HZ Ormesheim September 2010.pub - Caritas SeniorenHaus ...

Was geschah im letzten Jahrhundert
Zwischen 1920 und 1930
• 1919 – Das Bauhaus setzt Akzente
Am 21. März 1919 eröffnet der Architekt Walter Gropius das
Bauhaus in Weimar, eine Schule für Kunst, Design und Architektur.
Der Name erinnert bewusst an an die Dombauhütten des
Mittelalters. Gropius will alle Künste vereinigen, die Trennung
zwischen Handwerk und Kunst aufheben und so, in seinen eigenen
Worten, der „zeitgemäßen Entwicklung von Behausungen“ dienen.
• 1922 – Entdeckung von Tut-Anch-Amuns Grab
Howard Carter entdeckt im Tal der Könige den Eingang zum Grab
von Tut-Anch-amun. Das Grab ist bis an die Decke gefüllt mit
Götterfiguren, vergoldeten Liegen, Stühlen, Statuen, Truhen, Vasen
und Behältern aus Alabaster. Besonders bekannt wurde die der
Sarkophag mit der goldenen Totenmaske des jugendlichen
Herrschers.
• 1923 – Pioniere im Weltraum
In Deutschland erscheint 1923 ein neues Buch über
Raketentechnik. Es löst eine nie da gewesene
Weltraumbegeisterung aus. Raketenvereine werden gegründet,
Opel baut ein raketenbetriebenes Auto und Fritz Lang dreht den
Film „Die Frau im Mond“.
• 1923 – Atatürk und die moderne Türkei
1923 wählt die Nationalversammlung Mustafa Kemal Pascha zum
ersten Staatspräsidenten der Republik. Unter seiner Führung
entwickelt sich die Türkei zu einem modernen Staat mit westlicher
Prägung. Religion und Staat sind fortan getrennte Bereiche. Seit
1928 ist der Islam nicht mehr Staatsreligion. Fez und Schleier
verschwinden aus dem öffentlichen Gesellschaftsbild. Auch Frauen
können nun Berufe ergreifen, die Gleichstellung der Frau war
ebenfalls wichtiges Ziel der Reform.
• 1925 – Unvergesslicher Charlie Chaplin
Weite Hosen, enge Jacke, zu große Schuhe, Melone und Stock:
In diesem Kostüm eines liebenswerten Vagabunden wird der
„Tramp“ Charlie Chaplin berühmt.
• 1928 – Uraufführung der „Dreigroschenoper“
Im Berliner Theater am Schiffbauerdamm erlebte das Publikum am
31. August 1928 die Uraufführung der „Dreigroschenoper“ von Bert
Brecht und Kurt Weill. Der bekannteste der frechen Songs ist zu
einem echten Gassenhauer geworden: „Und der Haifisch, der hat
Zähne, und die trägt er im Gesicht…“
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