Jahresbericht 2012 - pioniere - der verein

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Karl Heinrich Gyr im Chemielabor, um 1900.
Als Karl Heinrich Gyr 1905 im Alter von 26
Jahren als Gesellschafter in das Elektrozähler-
Unternehmen seines Schulkollegen Heinrich
Landis eintrat, hatte er bereits erfolgreich
sein Chemiestudium abgeschlossen, promoviert
und erste Berufserfahrung in England
und Amerika gesammelt. Aber schon im
ersten Geschäftsjahr mussten die Jungunternehmer
einen herben Rückschlag hinnehmen:
Das von fremden Lieferanten bezogene
Gehäuse der Elektrozähler wies Qualitätsmängel
auf, Landis und Gyr mussten die
fehlerhaften Zähler auf eigene Rechnung
reparieren oder ersetzen – ein herber finanzieller
und ein noch grösserer Vertrauensverlust.
Doch die Krise erwies sich als Chance:
Die Inhaber entschieden sich, fortan alle
Bestandteile der Zähler selbst zu produzieren.
Anstelle der bislang verwendeten Gussteile
stellten sie nun Gehäuse aus Pressblech her.
Diese «Konservenzähler» wurden zwar von
der Konkurrenz erbittert bekämpft, setzten
sich schliesslich aber als Standard durch. Im
Bau von Elektrizitätszählern konnte aber nur
erfolgreich sein, wer grosse Liefermengen
günstig und zuverlässig zu produzieren ver-