ORGANISATIONSREGLEMENT

ORGANISATIONSREGLEMENT
der Viscosuisse-Pensionskasse-BVG (nachfolgend: BVG)
und der
Angestellten-Versicherungskasse der Viscosuisse SA
(nachfolgend: AVK)
INHALTSVERZEICHNIS:
Seite
A. GRUNDLAGEN 2
Art. 1 Basis, Zweck, Genehmigung 2
Art. 2 Verantwortliche Personen und Organe 2
B. AUFGABEN, KOMPETENZEN, VERANTWORTUNGEN 3
Art. 3 Stiftungsrat 3
Art. 4 Administration (inkl. techn. Verwaltung + Buchhaltung) 6
Art. 5 Revisionsstelle 6
Art. 6 Aufsichtsbehörde 7
Art. 7 Pensionsversicherungsexperte 7
Art. 8 Inkrafttreten 8
Anhang 1: Übersicht über die verantwortlichen Personen und Organe 9
Anhang 2: Erst- und Weiterbildung des Stiftungsrats 10
Anhang 3: Zusammensetzung des Stiftungsrats 11
Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 2
A. GRUNDLAGEN
Art. 1
Basis, Zweck, Genehmigung
Basis 1
Das vorliegende Organisationsreglement beruht auf den Bestimmungen der Stiftungsurkunden
und der Reglemente der beiden Pensionskassen BVG & AVK.
Zweck 2
Regelung aller organisatorischen Fragen im Bereich der beruflichen Vorsorge.
Verantwortlichkeit
3
Für die Erstellung und Änderung des Organisationsreglements ist ausschliesslich der
Stiftungsrat der beiden Pensionskassen BVG & AVK zuständig.
Art. 2
Verantwortliche
Personen und
Organe
Verantwortliche Personen und Organe
1
Für die ordnungsgemässe Abwicklung der Geschäfte der Pensionskasse sind folgende
Organe und Personen zuständig (vgl. auch nachstehendes Organigramm):
a. Stiftungsrat f. Anlageausschuss
b. Administration g. Vermögensverwaltung /
c. Revisionsstelle Portfoliomanager
d. Aufsichtsbehörde h. Controller
e. Pensionsversicherungsexperte i. Global Custodian / Depotverwaltung
Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen werden nachfolgend geregelt, mit Ausnahme
der Absätze f bis i, die in einem separaten Anlagereglement geregelt werden.
Organigramm der Pensionskassen BVG & AVK und Zusammenarbeit mit externen Stellen:
Pensionsversicherungsexperte
Aufsichtsbehörde
Revisionsstelle
Pensionskassen
BVG & AVK
Controller
Stiftungsrat
Anlageausschuss
Administration
Vermögensverwaltung /
Portfoliomanager
Global Custodian /
Depotverwaltung
Die Personen bzw. Institutionen, welche die Funktionen des oben stehenden Organigramms
zurzeit ausüben, sind in Anhang 1 festgehalten.
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 3
B. AUFGABEN, KOMPETENZEN, VERANTWORTUNGEN
Art. 3
Verantwortlichkeit
Stiftungsrat
1
Oberstes Organ der Pensionskassen BVG & AVK ist der Stiftungsrat. Er trägt die volle
Verantwortung gegenüber den Versicherten und der Aufsichtsbehörde.
