltung von Vorschriften<br />
27 Einbindung von Mitarbeitern<br />
28 Umweltaudits<br />
28 Umweltleistung<br />
29 Think Blue. und Think Blue. Factory<br />
Zum <strong>Werk</strong><br />
5 Vorstellung des Standortes<br />
9 Beschreibung wesentlicher umweltrelevanter<br />
Anlagen<br />
10 Besonderheiten und Entwicklung<br />
13 Umweltauswirkungen des Standortes<br />
14 Entwicklung der Kernindikatoren<br />
21 Umweltprogramm<br />
24 Gültigkeitserklärung<br />
Anhang<br />
33 Abkürzungen und Erklärungen<br />
34 Weitere Informationen<br />
35 Impressum<br />
Die Umwelterklärungen der <strong>Werk</strong>e Wolfsburg, <strong>Braunschweig</strong>, Kassel, Emden, Salzgitter, Dresden (Automobilmanufaktur),<br />
Hannover (<strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge) und <strong>Volkswagen</strong> Osnabrück erscheinen in dieser<br />
Broschüre zusammen. Modularer Aufbau und stilgleiche Darstellungsweise der vorliegenden „Gemeinsamen<br />
Umwelterklärung <strong>2012</strong>“ ermöglichen einen informativen und gesamthaften Überblick über die kontinuierliche<br />
Verbesserung des Betrieblichen Umweltschutzes an diesen Standorten. Diese Broschüre wird jährlich aktualisiert<br />
und herausgegeben.<br />
Hinweis: Die Angaben dieser Umwelterklärung beziehen sich auf das Bilanzjahr 2011.
6<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Verantwortung für unsere Umwelt<br />
Hubert Waltl, Prof. Dr. Werner Neubauer,<br />
Jens Ocksen und Bernd Osterloh<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Als global tätiges Unternehmen ist sich<br />
<strong>Volkswagen</strong> seiner besonderen Verantwortung gegenüber<br />
Mensch, Umwelt und Gesellschaft bewusst.<br />
Unser Bestreben ist es, ökonomisch, ökologisch und<br />
sozial nachhaltig zu wirtschaften, um auch in Zukunft<br />
erfolgreich am Markt zu agieren und Beschäftigung<br />
zu sichern.<br />
Im März <strong>2012</strong> hat der Vorstand auf dem Automobilsalon<br />
in Genf den Startschuss für einen grundlegenden<br />
ökologischen Umbau des Unternehmens gegeben<br />
– der erste Schritt in eine neue Dimension ganzheitlich<br />
umweltbewussten Denkens und Handelns.<br />
Beschlossen ist zum Beispiel, den CO 2<br />
-Ausstoß der<br />
europäischen Neuwagenflotte - bezogen auf 2006<br />
- bis 2015 um 30 % zu senken. Jede neue Modellgeneration<br />
wird im Schnitt 10 bis 15 Prozent effizienter als<br />
der Vorgänger.<br />
Kraftstoff-Spartechnologien wie Start-Stopp und Rekuperation<br />
sind in allen neuen Modellgenerationen<br />
serienmäßig. Der eco up! steht mit einem Durchschnittsverbrauch<br />
von 2,9 Kilogramm Erdgas auf 100<br />
Kilometer bei 79 g/km CO 2<br />
für eine neue Generation<br />
ökologisch optimierter Fahrzeuge und wurde vom<br />
Verkehrsclub Deutschland zum Gesamtsieger der<br />
Umweltliste <strong>2012</strong> gekürt.<br />
<strong>Volkswagen</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur die<br />
Umweltauswirkungen der Nutzungsphase eines<br />
Fahrzeugs zu betrachten, sondern auch die Produktion<br />
umweltfreundlicher zu machen. Deshalb<br />
wird die Umweltbelastung der Fertigung bis 2018 im<br />
Vergleich zu 2010 um 25 Prozent reduziert – das gilt<br />
für den Verbrauch von Energie und Wasser, das Aufkommen<br />
an Abfall sowie den Ausstoß von CO 2<br />
- und<br />
Lösemitteln.<br />
Hubert Waltl<br />
Vorstand Produktion, Logistik<br />
Marke <strong>Volkswagen</strong> Pkw<br />
Prof. Dr. Werner Neubauer<br />
Vorstand Komponente<br />
Marke <strong>Volkswagen</strong> Pkw
Standortübergreifender Teil 7<br />
Verantwortung für unsere Umwelt<br />
Hubert Waltl, Prof. Dr. Werner Neubauer,<br />
Jens Ocksen und Bernd Osterloh<br />
Mit dem Programm „Think Blue. Factory.“ beschreitet<br />
die Marke <strong>Volkswagen</strong> einen neuen, innovativen<br />
Weg zur Erreichung der ambitionierten, Ende 2011<br />
vorgegebenen Ziele. Eine ganzheitliche, standardisierte<br />
Vorgehensweise sorgt dafür, dass weltweit<br />
die besten technischen Lösungen zur Effizienzsteigerung<br />
gefunden und ausgetauscht werden, zugleich<br />
wird jeder einzelne Mitarbeiter zur Sicherstellung<br />
der Zielerreichung motiviert. Regelmäßig zertifizierte<br />
Umweltmanagementsysteme mit klar definierten<br />
Verantwortungen und Prozessen ergänzen<br />
diesen systematischen Ansatz.<br />
Durch stabil hohe Investitionen in Forschung und<br />
Entwicklung, die Einbindung seiner Partner und<br />
vor allem durch die Innovationsstärke der Beschäftigten<br />
hat <strong>Volkswagen</strong> seine Produkte und Prozesse<br />
im Laufe der Zeit kontinuierlich verbessert. Der<br />
Umweltschutz im Konzern steht bereits seit vielen<br />
Jahren auf breiter Basis.<br />
Die Betriebsvereinbarung Umweltschutz bringt seit<br />
1995 zum Ausdruck, dass Umweltschutz integraler<br />
Bestandteil des Arbeitsumfeldes und der täglichen<br />
Arbeit ist. Sachkundige für Umweltschutz und für<br />
Energie werden gezielt fortgebildet, um die Umweltbeauftragten<br />
vor Ort zu unterstützen.<br />
Mit der jährlichen Auszeichnung von Mitarbeitern<br />
mit „herausragendem, persönlichen Engagement<br />
für den Umweltschutz“ manifestieren Betriebsrat<br />
und Unternehmensleitung dieses Grundverständnis.<br />
Die Umwelterklärung von <strong>Volkswagen</strong> bietet einen<br />
Überblick über die Leistungen und Ziele im Umweltschutz<br />
an den Standorten. Wir wünschen Ihnen<br />
eine anregende Lektüre und freuen uns auf Ihre<br />
Rückmeldungen, Fragen und Anregungen.<br />
Jens Ocksen<br />
Vorstand Produktion, Logistik<br />
Marke <strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge<br />
Bernd Osterloh<br />
Vorsitzender Gesamtbetriebsrat<br />
<strong>Volkswagen</strong>
8<br />
Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 9<br />
Umweltpolitik von <strong>Volkswagen</strong><br />
Präambel<br />
<strong>Volkswagen</strong> entwickelt, produziert und vertreibt<br />
weltweit Automobile zur Sicherstellung individueller<br />
Mobilität. Das Unternehmen trägt Verantwortung<br />
für die kontinuierliche Verbesserung der Umweltverträglichkeit<br />
seiner Produkte und die Verringerung<br />
der Beanspruchung der natürlichen Ressourcen und<br />
des Energieverbrauchs unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />
Gesichtspunkte. Es macht daher<br />
umwelteffiziente fortschrittliche Technologien weltweit<br />
verfügbar und bringt sie über den gesamten Lebenszyklus<br />
seiner Produkte zur Anwendung. Es ist an<br />
allen Standorten Partner für Gesellschaft und Politik<br />
bei der Ausgestaltung einer sozialen und ökologisch<br />
nachhaltigen positiven Entwicklung.<br />
Grundsätze<br />
1. Es ist das erklärte Ziel von <strong>Volkswagen</strong>, bei all<br />
seinen Aktivitäten die Einwirkungen auf die Umwelt<br />
so gering wie möglich zu halten und mit den<br />
eigenen Möglichkeiten an der Lösung der regionalen<br />
und globalen Umweltprobleme mitzuwirken.<br />
2. Es ist das Ziel von <strong>Volkswagen</strong>, hochwertige<br />
Automobile anzubieten, die den Ansprüchen seiner<br />
Kunden an Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit,<br />
Sicherheit, Qualität und Komfort in gleicher<br />
Weise gerecht werden.<br />
3. Zur langfristigen Sicherung des Unternehmens<br />
und zur Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit<br />
erforscht und entwickelt <strong>Volkswagen</strong> ökologisch<br />
effiziente Produkte, Prozesse und Konzepte für individuelle<br />
Mobilität.<br />
4. Das Umweltmanagement von <strong>Volkswagen</strong> stellt<br />
auf der Grundlage der Umweltpolitik sicher, dass gemeinsam<br />
mit Zulieferunternehmen, Dienstleistern,<br />
Handelspartnern und Verwertungsunternehmen die<br />
Umweltverträglichkeit seiner Automobile und<br />
Fertigungsstandorte einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
unterworfen ist.<br />
5. Der Vorstand von <strong>Volkswagen</strong> überprüft regelmäßig<br />
die Einhaltung der Umweltpolitik und -ziele<br />
sowie die Funktionsfähigkeit des Umweltmanagement-Systems.<br />
Dies schließt die Bewertung der<br />
erfassten umweltrelevanten Daten ein.<br />
6. Die offene und klare Information sowie der<br />
Dialog mit Kunden, Händlern und der Öffentlichkeit<br />
sind für <strong>Volkswagen</strong> selbstverständlich. Die Zusammenarbeit<br />
mit Politik und Behörden beruht auf einer<br />
handlungsorientierten und vertrauensvollen Grundhaltung<br />
und bezieht die Notfallvorsorge an den<br />
einzelnen Produktionsstandorten mit ein.<br />
7. Alle Mitarbeiter von <strong>Volkswagen</strong> werden entsprechend<br />
ihren Aufgaben im Umweltschutz informiert,<br />
qualifiziert und motiviert. Sie sind zur Umsetzung<br />
dieser Grundsätze sowie zur Erfüllung der gesetzlichen<br />
und behördlichen Auflagen im Rahmen ihrer<br />
jeweiligen Aufgabenstellung verpflichtet.
10<br />
Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 11<br />
Produktion und Erzeugnisse<br />
Fahrzeugfertigung<br />
Logistik<br />
Um ein modernes Kraftfahrzeug herstellen zu<br />
können, müssen bis zu 10.000 Einzelteile programmund<br />
zielgerecht zusammengeführt werden. Dies<br />
bedeutet hohe Anforderungen an eine exakte Produktionsplanung,<br />
präzise Organisation und termingerechten<br />
Transport. Jedes Teil muss zum richtigen<br />
Zeitpunkt am richtigen Einbauort sein. Großrechner<br />
steuern die Anlieferung der Einzelteile sekundengenau.<br />
Diese komplizierten Abläufe erfordern eine<br />
detaillierte Logistik. Sie beginnt im Beschaffungsbereich,<br />
der bei der Zulieferindustrie die benötigten<br />
Teile, Baugruppen und Komponenten einkauft. Größere<br />
Materialmengen werden für alle <strong>Werk</strong>e zentral<br />
beschafft und möglichst ohne Zwischenlagerung<br />
direkt an die Produktion geliefert.<br />
Die wesentlichen Umweltaspekte sind Emissionen<br />
von CO, CO 2<br />
und NO x<br />
. Mit ständig verbesserten Logistikkonzepten<br />
wird an deren Reduzierung gearbeitet.<br />
Erfolgreiche Maßnahmen sind u. a. Nutzung der<br />
Bahn, soweit technisch und wirtschaftlich möglich,<br />
und Erhöhung der Ausnutzung des Transportraums<br />
durch Warenbündelung sowie durch Optimierung<br />
der Behältergrößen. Transparenz schafft eine neu<br />
entwickelte Datenbank, mit der sich die Umweltauswirkungen<br />
verschiedener Verkehrsträger und<br />
logistischer Lösungen miteinander vergleichen<br />
lassen.<br />
zunehmend kommt aber auch Aluminium zum<br />
Einsatz.<br />
Die Bearbeitung erfolgt mit Scheren, Stanzen und<br />
Tiefziehpressen. Dabei entstehen Bodengruppen,<br />
Dächer, Rahmenprofile, Motorhauben, Heckklappen<br />
und Türen. Um die Materialeffizienz des Prozesses<br />
zu optimieren und gleichzeitig die Abfallmenge zu<br />
verkleinern, wird ständig daran gearbeitet, durch<br />
Verbesserung des Zuschnitts und durch Weiternutzung<br />
von ausgestanzten Blechen die Coils möglichst<br />
gut auszunutzen. Rund 45 % des eingesetzten Materials<br />
fallen als Abfall an. Nach sortenreiner Sammlung<br />
wird dieser zur Volumenverringerung paketiert<br />
und zu 100 % in den Materialkreislauf zurückgeführt.<br />
Aus Sicht des Umweltschutzes sind daneben die<br />
Anwendung großer Mengen an Zieh- und Hydraulikölen<br />
und das Auftreten von Lärm, Erschütterungen<br />
und Schwingungen besonders zu beachten.<br />
Im nächsten Arbeitsschritt fügen Roboter im nahezu<br />
vollständig automatisierten Karosseriebau die Einzelteile<br />
zur Rohkarosserie.<br />
Wesentliche Fügetechnik ist das energieeffiziente<br />
Punktschweißen, es kommen aber auch Verfahren<br />
wie Clinchen, Kleben – mit lösemittelarmen<br />
bzw. -freien Klebstoffen – und Laserschweißen zur<br />
Anwendung. Die Energieeffizienz der Laseraggregate<br />
konnte in den vergangenen Jahren signifikant<br />
gesteigert werden.<br />
Ein Fließschema auf Seite 14 verdeutlicht die Abläufe,<br />
die im Folgenden beschrieben werden.<br />
Karosserie<br />
An erster Stelle in der Prozesskette steht das Presswerk.<br />
Ausgangsmaterial für die meisten Karosserieteile<br />
ist Feinblech in Rollenform (Coils). Das verwendete<br />
Material ist immer noch überwiegend Stahl,<br />
Viele Maschinen im Karosseriebau werden hydraulisch<br />
betrieben. Die entsprechenden Aggregate<br />
befinden sich in Auffangwannen. Sie bewahren den<br />
Untergrund im Fall einer Betriebsstörung vor austretender<br />
Hydraulikflüssigkeit.<br />
Schweißrauche werden gezielt abgesaugt und vor<br />
Abgabe an die Umwelt über geeignete Filteranlagen<br />
vom größten Teil der Partikel befreit.
