700 Dienstjahre – Vier Emmer Firmen feierten ... - Viscosuisse

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Text von: Brigitte Senn, b.senn@amk.ch, Tel. 041 320 00 76, 06.09.2012 1) 700 Dienstjahre: Die Jubilare von Monosuisse AG, Nexis Fibers AG, Serge Ferrari Tersuisse AG und SwissFlock AG beim Gruppenbild mit ihren Firmenvertretern. 2) Für 40 bzw. 45 Dienstjahre gefeiert, v.l. Werner Puchas, Adela Bermudez, Arturo Gomez, Hansruedi Brügger, Josef Burri. 3) Die Blaskapelle Viscosuisse unter der Leitung von Hugo Ineichen spielte zu Ehren der Jubilare und zum Vergnügen zahlreicher Passanten und Touristen am Luzerner Quai.
Text von: Brigitte Senn, b.senn@amk.ch, Tel. 041 320 00 76, 06.09.2012 Josef Burri, Malters, Portier und Sanitätsdienst, 45 Dienstjahre Monosuisse AG (links) In einer Bauernfamilie aufgewachsen, machte sich Josef Burri 1967 als Zweitältester der Familie ans Geldverdienen. Eigentlich sollte es nur ein Wintereinsatz werden, bis er alt genug für eine Lehre war. Er trat ins Nylon 66 der damaligen «Viscosuisse» ein, wo er einen verständnisvollen Meister hatte, der ihm frei gab, wenn er auf dem elterlichen Hof gebraucht wurde. Doch der Tod des Vaters zwang die Familie zum Verkauf des Hofs, und so blieb Josef Burri in der Nylonproduktion, wurde Schichtarbeiter und engagierte sich in seiner Freizeit im Militärsanitätsverein. Als 1971 ein Portier mit Samariterkenntnissen gesucht wurde, war er der prädestinierte Mann dafür. In der Hochblüte des Unternehmens arbeitete Seppi Burri als Portier im Dreischichtbetrieb und war dabei auch für Schliessrundgänge und vertrauliche Aufgaben für die Geschäftsleitung zuständig. 120 Zylinder habe er auf der Frühschicht jeweils aufgeschlossen, erinnert er sich. Parallel zum Portierdienst bildete er sich im Samariterwesen laufend weiter. Er, der seine Rekrutenschule in Lausanne unter dem Kadi Dr. Guido Zäch absolviert hatte, gab nun für die Betriebsangehörigen selber Kurse in Erster Hilfe. Als Sanitäter hat er auch viele Jahre Dienst in der Betriebsfeuerwehr geleistet. Zugleich schätzen und schätzten Hunderte von Mitarbeitenden seine diskrete, fachkundige Gesundheitsberatung auf dem Sanitätsposten. Mit den Ärzten und dem Spital pflegt er eine gute Zusammenarbeit. Wenn diese einen Patienten von Seppi Burri zugewiesen bekommen, dann wissen sie, was Sache ist. Hansruedi Brügger, Kriens, Schlosser, Technischer Unterhalt, 45 DJ Monosuisse Wenn der Dampf zur Erzeugung der Hightech-Monofilamente mit mehreren Hundert Grad durch die Rohrleitungen der Monosuisse AG schiesst, dann ist das auch Hansruedi Brüggers Verdienst. 1967 trat er in die damalige «Société de la Viscose Suisse» ein, um den Beruf des Kunststoffschlossers zu erlernen. Die damalige Zentralwerkstatt auf dem Fabrikgelände Emmenweid war seine Ausbildungsstätte. Nach drei Lehrjahren wurde er im Technischen Unterhalt als Berufsmann angestellt. Firmennamen, Arbeitsplatz und Chefs haben ein paar Mal geändert, doch mit seiner Erfahrung hält Hansruedi Brügger auch heute die Leitungen und Ventile in Schuss und ist auch sonst für mechanische Arbeiten ein gefragter Mann. Wenn das Schichtpersonal des Kesselhauses vom Heimweh übermannt wird, ist er sich nicht zu schade, auch dort die Ferienstellvertretung zu übernehmen. In seiner Werkstatt beim Kesselhaus ist der gestandene Krienser, der viele Jahre auch Feuerwehrdienst geleistet hat, zudem auch eine Anlaufstation für die jüngeren ausländischen Kollegen mit ihren Anliegen und Lebensproblemen. Wohl schon den einen oder anderen hat er mit seinem Rat vor einer unüberlegten Handlung bewahrt. Die Ruhe und Gelassenheit dafür holt er sich am liebsten bei Fischerferien mit seinen Kollegen im hohen Norden.
Seite 1: Text von: Brigitte Senn, b.senn@amk

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