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Buchzusammenfassung «four Seasons: The Story of a ... - Stimmt AG

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<strong>Buchzusammenfassung</strong> «Four <strong>Seasons</strong>: <strong>The</strong> <strong>Story</strong> <strong>of</strong><br />

a Business Philosphy»<br />

Edited by Isadore Sharp<br />

<strong>Stimmt</strong> <strong>AG</strong> | Patrick Keller | September 2010<br />

In diesem Buch erzählt Isadore Sharp seine Geschichte und die des Four <strong>Seasons</strong>, und<br />

betont dabei die Werte und Prinzipien, die die Hotelkette mit seiner starken Ausrichtung<br />

auf Kundenbedürfnisse erfolgreich machten.<br />

Das Buch ist in 7 Kapitel untereilt:<br />

1 <strong>The</strong> immigrant’s son .................................................................................................... 2<br />

2 Starting at the top ........................................................................................................ 3<br />

3 Community and culture ................................................................................................ 4<br />

4 A fresh approach.......................................................................................................... 5<br />

5 Worldwide excellence ................................................................................................... 6<br />

6 In a league <strong>of</strong> our own.................................................................................................. 7<br />

7 Staying ahead............................................................................................................... 7


1 <strong>The</strong> immigrant’s son<br />

Isadore Sharp wird im Jahr 1931 als einziger Junge der Familie Sharp in Toronto geboren.<br />

Seine Eltern erziehen ihn und seine drei Schwestern eher unkonventionell. Sie führen keine<br />

erzieherischen Gespräche und erteilen keine Verbote, sondern lassen den Kindern ihre<br />

Freiheiten, anstatt ihnen Anweisungen zu geben. Weil Sharp das Bauwesen interessiert,<br />

studiert er Architektur und schliesst sein Studium mit 21 Jahren ab. Gleich im Anschluss<br />

übernimmt er die Baufirma seines Vaters, Max Sharp&Son.<br />

Sharp ist nicht nur ein Arbeitstier, sondern auch ein Womanizer. Dies ändert sich, als er<br />

eines Tages die damals 17-jährige Rosalie an einer Hochzeit trifft. Sie beginnen eine<br />

Beziehung und heiraten ein paar Jahre später. Bald starten sie die Familienplanung und<br />

bekommen innerhalb von viereinhalb Jahren vier Jungen.<br />

Eines Tages bittet ihn ein Freund, ihm ein Motel zu bauen. Obwohl das Projekt unmöglich<br />

scheint, willigt Sharp ein. Das Projekt gelingt und Sharp ist inspiriert. Er möchte nun sein<br />

eigenes Hotel bauen und sucht finanzielle Unterstützung. Nach einigen erfolglosen<br />

Versuchen gelingt es Sharp dennoch, das Geld zusammen zu treiben. In kurzer Zeit finden<br />

sich dann auch ein Inneneinrichter, ein Architekt und ein Manager. Der Name des Hotels:<br />

Four <strong>Seasons</strong>.<br />

Sharp, der sich mittlerweile viel mit Hotels beschäftigt, legt in seinem eigenen Wert auf die<br />

Bedürfnisse der Kunden:<br />

• Statt der üblichen dünnen Handtücher setzt er dicke Baumwollhandtücher ein und<br />

• um den Gästen leichteres Gepäck zu garantieren, stellt er kleine Shampoo-Flaschen in<br />

jedes Badezimmer.<br />

Das Four <strong>Seasons</strong> Motor Hotel wird ein voller Erfolg.<br />

<strong>Stimmt</strong> <strong>AG</strong> | Four <strong>Seasons</strong>: <strong>The</strong> <strong>Story</strong> <strong>of</strong> a Business Philosophy 2


2 Starting at the top<br />

Sharp beschliesst, ein weiteres Hotel mit 200 Zimmern zu bauen. Da die finanziellen Mittel<br />

jedoch fehlen, leiht sich Sharp das Geld von der Bank <strong>of</strong> Nova Scotia. Wie schon bei seinem<br />

ersten Hotel weiss Sharp genau, was er will: zufriedene Kunden. Da diese ein ruhiges<br />

Zimmer, einen guten Schlaf und eine erfrischende morgendliche Dusche am meisten<br />

schätzen,<br />

• testet Sharp Matratzen und Duschbrausen,<br />

• baut er auf eine spezielle Art und Weise, um die Zimmer so ruhig wie möglich zu halten,<br />

• führt er Raucher- und Nichtraucherbereiche ein, da Sharp weiss, dass Nichtraucher sich<br />