12<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Produktion und Erzeugnisse<br />
Fahrzeugfertigung<br />
Lackieren<br />
In der Lackiererei wird mit großen Mengen Material,<br />
Wasser und Energie umgegangen. Es entstehen<br />
Emissionen organischer Lösemittel in die Luft und<br />
als gefährlicher Abfall zu entsorgende Lackschlämme.<br />
Außerdem müssen große Abwassermengen<br />
behandelt werden. Dieser Bereich ist deswegen der<br />
Prozessschritt in der gesamten Fahrzeugproduktion<br />
mit der größten Umweltrelevanz.<br />
Nach dem Entfetten, Spülen und Passivieren in<br />
Tauch- und Spülbädern erhalten die Karossen<br />
in mehreren Arbeitsgängen verschiedene Lackschichten.<br />
Sie schützen das Metall vor Korrosion<br />
und geben dem Fahrzeug die gewünschte Farbe.<br />
Es wird ständig daran gearbeitet, den Wirkungsgrad<br />
des Lackauftrags zu erhöhen, den Lack also möglichst<br />
verlustarm zu applizieren. Hierbei kommen<br />
überwiegend Wasserlacke mit einem äußerst geringen<br />
Lösemittelanteil zum Einsatz. Die oberste<br />
Schicht, der Klarlack, muss die Karosserie gegen<br />
vielfältige äußere Einflüsse schützen sowie höchsten<br />
Qualitätsanforderungen genügen und enthält deshalb<br />
einen größeren Anteil organischer Lösemittel.<br />
Beim Trocknungsprozess verdunsten die Lösemittel<br />
und werden in nachgeschalteten Anlagen verbrannt.<br />
Die dabei entstehende Wärme wird wiederum zum<br />
Beheizen des Lacktrockners genutzt. Die Lösemittelemissionen<br />
unterliegen regelmäßiger Überwachung.<br />
Alle Grenzwerte werden eingehalten bzw.<br />
unterschritten.<br />
Abschließend erfolgt die Konservierung. Dabei<br />
werden die Hohlräume mit Heißwachs geflutet – ein<br />
lösemittelfreier und deshalb umweltverträglicher<br />
Vorgang.<br />
Lackaufbau, schematisch. Schichtdicken in Tausendstel Millimeter (μm)<br />
Klarlack<br />
35–45 µm<br />
Basislack<br />
12–30 µm<br />
Glanz<br />
Verzinktes Stahlblech<br />
Kathodische<br />
Tauchlackierung<br />
Zinkphosphatierung<br />
Füller<br />
0–8 µm<br />
17–22 µm<br />
25–35 µm<br />
Farbton<br />
UV-Schutz<br />
Steinschlagschutz<br />
Korrosionsschutz<br />
Haftung
Standortübergreifender Teil 13<br />
Produktion und Erzeugnisse<br />
Fahrzeugfertigung<br />
Montage<br />
Anschließend erfolgt der Zusammenbau des Fahrzeugs<br />
an den zum Teil automatisierten Montagelinien.<br />
Hierbei komplettieren überwiegend vorgefertigte<br />
Baugruppen und Module (unter anderem Cockpit,<br />
Sitze, Antriebseinheit) das Automobil. So besteht<br />
beispielsweise die Antriebseinheit aus Motor, Getriebe<br />
und Vorderachse. Diese stammen hauptsächlich<br />
aus der Produktion anderer <strong>Werk</strong>e des Konzerns.<br />
Eine logistische Herausforderung stellt die enorme<br />
Vielfalt an möglichen Fahrzeugvarianten dar. Ein<br />
riesiges Spektrum von Komponenten muss zeitlich<br />
und räumlich punktgenau an den Montagebändern<br />
eintreffen.<br />
Ist das Fahrzeug fahrbereit, wird es betankt. Zur Vermeidung<br />
von Emissionen wird dabei wie bei externen<br />
Tankstellen ein Befüllsystem mit Abgasrückführung<br />
angewendet. Anschließend fährt das Fahrzeug<br />
mit eigenem Antrieb zu den Einstellständen. Hier<br />
prüfen Mitarbeiter die Funktion von Motor, Bremsen,<br />
Lenkung und Scheinwerfern. Auf einem Rollenprüfstand<br />
absolviert das Auto eine erste Probefahrt.<br />
Im Anschluss fahren die Automobile zur Verladerampe<br />
und per Bahn bzw. Lkw zu den Händlern. Auf<br />
Kundenwunsch werden sie dabei durch Klebefolien<br />
oder Transportschutzhauben gegen Umwelteinflüsse<br />
geschützt.<br />
Fahrzeuge<br />
Massenstrom<br />
Kunststofftechnik<br />
Massenstrom<br />
Karosseriebau<br />
Massenstrom<br />
Fahrwerk<br />
Massenstrom<br />
Antrieb<br />
Wolfsburg<br />
51.594 Beschäftigte<br />
Golf, Golf Plus,<br />
Touran, Tiguan<br />
Stoßfänger,<br />
Kunststofftanks<br />
Pressteile<br />
Stahlräder,<br />
Lenkstangenrohr,<br />
Seilzugschaltung<br />
Antriebsgelenkwellen<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
5.799 Beschäftigte<br />
breite Palette an<br />
Spritzgussteilen<br />
Querlenker,<br />
Cornermodule, Federbeine/Dämpfer,<br />
Hilfsrahmen,<br />
Schwenklager,<br />
Achsen, Lenkgetriebe,<br />
Schräglenker<br />
Kassel<br />
14.124 Beschäftigte<br />
Pressteile, Zusammenbauten<br />
Getriebe, Zylinderkurbelgehäuse,<br />
Abgasanlagen,<br />
aufbereitete<br />
Aggregate<br />
und Aggregateteile<br />
Emden<br />
7.604 Beschäftigte<br />
Passat, Passat Variant,<br />
<strong>Volkswagen</strong> CC<br />
Pressteile<br />
Salzgitter<br />
5.966 Beschäftigte<br />
Motoren,<br />
Zylinderkurbelgehäuse,<br />
Zylinderköpfe,<br />
Kurbelwellen,<br />
Saugrohre<br />
Hannover<br />
12.604 Beschäftigte<br />
Großraumlimousinen,<br />
Nutzfahrzeuge<br />
auf Basis T5<br />
Pressteile, Zusammenbauten,<br />
lackierte<br />
Karossen für andere<br />
Montagestandorte<br />
Wärmetauscher,<br />
Zylinderköpfe,<br />
Saugrohre<br />
Dresden<br />
ca. 400 Beschäftigte<br />
Phaeton<br />
<strong>Volkswagen</strong> Osnabrück<br />
ca. 1.792<br />
Beschäftigte<br />
Golf Cabrio<br />
Pressteile
14<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Produktion und Erzeugnisse<br />
Fahrzeugfertigung<br />
So entsteht ein Fahrzeug<br />
Gießerei<br />
Aluminium/Magnesium<br />
Einsatz von Leichtmetallschrotten<br />
Presswerk<br />
Mechanische <strong>Werk</strong>stätten<br />
Getriebe, Motoren, Achsen,<br />
Bremsen, Felgen, Kleinteile<br />
Karosseriebau<br />
Härterei<br />
Konservierung, Galvanik,<br />
Tauchlackierung<br />
Lackiererei<br />
Kunststoffteilefertigung<br />
Stoßstange, Armaturentafel,<br />
Karosserieteile<br />
Vormontage<br />
Hohlraum-<br />
konservierung<br />
Nachbehandlung<br />
Fremdherstellung<br />
Prüfstände<br />
Montage<br />
stark umweltrelevante Bereiche<br />
umweltrelevante Bereiche<br />
wenig umweltrelevante Bereiche<br />
umweltrelevante Bereiche (nicht im Verantwortungsbereich von <strong>Volkswagen</strong>)
Standortübergreifender Teil 15<br />
Produktion und Erzeugnisse<br />
Komponentenfertigung<br />
Die Produktion von Komponenten ist neben der<br />
Fahrzeugherstellung ein Fertigungsschwerpunkt der<br />
Standorte. So werden zahlreiche Aggregate und Baugruppen,<br />
beispielsweise Getriebe, Motoren, Achsen,<br />
Abgasanlagen und Kunststoffteile, konzernintern<br />
hergestellt. Drei Beispiele:<br />
Getriebe<br />
Je nach Typ bestehen Getriebe aus 400 bis 800 Einzelteilen:<br />
Gehäuse, Zahnräder, Wellen, Wälzlager,<br />
Flansche, Synchronisationseinrichtungen, Schaltelemente<br />
und Kleinteile. Die Gießerei fertigt Leichtmetall-Getriebegehäuse.<br />
Hierbei wird in hohem Maß<br />
Recyclingmaterial genutzt. Zahnradrohlinge bekommen<br />
ihre Grundform in der Schmiede, wobei immer<br />
mehr versucht wird, schon hier eine möglichst endkonturnahe<br />
Form zu erreichen. Die nachfolgende<br />
Bearbeitung kann dann erheblich reduziert werden.<br />
Den nächsten Arbeitsgang – die spanabhebende<br />
Bearbeitung – leistet der Bereich Mechanik. Hierbei<br />
eingesetzte Kühlschmierstoffe werden ständig regeneriert<br />
und so lange wie möglich wiederverwendet.<br />
Das erklärte und systematisch verfolgte Umweltziel<br />
ist hier der weitestgehende Einsatz von Trockenbearbeitung<br />
und Minimalmengenschmierung, was<br />
technisch bei vielen, aber nicht allen Bearbeitungsschritten<br />
möglich ist. Die Folge ist die zunehmende<br />
Eliminierung großer Mengen an Kühlschmierstoffen,<br />
die mit Energieaufwand gefördert und gereinigt<br />
werden müssen.<br />
Anfallende Metallabfälle gelangen nach sortenreinem<br />
Trennen erneut in den Produktionskreislauf.<br />
In der Härterei erhalten Zahnräder und Wellen ihre<br />
Verschleißfestigkeit, wobei je nach Einsatzbereich<br />
unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen,<br />
wie beispielsweise Einsatzhärten, Salzbadhärten,<br />
Induktionshärten und Carbonitrieren.<br />
Motoren<br />
In der mechanischen Fertigung entstehen aus angelieferten<br />
Gussteilen und Rohlingen Motorblöcke,<br />
Zylinderköpfe und Kurbelwellen. Für die spangebenden<br />
Bearbeitungsverfahren wie Fräsen, Bohren,<br />
Drehen, Schleifen und Honen gilt das Gleiche wie<br />
für den Bereich Getriebebau: Es gelingt in immer<br />
mehr Abschnitten der mechanischen Fertigung,<br />
durch Verwendung optimierter <strong>Werk</strong>zeuge auf Verfahren<br />
umzustellen, die den Einsatz von minimalen<br />
Schmiermengen erlauben.<br />
Komponenten, die im Motor besonders großen<br />
Kräften ausgesetzt sind, erhalten durch eine<br />
chemisch-physikalische Behandlung oder mittels<br />
Plasmaverfahren eine höhere Verschleißfestigkeit.<br />
In weiteren Produktionsbereichen werden Pleuel,<br />
Nockenwellen, Ventile, Tassenstößel, Lager und eine<br />
Vielzahl weiterer Motorkomponenten gefertigt. Der<br />
Zusammenbau der Aggregate erfolgt anschließend<br />
auf Montagelinien. In Einstellständen werden die<br />
Motoren auf ihre Funktion geprüft. Die Serienüberwachung<br />
erfolgt auf Motorprüfständen. Dort finden<br />
neben einem Leistungstest auch die Messung des<br />
Verbrauchs und die Kontrolle der Emissionswerte<br />
statt. Durch den zunehmenden Einsatz von Kalttests<br />
können hierbei Kraftstoff und Schadstoff- sowie<br />
CO 2<br />
-Emissionen eingespart werden.<br />
Vor dem Abtransport in die fahrzeugbauenden<br />
<strong>Werk</strong>e wird ein Teil der Aggregate mit einer Schutzschicht<br />
aus Wachs versehen, wobei keine organischen<br />
Lösemittel mehr eingesetzt werden.<br />
Kunststoffteile<br />
Die Kunststofftechnik stellt beispielsweise Kraftstofftanks,<br />
Stoßstangen, Gehäuse, Verkleidungen und<br />
Instrumententafeln her. Hier wird mit modernsten<br />
Methoden wie Mehrkomponenten-Spritzgießen,<br />
Gas-Innendruckverfahren und Hinterspritztechnik<br />
produziert. Zum Einsatz gelangt in unterschiedlicher<br />
Intensität Recyclinggranulat. Es stammt aus<br />
eigenen Produktionsabfällen.<br />
Unter dem Arbeitstitel „Green Door Concept“ wurde<br />
eine auf pflanzlichen Rohstoffen basierende Türverkleidung<br />
entwickelt und realisiert. Damit gelang<br />
nicht nur ein Beitrag zur notwendigen Gewichtsreduzierung;<br />
außerdem wird mit diesem neuen Verfahren<br />
ein Beitrag zur Verringerung der Abhängigkeit<br />
von petrochemischen Rohstoffen erreicht.
