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Reform des Honorarwesens Architektur - Dipl. Ing. Hubert Kempf

Reform des Honorarwesens Architektur - Dipl. Ing. Hubert Kempf

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5<br />

Honorarwesen und Verträge<br />

ARCH. DI HUBERT KEMPF<br />

WIEN, 2009<br />

ho


„Honorarwesen und Verträge“


Honorarwesen und Verträge<br />

<strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong><br />

„<strong>Architektur</strong>“<br />

Vortrag im Rahmen <strong>des</strong> Vorbereitungskurses für die ZT-Prüfung<br />

am 14. September 2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong>


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Gliederung <strong>des</strong> Vortrages<br />

I. Gründe für die <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong><br />

II. Nachfolgepublikationen der Gebührenordnungen<br />

III. Leistungsänderungen bei Konsulentenverträgen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 3


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Teil I<br />

Gründe für die <strong>Reform</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong><br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 4


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

HOA 2004<br />

Honorarleitlinien der<br />

Ziviltechniker seit<br />

31.12.2006 außer Kraft<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 5


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Inhalte der ehemaligen HOA<br />

§3 Teilleistungen der Planung ... 8 Positionen<br />

§4 Örtliche Bauaufsicht ... 1 Position<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

! Grundleistungen ... 9 Positionen<br />

§5 Mehrleistungen ... 21 Positionen<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Gesamt<br />

... 30 Positionen<br />

Vergleich:<br />

Anzahl der Positionen bei Leistungsverzeichnissen<br />

über Handwerksleistungen!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 6


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vor- und Nachteile der ehemaligen HOA<br />

Vorteile<br />

+ Erarbeitung projektspezifischer Leistungsbilder (scheint) verzichtbar<br />

+ ermöglicht rasche Honorarabschätzungen<br />

Nachteile<br />

- lässt Auskömmlichkeit oder gar überhöhte Honorare vermuten<br />

- enthält tradierte aber nicht nachvollziehbare Honorartabellen<br />

- täuscht normierbares Leistungsbild mit Vollständigkeit der Leistungen vor<br />

- grenzt teilweise unzureichend zu Mehrleistungen ab<br />

- ignoriert in Teilbereichen den tatsächlich erforderlichen Zeitaufwand<br />

- ignoriert projektspezifische Risiken und Rahmenbedingungen<br />

- regelt Leistungsänderungsrechte unzureichend (vgl ÖN B 2110)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 7


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Auswirkungen von Gebührenordnungen<br />

• Konsulent verzichtete vielfach auf betriebswirtschaftliche Betrachtungen<br />

• Konsulent, der betriebswirtschaftlich arbeitete, wurde eingeschränkt<br />

• Auftraggeber wurde dadurch gestärkt und nutzte dies vielfach<br />

zu vorteilhaften Pauschalierungen<br />

• Konsulent verlor dadurch Chancen auf den Verkauf von Mehrleistungen<br />

Fazit<br />

Die HO stärkte durch Vereinfachungen – zumin<strong>des</strong>t in Teilbereichen –<br />

nicht die Konsulenten, sondern deren Auftraggeber.<br />

(Ehemaliger §10 Honorarsätze hP = h0,P x (f1 + f2 x 3 ! (K0/K)) x fk )<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 8


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Inhalt der ehemaligen HOA<br />

§ 11 Bewertung der Teilleistungen … ()<br />

(1) Vorentwurf .................................................................... mit 13%<br />

(2) Entwurf ......................................................................... mit 17%<br />

(3) Einreichung .................................................................. mit 10%<br />

(4) Ausführungsplanung .................................................... mit 33%<br />

(5) Kostenermittlungsgrundlage ........................................ mit 12%<br />

(6) künstlerische Oberleitung .............................................. mit 5%<br />

(7) technische Oberleitung .................................................. mit 5%<br />

(8) geschäftliche Oberleitung .............................................. mit 5%<br />

(9) volle Planungsleistung gemäß §3 ............................... mit 100%<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 9


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Analyse der HOA<br />

ANALYSE DER HOA 2004<br />

mit Feststellung der Bearbeitungszeiten für die einzelnen Teilleistungen<br />

bei NHK von 0,5 Mio Euro und Schwierigkeitsgrad 5 (Kfz-Schauraum)<br />

Gesamte Planungsleistung gemäß § 22 HOA: 7,90% von Euro 500.000 ergibt Euro 39.500<br />

davon entfällt auf<br />

1 Vorentwurf gemäß HOA 2004 Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 13,0% 68,47 5.135 5.135<br />

davon entfällt auf<br />

Analyse der Grundlagen, Klärung der Rahmenbedingungen 15,0% 10,27 770<br />

Grundsätzlicher Lösungsvorschlag, Massstab 1:200 70,0% 47,93 3.595<br />

Untersuchung alternativer Lösungsmöglichkeiten 10,0% 6,85 514<br />

Erläuterungsbericht 2,5% 1,71 128<br />

Kostenschätzung 2,5% 1,71 128<br />

2 Entwurf gemäß HOA 2004 Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 17,0% 89,53 6.715 6.715<br />

davon entfällt auf<br />

Durcharbeitung im Masstab 1:100 90,0% 80,58 6.044<br />

Objektbeschreibung mit Erläuterungen 5,0% 4,48 336<br />

Kostenberechnung nach Bauteilen 5,0% 4,48 336<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 10


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Analyse der HOA<br />

3 Einreichung gemäß HOA 2004 Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 10,0% 65,83 3.950 3.950<br />

davon entfällt auf<br />

Erhebungen sowie Abklärungen bei Behörden 15,0% 9,88 593<br />

Anfertigung der Einreichpläne (Zeichnungen) 80,0% 52,67 3.160<br />

Anfertigung der für die Bewilligung erforderlichen Schriftstücke 5,0% 3,29 198<br />

4 Ausführungsplanung gemäß HOA 2004 Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 33,0% 217,25 13.035 13.035<br />

davon entfällt auf<br />

Durcharbeitung der Polierpläne 70,0% 152,08 9.125<br />

Anfertigung der Detailpläne 30,0% 65,18 3.911<br />

5 Kostenermittlungsgrundlagen gemäß HOA 2004 Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 12,0% 79,00 4.740 4.740<br />

davon entfällt auf<br />

Ermittlung der Mengen und Massen 35,0% 27,65 1.659<br />

Aufstellung der Leistungsverzeichnisse 55,0% 43,45 2.607<br />

Abstimmung mit den Sonderfachleuten 5,0% 3,95 237<br />

Kostenanschlag 5,0% 3,95 237<br />

6 Künstlerische Oberleitung gemäß HOA 2004<br />

Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 5,0% 32,92 1.975 1.975<br />

Künstlerische Oberleitung vor Ort auf der Baustelle 50,0% 16,46 988<br />

Wegzeiten 50,0% 16,46 988<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 11


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Analyse der HOA<br />

7 Technische Oberleitung gemäß HOA 2004<br />

Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 5,0% 26,33 1.975 1.975<br />

davon entfällt auf<br />

Beratung und Vertretung <strong>des</strong> Bauherrn 25,0% 6,58 494<br />

Verhandlungen mit Behörden, Sonderfachleuten und Dritten 20,0% 5,27 395<br />

Erstellung eines Planungszeitplanes und eines Grobzeitplanes 10,0% 2,63 198<br />

Überprüfung und Freigabe von allen Werkzeichnungen 25,0% 6,58 494<br />

Klärung von ergänzenden konstruktiven Einzelheiten 20,0% 5,27 395<br />

9 Geschäftliche Oberleitung gemäß HOA 2004<br />

Anteil Anteil Stunden netto Euro<br />

Anteil von gesamter Planungsleistung gemäß §11 100,0% 5,0% 26,33 1.975 1.975<br />

davon entfällt auf<br />

Zusammenstellung der Ausschreibungsunterlagen 5,0% 1,32 99<br />

Durchführung der Ausschreibungen 10,0% 2,63 198<br />

Einholung der Angebote 5,0% 1,32 99<br />

Überprüfung und Bewertung der Angebote 10,0% 2,63 198<br />

Klärende Gespräche mit den Bietern (Vergabeverhandlungen) 15,0% 3,95 296<br />

Mitwirkung bei den Auftragserteilungen (Werkverträge) 20,0% 5,27 395<br />

Aufstellung eines Zeit- und Zahlungsplanes 10,0% 2,63 198<br />

Feststellung der anweisbaren Teil- und Schlusszahlungen 15,0% 3,95 296<br />

Kostenfeststellung 10,0% 2,63 198<br />

Gesamt 100,0%<br />

Anmerkung: Stundensatz im Mittel angenommen mit netto Euro: 75,-- ! Std: 526,67 Kontrolle: 39.500<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 12


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Historische Entwicklung der Gebührenordnungen (I)<br />

1700 v.Chr Codex Hammurabi<br />

„Wenn ein Baumeister einem Bürger ein Haus fix und<br />

fertig baut, so gibt er ihm als Honorar für ein Musar<br />

Wohnfläche zwei Sekel Silber.“<br />

1772 n.Chr Taxe der Kommissionsgebühren<br />

für Bedienstete der Churmark<br />

Billigte Baubeamten gewisse Prozentsätze der Baukosten zu<br />

seit 1800<br />

zahlreiche Werke im deutschen Raum<br />

Diverse Vergütungsideen, Anpassungen, Änderungen und Irrwege<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 13


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Historische Entwicklung der Gebührenordnungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 14


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Historische Entwicklung der Gebührenordnungen (II)<br />

Honorarordnungen seit 1945<br />

Damals für Wiederaufbau mit einfacher Bautechnik:<br />

• Geringe Materialvielfalt<br />

• Geringe Anzahl beteiligter Handwerksunternehmen<br />

• Geringer Planungsaufwand<br />

(die Details waren den Handwerksunternehmen bekannt)<br />

• Geringe Installationsanteile<br />

(Beheizung teilweise mit Öfen, wenige Wasserentnahmestellen)<br />

Weitere Prägung durch honorarpolitische und philosophische Ansätze,<br />

nicht durch wissenschaftliche oder betriebswirtschaftliche Ansätze!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 15


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Artikel 81 EU-Vertrag und <strong>des</strong>sen Auswirkungen<br />

Europäische Union<br />

Bericht der Europäischen Kommission (EK) vom 09.02.2004<br />

> restriktive Regelwerke umgehend abbauen<br />

Artikel 81 EU-Vertrag: Verbandsempfehlungen auch dann<br />

wettbewerbswidrig, wenn diese unverbindlich sind<br />

Entscheidung der EK vom 24.06.2004 zur Honorarordnung<br />

der belgischen Architektenkammer<br />

Bei den betroffenen Berufsgruppen finden Meinungsfindungsprozesse<br />

statt, diverse HO´s wurden bereits aufgehoben!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 16


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Fall der Honorarordnungen in Österreich<br />

Österreich<br />

WKÖ, Bun<strong>des</strong>innung Bau:<br />

Beschluss OLG Wien vom 14.04.2005: HOB ist zu widerrufen<br />

Erkenntnis OGH vom 20.12.2005: HOB ist zu widerrufen<br />

Studie Prof. Stempkowski vom 30.09.2005, Leitfaden seit 30.04.2006<br />

Univ.-Prof. Lechner, TU Graz:<br />

Untersuchung zu LM+VM für Bauplanungen, Vertrieb seit 12/2006<br />

Bun<strong>des</strong>kammer der Architekten und <strong>Ing</strong>enieurkonsulenten:<br />

Seit Oktober 2006: Zeitaufwandserhebung <strong>Architektur</strong><br />

Ende 2006: Aufhebung aller Honorarordnungen<br />

Seit Mitte 2007: „Information <strong>Architektur</strong>leistung“, später „HIA“<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 17


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Brief der BWB und <strong>des</strong> Kartellanwaltes vom 31.7.2006<br />

Beschwerdepunkte<br />

• HOA ist geeignet, Wettbewerb zu beschränken<br />

• Neues KarG 2005 verbietet nun (auch in Österreich)<br />

unverbindliche Verbandsempfehlungen<br />

• Verbindung NHK und Honorare ist nicht nachweisbar<br />

• Erhebung erzielter Honorare kann verbotenen Austausch<br />

von Informationen darstellen (EUK 17.02.1992 IV 31.370)<br />

• Leitfaden der Baumeister = Musterbeispiel<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 18


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Reaktion der BAIK (Bun<strong>des</strong>kammer Arch+<strong>Ing</strong>)<br />

Sämtliche Honorarordnungen der Architekten<br />

und <strong>Ing</strong>enieurkonsulenten<br />

sind seit 31.12.2006 außer Kraft gesetzt!<br />

> seit Mitte 2007<br />

„Information <strong>Architektur</strong>leistung“ / „HIA“<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 19


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Jahreseinkommen der freiberuflich Tätigen<br />

140.000,--<br />

134.276,--<br />

137.651,--<br />

130.000,--<br />

Mittelwert Jahresverdienst (Median)<br />

120.000,--<br />

110.000,--<br />

100.000,--<br />

90.000,--<br />

80.000,--<br />

70.000,--<br />

60.000,--<br />

50.000,--<br />

40.000,--<br />

30.000,--<br />

20.000,--<br />

10.000,--<br />

0,--<br />

71.902,-- 69.736,--<br />

60.348,--<br />

56.721,--<br />

39.616,-- 39.619,--<br />

22.454,-- 21.978,--<br />

23.382,-- <br />

11.007,-- 11.578,--<br />

9.578,-- <br />

2002<br />

2004<br />

2002<br />

2004<br />

2002<br />

2004<br />

2002<br />

2004<br />

2002<br />

2004<br />

2002<br />

2004<br />

2002<br />

2004<br />

2002<br />

2004<br />

Architekten Tierärzte Rechtsanwälte Fachärzte<br />

Quelle: Berichte <strong>des</strong> Rechnungshofes gemäß Art. 1 § 8 Bezügebegrenzungsgesetz, BGBl. I Nr. 64/1997 für die Jahre 2004 und 2005 und für die Jahre 2006 und 2007<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 20


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Sonstige Studien im In- und Ausland<br />

Forschungsprojekt Forba / Wien 2005<br />

• Nachhaltige Arbeit und Beschäftigung in Wiener Creative Industries<br />

• „überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten“<br />

• „1.300 Euro durchschnittliches Nettomonatsgehalt“<br />

• www.forba.at (unter Download/Forschungsberichte)<br />

Statusbericht 2000plus Architekten und <strong>Ing</strong>enieure / BRD 2002<br />

• „steigender Nachwuchs- und Konkurrenzdruck“<br />

• „deutlich rückläufige Umsätze“<br />

• www.a.tu-berlin.de/hoai2000plus/<br />

Analyse d. Kosten-/Ertragssituation in <strong>Architektur</strong>büros, BRD 2006<br />

• „42% der Architekten verdienen weniger als Euro 30.000,-- pro Jahr“<br />

• www.bak.de (unter Daten-Fakten/Architektenbefragungen)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 21


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Intrinsische Motivation<br />

Intrinsische Motivation<br />

Konstrukt aus der Motivationspsychologie<br />

… wenn ein Verhalten keiner externen<br />

(materiellen) Anreize bedarf ...<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 22


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Handlungsbedarf im Zuge der <strong>Reform</strong><br />

Es bestand daher auch <strong>des</strong>halb Bedarf an einer <strong>Reform</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Honorarwesens</strong>, weil im Bereich kleiner und mittlerer<br />

Bauvorhaben, häufig…<br />

• keine Auskömmlichkeit gegeben ist,<br />

• keine bedarfsgerechte Vertragsvereinbarung erfolgt,<br />

• Leistungen und deren Vergütung nicht kongruent sind,<br />

und nicht nur <strong>des</strong>halb, weil die ehemaligen Verordnungen<br />

im Widerspruch zu geltendem Recht standen.<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 23


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zielsetzung<br />

Schaffung einer Win-Win-Situation<br />

• für die Konsulenten und für deren Auftraggeber<br />

• nur leistbare Leistungen sollen vereinbart werden<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 24


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Teil II<br />

Nachfolgepublikationen<br />

der Gebührenordnungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 25


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vergleich Europäische Union<br />

Frankreich<br />

Finnland<br />

Italien<br />

Baltische Staaten<br />

Polen<br />

Bereits sehr früh von EU-Kommission ‚attackiert’,<br />

Regierung hat eigene Regelung veröffentlicht<br />

Honorarsystem wird neu aufgebaut,<br />

derzeit wird eine online-Umfrage durchgeführt<br />

Regierung hat sämtliche Honorarregelungen im August<br />

2006 aufgehoben, Protestkundgebungen in Rom,<br />

seither noch keine neue Regelung absehbar<br />

Unter starkem Druck der nationalen Behörden und<br />

der Kommission (gegen Lettland wurde Geldbuße<br />

verhängt)<br />

Starker Druck von EU: Euro 50.000,-- Strafzahlung,<br />

neues EU-Mitglied „Musterschüler“<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 26


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vergleich Europäische Union<br />

Slowenien<br />

Irland<br />

bereits fertige Honorarregelung nie beschlossen,<br />

starkes Interesse an österreichischem Modell<br />

Architekten bestens ausgelastet (Wirtschaftsboom)<br />

Honorarregelung bis vor kurzem DIN A4-Papier mit<br />

Angabe der Planungskosten für 3 Größenklassen von<br />

Gebäuden (‚recommended feescale’), lange Zeit keine<br />

Einschränkungen durch nationale Behörden;<br />

Unabhängige Erhebung: Daten von 500 Büros<br />

von 2001 bis 2004 sowie von 2002 bis 2005<br />

Diagramme von Gebäuden unterschiedlicher Klassen<br />

X-Achse: Herstellungskosten, Y-Achse: Honorar in %<br />

Teilleistungen extra in groben Balkendiagrammen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 27


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vergleich Europäische Union<br />

