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Die Funknetzplanung der Swissphone: Von der Simulation bis zur ...

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www.swissphone.com<br />

Ausgabe 2 | 2010<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie<br />

<strong>Die</strong> <strong>Funknetzplanung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Swissphone</strong>:<br />

<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Simulation</strong> <strong>bis</strong><br />

<strong>zur</strong> Verifikation Seite 10<br />

HURRICANE DUO:<br />

Der erste POCSAG-Empfänger<br />

mit Sprachwie<strong>der</strong>gabe Seite 4<br />

Effizienter Alarmierungsprozess<br />

mit Paging, GSM und GPS Seite 8


INSIDE<br />

INHALT<br />

Editorial 03<br />

PRODUCTS<br />

Der HURRICANE DUO wandelt Textmitteilungen<br />

in Sprachdurchsagen um 04<br />

Zusatzmodul liefert den Disponenten<br />

Übersicht über freie Klinikbetten 06<br />

SOLUTIONS<br />

<strong>Die</strong> Verbindung von Paging, GSM und GPS<br />

optimiert das Alarmierungsmanagement 08<br />

<strong>Die</strong> <strong>Swissphone</strong>-<strong>Funknetzplanung</strong> geht<br />

von <strong>der</strong> <strong>Simulation</strong> <strong>bis</strong> <strong>zur</strong> Verifikation 10<br />

SOLUTIONS<br />

Digitales Alarmierungsnetz<br />

ermöglicht lückenlose Abdeckung in<br />

Heilbronn 12<br />

BACKGROUND<br />

Das Deutsche Rote Kreuz Baden-Württemberg<br />

schult mit <strong>Swissphone</strong>-Einsatzleitsystem 14<br />

EVENTS<br />

<strong>Swissphone</strong> unterwegs 16


Helmut Adamski,<br />

Chief Executive Officer<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Kunden, liebe Geschäftspartner<br />

<strong>Die</strong> Alarmierung von Einsatzkräften ist eine Frage <strong>der</strong><br />

Zeit! <strong>Die</strong> Einsatzkräfte sollen so schnell wie möglich<br />

mobilisiert werden und so präzise wie nur möglich zum<br />

Einsatzort kommen – und dies in <strong>der</strong> richtigen Mannschaftsstärke<br />

und mit dem passenden Equipment.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Swissphone</strong> arbeitet schon seit über 40 Jahren<br />

an Konzepten und Lösungen, die diesen Prozess<br />

ständig optimieren. Das Paging ist dabei «nur eine»,<br />

aber eine wichtige Komponente im gesamten Lösungsansatz.<br />

Um den oben genannten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

noch gerechter zu werden, haben wir unsere Produktentwicklung<br />

noch gezielter den Kundenwünschen<br />

angepasst. Dabei sind Gesamtlösungen für die Alarmierung<br />

von Einsatzkräften entstanden, die nicht nur<br />

die Mannschaftsstärke unmittelbar nach <strong>der</strong> Alarmierung<br />

in <strong>der</strong> Wache darstellen können (zum Beispiel<br />

durch den Einsatz eines RES.Q-Terminals und <strong>der</strong><br />

entsprechenden Wachenlösung), son<strong>der</strong>n auch<br />

immer leistungsstärkere Pager (wie <strong>der</strong> HURRICANE<br />

DUO), welche die gesamte Alarmierungskette<br />

verbessern.<br />

02 | 03<br />

Mit dieser Integrationsstrategie <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Systemkomponenten in die Alarmierungskette – vom<br />