16<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Betriebliches Umweltmanagement<br />
Die Integration des Umweltschutzgedankens in alle<br />
betrieblichen Prozesse besitzt bei <strong>Volkswagen</strong> eine<br />
lange Tradition und ist fester Bestandteil der Aufbau-<br />
und Ablauforganisation. Einen weiteren Schritt<br />
in Richtung Systematisierung ist <strong>Volkswagen</strong> mit<br />
der Einführung von Umweltmanagement-Systemen<br />
gegangen. Seit 1995 wurden und werden sukzessive<br />
alle Standorte mit einem individuellen Umweltmanagement-System<br />
ausgestattet.<br />
Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang<br />
die kontinuierliche Verbesserung der<br />
Umweltleistung sowie die Einbeziehung der Mitarbeiter.<br />
Aufbau und Ablauforganisation<br />
Der Vorstand „Forschung und Entwicklung“ trägt<br />
aufgrund seiner Benennung nach § 52a BImSchG<br />
die Gesamtverantwortung für den Umweltschutz bei<br />
<strong>Volkswagen</strong>. Diese Zuständigkeit wurde über den<br />
Leiter Forschung auf den Leiter Konzern Umwelt<br />
übertragen. In Personalunion ist er gleichzeitig der<br />
Umweltbeauftragte für die Produkte und der Umweltmanagementbeauftragte.<br />
In dieser Doppelfunktion<br />
stecken Synergien, die sich durch das gesamte<br />
UMS bei <strong>Volkswagen</strong> fortsetzen. Als Umweltmanagementbeauftragter<br />
koordiniert er auch die Arbeit der<br />
Umweltbeauftragten der Standorte.<br />
<strong>Volkswagen</strong><br />
Vorstand für Forschung und<br />
Entwicklung (§ 52a BlmSchG)<br />
Leiter Forschung<br />
Technische<br />
Entwicklung<br />
Produkt-Paten<br />
Umweltbeauftragter Produkt<br />
Leiter Konzern Umwelt<br />
Umweltmanagementbeauftragter<br />
Umweltgrundsätze Produkt<br />
Umweltpolitik<br />
Umweltmanagement-<br />
Handbuch<br />
Umwelt-Audit<br />
Standorte<br />
Umweltbeauftragte<br />
Umweltgrundsätze Produktion<br />
(Aufbau- und Ablauforganisation im <strong>Volkswagen</strong> Umweltmanagement)
Standortübergreifender Teil 17<br />
Betriebliches Umweltmanagement<br />
Ausgangspunkt für die Arbeit des Leiters Umwelt<br />
und seiner Mitarbeiter im Bereich des Umweltmanagement-Systems<br />
ist die <strong>Volkswagen</strong> Umweltpolitik.<br />
Durch sie wird das grundlegende Verständnis<br />
des Unternehmens festgelegt und der Rahmen für<br />
die Aktivitäten der einzelnen Beteiligten gesteckt.<br />
Eine weitere fundamentale Arbeitshilfe beschreibt<br />
das Umweltmanagementhandbuch, in dem alle wesentlichen<br />
umweltrelevanten Verantwortlichkeiten<br />
und Abläufe behandelt werden.<br />
Umweltpaten<br />
Die Mitarbeiter der Organisationseinheit „Umwelt“<br />
sind dabei über ein sogenanntes Patenkonzept den<br />
einzelnen Produktgruppen zugeordnet. Dafür wurden<br />
auf Basis der Umweltpolitik und des Umweltmanagementhandbuchs<br />
sowie weiterer Normen und Gesetze<br />
die Umweltgrundsätze für die Produkte geschaffen.<br />
Diese Grundsätze regeln alle aus Umweltsicht relevanten<br />
Anforderungen an die Produkte. Auf diese Weise<br />
werden die benannten Anforderungen bereits in<br />
einer sehr frühen Phase in den Produktentstehungsprozess<br />
integriert. Die drei wesentlichen Bestandteile<br />
der Umweltgrundsätze Produkt sind die folgenden<br />
Felder:<br />
- Klimaschutz<br />
- Ressourcenschonung<br />
- Gesundheitsschutz<br />
<strong>Werk</strong>leiter/Umweltbeauftragte/Sachkundige für<br />
Umweltschutz<br />
Auch für die Produktion und die operative Arbeit<br />
an den Standorten werden unter Einbeziehung von<br />
Rechtsnormen und internen Vorgaben Grundsätze<br />
festgelegt. Diese werden über die <strong>Werk</strong>leiter und<br />
Umweltbeauftragten der Standorte konkretisiert und<br />
verfolgt. Sachkundige in den einzelnen Organisationseinheiten<br />
unterstützen dieses System.<br />
Neben der zentralen Doppelfunktion werden die<br />
Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Bereich Umweltschutz<br />
und Umweltmanagement an die <strong>Werk</strong>leiter<br />
und Umweltbeauftragten an den Standorten<br />
delegiert. Die zentrale Koordination erfolgt dann<br />
wieder über den Umweltmanagementbeauftragten<br />
der Marke <strong>Volkswagen</strong>.<br />
Zertifizierung/Validierung<br />
Die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung<br />
sowie die Umweltschutzmaßnahmen an den<br />
Produkten und in der Produktion werden regelmäßig<br />
durch interne und externe Auditoren überprüft.<br />
Grundsätzlich haben alle in dieser Umwelterklärung<br />
vertretenen Standorte eine EMAS-Validierung sowie<br />
eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001. Da produktrelevante<br />
Themen in der genannten EMAS-Verordnung<br />
und ISO-Norm nur angeschnitten werden,<br />
verfügt die Technische Entwicklung noch über eine<br />
Zertifizierung nach DIN EN ISO 14062 „Integration<br />
von Umweltaspekten in Produktdesign und -entwicklung“.<br />
Auf diese Weise wird es möglich, die Umweltbelange<br />
noch detaillierter in die einzelnen Schritte des<br />
Produktentstehungsprozesses zu integrieren.<br />
Eine weitere Besonderheit bei <strong>Volkswagen</strong> stellt die<br />
Integration des Energiemanagements in das Umweltmanagement-System<br />
dar. Da der Bereich Energieund<br />
Ressourceneinsparung schon immer ein Bestandteil<br />
des Umweltmanagement-Systems war, wurde 2010<br />
begonnen, diesen Teilbereich systematisch anhand<br />
der DIN 16001 auszubauen. Die hier gemachten<br />
Erfahrungen zeigen ein positives Bild der Synergien<br />
zwischen beiden Systemen.
18<br />
Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 19<br />
Methoden und Instrumente im Umweltmanagement<br />
Für ein funktionierendes Umweltmanagement-System<br />
ist eine Vielzahl von Beteiligten, Methoden und<br />
Abläufen notwendig. Die wesentlichen Instrumente,<br />
die nun vorgestellt werden, werden zentral durch<br />
die „Konzern Umwelt“ erarbeitet sowie kontinuierlich<br />
weiterentwickelt und können daher von allen<br />
Standorten genutzt werden.<br />
Umweltkennzahlen<br />
Der Ausgangspunkt für alle Verbesserungsmaßnahmen<br />
im Umweltschutz sind das Messen und<br />
Auswerten von Prozessdaten; dies schließt Produktströme<br />
genauso ein, wie z. B. Emissionen, Energieverbräuche<br />
und Abfälle. Bei <strong>Volkswagen</strong> werden<br />
derzeit ca. 90 Umweltkennzahlen anhand einer<br />
internen Norm weltweit erfasst, durch die Zentralabteilung<br />
dokumentiert und ausgewertet. Besonders<br />
wichtig sind in diesem Zusammenhang die<br />
Vorgaben der Datenerhebung und Dokumentation,<br />
sodass alle Kennzahlen über die gleiche Bedeutung<br />
und Aussagekraft verfügen. Alle erhobenen Daten<br />
werden zentral vorgehalten und stehen anderen<br />
Anwendern für Auswertungen zur Verfügung.<br />
Kernindikatoren<br />
<strong>Volkswagen</strong> veröffentlicht beginnend mit dem Berichtsjahr<br />
2009 die von der neuen EMAS-Verordnung<br />
geforderten Kernindikatoren auf den Gebieten Energieeffizienz,<br />
Materialeffizienz, Wasser, Abfall, biologische<br />
Vielfalt und Emissionen in die Luft.<br />
Im Rahmen der großen Produkt- und Produktionsvielfalt<br />
der einzelnen Standorte wurde ein Verfahren<br />
entwickelt, welches es erlaubt, die gesuchten Kernindikatoren<br />
durch eine gemeinsame Methode zu<br />
erfassen und darzustellen. Die erhobenen und kommunizierten<br />
Daten der hier im Verbund berichtenden<br />
Standorte sind allerdings aufgrund der unterschiedlichen<br />
Produkte, Produktionstiefe und Produktionsvielfalt<br />
nicht vergleichbar, auch wenn die einheitliche<br />
Darstellung des Kernindikators R dies suggeriert.<br />
Nichtsdestotrotz werden die Daten an den Standorten<br />
anhand eines einheitlichen Leitfadens und der<br />
<strong>Volkswagen</strong> Umweltdatennorm erfasst, dokumentiert<br />
und zentral durch die „Konzern Umwelt“ ausgewertet.<br />
Im Folgenden wird erläutert, wie die EMAS-Anforderungen<br />
an die Kernindikatoren im Rahmen der<br />
<strong>Volkswagen</strong> Umwelterklärung umgesetzt werden.<br />
Unterschieden wird dabei in die Kernindikatoren „A –<br />
jährlicher Input“ und „B – jährlicher Output“.<br />
Kernindikator A<br />
i. Kernindikator Energieeffizienz<br />
Im Bereich der Energieeffizienz wird der gesamte<br />
direkte Energieverbrauch in MWh berichtet. Der<br />
direkte Energieverbrauch am jeweiligen Standort setzt<br />
sich aus der verbrauchten elektrischen Energie, aus<br />
der Wärmeenergie sowie aus dem Brennstoffeinsatz<br />
für Fertigungsprozesse zusammen. Angaben über den<br />
Anteil erneuerbarer Energien werden dabei von der<br />
<strong>Volkswagen</strong> Kraftwerk GmbH als Energielieferant zur<br />
Verfügung gestellt.
20<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Methoden und Instrumente im Umweltmanagement<br />
ii. Kernindikator Materialeffizienz<br />
Ein Fahrzeug von <strong>Volkswagen</strong> besteht aus mehreren<br />
Tausend Einzelteilen, die im Konzernverbund<br />
gefertigt oder von Lieferanten zugekauft werden. Die<br />
Ermittlung und die Darstellung der Massenströme<br />
in die einzelnen Standorte sind deshalb mit sehr<br />
großem Aufwand und gewissen Ungenauigkeiten verbunden.<br />
Abgeleitet aus der sich stetig verändernden<br />
Modellpalette und der variierenden Fertigungstiefe<br />
kann sich das Produktportfolio innerhalb des Berichtszeitraums<br />
stark verändern. Aus diesem Grund<br />
ist eine verständliche und eindeutige Darstellung von<br />
einzelnen „Massenströmen der Einsatzmaterialien“,<br />
gerade auch mit Blick auf einen Jahresvergleich, nicht<br />
möglich.<br />
iv. Kernindikator Abfall<br />
Hier wird die Summe der Gewerbe- und Metallabfälle<br />
sowie der gefährlichen Abfälle in [t] angegeben.<br />
Die zehn mengenmäßig wichtigsten gefährlichen<br />
Abfälle werden detailliert dargestellt.<br />
v. Kernindikator Biologische Vielfalt<br />
Die Biologische Vielfalt wird in der <strong>Volkswagen</strong> Umwelterklärung<br />
abweichend von den Anforderungen<br />
der Verordnung über eine Angabe zur versiegelten<br />
Fläche (in m²) dargestellt. Die versiegelte Fläche<br />
beinhaltet bebaute und betonierte/gepflasterte<br />
Flächen. Aus heutiger Sicht hat die so ermittelte<br />
Kennzahl eine größere Aussagekraft als die von<br />
EMAS geforderte bebaute Fläche.<br />
Die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> verfolgt an dieser Stelle eine globale<br />
Berichtsstrategie und berechnet den Material-<br />
Input aus der Summe des Produkt-Output [t] und<br />
der Abfallmenge [t]. Hier vereinen sich in diesem relativ<br />
leicht nachvollziehbaren Ansatz zwei Vorteile:<br />
- Zum einen ist es so möglich, auf die komplexe und<br />
aufwendige Erhebung der Einsatzmaterialmengen<br />
zu verzichten.<br />
- Zum anderen werden über das „Kriterium“ Abfall<br />
mit den Produktionsabfällen auch Verbrauchsmaterialien<br />
und verbrauchte Prozessmittel aus der<br />
Produktion erfasst.<br />
iii. Kernindikator Wasser<br />
Im Bereich des Wassers wird der Frischwasserverbrauch<br />
in m³/a berichtet. Der Indikator Frischwasser<br />
setzt sich dabei aus Frischwasser (Fremdanlieferung),<br />
Brunnenwasser (selbst gefördert) und<br />
Regenwasser (Niederschlagswasser, das selbst<br />
gesammelt und für Produktionszwecke verwendet<br />
wird) zusammen.<br />
vi. Kernindikator Emissionen<br />
Im Bereich der Emissionen sind die Gesamtemissionen<br />
von Treibhausgasen in t CO 2<br />
-Äquivalent anzugeben.<br />
Für die Standorte der <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> sind<br />
dabei die folgenden Treibhausgase von besonderer<br />
Relevanz:<br />
- CO 2<br />
-Äquivalente aus Brennstoffeinsatz (z. B.<br />
thermische Nachverbrennung und Heizhäuser) – H-<br />
FKW sowie H-FCKW (z. B. Leckagen an stationären<br />
Kälteanlagen). Vollfluorierte FKW, Methan sowie<br />
Lachgas spielen dagegen bei <strong>Volkswagen</strong> keine Rolle.<br />
Weiterhin sind Gesamtemissionen in die Luft (in t)<br />
für folgende Komponenten anzugeben:<br />
- Stickoxide, Staub und Schwefeldioxid (wird bei<br />
<strong>Volkswagen</strong> nicht emittiert)<br />
Darüber hinaus werden noch Emissionen wie Kohlenmonoxid<br />
und der Ausstoß leichtflüchtiger organischer<br />
Verbindungen (VOC) freiwillig berichtet.