<strong>of</strong>t am Zigarettenrauch stören.<br />

• Auch ein Fitnesscenter und ein Tanzcafé befinden sich in seinem Hotel.<br />

Dieses wird genauso erfolgreich wie das erste.<br />

Dann bekundet die Robert McAlpine Company in London Interesse an einer Projektidee von<br />

Sharp. Doch die Firma hat kein Interesse an einem Luxushotel wie dem Dorchester. Sie<br />

möchte ein Mittelklassehotel mit 320 Zimmern statt der 230 Zimmer, die Sharp möchte.<br />

Über die nächsten vier Jahre fliegt Sharp mehrere Male nach London zu Gerald Glover von<br />

McAlpine. Beim letzten Mal bittet Glover Sharp seine Frau mitzubringen. Bei diesem Treffen<br />

wird der Grundstein für den Bau des Hotels gelegt. Sharp wird klar, dass es Glovers Absicht<br />

war, ihn besser kennenzulernen, bevor er mit ihm Geschäfte macht. Er weiss, dass<br />

vertrauenswürdige Beziehungen bei solchen Geschäften das Wichtigste sind. Sharp merkt<br />

sich diese Erfahrung und lässt sie fortan in seine Arbeit einfliessen.<br />

Auch für dieses Hotel weiss Sharp genau, was zu einem einzigartigen Kundenservice<br />

gehört:<br />

• Er baut Klimaanlagen und Fernseher in seine Hotelzimmer, da er weiss, dass<br />

amerikanische Kunden dies erwarten.<br />

• Auch ein spezielles Bett, das er in Deutschland entdeckt, baut er ein.<br />

• Es wird dafür gesorgt, dass hungrige Gäste jederzeit etwas essen können.<br />

Das Hotel wird wieder ein voller Erfolg.<br />

Gemeinsam mit ITT, baut er ein weiteres Hotel mit 1600 Zimmern. Sheraton leitet das<br />

Hotel. ITT bietet Sharp an seinen Anteil zurückzukaufen. Nach anfänglichem Widerstreben,<br />

verkauft er doch. Das Hotel wird fortan „<strong>The</strong> Sheraton Centre“ genannt und Sharp<br />

bekommt 18 Millionen Dollar für seinen Anteil.<br />

<strong>Stimmt</strong> <strong>AG</strong> | Four <strong>Seasons</strong>: <strong>The</strong> <strong>Story</strong> <strong>of</strong> a Business Philosophy 3


3 Community and culture<br />

Im Jahre 1978 stirbt Sharps Sohn Chris mit 18 Jahren an Hautkrebs. Zwei Jahre später wird<br />

Sharp gebeten, einen 18-jährigen krebskranken Jungen zu unterstützen. Der junge Terry<br />

Fox hat nur noch ein Bein und läuft durch Kanada, um Geld für die Krebshilfe zu sammeln.<br />

Sharp schlägt vor einen jährlichen Marathon zu veranstalten. Terry ist begeistert. Er<br />

sammelt 24 Millionen Dollar. Terry stirbt im Jahre 1981. Das Terry Fox Committee wird<br />

gegründet und der erste Terry Fox Run findet statt.<br />

Auch mit beruflichem Unglück muss Sharp lernen umzugehen. Als er von einer Stadt<br />

aufgefordert wird, eines seiner Gebäude hundert Fuss weiter weg zu bauen, weigert er<br />

sich. Der Stadtrat dieser Stadt setzt sich durch, sein Land wird enteignet und er erleidet<br />

einen Verlust.<br />

Bald beschliesst Sharp ein neues Konzept aufzubauen. Er möchte sich spezialisieren, er<br />

will eine einzigartige und luxuriöse Hotelkette gründen: die beste der Welt.<br />

Wie immer sieht er auch dies aus den Augen des Kunden:<br />

• Diese geben für die Sache Geld aus, für welche sie am meisten Wert zurückbekommen.<br />

• Der Service ist das A und O eines Hotels: Er muss ausgezeichnet sein.<br />

Sharp holt sich Inspiration bei Mc Donald’s. Er weiss, dass sich ein luxuriöses Hotel in<br />

einem Punkt nicht von Mc Donald’s unterscheidet: Beide sollten einen exzellenten Service<br />

haben und dem Kunden genau das geben, was er sich wünscht.<br />

Sharp ist es wichtig, dass in seinen Hotels gut zusammengearbeitet wird und alle sich<br />

gegenseitig respektieren. Vor allem den Angestellten soll grosser Respekt gezollt werden,<br />

da mit ihnen ein Geschäft steht und fällt. Sharp hält seine Prinzipien schriftlich fest: Die<br />

