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Ertragslage 2006<br />
Die Ertragslage unterlag im Geschäftsjahr 2006<br />
erheblichen Sondereinflüssen, die einen seriösen<br />
Gesamtvergleich mit dem letzten Jahr schwierig<br />
gestalten, aber doch eine Prognose mit hohem<br />
Wahrscheinlichkeitswert erlauben.<br />
Ein Megatrend bei der wichtigsten Ertragsquelle<br />
der Bank hat 2006, wie übrigens bei den meisten<br />
Banken in Deutschland, bereits voll durchgeschlagen<br />
– das Absinken der Zinsmarge, im Falle unserer<br />
Bank von 2,70 % auf 2,36 %. In dieser Entwicklung<br />
kommt der harte Wettbewerb ebenso<br />
zum Ausdruck wie die Verflachung der Zinskurve,<br />
die unseren Eigenanlagen eine rückläufige Performance<br />
brachte, die zudem durch hohe Kurswertabschreibungen<br />
auf Wertpapiere (3,4 Mio.<br />
Euro) eingetrübt wurde.<br />
Einen weitgehenden Ausgleich dieser Entwicklung<br />
erreichten wir durch eine Steigerung bei nahezu<br />
allen Dienstleistungserträgen, die wir auf 8,8 Mio.<br />
Euro oder 0,84 % der Durchschnittsbilanzsumme<br />
steigern konnten.<br />
Bei den außerordentlichen Einflüssen auf die<br />
Ertragslage fallen neben einem Buchgewinn aus<br />
dem Verkauf einer Immobilie (0,5 Mio. Euro) vor<br />
allem das zu vereinnahmende Körperschaftsteuerguthaben<br />
früherer Jahre ins Auge. Da dieser<br />
Betrag der Bank in zehn Jahresraten zufließen<br />
wird, war eine Abzinsung erforderlich. Nach den<br />
Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht haben wir<br />
den Nettoertrag (6,97 Mio. Euro) vollständig in<br />
die Vorsorgereserven nach § 340 f HGB untergebracht;<br />
unsere Bank <strong>als</strong>o für die kommenden<br />
Herausforderungen gestärkt, zumal für die<br />
Zukunft weitere Fusionen nicht ausgeschlossen<br />
werden können.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Wesentliche Erfolgskomponenten<br />
Fusionen kosten erfahrungsgemäß erst einmal<br />
Geld, bevor die Synergie-Effekte greifen. So war<br />
dies auch 2006 bei unserer Bank. Die Fusionskosten<br />
sind in ihren Verästelungen nur schwer zu<br />
beziffern, dürften aber mindestens 1 Mio. Euro<br />
erreichen.<br />
Stablilisierend für die Ertragslage der Bank hat sich<br />
die geringe Risikoquote im Kreditgeschäft ausgewirkt.<br />
Hier liegen wir deutlich unter der selbst gesetzten<br />
Benchmark von 0,20 % der Durchschnittsbilanzsumme.<br />
Der Jahresüberschuss liegt mit 2.023 TEUR unter<br />
dem Ergebnis, das die beiden Fusionspartner im<br />
Vorjahr ausgewiesen haben. Die ersten Zahlen<br />
der Ergebnishochrechnung für 2007 stimmen uns<br />
jedoch für die Zukunft zuversichtlich.<br />
Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />
Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlagen<br />
wir der Vertreterversammlung vor, den Bilanzgewinn<br />
wie folgt zu verwenden:<br />
Euro<br />
Ausschüttung einer Dividende von 4,0 Prozent 310.812,23<br />
auf die Geschäftsguthaben<br />
Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage 249.690,09<br />
Zuweisung an andere Ergebnisrücklagen 1.429.112,72<br />
Vortrag auf neue Rechnung 33.702,91<br />
Bilanzgewinn 2.023.317,95<br />
in TEUR 2005 2006 Veränderungen in %<br />
Zinsüberschuss 24.818 22.587 –2.231 –9,0<br />
Provisionsüberschuss 7.477 8.267 790 10,6<br />
Rohergebnis Warengeschäft 2.032 2.199 167 8,2<br />
Personalaufwand 21.282 18.416 –2.866 –13,5<br />
Sachaufwand 8.425 7.956 –469 –5,6<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 2.121 2.118 –3 –0,1<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 6.068 4.168 –1.900 –31,3<br />
Steueraufwand 2.309 1.128 –1.181 –51,1<br />
Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 967 1.033 66 6,8<br />
Bilanzgewinn 2.807 2.023–784 –27,9<br />
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