Standortübergreifender Teil 21<br />
Methoden und Instrumente im Umweltmanagement<br />
Kernindikator B<br />
i. Kernindikator Produktoutput<br />
Wie bereits erwähnt, besteht ein Fahrzeug der<br />
<strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> aus mehreren Tausend Einzelteilen.<br />
Für die Datenerfassung in diesem Bereich<br />
werden die Input- und Outputströme mehrerer<br />
Datenbanken ausgewertet und dokumentiert. Das<br />
Ergebnis dieser Auswertung wird in die klassischen<br />
Produktionsbereiche „Fahrzeuge“ und „Fahrzeugkomponenten“<br />
unterteilt. Die Dokumentation für<br />
den Kernindikator „Produktoutput B“ erfolgt als<br />
Tonne Produkt/Jahr.<br />
Kernindikator R<br />
Die Indikatoren A werden mit dem Indikator B ins<br />
Verhältnis gesetzt und führen so zu den Kernindikatoren<br />
R=A/B der EMAS-Verordnung, über die in<br />
den Folgejahren als standortspezifische Zahlenreihe<br />
berichtet wird.
22<br />
Standortübergreifender Teil<br />
System zur Erfassung und Bewertung von Umweltaspekten<br />
(SEBU)<br />
Zur Bewertung der Umweltauswirkungen an Standorten<br />
der <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> wird die „Methode der<br />
Ökologischen Knappheit“ verwendet. Dieses auch<br />
als „BUWAL“ oder „Umweltbelastungspunkteverfahren“<br />
bezeichnete Vorgehen arbeitet stoffflussorientiert.<br />
Das Verfahren erlaubt den Vergleich eines aktuellen<br />
Stoffflusses (IST-Menge) in die Umwelt mit<br />
einem gesellschaftspolitisch als tolerierbar angesehenen<br />
Maximalwert. Der Vergleich zwischen IST-<br />
Menge und Toleranzwert wird dann als ökologische<br />
Knappheit bezeichnet. Die Bewertung der Umweltauswirkungen<br />
erfolgt unter Einbeziehung von<br />
Ökofaktoren, die sich wiederum aus der „Methode<br />
der ökologischen Knappheit“ [Ökofaktoren 2006]<br />
ableiten. Das Verfahren erlaubt so eine objektive<br />
Wirkungsabschätzung für die Umweltaspekte. Im<br />
Ergebnis bedeutet es eine Bewertung der Umweltauswirkungen<br />
in Form von Umweltbelastungspunkten.<br />
Dieses Vorgehen ermöglicht einen Vergleich der<br />
verschiedenen Aspekte und Wirkkategorien.<br />
Die Umweltauswirkungen einer Automobilproduktion<br />
charakterisieren sich im Wesentlichen durch<br />
den Verbrauch von Ressourcen, Energie sowie die<br />
Erzeugung von Emissionen und Abfall. Um hier im<br />
Sinne der Verordnung eine Bewertung vornehmen<br />
zu können, wurde bei <strong>Volkswagen</strong> das „System zur<br />
Erfassung und Bewertung der Umweltaspekte“<br />
aufgebaut.<br />
Die Datenerfassung und Tiefe werden dabei von der<br />
internen Norm zur „Erhebung von Umweltdaten“<br />
unterstützt.<br />
Klassischerweise werden die für die Automobilproduktion<br />
identifizierten qualitativen und quantitativen<br />
Umweltaspekte wie z. B. Emissionen, Energieeinsatz,<br />
Abfall, Geruch und Lärm direkt am Standort<br />
erfasst und im weitergehenden Verfahren aufgrund<br />
ihrer Umweltrelevanz bewertet.<br />
Eine Beispielrechnung für die Bewertung von einem<br />
Teilstrom der CO 2<br />
-Emissionen in einer Lackiererei<br />
könnte folgendermaßen aussehen:<br />
Eingangswerte: Emissionen 30.000 t CO 2<br />
/a aus der<br />
Verbrennung von Erdgas in der Abgasreinigung<br />
Ökofaktor [2006] für CO 2<br />
0,31 Umweltbelastungspunkte<br />
pro g CO 2<br />
Ergebnis: 9.300 *10 6 Umweltbelastungspunkte [UBP]<br />
Für den Bereich der Lackiererei errechnen sich somit<br />
aufgrund seiner Emissionen im zurückliegenden<br />
Jahr 9.300 [*10 6 UBP]. Dieser Schritt wird für alle<br />
Organisationseinheiten sowie die betrachteten<br />
Umweltaspekte wiederholt. Im Ergebnis werden alle<br />
Aspekte summiert und zu einer einheitlichen standortweiten<br />
Darstellung zusammengefasst.<br />
Durch diesen systematischen Ansatz werden im<br />
ersten Schritt die wesentlichen Stoffströme eines<br />
Standortes erhoben. Dies erfolgt jeweils für die einzelnen<br />
Bereiche des Standortes, mindestens jedoch<br />
für die klassischen Umfänge (Presswerk, Lackiererei,<br />
Karosseriebau, Montage) des Automobilbaus oder<br />
der Komponentenfertigung (mechanische Fertigung<br />
etc.).
Standortübergreifender Teil 23<br />
System zur Erfassung und Bewertung von Umweltaspekten<br />
(SEBU)<br />
Umweltauswirkungen eines fiktiven Standortes<br />
Durch die für einen fiktiven Standort beispielhaft<br />
dargestellte Grafik wird die Verteilung der Umweltauswirkungen<br />
deutlich.<br />
Für weitere Faktoren der Umweltauswirkungen wie<br />
z. B. Lärm, Erschütterung, Notfallsituation, Organisation<br />
und Qualifikation wird ein subjektives Bewertungsverfahren<br />
durchgeführt. Die Bewertung durch<br />
den Umweltschutz an den Standorten berücksichtigt<br />
dabei normative Anforderungen (z. B. GIRL – GeruchsImmissionsRichtLinie),<br />
aber auch Anwohnerbeschwerden<br />
oder Auflagen der jeweiligen Verwaltungsbehörden.<br />
Mithilfe der grafischen Darstellung und der berechneten<br />
Umweltbelastungspunkte werden in<br />
den einzelnen Bereichen Umweltziele entwickelt.<br />
Ausschlaggebend sind in diesem Fall die Menge der<br />
Umweltbelastungspunkte sowie die Art und Weise der<br />
Möglichkeit zur Einflussnahme durch die jeweilige<br />
Organisationseinheit.<br />
Umweltziele/Umweltprogramm<br />
Umweltziele sind in dem avisierten kontinuierlichen<br />
Entwicklungsprozess eine wichtige Methode, um<br />
die Umweltleistung langfristig zu verbessern. Im<br />
Rahmen des Umweltmanagement-Systems werden<br />
Umweltziele z. B. auf Basis der Umweltpolitik, von<br />
Konzernzielen (siehe Nachhaltigkeitsbericht), gesetzlichen<br />
Umweltanforderungen, Umweltaspekten<br />
und bedeutenden Umweltauswirkungen entwickelt.<br />
Diese Entwicklung wird in allen Organisationseinheiten<br />
forciert und durch die internen/externen Audits<br />
kontrolliert. In diesem Zusammenhang dienen<br />
die Audits nicht nur als Kontrollinstrument, sondern<br />
auch als Initiatoren von neuen Entwicklungen und<br />
zum Austausch neuer Ideen.<br />
Die bedeutendsten Umweltziele eines Standortes<br />
werden im Umweltprogramm zusammenfassend<br />
dargestellt. Hier werden auch die Abarbeitungsstände<br />
sowie die erzielten Ergebnisse berichtet (siehe<br />
Umwelterklärung Standorte).<br />
Verteilung der Umweltaspekte eines fiktiven Standortes<br />
33,0 %<br />
2,0 %<br />
Verkehr<br />
Abfall<br />
40,0 %<br />
- Abwasser (0 %)<br />
Emissionen<br />
22,0 %<br />
Wärme<br />
Strom<br />
3,0 %
24<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Umweltbilanzen<br />
Autos nehmen Einfluss auf die Umwelt – egal, ob sie<br />
fahren oder nicht. Welchen Einfluss ein Automobil<br />
auf die Umwelt besitzt, wurde lange Zeit nur am<br />
Auspuffrohr gemessen. Doch das reicht schon längst<br />
nicht mehr aus. Heute müssen wir das gesamte<br />
Autoleben im Blick haben. Denn nur wer über den<br />
gesamten Lebenszyklus erkennt, wo Verbesserungen<br />
den größten Effekt haben, kann gezielt Innovationen<br />
entwickeln. Dabei helfen uns Umweltbilanzen, die<br />
wir gemäß den Anforderungen der ISO-Normen<br />
14040 und 14044 erstellen.<br />
Mit diesen Umweltbilanzen, auch Lebenszyklusanalysen<br />
(engl. Life Cycle Assessment – LCA) genannt,<br />
analysieren wir die Entstehung von neuen Fahrzeugen<br />
und Antriebssystemen, Komponenten und<br />
<strong>Werk</strong>stoffen – von der ersten Designskizze über die<br />
Produktion und Nutzung bis zum Recycling. Auf<br />
dieser Grundlage können wir eine ganzheitliche Bewertung<br />
und einen Vergleich der Umweltwirkungen<br />
verschiedener Fahrzeuge und Technologien vornehmen.<br />
Damit ein Teil dieser Arbeit auch für unsere Kunden,<br />
Aktionäre und weitere Interessenten innerhalb und<br />
außerhalb des Unternehmens sichtbar wird, erteilen<br />
wir für ausgewählte Modelle und Technologien<br />
sogenannte Umweltprädikate. Die Angaben im Umweltprädikat<br />
basieren auf Umweltbilanzen, die vom<br />
TÜV NORD geprüft und zertifiziert werden. Mit dem<br />
Zertifikat wird bestätigt, dass die Umweltbilanzen<br />
auf zuverlässigen Daten beruhen und die Methode,<br />
mit der sie erstellt wurden, den Anforderungen der<br />
ISO-Normen 14040 und 14044 entspricht.<br />
Umweltbilanzen sind heute nicht nur ein bewährtes,<br />
sondern auch ein wichtiges Umweltmanagementwerkzeug,<br />
mit dem sich die Ziele der <strong>Volkswagen</strong><br />
Umweltpolitik sicher erreichen lassen.<br />
(Weitere Informationen: www.umweltpraedikat.de)
Standortübergreifender Teil 25<br />
Einhaltung von Vorschriften im Umweltrecht<br />
Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben ist für den<br />
<strong>Volkswagen</strong> Konzern und jeden seiner Mitarbeiter<br />
selbstverständlich.<br />
Allerdings ist die Menge an Rechtssetzungen gerade<br />
im Umweltschutz nur noch schwer überschaubar, zu<br />
beachten sind europaweite Regelungen, Vorschriften<br />
des Bundes und der einzelnen Länder sowie kommunale<br />
Sonderregelungen.<br />
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden,<br />
wurden im Umweltmanagement-System spezielle<br />
Strukturen geschaffen. In der zentralen Abteilung<br />
„Konzern Umwelt“ verfolgen Fachleute alle gesetzlichen<br />
Entwicklungen und werten diese aus. Falls<br />
notwendig, werden über die beteiligten Industrieverbände<br />
in Berlin bzw. in Brüssel Stellungnahmen<br />
abgegeben. Informationen werden allen Beteiligten<br />
im Unternehmen zur Verfügung gestellt.<br />
Die Umweltbeauftragten der einzelnen Standorte<br />
werden bei regelmäßigen Treffen über alle wichtigen<br />
neuen Regelungen informiert, sie diskutieren<br />
und beschließen die notwendigen einzuleitenden<br />
Maßnahmen.<br />
Das Thema Legal Compliance (Einhaltung der<br />
Rechtsvorschriften) ist ein wichtiges und regelmäßiges<br />
Thema bei allen internen und externen<br />
Umweltaudits bei <strong>Volkswagen</strong>. In einem hierin integrierten<br />
Dokumentenaudit werden bspw. Genehmigungen<br />
gesichtet und die Einhaltung von Auflagen<br />
und Nebenbestimmungen vor Ort überprüft.<br />
Notfallvorsorge<br />
Um die durch mögliche Betriebsstörungen hervorgerufenen<br />
Umweltrisiken (Brandfall, Umgang mit<br />
chemischen Produkten und Fertigung) so gering wie<br />
möglich zu halten, wurden in den <strong>Werk</strong>en entsprechende<br />
technische und organisatorische Maßnahmen<br />
festgelegt. Die Notfallpläne werden laufend<br />
aktualisiert und zur Berücksichtigung werkübergreifender<br />
Auswirkungen auch mit den zuständigen lokalen<br />
Behörden abgestimmt; die Mitarbeiter werden<br />
in Unterweisungen geschult.<br />
An allen Standorten ist eine gut trainierte und mit<br />
entsprechenden Einsatzfahrzeugen gut ausgerüstete<br />
<strong>Werk</strong>feuerwehr in Bereitschaft, die in jedem Fall<br />
auch mit der örtlich zuständigen kommunalen<br />
Feuerwehr in Kontakt steht.<br />
Eine kommerzielle Datenbank ist im unternehmenseigenen<br />
Intranet jedem mit Umweltschutz befassten<br />
Mitarbeiter zugänglich. Damit ist jederzeit der Zugriff<br />
auf das geltende Recht möglich.<br />
Das Funktionieren der in den Alarm- und Gefahrenabwehrplänen<br />
beschriebenen Festlegungen und Abläufe<br />
wird regelmäßig – sowohl auf Stabs- als auch<br />
auf Arbeitsebene – geübt.