Pager über das Einsatzleitsystem <strong>bis</strong> hin zu landesweiten<br />

Paging-Netzen – wird die <strong>Swissphone</strong> auch in<br />

Zukunft auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Kunden zugeschnittene<br />

und optimale Lösungen anbieten. Das <strong>Swissphone</strong>-Team<br />

steht Ihnen gerne <strong>zur</strong> Seite, um die<br />

passende Lösung für Ihre Anwendung zu finden.<br />

Unser Ziel ist es, Ihre Effizienz und Qualität in Ihrem<br />

Alarmierungsprozess zu steigern und nicht zuletzt<br />

auch die Risiken und Kosten zu minimieren. Unsere<br />

Tochtergesellschaften in <strong>der</strong> Schweiz, in Deutschland,<br />

Frankreich, Österreich und in den USA sowie<br />

unsere Fachhändler stehen Ihnen dabei als Ansprechpartner<br />

<strong>zur</strong> Verfügung. Bitte informieren Sie<br />

sich über die entsprechenden Kontaktdaten auf<br />

unserer Webseite: www.swissphone.com.<br />

Ihr Helmut Adamski<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie


PRODUCTS<br />

HURRICANE DUO:<br />

Neue Funktionen in bewährter<br />

«Verpackung»<br />

Der HURRICANE DUO zeigt als erster POCSAG-Empfänger die Alarmtexte nicht nur im Display.<br />

Das Gerät liest die Texte auch vor.<br />

Der weiterentwickelte HURRICANE DUO bietet viel<br />

Neues. Bewährtes aber hat die <strong>Swissphone</strong> beibehalten.<br />

Tatsächlich wurde das erprobte und robuste<br />

Gehäusekonzept <strong>der</strong> Quattro- und HURRI-<br />

CANE-Voice-Mel<strong>der</strong>serie auch wie<strong>der</strong> für den HUR-<br />

RICANE DUO verwendet. Im Innern allerdings ist<br />

<strong>der</strong> Mel<strong>der</strong> komplett neu. Der HURRICANE DUO ist<br />

das weltweit erste POCSAG-Gerät, das die Alarmtexte<br />

nicht nur im Display anzeigt, son<strong>der</strong>n auch<br />

mittels Sprachsynthese vorliest.<br />

Text wird in Sprache umgewandelt<br />

Bei <strong>der</strong> Sprachsynthese wird <strong>der</strong> geschriebene Text<br />

zuerst analysiert. Dabei wird unter an<strong>der</strong>em auch<br />

die Satzstruktur berücksichtigt, um später die Betonung<br />

korrekt wie<strong>der</strong>zugeben. Nach <strong>der</strong> Analyse<br />

Autor: Andreas Manser · Product Manager, <strong>Swissphone</strong> Telecom AG, Samstagern<br />

wird <strong>der</strong> Text in Sprache umgewandelt, indem gespeicherte<br />

«Sprachteilstücke» – so genannte Samples<br />

– zusammengesetzt werden. <strong>Die</strong> Samples können<br />

sowohl ganze Worte umfassen, zum Beispiel<br />

Ziffern, o<strong>der</strong> auch nur Lautübergänge. <strong>Die</strong> Betonung<br />

in einem Satz ist für die Verständlichkeit <strong>der</strong> Sprachsynthese<br />

allerdings sehr wichtig. Daher sollten <strong>der</strong><br />

Sprachsynthese wenn möglich ganze Sätze übergeben<br />

werden. Das erleichtert die Satzanalyse und<br />

ermöglicht dank einer korrekten Betonung eine<br />

gute Verständlichkeit.<br />

Neu mit vollgrafischem Display<br />

Eine weitere grosse Neuerung zeigt sich, sobald <strong>der</strong><br />

HURRICANE DUO eingeschaltet wird. Beim Einschalten<br />

wird ein kundenspezifisches Bild angezeigt:


Das Display ist neu – keine Segmentsanzeige mehr,<br />

son<strong>der</strong>n vollgrafisch. Das Grafikdisplay ermöglicht<br />

eine intuitive Bedienung des Geräts. <strong>Die</strong> Menü-<br />

Navigation wird mit einfach erkennbaren Symbolen<br />

erleichtert. Des Weiteren können auf dem Display<br />

<strong>bis</strong> zu fünf Zeilen Meldungstext dargestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> Kombination von Text- und Sprachmel<strong>der</strong><br />

bietet viele Vorzüge: Das Ansprechen mehrerer Sinne<br />

ermöglicht ein rasches Erfassen <strong>der</strong> Meldung.<br />

Dank <strong>der</strong> Sprachausgabe ist beim Alarmeingang in<br />

<strong>der</strong> Nacht die Information zum Ereignis sofort<br />

erfassbar – auch ohne Brille. Da das Gerät als<br />

reiner Textmel<strong>der</strong> konfiguriert werden kann, ist auch<br />

die Diskretion je<strong>der</strong>zeit gewahrt. <strong>Die</strong> Meldung kann<br />