Belgien Seit 1963 Gebührensystem; 2004: Bußgeld Euro 100.000,--<br />

11.000 Architekten, ein Architekt pro 1.000 Einwohner<br />

2002 bis 2004 Software „ARCHIPREST“ (Excel):<br />

„Tool“ zur Honorarberechnung und Kalkulationsschulung<br />

• Zeit, Projektkosten, Profit und Risiko, Ruf und Erfahrung<br />

• Simulieren und Kontrollieren<br />

• gleichzeitig Kundeninformation<br />

Architektenverträge müssen vor Einreichung den Behörden<br />

vorgelegt werden. Ohne Vertrag kein Versicherungsschutz!<br />

Parallelen zu Österreich: Alte Regelung auf Basis der NHK,<br />

Gebührensätze waren unter NHK Euro 300.000 zu niedrig,<br />

statt Leistung wurden Nachlässe verhandelt<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 28


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

ACE (Architects Concil of Europe) und EU-Kommission<br />

07.09.2006 Konferenz über Bedeutung <strong>des</strong> Art. 81 EU-Vertrag<br />

• Gespräche dienen nur Informationsaustausch<br />

• keinen Einfluss auf Entscheidungen<br />

• Fragen <strong>des</strong> ACE nicht beantwortet<br />

• Auslegung Art. 81 ist den nationalen Gerichten überlassen<br />

• kein offenes Ohr für Qualitätsargumente<br />

• Zitat: „Die Finnen haben keine Honorarregelung, dennoch<br />

ist die <strong>Architektur</strong>qualität nicht schlechter als in der BRD“<br />

10.10.2006 Schreiben <strong>des</strong> ACE an die EU-Kommission<br />

• Rechtsunsicherheit durch nationale Rechtssprechung<br />

• keine verantwortungsvolle Regierungsführung<br />

• Auslegung nationaler Wettbewerbsbehörden uneinheitlich<br />

• keine Position der Kommission in Honorarfrage erkennbar<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 29


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

ACE (Architects Concil of Europe) und EU-Kommission<br />

16.10.2006 Antwortschreiben der Kommission<br />

• Keine Antworten, weil mit CSI (Cost Information Systems)<br />

Neuland betreten wird<br />

• Unternehmen müssen selbst abschätzen, ob Verstöße<br />

vorliegen<br />

• Ausnahmegenehmigungen werden nicht mehr erteilt<br />

• Aktive und konstruktive Teilnahme <strong>des</strong> ACE an Auslegung<br />

der Art. 81 und 82 EU-Vertrag ist willkommen<br />

13.12.2006 Zweite Konferenz über „Regulations in Professional Services“<br />

Jän. 2007 Information der Kommission durch den ACE über Fortschritte<br />

in den Mitgliedsländern, Vorschlag zum „best practice“<br />

Nov. 2007 Bericht an Präsident Barroso über die Auswirkungen<br />

<strong>des</strong> freien Marktes auf die <strong>Architektur</strong><br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 30


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Weitere Vorgangsweise Europäische Union<br />

Seit 1/2007: Informationen über Honorarregelungen der Mitgliedstaaten<br />

von Architektenkammern an EU-Kommission (über ACE)<br />

Tendenzen innerhalb Kommission, sich an USA zu orientieren<br />

(jede Art der Veröffentlichung von Honorarrichtlinien verboten)<br />

Unterstützung bisheriger Anregungen der EU-Kommission<br />

(‚survey in the market’ als Preisinformation für Konsumenten)<br />

Dialog zwischen ACE und Kommission:<br />

• Berücksichtigung nationaler Gegebenheiten<br />

• Akzeptanz nationaler Richtlinien oder Honorarinformationen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 31


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Tätigkeiten ACE und nationale Architektenkammern<br />

2004 Umfrage unter Mitgliedstaaten, Antworten jedoch mit Vorsicht<br />

zu bewerten (Geldstrafe gegen Belgien)<br />

Teilergebnis der Umfrage: Einheitliches Honorarsystem<br />

für Architekten in Europa weder möglich noch sinnvoll.<br />

13.11.2006 Finnland: Berichte nationaler WB-Behörden an Kommission<br />

17.01.2007 Sitzung ACE-Arbeitsgruppe CIS (Cost Information Systems)<br />

Vorstellung <strong>des</strong> Finnischen und <strong>des</strong> Österreichischen Modells,<br />

Harmonisierungsansatz für Honorarregelungen in der EU,<br />

Österreich befürwortet Harmonisierung nur in Teilbereichen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 32


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vergleich Schweiz / Deutschland / Österreich<br />

Schweiz<br />

Deutschland<br />

Österreich<br />

SIA Stundenaufwandsermittlungen, seit drei Jahren,<br />

Tenor: „wir verdienen besser“<br />

HOAI 2009 reformiert (reduziert), weitere <strong>Reform</strong>en<br />

Tenor: „wir müssen noch weiter warten“<br />

Intensive Tätigkeit der ZT-Kammern<br />

Studie Luhan & Kappler: Umfrage seit Oktober 2006<br />

erste Ergebnisse seit Ende April 2007 online<br />

„HIA“ seit Mitte 2007<br />

parallel dazu:<br />

LM+VM für Bauplanungen <strong>des</strong> Univ.-Prof. Lechner<br />

Leitfaden zur Kostenabschätzung der Baumeister<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 33


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich / Kammer der Architekten und IK W/N/B<br />

wien.arching.at<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 34


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich / AIK Wien, Niederösterreich & Burgenland<br />

wien.arching.at<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 35


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich / Bun<strong>des</strong>kammer der Architekten und IK<br />

www.arching.at<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 36


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich / TU Graz / Univ.-Prof. DI Hans Lechner:<br />

Untersuchung zu LM+VM für Bauplanungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 37


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich / WKÖ / Bun<strong>des</strong>innung Bau:<br />

Kostenabschätzung von Planungsleistungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 38


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich / Bun<strong>des</strong>innung Bau:<br />

Kostenabschätzung von Planungsleistungen<br />

Neue Leistungsbilder<br />

Kostenabschätzung<br />

Verbreitung, Seminare<br />

für Objektplanung und für Bauaufsicht<br />

mit eigenem LB für Kleinprojekte<br />

mit Grundleistungen & optionalen Leistungen<br />

ausgehend von Stundensätzen („K-Blättern“)<br />

mit<br />

aufwandsabhängigen Kosten<br />

bauwerksgrößenabhängigen Kosten<br />

projektdauerabhängigen Kosten<br />

aber auch mit<br />

Projektklassenfaktoren (Komplexität, Risiken)<br />

seit dem 28.06.2006, dzt etwa 1.000 Hörer<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 39


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich / WKÖ / Technische Büros:<br />

Kalkulationsempfehlungen für <strong>Ing</strong>enieurleistungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 40


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Österreich<br />

Stand 11/2007<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 41


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Schweiz / SIA (Schweizer Arch+<strong>Ing</strong>-Verein):<br />

Stundenaufwandsermittlung, seit 2005 erfolgreich<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 42


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Schweiz / SIA:<br />

Stundenaufwandsermittlung, grafisches Ergebnis<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 43


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

SIA Stundenaufwandsermittlung<br />

• SIA in Kooperation mit ETH Zürich (unabhängig)<br />

• Laufende Abfrage <strong>des</strong> Stundenaufwan<strong>des</strong><br />

(etwa 1.800 Projekte p.a., davon 500 ausgewertet)<br />

• Laufende Lohn- und Gemeinkostenerhebung<br />

(etwa 800 Büros)<br />

• Aufwand pro Mitglied etwa fünf Tage pro Jahr<br />

(extreme Disziplin, in Österreich „nur“ etwa 900 Projekte)<br />

• Nachteil: Ergebnis wird in Formeln „gepresst“<br />

• Fazit der Schweizer: „Es lohnt sich, wir verdienen besser“<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 44


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Anforderungen an die Nachfolgepublikation (I)<br />

Gesetzeskonformität<br />

Verbesserung der Verdienstmöglichkeiten<br />

Stärkung der Ziviltechniker,<br />

Herstellen der Chancengleichheit im Verhandlungsprozess<br />

Verbesserung der Chancen auf Akquisition<br />

und Projekteinstieg<br />

Verbesserung der Chancen auf Verkauf<br />

von Mehrleistungen<br />

Allgemeine Aufklärung über die Besonderheiten<br />

der Konsulentenleistungen<br />

Verbesserung der Ziel- und Aufgabenbeschreibungen (LB)<br />

Grundlagen für projektspezifische Aufgabenbeschreibungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 45


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Anforderungen an die Nachfolgepublikation (II)<br />

Beachtung projektspezifischer Risiken<br />

und Rahmenbedingungen<br />

Aufklärung über die Bandbreite<br />

<strong>des</strong> tatsächlichen Zeitaufwan<strong>des</strong><br />

Kostenwahrheit und Vermeidung von Täuschungselementen<br />

Schaffung einer Grundlage für die Ermittlung<br />

von Ansprüchen aus Leistungsänderungen<br />

Methode für die Honorar- und Nebenkostenabschätzung<br />

Anhalt für die Vertragsgestaltungen<br />

Angemessen einfache Anwendbarkeit<br />

Erschließung zusätzlicher Betätigungsfelder im Consulting<br />

Integrität und Vermeidung von Korruptionsmöglichkeiten<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 46


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

HIA - Honorarinformation <strong>Architektur</strong><br />

Empfehlung für künftige Vereinbarungen<br />

über Architektenleistungen<br />

Übersicht<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 47


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

HIA<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 21.10.2008<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 48


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zielgruppen<br />

ZT<br />

AG<br />

SV<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 49


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Empfehlung für künftige Vereinbarungen<br />

Ermittlung der internen Grundlagen<br />

Stundensätze<br />

______________________________________________________________________<br />

Procedere bei den einzelnen Vereinbarungen<br />

1. Festlegungen zu den Leistungen (Ziel, Umfang, Zeit etc.)<br />

2. Abschätzung von Zeitaufwand und Honorar<br />

3. Vereinbarung<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 50


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Honorarinformation <strong>Architektur</strong> - wesentliche Inhalte (I)<br />

... 1. Leistungskataloge … online (www.arching.at)<br />

mit verbesserten Texten, Abgrenzungen und Kommentaren<br />

für projektspezifische Festlegung <strong>des</strong> Leistungsumfangs<br />

... 2. Zeitaufwandserhebung … online<br />

mit Abbildern der zufälligen Vergangenheit (Grundleistungen)<br />

für Eingrenzung <strong>des</strong> Anspruches an die Leistungen<br />

für Kontrolle der eigenen Abschätzung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong><br />

... 3. Stundensatz-Ermittlungstool … online<br />

nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen<br />

zur Ermittlung der unternehmerspezifischen Stundensätze<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 51


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Honorarinformation <strong>Architektur</strong> - wesentliche Inhalte (II)<br />

... Erläuterung … online (www.arching.at)<br />

chronologisch gegliederte Arbeitsunterlage<br />

vom „Erstgespräch bis zum Vertrag“<br />

als Anhalt für die Vereinbarung von Architektenleistungen<br />

... Leistungsparameter … in Diskussion / außerhalb HIA<br />

Zeitanhalte auf Grundlage bis dato erbrachter Leistungen<br />

für die Abschätzungen <strong>des</strong> eigenen Zeitaufwan<strong>des</strong><br />

... Anhalte zur Vertragsgestaltung … geplant<br />

Textbausteine für AGBs, Anbote und Verträge, Checklisten<br />

für sach- und fachgerechte Vereinbarungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 52


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

... weiters geplant<br />

Beispielhafte Aufgabenbeschreibungen für Objektplanung<br />

Beispielhafte Aufgabenbeschreibungen für ÖBA<br />

Mustertabellen zur Ermittlung der Stundensätze<br />

Beispielhafte Verträge<br />

Beispielhafte AGB´s<br />

Fallbeispiele Abschätzung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong><br />

Fallbeispiele Honorar- und Nebenkostenabschätzung<br />

Beispielhafte Risiko-Bewertungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 53


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Hauptinhalte der <strong>Reform</strong> im Überblick<br />

Honorarwesen neu alt<br />

Leistungen<br />

Honorare<br />

massgeschneidert<br />

abhängig von Projekt, Risiken und<br />

Anspruch <strong>des</strong> Bestellers<br />

frei<br />

abhängig von Leistungen, Markt<br />

und Unternehmer<br />

genormt<br />

gemäß §§ 3-5 HOA<br />

genormt<br />

gemäß § 10 HOA und § 22 HOA<br />

Verträge<br />

Leistungsänderungen<br />

flexibel <br />

abhängig von Genauigkeit der<br />

Leistungsprognose<br />

state of the art <br />

durch Hinweise in der HIA<br />

durch betriebswirtschaftliche Betrachtung<br />

<br />

kaum berücksichtigt<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 54


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

HIA - Honorarinformation <strong>Architektur</strong><br />

Empfehlung für künftige Vereinbarungen<br />

über Architektenleistungen<br />

Anwendung<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 55


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Empfehlung Phase 1 bis 3<br />

______________________________________________________________________<br />

1. Vorgespräche über Bedarf,<br />

projektspezifische Ziel- und<br />

Aufgabenbeschreibung > Leistungsvorschlag<br />

______________________________________________________________________<br />

2. Abschätzung Zeitaufwand,<br />

Honorar und Nebenkosten ><br />

Honorarvorschlag<br />

______________________________________________________________________<br />

3. Klärungsgespräche,<br />

Verhandlungen > Vertrag<br />

______________________________________________________________________<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 56


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung<br />

(als allgemeine Grundlage)<br />

Durchführungsdetails<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 57


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung (I)<br />

Möglichkeiten<br />

• Annahme von (auskömmlichen bis angemessenen) Stundensätzen<br />

in Anlehnung an andere Freie Berufe<br />

• Ermittlung gemäß DI Dr. Mattias Rant „Controlling im Planungsbüro“<br />

Verlag Österreich GmbH, Wien 1997<br />

• Ermittlung gemäß PeP7 „Praxisinitative erfolgreiches Planungsbüro“<br />

5. Kennzahl: Mittlerer Bürostundensatz, www.pep-7.de<br />

• Ermittlung gemäß WKÖ „Kostenabschätzung v. Planungsleistungen“<br />

Empfehlung <strong>des</strong> Prof. DI Dr. Rainer Stempkowski, www.bau.or.at<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 58


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung (II)<br />

Möglichkeiten<br />

• Ermittlung mittels Berechnungstool der Bun<strong>des</strong>kammer<br />

für ZT kostenlos erhältlich über http://architekten/arching.at<br />

• Ermittlung nach individuellen Ansätzen<br />

Beispiel (Ziviltechniker mit 4-5 Mitarbeitern)<br />

Arbeitszeit ZT und alle Mitarbeiter 10.000 Stunden pro Jahr<br />

davon verrechnenbar 5.000 Stunden pro Jahr<br />

Gemeinkosten laut FIBU / KORE 100.000 Euro pro Jahr<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 59


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung (III) - Variante A<br />

Basis-Know-How<br />

Beispiel<br />

Dienstnehmerkosten pro Stunde, inklusive LNK Euro 20,--*<br />

+ Gemeinkosten Personal<br />

Zuschlag für nicht verrechenbare Stunden (bei 50/50!) Euro 20,--<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

= Zwischensumme Euro 40,--<br />

+ Gemeinkosten Sonstiges, Aufwand laut FIBU / KORE,<br />

(bei Euro 100.000 / 5.000 verrechenbare Stunden p.a.) Euro 20,--<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

= Selbstkosten Personal pro verrechenbarer Stunde Euro 60,--<br />

+ Zuschläge für Risiken (Wagnis) und Gewinn Euro 10,--<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

= Anbotspreis Personal pro verrechenbarer Stunde Euro 70,--<br />

(exklusive Umsatzsteuer)<br />

* entspricht einem monatlichem Bruttogehalt von unter Euro 1.900,--<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 60


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung (IV) - Variante B<br />

Basis-Know-How<br />

Beispiel<br />

Dienstnehmerkosten pro Stunde, inklusive LNK Euro 20,--*<br />

+ Gemeinkosten Sonstiges, Aufwand laut FIBU / KORE,<br />

(bei Euro 100.000 / 10.000 Arbeitsstunden p.a.) Euro 10,--<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

= Selbstkosten Personal pro nicht verrechenbarer Stunde Euro 30,--<br />

+ Gemeinkosten Personal<br />

Zuschlag für nicht verrechenbare Stunden (bei 50/50!) Euro 30,--<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

= Selbstkosten Personal pro verrechenbarer Stunde Euro 60,--<br />

+ Zuschläge für Risiken (Wagnis) und Gewinn Euro 10,--<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

= Anbotspreis Personal pro verrechenbarer Stunde Euro 70,--<br />

(exklusive Umsatzsteuer)<br />

* entspricht einem monatlichem Bruttogehalt von unter Euro 1.900,--<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 61


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung (V)<br />

Basis-Know-How<br />

Nicht verrechenbare Stunden<br />

• Kanzleiverwaltung Einkauf, EDV, Fortbildung ... 20-25% ()<br />

• Nicht verrechenbare Projekte Wettbewerbe, Akquisition ... 15-25% ()<br />

• Nicht verrechenbare Projektanteile Controlling, Verrechnung ... 5-10% ()<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Nicht verrechenbare Stunden gesamt 40-60% ()<br />

Verrechenbare Stunden laut Literatur „selten mehr als 60%“<br />

Achtung: Bei 50% verrechenbaren Stunden ist der Zuschlag für<br />

die Gemeinkosten Personal mit etwa 100% (!) zu bemessen.<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 62


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung (VI)<br />

Nicht verrechenbare Projektanteile - Beispiele<br />

Bei verrechenbaren Projekten,<br />

abhängig von der Vereinbarung, in der Regel jedoch:<br />

• Akquisition, Leistungs- und Honorarvorschläge, Anbotserstellungen<br />

• Controlling, Honorarverrechnungen<br />

• Erstellung und Verhandlung von Zusatzanboten<br />

• Freiwillige, nicht bestellte Mehrleistungen<br />

• Vorbereitung und Teilnahme an Veranstaltungen und Feiern<br />

• Projektspezifisches Marketing, Pressearbeit und dergleichen<br />

• Behebung von selbst zu vertretenden Mängeln und Fehlern<br />

• Widerspruchsverfahren mit dem eigenen Auftraggeber / Klienten<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 63