26<br />
Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 27<br />
Einbindung der Mitarbeiter/Verbesserungsideen<br />
Über die turnusmäßig stattfindenden Unterweisungen,<br />
Schulungen und Informationen zum Umweltschutz<br />
hinaus sind die <strong>Volkswagen</strong> Mitarbeiter<br />
über das Ideenmanagement ständig aufgefordert, an<br />
der Gestaltung von Arbeitsplätzen, der Effizienzsteigerung<br />
von Arbeitsabläufen und der Verbesserung<br />
des Betrieblichen Umweltschutzes mitzuwirken.<br />
Zusätzlich wird jährlich europaweit ein interner<br />
Umweltpreis ausgelobt.<br />
Die Auszeichnungen werden in den drei Kategorien<br />
• Produkt,<br />
• Produktion und<br />
• persönliches Engagement (Sonderpreis für Eigeninitiative)<br />
vergeben.
28<br />
Standortübergreifender Teil<br />
Umweltaudits<br />
Im Rahmen der betrieblichen Ablauforganisation<br />
erfüllen die von der Abteilung Umwelt Produktion<br />
durchgeführten Umweltbetriebsprüfungen (Auditgespräche,<br />
Betriebsbegehung) eine Kontroll- und<br />
Rückkopplungsfunktion.<br />
Zum einen werden auf diese Weise die Informationen,<br />
Methoden und Abläufe durch die speziell<br />
geschulten Auditoren in die einzelnen Bereiche getragen<br />
und zum anderen kann so eine Überprüfung<br />
der zentralen Aufbau- und Ablauforganisation sowie<br />
der Einhaltung von Rechtsvorschriften und internen<br />
Vorgaben erfolgen.<br />
Die Audits werden jährlich an den einzelnen Standorten<br />
in ausgewählten Organisationseinheiten<br />
durchgeführt. Das Ziel dabei ist, dass im Verlauf von<br />
drei Jahren alle Organisationseinheiten mindestens<br />
einmal beteiligt waren.<br />
Im Rahmen eines Auditgesprächs und einer Begehung<br />
werden sowohl die rechtlichen Anforderungen<br />
als auch die internen Normen und die Aufbau- und<br />
Ablauforganisation überprüft. Am Ende werden alle<br />
Erkenntnisse in einem Auditbericht dokumentiert,<br />
der einem externen Gutachter als Basis für seine<br />
eigenen Umweltaudits dient.<br />
Umweltleistung<br />
Mithilfe der ausgewählt dargestellten Instrumente<br />
des Umweltmanagement-Systems ist es möglich, die<br />
Umweltleistung bei <strong>Volkswagen</strong> kontinuierlich zu<br />
verbessern.<br />
Letztendlich sind die eingesetzten Methoden nur<br />
in Verbindung mit den Beteiligten und den Produktionsprozessen<br />
wirksam. Technische Änderungen<br />
sowie nachhaltige Umweltziele sind hier die<br />
Wegweiser für die stetige Verbesserung des in die<br />
Produktion integrierten Umweltschutzes, der auch<br />
die Belange der natürlichen Standortumgebung mit<br />
Fauna und Flora nicht vergisst.<br />
<strong>Volkswagen</strong> hat sich im Rahmen seiner Strategie<br />
2018 das Ziel gesetzt, seine Umweltauswirkungen<br />
um 25 % zu reduzieren. Diese Vorgabe des Managements<br />
soll mithilfe der Initiative<br />
„Think Blue. Factory.“ in alle Standorte der Marke<br />
<strong>Volkswagen</strong> transportiert werden.
Standortübergreifender Teil 29<br />
Think Blue. und Think Blue. Factory.<br />
Was steckt hinter Think Blue<br />
„Think Blue.“ ist eine Haltung. Ein Denkanstoß. Und<br />
eine Aufforderung. Zu ökologisch nachhaltigem Handeln<br />
– weltweit.<br />
Wir von <strong>Volkswagen</strong> wollen nicht nur Fahrzeuge mit<br />
einer hohen Umweltverträglichkeit herstellen – wir<br />
wollen über Produkte und Technologien hinaus<br />
denken. Denn wir glauben: Sich für die Umwelt zu engagieren<br />
erfordert neben nachhaltigen Innovationen<br />
auch neue Verhaltensmuster. Für unsere Autos und für<br />
unseren Alltag. Mit „Think Blue.“ wollen wir zu diesem<br />
umweltgerechteren Verhalten ermutigen.<br />
Wer Autos baut, trägt Verantwortung. Für seine Kunden<br />
und für die Umwelt. Daher ist Nachhaltigkeit bei<br />
<strong>Volkswagen</strong> ein Unternehmensziel – und nicht nur ein<br />
leeres Versprechen. Was wir bisher dafür tun, können<br />
Sie im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht lesen. Aber<br />
wir wollen noch weniger reden und noch mehr tun.<br />
Jeden Tag. Und das nennen wir „Think Blue.“.<br />
Was steckt hinter Think Blue. Factory<br />
Mit Think Blue. Factory. trägt <strong>Volkswagen</strong> das Konzept<br />
von Think Blue. in die Produktion. Think Blue.<br />
Factory. ist eine ganzheitliche und bereichsübergreifende<br />
Initiative für alle <strong>Werk</strong>e der Marke <strong>Volkswagen</strong><br />
weltweit. Sie bündelt alle Maßnahmen der Ressourceneffizienz<br />
und Emissionsverringerung. Energie,<br />
Material und Wasser werden effizienter genutzt, die<br />
Emissionen von CO 2<br />
und Schadstoffen reduziert. In<br />
diesen Bereichen hat sich <strong>Volkswagen</strong> das Ziel gesetzt,<br />
die Umweltbelastung in allen <strong>Werk</strong>en bis 2018 um 25<br />
% zu reduzieren. Die Initiative Think Blue. Factory.<br />
basiert auf den vier Handlungsfeldern Gesellschaft,<br />
Effizienz, Energieversorgung und Mitarbeiter.<br />
Gesellschaft<br />
Die Erwartung von Kunden, Investoren und anderen<br />
Stakeholdern zu erfüllen ist uns besonders wichtig.<br />
Um hier eine führende Position zu erreichen, wird<br />
die Umweltfreundlichkeit der Produktion anhand<br />
von fünf Umweltkennzahlen gemessen: eingesetzte<br />
MWh Energie, Wasserverbrauch, Abfallmenge,<br />
CO 2<br />
-Ausstoß sowie Emissionen von Lösungsmitteln.<br />
Durch Messung dieser Kennzahlen können verbindliche<br />
Verbesserungsziele leichter abgeleitet werden.<br />
Effizienz<br />
Hier stehen die Prozesse in der Fabrik im Vordergrund.<br />
Im Sinn der Effizienzsteigerung hat Think<br />
Blue. Factory. die Vision einer ökologischen Fabrik<br />
definiert, bei der alle Prozesse besonders ökologisch<br />
gestaltet werden. Neue Fabriken werden nach<br />
diesem Vorbild gebaut. Außerdem werden konkrete<br />
Migrationspfade entwickelt, über die alle bestehenden<br />
<strong>Werk</strong>e bis 2018 noch ökologischer werden.<br />
Energieversorgung<br />
Hier organisiert die <strong>Volkswagen</strong> Kraftwerk GmbH<br />
die Reduzierung der CO 2<br />
-Emissionen schon in der<br />
Energieerzeugung und -einspeisung. Eine wesentliche<br />
Stellschraube, um die Treibhausgasemissionen<br />
zu reduzieren, ist die Diversifizierung der Erzeugerstruktur.<br />
Dazu treibt <strong>Volkswagen</strong> unter anderem den<br />
Wechsel von Kohle auf Erdgas voran und beteiligt<br />
sich an Projekten zur Energiegewinnung aus regenerativen<br />
Quellen.<br />
Mitarbeiter<br />
Unter einem zentralen Think Blue. Factory.-Logo<br />
werden alle Mitarbeiter für den bewussten Umgang<br />
mit Ressourcen und umweltschonendes Verhalten in<br />
der Fertigung sensibilisiert.<br />
Ein Beispiel dafür ist der Energieweg in Wolfsburg:<br />
Hier werden erfolgreiche Beispiele für umgesetzte<br />
Energieeinsparungen prägnant vorgestellt – von<br />
Photovoltaikflächen auf den Hallendächern über<br />
energieoptimierte Heizungspumpen bis zum virtuellen<br />
Energieberater im Intranet. Das motiviert die<br />
Mitarbeiter, eigene Ideen zu entwickeln. Und diese<br />
werden auch belohnt: zum Beispiel mit dem Energie-Pokal,<br />
der auf dem jährlich stattfindenden Think<br />
Blue. Factory.-Tag verliehen wird.
30<br />
Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 31<br />
Der Umweltschutz im<br />
<strong>Volkswagen</strong> Konzern ist in den Strukturen,<br />
Prozessen und Instrumenten fest verankert.
B2<br />
<strong>Braunschweig</strong>
<strong>Werk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />
<strong>Braunschweig</strong>
<strong>Braunschweig</strong>
<strong>Braunschweig</strong><br />
3<br />
Führende Fahrwerktechnik –<br />
für Auto & Umwelt – ganz sicher!
4<br />
<strong>Braunschweig</strong>
<strong>Braunschweig</strong><br />
5<br />
Vorstellung des Standortes<br />
Die im Jahr <strong>2012</strong> vorgelegten aktualisierten Zahlen<br />
und Aussagen des <strong>Braunschweig</strong>er Teils der Umwelterklärung,<br />
die sich auf das Betrachtungsjahr 2011<br />
beziehen, wurden im Rahmen des Überwachungsaudits<br />
durch den Umweltgutachter von der TÜV<br />
NORD CERT UMWELTGUTACHTER GmbH auf sachliche<br />
Richtigkeit überprüft.<br />
<strong>Werk</strong>leiter<br />
Hans-Peter Stalf<br />
Umweltbeauftragter<br />
Frank Müller-Borutta
6<br />
<strong>Braunschweig</strong>
<strong>Braunschweig</strong><br />
7<br />
Vorstellung des Standortes<br />
Lage und Abgrenzung des Standorts<br />
Das Stammwerk befindet sich im nördlichen Bereich<br />
der Stadt <strong>Braunschweig</strong>.<br />
Das <strong>Werk</strong>areal – inzwischen fast vollständig bebaut<br />
– wird im Westen von der wichtigsten Straßenverkehrsanbindung,<br />
der Bundesstraße 4, begrenzt.<br />
Über die am Nordrand vorbeiführende Eisenbahnstrecke<br />
gibt es eine Gleisanbindung an das Netz der<br />
Deutschen Bahn.<br />
Im Osten schließt sich eine Grünanlage an und im<br />
Süden liegt das Stadion des Traditionsvereins Eintracht<br />
<strong>Braunschweig</strong>.<br />
Das gesamte Gelände liegt in einem Wasserschutzgebiet,<br />
sodass für den Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen besondere Anforderungen gelten.<br />
Etwa 800 Meter nördlich in einem Gewerbegebiet<br />
befindet sich der Betriebsteil Kunststofftechnik.<br />
Hier werden <strong>Werk</strong>stücke wie Abdeckkappen, Verkleidungen<br />
und Instrumententafeln hergestellt und<br />
zum Teil auch lackiert.<br />
Rund 4 km nordwestlich am Mittellandkanal, gegenüber<br />
dem <strong>Braunschweig</strong>er Hafen, werden an der<br />
Christian-Pommer-Straße durch die Product Unit<br />
„Achsmontage“ Fahrwerkkomponenten wie Bremsscheiben<br />
und Radträger bearbeitet und zu kompletten<br />
Hinterachsen montiert. Die mechanische<br />
Bearbeitung erfolgt dabei überwiegend trocken, d. h.<br />
nur bei einem relativ kleinen Fertigungsanteil finden<br />
Kühlschmierstoffe Verwendung.<br />
Historische Entwicklung<br />
Das <strong>Werk</strong> <strong>Braunschweig</strong> ist der traditionsreichste<br />
Standort im Konzern.<br />
Im Jahr 1938 als sogenanntes Vorwerk für das <strong>Werk</strong><br />
Wolfsburg gegründet, gehört es inzwischen zu den<br />
weltweit führenden Herstellern von Komponenten<br />
und Systemen im Bereich Fahrwerktechnik.<br />
Das <strong>Werk</strong> beliefert Standorte des <strong>Volkswagen</strong> Konzerns<br />
weltweit mit Vorder- und Hinterachsen und<br />
vielen weiteren Baugruppen.<br />
Die Zukunftsfähigkeit der Elektrotraktion hängt<br />
wesentlich vom Energiespeicher Batterie ab, daher<br />
wird bereits seit 2007 ein vielfältiges Know-how<br />
zur Entwicklung von Hochvoltspeichermedien und<br />
zur Herstellung von Batteriesystemen am Standort<br />
<strong>Braunschweig</strong> aufgebaut.<br />
Anfang 2010 entstand in der Halle 1 ein Vorseriencenter<br />
für die Montage von Batteriesystemen. Dort<br />
montierten gelernte Elektrofachkräfte die ersten 50<br />
Batteriesysteme für die eGolf Versuchsflotte, weitere<br />
100 Systeme folgten im letzten Jahr.<br />
Ab 2013 soll die Serienfertigung von Batteriesystemen<br />
für den e-up!, einen künftigen Kleinwagen von<br />
<strong>Volkswagen</strong>, im <strong>Werk</strong> <strong>Braunschweig</strong> starten.<br />
Unmittelbar daneben befindet sich das 2008 fertiggestellte<br />
„Kompetenzzentrum Lenkung“, wo von der<br />
Entwicklung bis zur Fertigung das gesamte Knowhow<br />
zum Thema Lenkung untergebracht ist.