«im Stillen» gelesen werden. Das Verstehen <strong>der</strong> Meldung<br />

wird durch das gleichzeitige Anzeigen und<br />

Vorlesen vereinfacht.<br />

Verschiedene Alarmeinstellungen möglich<br />

<strong>Die</strong> gewohnten Vorzüge <strong>der</strong> <strong>Swissphone</strong>-Mel<strong>der</strong><br />

bleiben selbstverständlich im HURRICANE DUO<br />

enthalten o<strong>der</strong> wurden sogar noch ausgebaut: Der<br />

HURRICANE DUO unterstützt den Express-Alarm,<br />

verfügt über die IDEA-Verschlüsselung und eine<br />

Spannungsversorgung über eine Rundzelle (AA/<br />

Mignon). Auch bereits seit langem Standard ist die<br />

Möglichkeit, die Alarmierung an<strong>der</strong>s zu gestalten,<br />

je nachdem, ob sich <strong>der</strong> HURRICANE DUO im<br />

Ladegerät befindet o<strong>der</strong> am Gurt getragen<br />

wird. <strong>Die</strong> sogenannte Ladegerätmaske definiert<br />

für jeden RIC separat, ob die Alarmierung im<br />

Ladegerät «immer laut», «immer aus» o<strong>der</strong> identisch<br />

zum Betrieb am Gurt ist. Der Mel<strong>der</strong> kann so<br />

04 | 05<br />

programmiert werden, dass er während des Tages<br />

– zum Beispiel im Büro – nur vibriert und dass er,<br />

sobald er im Ladegerät steckt, mit einem lauten<br />

Weckton auf einen Ruf reagiert.<br />

64 schaltbare Adressen<br />

Bewährt haben sich auch die Profile, die es erlauben,<br />

zwischen mehreren Gruppen von Adressen umzuschalten.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Swissphone</strong> nennt diese Funktion<br />

Wahlprofil. Der Name reflektiert die Eigenschaft, dass<br />

jeweils ein Wahlprofil ausgewählt (aktiv) sein kann.<br />

<strong>Die</strong> Benutzerinnen und Benutzer können beispielsweise<br />

die Wahlprofile «Arbeitstage» und «Wochenende»<br />

definieren und ihnen verschiedene Adressen<br />

zuordnen: dem Profil «Arbeitstage» beispielsweise<br />

die Adressen für technische Hilfeleistungen und Brandalarme,<br />

dem Profil «Wochenende» nur die Adresse<br />

für Brandalarme. Nun können sie auswählen, welches<br />

<strong>der</strong> beiden Profile jeweils aktiv sein soll.<br />

Neu bietet <strong>der</strong> HURRICANE DUO zusätzlich die<br />

Option «Schaltprofile». Jedem Schaltprofil können<br />

wie<strong>der</strong>um eine o<strong>der</strong> mehrere Adressen zugeordnet<br />

werden: Dadurch besitzt <strong>der</strong> Mel<strong>der</strong> neu 64 schaltbare<br />

Adressen. <strong>Die</strong> Wahl zwischen «Profil» o<strong>der</strong><br />

schaltbaren Adressen entfällt: Neu ist beides möglich.<br />

<strong>Die</strong> Benutzerinnen und Benutzer des HURRICANE<br />

DUO entscheiden frei, welche <strong>der</strong> 64 Profile als Wahlprofile<br />

o<strong>der</strong> als Schaltprofile definiert werden. So<br />

lassen sich auf einfache Weise Pikett-Organisationen<br />

abbilden und zusätzlich Schaltprofile, beispielsweise<br />

für Spezialistenfunktionen, einsetzen.<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie


PRODUCTS<br />

Freies Klinikbett für Notfallpatienten?<br />

Schnelle Recherche mit dem<br />

«Bettennachweis»<br />

Ein Unfall im Raum Köln auf <strong>der</strong> A3 bei Siegburg:<br />

Ein Schwerverletzter wird an <strong>der</strong> Unfallstelle vom<br />

Notarzt behandelt. Das Unfallopfer ist nicht bei<br />

Bewusstsein und weist Kopfverletzungen auf. Für<br />

eine genaue Diagnose muss <strong>der</strong> Patient schnellstens<br />

einer Computertomografie unterzogen werden.<br />

In <strong>der</strong> Kreisleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises prüft<br />

<strong>der</strong> zuständige Disponent, in welches Krankenhaus<br />

<strong>der</strong> Patient am schnellsten eingeliefert werden<br />

kann. Sekunden später ergibt die Recherche mit dem<br />

Zusatzmodul «Bettennachweis», dass im nahe<br />

gelegenen Helios Klinikum Siegburg auf <strong>der</strong> Intensivstation<br />

<strong>der</strong> Abteilung Unfallchirurgie ein Bett frei<br />

ist. Das Modul «Bettennachweis» ist eine das Einsatzleitsystem<br />

secur.CAD ergänzende Software. Sie<br />

zeigt zudem auf, dass die Klinik über einen Computertomografen<br />

verfügt. Der Disponent gibt das gefundene<br />

Krankenhaus als Transportziel in die Einsatzannahmemaske<br />

ein und übermittelt das Suchergebnis<br />

an die Rettungskräfte an <strong>der</strong> Einsatzstelle.<br />

Autorin: Angelika Maier · Marketing, <strong>Swissphone</strong> Systems GmbH, Stuttgart<br />

Freie Krankenbetten auf einen Blick<br />

Das Zusatzmodul «Bettennachweis» liefert den<br />

Disponenten präzise Informationen über alle<br />

Krankenhäuser <strong>der</strong> Region. Hierfür sind zahlreiche<br />

Daten hinterlegt: einerseits so genannte «Objekte»,<br />

also Krankenhäuser, Abteilungen und Stationen,<br />

an<strong>der</strong>erseits Betten mit Bezeichnung (Normalbett/<br />

Intensivbett) und weiteren Informationen wie<br />

Geschlecht, Fachrichtung, Fachabteilung, Bettentyp,<br />

Beatmung usw. Bei <strong>der</strong> Bettensuche werden<br />

die notwendigen Kriterien des benötigten Bettes<br />

ausgewählt. Das Ergebnis wird in tabellarischer<br />

Form angezeigt. Das Objekt, in dem sich das Bett<br />

befindet, kann direkt als Transportziel übernommen<br />

werden.<br />

Aktualisierung <strong>der</strong> Bettenverfügbarkeit<br />

Damit das System stets auf dem aktuellen Stand<br />

ist, muss <strong>der</strong> Disponent eine regelmässige<br />

Datenpflege vornehmen. <strong>Die</strong> Anzahl <strong>der</strong> freien<br />

Betten wird von den Krankenhaus-Mitarbeiter-


Krankenhaus<br />

innen und -Mitarbeitern per Telefon, Fax o<strong>der</strong><br />

E-Mail übermittelt. Bei einer Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Bettenverfügbarkeit trägt <strong>der</strong> Disponent jeweils<br />

das Ende <strong>der</strong> Gültigkeit mit Datum und Uhrzeit<br />

ein. Nach Ablauf dieses Zeitraums wird im «Bettennachweis»<br />

angezeigt, dass die Angabe nicht<br />

mehr gültig ist und <strong>der</strong> Disponent erhält eine vom<br />

Einsatzleitsystem automatisch generierte Nachricht.<br />

Über die Web-Anwendung secur.CAD//Web<br />

können die Krankenhäuser ihre Bettenverfügbarkeit<br />

auch selbst pflegen, so wird die beste Aktualität<br />

<strong>der</strong> Daten erreicht.<br />

Vorausplanung von Bettenbelegungen<br />

Nicht nur bei Notfällen erweist das Suchinstrument<br />

«Bettennachweis» gute <strong>Die</strong>nste. Rund 80 Prozent<br />

<strong>der</strong> Rettungsdiensteinsätze sind planbare Krankentransporte,<br />