Golden Rule entsteht:<br />

"Do unto others as you would have them do unto you".<br />

Nun geht Sharp von Hotel zu Hotel. Ihm wird bewusst, dass Manager ein Hotel nicht<br />

einfach nur leiten, sondern führen müssen, mit Vertrauen und Souveränität. Jeder<br />

Mitarbeiter soll Verantwortung übernehmen. Niemand soll auf die Frage eines Kunden mit<br />

einem „das weiss ich nicht“ antworten - nur die Antwort „ich kümmere mich darum“ kommt<br />

in Frage. Es werden „Mitarbeiter des Monats“ und „Mitarbeiter des Jahres“ gekürt. Die<br />

Anliegen der Angestellten werden genauso ernst genommen wie diejenigen der Kunden.<br />

<strong>Stimmt</strong> <strong>AG</strong> | Four <strong>Seasons</strong>: <strong>The</strong> <strong>Story</strong> <strong>of</strong> a Business Philosophy 4


4 A fresh approach<br />

In Sharp’s nächstem Hotel, in Washington, führt er das Konzept des Concierge ein. Der<br />

Concierge ist versiert im Umgang mit schwierigen Gästen, Wünschen und Anforderungen.<br />

Bald wird das Four <strong>Seasons</strong> in Washington zum besten Erstklasshotel in Nordamerika<br />

gewählt.<br />

Nun ist New York an der Reihe. Sharp kauft ein Hotel, <strong>The</strong> Pierre, baut es um und führt es<br />

wieder zum Erfolg. Als ein Hotelstreik stattfindet, helfen alle Mitarbeitenden einander aus<br />

und verrichten Arbeiten, die sie nicht gewohnt sind. Sharp weiss, dass seine<br />

Mitarbeitenden dies nur tun, da sie wissen, dass gut für sie gesorgt wird.<br />

Im Januar 1981 hält die Rezession Einzug. Die Manager der Hotels verzichten auf ihre<br />

Löhne und Angestellte arbeiten weniger, damit genug Arbeit für alle da ist. Sharp sieht die<br />

Rezession als Chance. Die Hotelzimmer werden nicht verbilligt, die Qualität wird<br />

aufrechterhalten. Obwohl Sharp Schulden hat, leiht er sich mehr Geld, da er eine starke<br />

Verbindung zu seinen Hotels hat und daran glaubt, was er tut.<br />

Sharp achtet nun auch auf Design bei den Hotels und vergrössert das Kundenangebot:<br />

• Telefone werden neben das Bett gestellt,<br />

• zwei Standardzimmer werden in eine Suite umgewandelt.<br />

• Kissen werden gegen bessere ausgetauscht,<br />

• Matratzen werden ersetzt,<br />

• Haarföne eingesetzt.<br />

• Gäste können jederzeit alles haben.<br />

• Angestellte sind <strong>of</strong>fen für die Wünsche der Kunden.<br />

• Die Vorlieben der Gäste werden festgehalten, um bei einem nächsten Besuch schneller<br />

darauf eingehen zu können.<br />

• Die Sprachen der internationalen Gäste (bspw. Japanisch) werden nun genauso<br />

gesprochen.<br />

• In den Hotels werden Spas gebaut und<br />

• es wird auf die diversen Ernährungsbedürfnisse der Kunden eingegangen.<br />

<strong>Stimmt</strong> <strong>AG</strong> | Four <strong>Seasons</strong>: <strong>The</strong> <strong>Story</strong> <strong>of</strong> a Business Philosophy 5


5 Worldwide excellence<br />

Sharp spürt, dass es an der Zeit ist, ins Ausland zu expandieren:<br />

• Bald bietet sich die Chance in Hawaii ein Hotel zu errichten. Am 9. Februar 1990<br />

eröffnet das Four <strong>Seasons</strong> Maui.<br />

• Auch die Karibik bekommt 1991 ihr Four <strong>Seasons</strong> Hotel in Nevis. Wegen der natürlichen<br />

Umgebung lässt Sharp einen Golfplatz, Tennisplätze und weitere Sportanlagen bauen.<br />

• Am 16. Januar 1992 wird auch in Japan ein Hotel gegründet. Sharp überzeugt die<br />

Japaner, weniger und dafür grössere Zimmer zu bauen.<br />

• Nun erobert Sharp den europäischen Markt, er eröffnet ein Hotel in Berlin.<br />