Aufgaben 2
Unübertragbare und unentziehbare Aufgaben des Stiftungsrates sind:
k. die Wahl und Abberufung des Experten für berufliche Vorsorge und der Revisionsstelle;
Zusammensetzung
a. die Festlegung des Finanzierungssystems;
b. die Festlegung von Leistungszielen und Vorsorgeplänen sowie der Grundsätze für die
Verteilung von freien Mitteln;
c. der Erlass und die Änderung von Stiftungsurkunde und Reglementen;
d. die Erstellung und Genehmigung der Jahresrechnung;
e. die Festlegung der Höhe des technischen Zinssatzes und der übrigen technischen
Grundlagen;
f. die Festlegung der Organisation;
g. die Ausgestaltung des Rechnungswesens;
h. die Bestimmung des Versichertenkreises und die Sicherstellung ihrer Information;
i. die Sicherstellung der Erstausbildung und Weiterbildung der Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter;
j. die Ernennung und Abberufung der mit der Geschäftsführung betrauten Personen;
l. der Entscheid über die ganze oder teilweise Rückdeckung der Vorsorgeeinrichtung
und über den allfälligen Rückversicherer;
m. die Festlegung der Ziele und der Grundsätze der Vermögensverwaltung sowie der
Durchführung und Überwachung des Anlageprozesses;
n. die periodische Überprüfung der mittel- und langfristigen Übereinstimmung zwischen
der Anlage des Vermögens und den Verpflichtungen;
o. die Festlegung der Voraussetzung für den Rückkauf von Leistungen.
3 Der Stiftungsrat setzt sich aus max. 8 Mitgliedern zusammen, bestehend aus gleich vielen
Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertretern (Paritätsprinzip). Die Wahlkreise und ihre Vertreter
werden primär durch die Anzahl der aktiven Mitarbeiter pro Firma festgelegt. Die aktuelle
Aufteilung ist im Anhang 3 geregelt.
Von Amtes wegen ist der Geschäftsführer der Viscosuisse Immobilien AG bei den Stiftungsrats-Sitzungen
als nicht stimmberechtigter Beisitzer bei Traktanden, welche das Thema
„Immobilien“ betreffen, anwesend.
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 4
Vertreter
Vertreter
4
Wahlberechtigt und wählbar sind alle Aktivversicherten.
Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre; Wiederwahl ist möglich. Aus der Firma oder aus dem
Wahlkreis Ausgetretene werden mittels Nachwahlen oder Nachrutschen aufgrund der letzten
Wahl für den Rest der Amtszeit ersetzt.
Die Personalkommission kann Wahlvorschläge machen. Weitere Vorschläge können durch die
Aktivversicherten erfolgen und erfordern die Unterschrift von 6 Wahlberechtigten und des
Kandidaten.
Die Wahl wird durch den administrativen Leiter der beiden Pensionskassen BVG & AVK
organisiert und geleitet.
Bei einem Kandidaten für einen Sitz erfolgt „stille Wahl“. Falls sich mehrere Kandidaten für den
gleichen Sitz bewerben, erfolgt eine Urnenwahl. Gewählt ist der Kandidat mit der höchsten
Stimmenzahl.
5
Die Nominationen erfolgen pro Wahlkreis durch den Verwaltungsrat des betreffenden
Arbeitgebers, aus dem Kreis der Kaderpersonen mit schweizerischer Nationalität.
Die Amtsdauer ist zeitlich nicht befristet und dauert bis zur Bestimmung eines neuen
Arbeitgeber-Vertreters bzw. bis zum Austritt aus der Firma oder aus dem Wahlkreis.
Konstitution 6
Der Stiftungsrat wählt aus den Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertretern den Präsidenten
und den Vizepräsidenten.
Sitzungen
Arbeitnehmer-
Arbeitgeber-
Beschlussfähigkeit
7
Die Stiftungsrats-Sitzungen werden vom Stiftungsrats-Präsidenten schriftlich einberufen
und geleitet. Für die ordentlichen Sitzungen erfolgt die Einladung mindestens 10 Tage vor
Sitzungsbeginn. Der Einladung ist eine Traktandenliste und allenfalls weitere Unterlagen
beizulegen.
Zwei Stiftungsräte können zusammen die Einberufung einer Stiftungsrats-Sitzung verlangen.
Die Stiftungsrats-Sitzungen werden in deutscher Sprache abgehalten. Fremdsprachige
Stiftungsräte müssen die deutsche Sprache so beherrschen, dass sie den Sitzungsthemen
ohne Dolmetscher folgen können.
Zu den Stiftungsrats-Sitzungen können auch Fachpersonen ausserhalb des Stiftungsrates
beigezogen werden.
