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Benefizveranstaltung im Haus Sexten<br />
Kinder, Jugend und Familie<br />
Am 4. Adventssonntag fand im Haus Sexten eine Veranstaltung zugunsten der Krebshilfe Hochpustertal statt. Dazu<br />
eingeladen hatte die Theatergruppe aus dem Wahlbereich - sowie der Schulchor der Mittelschule Innichen.<br />
Die eigentliche Initiatorin der Weihnachtsfeier war Frau Rita<br />
Lampacher, die sich seit Jahren für die Krebshilfe einsetzt.<br />
Sie war es, die an die Lehrpersonen der Mittelschule herantrat<br />
mit der Bitte, ob man mit den SchülerInnen eine Benefizveranstaltung<br />
organisieren könnte. Nach kurzer Rücksprache<br />
mit den Theaterbegeisterten und den Mitgliedern<br />
des Schulchors war es klar, dass eine derartige Veranstaltung<br />
über die Bühne gehen konnte. Die Schüler und Schülerinnen<br />
waren begeistert und trotz unzähliger Proben bis zum<br />
Schluss motiviert.<br />
Als die Veranstaltung schließlich stattfand, war die Aufregung<br />
groß. Groß war auch die Freude, als sich der Saal<br />
füllte und ziemlich voll wurde. Viele waren vielfach aus Wertschätzung<br />
der Krebshilfe gegenüber gekommen, die vielen<br />
Kranken und deren Angehörigen zur Seite steht. Aber viele<br />
waren auch gekommen, die jungen „Künstler“ zu sehen und<br />
mit ihnen zu feiern. So konnte die Aufführung des Hirten-<br />
und des Weihnachtsspiels beginnen.<br />
Die Theatergruppe stand unter der Leitung der beiden Lehrerinnen<br />
für Literarische Fächer, Frau Lisbeth Holzer und<br />
Frau Lampacher Klara. Der Schulchor, unter der Leitung von<br />
Frau Roberta Webhofer, trug auch viel zum guten Gelingen<br />
der Veranstaltung bei.<br />
Sehr zu schätzen wussten die jungen Akteure die Anwesenheit<br />
der Präsidentin der Krebshilfe, Frau Ida Schacher, und<br />
des Ausschussmitgliedes Frau Annemarie Summerer. Auch<br />
das Kommen der Direktorin des SSPs Innichen, Frau Luise<br />
Obersteiner, bereicherte die Veranstaltung.<br />
Im Vorfeld hatten die SchülerInnen der Klasse 5B der Grundschule<br />
Sexten mit ihrer Klassenlehrerin Frau Regina Senfter<br />
besondere Weihnachtskarten gebastelt, die im Rahmen der<br />
Feier gegen eine freiwillige Spende verkauft wurden. Die<br />
Klasse 2A der Mittelschule Innichen hingegen hatte im Naturkundeunterricht<br />
mit Frau Barbara Fuchs Adventskränze<br />
gebastelt, die die Schüler und Schülerinnen beim Elternsprechtag<br />
gegen eine freiwillige Spende verkauften. Sämtliche<br />
Spenden kamen der Krebshilfe zugute und so kam bis<br />
zum Ende der Veranstaltung eine stattliche Summe zusammen.<br />
Alle waren glücklich und gingen nach einem köstlichen Buffet<br />
zufrieden nach Hause. Eine Frau meinte: „Heute fühle ich<br />
zum ersten Mal in diesem Jahr Weihnachtsfreude in mir.“<br />
Vielleicht ist diese Freude von mehreren empfunden worden,<br />
denn viele haben zum Gelingen dieses Nachmittages<br />
beigetragen.<br />
Nützliche Gedanken<br />
„Politische Bildung“ - Recht auf Information und Aktenzugang<br />
Wenn man des Öfteren mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommt, wird häufig die Frage gestellt, wie kann die<br />