8<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
Bild
<strong>Braunschweig</strong><br />
9<br />
Beschreibung wesentlicher umweltrelevanter Anlagen<br />
Hartverchromungsanlage und Chemikalienlager<br />
In der Hartverchromungsanlage wird eine als sehr<br />
giftig eingestufte Chromverbindung zur Oberflächenbehandlung<br />
von Kolbenstangen eingesetzt, die<br />
im Chemikalienlager für die Produktion bereitgestellt<br />
wird. Ein möglicher Ersatz durch andere Materialien<br />
wurde geprüft, ist aber aus technologischen<br />
und Qualitätsgründen derzeit nicht möglich.<br />
Das hat die Konsequenz, dass am gesamten Standort<br />
<strong>Braunschweig</strong> die erweiterten Pflichten der Störfall-<br />
Verordnung erfüllt werden müssen.<br />
Hierzu gehören u. a. die Erarbeitung und Pflege<br />
eines Konzepts zur Verhinderung von Störfällen und<br />
die Benennung eines Störfallbeauftragten. Diese<br />
Aufgabe nimmt der Umweltbeauftragte in Personalunion<br />
wahr. 2011 wurde durch die zuständigen<br />
Behördenvertreter eine Inspektion im Rahmen der<br />
Störfall-Verordnung ohne Beanstandungen durchgeführt.<br />
Schwerpunkte dabei waren die Überprüfung<br />
der technischen und organisatorischen Maßnahmen<br />
sowie die Besichtigung der oben erwähnten Hartverchromungsanlage.<br />
Leichtmetallzentrum<br />
Im Leichtmetallzentrum werden pro Jahr rund 6<br />
Mio. Fahrwerkteile aus Aluminium gegossen (Kokillen-<br />
und CPC-Druckgussverfahren).<br />
Die eingesetzten Schachtschmelzöfen erlauben eine<br />
besonders energieeffiziente Verflüssigung der rund<br />
190 t Aluminium, die pro Tag als Rohmaterial verarbeitet<br />
werden können.<br />
Die Anlieferung des Aluminiums erfolgt überwiegend<br />
umweltfreundlich per Binnenschiff aus Rotterdam<br />
über den <strong>Braunschweig</strong>er Hafen.<br />
Heizhaus<br />
Das werkeigene gasbetriebene Heizhaus versorgt die<br />
Produktionsanlagen mit Wärme.<br />
Es unterliegt aufgrund der Größe den Anforderungen<br />
des Emissionshandels gemäß Treibhausgas-<br />
Emissionshandelsgesetz (TEHG).<br />
Tauchlackieranlagen<br />
In mehreren Lackieranlagen, sog. Dickschicht-Kataphorese-Tauchlackieranlagen<br />
(DKTL), werden die<br />
gefertigten Fahrwerkteile durch den Auftrag einer<br />
Lackschicht gegen spätere Korrosion geschützt.<br />
Zur sicheren Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Grenzwerte verfügen die DKTL-Lackieranlagen<br />
über moderne thermische Nachverbrennungen<br />
(TNV).<br />
Bei dem DKTL-Verfahren entsteht kein Lackschlamm,<br />
das anfallende Abwasser wird durch Badpflegemaßnahmen<br />
auf ein Minimum reduziert.
10<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
Besonderheiten und Entwicklung<br />
Neuerungen in der Organisation<br />
Seit Januar 2011 ist Herr Frank Müller-Borutta Leiter<br />
des Fachbereichs <strong>Werk</strong>technik und Umweltschutz.<br />
In dieser Funktion und als Umweltbeauftragter tritt<br />
er die Nachfolge von Herrn Roffmann an.<br />
Der neue Umweltbeauftragte ist bereits seit 1983 bei<br />
<strong>Volkswagen</strong> und war zuletzt Abteilungsleiter Montagen<br />
Technik (Instandhaltung und Produktion) im<br />
<strong>Werk</strong> Wolfsburg.<br />
Besonderheiten<br />
Aufgrund der Lage des Standorts in einem Wasserschutzgebiet<br />
ist insbesondere der richtige und<br />
verantwortungsbewusste Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen von großer Bedeutung.<br />
Obwohl die Beschäftigten schon seit langer Zeit<br />
einen hohen Sensibilisierungsgrad erreicht haben,<br />
ist es notwendig, ständig nach Möglichkeiten zu<br />
suchen, um das Risikopotenzial jederzeit richtig<br />
einschätzen zu können.<br />
Das im Intranet verfügbare und regelmäßig aktualisierte<br />
LAU-/HBV-Kataster bietet Betreibern<br />
sowie Überwachungsbehörden detaillierte Informationen<br />
über die Anlagen und Lagerbereiche, in<br />
denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen<br />
wird. Eine entsprechende Funktion gewährleistet die<br />
Einhaltung von Überwachungs- und Prüfterminen.<br />
Bei der wiederkehrenden Prüfung des Schrottplatzes<br />
wurde ein Mangel an der zweiten Barriere festgestellt<br />
und ein Sanierungskonzept erarbeitet.<br />
Darüber hinaus gibt es ein weiteres Kataster mit<br />
Informationen über sämtliche wassergefährdende<br />
Flüssigkeiten führende Rohrleitungen einschließlich<br />
technischer Nebeneinrichtungen.<br />
Alle Leitungen werden auch hier eindeutig den verantwortlichen<br />
Betreibern zugeordnet, gekennzeichnet<br />
und technisch so ausgestattet, dass diese<br />
im Notfall abgesperrt werden können.<br />
Zur sicheren Löschwasserrückhaltung wurden die<br />
Abwasser- und Regenwasserkanäle mit insgesamt 15<br />
Absperreinrichtungen versehen, die den gesamten<br />
Standort nach außen absichern.<br />
Das gesamte Industrieabwasser des <strong>Werk</strong>es wird in<br />
einer eigenen chemisch-physikalischen Abwasserbehandlungsanlage<br />
so aufbereitet, dass eine Einleitung<br />
in die städtische Kanalisation unter Einhaltung<br />
der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte genehmigt<br />
worden ist.<br />
Als weitere Besonderheit soll hier auf die Nähe zur<br />
Wohnbebauung Riesebergstraße und Guntherstraße<br />
verwiesen werden.<br />
Resultierend aus dieser Sachlage wird dem Thema<br />
Lärm eine sehr große Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
Derzeit werden im laufenden Produktionsbetrieb<br />
alle Lärmimmissionsvorgaben eingehalten.<br />
Eine Messung des tatsächlichen Schalldruckpegels<br />
erfolgt an sechs Immissionsorten in der Nachbarschaft<br />
und bestätigte die Einhaltung des Immissionsrichtwertes<br />
von 45 dB(A) nachts.<br />
Im Berichtsjahr gingen dennoch einzelne Beschwerden<br />
aus der Nachbarschaft beim Umweltbeauftragten<br />
ein.<br />
Die Ursache für die Lärmbeschwerden sind innerbetriebliche<br />
Transportvorgänge durch Gabelstapler<br />
und Schleppfahrzeuge. Vereinzelt kommt es beim<br />
Transport von leeren Behältern zu Klapper- oder<br />
Scheppergeräuschen.<br />
Zur Abstellung dieser Lärmentwicklung wurden organisatorische<br />
Maßnahmen, wie nächtliche Fahrverbote<br />
im nördlichen <strong>Werk</strong>bereich, ergriffen und technische<br />
Maßnahmen, wie Straßensanierungen zum<br />
Ausgleich von Bodenunebenheiten, durchgeführt.
<strong>Braunschweig</strong><br />
11<br />
Besonderheiten und Entwicklung<br />
Bei Emissionsmessungen wurde an einem Heizkessel<br />
eine Grenzwertüberschreitung festgestellt.<br />
Als Konsequenz wurde dieser sofort außer Betrieb<br />
gesetzt.<br />
Innovative Fertigungstechnologien<br />
In der Lackieranlage der Kunststofftechnik werden<br />
Kunststoffteile für den Fahrzeuginnenraum mit<br />
einem lösemittelhaltigen Lack behandelt.<br />
Aus Qualitätsgründen ist der Einsatz anderer Lacke<br />
derzeit nicht möglich.<br />
Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren<br />
und die gesetzlichen Anforderungen sicher einhalten<br />
zu können, wurde eine biologische Abluftreinigungsanlage<br />
für die Spritzlackierkabine installiert.<br />
In diesem Verfahren wird der Luftstrom mit den organischen<br />
Lösemitteln zunächst über einen Biowäscher<br />
und anschließend über einen mit organischem<br />
Substrat gefüllten Biofilter geleitet. Auf der Oberfläche<br />
des Filters leben Mikroorganismen, die die<br />
Schadstoffe in CO 2<br />
und Wasser zersetzen.<br />
Die biologische Abluftreinigung hat dabei den Vorteil,<br />
dass sie gegenüber einem thermischen Reinigungsverfahren<br />
weniger Energie verbraucht und<br />
keine Sonderabfälle, wie z. B. belastete Aktivkohle,<br />
erzeugt. Zur sicheren Einhaltung der Grenzwerte<br />
wurde in Abstimmung mit der zuständigen Behörde<br />
ein zusätzliches Filtermodul installiert. Auch die<br />
zweite Lackieranlage in der Kunststofftechnik wurde<br />
2011 mit einer biologischen Abluftreinigungsanlage<br />
ausgerüstet, um Lösemittel in der Abluft<br />
mithilfe von Mikroorganismen zu eliminieren.<br />
Zertifiziertes Energiemanagement<br />
Am Standort <strong>Braunschweig</strong> existiert seit einigen<br />
Jahren ein Arbeitskreis Energie. Hier sind Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus allen Fachbereichen<br />
im Einsatz, um eine stetige Optimierung der Energienutzung<br />
zu gewährleisten.<br />
Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der elektrischen<br />
Energie, sondern auch auf den Energieformen<br />
Erdgas, Technische Gase sowie den umgewandelten<br />
Energien Druckluft und Wärme.<br />
Die konsequenten Maßnahmen zum Energiesparen<br />
führen trotz steigender Produktionszahlen zur kontinuierlichen<br />
Verringerung der benötigten Energie pro<br />
Fertigteil.<br />
Bei der Rezertifizierung in <strong>2012</strong> erfolgt die Umstellung<br />
von der DIN EN 16001 auf die DIN EN ISO<br />
50001.