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zentralregie 1<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 64


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zentralregie 2<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 65


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Anteil der verrechenbaren Stunden<br />

Assistentin 2 Jahre Durchschnitt pa 2006 Stand 09.03.2007 Soll<br />

Basis 01.01.2005 bis 31.12.2006 Stunden Prozent Stunden Prozent Stunden Prozent Stunden Prozent<br />

Gesamtstunden gemäss Zeitevidenz 3.667,25 100% 1.833,63 100% 1.796,00 100% 356,75 100%<br />

abzüglich<br />

Zentralregie 2.529,00 69% 1.264,50 69% 1.185,25 66% 237,75 67%<br />

nicht verrechenbare Projekte 295,00 8% 147,50 8% 87,00 5% 2,00 1%<br />

nicht verrechenbare Projektanteile 369,00 10% 184,50 10% 196,25 11% 60,00 17%<br />

Verrechenbare Stunden 474,25 13% 237,13 13% 933,00 18% 57,00 16% 30%<br />

<strong>Dipl</strong>omingenieur 5 Jahre Durchschnitt pa 2006 Stand 09.03.2007 Soll<br />

Basis 01.01.2002 bis 31.12.2006 Stunden Prozent Stunden Prozent Stunden Prozent Stunden Prozent<br />

Gesamtstunden gemäss Zeitevidenz 6.368,75 100% 1.273,75 100% 1.512,00 100% 330,50 100%<br />

abzüglich<br />

Zentralregie 133,50 2% 26,70 2% 62,00 4% 15,50 5%<br />

nicht verrechenbare Projekte 112,00 2% 22,40 2% 91,00 6% 9,00 3%<br />

nicht verrechenbare Projektanteile 385,00 6% 77,00 6% 177,25 12% 28,50 9%<br />

Verrechenbare Stunden 5.738,25 90% 1.147,65 90% 1.181,75 78% 277,50 84% 85%<br />

Summe aller Mitarbeiter Durchschnitt pa 2006 Stand 09.03.2007 Soll<br />

Basis Durchschnitt pa Stunden Prozent Stunden Prozent Stunden Prozent Stunden Prozent<br />

Gesamtstunden gemäss Zeitevidenz 7.991,10 100% 8.603,25 100% 1.758,50 100%<br />

abzüglich<br />

Zentralregie 2.311,28 29% 2.771,75 32% 563,25 32%<br />

nicht verrechenbare Projekte 425,50 5% 351,00 4% 32,00 2%<br />

nicht verrechenbare Projektanteile 508,85 6% 1.117,25 13% 196,50 11%<br />

Summe verrechenbare Stunden aller Mitarbeiter 4.745,47 59% 4.363,25 51% 966,75 55% 70%<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 66


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Sonstige Gemeinkosten<br />

Gemeinkosten 1<br />

Berichtigte Aufwandsarten der FIBU - Basis für darauf aufbauende Kostenartenrechung<br />

Belegkreise, umzulegen auf Stundenkosten ZT & MA Prognose 2007 Anmerkung<br />

B-Ausgaben<br />

netto Euro<br />

Bankspesen 1.000,00<br />

Büromaterial 5.000,00<br />

Dienstnehmerkosten 0,00 nicht umzulegen<br />

Fachliteratur 1.200,00<br />

Fahrkosten 500,00<br />

Filme, Ausarbeitung 0,00 vernachlässigbar<br />

Freiwilliger Sozialaufwand 1.000,00<br />

Fremdhonorare 0,00 nicht umzulegen<br />

Fremdhonorare ZT 0,00 nicht umzulegen<br />

Gas und Strom 1.600,00<br />

Gebäudebetriebskosten 2.500,00<br />

Ger. Wirtschaftsgüter 3.000,00<br />

Inseratenkosten 0,00 vernachlässigbar<br />

Instandhaltung 2.500,00<br />

Kammerumlage AIK 1.500,00<br />

Kommunikationsgebühren 1.000,00<br />

Kopien, Lichtpausen 500,00<br />

Pensionsfonds 16.000,00<br />

Pflichtversicherung Dienstnehmer 0,00 nicht umzulegen<br />

Pflichtversicherung ZT 3.500,00<br />

PKW-Kosten 5.000,00<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 67


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Portogebühren 1.000,00<br />

Rechts- und Beratungskosten 8.000,00<br />

Sonstige Steuern und Abgaben 8.000,00<br />

Sonstiges 5.000,00<br />

Sterbekassenfonds 200,00<br />

Telefongebühren 6.000,00<br />

Versicherungskosten 6.000,00<br />

Versorgungsfonds 0,00 entfällt seit 2001<br />

Werbungskosten 2.000,00<br />

Werkzeuge 0,00 vernachlässigbar<br />

Zinsen 8.000,00<br />

! B-Ausgaben 90.000,00<br />

Gemeinkosten 2<br />

C-Nicht Geldwirksam<br />

netto Euro<br />

Anlagenabschreibung 15.000,00<br />

IFB, Bildungsfreibetrag 0,00 vernachlässigbar<br />

! C-Nicht Geldwirksam 15.000,00<br />

D-Nicht Gewinnwirksam<br />

netto Euro<br />

kalkulatorische Kosten (für im Eigentum befindliche Kanzlei) 10.000,00 nicht umzulegen<br />

! D-Nicht Gewinnwirksam 10.000,00<br />

Summe 2007 115.000,00<br />

Anmerkung:<br />

Die nicht verrechenbaren Stunden <strong>des</strong> ZT und der MA sind in dieser Aufstellung nicht enthalten!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 68


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ermittlung der Stundenkosten mit dem Tool der BAIK<br />

Std. Summe Std. ZTR Std. n.v. P Std. n.v. PA Std. verrech.<br />

Anmerkungen:<br />

Bei „Stunden“ sind nur die verrechenbaren Jahresstunden einzutragen.<br />

Für Mitarbeiter „F_AS“ ergibt sich aufgrund der geringen Anzahl der<br />

verrechenbaren Jahresstunden ein zu hoher Stundensatz<br />

(umzulegen als „sonstige Gemeinkosten“)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 69


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ermittlung <strong>des</strong> mittleren Stundensatzes gemäß WKÖ<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 70


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ermittlung der Jahres-Projektstunden gemäß Pep-7<br />

100%<br />

(1.860) *<br />

**<br />

62%<br />

* Anwesenheitsstunden ** inklusive nicht verrechenbarer Projekte und Projektanteile<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 71


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stundensatzermittlung (V)<br />

zu beachten ...<br />

Möglichkeiten der Berücksichtigung <strong>des</strong> Inhabers (ZT)<br />

1. wie einen Mitarbeiter ... bei wenig Mitarbeitern<br />

2. zur Gänze über Gemeinkosten ... bei vielen Mitarbeitern<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

nicht vergessen ...<br />

Kalkulatorische Kosten<br />

zB fiktive Mietkosten, fiktive Zinsen und dergleichen<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 72


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Erzeugerpreisindex der Statistik Austria - Entwurf<br />

Architekten und <strong>Ing</strong>enieurkonsulenten<br />

Architekten<br />

Hochbau<br />

Tiefbau<br />

Raumplanung<br />

Innenraumgestaltung<br />

80% Städtebau<br />

10% Kunstgewerbliche und 10%<br />

Freiraumgestaltung<br />

industrielle Formgebung<br />

Beratung<br />

Befunde<br />

Gutachten<br />

Interessensvertretung<br />

(Projekt)<br />

Leitung<br />

Entwicklung<br />

Steuerung<br />

Kontrolle<br />

Prüfung<br />

Planungen<br />

ÖBA<br />

Leistungen<br />

im<br />

Außendienst<br />

Beratung<br />

Befunde<br />

Gutachten<br />

Interessensvertretung<br />

(Projekt)<br />

Leitung<br />

Entwicklung<br />

Steuerung<br />

Kontrolle<br />

Prüfung<br />

Planungen<br />

ÖBA<br />

Leistungen<br />

im<br />

Außendienst<br />

Beratung<br />

Befunde<br />

Gutachten<br />

Interessensvertretung<br />

(Projekt)<br />

Leitung<br />

Entwicklung<br />

Steuerung<br />

Kontrolle<br />

Prüfung<br />

Planungen<br />

ÖBA<br />

Leistungen<br />

im<br />

Außendienst<br />

10% 10% 60% 20% 10% 10% 60% 20% 15% 10% 65% 10%<br />

10 h 50 h 500 h 200 h 10 h 50 h 500 h 200 h 10 h 50 h 500 h 200 h<br />

80% 70% 50% 50% 80% 70% 50% 50% 80% 70% 50% 50% 1<br />

0% 10% 40% 30% 0% 10% 40% 40% 0% 30% 40% 40% 2<br />

20% 20% 10% 20% 20% 20% 10% 10% 20% 20% 10% 10% 3<br />

50 h 1.000 h 10.000 h 4.000 h 50 h 1.000 h 1.000 h 2.000 h 50 h 100 h 1.000 h 2.000 h<br />

60% 50% 35% 30% 60% 50% 35% 30% 60% 50% 35% 30% 1<br />

20% 30% 50% 50% 20% 30% 50% 50% 20% 30% 50% 50% 2<br />

20% 20% 15% 20% 20% 20% 15% 20% 20% 20% 15% 20% 3<br />

100 h 10.000 h 100.000 h 40.000 h 100 h 5.000 h 10.000 h 4.000 h 100 h 500 h 10.000 h 4.000 h<br />

50% 30% 20% 20% 50% 30% 20% 20% 50% 30% 20% 20% 1<br />

30% 50% 60% 60% 30% 50% 60% 60% 30% 50% 60% 60% 2<br />

20% 20% 20% 20% 20% 20% 20% 20% 20% 20% 20% 20% 3<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 73


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Festlegungen zu den Leistungen<br />

(Leistungsvorschlag)<br />

Grundlagen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 74


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsvorschlag - Grundsätzliches<br />

Festlegung von einerseits<br />

• Leistungsziel<br />

• Leistungsumfang<br />

• Leistungszeit<br />

• Umständen der Leistungserbringung<br />

und andererseits<br />

• Gegenleistung (Honorar und Nebenkosten)<br />

Empfehlung: keine Pauschalanbote, wenn Abschätzung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong><br />

nicht genau genug (möglich) ist. Im Zweifel nach dem<br />

tatsächlichen Zeitaufwand anbieten!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 75


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsziel<br />

Ausarbeitung von Plänen und Schriftstücken zur Schaffung eines<br />

– möglichst konkret – umschriebenen Objektes, allenfalls auch die damit<br />

in Zusammenhang stehende Interessenswahrung gegenüber Dritten.<br />

(Ein gewisser Toleranzrahmen, der mit zunehmender Konkretisierung<br />

<strong>des</strong> Objektes geringer wird, kann eventuell vereinbart werden.)<br />

Min<strong>des</strong>tanforderungen:<br />

• Art <strong>des</strong> Objektes zB: Einfamilienhaus mit ...<br />

• Formale Anforderungen zB: schlichte Gestaltung, ohne ...<br />

• Funktionelle Anforderungen zB: Raum-/Funktionsprogramm ...<br />

• Konstruktive Anforderungen zB: Massivbauweise, Steildach Blech ...<br />

• Termin- und Budgetvorgaben ....<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 76


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsziel - Änderungen<br />

Werden das Leistungsziel oder der Toleranzrahmen geändert,<br />

so liegen Leistungsänderungen vor!<br />

Beispiele:<br />

• Objektänderung (Änderung einzelner Kriterien)<br />

• Objektverkleinerung<br />

• Objektvergrößerung<br />

• Anderes Objekt<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 77


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsumfang<br />

wird durch die konkrete Auflistung der einzelnen Teilaufgaben (Teilleistungen)<br />

und der einzelnen Nebenleistungen festgelegt<br />

Min<strong>des</strong>tanforderungen:<br />

• Verwendung der neuen Leistungskataloge (inkl. optionale Leistungen),<br />

Besser:<br />

• klar abgegrenzte und projektspezifische Aufgabenbeschreibungen,<br />

möglichst detailliert (u.U. in vielen Einzelpositionen), das heißt:<br />

Standardtexte mit Ergänzungen für das konkrete Projekt<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 78


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsumfang - Änderungen<br />

Werden das Aufgabenstellungen oder Teile davon geändert,<br />

so liegen Leistungsänderungen vor!<br />

Beispiele:<br />

• Minderleistung<br />

• Mehrleistung<br />

• Wiederholungsleistung<br />

• Zusatzleistung<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 79


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungszeit<br />

Konkrete Festlegung der Leistungszeit<br />

Min<strong>des</strong>tanforderungen:<br />

• Beginn der Leistungszeit<br />

• Vorhersehbare Leistungsunterbrechungen<br />

• Ende der Leistungszeit<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 80


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungszeit - Änderungen<br />

Wird die Leistungszeit geändert, so liegen ebenfalls Leistungsänderungen<br />

vor!<br />

Beispiele:<br />

• Anfangsverschiebung<br />

• Leistungsverzögerung<br />

• Leistungsunterbrechung<br />

• Leistungsbeschleunigung (Forcierung)<br />

• Leistungsabbruch<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 81


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Umstände der Leistungserbringung<br />

Konkrete Festlegung der Komplexität und Intensität der Bearbeitung<br />

sowie der Rahmenbedingungen der Leistungserbringung<br />

Min<strong>des</strong>tanforderungen:<br />

• Komplexität der Projektorganisation Ansprechpartner, Berichte ..<br />

• Komplexität der Planungsaufgabe Vielfalt der Besonderheiten<br />

• Risiken bei der Projektrealisierung wer trägt welche Risiken ...<br />

• Anforderungen an die Baukosten gering, mittel, hoch ...<br />

• Anforderungen an die Termine gering, mittel, hoch ...<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 82


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Umstände der Leistungserbringung - Änderungen<br />

Werden die Umstände der Leistungserbringung geändert, so liegen<br />

ebenfalls Leistungsänderungen vor!<br />

Beispiele:<br />

• Änderung der Projektorganisation<br />

• Änderung der Komplexität der Planungsaufgabe<br />

• Eintritt nicht übernommener Risiken<br />

• Änderung der Anforderungen an die Baukosten<br />

• Änderung der Anforderungen an die Termine der Bauwerksherstellung<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 83


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsumfang<br />

(Aufgabenbeschreibungen)<br />

als Grundlage für konkrete Planungsaufgaben<br />

Durchführungsdetails<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 84


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsumfang (Aufgabenbeschreibungen)<br />

Empfehlungen der Kammer<br />

Beschreibung <strong>des</strong> projektspezifischen Leistungsumfanges<br />

mittels der neuen, verbesserten Leistungskataloge,<br />

mit Grundleistungen und optionalen Leistungen,<br />

sowie mit Ergänzungen für das konkrete Projekt<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 85


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Systematik der Leistungskataloge<br />

Kommentar<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zei tp lanes fü r die<br />

He rst el ung <strong>des</strong> Bauw er kes<br />

Ö rt li che Über wa chung der H ers tel lung<br />

<strong>des</strong> Bauw er kes, le it end für den<br />

G esam tabl auf sow ie koor di nier end<br />

bezüg lich der Tät igk<br />

Grundsätze<br />

1. I n d er Gr undl eist ung sind nur die wi chti gste n Lei stu ngen erf asst<br />

2. D as Le ist ungsbil d erhe bt keine n A nspru ch auf Vol stä ndigkei t.<br />

3. D er Um f ang der Tei l eist ungen ist n ach de n K ri ter ie n der Ver me idung von ungebüh rl ichen Ri sikoü bern ahme n de fi nier t.<br />

4. M it d en T eil lei stunge n w erd en j ewei ls die kl einst en, si nnvol zu def ini er enden Ein heit en beschr ieben .<br />

5. D ie Tei le ist ungen sind m it Ko mm ent are n ver sehen.<br />

6. K ostensch ätzung en un d B erech nungen sind gr undsät zli ch op ti onale Lei stun gen.<br />

• Grundsätze, „einleuchtend“ dargestellt<br />

Kommentar Grundleistung Optionale Leistung<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Ö rt li che V er tr etu ng de r Int er essen <strong>des</strong> B auher r n ei nschli eßl ich der A usübung <strong>des</strong><br />

Änd erun g von Ar bei tser gebni ssen (T eil erge bnissen) aus U m stände n, die der<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

Ha usrech tes auf der Baust el e<br />

Pl aner ni cht zu ver tr ete n hat .<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zeit pl anes f ür di e Her stel lun g <strong>des</strong> Bau wer kes<br />

Auf st el en, Übe rw achen und For tschr eib en von di f er enzier t en Z iel -, K osten oder<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zei tp lanes fü r die<br />

Kap azit ätspl änen<br />

He rst el ung <strong>des</strong> Bauw er kes<br />

Ö rt li che Ü ber wachu ng de r Her st el ung d es B auwer kes, l eit end für den<br />

G esamt abl auf sow ie koor dini ere nd be zügli ch de r Tät igkei t der an dere n an der<br />

Auf st el en, Übe rw achen und Aktu ali sier en der St euer ungst er mi nplän e f ür den<br />

Ö rt li che Über wa chung der H ers tel lung<br />

Bau über wachung f achli ch B ete ili gt en, insb esonder e m i t nachst ehenden we it eren<br />

Bau ablauf<br />

<strong>des</strong> Bauw er kes, le it end für den<br />

Tei l eist ungen:<br />

G esam tabl auf sow ie koor di nier end<br />

Kost enf estst el lung ( z.B. nach Ö NO RM B 1801- 1)<br />

Üb erw achung auf Ü ber einst im m ung m i t den Plän en, Lei stungsve r–zei chni ssen,<br />

bezüg lich der Tät igkei t der a nder en a n<br />

der Bauübe rw achung fa chli ch<br />

Ver t räg en un d A ngaben aus dem Ber ei ch de r künst ler ischen Q uali tät ssich erun g,<br />

Ant r ag a uf behör dli che Abnahm en und Tei lnahm en an den e ntspr echend en<br />

auf E inhal tu ng de r tech nischen Re geln und der beh ördl iche n V orschr ei bungen<br />

