Jahresbericht 2008 MAN Diesel - MAN Diesel & Turbo
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<strong>MAN</strong> DIESEL JAHRESBERICHT <strong>2008</strong> INHALT Teilkonzernabschluss<br />
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wird in den Sonstigen Betrieblichen Erträgen erfasst. Die Wertaufholung eines zuvor abgeschriebenen<br />
Goodwill ist nicht möglich.<br />
Vorräte<br />
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert<br />
bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren<br />
Produktionskosten und anteilige fixe und variable Produktionsgemeinkosten. Die zugerechneten<br />
Gemeinkosten sind überwiegend auf Basis der üblichen Kapazitätsauslastung<br />
ermittelt. Vertriebskosten, Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen<br />
werden nicht aktiviert. Rohstoffe und Handelswaren werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
Kundenspezifische Fertigungsaufträge<br />
Kundenspezifische Fertigungsaufträge werden nach ihrem Leistungsfortschritt (»percentage<br />
of completion method«, p.o.c.) bilanziert. Nach dieser Methode werden anteilige<br />
Umsatzerlöse und Umsatzkosten entsprechend dem am Bilanzstichtag erreichten<br />
Leistungsfortschritt ausgewiesen. Grundlage sind die mit dem Kunden vereinbarten<br />
Auftragserlöse und die erwarteten Auftragskosten. Der Grad der Fertigstellung errechnet<br />
sich in der Regel anhand vertraglich vereinbarter Meilensteine (»milestone method«); im<br />
Übrigen aus dem Anteil der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten an den<br />
insgesamt erwarteten Auftragskosten (»cost to cost method«). Sofern das Ergebnis eines<br />
kundenspezifischen Fertigungsauftrags noch nicht ausreichend sicher ist, wird der Erlös<br />
nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. In der Bilanz werden die nach p.o.c.<br />
verumsatzten Auftragsteile nach Abzug erhaltener Anzahlungen in den Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen erfasst.<br />
Erwartete Verluste aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen werden sofort in voller<br />
Höhe als Aufwand bilanziert.<br />
Originäre Finanzinstrumente<br />
Zu den originären Finanzinstrumenten gehören insbesondere Forderungen an Kunden,<br />
Ausleihungen, Finanzbeteiligungen und Flüssige Mittel sowie Finanzverbindlichkeiten<br />
und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Bei erstmaliger Erfassung werden<br />
die originären Finanzinstrumente mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Bei<br />
der Erstbewertung entspricht der beizulegende Zeitwert grundsätzlich dem Transaktionspreis,<br />
d.h. der hingegebenen oder der empfangenen Gegenleistung.<br />
Nach dem erstmaligen Ansatz werden die originären Finanzinstrumente je nach der Kategorie,<br />
zu der sie gehören, entweder mit ihrem beizulegenden Zeitwert oder mit ihren<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, werden grundsätzlich<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten, abzüglich der Wertminderungen bilanziert.<br />
Wertminderungen werden vorgenommen, wenn objektive Hinweise für eine solche<br />
vorliegen. Diese umfassen in der <strong>MAN</strong> Gruppe vor allem Forderungen an Kunden, übrige<br />
Forderungen und Ausleihungen. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen<br />
mit einer Restlaufzeit von mehr als sechs Monaten werden abgezinst.