12<br />
<strong>Braunschweig</strong>
<strong>Braunschweig</strong><br />
13<br />
Umweltauswirkungen des Standortes<br />
Die mithilfe der SEBU-Methode durchgeführte<br />
Bewertung hat für den Standort <strong>Braunschweig</strong> das<br />
folgende Ergebnis hervorgebracht:<br />
Der größte Anteil der Umweltauswirkungen am<br />
Standort <strong>Braunschweig</strong> wird durch den Umweltaspekt<br />
Energieeinsatz (Wärme- und Elektroenergie)<br />
verursacht. Dieser stellt einen Anteil von fast 49 %.<br />
In allen Fertigungsbereichen hat der Standort deshalb<br />
Energiebeauftragte ausgebildet und bestellt,<br />
die das Thema konsequent verfolgen und nach Einsparmöglichkeiten<br />
suchen.<br />
Es werden regelmäßige Begehungen durchgeführt,<br />
um Optimierungspotenziale aufzuspüren. So können<br />
beispielsweise durch den Einsatz eines Ultraschall-Messgerätes<br />
Leckagen im Druckluftsystem<br />
bei laufender Produktion festgestellt werden.<br />
Ergänzt werden diese Maßnahmen durch den<br />
sukzessiven Aufbau eines umfassenden Betriebsdatenerfassungssystems<br />
(BDE), das eine detaillierte<br />
Kontrolle und Darstellung des Verbrauchs an Materialien<br />
und Energien heruntergebrochen auf einzelne<br />
Anlagen erlaubt.<br />
Bei der Planung und Beschaffung neuer Betriebsmittel<br />
werden neben den Investitionskosten auch die<br />
Medienverbräuche bewertet.<br />
Lieferanten werden z. B. zu genauen Angaben über<br />
den Energieverbrauch ihrer Anlagen verpflichtet,<br />
sodass der Energieverbrauch über die Nutzungsdauer<br />
bewertet werden kann.<br />
Der zweitgrößte Umweltaspekt ist der Personenund<br />
Güterverkehr. Aufgrund der Produktvielfalt und<br />
der großen Kundenanzahl ist der logistische Bedarf<br />
für ankommende und abgehende Warenströme<br />
zwangsläufig relativ hoch.<br />
Daher sind die Logistikströme am Standort <strong>Braunschweig</strong><br />
stetig im Fokus von Optimierungsmaßnahmen<br />
und Umweltzielsetzungen.<br />
34,1 %<br />
0,3 %<br />
15,0 %<br />
1,5 %<br />
Die drittgrößte Bedeutung für den Standort haben<br />
die Emissionen in die Luft.<br />
Zu nennen sind hier die Emission von CO 2<br />
aus<br />
Verbrennungsprozessen und von flüchtigen organischen<br />
Stoffen (VOC) aus den Lackieranlagen.<br />
Ressourcen<br />
Emissionen<br />
Abfall<br />
0,2 %<br />
Energieeinsatz<br />
Abwasser<br />
48,9 %<br />
Verkehr
14<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
Nach den Krisenjahren 2008 und 2009 erholen sich<br />
die Absatzzahlen der Automobilbranche wieder. Dies<br />
zeigt sich auch in den Kennzahlen für den Standort<br />
<strong>Braunschweig</strong>. Die Produktion am Standort konnte<br />
im Berichtsjahr 2010 im Mittel um 17 % gesteigert<br />
werden. Die Steigerung von 2010 zu 2011 betrug rund<br />
19,6 %.<br />
Grundsätzlich spiegelt sich diese positive Entwicklung<br />
der Produktion in ähnlicher Größe in den Res-<br />
sourcenverbräuchen, im Materialeinsatz sowie in<br />
den Emissionen und Abfallkennzahlen wider. Um<br />
die Darstellung dieser Schwankungen zu erleichtern,<br />
werden hier nur Kennzahlen diskutiert, die mehr als<br />
+/- 10 % von den Produktionsschwankungen abweichen.<br />
Sichtbar wird, dass bis auf die Gesamtemission<br />
an Treibhausgasen alle weiteren Kernindikatoren<br />
weniger stark als die „Gesamtausbringungsmenge<br />
aller Produkte“ gewachsen sind.<br />
Kernindikator A<br />
2010 2011<br />
Energie (siehe Abbildung 1)<br />
gesamter direkter Energieverbrauch [MWh] 479.835 458.934<br />
... davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien [MWh] 1 2.156 2.280<br />
der gesamte direkte Energieverbrauch setzt sich wie folgt zusammen:<br />
elektrische Energie [MWh] 215.623 227.986<br />
Brennstoffeinsatz (Erdgas für Fertigungsprozesse) 79.157 75.703<br />
Wärmeenergie 185.055 155.245<br />
davon technische Wärme 73.646 77.300<br />
davon Heizenergieverbrauch (Raumwärme) 111.409 77.945<br />
Heizenergieverbrauch witterungsbereinigt 101.281 90.634<br />
Materialeinsatz<br />
Massenstrom an Einsatzmaterial [t] 479.409 564.241<br />
Wasser<br />
Wasserverbrauch [m³] 408.395 434.756<br />
Abfall<br />
Abfallaufkommen [t] 2 66.554 70.584<br />
... davon gefährlicher Abfall [t] 2.963 3.150
<strong>Braunschweig</strong><br />
15<br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
2010 2011<br />
Biologische Vielfalt<br />
Grundstücksfläche gesamt [m²] 591.120 591.120<br />
Flächenverbrauch [versiegelte Fläche in m²] 442.852 442.852<br />
Emissionen (siehe Abbildung 2)<br />
Gesamtemissionen von Treibhausgasen [t-CO 2<br />
-Äquivalent] 3 31.989 31.797<br />
CO 2<br />
-Äquivalente aus Brennstoffeinsatz 31.634 31.579<br />
Emissionen (Kältemittelleckagen H-FKW und H-FCKW) 355 218<br />
Gesamtemissionen in die Luft [t] 26 30<br />
NO x (Stickoxide) 23 26<br />
PM (Staub) 3 4<br />
SO 2<br />
0 0<br />
freiwillig berichtete Emissionen [t]:<br />
CO 12 14<br />
VOC 43 43<br />
Anmerkung 1: Der hier berichtete Anteil der erneuerbaren Energien bezieht sich ausschließlich auf elektrische Energie. Seit 01.01.2010 hat die VW<br />
Kraftwerk GmbH ihre Kraftwerke an die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> verpachtet. Damit wird die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> Energieerzeuger für die Standorte <strong>Braunschweig</strong>,<br />
Salzgitter, Kassel, Emden, Hannover und Wolfsburg. Die an den Standorten Wolfsburg und Kassel erzeugte Energie wird an die übrigen Standorte geliefert.<br />
Aus diesem Grund verfügen diese sechs Standorte der <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> über einen einheitlichen Strommix. Die Kennzahlen 2010 und 2011 wurden<br />
aufgrund der aktuellsten Informationen (Stand November 2011) der <strong>Volkswagen</strong> Kraftwerk als Energielieferant nachträglich angepasst, der Anteil der<br />
erneuerbaren Energien betrug 1 %. Die Mitteilung des Energielieferanten erfolgte konform mit § 42 Energiewirtschaftsgesetz. Für die Bereiche Wärme<br />
und Brennstoff liegt zzt. kein Ermittlungsansatz zur Bestimmung der regenerativen Anteile vor.<br />
Anmerkung 2: 91 % aller Abfälle wurden im Betrachtungsjahr verwertet. Nicht produktionsspezifische Abfälle (wie z. B. Bauschutt) sind unberücksichtigt.<br />
Anmerkung 3: Folgende von EMAS geforderte Treibhausgasemissionen sind für den Standort nicht relevant: Methan CH 4<br />
; Lachgas N 2<br />
O; Schwefelhexafluorid<br />
SF 6<br />
.
16<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
Die 10 bedeutendsten gefährlichen Abfallarten sind:<br />
Abfallbezeichnung AVV-Nr. Menge<br />
2011 [t/a]<br />
Abfall zur Beseitigung<br />
Lackierereiabfall 080111 95,38<br />
Lack- u. Farbschlamm 080113 54,44<br />
Schlamm aus Öltrennanlagen 130502 105,89<br />
Putzlappen/-wolle 150202 104,22<br />
Schlamm aus Abwasserbehandlung 190813 295,91<br />
Abfall zur Verwertung<br />
Aluminiumkrätze 100315 195,29<br />
Phosphatierschlamm 110108 220,18<br />
Chromsäure 110198 87,44<br />
Altöl 120107 1.186,30<br />
Bearbeitungsschlamm (Schleifschlamm) 120118 413,16
<strong>Braunschweig</strong><br />
17<br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
Bsp. Energie (Abbildung 1)<br />
700.000<br />
7.000.000<br />
600.000<br />
6.000.000<br />
(Energieverbrauch in MWh)<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
0<br />
5.000.000<br />
4.000.000<br />
3.000.000<br />
2.000.000<br />
1.000.000<br />
0<br />
Produktionszahl 2011 (entspricht der Anzahl<br />
der Fahrzeuge, die mit Komponenten aus<br />
<strong>Braunschweig</strong> ausgerüstet wurden)<br />
Brennstoffeinsatz<br />
Wärmeenergie<br />
elektrische Energie<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
(Fertigungseinheiten)<br />
Die Grafik zeigt den Gesamtenergieverbrauch unterteilt<br />
in die einzelnen Verbrauchsarten.<br />
Bedingt durch den Anstieg der Produktionszahlen ist<br />
der Verbrauch der elektrischen Energie gegenüber<br />
2010 um ca. 6 % und der technischen Wärme um ca.<br />
5 % gestiegen.<br />
Der witterungsbedingte Verbrauch an Raumwärme<br />
war rückläufig.<br />
Die Bemühungen zur Energieeinsparung werden<br />
weiterhin auf allen Verbrauchssektoren weitergeführt<br />
(siehe auch Umweltprogramm).<br />
Bsp. VOC-Emissionen (Abbildung 2)<br />
70<br />
7.000.000<br />
60<br />
6.000.000<br />
50<br />
5.000.000<br />
(VOC-Emissionen [t/a])<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
4.000.000<br />
3.000.000<br />
2.000.000<br />
1.000.000<br />
0<br />
Produktionszahl 2011 (entspricht der Anzahl<br />
der Fahrzeuge, die mit Komponenten aus<br />
<strong>Braunschweig</strong> ausgerüstet wurden)<br />
VOC-Emissionen<br />
2006 2007 2008 2009 1 2010 2011<br />
(Fertigungseinheiten)<br />
Anmerkung 1: Die Darstellung der VOC-Emissionen<br />
im Jahr 2009 enthielt einen Fehler und<br />
wurde auf den realen Wert von 32 t/a geändert.<br />
Die VOC-Emissionen 2011 liegen trotz gestiegener<br />
Produktionszahlen auf dem gleichen Niveau wie im<br />
Vorjahr.
18<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
Output<br />
Kernindikator B 2010 2011<br />
Produktoutput<br />
Gesamtausbringungsmenge aller Produkte [t] 412.856 493.657<br />
Fahrzeugkomponenten [t] 412.856 493.657<br />
Massenstrom Kunststoff-Technik [t] 9.555 9.915<br />
Massenstrom Fahrwerk [t], davon z. B. 403.301 483.742<br />
Querlenker [t] 12.797 14.088<br />
Querlenker [St.] 3.656.205 4.025.063<br />
Schwenklager im Satz [t] 92.365 105.662<br />
Schwenklager im Satz [St.] 2.430.659 2.780.580<br />
Hinterachsen/Schräglenker/Achskörper [t] 134.704 143.002<br />
Hinterachsen/Schräglenker/Achskörper [St.] 2.517.828 2.672.943<br />
Federbeine/Dämpfer [t] 20.015 21.190<br />
Federbeine/Dämpfer [St.] 5.267.108 5.576.440<br />
Cornermodule [t] 44.870 48.145<br />
Cornermodule [St.] 1.602.502 1.719.471<br />
weitere Komponenten dieses Massenstroms, die nicht näher benannt werden [t] 98.550 151.654
<strong>Braunschweig</strong><br />
19<br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
6<br />
5,5<br />
5<br />
4,5<br />
4<br />
3,5<br />
3<br />
(Millionen Produkte)<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
2009 2010 2011<br />
Querlenker<br />
Schwenklager<br />
Hinterachsen, Schräglenker,<br />
Achskörper<br />
Federbeine/Dämpfer<br />
Cornermodule<br />
Für das Jahr 2011 konnte der Standort <strong>Braunschweig</strong><br />
eine Steigerung der Gesamtausbringungsmenge um<br />
19,6 % verzeichnen.
20<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
Entwicklung der Kernindikatoren<br />
Beginnend ab der Umwelterklärung 2010 werden die<br />
Daten des Kernindikators R als langfristige Zeitreihe<br />
dargestellt.<br />
Kernindikator R 2009 2010 2011<br />
Energie<br />
gesamter direkter Energieverbrauch [MWh]/Gesamtoutput [t] 1,19 1,13 0,93<br />
... davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien [MWh]/Gesamtoutput [t] 0,09 0,005 0,005<br />
Materialeinsatz<br />
Massenstrom an Einsatzmaterial [t]/Gesamtoutput [t] 1,18 1,16 1,14<br />
Wasser<br />
Wasserverbrauch [m³]/Gesamtoutput [t] 0,99 0,96 0,88<br />
Abfall<br />
Abfallaufkommen [t]/Gesamtoutput [t] 0,18 0,16 0,14<br />
... davon gefährlicher Abfall/Gesamtoutput [t] 0,01 0,01 0,01<br />
Biologische Vielfalt<br />
Flächenverbrauch [bebaute Fläche in m²]/Gesamtoutput [t] 1,29 1,07 0,90<br />
Emissionen<br />
Gesamtemissionen von Treibhausgasen [t-CO 2<br />
-Äquivalent]/Gesamtoutput [t] 0,07 0,08 0,06<br />
Gesamtemissionen in die Luft [t]/Gesamtoutput [t] 0,00025 0,00006 0,00006<br />
Energie: Trotz des gestiegenen Energieverbrauchs zeigt der spezifische Indikator R eine Verbesserung des<br />
Energieverbrauchs pro produzierter Tonne Produkt.<br />
Biologische Vielfalt: Hier wird deutlich, dass die Kennzahl der biologischen Vielfalt in den nächsten Jahren<br />
deutlichen Schwankungen unterliegen wird. Proportional zu steigenden oder sinkenden Veränderungen des<br />
Gesamtoutputs wird sich diese Kennzahl verändern.