wie z. B. die Einweisung eines Patienten<br />

in ein Krankenhaus. Klinikaufenthalte dieser Art wer-<br />

den vom Disponenten im Tagesgeschäft als «Vormerkungen»<br />

im Bettennachweis erfasst. In <strong>der</strong><br />

«Bettenanzeige» zeigt ein farbig unterlegtes Feld<br />

die Anzahl <strong>der</strong> Vormerkungen für eine Station/ein<br />

Krankenhaus.<br />

Unfallort<br />

Tatsächliche Entfernung<br />

Luftlinie<br />

06 | 07<br />

Optimal: Kombination <strong>der</strong> Module Bettennachweis,<br />

Routing und secur.mobile<br />

Eine nützliche Ergänzung zum Bettennachweis ist<br />

das Routing-Modul. Hiermit kann die genaue Route<br />

vom Ausgangspunkt, also vom Unfall- o<strong>der</strong> Einsatzort,<br />

<strong>bis</strong> zum aus <strong>der</strong> Bettenanzeige ausgewählten<br />

Krankenhaus berechnet werden. <strong>Die</strong> Luftlinie des<br />

Moduls Bettennachweis ist als Aussage über<br />

die tatsächliche Entfernung ein grober Anhaltspunkt.<br />

Mit dem Routing lässt sich nicht nur die genaue<br />

Streckenlänge berechnen, son<strong>der</strong>n auch die voraussichtliche<br />

Dauer <strong>bis</strong> zum Eintreffen im Krankenhaus.<br />

<strong>Die</strong>s ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung, wenn auf einer<br />

Fahrstrecke Hin<strong>der</strong>nisse überwunden werden<br />

müssen. Liegt das Krankenhaus jenseits eines Flusses,<br />

führt die Strecke über die nächstgelegene<br />

Brücke. <strong>Die</strong>se Streckenführung weicht unter Umständen<br />

erheblich von <strong>der</strong> Luftlinie ab. Sind die<br />

Rettungsfahrzeuge mit mobilem PC und <strong>der</strong> Software<br />

secur.mobile ausgestattet, kann das ausgewählte<br />

Ergebnis direkt an den Fahrer übermittelt werden<br />

und die Software startet die Navigation zum<br />

Krankenhaus automatisch.<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie


SOLUTIONS<br />

<strong>Die</strong> Verbindung dreier Technologien optimiert das<br />

Alarmierungs<br />

<strong>Die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen ans Alarmierungsmanagement<br />

von Blaulichtorganisationen werden immer umfang-<br />

reicher: <strong>Die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung dabei ist es, die Schadensbegrenzung<br />

weiterhin zu optimieren, gleichzeitig<br />

eine bessere Ressourcen-Effizienz zu erreichen<br />

und das bei einer stetig sinkenden Zahl an Einsatzkräften<br />

und Spezialisten.<br />

RES.Q vereint Paging, GSM und GPS<br />

<strong>Die</strong> <strong>Swissphone</strong> hat die Bedürfnisse <strong>der</strong> Gebäudeversicherung<br />

Kanton Zürich (GVZ) aufgenommen und<br />

in enger Zusammenarbeit mit diesem langjährigen<br />

Kunden das Alarmierungsmanagement entsprechend<br />

optimiert: Dank des intelligenten Zusammenspiels<br />

mehrer Technologien, namentlich Paging,<br />

GSM und GPS, kann die GVZ den Alarmierungspro-<br />

zess nun noch effizienter gestalten. <strong>Die</strong> Alarmierung<br />

läuft weiterhin über das sichere und zuverlässige<br />

Pagingnetz. Das neue Alarmierungsterminal RES.Q<br />

erlaubt nun aber zusätzlich und dank des GSM-<br />

Kanals das Absenden einer Rückmeldung; erstens<br />

darüber, ob <strong>der</strong> Empfänger die Meldungen erhalten<br />

hat o<strong>der</strong> nicht und zweites darüber, ob eine aufgebotene<br />

Einsatzkraft am Ereignis teilnehmen wird o<strong>der</strong><br />

nicht. Darüber hinaus kann optional mit GPS eine<br />

Zonenalarmierung erfolgen. Das heisst, dass die<br />

Einsatzleitung jene Personen aufbieten kann, die<br />

sich ohnehin bereits im Umkreis des Ereignisses be-<br />

finden und somit schnell am Einsatzort sein können.<br />

Autor: Tony Nyffeler · Leiter Verkauf und Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung, <strong>Swissphone</strong> Wireless AG, Bern