Ver f ahr en<br />

Be tei li gten , insbe sonder e m i t<br />

nachst ehen den w ei ter en Tei le ist ungen:<br />

M it wi rkung an der V erh andlun gstät igke it m it de n ausf ühr enden Un ter nehm en<br />

M ehr aufw and für die Über nahm e der Tä ti gkeit al s P lanu ngskoor dinat or od er<br />

Üb erw achung auf Über ei nsti mm ung m it<br />

Bau stel lenkoo rdi nat or nach den Best im mu ngen <strong>des</strong><br />

den Pl änen, L eist ungsver –zei chnisse n,<br />

Ö rt li che K oor dinat io n der vom Auf t ragg eber di rekt bestel lt en Lief er ungen und<br />

Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset zes<br />

Ver t rä gen und A ngaben aus dem<br />

Lei stung en<br />

Ber ei ch d er künst ler i schen<br />

M ehr aufw and für Her stel lun g von Da tent r äger n nach beson dere n A nfor der ungen<br />

Q uali tät ssi cheru ng, auf E inha lt ung der<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der M ate ri ali en, der Q ual it ät und Ma ßgenaui gkeit<br />

( z.B . Her ste lu ng von C AD- Fi les ent sprech end d er CA D- Ri chtl ini e H ochbau <strong>des</strong><br />

t echnisch en R egel n u nd d er<br />

Bun <strong>des</strong>)<br />

behö rdl iche n V orsch rei bungen<br />

Re chnungspr üf ung ( f achte chnisch und re chner isch) un d V eran lassung der<br />

st ichpr obenar t igen Kon tr ol e d er ausgef ühr ten Lei stun gen g egenüber den<br />

Er st el ung e ines Raum buche s begl eit end zu Teil lei stun gen n ach de n<br />

M it wi rkun g an der Ver handl ungst äti gkei t<br />

ausgesch ri ebenen M assen i m Zug e der Rechnu ngslegu ngen<br />

ei nvern ehml ich m it dem Bauher r n f est geleg ten Anf or der ungen unte r Ei nholun g un d<br />

m it de n au sführ ende n U nte rne hmen<br />

Ei nar beit ung der von den ander en an der Pl anung fa chli ch B etei li gten<br />

Abn ahme der Baul eist ungen, F estst el ung von M änge ln und<br />

( Sonder f achleu ten) bzw. der von a usführ ende n Fi r men zur V erf ügung gest el te n<br />

Ö rt li che Koor din ati on der vom<br />

G ewähr le ist ungsfr i sten<br />

G rund lagen<br />

Au ft rag geber di r ekt best el ten<br />

Li efer unge n un d Le ist ungen<br />

Ö rt li che V er tr etu ng de r Int er essen <strong>des</strong> B auher r n ei nschli eßl ich der A usübung <strong>des</strong><br />

O bjekt begehun g zur Mäng elf estst el ung vor Ab lauf de r Ver jäh rung sfr ist en der<br />

Ha usrech tes auf der Baust el e<br />

G ewähr le ist ungsanspr üche gegenüb er den bauausf ühr enden Unt er nehm en<br />

Üb erw achung der B eseit igu ng von M ängel n, die i nner halb der V erj ähr ungsf ri ste n<br />

St ich prob enar ti ge Kont ro le der<br />

M ate ri ali en, der Qual it ät und<br />

Üb erw achung auf Ü ber einst im m ung m i t den Plän en, Lei stungsve r–zei chni ssen,<br />

der G ew ährl eist ungs–a nsprü che, län gstens je doch b is zum Abl auf von 3 Jahre n<br />

Ver t räg en un d A ngaben aus dem Ber ei ch de r künst ler ischen Q uali tät ssich erun g,<br />

nach Abna hme der B aule ist ungen auft r eten<br />

M aßgena uigkei t<br />

auf E inhal tu ng de r tech nischen Re geln und der beh ördl iche n V orschr ei bungen<br />

Führ ung der P ro jekt dokum enta ti on ( Bau buch)<br />

Re chnungspr üf ung (f acht echni sch u nd<br />

r echner isch ) und Ver anl assung der<br />

Ö rt li che Ü ber wachu ng de r Her st el ung d es B auwer kes, l eit end für den<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der f ür di e A brech nung erf or -de rl ichen Auf m essungen,<br />

st ichpr oben art ige n K ont rol le der<br />

G esamt abl auf sow ie koor dini ere nd be zügli ch de r Tät igkei t der an dere n an der<br />

Pr üf ung der Re chnungen auf R icht igkei t und Ver t rags– mäß igkei t, F estst el en der<br />

ausge führ t en L eist ungen gege nüber de n<br />

Bau über wachung f achli ch B ete ili gt en, insb esonder e m i t nachst ehenden wei te ren<br />

anw eisbar en Tei l- un d S chlusszahl ungen<br />

ausge schri ebene n M assen im Zuge der<br />

Tei l eist ungen:<br />

Re chnungsl egunge n<br />

Ansu chen u m Bekann tgabe der Gehst eig herst el lung ( Bekannt gabe der<br />

M it wi rkung an der V erh andlun gstät igke it m it de n ausf ühr enden Un ter nehm en<br />

her zust el enden Höhen lage, A rt und A usfü hrun g <strong>des</strong> G ehstei ges) be i der<br />

Abn ahm e de r Baul eist unge n,<br />

zust ändig en B ehör de<br />

Fest st el ung von M änge ln und<br />

Ö rt li che K oor dinat io n der vom Auf t ragg eber di rekt bestel lt en Lief er ungen und<br />

G ewähr l eist ungsf ri ste n<br />

Lei stung en<br />

Anze ige <strong>des</strong> Baubegi nns bei der B ehör de<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der M ate ri ali en, der Q ual it ät und Ma ßgenaui gkeit<br />

Beka nntga be de s Ba uführ er s b ei der Be hörd e<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Re chnungspr üf ung ( f achte chnisch und re chner isch) un d V eran lassung der<br />

Beka nntga be de s Pr üf inge nieur s bei der B ehör de<br />

st ichpr obenar t igen Kon tr ol e d er ausgef ühr ten Lei stun gen g egenüber den<br />

ausgesch ri ebenen M assen i m Zug e der Rechnu ngslegu ngen<br />

Beka nntga be de s Be auft r agten nach dem B un<strong>des</strong>gese tz über di e K oor dinat io n bei<br />

Bau arbe it en ( Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset z, Bau–K G) b ei der Be hörd e<br />

Abn ahme der Baul eist ungen, F estst el ung von M änge ln und<br />

G ewähr le ist ungsfr i sten<br />

Beispiele<br />

• Grundleistungen reduziert<br />

nach Erkenntnis der Verfasser<br />

• Optionale Leistungen phasenbezogen<br />

nach Erkenntnis der Verfasser<br />

• Kommentare nach Erfordernis<br />

Kommentar<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zei tp lanes fü r die<br />

He rst el ung <strong>des</strong> Bauw er kes<br />

Ö rt li che Über wa chung der H ers tel lung<br />

<strong>des</strong> Bauw er kes, le it end für den<br />

G esam tabl auf sow ie koor di nier end<br />

bezüg lich der Tät igk<br />

Grundleistung<br />

Optionale Leistung<br />

Änd erun g von Ar bei tser gebni ssen (T eil erge bnissen) aus U m stände n, die der<br />

Pl aner ni cht zu ver tr ete n hat .<br />

Auf st el en, Übe rw achen und For tschr eib en von di f er enzier t en Z iel -, K osten oder<br />

Kap azit ätspl änen<br />

Auf st el en, Übe rw achen und Aktu ali sier en der St euer ungst er mi nplän e f ür den<br />

Bau ablauf<br />

Kost enf estst el lung ( z.B. nach Ö NO RM B 1801- 1)<br />

Ant r ag a uf behör dli che Abnahm en<br />

• Optionale Leistungen phasenübergreifend<br />

• wie HOA ab §5 ... Wiedererkennung!!!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 86


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungskatalog <strong>Architektur</strong> - Gesamtstruktur I<br />

A<br />

Projektvorbereitung<br />

A.01 Projektleitung<br />

A.02 Projektsteuerung<br />

A.03 Projektentwicklung<br />

A.04 <strong>Architektur</strong>leistung Projektvorbereitung<br />

A.05 Tragwerksplanung<br />

A.06 Baukoordination<br />

A.07 Technische Gebäudeausstattung<br />

A.08 Bauphysik<br />

B<br />

Planungsphase<br />

B.01 Projektleitung<br />

B.02 Projektsteuerung<br />

B.04 <strong>Architektur</strong>leistung Planung<br />

B.05 Tragwerksplanung<br />

B.06 Baukoordination<br />

B.07 Technische Gebäudeausstattung<br />

B.08 Bauphysik<br />

C<br />

Ausführungsphase<br />

C.01 Projektleitung<br />

C.02 Projektsteuerung<br />

C.04 <strong>Architektur</strong>leistung ÖBA<br />

C.05 Tragwerksplanung<br />

C.06 Baukoordination<br />

C.07 Technische Gebäudeausstattung<br />

C.08 Bauphysik<br />

D<br />

Projektabschluss<br />

D.01 Projektleitung<br />

D.02 Projektsteuerung<br />

D.04 <strong>Architektur</strong>planung<br />

D.05 Tragwerksplanung<br />

D.06 Baukoordination<br />

D.07 Technische Gebäudeausstattung<br />

D.08 Bauphysik<br />

D.20 Sonstige Leistungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 87


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungskatalog <strong>Architektur</strong> - Gesamtstruktur II<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

Innenraumgestaltung<br />

Freilandgestaltung<br />

Raumplanung, Städtebau<br />

Gutachten, Immobilienbewertung<br />

Begleitende Kontrolle<br />

J<br />

Leistungsänderungen<br />

J.00 Leistungsänderungen<br />

Leistungen zu Lasten Dritter<br />

Projektänderungen, Optimierungen<br />

Sonstige Zusatzleistungen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 88


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Beispiel1 Leistungsbeschreibung<br />

Stand: 09.Juli 2007<br />

Grundleistungen (A) Optionale Leistungen (B) Anmerkungen<br />

A.<br />

A.01<br />

A.01.01<br />

Projektvorbereitung<br />

Projektleitung<br />

Definition der Projektziele<br />

A.01.02 Definition der Anforderungsprofile<br />

A.01.03 Vollzugsleistungen<br />

A.01.04 Konfliktmanagement<br />

A.01.05 Reprästentation<br />

A.02<br />

A.02.01<br />

A.02.02<br />

Projektsteuerung<br />

Organisation, Information, Koordination, Dokumentation<br />

Definition der Qualitäten und Quantitäten<br />

A.02.03 Kosten- und Finanzmanagement<br />

A.02.04 Termin- und Ressourcenplanung<br />

A.03<br />

A.03.01<br />

A.03.01.01<br />

Projektentwicklung<br />

Machbarkeitsstudie<br />

Erhebung rechtlicher Rahmenbedingungen A.03.01.01.A Erhebung zusätzlicher rechtlicher Rahmenbedingungen<br />

A.03.01.02<br />

A.03.01.05<br />

Erhebung von Flächenwidmungsplänen, Bebauungsplänen, Bebauungsrichtlinien<br />

sowie Erhebungen aus dem Grundbuch, Vermessungsamt und Denkmalamt,<br />

soweit diese für die Bauaufgabe von Bedeutung sind.<br />

Erhebung und Bewertung von sonstigen Rahmenbedingungen<br />

Erhebung und Bewertung von Verkehrsanbindung (Straße, Schiene, Flughafen,<br />

öffentlicher Verkehr), vorhandenen<br />

Infrastruktureinrichtungen (Gewerbe, Industrie) sowie Ver- und<br />

Entsorgungseinrichtungen (Gas, Wasser, Strom, Fernwärme).<br />

Rahmenterminplan<br />

Erstellung eines Projektrahmenterminplanes.<br />

A.03.01.03<br />

A.03.01.04<br />

gemäß projektspezifischer Vereinbarung.<br />

Baugrundanalysen und Standortvergleiche<br />

Analysen von Baugründen und Vergleich von Baugründen anhand festgelegter<br />

Bewertungskriterien.<br />

Marktuntersuchungen<br />

A.03.01.06 Nutzungskonzept A.03.01.06.A Varianten zum Nutzungskonzept<br />

A.03.01.07 Zusammenfassung und Empfehlung<br />

A.03.02 Grundlagenaufbereitung<br />

A.03.02.01<br />

A.03.02.02<br />

A.03.03<br />

Bewertung der Rahmenbedingungen<br />

Definition und Bewertung der behördlichen und politischen Rahmen- und<br />

Umfeldbedingungen<br />

Mitwirkung am Liegenschaftsankauf<br />

INFORMATION ARCHITEKTURLEISTUNGEN<br />

MODUL 1 LEISTUNGSKATALOG OBJEKTPLANUNG<br />

A.03.02.03<br />

A.03.03.01<br />

A.03.03.02<br />

A.03.02.02<br />

Gutachtenseinholung<br />

Einholung und Kordinierung von Gutachten (Standortgutachten,<br />

Konkurrenzanalysen, Bodengutachten, Verkehrsgutachten).<br />

Markt- und Verwertungsanalyse<br />

Identifikation von Liegenschaften<br />

Beratung zum Liegenschaftsankauf<br />

Vorschlag einer Projekt- und Finanzierungsstruktur<br />

noch zu formulieren<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 89


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Anpassung der Aufgaben an das konkrete BVH<br />

Beispiel 1<br />

Beispiel 2<br />

Beispiel 3<br />

Kommentar Grundleistung Optionale Leistung<br />

Kommentar Grundleistung Optionale Leistung<br />

Kommentar Grundleistung Optionale Leistung<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Ö rt li che V er tr etu ng de r Int er essen <strong>des</strong> B auher r n ei nschli eßl ich der A usübung <strong>des</strong><br />

Änd erun g von Ar bei tser gebni ssen (T eil erge bnissen) aus U m stände n, die der<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Ö rt li che V er tr etu ng de r Int er essen <strong>des</strong> B auher r n ei nschli eßl ich der A usübung <strong>des</strong><br />

Änd erun g von Ar bei tser gebni ssen (T eil erge bnissen) aus U m stände n, die der<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Ö rt li che V er tr etu ng de r Int er essen <strong>des</strong> B auher r n ei nschli eßl ich der A usübung <strong>des</strong><br />

Änd erun g von Ar bei tser gebni ssen (T eil erge bnissen) aus U m stände n, die der<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Ha usrech tes auf der Baust el e<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zeit pl anes f ür di e Her stel lun g <strong>des</strong> Bau wer kes<br />

Pl aner ni cht zu ver tr ete n hat .<br />

Auf st el en, Übe rw achen und For tschr eib en von di f er enzier t en Z iel -, K osten oder<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Ha usrech tes auf der Baust el e<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zeit pl anes f ür di e Her stel lun g <strong>des</strong> Bau wer kes<br />

Pl aner ni cht zu ver tr ete n hat .<br />

Auf st el en, Übe rw achen und For tschr eib en von di f er enzier t en Z iel -, K osten oder<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Ha usrech tes auf der Baust el e<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zeit pl anes f ür di e Her stel lun g <strong>des</strong> Bau wer kes<br />

Pl aner ni cht zu ver tr ete n hat .<br />

Auf st el en, Übe rw achen und For tschr eib en von di f er enzier t en Z iel -, K osten oder<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zei tp lanes fü r die<br />

He rst el ung <strong>des</strong> Bauw er kes<br />

Ö rt li che Ü ber wachu ng de r Her st el ung d es B auwer kes, l eit end für den<br />

G esamt abl auf sow ie koor dini ere nd be zügli ch de r Tät igkei t der an dere n an der<br />

Kap azit ätspl änen<br />

Auf st el en, Übe rw achen und Aktu ali sier en der St euer ungst er mi nplän e f ür den<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zei tp lanes fü r die<br />

He rst el ung <strong>des</strong> Bauw er kes<br />

Ö rt li che Ü ber wachu ng de r Her st el ung d es B auwer kes, l eit end für den<br />

G esamt abl auf sow ie koor dini ere nd be zügli ch de r Tät igkei t der an dere n an der<br />

Kap azit ätspl änen<br />

Auf st el en, Übe rw achen und Aktu ali sier en der St euer ungst er mi nplän e f ür den<br />

Üb erw achung <strong>des</strong> Zei tp lanes fü r die<br />

He rst el ung <strong>des</strong> Bauw er kes<br />

Ö rt li che Ü ber wachu ng de r Her st el ung d es B auwer kes, l eit end für den<br />

G esamt abl auf sow ie koor dini ere nd be zügli ch de r Tät igkei t der an dere n an der<br />

Kap azit ätspl änen<br />

Auf st el en, Übe rw achen und Aktu ali sier en der St euer ungst er mi nplän e f ür den<br />

Ö rt li che Über wa chung der H ers tel lung<br />

<strong>des</strong> Bauw er kes, le it end für den<br />

G esam tabl auf sow ie koor di nier end<br />

bezüg lich der Tät igkei t der a nder en a n<br />

der Bauübe rw achung fa chli ch<br />

Be tei li gten , insbe sonder e m i t<br />

nachst ehen den w ei ter en Tei le ist ungen:<br />

Üb erw achung auf Über ei nsti mm ung m it<br />

den Pl änen, L eist ungsver –zei chnisse n,<br />

Ver t rä gen und A ngaben aus dem<br />

Ber ei ch d er künst ler i schen<br />

Q uali tät ssi cheru ng, auf E inha lt ung der<br />

t echnisch en R egel n u nd d er<br />

behö rdl iche n V orsch rei bungen<br />

M it wi rkun g an der Ver handl ungst äti gkei t<br />

m it de n au sführ ende n U nte rne hmen<br />

Ö rt li che Koor din ati on der vom<br />

Bau über wachung f achli ch B ete ili gt en, insb esonder e m i t nachst ehenden we it eren<br />

Tei l eist ungen:<br />

Üb erw achung auf Ü ber einst im m ung m i t den Plän en, Lei stungsve r–zei chni ssen,<br />