Über alle Stiftungsrats-Sitzungen wird ein Protokoll geführt und vom Vorsitzenden und vom
Protokollführer unterzeichnet.
8 Der Stiftungsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend
ist. Ein abwesendes Mitglied kann sich per Vollmacht durch ein anderes Mitglied vertreten
lassen.
Der Stiftungsrat fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der anwesenden und vertretenen
Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist nach einer Kompromiss-Lösung zu suchen. Kommt
keine solche zustande, entscheidet ein im gegenseitigen Einvernehmen bestimmter, neutraler
Schiedsrichter. Kommt keine Einigung über den Schiedsrichter zustande, wird dieser gemäss
BVG Art.51 Abs.4 von der Aufsichtsbehörde bezeichnet.
Beschlüsse auf dem Zirkularweg sind zulässig.
Zur Wahrung der Parität muss ein Arbeitgeber- bzw. Arbeitnehmer-Vertreter in Ausstand treten,
wenn ein Arbeitnehmer- bzw. Arbeitgeber-Vertreter wiederholt und unverschuldet nicht an den
Stiftungsrats-Sitzungen teilnehmen kann.
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 5
Schweigepflicht 9 Die Mitglieder des Stiftungsrates und alle mit der Verwaltung der beiden Pensionskassen
BVG & AVK betrauten Personen unterliegen hinsichtlich der ihnen in Ausübung ihrer Tätigkeit
zur Kenntnis gelangenden persönlichen und finanziellen Verhältnisse von Aktivversicherten,
Rentnern, sowie der angeschlossenen Arbeitgeber der Schweigepflicht.
Diese Schweigepflicht besteht auch nach Beendigung der Tätigkeit bei den beiden Pensionskassen
BVG & AVK und auch nach dem Austritt aus der Firma oder aus dem Wahlkreis weiter.
Zeichnungsberechtigung
10 Generell gilt für Stiftungsräte, Beisitzer und den administrativen Leiter „Unterschrift kollektiv
zu Zweien“, gemäss Eintragung im Handelsregister, wobei zwei Arbeitnehmer-Vertreter nicht
gemeinsam zeichnen dürfen.
Für die Unterzeichnung von Dokumenten, für die Einleitung und Freigabe von Zahlungen
besteht eine separate Unterschriftenregelung.
Aktionärsrechte 11 Der Stiftungsrat delegiert die Ausübung der Aktionärsrechte an den Stiftungsrats-
Präsidenten und den administrativen Leiter.
Im Normalfall wird die Stimmabgabe im Sinne der VR-Anträge für die betreffende Generalversammlung
erfolgen. In kritischen Fällen wird vor der Stimmabgabe eine Befragung des
Stiftungsrates durchgeführt.
Im Besitzfall von Anteilen an Anlagefonds bzw. Anlagestiftungen werden die Aktionärsrechte
durch den Fonds bzw. die Anlagestiftung ausgeübt.
Loyalität in der
Vermögensverwaltung
Bedeutende
Rechtsgeschäfte
/ Rechtsgeschäfte
mit
nahestehenden
Personen
12
Der Stiftungsrat trifft geeignete Massnahmen, um die Loyalität in der Vermögensverwaltung
zu gewährleisten. Die Details dazu sind im separaten Anlagereglement geregelt.
13
Als bedeutend gilt ein Rechtsgeschäft, wenn damit ein einmaliger Aufwand bzw. eine
Investition von CHF 250‘000 oder höher oder ein jährlich wiederkehrender Aufwand bzw. eine
jährlich wiederkehrende Investition von mehr als CHF 50‘000 verbunden ist.
Bedeutende Rechtsgeschäfte müssen durch den Stiftungsrat genehmigt werden.
Wird ein bedeutendes Rechtsgeschäft mit einer nahe stehenden Person (Ehepartner,
eingetragene Partner, Lebenspartner, Verwandte ersten oder zweiten Grades, juristische
Personen, an denen eine wirtschaftliche Berechtigung besteht) abgeschlossen, so müssen
zwingend Konkurrenzofferten eingeholt werden, und es muss über die Vergabe vollständige
Transparenz herrschen.