<strong>Braunschweig</strong><br />
21<br />
Umweltprogramm<br />
Die Umwelterklärung <strong>Braunschweig</strong> 2011 enthielt<br />
ein Umweltprogram mit 22 Umweltzielen und damit<br />
verbundenen 32 Maßnahmen. Im Berichtsjahr 2011<br />
wurden 13 Maßnahmen fertiggestellt, 12 wurden<br />
auf 2013 verschoben und 2 konnten nicht umgesetzt<br />
werden.<br />
Umweltprogramm 2011–2013<br />
Ziel-Nr.<br />
Ziele<br />
Maßnahmen<br />
Termin<br />
Abarbeitungsstand<br />
1 Optimierung des 10-bar-Druckluftnetzes Einsatz einer übergeordneten Steuerung für die Kompressoren<br />
2 Verlängerung der Tiegelstandzeiten um 10 % Geänderte Tiegel verwenden und die Tiegelstandzeit<br />
über die Stromaufnahme steuern<br />
2010<br />
2011<br />
2010<br />
2013<br />
1<br />
3 Radträger PQ46 4M und MQB 6-fach gießen statt<br />
4-fach gießen<br />
Einsatz neuer Kokillen für Radträger im CPC-Gießverfahren.<br />
2011<br />
2013<br />
1<br />
4 Einsparung von Energie bei MQB-Aluminiumfahrwerksteilen<br />
beim Serienstart Aluminiumfahrwerksteile versuchsweise<br />
mit verkürzter Warmbehandlung ausliefern<br />
2013<br />
5 Reduzierung der Einbrenntemperatur bei Geometbeschichteten<br />
Bremsscheiben<br />
Untersuchung zum Einsatz eines geänderten Beschichtungsmaterials<br />
für Bremsscheiben<br />
2011<br />
2013<br />
1<br />
6 Verbesserung der Emissionswerte an der DKLT-<br />
Lackieranlage in Halle 10<br />
Einbau einer neuen TNV 2011<br />
7 Einsparung von Elektroenergie<br />
(Reduzierung um 8 %)<br />
Optimierung der technischen Absaugungen durch Einsatz<br />
energieeffizienter Motoren (EFF1)<br />
2010<br />
2013<br />
1<br />
8 Einsparung von Erdgas Einsatz eines Biowäschers anstelle einer TNV zur Abluftreinigung<br />
an der Lackieranlage H. 20<br />
2010<br />
2013<br />
1<br />
9 Einsparung von Elektroenergie beim Betrieb von<br />
Kunststoffspritzgießmaschinen<br />
Optimierung von Maschinenparametern (Schließkraft,<br />
Schneckendrehzahl, Spritzguss) an 20 Maschinen<br />
2010<br />
2011<br />
10 Ersatz der Phosphatierung in den DKTL-Anlagen<br />
durch ein anderes Vorbehandlungssystem<br />
Versuche zum Einsatz von Oxsilan 2010<br />
2011<br />
Ziel 2<br />
wurde<br />
aufgegeben<br />
11 Reduzierung des Ausschusses beim Schweißen PQ-<br />
24-Nachfolger um ca. 50 %<br />
Umbau der Maschinen auf digitale Schweißtechnik (gasgekühlte<br />
Systeme)<br />
2010<br />
2011<br />
12 Sanierung von Grundwasserverunreinigungen Fortführung der begonnenen Arbeiten (Schwarzer Berg,<br />
Halle 3 u. 5)<br />
13 Umsetzen der konzernweiten Kältemittelstrategie Austausch der mit R22 betriebenen Kältetrockner in den<br />
Kompressorstationen Halle 3 u. 5<br />
2016<br />
<strong>2012</strong><br />
3
22<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
Umweltprogramm<br />
Ziel-Nr.<br />
Ziele<br />
Maßnahmen<br />
Termin<br />
Abarbeitungsstand<br />
14 Einsparung bei der Wärmeversorgung (Technische<br />
Wärme/Fernwärme)<br />
Konzepterstellung durch einen externen Energieberater 2011<br />
15 Verbesserung der Anlagentechnik Erneuerung des Abluftsystems an der Hartverchromung 2011<br />
2013<br />
Ersatz eines Nasswäschers durch Trockenabscheidung 2011<br />
2013<br />
1<br />
16 Ressourcenschonung Verringerung von Kühlschmierstoffen in der mechan. Bearbeitung<br />
Radträger PQ 46<br />
Verringerung des Oversprays um 10 % bei der Bremsscheiben-Beschichtung<br />
H. 30<br />
17 Einsparung von Elektroenergie Stufenlos geregelter Kühlturmbetrieb durch Einbau von<br />
Frequenzumrichtern<br />
2011<br />
2013<br />
2011<br />
2013<br />
2011<br />
2013<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Umbau von 18 Großlüftern auf geregelten Betrieb 2011<br />
Sanierung von 20.000 m² Hallenbeleuchtung 2011<br />
2013<br />
1<br />
Einsatz von 27 Energiespartiegeln im Leichtmetallzentrum 2013<br />
Einsatz von Frequenzumrichtern in 7 Geometanlagen 2011<br />
Einsatz von Solartubes zur Nutzung von Tageslicht 2011<br />
Einsatz frequenzgesteuerter Antriebe in der Hartverchromung<br />
Ausstattung von 3 <strong>Werk</strong>zeugmaschinen mit EnergieSave-<br />
Geräten<br />
Epoxydharzbeschichtung der 37-KW-Systempumpen der<br />
Emulsionsanlagen<br />
18 Einsparen von Emissionen Installation einer 0,5-MW/p-Fotovoltaikanlage auf<br />
Halle 7<br />
2011<br />
2013<br />
2011<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
1<br />
Ziel 4<br />
wurde<br />
aufgegeben<br />
19 Einsparung von Emissionen und Energie Sanierung Penthouse 11 mit Wärmerückgewinnung <strong>2012</strong><br />
Wärmebehandlung von Radträgern mit Kammerdrehherdöfen<br />
20 Verringerung von Druckluft Reduzierung der Druckluftversorgung bei der mechan.<br />
Bearbeitung Radträger PQ 46 von 10 bar auf 4,5 bar<br />
<strong>2012</strong><br />
2011<br />
Einsatz neuer Kompressoren in H. 30 2011
<strong>Braunschweig</strong> 23<br />
Umweltprogramm<br />
Ziel-Nr.<br />
Ziele<br />
Maßnahmen<br />
Termin<br />
Abarbeitungsstand<br />
21 Verbesserung des Wissensstandes zum Thema<br />
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen<br />
4 Informationsveranstaltungen für die Sicherheitsbeauftragten<br />
am Standort<br />
2011<br />
22 Verbesserung des Wissensstandes zum Thema<br />
Anlagensicherheit<br />
Experimentalvortrag zum Thema Explosionsschutz 2011<br />
23 Verbesserung der Abfallwirtschaft Reduzierung des Verpackungsmaterials in der Batteriefertigung<br />
um 20 %<br />
<strong>2012</strong><br />
24 Verbesserung der Abwasserwirtschaft Einrichtung von zusätzlichen Abwasserspeichern <strong>2012</strong><br />
25 Reduzierung von Schallemissionen Errichtung einer Lärmschutzwand an der Logistikumschlagfläche<br />
<strong>2012</strong><br />
Anmerkung 1: Aufgrund eines neuen Produktanlaufs und der dabei gebundenen Kapazitäten muss dieses Umweltziel in das Jahr 2013 verschoben<br />
werden.<br />
Anmerkung 2: Umsetzung nicht möglich, Korrossionschutz mit Oxilan nicht zufriedenstellend<br />
Anmerkung 3: Die Sanierung im Bereich Schwarzer Berg ist überwiegend abgeschlossen und geht in Überwachungsaktivitäten über. Im Bereich der<br />
Halle 3 und Halle 5 werden die Sanierungsmaßnahmen weiter fortgesetzt.<br />
Anmerkung 4: Die Umsetzung dieses Ziels hat sich als nicht wirtschaftlich erwiesen und wurde daher eingestellt.<br />
Legende<br />
leerer grauer Kreis = Maßnahme, die in der Vergangenheit geplant, aber noch nicht begonnen wurde<br />
leerer blauer Kreis = neue Maßnahme in dieser Umwelterklärung<br />
viertel Kreis = Maßnahme begonnen<br />
halber Kreis = Maßnahme mitten in der Umsetzung<br />
dreiviertel Kreis = Abschluss der Maßnahme ist absehbar<br />
voller Kreis = Maßnahme abgeschlossen<br />
rote Zahl = Der ursprünglich geplante Termin wurde auf den angegebenen Termin nach hinten verschoben
24<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
<strong>Werk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />
<strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong><br />
Frank Müller-Borutta, Umweltbeauftragter<br />
Gifhorner Straße 120, Brieffach 3400<br />
38037 <strong>Braunschweig</strong><br />
Telefon: +49 531 298 24 26<br />
E-Mail: frank2.mueller-borutta[at]volkswagen.de<br />
Dieser Standort verfügt über ein Umweltmanagement-System.<br />
Die Öffentlichkeit wird im Einklang mit dem Gemeinschaftssystem<br />
für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung über<br />
den betrieblichen Umweltschutz dieses Standortes unterrichtet.<br />
VERIFIED<br />
ENVIRONMENTAL<br />
MAN<strong>AG</strong>EMENT<br />
REG. NO. DE-111-000007
Die nächste Aktualisierung der Umwelterklärung erfolgt im Juni 2013.<br />
<strong>Braunschweig</strong> B27
32 Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 33<br />
Abkürzungen und Erläuterungen<br />
AOX<br />
BImSchG<br />
BSB 5<br />
BUWAL<br />
CKW<br />
CO 2<br />
CO<br />
CSB<br />
EMAS<br />
FeCl 3<br />
FCKW<br />
H-FCKW<br />
H-FKW<br />
GbV<br />
KD<br />
KrW-/AbfG<br />
KSS<br />
Adsorbierbare organische Halogenverbindungen<br />
Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
Summenparameter, beschreibt die<br />
Menge der unter definierten Bedingungen<br />
biologisch abbaubaren Stoffe<br />
Bundesamt für Umwelt, Wald und<br />
Landschaft (Schweiz)<br />
Chlorierte Kohlenwasserstoffe<br />
Kohlendioxid<br />
Kohlenmonoxid<br />
Summenparameter, beschreibt die<br />
Menge der unter definierten Bedingungen<br />
chemisch abbaubaren Stoffe<br />
Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement<br />
und die Umweltbetriebsprüfung<br />
(eco-management and<br />
audit scheme)<br />
Eisen(III)chlorid<br />
Fluorchlorkohlenwasserstoffe<br />
Teilhalogenierte Flurchlorkohlenwasserstoffe<br />
Teilfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe<br />
Gefahrgutbeauftragtenverordnung<br />
Kundendienst<br />
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />
Kühlschmierstoffe<br />
LAU/HBV-<br />
Anlagen<br />
MWh<br />
NO x<br />
OE<br />
SEBU<br />
SO 2<br />
TPM<br />
UF<br />
UIS<br />
UMS<br />
VAwS<br />
VOC<br />
VBH/KTL<br />
Anlagen, in denen mit wassergefährdenden<br />
Stoffen umgegangen wird<br />
Megawattstunden<br />
Stickoxide<br />
Organisationseinheit<br />
System zur Ermittlung und Bewertung<br />
von Umweltaspekten<br />
Schwefeldioxid<br />
Total Productive Management<br />
Ultrafiltration<br />
Umweltinformations-System<br />
Umweltmanagement-System<br />
Verordnung über Anlagen zum Umgang<br />
mit wassergefährdenden Stoffen<br />
Volatile organic compounds (flüchtige<br />
organische Stoffe)<br />
Vorbehandlung und Kathodische<br />
Tauchlackierung; im Lackierprozess<br />
Tauchverfahren, in denen erste Korrosionsschutzschichten<br />
aufgetragen<br />
werden
34 Standortübergreifender Teil<br />
Weitere Informationen<br />
Informationen zum Umweltschutz bei <strong>Volkswagen</strong><br />
finden Sie in weiteren Broschüren und im Internet.<br />
Der Nachhaltigkeitsbericht von <strong>Volkswagen</strong><br />
2011/<strong>2012</strong><br />
Im Frühjahr 2011 hat die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> unter dem<br />
Motto „Nachhaltigkeit – Bericht 2011“ ihren vierten<br />
konzernweiten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Der<br />
Bericht umfasst alle Konzernbereiche mit den beiden<br />
Markengruppen <strong>Volkswagen</strong> und Audi, den Geschäftsbereichen<br />
Nutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungen<br />
sowie allen Gesellschaften, an denen der<br />
Konzern mit über 50 Prozent beteiligt ist.<br />
Schwerpunkte des Konzern-Nachhaltigkeitsberichts<br />
bilden die Strategien und Maßnahmen des Konzerns<br />
zur Weiterentwicklung im Bereich Antriebe und<br />
Kraftstoffe, zur Beschäftigungssicherung sowie zur<br />
Kundenorientierung.<br />
Bestelladresse: <strong>Volkswagen</strong> Distributionsservice,<br />
Postfach 1450, 33762 Versmold<br />
www.mobilitaet-und-nachhaltigkeit.de<br />
Informationsportal zum Umweltschutz mit<br />
Berichten, Interviews und Nachrichten. Ständig<br />
aktualisiert bietet diese Site aktuelle News, Informationen<br />
zum Umweltschutz an den internationalen<br />
Standorten von <strong>Volkswagen</strong>, Tipps zum ökologischen<br />
Fahren, Hintergrundwissen zu Themen<br />
wie Öko-Audit und nachhaltiger Entwicklung,<br />
umweltbezogene Informationen zu einzelnen<br />
<strong>Volkswagen</strong> Modellen und vieles mehr.<br />
Ansprechpartner<br />
Umwelt Strategie<br />
Dr. Daniel Sascha Roth<br />
Telefon: 05361-9-49171<br />
E-Mail: daniel-sascha.roth[at]volkswagen.de<br />
Öko-Audit und Umweltschutz<br />
Wissenswertes zum Thema Umweltschutz und Öko-<br />
Audit erfahren Sie beim Umweltbundesamt in Berlin.<br />
Unter anderem hält es unter der Rubrik „Umwelt<br />
im Netz“ eine umfangreiche Linkliste bereit.<br />
Umweltbundesamt<br />
Postfach 1406, 06813 Dessau<br />
Telefon: 0340-2103-0<br />
Internet: www.umweltbundesamt.de
Standortübergreifender Teil 35<br />
Impressum<br />
Herausgeber dieser Umwelterklärung<br />
ist die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong>. Verantwortlich<br />
für den Inhalt des standortübergreifenden<br />
Teils ist der Konzernbereich Umwelt (Wolfsburg).<br />
Verantwortlich für die enthaltenen standortspezifischen<br />
Teile sind die Umweltbeauftragten der<br />
jeweiligen <strong>Werk</strong>e.<br />
<strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong><br />
Günter Damme<br />
Brieffach 1896<br />
38436 Wolfsburg<br />
guenter.damme[at]volkswagen.de<br />
Beratung/Konzept/Grafik & Gestaltung/Umsetzung<br />
FOUR MOMENTS - Marken. Design. Kommunikation.<br />
Redaktion/Text<br />
Paradies und Partner Unternehmensberatung für Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit
32<br />
Standortübergreifender Teil<br />
© <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong><br />
Stand: <strong>2012</strong>