Ver t räg en un d A ngaben aus dem Ber ei ch de r künst ler ischen Q uali tät ssich erun g,<br />

auf E inhal tu ng de r tech nischen Re geln und der beh ördl iche n V orschr ei bungen<br />

Bau ablauf<br />

Kost enf estst el lung ( z.B. nach Ö NO RM B 1801- 1)<br />

Ant r ag a uf behör dli che Abnahm en und Tei lnahm en an den e ntspr echend en<br />

Ver f ahr en<br />

M ehr aufw and für die Über nahm e der Tä ti gkeit al s P lanu ngskoor dinat or od er<br />

Bau stel lenkoo rdi nat or nach den Best im mu ngen <strong>des</strong><br />

Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset zes<br />

M ehr aufw and für Her stel lun g von Da tent r äger n nach beson dere n A nfor der ungen<br />

( z.B . Her ste lu ng von C AD- Fi les ent sprech end d er CA D- Ri chtl ini e H ochbau <strong>des</strong><br />

Bun <strong>des</strong>)<br />

Er st el ung e ines Raum buche s begl eit end zu Teil lei stun gen n ach de n<br />

ei nvern ehml ich m it dem Bauher r n f est geleg ten Anf or der ungen unte r Ei nholun g un d<br />

Ei nar beit ung der von den ander en an der Pl anung fa chli ch B etei li gten<br />

( Sonder f achleu ten) bzw. der von a usführ ende n Fi r men zur V erf ügung gest el te n<br />

G rund lagen<br />

Ö rt li che Über wa chung der H ers tel lung<br />

<strong>des</strong> Bauw er kes, le it end für den<br />

G esam tabl auf sow ie koor di nier end<br />

bezüg lich der Tät igkei t der a nder en a n<br />

der Bauübe rw achung fa chli ch<br />

Be tei li gten , insbe sonder e m i t<br />

nachst ehen den w ei ter en Tei le ist ungen:<br />

Üb erw achung auf Über ei nsti mm ung m it<br />

den Pl änen, L eist ungsver –zei chnisse n,<br />

Ver t rä gen und A ngaben aus dem<br />

Ber ei ch d er künst ler i schen<br />

Q uali tät ssi cheru ng, auf E inha lt ung der<br />

t echnisch en R egel n u nd d er<br />

behö rdl iche n V orsch rei bungen<br />

M it wi rkun g an der Ver handl ungst äti gkei t<br />

m it de n au sführ ende n U nte rne hmen<br />

Ö rt li che Koor din ati on der vom<br />

Bau über wachung f achli ch B ete ili gt en, insb esonder e m i t nachst ehenden we it eren<br />

Tei l eist ungen:<br />

Üb erw achung auf Ü ber einst im m ung m i t den Plän en, Lei stungsve r–zei chni ssen,<br />

Ver t räg en un d A ngaben aus dem Ber ei ch de r künst ler ischen Q uali tät ssich erun g,<br />

auf E inhal tu ng de r tech nischen Re geln und der beh ördl iche n V orschr ei bungen<br />

M it wi rkung an der V erh andlun gstät igke it m it de n ausf ühr enden Un ter nehm en<br />

Ö rt li che K oor dinat io n der vom Auf t ragg eber di rekt bestel lt en Lief er ungen und<br />

Lei stung en<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der M ate ri ali en, der Q ual it ät und Ma ßgenaui gkeit<br />

Re chnungspr üf ung ( f achte chnisch und re chner isch) un d V eran lassung der<br />

st ichpr obenar t igen Kon tr ol e d er ausgef ühr ten Lei stun gen g egenüber den<br />

ausgesch ri ebenen M assen i m Zug e der Rechnu ngslegu ngen<br />

Abn ahme der Baul eist ungen, F estst el ung von M änge ln und<br />

G ewähr le ist ungsfr i sten<br />

Bau ablauf<br />

Kost enf estst el lung ( z.B. nach Ö NO RM B 1801- 1)<br />

Ant r ag a uf behör dli che Abnahm en und Tei lnahm en an den e ntspr echend en<br />

Ver f ahr en<br />

M ehr aufw and für die Über nahm e der Tä ti gkeit al s P lanu ngskoor dinat or od er<br />

Bau stel lenkoo rdi nat or nach den Best im mu ngen <strong>des</strong><br />

Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset zes<br />

M ehr aufw and für Her stel lun g von Da tent r äger n nach beson dere n A nfor der ungen<br />

( z.B . Her ste lu ng von C AD- Fi les ent sprech end d er CA D- Ri chtl ini e H ochbau <strong>des</strong><br />

Bun <strong>des</strong>)<br />

Er st el ung e ines Raum buche s begl eit end zu Teil lei stun gen n ach de n<br />

ei nvern ehml ich m it dem Bauher r n f est geleg ten Anf or der ungen unte r Ei nholun g un d<br />

Ei nar beit ung der von den ander en an der Pl anung fa chli ch B etei li gten<br />

( Sonder f achleu ten) bzw. der von a usführ ende n Fi r men zur V erf ügung gest el te n<br />

G rund lagen<br />

Ö rt li che Über wa chung der H ers tel lung<br />

<strong>des</strong> Bauw er kes, le it end für den<br />

G esam tabl auf sow ie koor di nier end<br />

bezüg lich der Tät igkei t der a nder en a n<br />

der Bauübe rw achung fa chli ch<br />

Be tei li gten , insbe sonder e m i t<br />

nachst ehen den w ei ter en Tei le ist ungen:<br />

Üb erw achung auf Über ei nsti mm ung m it<br />

den Pl änen, L eist ungsver –zei chnisse n,<br />

Ver t rä gen und A ngaben aus dem<br />

Ber ei ch d er künst ler i schen<br />

Q uali tät ssi cheru ng, auf E inha lt ung der<br />

t echnisch en R egel n u nd d er<br />

behö rdl iche n V orsch rei bungen<br />

M it wi rkun g an der Ver handl ungst äti gkei t<br />

m it de n au sführ ende n U nte rne hmen<br />

Ö rt li che Koor din ati on der vom<br />

Bau über wachung f achli ch B ete ili gt en, insb esonder e m i t nachst ehenden we it eren<br />

Tei l eist ungen:<br />

Üb erw achung auf Ü ber einst im m ung m i t den Plän en, Lei stungsve r–zei chni ssen,<br />

Ver t räg en un d A ngaben aus dem Ber ei ch de r künst ler ischen Q uali tät ssich erun g,<br />

auf E inhal tu ng de r tech nischen Re geln und der beh ördl iche n V orschr ei bungen<br />

M it wi rkung an der V erh andlun gstät igke it m it de n ausf ühr enden Un ter nehm en<br />

Ö rt li che K oor dinat io n der vom Auf t ragg eber di rekt bestel lt en Lief er ungen und<br />

Lei stung en<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der M ate ri ali en, der Q ual it ät und Ma ßgenaui gkeit<br />

Re chnungspr üf ung ( f achte chnisch und re chner isch) un d V eran lassung der<br />

st ichpr obenar t igen Kon tr ol e d er ausgef ühr ten Lei stun gen g egenüber den<br />

ausgesch ri ebenen M assen i m Zug e der Rechnu ngslegu ngen<br />

Abn ahme der Baul eist ungen, F estst el ung von M änge ln und<br />

G ewähr le ist ungsfr i sten<br />

Bau ablauf<br />

Kost enf estst el lung ( z.B. nach Ö NO RM B 1801- 1)<br />

Ant r ag a uf behör dli che Abnahm en und Tei lnahm en an den e ntspr echend en<br />

Ver f ahr en<br />

M ehr aufw and für die Über nahm e der Tä ti gkeit al s P lanu ngskoor dinat or od er<br />

Bau stel lenkoo rdi nat or nach den Best im mu ngen <strong>des</strong><br />

Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset zes<br />

M ehr aufw and für Her stel lun g von Da tent r äger n nach beson dere n A nfor der ungen<br />

( z.B . Her ste lu ng von C AD- Fi les ent sprech end d er CA D- Ri chtl ini e H ochbau <strong>des</strong><br />

Bun <strong>des</strong>)<br />

Er st el ung e ines Raum buche s begl eit end zu Teil lei stun gen n ach de n<br />

ei nvern ehml ich m it dem Bauher r n f est geleg ten Anf or der ungen unte r Ei nholun g un d<br />

Ei nar beit ung der von den ander en an der Pl anung fa chli ch B etei li gten<br />

( Sonder f achleu ten) bzw. der von a usführ ende n Fi r men zur V erf ügung gest el te n<br />

G rund lagen<br />

Au ft rag geber di r ekt best el ten<br />

Li efer unge n un d Le ist ungen<br />

St ich prob enar ti ge Kont ro le der<br />

M ate ri ali en, der Qual it ät und<br />

M aßgena uigkei t<br />

O bjekt begehun g zur Mäng elf estst el ung vor Ab lauf de r Ver jäh rung sfr ist en der<br />

G ewähr le ist ungsanspr üche gegenüb er den bauausf ühr enden Unt er nehm en<br />

Üb erw achung der B eseit igu ng von M ängel n, die i nner halb der V erj ähr ungsf ri ste n<br />

der G ew ährl eist ungs–a nsprü che, län gstens je doch b is zum Abl auf von 3 Jahre n<br />

nach Abna hme der B aule ist ungen auft r eten<br />

Au ft rag geber di r ekt best el ten<br />

Li efer unge n un d Le ist ungen<br />

St ich prob enar ti ge Kont ro le der<br />

M ate ri ali en, der Qual it ät und<br />

M aßgena uigkei t<br />

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G ewähr le ist ungsanspr üche gegenüb er den bauausf ühr enden Unt er nehm en<br />

Üb erw achung der B eseit igu ng von M ängel n, die i nner halb der V erj ähr ungsf ri ste n<br />

der G ew ährl eist ungs–a nsprü che, län gstens je doch b is zum Abl auf von 3 Jahre n<br />

nach Abna hme der B aule ist ungen auft r eten<br />

Au ft rag geber di r ekt best el ten<br />

Li efer unge n un d Le ist ungen<br />

St ich prob enar ti ge Kont ro le der<br />

M ate ri ali en, der Qual it ät und<br />

M aßgena uigkei t<br />

Ö rt li che V er tr etu ng de r Int er essen <strong>des</strong> B auher r n ei nschli eßl ich der A usübung <strong>des</strong><br />

Ha usrech tes auf der Baust el e<br />

Üb erw achung auf Ü ber einst im m ung m i t den Plän en, Lei stungsve r–zei chni ssen,<br />

Ver t räg en un d A ngaben aus dem Ber ei ch de r künst ler ischen Q uali tät ssich erun g,<br />

O bjekt begehun g zur Mäng elf estst el ung vor Ab lauf de r Ver jäh rung sfr ist en der<br />

G ewähr le ist ungsanspr üche gegenüb er den bauausf ühr enden Unt er nehm en<br />

Üb erw achung der B eseit igu ng von M ängel n, die i nner halb der V erj ähr ungsf ri ste n<br />

der G ew ährl eist ungs–a nsprü che, län gstens je doch b is zum Abl auf von 3 Jahre n<br />

nach Abna hme der B aule ist ungen auft r eten<br />

Re chnungspr üf ung (f acht echni sch u nd<br />

r echner isch ) und Ver anl assung der<br />

st ichpr oben art ige n K ont rol le der<br />

ausge führ t en L eist ungen gege nüber de n<br />

ausge schri ebene n M assen im Zuge der<br />

Re chnungsl egunge n<br />

Führ ung der P ro jekt dokum enta ti on ( Bau buch)<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der f ür di e A brech nung erf or -de rl ichen Auf m essungen,<br />

Pr üf ung der Re chnungen auf R icht igkei t und Ver t rags– mäß igkei t, F estst el en der<br />

anw eisbar en Tei l- un d S chlusszahl ungen<br />

Ansu chen u m Bekann tgabe der Gehst eig herst el lung ( Bekannt gabe der<br />

Re chnungspr üf ung (f acht echni sch u nd<br />

r echner isch ) und Ver anl assung der<br />

st ichpr oben art ige n K ont rol le der<br />

ausge führ t en L eist ungen gege nüber de n<br />

ausge schri ebene n M assen im Zuge der<br />

Re chnungsl egunge n<br />

Führ ung der P ro jekt dokum enta ti on ( Bau buch)<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der f ür di e A brech nung erf or -de rl ichen Auf m essungen,<br />

Pr üf ung der Re chnungen auf R icht igkei t und Ver t rags– mäß igkei t, F estst el en der<br />

anw eisbar en Tei l- un d S chlusszahl ungen<br />

Ansu chen u m Bekann tgabe der Gehst eig herst el lung ( Bekannt gabe der<br />

Re chnungspr üf ung (f acht echni sch u nd<br />

r echner isch ) und Ver anl assung der<br />

st ichpr oben art ige n K ont rol le der<br />

ausge führ t en L eist ungen gege nüber de n<br />

ausge schri ebene n M assen im Zuge der<br />

Re chnungsl egunge n<br />

auf E inhal tu ng de r tech nischen Re geln und der beh ördl iche n V orschr ei bungen<br />

Ö rt li che Ü ber wachu ng de r Her st el ung d es B auwer kes, l eit end für den<br />

G esamt abl auf sow ie koor dini ere nd be zügli ch de r Tät igkei t der an dere n an der<br />

Bau über wachung f achli ch B ete ili gt en, insb esonder e m i t nachst ehenden wei te ren<br />

Tei l eist ungen<br />

Führ ung der P ro jekt dokum enta ti on ( Bau buch)<br />

St ichp robe nart ig e K ontr ol le der f ür di e A brech nung erf or -de rl ichen Auf m essungen,<br />

Pr üf ung der Re chnungen auf R icht igkei t und Ver t rags– mäß igkei t, F estst el en der<br />

anw eisbar en Tei l- un d S chlusszahl ungen<br />

Ansu chen u m Bekann tgabe der Gehst eig herst el lung ( Bekannt gabe der<br />

Abn ahm e de r Baul eist unge n,<br />

Fest st el ung von M änge ln und<br />

G ewähr l eist ungsf ri ste n<br />

her zust el enden Höhen lage, A rt und A usfü hrun g <strong>des</strong> G ehstei ges) be i der<br />

zust ändig en B ehör de<br />

Anze ige <strong>des</strong> Baubegi nns bei der B ehör de<br />

Abn ahm e de r Baul eist unge n,<br />

Fest st el ung von M änge ln und<br />

G ewähr l eist ungsf ri ste n<br />

her zust el enden Höhen lage, A rt und A usfü hrun g <strong>des</strong> G ehstei ges) be i der<br />

zust ändig en B ehör de<br />

Anze ige <strong>des</strong> Baubegi nns bei der B ehör de<br />

Abn ahm e de r Baul eist unge n,<br />

Fest st el ung von M änge ln und<br />

G ewähr l eist ungsf ri ste n<br />

her zust el enden Höhen lage, A rt und A usfü hrun g <strong>des</strong> G ehstei ges) be i der<br />

zust ändig en B ehör de<br />

Anze ige <strong>des</strong> Baubegi nns bei der B ehör de<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

Beka nntga be de s Ba uführ er s b ei der Be hörd e<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

Beka nntga be de s Ba uführ er s b ei der Be hörd e<br />

Ö rt li che Ver tr et ung der I nte resse n de s<br />

Bau her rn ei nschli eßl ich der A usübung<br />

Beka nntga be de s Ba uführ er s b ei der Be hörd e<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Beka nntga be de s Pr üf inge nieur s bei der B ehör de<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Beka nntga be de s Pr üf inge nieur s bei der B ehör de<br />

<strong>des</strong> Hau srech tes auf de r Baust el le<br />

Beka nntga be de s Pr üf inge nieur s bei der B ehör de<br />

Beka nntga be de s Be auft r agten nach dem B un<strong>des</strong>gese tz über di e K oor dinat io n bei<br />

Beka nntga be de s Be auft r agten nach dem B un<strong>des</strong>gese tz über di e K oor dinat io n bei<br />

Beka nntga be de s Be auft r agten nach dem B un<strong>des</strong>gese tz über di e K oor dinat io n bei<br />

Bau arbe it en ( Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset z, Bau–K G) b ei der Be hörd e<br />

Bau arbe it en ( Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset z, Bau–K G) b ei der Be hörd e<br />

Bau arbe it en ( Bau arbe it enkoor dinat io nsgeset z, Bau–K G) b ei der Be hörd e<br />

durch modulare Leistungstexte<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 90


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Angemessenheit<br />

Gemäß B-VKK 05.01.1998, S-109/97-9 ist es für die Beschreibbarkeit<br />

der Planungsleistung nicht wesentlich, dass das herzustellende Ergebnis<br />

beschreibbar ist, sondern dass der Arbeitsprozess in allen Teilen so<br />

genau beschreibbar ist, dass alle Bieter eine gleiche und eindeutige<br />

Vorstellung vom erforderlichen Leistungsinhalt haben müssen.<br />

Sollte dies nicht der Fall sein, die Leistung also nicht beschreibbar sein<br />

(was bei Planungsleistungen den Normalfall darstellt), dann hat der<br />

Bieter - wie o.Univ.-Prof. Dr. Josef Aicher (Institut für Handels- und<br />

Wertpapierrecht, Universität Wien) ausführt - stets die Möglichkeit mit<br />

dem Preisangebot über Auftragsinhalt und -qualität zu disponieren.<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 91


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vollständigkeitsrisiko<br />

100%<br />

Risiko Vollständigkeit<br />

AN<br />

(Architekt)<br />

unklarer Bereich*<br />

AG<br />

(Auftraggeber)<br />

0%<br />

HOA<br />

funktionale<br />

Beschreibung<br />

(eine Position)<br />

* §915 ABGB " Undeutliche Äußerungen"<br />

Detaillierungsgrad der Leistungsdefinition<br />

HIA<br />

detaillierte<br />

Beschreibung<br />

(viele Positionen)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Abschätzung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong><br />

(Methoden und Hilfsmittel)<br />

Durchführungsdetails<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 93


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Abschätzung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong> (I)<br />

