700 Dienstjahre – Vier Emmer Firmen feierten ... - Viscosuisse
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Text von: Brigitte Senn, b.senn@amk.ch, Tel. 041 320 00 76, 06.09.2012<br />
<strong>700</strong> <strong>Dienstjahre</strong> <strong>–</strong> <strong>Vier</strong> <strong>Emmer</strong> <strong>Firmen</strong> <strong>feierten</strong> gemeinsam<br />
EMMENBRÜCKE <strong>–</strong> Die aus der ehemaligen «Viscose» enstandenen <strong>Firmen</strong><br />
Monosuisse AG, Nexis Fibers AG, Serge Ferrari Tersuisse SA und SwissFlock AG<br />
<strong>feierten</strong> am 5. September gemeinsam ihre 26 Dienstjubilare mit insgesamt <strong>700</strong>-jähriger<br />
<strong>Firmen</strong>treue.<br />
Einst arbeiteten sie gemeinsam unter dem Dach der ehemaligen «Viscose», heute gehören<br />
sie verschiedenen <strong>Firmen</strong> an. Der Kontakt ist aber ungebrochen rege. «Einerseits verbindet<br />
die örtliche Nähe, anderseits die Vergangenheit: Viele haben mit den Kollegen aus den<br />
anderen Betrieben Lehr- oder spätere Arbeitsjahre gemeinsam», erklärt Monosuisse-Chef<br />
Werner Häller. Deshalb setzt er sich auch weiterhin für den Beibehalt der gemeinsamen<br />
Jubilarenfeier ein.<br />
26 Jubilare mit 20 bis 45 <strong>Dienstjahre</strong>n<br />
Zur diesjährigen Feier steuerten Monosuisse 14 Jubilare, Serge Ferrari Tersuisse neun,<br />
SwissFlock zwei und Nexis Fibers einen Jubilar bei. Zwei der Monosuisse-Jubilare, Josef<br />
Burri aus Malters und Hansruedi Brügger aus Kriens, erreichten dabei die selten hohe Zahl<br />
von 45 <strong>Dienstjahre</strong>n. Auch die vier Jubilare mit 40 <strong>Dienstjahre</strong>n, je hälftig von Monosuisse<br />
und Serge Ferrari Tersuisse, stellen der Konstanz trotz veränderungsreicher Zeiten ein<br />
gutes Zeugnis aus.<br />
Bei der Feier vom 5. September in Luzern erfreute die Blaskapelle <strong>Viscosuisse</strong>, dirigiert von<br />
Hugo Ineichen, mit ihrem Ständchen nicht nur die Jubilare, sondern auch zahlreiche<br />
Passanten und Touristen. Nach einer Apérorundfahrt auf dem See gingen die Jubilare im<br />
Schiffrestaurant «Wilhelm Tell» vor Anker. Bei einem feinen Essen erinnerte Marianne<br />
Schmid, Personalleiterin der Monosuisse AG, daran, dass man viele Jahre Hand in Hand<br />
gearbeitet habe. Dies sei Schlüssel zur Bewältigung von Herausforderungen, sei es im<br />
Privatleben oder im Geschäft.<br />
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Dienstjubilare 2012<br />
Monosuisse AG<br />
45 <strong>Dienstjahre</strong>: Hansruedi Brügger (Kriens), Josef Burri (Malters);<br />
40 <strong>Dienstjahre</strong>: Adela Bermudez (Luzern), Arturo Gomez (Emmenbrücke);<br />
20 <strong>Dienstjahre</strong>: José Da Santa Pinto (Luzern), Candido Freitas de Carlvalho (Emmen),<br />
Gradimir Jovanovic (Emmenbrücke), Kresimir Kafadar (Luzern), Jozo Lauc (Luzern),<br />
Valdemar Miranda Pinto (Luzern), Walter Odermatt (Stans), Vitor Pires (Luzern), Xhemail<br />
Sermaxhaj (Rothenburg), Sascha Todorovic (Luzern).<br />
Serge Ferrari Tersuisse AG<br />
40 <strong>Dienstjahre</strong>: José De Diego (Emmenbrücke Werner Puchas (Emmenbrücke);<br />
30 <strong>Dienstjahre</strong>: Luigi Curciulo (Emmenbrücke), Antonio Dominguez (Emmenbrücke), Julio<br />
Monteiro (Luzern);<br />
20 <strong>Dienstjahre</strong>: Neslat Aslani (Kriens), Arnaldo Colaco Pereira (Ebikon), Joaquim Rafael Da<br />
Costa (Emmen), Radovan Vucetic, Emmenbrücke.<br />
Swiss Flock AG<br />
20 <strong>Dienstjahre</strong>: Domingos Alves Moreira (Emmen), Dionisio Guita Marmelo (Emmenbrücke)<br />
Nexis Fibers AG<br />
20 <strong>Dienstjahre</strong>: Selami Huruglica (Emmenbrücke).<br />
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Text von: Brigitte Senn, b.senn@amk.ch, Tel. 041 320 00 76, 06.09.2012<br />
1) <strong>700</strong> <strong>Dienstjahre</strong>: Die Jubilare von Monosuisse AG, Nexis Fibers AG, Serge Ferrari<br />
Tersuisse AG und SwissFlock AG beim Gruppenbild mit ihren <strong>Firmen</strong>vertretern.<br />
2) Für 40 bzw. 45 <strong>Dienstjahre</strong> gefeiert, v.l. Werner Puchas, Adela Bermudez, Arturo Gomez,<br />
Hansruedi Brügger, Josef Burri.<br />
3) Die Blaskapelle <strong>Viscosuisse</strong> unter der Leitung von Hugo Ineichen spielte zu Ehren der<br />
Jubilare und zum Vergnügen zahlreicher Passanten und Touristen am Luzerner Quai.
