BLAZER? - Modehaus Schnitzler
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Erfolgsfaktor<br />
Mensch<br />
Wie kommt bei <strong>Schnitzler</strong> und Weitkamp eigentlich die Ware „an den Mann“ (und natürlich an die<br />
Dame)? Durch Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen. Dafür sorgen etwa 80 (!) der insgesamt<br />
gut 120 <strong>Schnitzler</strong>-Mitarbeiter – mit Erfahrung, Talent und viel Fingerspitzengefühl …<br />
So unterschiedlich wie die Kundinnen<br />
und Kunden, die im <strong>Modehaus</strong> <strong>Schnitzler</strong><br />
und beim Herrenausstatter Weitkamp<br />
ein- und ausgehen, sind auch die Mitarbeiter,<br />
die sie in den Abteilungen<br />
begrüßen und beraten. Und das ist kein<br />
Zufall, das ist Konzept – dies erfuhren<br />
wir, als wir zum Interview mit sechs<br />
der Verkaufsberaterinnen und -berater<br />
zusammensaßen.<br />
„Wir sind ganz jung … oder schon sehr<br />
viel älter, einige von uns sind groß, andere<br />
klein, manche sind eher dick, manche<br />
dünn – und das alles ist gut so!“,<br />
da sind sich Ouassila Ben Amara, Jörg<br />
Bakenecker, Christian Schrade, Rita Uhr,<br />
Cornelia Pier und Bärbel Naber-Nienhaus<br />
einig. So verschieden sie alle sind,<br />
Wir von <strong>Schnitzler</strong><br />
„WARUM WIR SO VIELE SIND?<br />
DAMIT SICH JEDE KUNDIN<br />
IHRE LIEBLINGSBERATERIN<br />
WÄHLEN KANN.“<br />
Cornelia Pier<br />
2 3<br />
eines haben diese sechs und ihre vielen<br />
Kollegen im Verkauf von <strong>Schnitzler</strong> und<br />
Weitkamp gemeinsam: Sie sind gerne in<br />
Kontakt mit ihren Kunden und sie lieben<br />
ihren Beruf.<br />
Täglich erreicht neue Ware die Verkaufsräume.<br />
„Was ist gekommen? Was lässt<br />
sich wie kombinieren? Was passt zu welchem<br />
Typus Kundin? Was würde Frau X,<br />
was Herrn Y gefallen? Das fragen wir uns<br />
dann und nehmen vor unserem geistigen<br />
Auge oftmals eine Art ‚virtuelle Anprobe‘<br />
vor“, erzählt Rita Uhr, die bereits in den<br />
achtziger Jahren ihre Ausbildung bei<br />
<strong>Schnitzler</strong> absolvierte. „Die Auswahl<br />
ist bei <strong>Schnitzler</strong> riesig, für jeden ist was<br />
dabei. Für jede Kundin finden wir das<br />
passende Stück – und umgekehrt.<br />
„BEI UNS KÖNNEN SICH DIE<br />
KUNDEN FALLEN LASSEN –<br />
GERN AUCH VIER STUNDEN LANG.“<br />
Ouassila Ben AAmara<br />
Oft haben wir spontan Ideen, was zu<br />
wem passt. Einige Freundinnen des<br />
Hauses warten dann schon schon auf Post von<br />
uns und freuen sich über die Auswah-<br />
len, die die wir wir ihnen zusammenstellen und<br />
schicken lassen.“ Für ihre Stammkunden<br />
sind sie mehr als nur Berater in Sachen<br />
Ausstattung und Mode. Oft entstehen<br />
lebenslange Beziehungen, vom<br />
Abiturbis<br />
zum Goldhochzeitsanzug, Goldhochzeitsanzug, von der<br />
ersten ersten als Studentin erstandenen Bluse<br />
bis hin zu „einem ganzen<br />
Kleiderschrank<br />
voller <strong>Schnitzler</strong>-Outfits“. „Bestandene<br />
Prüfungen, Hochzeitsglück, die ersten<br />
Enkelkinder Enkelkinder – in den Gesprächen geht es<br />
nicht nur um Materialvielfalt und<br />
Ausstat-<br />
tungsdetails. Oft entsteht eine große,<br />
eine menschliche Nähe“, schildert Bärbel<br />