Min<strong>des</strong>terfordernis<br />

Abschätzung anhand eigener Erfahrungswerte,<br />

nach Zerlegung der Gesamtaufgabe in möglichst kleine Teilaufgaben<br />

Beispiel „Abschätzung ÖBA - Qualitätskontrolle“<br />

ZT: 103,2 KW x 5 Std x Euro 125,-- = Euro 64.500,--<br />

DI: 103,2 KW x 8 Std x Euro 95,-- = Euro 78.432,--<br />

AS: 103,2 KW x 1 Std x Euro 40,-- = Euro 4.128,--<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

! Personalkosten, exkl NK und USt Euro 147.060,--<br />

Wesentlich ist, welcher Preis als Einheitspreis vereinbart wird!<br />

(Einzelne Stundensätze, Preis pro Woche oder Positionspreis)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 94


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Abschätzung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong> (II)<br />

Empfehlungen der Kammer<br />

Abschätzung anhand eigener Erfahrungswerte,<br />

Kontrolle dieser Abschätzung (auch) anhand Ergebnisse der Umfrage<br />

Erste Ergebnisse der Umfrage<br />

veröffentlicht auf www.arching.at (BAIK/aktuell)<br />

Umfrage nach wie vor online - bitte laufend Projekte eingeben!!!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Umfrage<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zeitaufwandserhebung - mögliches Ergebnis<br />

Projekte mit Mehrleistungen und/oder<br />

schwierigen Rahmenbedingungen<br />

Zeitaufwand [h]<br />

üblicher Bereich<br />

Umbau<br />

üblicher Bereich<br />

Neubau<br />

Legende:<br />

Abbilder der zufälligen<br />

Vergangenheit<br />

Projekte mit Minderleistungen und/oder<br />

einfachen Rahmenbedingungen<br />

Bruttogeschossfläche [m2]<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zeitaufwandserhebung - erste Ergebnisse (Neubau EFH)<br />

2.000<br />

Zeitaufwand [h]<br />

1.500<br />

1.000<br />

Legende:<br />

Abbilder der zufälligen<br />

Vergangenheit<br />

500<br />

200 400 600<br />

Bruttogeschossfläche [m2]<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Grobe Eingrenzung der Leistungen (Neubau EFH)<br />

2.000<br />

hoher Anspruch*<br />

Zeitaufwand [h]<br />

1.500<br />

1.000<br />

üblicher Anspruch*<br />

Legende:<br />

Abbilder der zufälligen<br />

Vergangenheit<br />

projektiertes Einfamilienhaus<br />

* Anspruch an die Leistungen<br />

500<br />

geringer Anspruch*<br />

200 280 320 400 600<br />

Bruttogeschossfläche [m2]<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Erläuterungen zur Erhebung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong> (I)<br />

Ergebnis der Erhebung<br />

• Punkte stellen Abbilder der zufälligen Vergangenheit dar<br />

• Ergebnis zeigt nur Grundleistungen, keine Leistungsänderungen<br />

• Erkenntnisse für künftige Bearbeitungen nur bedingt möglich<br />

Anwendung der Erhebung<br />

1. Grobe Eingrenzung <strong>des</strong> Anspruches an die Leistungen, mit AG<br />

2. Erklärung der Steuerungsmöglichkeiten („Stellschrauben“)<br />

(Leistungsziel, -umfang, -zeit, Umfeldbedingungen … Änderungen)<br />

3. Erstellung eines spezifischen Leistungsvorschlages<br />

4. Abschätzung <strong>des</strong> eigenen Zeitaufwan<strong>des</strong>, nach Einzelpositionen<br />

5. Kontrolle der Abschätzung anhand der Erhebung (plausibel)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen <strong>Architektur</strong> NEU, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Erläuterungen zur Erhebung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong> (II)<br />

Nutzen der Erhebung<br />

Aufklärung > über Streuung<br />

Eingrenzung > <strong>des</strong> Anspruches <strong>des</strong> AG<br />

Plausibilitätskontrolle > für eigene Zeitaufwandsabschätzung<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zeitevidenzen als Beweiserleichterungen<br />

100%<br />

Optimierung Aufwand-Beweiskraft<br />

hohe Beweiskraft<br />

Beweiskraft<br />

übliche Beweiskraft<br />

geringe Beweiskraft<br />

0%<br />

0%<br />

Zeitaufwand für die Führung der Zeitevidenz<br />

x Prozent der Arbeitszeit<br />

x<br />

Prozent <strong>des</strong> Leistungswertes<br />

3<br />

Beispiel:<br />

20 Minuten Zeitevidenz pro 8 Stunden Arbeitszeit = 4,2% der Arbeitszeit<br />

bei Eingabe durch Assistenten etwa 1,4% <strong>des</strong> Leistungswertes<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsparameter - als zusätzliche Schätzhilfe<br />

Zeitaufwand in Stunden<br />

(bei hochqualifizierten und qualifizierten Bearbeitern<br />

mit min<strong>des</strong>tens einjähriger Erfahrung)<br />

Leistungsverzeichnisse<br />

Stand 21.02.2007<br />

Fläche<br />

bis 2.000 m2<br />

Kubatur<br />

bis 5.000 m3<br />

Bauwerkskosten<br />

bis Euro 1.000.000,--<br />

einfach:<br />

ohne Besonderheiten<br />

schwierig:<br />

mit Sonderkonstruktionen, Sonderformen und dgl., z.B. kleines<br />

Einfamilienhaus, sehr kleines Gewerbeobjekt<br />

Fläche<br />

3.000 m2 bis 10.000 m2<br />

Kubatur<br />

10.000 m3 bis 20.000 m3<br />

Bauwerkskosten<br />

Euro 2.000.000,-- bis 4.000.000,--<br />

einfach:<br />

Bürogebäude, Wohngebäude oder Gewerbeobjekte ohne<br />

Besonderheiten<br />

schwierig:<br />

Gebäude mit Sonderkonstruktionen,<br />

Sonderformen, od<br />

Leistungsverzeichnisse detailliert ! 113,0 190,0 203,0 356,0 432,5 654,0 646,0 984,5<br />

einfach schwierig einfach schwierig<br />

01 Baumeisterarbeiten 25,0 - 46,0 50,0 - 90,0 86,0 - 112,0 110,0 - 140,0<br />

05.01 Zusammenstellung der Grundlagen 3,0 - 5,0 8,0 - 15,0 15,0 - 20,0 20,0 - 25,0<br />

05.02 LV - Vorabzugerstellung 12,0 - 20,0 20,0 - 40,0 40,0 - 50,0 50,0 - 60,0<br />

05.03 Mengenermittlung 7,0 - 11,0 12,0 - 20,0 25,0 - 30,0 30,0 - 35,0<br />

05.02/<br />

05.03<br />

LV und Mengen - Rückfragen, Abstimmung,<br />

Kontrolle, Korrektur, Endausfertigung<br />

3,0 - 10,0 10,0 - 15,0 6,0 - 12,0 10,0 - 20,0<br />

32 7,5 - 10,5 9,0 - 18,0 16,5 - 27,0 29,0 - 47,0<br />

05.01 Zusammenstellung der Grundlagen 1,0 - 2,0 2,0 - 4,0 5,0 - 6,0 5,0 - 10,0<br />

05.02 LV - Vorabzugerstellung 4,0 - 5,0 3,0 - 6,0 6,0 - 10,0 10,0 - 15,0<br />

05.03 Mengenermittlung 1,5 - 2,0 2,0 - 4,0 4,0 - 8,0 8,0 - 12,0<br />

05.02/<br />

05.03<br />

LV und Mengen - Rückfragen, Abstimmung,<br />

Kontrolle, Korrektur, Endausfertigung<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

1,0 - 1,5 2,0 - 4,0 1,5 - 3,0 6,0 - 10,0<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Abschätzung <strong>des</strong> Honorars<br />

und der Nebenkosten<br />

Durchführungsdetails<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Abschätzung <strong>des</strong> Honorars (ohne Übernahme von Risiken)<br />

Ohne Übernahme spezieller Projektrisiken<br />

Stundenanzahl* x Stundensatz** = Honoraranteil***<br />

Stundenanzahl*<br />

Stundensatz**<br />

Honoraranteil***<br />

.... Geschätzte Anzahl der Bearbeitungsstunden<br />

.... Für jeden Mitwirkenden individuell kalkuliert<br />

.... Nicht gesamtes Honorar!<br />

Achtung:<br />

In jenen Fällen, in denen der so ermittelte Wert der Leistung unter<br />

deren Marktwert liegt, ist der Marktwert für die Bewertung der<br />

Leistung maßgeblich! Dies kann insbesondere bei hohem geistigschöpferischem<br />

Wert der Leistung von Bedeutung sein.<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 105


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Abschätzung <strong>des</strong> Honorars (für Übernahme von Risiken)<br />

Bei Übernahme von Projektrisiken aus der AG-Sphäre<br />

• Risiken sind grundsätzlich wie folgt zu bewerten:<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadenshöhe = Risiko in Euro<br />

• Für übernommene Risiken sind grundsätzlich Sicherungsstrategien<br />

auszuarbeiten und deren Kosten in das Honorar einzurechnen!<br />

• Sicherungsmaßnahmen können Zeit- und Sonstigen Aufwand<br />

(Versicherungskosten etc.) beinhalten<br />

• Es wird empfohlen, die Kosten der Risikoübernahmen<br />

getrennt (dh nicht über Zuschläge) auszupreisen<br />

Unternehmerrisiken und Projektrisiken der AN-Sphäre sind durch<br />

Wagnisaufschläge bei Gemeinkosten zu berücksichtigen!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 106


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Checkliste „spezielle Projektrisiken“<br />

Zuteilung der häufigsten Risiken zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

Zuteilung AG / neutral / AN<br />

Risiken betreffend die Grundlagen<br />

Widersprüche / Mängel in beigestellten Unterlagen O O O<br />

Baugrundrisiko O O O<br />

Risiken betreffend die bestehende Bebauung auf und um die Liegenschaft, Leitungen O O O<br />

Verfahrensrisiken<br />

Mangelnde Akzeptanz Dritter (z.B. Anrainer, Bürger, Politiker,..) O O O<br />

Risiko der Nichterlangung / Risiko <strong>des</strong> Ablaufens von Bewilligungen O O O<br />

Risiko der Nichterlangung / Risiko <strong>des</strong> Ablaufens von Zusagen und Förderungen O O O<br />

Risiko der Änderung in der Gesetzgebung / Verordnung / Norm O O O<br />

Planungs- und Baudurchführungsrisiken<br />

Arbeitsunterbrechungen (nicht durch den AN verschuldet) O O O<br />

Änderungen der Leistung (Leistungsziel, -zeit, -umfang) O O O<br />

Risiko von mangelhaften Anbotsrücklauf O O O<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 107


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Abschätzung der Nebenkosten<br />

Konkrete Festlegung (wenn Pauschale gefordert)<br />

• Abschätzung und Auflistung <strong>des</strong> Umfanges<br />

• Einschränkung allfälliger Nebenkostenpauschalen auf konkreten<br />

Umfang von Positionen, zum Beispiel:<br />

- Plandrucke, bis Format A0 400 Stück zu je ... Euro ....<br />

- Fahrtkosten 5.000 km zu je ... Euro ....<br />

- etc<br />

Achtung: Änderungen, Wiederholungsleistungen, Auslagen und<br />

dergleichen zählen nicht zu den Nebenkosten!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 108


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“1<br />

Leistungsvorschlag und Anbot<br />

Beispiele und EDV-Programme<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 109


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

EDV-Programme im Überblick<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Bezeichnung Honorarabschätzungen Zeiterfassung<br />

Anbote Controlling<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Offero x –<br />

Ergo-Sum x x<br />

ABK7 x x<br />

Sidoun <br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Anmerkung: Sidoun am Markt noch nicht verfügbar!<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 110


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Anbotstool „Offero“<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 111


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Kurzbeschreibung „Offero“<br />

Offero ist ein Datenbankprogramm zur<br />

• Erstellung von Anboten über Architektenleistungen auf Basis<br />

der HIA und der neuen Leistungsbilder der BAIK<br />

• Abschätzung der Zeitaufwendungen<br />

• Einbindung der individuell kalkulierten Stundensätze<br />

• Erstellung nachvollziehbarer Angebote<br />

Basisdaten<br />

• Programmiert von Architekt DI Berndt Simlinger<br />

• Lat. „Ich biete an“<br />

• Access-Applikation, netzwerk- und multi-userfähig<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 112


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Anbots- und Controlling-Tool „Ergo-Sum“<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 113


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ergo-Sum Kurzbeschreibung (I)<br />

Ergo-Sum ist ein EDV-Tool für die Erstellung von<br />

• Zeit- und Kostenevidenzen<br />

• internen Arbeitsberichten zur Mitarbeiterverrechnung<br />

• Zeitaufwandsabschätzungen<br />

• Leistungs- und Honorarvorschlägen auf Basis<br />

der HIA und der neuen Leistungsbilder der BAIK<br />

• unternehmerspezifischen Stundensatzermittlungen<br />

Ergo-Sum ist Teil eines umfassenden Software-Paketes mit<br />

• Korrespondenz- und Terminverwaltung<br />

• Plan-, Dokumenten- und Gewerkeverwaltung<br />

• Buchhaltung und Honorarverwaltung<br />

• und vielen weiteren Funktionen ...<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 114


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ergo-Sum Kurzbeschreibung (II)<br />

Entstehung von Ergo-Sum<br />

• Etwa 15-jährige Entwicklung, seit dem Jahre 1992<br />

• Konzepte, Testungen, Weiterentwicklungen:<br />

Architekten Wagensommerer & <strong>Kempf</strong><br />

(ursprünglich als Studenten, später als Anwärter, dann als ZT)<br />

• Programmierungen: Architekt DI Thomas Wagensommerer<br />

Praxisanwendungen von Ergo-Sum und <strong>des</strong>sen Vorversionen<br />

• bis zu 10-jährige Anwendung als Schlüsselsoftware bei Architekten<br />

• teilweise auch bei anderen Berufsgruppen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 115


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Produkte „Ergo-Sum“<br />

Einzelplatzlösung<br />

• Multiuserfähiges Datenbankprogramm<br />

• geeignet für die Mehrzahl der ZT (mit insgesamt fünf Mitarbeitern)<br />

• kostenlose Verteilung / Werknutzungsgestattung<br />

Netzwerklösungen (mit und ohne Server)<br />

• Multiuser- und netzwerkfähiges Datenbankprogramm<br />

• geeignet für alle ZT, auch für Großbüros<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 116


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Funktionsweise „Ergo-Sum“ im Überblick<br />

1. Nachvollziehbare Stundensatzermittlung<br />

Für alle Mitarbeiter > Vermeidung von Dumping-Preisen<br />

2. Nachvollziehbare Zeitaufwands- und Honorarabschätzungen<br />

Für alle Leistungen > Vermeidung von Dumping-Preisen<br />

3. Auskömmliche Verträge (Evidenz <strong>des</strong> vertraglichen SOLL)<br />

Für alle Leistungen > Vermeidung von Dumping-Preisen<br />

4. Laufen<strong>des</strong> Controlling (SOLL-IST-Vergleich) + Evidenz<br />

Für alle Leistungen > Vermeidung von Gratis-Zusatzleistungen<br />

5. Laufende Vertragsanpassung (SOLLTE)<br />

Für alle Leistungen > Vermeidung von Gratis-Zusatzleistungen<br />

Gesamtsystem = Geschlossener Kreislauf<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ergo-Sum<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Kurzbeschreibung ABK7<br />

ABK7 ist ein Datenbankprogramm zur<br />

• Erstellung von Anboten über Konsulentenleistungen auf Basis<br />

der neuen Leistungsbilder der BAIK und der WKÖ<br />

• Abschätzung der Zeitaufwendungen<br />

• Einbindung der individuell kalkulierten Stundensätze<br />

• Erstellung nachvollziehbarer Angebote<br />

Basisdaten<br />

• Hersteller: ib-data GmbH<br />

• Netzwerk- und multi-userfähig<br />

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2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 119


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

ABK7<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Sidoun<br />

Sidoun plant ein Datenbankprogramm zur<br />

• Erstellung von Anboten über Konsulentenleistungen auf Basis<br />

der neuen Leistungsbilder der BAIK und der WKÖ<br />

• Abschätzung der Zeitaufwendungen<br />

• Einbindung der individuell kalkulierten Stundensätze<br />

• Erstellung nachvollziehbarer Angebote<br />

Basisdaten<br />

• Hersteller: Software Sidoun GmbH<br />

• Netzwerk- und multi-userfähig<br />

Verfügbar ab ... <br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 121


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsvorschlag 1<br />

Honorarermittlung für die Architektenleistungen /Ausstellungsarchitektur<br />

Niederösterreichische Lan<strong>des</strong>ausstellung 2007 in Waidhofen/Ybbs und St. Peter/Au<br />

(Beilage zum Honoraranbot)<br />

Grundlagen<br />

Ausschreibungsunterlage <strong>des</strong> Amtes der NÖ Lan<strong>des</strong>regierung, Abteilung Kultur und Wissenschaft, vom 12.08.2005<br />

HOA 2002, Stand 01.01.2002<br />

Zeiterfassungsdaten von Vergleichsprojekten, gemäß Datenbank<br />

Erfahrungswerte der Frau <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. Lechner aus vorangegangenen Ausstellungsbearbeitungen<br />

Gliederung der Ermittlung gemäß Zeiterfassungssystem<br />

1. Lan<strong>des</strong>ausstellung 2007 in Waidhofen/Ybbs und St. Peter/Au<br />

Der Honorarermittlung werden die oben bezeichneten Grundlagen und Basisdaten zu Grunde gelegt,<br />

auf eine Gliederung der Zeitaufwandsabschätzungen nach den Ausstellungsorten wird verzichtet.<br />

Die Einarbeitungs- und Vorentwurfsleistungen aus der Zeit vom 28.07.2005 bis 02.09.2005 im Ausmaß von<br />

239,83 Mitarbeiterstunden und 32,50 Ziviltechnikerstunden sind vorliegender Ermittlung nicht enthalten.<br />