Text von: Brigitte Senn, b.senn@amk.ch, Tel. 041 320 00 76, 06.09.2012<br />
Josef Burri, Malters, Portier und Sanitätsdienst, 45 <strong>Dienstjahre</strong> Monosuisse AG (links)<br />
In einer Bauernfamilie aufgewachsen, machte sich Josef Burri 1967 als Zweitältester der<br />
Familie ans Geldverdienen. Eigentlich sollte es nur ein Wintereinsatz werden, bis er alt<br />
genug für eine Lehre war. Er trat ins Nylon 66 der damaligen «<strong>Viscosuisse</strong>» ein, wo er einen<br />
verständnisvollen Meister hatte, der ihm frei gab, wenn er auf dem elterlichen Hof gebraucht<br />
wurde. Doch der Tod des Vaters zwang die Familie zum Verkauf des Hofs, und so blieb<br />
Josef Burri in der Nylonproduktion, wurde Schichtarbeiter und engagierte sich in seiner<br />
Freizeit im Militärsanitätsverein. Als 1971 ein Portier mit Samariterkenntnissen gesucht<br />
wurde, war er der prädestinierte Mann dafür. In der Hochblüte des Unternehmens arbeitete<br />
Seppi Burri als Portier im Dreischichtbetrieb und war dabei auch für Schliessrundgänge und<br />
vertrauliche Aufgaben für die Geschäftsleitung zuständig. 120 Zylinder habe er auf der<br />
Frühschicht jeweils aufgeschlossen, erinnert er sich. Parallel zum Portierdienst bildete er<br />
sich im Samariterwesen laufend weiter. Er, der seine Rekrutenschule in Lausanne unter dem<br />
Kadi Dr. Guido Zäch absolviert hatte, gab nun für die Betriebsangehörigen selber Kurse in<br />
Erster Hilfe. Als Sanitäter hat er auch viele Jahre Dienst in der Betriebsfeuerwehr geleistet.<br />
Zugleich schätzen und schätzten Hunderte von Mitarbeitenden seine diskrete, fachkundige<br />
Gesundheitsberatung auf dem Sanitätsposten. Mit den Ärzten und dem Spital pflegt er eine<br />
gute Zusammenarbeit. Wenn diese einen Patienten von Seppi Burri zugewiesen bekommen,<br />
dann wissen sie, was Sache ist.<br />
Hansruedi Brügger, Kriens, Schlosser, Technischer Unterhalt, 45 DJ Monosuisse<br />
Wenn der Dampf zur Erzeugung der Hightech-Monofilamente mit mehreren Hundert Grad<br />
durch die Rohrleitungen der Monosuisse AG schiesst, dann ist das auch Hansruedi Brüggers<br />
Verdienst. 1967 trat er in die damalige «Société de la Viscose Suisse» ein, um den Beruf des<br />
Kunststoffschlossers zu erlernen. Die damalige Zentralwerkstatt auf dem Fabrikgelände<br />
Emmenweid war seine Ausbildungsstätte. Nach drei Lehrjahren wurde er im Technischen<br />
Unterhalt als Berufsmann angestellt. <strong>Firmen</strong>namen, Arbeitsplatz und Chefs haben ein paar<br />
Mal geändert, doch mit seiner Erfahrung hält Hansruedi Brügger auch heute die Leitungen<br />
und Ventile in Schuss und ist auch sonst für mechanische Arbeiten ein gefragter Mann.<br />
Wenn das Schichtpersonal des Kesselhauses vom Heimweh übermannt wird, ist er sich<br />
nicht zu schade, auch dort die Ferienstellvertretung zu übernehmen. In seiner Werkstatt<br />
beim Kesselhaus ist der gestandene Krienser, der viele Jahre auch Feuerwehrdienst<br />
geleistet hat, zudem auch eine Anlaufstation für die jüngeren ausländischen Kollegen mit<br />
ihren Anliegen und Lebensproblemen. Wohl schon den einen oder anderen hat er mit<br />
seinem Rat vor einer unüberlegten Handlung bewahrt. Die Ruhe und Gelassenheit dafür holt<br />
er sich am liebsten bei Fischerferien mit seinen Kollegen im hohen Norden.