Nicht unter die bedeutenden Rechtsgeschäfte in diesem Sinne fallen Transaktionen zwecks
Umsetzung der vom Stiftungsrat vorgegebenen Anlagestrategie durch den Anlageausschuss
oder durch die Administration (wie beispielsweise die Zeichnung oder der Verkauf von
Fondsanteilen), vorausgesetzt, dass diese Transaktionen im Einklang mit dem Anlagereglement
stehen und bei den ausführenden Personen keine Interessenskonflikte bestehen.
Erst- und
Weiterbildung
Entschädigung
14
Die beiden Pensionskassen BVG & AVK haben die Erst- und Weiterbildung der Arbeitnehmer-
und Arbeitgeber-Vertreter im Stiftungsrat gemäss Anhang 2 derart zu gewährleisten, dass
diese ihre Führungsaufgabe wahrnehmen können.
15
Den Mitgliedern des Stiftungsrates werden folgende Entschädigungen ausgerichtet:
- für die Teilnahme an den Sitzungen des Stiftungsrats (inkl. Vorbereitung) CHF 250 pro
Sitzung, maximal jedoch CHF 1‘000 pro Jahr;
- für die Teilnahme an den Sitzungen des Anlageausschusses (inkl. Vorbereitung) CHF 100 pro
Sitzung, maximal jedoch CHF 1'00 pro Jahr.
- für den Präsidenten des Stiftungsrats zusätzlich CHF 250 pro Stiftungsratssitzung, maximal
jedoch CHF 1‘000 pro Jahr.
Bei Abwesenheit entfällt die Entschädigung.
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 6
16 Der Stiftungsrats-Präsident kann zusammen mit dem administrativen Leiter oder einem
Mitglied des Stiftungsrates über Anträge im Zusammenhang mit der Interpretation der
Pensionskassen-Reglemente entscheiden, unter Information an der nächsten Stiftungsrats-
Sitzung.
17
Der Wechsel zu einer anderen Vorsorgeeinrichtung (Sammelstiftung) kann ausschliesslich
vom Stiftungsrat der beiden Pensionskassen BVG & AVK beschlossen werden, sofern die
Aktivversicherten der neuen Lösung mehrheitlich zustimmen und für die Rentner eine
gleichwertige Lösung in Sicht ist.
Art. 4
Entscheide über
Anträge
Wechsel der
Vorsorgeeinrichtung
Verantwortlichkeit
Administration (inkl. Technische Verwaltung + Buchhaltung)
1
Der administrative Leiter ist zusammen mit dem Pensionskassen-Team zuständig und
verantwortlich für die Tagesgeschäfte. Für grössere Entscheidungen, welche über die
Tagesgeschäfte hinausgehen, hat er Rücksprache mit dem Präsidenten bzw. mit dem
gesamten Stiftungsrat an der nächsten Stiftungsrats-Sitzung zu nehmen.
Aufgaben 2
Der Stiftungsrat delegiert die folgenden Aufgaben an die Administration:
a. Führung des Versichertenbestandes (Verkehr mit Aktivversicherten und Rentnern).
b. Vorbereitung der Jahresrechnungen inkl. Anhang.
c. Finanzbuchhaltung.
d. Durchführung der Finanzdisposition und des Zahlungsverkehrs.
e. Rechnungsstellung und Zahlungskontrolle für Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Beiträge
der angeschlossenen Firmen.
f. Information der Aktivversicherten und Rentner über ihre Ansprüche und Rechte.
g. Abwicklung des Verkehrs mit externen Stellen (Pensionsversicherungsexperte, Aufsichtsbehörde,
Revisionsstelle, Banken, Mandatsträger, Handelsregisteramt, Gerichte,
etc.).
h. Durchführung von Sonderaufgaben wie Teilliquidation, Fusion, Evaluation von Pensionskassen-Software,
Erstellen von Reglementen, etc.
i. Alle durch weitere Reglemente oder spezielle Anordnungen übertragenen Aufgaben.
