einladung_KJPP_1. qxd - Psychotherapeutenkammer des Saarlandes
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Hinweise<br />
Kontakt<br />
Zielgruppe<br />
Der Workshop wendet sich an Ärztliche und Psychologische<br />
Psychotherapeuten und an Psychiater.<br />
Teilnahmegebühr<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 120 €.<br />
Anmeldung<br />
Bitte melden Sie sich mit beiliegender Antwortkarte an.<br />
Die Teilnahme ist verbindlich nach Eingang der Teilnahmegebühr<br />
mit dem Vermerk „SIAP Ethik-Workshop”<br />
auf das Konto der SHG bei der Sparkasse Saarbrücken,<br />
Bankleitzahl 590 501 01, Konto-Nummer 76869.<br />
Teilnehmerzahl<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Personen begrenzt.<br />
Entscheidend für die Berücksichtigung ist der Zeitpunkt<br />
<strong>des</strong> Eingangs der Teilnahmegebühr.<br />
Fortbildungspunkte…<br />
sind bei der <strong>Psychotherapeutenkammer</strong> <strong>des</strong> Saarlan<strong>des</strong><br />
beantragt.<br />
Saarländisches Institut zur Aus- und<br />
Weiterbildung in Psychotherapie (SIAP)<br />
Großherzog-Friedrich-Str. 35<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681/38912-701<br />
Telefax 0681/38912-740<br />
E-Mail: siap@sb.shg-kliniken.de<br />
http://lehrinstitut.shg-kliniken.de<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Ausreichend Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus<br />
am Rathaus oder auf dem Landwehrplatz.<br />
Saarbahn<br />
AS-SB<br />
Willhelm-Heinrich<br />
Brücke<br />
Saarbrücker Schloss<br />
k<br />
k<br />
Stadtgebiet<br />
Saarbrücken<br />
Rathaus<br />
Saarbrücken<br />
k<br />
P<br />
Dudweilerstraße<br />
St. Johanner Markt<br />
k<br />
AS-SB<br />
Bismarck-Brücke<br />
Theater<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
Saarländisches Institut zur Aus- und<br />
Weiterbildung in Psychotherapie (SIAP)<br />
Großherzog-Friedrich-Straße 35<br />
Paul-Marien-Straße<br />
Mainzer Straße<br />
AS-SB<br />
St. Arnual<br />
k<br />
k<br />
Römerkastell<br />
Ostspange<br />
Ethik in der<br />
Psychotherapie<br />
Einladung zum Workshop<br />
Die ethische Grundsituation:<br />
Mensch – Mitmensch<br />
mit Professor Dr. Karin Joisten<br />
Freitag, 3<strong>1.</strong> August 2012<br />
9.00 – 16.00 Uhr<br />
Seminarraum <strong>des</strong> SIAP<br />
Großherzog-Friedrich-Str. 35<br />
66111 Saarbrücken
„Die Beziehung, die wir sind.“<br />
Die Referentin: Professor Dr. Karin Joisten<br />
Nach dem spannenden Diskurs über das Basiswissen ethischer<br />
Grundsätze psychotherapeutischen Handelns im vergangenen<br />
Jahr, steht dieses Mal die ethische Grundsituation<br />
Mensch – Mitmensch im Mittelpunkt unserer Betrachtung.<br />
Der Mensch steht immer in einer Beziehung zum Mitmenschen,<br />
unabhängig davon, ob er sich <strong>des</strong>sen bewusst ist<br />
oder nicht. Sei es, dass er mit ihm in ein Gespräch eintritt.<br />
Ihn auf der Strasse kurz anschaut. Oder auch einfach an<br />
ihm vorübergeht. Stets hat er eine bestimmte Haltung zum<br />
Mitmenschen eingenommen, die eine bestimmte Deutung<br />
von sich und dem anderen nach sich zieht.<br />
Will man diese ethische Grundsituation zwischen dem Menschen<br />
und seinem Mitmenschen erfassen, kann man die unterschiedlichen<br />
Weisen <strong>des</strong> zueinander In-Beziehung-Tretens<br />
näher betrachten. Darin zeigt sich, dass er sich selbst z.B.<br />
als ein Ich, als ein Einzelner, als ein Individuum oder als den<br />
Einen verstehen kann, dem der Mitmensch als ein Du, ein<br />
Anderer oder ein Fremder gegenübertritt. Jede dieser unterschiedlichen<br />
Weisen verändert grundlegend das Selbstverständnis<br />
und das <strong>des</strong> Anderen und zieht bestimmte Formen<br />
der Kommunikation nach sich.<br />
Gelingt es daher, diese ethische Grundsituation näher in<br />
Augenschein zu nehmen, kann man tiefere Einsichten in<br />
die eigene Person und die <strong>des</strong> anderen gewinnen und einen<br />
gelingenden Weg der Kommunikation finden.<br />
Hilfreich ist dabei das dialogische Denken, wie es unter anderem<br />
von Philosophen wie F. Ebner, M. Buber, F. Rosenzweig,<br />
G. Marcel, V. v. Weizsäcker und E. Levinas entfaltet<br />
wurde. Es betont nachdrücklich die Gegenseitigkeit in der<br />
Beziehung zwischen zwei Menschen und macht deutlich,<br />
dass die Personalität allererst aus der Begegnung zwischen<br />
beiden hervorgeht.<br />
Nimmt man es ernst und wendet man es auf die therapeutische<br />
Situation an, werden die Achtsamkeit, die Empathie,<br />
die Gesprächsfähigkeit und das Vertrauen ebenso zu „ethischtherapeutischen<br />
Schlüsselkompetenzen“, wie auch die Hinwendung<br />
und ein aufmerksames Hö ren auf das Du.<br />
Zur Vorbereitung und Einstimmung auf den Workshop steht<br />
den Teilnehmern ein Skript zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />
Franz-Peter Zimmer<br />
Leiter <strong>des</strong> SIAP<br />
• Studium der Philosophie, Germanistik und Pädagogik<br />
an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.<br />
• 1993 Promotion über Friedrich Nietzsche.<br />
• Wissenschaftliche Mitarbeiterin und später Assistentin<br />
am Philosophischen Seminar der Mainzer Universität<br />
am Lehrstuhl von Professor Dr. Josef Reiter.<br />
• 2001 Habilitation im Fach Philosophie mit einer Arbeit<br />
über „Philosophie der Heimat – Heimat der Philosophie“.<br />
Seit dieser Zeit Hochschuldozentur für Philosophie<br />
in Mainz. Mitglied der Ethikkommission der<br />
Universität Mainz.<br />
• Forschungsschwerpunkte liegen auf den Feldern der<br />
Ethik, der Kulturphilosophie und der Methodenlehre.<br />
Sie konzentrieren sich auf die wissenschaftlichen Themen<br />
der Deutung <strong>des</strong> Menschen und seines Handelns;<br />
der Deutung dieses Handelns anhand der Analyse<br />
kultureller Phänomene; der Form <strong>des</strong> Wissens und<br />
Sprechens, die mit einer solchen Deutung einhergeht.<br />
• Zahlreiche Bücher und Publikationen, u.a. „Das Denken<br />
Wilhelm Schapps (2010) – Perspektiven unsere Zeit“.<br />
„Philosophische Hermeneutik“ (2009). „Narrative Ethik“<br />
(2007).