• Auch in Prag wird ein Hotel eröffnet.<br />

• Bald werden 15 Regent Hotels übernommen.<br />

Sharp ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Seine Hotels werden immer wieder<br />

ausgezeichnet. Der Kuwaitkrieg gibt ihm aber einen Dämpfer: Das letzte Quartal im Jahre<br />

1990 wird das schlechteste der Geschichte. Eine Krise folgt, doch die Angestellten halten<br />

zusammen. Neue Ideen sind gefragt, Lösungen müssen gefunden werden. Da<br />

Produktpreise niedrig sind, fängt Sharp an zu renovieren. Werbung wird nicht<br />

eingeschränkt. Die Arbeit wird umstrukturiert.<br />

Sharps Partner haben in der Zwischenzeit ihren grössten Anteil an den Hotels verkauft.<br />

Sharp hat seinen noch, verkauft aber bald einen Teil und macht schlechte Erfahrungen mit<br />

Partnern in Indien und Venezuela.<br />

<strong>Stimmt</strong> <strong>AG</strong> | Four <strong>Seasons</strong>: <strong>The</strong> <strong>Story</strong> <strong>of</strong> a Business Philosophy 6


6 In a league <strong>of</strong> our own<br />

Vier Werte unterscheiden ein Four <strong>Seasons</strong> von einem anderen Hotel: Service, Qualität,<br />

Kultur und Marke. Bei jedem Vormittagsmeeting im Four <strong>Seasons</strong> wird auf diese Werte<br />

geachtet.<br />

Es ist dem Four <strong>Seasons</strong> wichtig, Angestellte mit diversen Hintergründen zu beschäftigen.<br />

Diskriminiert wird nicht. Alle glauben an dieselben Werte des Hotels, auch wenn sie aus<br />

verschiedenen Kulturen stammen.<br />

Um den weiteren Erfolg des Unternehmens zu garantieren, ist es wichtig, Brand Marketing<br />

zu betreiben. Der Name eines Produktes ist wichtig, um eine Handlung (einmal eine<br />

bestimmte Marke kaufen) zur Gewohnheit zu machen (immer wieder dieselbe Marke<br />

bevorzugen). Der Gast muss wissen, dass das, was er kauft, jeden Penny wert ist.<br />

Die Firma wächst weiter. Nun bietet sie auch eine Internetseite an, über die bereits 5<br />

Prozent der Buchungen abgewickelt werden.<br />

7 Staying ahead<br />

Die Anschläge des 11. September 2001 betreffen auch das Hotelbusiness. Sharp schreibt<br />

einen Brief an alle Mitarbeiter, in dem er versichert, dass ihre Zukunft gesichert ist. Wieder<br />

ist es die richtige Entscheidung. Doch auch die Anschläge in Bali und die Krankheit SARS<br />

haben ihre Auswirkungen auf das Four <strong>Seasons</strong>.<br />

Bald geht das Wachstum aber weiter und pro Jahr werden fünf bis sieben Hotels gebaut. Im<br />

Jahr 2005, dem besten der Geschichte, setzt sich Sharp ein neues Ziel: Er möchte als<br />

Sector Leader bekannt werden, wie Louis Vuitton oder Sony. In 45 Jahren hat Sharp durch<br />

die Golden Rule und durch den ausgezeichneten Service des Four <strong>Seasons</strong> seine<br />

höchsten Ziele erreicht.<br />

Im Jahr 2005 wird Sharp ein interessanter Vorschlag unterbreitet. Er soll einen Teil des<br />

Hotels verkaufen, aber immer noch Chairman und Chief Executive Officer bleiben. Ein Teil<br />

gehört nun Bill Gates und ein weiterer Prinz Alwaleed.<br />

Ende 2008 hat das Four <strong>Seasons</strong> 82 Hotels in 34 Ländern. Sharp ist überzeugt, dass die<br />

Qualität seiner Hotels für sich spricht: Das Unternehmen gibt den Gästen immer genau<br />

das, was sie brauchen. Four <strong>Seasons</strong> gehört nun zu den besten Hotelketten der Welt. Alle<br />

Gebäude werden konstant auf dem neuesten Stand gehalten und renoviert.<br />

Nun nimmt sich Sharp vor, die beste Hotelkette der Welt zu werden und ist überzeugt<br />

davon, auch dieses Ziel zu erreichen.<br />

<strong>Stimmt</strong> <strong>AG</strong> | Four <strong>Seasons</strong>: <strong>The</strong> <strong>Story</strong> <strong>of</strong> a Business Philosophy 7

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