Gemeindeverwaltung so etwas beschließen oder zulassen? Oder, wenn ich das oder jenes gewusst hätte, hätte ich<br />
meine Zustimmung nicht gegeben! Solche Fragen oder Bemerkungen zeugen davon, dass die Entscheidungen für die<br />
Menschen nicht immer nachvollziehbar sind. Dafür gibt es meist mehrere Gründe, einer davon ist, dass das Recht auf<br />
Akteneinsicht und Kopie zwar gesetzlich garantiert ist, aber den Wenigsten bekannt ist.<br />
Deshalb kurz zusammengefasst die wichtigsten Bestimmungen:<br />
• Vorraussetzung des Aktenzugangsrechts ist, dass sich die entsprechenden Datenträger (Text, Bild, Ton, Pläne) in Obhut<br />
einer öffentlichen Verwaltung oder Körperschaft (Gemeinde, Bezirk, Landesamt) befinden.<br />
• Prinzipiell steht es jedem Bürger zu, in öffentliche Dokumente Einsicht zu nehmen (EU-Richtlinie 90` 313´ EWG). Vorraussetzung<br />
dafür ist die Nachvollziehbarkeit eines direkten und sachlichen Interesses. Reine Neugier wäre unzureichend.<br />
• Für Akten, die Umweltaspekte betreffen, gilt zudem ein verstärktes Zugangsrecht, sodass es in diesem Fall keiner<br />
Begründung des Antrages bedarf (öffentliches Interesse)<br />
• Der Antrag auf Aktenzugang kann mündlich oder schriftlich innerhalb der üblichen Amtsöffnungszeiten erfolgen in unserer<br />
Gemeinde in den meisten Fällen im Bauamt, wo auch entsprechende Formulare bereit liegen.<br />
• Der Antragssteller ist berechtigt, sich Datenträger jeglicher Art anzusehen und sich teilweise oder vollständig schriftliche<br />
Notizen zu erstellen. Zudem ist es die Aufgabe des Amtes, auf Anfrage Kopien anzufertigen, welche der Antragssteller<br />
zum üblichen Tarif zu bezahlen hat.<br />
• Eine Verzögerung der Aktenherausgabe darf keinesfalls 30 Tage überschreiten und muss dem Antragssteller schriftlich<br />
begründet werden. Dieser hat das Rekursrecht gemäß Staatsgesetz Nr. 15 vom 11.02.2005 sowohl beim Verwaltungsgericht<br />
als auch bei der Kommission für Aktenzugang oder bei der Volksanwaltschaft.<br />
Es liegt somit vor allem an den Bürgerinnen und Bürgern, von ihrem Recht Gebrauch zu machen, damit die öffentlichen<br />
Verwaltungen wieder mehr ihr Ohr am Bürger haben.<br />
Ausführlicheres zum Thema Aktenzugang nachzulesen in:<br />
Anton von Walter, „Verfahrensrecht und Verwaltungsrecht in Südtirol“, Athesia-Verlag 2005, oder unter www.umwelt.bz.it<br />
Bezüglich Akteneinsicht wird auch auf die Verordnung auf dem Sachgebiet des<br />
Verwaltungsverfahrens und des Rechtes auf Zugang zu den Verwaltungsunterlagen,<br />
genehmigt mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 27 vom 15.04.1996 und auf<br />
den entsprechenden Ergänzungsbeschluss Nr. 20 vom 11.5.1998, hingewiesen.<br />
Die Sekretariatsgebühren und die Gebühren für die Ausstellung von Bestätigungen<br />
und Bescheinigungen sind mit Gemeindeausschussbeschluss Nr. 244<br />
vom 20.12.2007 festgelegt worden. In genannte Beschlüsse kann eventuell im<br />
Gemeindesekretariat Einsicht genommen werden.<br />
Das Redaktionskomitee<br />
Gemeinderat der Bürgerliste Sexten<br />
Georg Fuchs<br />
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