management<br />

Dual-Frequenz mit Rückkanal<br />

Das sich nun in <strong>der</strong> Endphase <strong>der</strong> Realisierung befindliche<br />

Projekt für die GVZ beinhaltet eine<br />

redundante Lösung, nämlich die Kombination <strong>der</strong><br />

Dual-Frequenz-Alarmierung (DFA) mit <strong>der</strong> neuen<br />

RES.Q-Plattform mit Rückkanal. Das entsprechende<br />

RES.Q-Terminal empfängt dabei Meldungen auf<br />

zwei Paging-Frequenzen über zwei voneinan<strong>der</strong><br />

unabhängige Funkrufnetze und nutzt gleichzeitig<br />

die vielseitigen Möglichkeiten <strong>der</strong> neuen <strong>Swissphone</strong>-<br />

Plattform RES.Q. <strong>Die</strong> GVZ gewinnt mit <strong>der</strong> neuen<br />

Lösung und im Rahmen des Alarmierungsprozesses<br />

damit Zeit, Sicherheit, Transparenz und<br />

steigert letztlich die Qualität ihrer Alarmierung.<br />

Vorteile auf einen Blick<br />

08 | 09<br />

Mit <strong>der</strong> RES.Q-Lösung kennt die Einsatzzentrale<br />

beziehungsweise <strong>der</strong> Kommandant kurz nach Erhalt<br />

<strong>der</strong> automatischen Empfangsbestätigung und anhand<br />

<strong>der</strong> manuellen Rückmeldung («Ich komme»,<br />

«Ich komme nicht») die Stärke und Verfügbarkeit<br />

<strong>der</strong> aufgebotenen Mannschaft. Eine entsprechende<br />

und präzise Nachalarmierung ist <strong>der</strong> nächste Pluspunkt<br />

<strong>der</strong> RES.Q-Plattform. <strong>Die</strong> Kombination mit <strong>der</strong><br />

GPS-Ortung ermöglicht zusätzlich das Erkennen<br />

<strong>der</strong> geografischen Verfügbarkeit <strong>der</strong> Einsatzkräfte<br />

und Spezialisten, was zu einem Zeitgewinn führt:<br />

<strong>Die</strong> Einsatzleitung kann sofort jene Spezialisten aufbieten,<br />

die sich am nächsten beim Einsatzort befinden.<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie


SOLUTIONS<br />

<strong>Die</strong> <strong>Swissphone</strong>-<strong>Funknetzplanung</strong>:<br />

<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Simulation</strong><br />

<strong>bis</strong> <strong>zur</strong> Verifikation<br />

Einen guten Versorgungsgrad und eine hohe Übertragungsrate<br />

sind für die Benutzerinnen und<br />

Benutzer eines Funknetzes die wichtigsten Werte.<br />

Der Netzbetreiber muss deshalb im Vornherein<br />

wissen, an welchen Orten er einen zuverlässigen<br />

Empfang <strong>der</strong> Funkmeldungen gewährleisten<br />

muss. Sollte dies im Innern von Gebäuden in städtischen<br />

Gebieten o<strong>der</strong> in einem fahrenden Fahrzeug<br />

in einem bewaldeten Gebiet <strong>der</strong> Fall sein,<br />

müssen die Dämpfungsfaktoren bei <strong>der</strong> Berechnung<br />

mit einer <strong>Simulation</strong>ssoftware individuell<br />

berücksichtigt werden. Solche Überlegungen<br />

sind die Grundlage je<strong>der</strong> <strong>Funknetzplanung</strong>. Der<br />