Der administrative Leiter kann zu seiner Unterstützung externe Fachleute beiziehen bzw.
einzelne Aufgaben delegieren, unter Information an den Stiftungsrat.
Art. 5
Revisionsstelle
Prüfung 1
Der Stiftungsrat beauftragt eine Revisionsstelle mit der jährlichen Prüfung der Geschäftsführung,
des Rechnungswesens (Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung
und Anhang) und der Vermögensanlage.
Die Prüfungsergebnisse werden in einem „Bericht der Revisionsstelle“ und bei Bedarf in einer
„Aktennotiz zur Revision“ festgehalten.
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 7
Aufgaben 2
Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen von Art. 52c sowie Art. 51c BVG ist es die
Aufgabe der Revisionsstelle, zu prüfen, ob
Art. 6
a. Jahresrechnung und Alterskonten den gesetzlichen und reglementarischen
Vorschriften entsprechen;
b. die Organisation, die Geschäftsführung sowie die Vermögensanlage den
gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen entsprechen;
c. die Vorkehrungen zur Sicherstellung der Loyalität in der Vermögensverwaltung
getroffen und die Einhaltung der Loyalitätsvorschriften durch den Stiftungsrat
hinreichend kontrolliert wurden;
d. die Verwendung der freien Mittel oder die Verteilung der Überschussbeteiligungen
aus Versicherungsverträgen den gesetzlichen und reglementarischen
Bestimmungen entsprechen;
e. bei einer Unterdeckung die erforderlichen Sanierungsmassnahmen eingeleitet
worden sind;
f. die vom Gesetz verlangten Angaben und Meldungen an die Aufsichtsbehörde
gemacht wurden;
g. bei den offen gelegten Rechtsgeschäften mit Nahestehenden die Interessen
der Vorsorgeeinrichtung gewahrt wurden.
Die Bestimmungen gemäss den Art. 34 bis 36 BVV2 sind einzuhalten.
Aufsichtsbehörde
Zuständigkeit 1
Zuständig für die Beaufsichtigung der Pensionskassen BVG & AVK ist die Zentralschweizer
BVG- und Stiftungsaufsicht (ZBSA).
Aufgaben 2
Wesentliche Aufgaben der Aufsichtsbehörde sind unter anderem:
- Genehmigung der Teilliquidations-Reglemente;
- Genehmigung von Änderungen der Stiftungsurkunden;
- Kenntnisnahme der Jahresrechnungen und der übrigen Reglemente.
Art. 7
Pensionsversicherungsexperte
Prüfung 1
Der Stiftungsrat lässt die beiden Pensionskassen BVG & AVK periodisch, mindestens aber
alle 3 Jahre, durch einen anerkannten Experten für berufliche Vorsorge überprüfen.
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 8
Aufgaben 2
Der Pensionsversicherungsexperte erbringt folgende Dienstleistungen:
a. Beratung des Stiftungsrates und der Administration in allen Fragen der beruflichen
Vorsorge, insbesondere im Zusammenhang mit:
- Stiftungsurkunde und Reglemente;
- Versicherungstechnik;
- Neue gesetzliche Erlasse und Vorschriften;
- Teil- und Gesamtliquidation;
- Rechtsfragen.
b. Mindestens alle 3 Jahre periodische Erarbeitung eines ausführlichen, versicherungstechnischen
Gutachtens, mit der Bestätigung, dass:
- die beiden Pensionskassen BVG & AVK Sicherheit dafür bieten, die Verpflichtungen
erfüllen zu können.
- die reglementarischen, versicherungstechnischen Bestimmungen über die
Leistungen und die Finanzierung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
c. Jährliche versicherungstechnische Kurzbilanz mit Angabe des Deckungsgrades.
d. Abklärung und Planung der notwendigen Anpassungen an Änderungen des Marktumfeldes.
e. Aufdecken von möglichen Risiko-Potentialen.
f. Erarbeiten der notwendigen Entscheidungsgrundlagen für den Stiftungsrat, insbesondere
über
- die Wahl der technischen Grundlagen;
- die Höhe des technischen Zinssatzes sowie
- Massnahmen zur Behebung einer allfälligen Unterdeckung.
g. Im Rahmen der Stiftungsrats-Sitzungen Erläuterungen und Zusatzinformationen zu
einzelnen Traktanden.