Naber-Nienhaus ihre Erfahrungen.<br />
„MIT UNSEREN KUNDINNEN<br />
TEILEN WIR FASZINATION<br />
UND FREUDE – UND MANCHMAL<br />
AUCH TRAUER UND<br />
LEID.“<br />
Bärbel Naber-Nienhaus<br />
„Das ist nur möglich, weil wir so viele<br />
sind. Jede Kundin soll quasi aus dem<br />
Vollen schöpfen und ruhig auch mal an<br />
einer Kollegin vorbei zur nächsten gehen,<br />
die ihr besonders sympathisch ist. Wir<br />
finden das gut, wenn sich jede genau die<br />
Beraterin ihrer Wahl aussucht“, freut sich<br />
Cornelia Pier.<br />
„Diskretion ist unsere größte Tugend“,<br />
bestätigt Christian Schrade, der seit<br />
27 Jahren bei Weitkamp Herren ausstattet<br />
– und sich damit auskennt, wie kaum<br />
ein anderer. Wie seine Kollegen führt<br />
„RESPEKT UND DISKRETION<br />
LEBEN WIR VIA AUGE UND OHR.“<br />
Christian Schrade<br />
zwar auch er ein Notizbuch mit Detail-<br />
Daten der Kunden, etwa Kragenweite<br />
und Beinlänge, besonders entscheidend<br />
für die individuellen Anfertigungen. „Aber<br />
das wichtigste im Beratungsgespräch<br />
Gesehene und Gehörte speichern wir sowieso<br />
automatisch im Kopf“, so Schrade,<br />
„und nicht selten wissen wir besser als<br />
der Kunde, wie viele und welche grauen<br />
Hosen er im Schrank hat …“<br />
„WIR KENNEN MEHR ALS NUR<br />
DIE LIEBLINGSKRAGENFORM<br />
UNSERER STAMMKUNDEN,<br />
WIR SIND VERTRAUTE, OFT FAST<br />
SCHON FREUNDE.“<br />
Jörg Bakenecker<br />
„Dass wir meist auch die Lebenszusammenhänge<br />
unserer Kunden kennen, ist<br />
unerlässlich für die Beratung“, betont<br />
Jörg Bakenecker. Der gebürtige Münsteraner<br />
arbeitet seit 23 Jahren bei <strong>Schnitzler</strong>.<br />
„Ein Universitätsprofessor, der bei seinen<br />
Vorlesungen viel gestikuliert, benötigt ein<br />
Sakko mit Bewegungsfreiheit, wenn er<br />
sich wohl fühlen soll. Wir wissen das, wir<br />
kennen ihn. Und beraten entsprechend“,<br />
so Bakenecker.<br />
„Es geht eben um weit mehr als nur darum,<br />
eine passende Hose zu finden oder<br />
schnell den ‚Blazer über die Theke‘ zu<br />
bringen“, weiß auch Ouassila Ben Amara.<br />
Die temperamentvolle Tunesierin ist<br />
seit 1995 Mitglied der großen <strong>Schnitzler</strong>-<br />
Familie. „Wir sind stolz darauf, ein Teil<br />
von <strong>Schnitzler</strong> zu sein. Und wir freuen<br />
uns – etwa bei der Begleitung der Auszubildenden,<br />
aber eben auch, wenn wir mit<br />
unserer Ware das Stadtbild prägen – ein<br />
Stück von diesem ‚<strong>Schnitzler</strong>-Geist‘ weiterzugeben<br />
… und über unsere Kunden<br />
in die Stadt und nicht selten in die Welt<br />
hinauszutragen.“<br />
„WIR SIND UNKOMPLIZIERT UND<br />
NEHMEN ALLE AUCH MAL DEN<br />
WISCHMOPP IN DIE HAND.“<br />
Rita Uhr<br />
„Vertrauen ist die beste Basis der<br />
Beratung – und wird von den Kunden<br />
geschätzt“, resümiert Bärbel Naber-<br />
Nienhaus. Manchmal gibt es eine kleine<br />
„Belohnung“: vom selbstgehäkelten<br />
Deckchen über ein paar Pralinen oder<br />
Blumen bis hin zu eigens mitgebrachten<br />
Fotos von ganzen Familien und Festtagen,<br />
an denen die gemeinsam ausgesuchten<br />
Outfits dann getragen wurden.<br />
So entsteht eine Verbindung über den<br />
(Shopping)-Tag hinaus …“