1.3 Leistungen, die nicht in den §§ 4-5 HOA-B enthalten sind<br />

Ermittlung/Abschätzung <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong> für die Leistungen entsprechend den Vorgaben gemäß<br />

• Punkt 3 der Ausschreibungsunterlage vom 12.08.2006<br />

• Punkt 1 <strong>des</strong> Vordruckes "Honoraranbot"<br />

• Punkt I.2. <strong>des</strong> Vordruckes "Vertrag über Architektenleistungen"<br />

• Punkt I.3. <strong>des</strong> Vordruckes "Vertrag über Architektenleistungen"<br />

• Punkt II.1. <strong>des</strong> Vordruckes "Vertrag über Architektenleistungen"<br />

• Punkt II.2. <strong>des</strong> Vordruckes "Vertrag über Architektenleistungen"<br />

• Punkt II.4. <strong>des</strong> Vordruckes "Vertrag über Architektenleistungen"<br />

(Auflistung diverser Leistungen)<br />

(Leistungen ohne eigene Position)<br />

(Auflistung diverser Leistungen)<br />

(Adaptierung u. Auflösung, nach Zeitaufwand)<br />

(Kostenstand zu jeder Vorlage)<br />

(Behördenabstimmungenn)<br />

(Datenträger dwg- oder dxf-Format)<br />

1.3.01 Grundlagenerhebung<br />

Ergänzen von Naturmaßen in unvollständigen Planunterlagen, Erhebung von technischen Einbauten und Daten<br />

gemäß Punkt 1 <strong>des</strong> Vordruckes "Honoraranbot" (Leistungen ohne eigene Position)<br />

in der Zeit von November 2005 bis April 2006<br />

Projektleiter 24 Wochen iM á 0,5 Std ergibt 12 Stunden á Euro 62,00 ergibt netto Euro 744,00<br />

Techniker 24 Wochen iM á 0,5 Std ergibt 12 Stunden á Euro 48,00 ergibt netto Euro 576,00<br />

Assistentin 24 Wochen iM á 0,5 Std ergibt 12 Stunden á Euro 34,00 ergibt netto Euro 408,00<br />

Ziviltechniker 0 Stunden á Euro 92,00 ergibt netto Euro 0,00<br />

Zwischensumme 36 Stunden netto Euro 1.728,00<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 122


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsvorschlag 2<br />

1.4 Grundleistungen gemäß § 4-5 HOA-B<br />

1.4.01 Vorentwurf<br />

Analyse der Grundlagen und Klärung der Rahmenbedingungen<br />

Grundsätzlicher Lösungsvorschlag nach den bekannt gegebenen Anforderungen in Skizzen,<br />

Erläuterungsbericht, Kostenschätzung (zB. nach ÖNORM B 1801-1).<br />

Im vorliegenden Fall umfaßt die Planung:<br />

Festlegen der Art der vier Gestaltungsschienen für die Ausstellungsräume<br />

Gestaltung aller in der Auslobung ausgewiesenen Ausstellungsräume in den Schlössern St. Peter/Au<br />

und in Waidhofen/Ybbs<br />

Jeweils einen Vorentwurf für Eyecatcher<br />

• Vor dem Eingang ins Rothschildschloss<br />

• Vor dem Eingang ins Schloß St. Peter<br />

Jeweils ein Konzept für Installationen oder Inszenierungen<br />

• Eingangsszenario: Feuer<br />

• Straße der Feuer (Ladenstraße)<br />

• Inszenierung: Verfolgung / Vernichtung<br />

• Schlußinszenierung: Feuerbilder<br />

• Schauschmiede und Rauchküche im Außenrundgang<br />

• Aktivitätsinseln im Schloßpark <strong>des</strong> Schlosses Waidhofen /Ybbs<br />

• Eingangsszenario: Erde<br />

• Vier Installationen (Archäologie, Paläontologie, Geologie, Biologie)<br />

• Installation: Zukunft der Landwirtschaft im Mostviertel<br />

• Konzeption zur Präsentation <strong>des</strong> Mostviertels in zwei Räumen<br />

• Erlebnisinseln im Schloßpark <strong>des</strong> Schlosses St. Peter (Erfühlen der Erde)<br />

• Bauernmarkt mit Mostheurigem im Innenhof <strong>des</strong> Schlosses St. Peter<br />

• Ausstellungsbegleiter auf der Straße zwischen Waidhofen und St. Peter<br />

• Bühne/Zuschauerplatz für 200 Personen im Schloßpark <strong>des</strong> Schlosses St. Peter<br />

gemäß Punkt 3 der Ausschreibungsunterlage vom 12.08.2006 und<br />

Punkt I.1. <strong>des</strong> Vordruckes "Vertrag über Architektenleistungen"<br />

in der Zeit von Anfang bis Ende Mai 2006<br />

Projektleiter 4 Wochen iM á 20 Std ergibt 80 Stunden á Euro 62,00 ergibt netto Euro 4.960,00<br />

Techniker 4 Wochen iM á 30 Std ergibt 120 Stunden á Euro 48,00 ergibt netto Euro 5.760,00<br />

Assistentin 4 Wochen iM á 10 Std ergibt 40 Stunden á Euro 34,00 ergibt netto Euro 1.360,00<br />

Ziviltechniker 4 Wochen iM á 5 Std ergibt 20 Stunden á Euro 92,00 ergibt netto Euro 1.840,00<br />

Zwischensumme 260 Stunden netto Euro 13.920,00<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

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Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Leistungsvorschlag auf der Baustelle, 3<br />

1.4.06 Örtliche Aufsicht der Durchführung<br />

Örtliche Vertretung der Interessen <strong>des</strong> Bauherrn einschließlich der Ausübung <strong>des</strong> Hausrechtes<br />

Aufstellung und Überwachung der Einhaltung <strong>des</strong> Zeitplanes für die Gesamtabwicklung der<br />

Herstellung <strong>des</strong> Werkes<br />

Örtliche Überwachung der Herstellung <strong>des</strong> Werkes sowie Leitung für den Gesamtablauf,<br />

insbesondere mit nachstehenden weiteren Teilleistungen:<br />

Überwachung auf Übereinstimmung mit den Plänen, Leistungsverzeichnissen,Verträgen und<br />

Angaben aus dem Bereich der künstlerischen und technischen Oberleitung, auf Einhaltung der<br />

technischen Regeln und der behördlichen Vorschreibungen<br />

Direkte Verhandlungstätigkeit mit den ausführenden Unternehmen<br />

Örtliche Koordination aller Lieferungen und Leistungen<br />

Kontrolle der für die Abrechnung erforderlichen Aufmessungen<br />

Prüfung aller Rechnungen auf Richtigkeit und Vertragsmäßigkeit<br />

Führung <strong>des</strong> Baubuches (in Form von durchgehend nummerierten Baubesprechungsprotokollen)<br />

Abnahme der Bauleistungen mit Feststellung von Mängeln und Gewährleistungsfristen<br />

Antrag auf behördliche Abnahmen und Teilnahme an den entsprechenden Verfahren<br />

Übergabe <strong>des</strong> Werkes an den Bauherrn<br />

gemäß Punkt 3 der Ausschreibungsunterlage vom 12.08.2006 und<br />

Punkt I.1. <strong>des</strong> Vordruckes "Vertrag über Architektenleistungen"<br />

in der Zeit von Jänner 2007 bis Mai 2007<br />

Projektleiter gemäß Resourcenplan 290 Stunden á Euro 62,00 ergibt netto Euro 17.980,00<br />

Techniker gemäß Resourcenplan 136 Stunden á Euro 48,00 ergibt netto Euro 6.528,00<br />

Assistentin gemäß Resourcenplan 68 Stunden á Euro 34,00 ergibt netto Euro 2.312,00<br />

Ziviltechniker gemäß Resourcenplan 88 Stunden á Euro 92,00 ergibt netto Euro 8.096,00<br />

Zwischensumme 582 Stunden netto Euro 34.916,00<br />

Anbotssumme, exklusive Nebenkosten und gesetzlicher Umsatzsteuer netto Euro 129.224,00<br />

zuzüglich<br />

Nebenkosten im Ausmaß von 15% <strong>des</strong> angebotenen Honorars<br />

gemäß Vordruck Honoraranbot, Seite 2 netto Euro 19.383,60<br />

Anbotssumme, inklusive Nebenkosten, exklusive gesetzlicher Umsatzsteuer netto Euro 148.607,60<br />

zuzüglich 20% Umsatzsteuer Euro 29.721,52<br />

Anbotssumme, inklusive Nebenkosten und gesetzlicher Umsatzsteuer Euro 178.329,12<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 124


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ressourcenplan 1<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 125


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ressourcenplan 2<br />

Ausführungsplanung 1:20 bis 1:1<br />

Projektleiter: 48 48 62 2.976<br />

Techniker: 100 100 48 4.800<br />

Assistentin: 40 40 34 1.360<br />

Ziviltechniker: 20 20 92 1.840<br />

Kostenermittlungsgrundlagen (Leistungsverzeichnisse pro Gewerk)<br />

Projektleiter: 80 80 62 4.960<br />

Techniker: 100 100 48 4.800<br />

Assistentin: 40 40 34 1.360<br />

Ziviltechniker: 20 20 92 1.840<br />

Oberleitung der Ausführung<br />

Projektleiter: 4 4 4 12 12 12 12 60 62 3.720<br />

Techniker: 20 20 40 12 12 104 48 4.992<br />

Assistentin: 2 2 2 4 4 4 4 4 4 30 34 1.020<br />

Ziviltechniker: 2 2 2 4 4 4 4 4 4 30 92 2.760<br />

Örtliche Aufsicht der Durchführung samt Abnahme und Kontrolle der Abrechnung<br />

Aufbauphase: Baubesprechungen, Detailabklärungen<br />

Schlußrechnungen und Mängelbehebungen<br />

Ausstellungsdauer: 1. Mai 2007 bis Anfang November 2007<br />

Projektleiter: 40 40 40 120 40 2 2 2 2 2 290 62 17.980<br />

Techniker: 8 8 20 80 20 0 0 0 0 0 136 48 6.528<br />

Assistentin: 4 4 20 20 20 0 0 0 0 0 68 34 2.312<br />

Ziviltechniker: 8 8 20 20 20 4 2 2 2 2 88 92 8.096<br />

Koordination von Adaptierungs- und Abbauarbeiten (nach Zeitaufwand)<br />

! Zeitaufwand nach den verschiedenen Qualifikationen<br />

Projektleiter: 18 18 18 18 18 18 92 12 72 68 136 8 18 18 46 46 46 132 52 2 2 2 2 2 864 62 53.568<br />

Techniker: 10 10 10 10 10 10 124 4 84 84 224 24 44 4 10 10 22 92 32 0 0 0 0 0 818 48 39.264<br />

Assistentin: 6 6 6 6 6 6 44 4 44 42 86 6 6 6 6 6 22 24 24 0 0 0 0 0 356 34 12.104<br />

Ziviltechniker: 4 4 4 4 4 4 24 4 24 22 46 6 6 6 10 10 22 24 24 4 2 2 2 2 264 92 24.288<br />

! Stunden 38 38 38 38 38 38 284 24 224 216 492 44 74 34 72 72 112 272 132 6 4 4 4 4 2.302 129.224<br />

! Stunden (aufwachsend) 114 152 190 228 512 536 760 976 1.468 1.512 1.586 1.620 1.692 1.764 1.876 2.148 2.280 2.286 2.290 2.294 2.298 2.302<br />

Leistungsstand in Prozent 5,0 6,6 8,3 9,9 22,2 23,3 33,0 42,4 63,8 65,7 68,9 70,4 73,5 76,6 81,5 93,3 99,0 99,3 99,5 99,7 99,8 100,0<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 126


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Architektenverträge<br />

Durchführungsdetails<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 127


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Grundsätzlich Vertragsfreiheit<br />

Grenzen<br />

• Wucher<br />

• Sittenwidrigkeit<br />

• laesio enormis<br />

Angemessenes Honorar (§354 UGB, § 1152 ABGB)<br />

• angemessen an die Ausbildung ... <br />

• angemessen an die Aufgabe ... <br />

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2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 128


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vertragsgestaltung - Empfehlungen und Hilfsmittel<br />

Min<strong>des</strong>terfordernis<br />

Anpassung vorhandener Vertragsmuster,<br />

an die projekt- und auftraggeberspezifischen Erfordernisse,<br />

mit Unterscheidung der Elemente <strong>des</strong> Werk- und <strong>des</strong><br />

Bevollmächtigungsvertrages. Beachtung <strong>des</strong> KSchG!<br />

Achtung: Bei unklarem Leistungsbedarf (Ziel/Umfang/Zeit/Umstände)<br />

Verrechnung nach dem tatsächlichem Zeitaufwand<br />

Entfall der HOA erfordert Ersatz (zB AGB, AVB)<br />

Künftige Anhalte der Kammer<br />

Textbausteine als Anhalte für AGB´s, Anbote und Verträge<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 129


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Kostenersatz-, Einheitspreis- oder Pauschalpreisvertrag<br />

Qualität der Leistungseinheit nicht festgelegt festgelegt festgelegt<br />

Quantität (Menge) der Leistungseinheiten (nicht) festgelegt nicht festgelegt festgelegt<br />

Kostenersatzvertrag X X X<br />

Einheitspreisvertrag X X<br />

Pauschalpreisvertrag X<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 130


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Einflußnahme- und Steuerungsmöglichkeit<br />

in Abhängigkeit der Vertagsarten<br />

Schematische Darstellung<br />

Einflussnahme- und Steuerungsmöglichkeiten<br />

100%<br />

Einflußnahme- und Steuerungsmöglichkeit<br />

Auftraggeber<br />

Auftragnehmer<br />

0%<br />

Kostenersatzvertrag<br />

sonstige Vertragsarten<br />

(echter) Pauschalvertrag<br />

Anmerkung: In keinem der Fälle steht einem der Vertragspartner die alleinige Steuerungsmöglichkeit zu.<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 131


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vertragsverhandlungen (I)<br />

Allgemeine Empfehlungen<br />

• Intensiv über Leistungen sprechen (erklären die Honorare von selbst)<br />

• Unterschied Werk- und Bevollmächtigungsvertrag erklären<br />

• Einflussnahme- und Steuerungsmöglichkeiten <strong>des</strong> AG thematisieren<br />

• Erklären, welcher Zeitaufwand wie genau geschätzt werden kann<br />

• Verweis auf die Website der Kammer wien.arching.at<br />

• Erklären, welchen Einfluss Drittbeteiligte haben (können)<br />

• Frühzeitige Hinweise auf die Häufigkeit von Leistungsänderungen<br />

• Frühzeitige Hinweise auf die Kosten von Leistungsänderungen<br />

• Vorläufige Auftragsummen statt pauschalen Auftragsummen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 132


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vertragsverhandlungen (II)<br />

Handelsrechtsänderungsgesetz - HaRÄG<br />

• Seit dem 01.01.2007 in Kraft<br />

• HGB in UGB (Unternehmergesetzbuch) umbenannt<br />

• insgesamt 28 Gesetze, u.a. auch ABGB, GmbHG und ZTG geändert<br />

• Leasio enormis auch bei Unternehmergeschäften<br />

• Besicherungen können verlangt werden<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 133


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Stunden pro Woche<br />

250<br />

240<br />

230<br />

220<br />

210<br />

200<br />

190<br />

180<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Intensität der Leistungserbringung<br />

0<br />

2006<br />

Einarbeitung<br />

20<br />

25<br />

0<br />

5<br />

2007<br />

! Forcierung ~ 50 Stunden ! Forcierung ~ 265 Stunden<br />

25<br />

15<br />

10<br />

10<br />

15<br />

40<br />

30<br />

30<br />

65<br />

45<br />

! Stehzeiten ~ 175 Stunden<br />

15<br />

0<br />

15<br />

50<br />

15<br />

60<br />

10<br />

0<br />

35<br />

40<br />

30<br />

35<br />

40<br />

35<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

Projektbearbeitung<br />

! Stehzeiten ~ 225 Stunden<br />

Kalenderwochen<br />

Geplante Auslastung 2 Wo ... 3%<br />

Stehzeiten 15 Wo ... 25%<br />

Forcierung 43 Wo ... 71%<br />

Gesamt 60 Wo ...100%<br />

! Forcierung ~ 2.705 Stunden<br />

40<br />

30<br />

125<br />

170<br />

95<br />

145<br />

140<br />

130<br />

125<br />

110<br />

130<br />

150<br />

165<br />

145<br />

35<br />

100<br />

65<br />

75<br />

60<br />

105<br />

90<br />

65<br />

50<br />

75<br />

80<br />

40<br />

95<br />

70<br />

3940 41 42 43 44 4546 47 48 49 5051 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 1415 16 17 18 1920 21 22 23 2425 26 27 28 29 3031 32 33 34 3536 37 38 39 4041 42 43 44 45 46<br />

Oktober November Dezember Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober Nov.<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 134<br />

IST<br />

SOLL


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Vertragsverhandlungen (III)<br />

Empfehlungen zur Vereinbarung der Leistungsintensität<br />

• bei hohem Anteil eines Auftrages an der gesamten Kanzleikapazität<br />

• bei absehbaren Eingriffen <strong>des</strong> AG in die Leistungserbringung<br />

Beispiel:<br />

Büro-/Kanzleikapazität 10.000 Arbeitsstunden pro Jahr<br />

entspricht etwa insgesamt 5.000 verrechenbare Stunden pro Jahr<br />

entspricht etwa insgesamt 100 verrechenbare Stunden pro Woche<br />

Vereinbarung Projekt „XY“ 40 bis 50 Stunden pro Woche (Soll)<br />

bei Abweichungen Kosten für Behinderung / Forcierung<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 135


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Teil III<br />

Leistungsänderungen<br />

bei Konsulentenverträgen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 136


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Erkennung und Durchsetzung von Ansprüchen<br />

aus Leistungsänderungen<br />

bei Architekten- und Generalplanerleistungen<br />

(Dissertation <strong>Kempf</strong>)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 137


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Definition Leistungsänderungen<br />