Netzbetreiber sollte sich an dieser Stelle auch<br />

bereits Gedanken über die Überprüfung und die<br />

kontinuierliche Überwachung des Funknetzes<br />

machen.<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Sendestandorte<br />

Nachdem <strong>der</strong> Netzbetreiber die gewünschten Versorgungswerte<br />

festgelegt hat, müssen die verfügbaren<br />

Standorte für die Sendeantennen geprüft<br />

und beurteilt werden. Um nun mit einer<br />

<strong>Simulation</strong>ssoftware eine Vorausberechnung <strong>der</strong><br />

Funkversorgung zu erstellen, sind weitere Daten<br />

wie zum Beispiel die Antennentypen, <strong>der</strong>en Masthöhe<br />

o<strong>der</strong> die zulässige abgestrahlte Leistung<br />

notwendig. Eine zusätzliche wichtige Einflussgrösse<br />

ist das Endgerät, <strong>der</strong> Funkmeldeempfänger.<br />

Für die Anrufempfindlichkeit des Endgeräts müssen<br />

verbindliche Grenzwerte festgelegt werden. <strong>Die</strong>se<br />

wie<strong>der</strong>um müssen mit <strong>der</strong> geplanten Feldstärke des<br />

Netzes abgestimmt sein. Auf diese Weise wird<br />

sichergestellt, dass die festgelegte Versorgung<br />

Autor: Harald Pfurtscheller · Leiter Forschung und Entwicklung, <strong>Swissphone</strong> Telecom AG, Samstagern


auch auf die Eigenschaften <strong>der</strong> Funkmeldeempfänger<br />

passt. Neben <strong>der</strong> Feldstärke sind die folgenden<br />

Parameter zu berücksichtigen: Mehrwegempfang,<br />

Synchronität <strong>der</strong> Aussendungen und Auslöschungen<br />

in Überlappungsgebieten.<br />

Versorgungsgrad festlegen<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Simulation</strong> können verschiedene Strategien<br />

angewandt werden. Dabei kann man für die maximale<br />

Feldstärke, minimale Interferenzen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Eigenschaften planen. <strong>Die</strong>se müssen sich aber<br />

stets auf die zu Beginn festgelegte Netzarchitektur<br />

und den geplanten Versorgungsgrad stützen. Um<br />

die gewünschte Qualität und Leistung mit den <strong>zur</strong><br />

Verfügung stehenden finanziellen Mitteln in Einklang<br />

zu bringen, ist ein iteratives Vorgehen nötig.<br />

Denn meistens steht ein Funknetz mit einer optimalen<br />

Versorgung im Wi<strong>der</strong>spruch zu den <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stehenden Mitteln. Je mehr Freiheit <strong>der</strong><br />

Planer hat bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Standorte, Antennen<br />

und Masthöhen, umso besser kann er seinen Auftrag<br />

in Bezug auf die Leistungen des Funknetzes erfüllen.<br />

Nach <strong>der</strong> Planung muss die vorgängig definierte<br />

mit <strong>der</strong> berechneten Versorgung verglichen werden.<br />

Damit ist die Phase <strong>der</strong> Funkplanung abge-<br />

schlossen und es kann mit dem Bau begonnen<br />

werden. Es sollte erst mit dem Bau des gesamten<br />

Netzes begonnen werden, wenn alle notwen-<br />

digen Standortgenehmigungen vorliegen. Wird<br />

ein Standort nicht genehmigt o<strong>der</strong> unterliegt er Ein-<br />

schränkungen, hat dies einen grossen Einfluss<br />

10 | 11<br />

auf die Funkplanung. <strong>Die</strong> entsprechenden Korrekturen<br />

müssen hernach in <strong>der</strong> gesamten Planung mit-<br />

berücksichtigt werden.<br />

Punktuelle Messung <strong>zur</strong> Kontrolle<br />

Da bei einer computergestützten <strong>Simulation</strong> <strong>der</strong> Funkabdeckung<br />

nicht immer alle Einflussgrössen berücksichtigt<br />

werden können, ist eine Überprüfung<br />

<strong>der</strong> Ist-Situation unerlässlich. <strong>Die</strong>se kann mit punktuellen<br />