Art. 8
Inkrafttreten
Pensionsversicherungsexperte
Inkrafttreten 1
Dieses Reglement tritt auf den 29.11.2012 in Kraft und ersetzt alle früheren Versionen.
Änderungen
2
Dieses Reglement kann jederzeit durch den Stiftungsrat geändert, ergänzt oder aufgehoben
werden. Der Stiftungsrat stellt dieses Organisationsreglement sowie allfällige Änderungen der
zuständigen Aufsichtsbehörde zur Kenntnisnahme zu.
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Emmenbrücke, 29. November 2012
Viscosuisse-Pensionskasse-BVG, und
Angestellten-Versicherungskasse der Viscosuisse SA
Die Stiftungsräte BVG & AVK
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 9
Anhang 1: Übersicht über die verantwortlichen Personen und Organe
Stiftungsrat
Arbeitgeber-Vertreter:
RÜTSCH Daniel
SCHMID Marianne
HOFSTETTER Leo
MEYER Beat
Arbeitnehmer-Vertreter:
BERGER Luzius
D’AGATI Emanuele
BÜRGE Markus
EGLI Stefan
Administrativer Leiter
(inkl. Techn. Verwaltung
+ Buchhaltung)
JUNG Niklaus, Swisscanto Vorsorge AG, Zürich
Revisionsstelle
BDO AG, Luzern
Aufsichtsbehörde
Zentralschweizer BVG- und Stiftungsaufsicht
Pensionsversicherungsexperte
SIMEON Othmar, Swisscanto Vorsorge AG, Zürich
Anlageausschuss
BERGER Luzius, MEYER Beat, EGLI Stefan
beratend: MAINETTI Robert, JUNG Niklaus
Vermögensverwalter /
Portfoliomanager
UBS AG, Zürich
Sarasin & Cie. AG, Zürich
Anlageausschuss (Teil Eigenverwaltung)
Controlling
intern
Global Custody und
Investment Reporting
Depotverwaltung
UBS AG, Zürich
UBS AG, Luzern
Wertschriftenbuchhaltung
PricewaterhouseCoopers AG, Luzern
Immobilienverwaltung
Privera AG, Luzern
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 10
Anhang 2:
Erst- und Weiterbildung des Stiftungsrats
Stufen
1. Stufe:
interne Einführung
für neuen SR
2. Stufe:
externe Einführung
für neuen SR
3. Stufe:
regelmässige
Weiterbildung
4. Stufe:
Spezialausbildung
Art und Umfang
Erstellung SR-Dossier
>> mündliche Einführung
Einführungs-Seminar
(2 bis 5 Tage)
Aktualisierungs-Seminar,
andere PK-Seminare
(mind. 1 Tag pro Jahr)
spezifisches Fach-Seminar
(nach Bedarf)
Verantwortlich
(Entscheid)
Administrativer Leiter +
neuer Stiftungsrat
(obligatorisch)
neuer Stiftungsrat
(obligatorisch)
Stiftungsrat
(Präsident)
Stiftungsrat
(Gesamt-Stiftungsrat)
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012

Pensionskassen Viscosuisse BVG & AVK 11
Anhang 3:
Zusammensetzung des Stiftungsrats
Der Stiftungsrat setzt sich aus max. 8 Mitgliedern zusammen, bestehend aus gleich vielen Arbeitgeber- und
Arbeitnehmer-Vertretern (Paritätsprinzip).
Wahlkreise Anz. Arbeitgebervertreter Anz. Arbeitnehmervertreter
Monosuisse 1 2
Tersuisse / Ferfil 1 1
Swiss Flock, Bäumlin & Ernst,
Nexis Fibers, Hetex Jacquard,
Viscosuisse
2 1
Organisationsreglement BVG & AVK Gültig ab 29.11.2012