Leistungsänderungen sind sämtliche Abweichungen<br />

• vom vereinbarten Leistungsziel<br />

• vom vereinbarten Leistungsumfang<br />

• von der vereinbarten Leistungszeit<br />

• von den vereinbarten Umständen der Leistungserbringung<br />

Zum Beispiel:<br />

Zusätzliche Planungen (Änderungen, Varianten etc.), zusätzliche<br />

Ausschreibungen, Vergaben, Besprechungen und dergleichen ...<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 138


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Erkennung von Leistungsänderungen<br />

Voraussetzungen<br />

1. Genaue Vereinbarung (Vertrag)<br />

von Ziel, Umfang, Zeit und Umständen der Leistungserbringung<br />

2. Genaue Kenntnis dieser Vereinbarung<br />

durch allen Projektbeteiligten (ZT und Mitarbeiter)<br />

3. Ständiges Controlling während der Leistungserbringung<br />

durch alle Projektbeteiligten (ZT und Mitarbeiter)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 139


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Ankündigung von Mehrvergütungsansprüchen<br />

Voraussetzungen<br />

Erkennung der abverlangten Mehrleistung<br />

durch Kenntnis der Vereinbarung und Controlling (siehe oben)<br />

Art der Ankündigung<br />

1. Ankündigung dem Grunde nach<br />

sofort nach dem Erkennen > Auftragsklarheit herstellen<br />

2. Ankündigung der Höhe nach<br />

oftmals erst nach Durchführung möglich (Zeitevidenz!!!)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 140


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Soll - Sollte - Ist<br />

7.000<br />

Analyse <strong>des</strong> Zeitaufwan<strong>des</strong> der Architektenleistungen<br />

Bauvorhaben XY<br />

Ist-Zeit Architekt (45 Monate)<br />

6.000<br />

Ist-Bauzeit (33 Monate)<br />

Produktivitätsverlust<br />

Leistungsstunden<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

Soll-Zeit Architekt (20 Monate)<br />

Vergleichsstrecke<br />

Sollte-Zeit Architekt (31 Monate)<br />

Ist-Stunden<br />

Leistungsverdünnung<br />

Leistungsforcierung<br />

Behinderung<br />

Leistungen zu Lasten Dritter<br />

Änderungsleistungen<br />

Sonstige Zusatzleistungen<br />

vereinbarte Zusatzleistung<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Soll-Stunden<br />

Sollte-Stunden<br />

Baubewilligung<br />

10.02.005<br />

Baubeginn<br />

20.11.004<br />

Vertragsfortschreibung<br />

neuer Terminplan<br />

17.08.2005<br />

Ersatzvornahme<br />

Unternehmen XY<br />

03.08.2006<br />

ursprünglich<br />

vereinbarte Leistung<br />

10.2003<br />

11.2003<br />

12.2003<br />

01.2004<br />

02.2004<br />

03.2004<br />

04.2004<br />

05.2004<br />

06.2004<br />

07.2004<br />

08.2004<br />

09.2004<br />

10.2004<br />

11.2004<br />

12.2004<br />

01.2005<br />

02.2005<br />

03.2005<br />

04.2005<br />

05.2005<br />

06.2005<br />

07.2005<br />

08.2005<br />

09.2005<br />

10.2005<br />

11.2005<br />

12.2005<br />

01.2006<br />

02.2006<br />

03.2006<br />

04.2006<br />

05.2006<br />

06.2006<br />

07.2006<br />

08.2006<br />

09.2006<br />

10.2006<br />

11.2006<br />

12.2005<br />

01.2006<br />

02.2006<br />

03.2006<br />

04.2006<br />

05.2006<br />

06.2006<br />

07.2006<br />

08.2006<br />

09.2006<br />

10.2006<br />

11.2006<br />

12.2006<br />

01.2007<br />

02.2007<br />

03.2007<br />

04.2007<br />

05.2007<br />

06.2007<br />

07.2007<br />

08.2007<br />

09.2007<br />

10.2007<br />

11.2007<br />

12.2007<br />

01.2008<br />

02.2008<br />

03.2008<br />

04.2008<br />

Konkurs<br />

Unternehmen XY<br />

30.08.2006<br />

Fertigstellungsanzeige<br />

18.01.2007<br />

Bearbeitungszeit<br />

ungestörter Bereich<br />

gestörter Bereich<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 141


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Häufige Fehler und Probleme in der Praxis<br />

1. Mangelhafte Anbote und Verträge<br />

ohne klare Abgrenzungen von Leistungsziel, -umfang und -zeit,<br />

ohne klare Risikozuteilungen, Umfeldbedingungen etc.<br />

2. Fehlende Kenntnis der Vereinbarung<br />

durch die Projektbeteiligten (ZT und Mitarbeiter)<br />

3. Fehlen<strong>des</strong> Controlling während der Leistungserbringung<br />

oftmals auch fehlende oder mangelhafte Doku & Zeitevidenz<br />

4. Fehlende Ankündigung / Geltendmachung<br />

Konfliktvermeidung durch „Flucht“ und „Unterwerfung“ *<br />

*nach G. Schwarz, Konfliktmanagement, 1999<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 142


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

zur Verbreitung der <strong>Reform</strong><br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 143


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Der Stand der Dinge - im Überblick (I)<br />

• Aufhebung der Honorarleitlinien Ende 2006<br />

• HIA in digitaler Form seit Mitte 2007<br />

• HIA in Druckform seit Mitte 2008<br />

In W/N/B haben 1.000 Personen einschlägige Seminare<br />

und Fortbildungsveranstaltungen besucht (ohne WKÖ)<br />

> Interesse an der HIA hoch<br />

> Anwendung der HIA noch eingeschränkt<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 144


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Der Stand der Dinge - im Überblick (II)<br />

Die Grund für die eingeschränkte Anwendung der HIA ist vor<br />

allem die (noch) zu geringe Know-How-Verbreitung unter<br />

den Architektinnen und Architekten.<br />

Erst eine solche Know-How-Verbreitung und entsprechen<strong>des</strong><br />

Verhalten bei Vertragsverhandlungen wird die Akzeptanz<br />

der HIA bei den Auftraggebern bewirken.<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 145


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Der Stand der Dinge - im Detail (I)<br />

Know-How-Verbreitung unter den Mitgliedern<br />

> im Bereich W/N/B Angelegenheit der LK W/N/B<br />

• wird durch die Arch+<strong>Ing</strong>-Akademie betrieben<br />

• derzeit etwa 1.000 Teilnehmer (inkl. ZT-Kurs)<br />

• ab März 2009 auch mit erweitertem Angebot<br />

Seminar “Anwendung der HIA”<br />

• ab Herbst 2009 weiters auch Seminare<br />

“Leistungsänderungen” und “Argumentation bei Vertragsverh.”<br />

… insgesamt derzeit jedoch nur Streueffekte!<br />

> daher Handlungsbedarf<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 146


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Der Stand der Dinge - im Detail (II)<br />

Akzeptenz unter den Auftraggebern<br />

> im Bereich W/N/B Angelegenheit der LK W/N/B<br />

Wird derzeit (nur) erreicht durch<br />

• Seminare und Lehrgänge<br />

• Argumentation einzelner Kolleginnen & Kollegen<br />

• einzelne Auslobungsberatungen (zB MA 19)<br />

… insgesamt derzeit jedoch nur Streueffekte!<br />

> daher Handlungsbedarf<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 147


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Wie geht es weiter<br />

Aktivitäten im Bereich W/N/B<br />

“Kampagne 2009“<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 148


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Kampagne 2009 - Überblick<br />

Die Kampagne 2009 für W/N/B beinhaltet drei Ziele:<br />

1. weitere Know-How-Verbreitung unter den Mitgliedern<br />

2. Vervollständigung <strong>des</strong> Moduls 2 (Umfrage Zeitaufwand)<br />

3. Akzeptenz unter den Auftraggebern in W/N/B<br />

Hinsichtlich der Mittel zur Zielerreichung ist zu unterscheiden:<br />

• Streuwirkung<br />

• Schwergewichtsbildung<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 149


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Gesamtkonzept - Punkt 1<br />

Weitere Know-How-Verbreitung unter den Mitgliedern<br />

Streuwirkung:<br />

• Seminare und Lehrgänge der Arch+<strong>Ing</strong>-Akademie<br />

• Experten/Interessensgruppen in Wien<br />

• Website und Mailings<br />

• Zeitungsartikel, Plakate und Folder<br />

Schwergewichtsbildung:<br />

• Experten/Interessensgruppen<br />

in den einzelnen Regionen von NÖ und Bgld<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 150


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Gesamtkonzept - Punkt 2<br />

Vervollständigung <strong>des</strong> Moduls 2 (Umfrage Zeitaufwand)<br />

Streuwirkung:<br />

• Bewerbung im Zuge von Seminaren und Lehrgängen<br />

• Experten/Interessensgruppen in Wien<br />

• Website und Mailings<br />

• Zeitungsartikel, Plakate und Folder<br />

Schwergewichtsbildung:<br />

• Datenerhebung durch Arbeitsgruppe der AIK W/N/B<br />

• Einbindung von Experten/Interessensgruppen<br />

in den einzelnen Regionen von NÖ und Bgld<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 151


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Gesamtkonzept - Punkt 3<br />

Akzeptenz unter den Auftraggebern in W/N/B<br />

Streuwirkung:<br />

• Seminare und Lehrgänge<br />

• Website<br />

• Zeitungsartikel mit Interviews von Funktionären/Experten<br />

Schwergewichtsbildung:<br />

nach angemessener regionaler Know-How-Verbreitung unter den Mitgliedern<br />

• Erstkontakte auf Spitzen(beamten)ebene<br />

• Implementierung der HIA auf Sachbearbeiterebene<br />

in den einzelnen Regionen von NÖ und Bgld<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 152


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Maßnahmen - Überblick<br />

Aus dem oben genannten Gesamtkonzept leiten sich folgende<br />

Maßnahmen ab:<br />

• Maßnahme „Seminare und Lehrgänge“<br />

• Maßnahme „Datenerhebung für Modul 2 durch AIK W/N/B“<br />

• Maßnahme „Experten/Interessensgruppen in NÖ und Bgld“<br />

• Maßnahme „"xperten/Interessensgruppen in Wien“<br />

• Begleitende Maßnahmen<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 153


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Maßnahmen - Teil 1<br />

Seminare und Lehrgänge<br />

Zuständig: Arch+<strong>Ing</strong>-Akademie<br />

Ziele: Know-How-Verbreitung unter d. Mitgliedern<br />

Nebenziele: Vervollständigung <strong>des</strong> Moduls 2 (Bewerbung)<br />

Akzeptenz unter den AG (Bewerbung)<br />

Maßnahmen: gemäß Semesterplanung,<br />

mit erweitertem Seminarangebot<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 154


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Maßnahmen - Teil 2<br />

Datenerhebung für Modul 2 durch AIK W/N/B<br />

Zuständig: Mag. Franziska Mayr-Keber<br />

Ziele: Vervollständigung Modul 2 (um 600 Projekte)<br />

Nebenziele: Know-How-Verbreitung unter den Mitgliedern<br />

Ressource: Mitarbeiter der AIK<br />

Phasen: a. Planung seit 21.01.2009 angelaufen ...<br />

b. Vorbereitung Recherche nach Mitglied. mit entspr. Obj.<br />

(im März 2009)<br />

c. Durchführung Erstkontakt - Folgekontakt - Support v. Ort<br />

(im April und Mai 2009)<br />

d. Nachbereitung Abschlußbericht bis 30.06.2009<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 155


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Maßnahmen - Teil 3a<br />

Experten/Interessensgruppen in NÖ und Bgld<br />

Zuständig: Ausschuss „Honorare und Verträge“ W/N/B<br />

Ziele: Know-How-Verbreitung unter den Mitgliedern<br />

Akzeptanz unter AG in einzelnen Regionen<br />

Nebenziele: Erhebung von etwa 600 Projektdaten<br />

Ressource: Mitglieder der AIK, org. Support durch AIK<br />

Phasen A: a. Planung seit 09.02.2009 angelaufen ...<br />

b. Vorbereitung Karte, Suche nach Regionsvorsitzenden<br />

(ab März 2009)<br />

c. Durchführung Konstituierung u. Betreuung der Regionen<br />

(im April und Mai 2009)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 156


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Plan der Durchführung<br />

für die Festlegung der<br />

<strong>Reform</strong> <strong>des</strong> Honrarwesens<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 157


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Maßnahmen - Teil 3b<br />

Phasen in den einzelnen Regionen von NÖ und Bgld<br />

I. Region / berufsgruppen-intern (Arch+<strong>Ing</strong>)<br />

Erfahrungsaustausch, interne Etablierung der HIA, Vorbereitung Phase II<br />

II.<br />

III.<br />

IV.<br />

Region / berufsgruppen-extern (AG-Seite)<br />

Etablierung der HIA bei regionalen AG, Start gemeinsam mit Experten und<br />

Spitzenfunktionären, Implementierung auf Sachbearbeiterebene<br />

Nachbarregionen / berufsgruppen-intern (Arch+<strong>Ing</strong>)<br />

wie Phase I, nur hinsichtlich der Nachbarregionen (wenn dort keine eig Grp)<br />

Nachbarregionen / berufsgruppen-extern (AG-Seite)<br />

wie Phase II, nur hinsichtlich der Nachbarregionen (wenn dort keine eig Grp)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 158


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Rundschreiben<br />

AIK W/N/B vom<br />

24.02.2009<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 159


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Karte I<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 160


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Karte II<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 161


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Karte Wien<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 162


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Maßnahmen - Teil 4<br />

Experten/Interessensgruppen in Wien<br />

Zuständig: Ausschuss „Honorare und Verträge“ W/N/B<br />

Ziele: Know-How-Verbreitung unter den Mitgliedern<br />

Akzeptanz unter Auftraggebern in Wien<br />

Nebenziele: Erhebung von etwa 600 Projektdaten<br />

Ressource: Mitglieder der AIK, org. Support durch AIK<br />

Phasen A: a. Planung seit 09.02.2009 angelaufen ...<br />

b. Vorbereitung Suche nach Themen / Akteuren<br />

(im März 2009)<br />

c. Durchführung Konstituierung u. Betreuung der Akteure<br />

(ab April 2009)<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 163


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Maßnahmen - Teil 5<br />

Begleitende Maßnahmen<br />

Zuständig: Ausschuss <strong>des</strong> SVA W/N/B<br />

Ziele: alle drei Ziele der Kampagne<br />

Ressource: Mitglieder der AIK, org. Support durch AIK<br />

Inhalte: Website Planung seit 09.02.2009 angelaufen ...<br />

Mailings<br />

Plakate und Folder<br />

Zeitungsartikel, Interviews<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 164


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

zu den Honoraren<br />

für die Leistungen der Konsulenten<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 165


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

1. Gebührenordnungen sind seit dem 01.01.2007 Geschichte<br />

zumin<strong>des</strong>t für Architekten und <strong>Ing</strong>enieurkonsulenten<br />

2. Betriebswirtschaftliche Ansätze gewinnen an Bedeutung<br />

Zeitaufwand, Kosten pro Zeiteinheit (Erhebungen etc.),<br />

Zeitaufwand ist häufig nicht kalkulierbar<br />

sondern nur abschätzbar (zB Bevollmächtigungsverträge)<br />

3. Leistungsänderungen gewinnen an Bedeutung<br />

Erhebungen belegen deren enormes Ausmaß ...<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 166


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Hauptinhalte der <strong>Reform</strong> im Überblick<br />

Honorarwesen neu alt<br />

Leistungen<br />

Honorare<br />

massgeschneidert<br />

abhängig von Projekt, Risiken und<br />

Anspruch <strong>des</strong> Bestellers<br />

frei<br />

abhängig von Leistungen, Markt<br />

und Unternehmer<br />

genormt<br />

gemäß §§ 3-5 HOA<br />

genormt<br />

gemäß § 10 HOA und § 22 HOA<br />

Verträge<br />

Leistungsänderungen<br />

flexibel <br />

abhängig von Genauigkeit der<br />

Leistungsprognose<br />

state of the art <br />

durch Hinweise in der HIA,<br />

durch betriebswirtschaftliche Betrachtung<br />

<br />

kaum berücksichtigt<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 167


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Seminare und Lehrgänge an der Arch+<strong>Ing</strong>-Akademie I<br />

Seminare „Verdienen ohne HOA“<br />

Mittwoch 16.09.2009 17:00 bis 21:15 Uhr<br />

Mittwoch 04.11.2009 17:00 bis 21:15 Uhr<br />

Dienstag 12.01.2010 17:00 bis 21:15 Uhr<br />

Seminare „Anwendung der HIA“<br />

Montag 12.10.2009 17:00 bis 21:15 Uhr<br />

Dienstag 14.12.2009 17:00 bis 21:15 Uhr<br />

Nähere Informationen und Anmeldung: www.archingakademie.at<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 168


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Seminare und Lehrgänge an der Arch+<strong>Ing</strong>-Akademie II<br />

Seminare „Mehrkostenforderung bei<br />

Konsulentenverträgen“<br />

Montag 28.09.2009 17:00 bis 21:15 Uhr<br />

Donnerstag 26.11.2009 17:00 bis 21:15 Uhr<br />

Kurzlehrgang „Honorarwesen <strong>Architektur</strong> NEU“<br />

Freitag 22.01.2010 14:30 Uhr bis Samstag 23.01.2010 19:30 Uhr<br />

Nähere Informationen und Anmeldung: www.archingakademie.at<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 169


Honorarwesen und Verträge, <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Honorarwesens</strong> „<strong>Architektur</strong>“<br />

Danke für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Verfasser:<br />

Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong>, A-1050 Wien, Rüdigergasse 19/5<br />

Download der Seminarunterlagen unter www.kempf.at (Kanzlei/Vorträge)<br />

Weitere Informationen betreffend Ergo-Sum unter www.architektenleistungen.at<br />

Seminar der Arch+<strong>Ing</strong> Akademie, Stand 27.08.2009<br />

2009 © Architekt <strong>Dipl</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Hubert</strong> <strong>Kempf</strong> Seite 170

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