Messungen o<strong>der</strong> mit ausgedehnten Mess-<br />

fahrten erstellt werden. Dabei ist auf die Genauigkeit<br />

<strong>der</strong> Messumgebung beson<strong>der</strong>en Wert zu legen.<br />

Der nachfolgende Vergleich <strong>der</strong> gemessenen<br />

und <strong>der</strong> simulierten Werte sollte eine weitgehende<br />

Übereinstimmung zeigen. Unstimmigen Messwerten<br />

gilt beson<strong>der</strong>es Augenmerk, da diese unter<br />

Umständen auf spätere Empfangsprobleme <strong>der</strong><br />

Funkmeldeempfänger hinweisen. Neben <strong>der</strong> Feld-<br />

stärke sollte das Funknetz auch auf Überlappungs-<br />

zonen hin untersucht werden. Auch eine noch so<br />

gute Planung und <strong>Simulation</strong> werden nicht alle<br />

Einflussgrössen in einem Funknetz erfassen können.<br />

<strong>Die</strong>s betrifft im Speziellen Überreichweiten und Re-<br />

flexionen, die zu Fadingeffekten führen, o<strong>der</strong> Gleich-<br />

kanalstörungen von benachbarten o<strong>der</strong> fremden<br />

Sendestandorten. Um einen reibungslosen Regel-<br />

betrieb eines Funknetzes zu erreichen, sind daher<br />

eine gründliche Definition, Planung, Verifikation und<br />

Überwachung unerlässlich. <strong>Die</strong> jahrelange Erfahrung<br />

<strong>der</strong> <strong>Swissphone</strong> garantiert in allen Bereichen<br />

eine umfassende Beratung und Unterstützung.<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie


SOLUTIONS<br />

Heilbronn:<br />

Lückenlose Abdeckung dank digitalem<br />

Alarmierungsnetz<br />

Per Ende Mai hat <strong>der</strong> Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

das digitale Alarmierungsnetz in Betrieb genommen.<br />

Versorgt wird das grossstädtische Bebauungsumfeld<br />

<strong>der</strong> Stadt Heilbronn mit einer Fläche von hun<strong>der</strong>t<br />

Quadratkilometern und <strong>der</strong> umschliessende grossflächige<br />

Landkreis mit funktechnisch anspruchsvoller<br />

Topografie auf einer Fläche von 1 100 Quadratkilometern.<br />

Bei einer Einwohnerzahl von über 450 000<br />

werden jährlich über 75 000 Alarmierungen für die<br />

Feuerwehr und den Rettungsdienst durchgeführt.<br />

Künftig geschieht dies über die neue Integrierte Leitstelle<br />

Heilbronn (ILS), <strong>der</strong>en Inbetriebnahme für<br />

Ende 2011 geplant ist.<br />

Zukunftssichere Alarmierungstechnik<br />

Nach einer ausführlichen Recherche <strong>zur</strong> Zukunft <strong>der</strong><br />

Kommunikationstechnik für Behörden und Organisationen<br />

mit Sicherheitsaufgaben (BOS), insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>zur</strong> künftigen Alarmierungstechnik, hat sich<br />

die Kreisführung unter <strong>der</strong> Leitung von Kreisbrandmeister<br />

Uwe Vogel für die Einführung <strong>der</strong> digitalen<br />

Alarmierung ausgesprochen. <strong>Die</strong> Entscheidungsgründe<br />

sind vielschichtig: Realisiert wurde eine<br />

lückenlose Abdeckung <strong>der</strong> Versorgungsgebiete mit<br />

optimaler Mehrfachversorgung im Gesamtgebiet.<br />

Das ist ein wesentlicher Fortschritt gegenüber <strong>der</strong><br />

zum Teil lückenhaften Versorgung mit <strong>der</strong> <strong>bis</strong>herigen<br />

analogen Funktechnik. Ein wichtiger Grund ist<br />

neben <strong>der</strong> lückenlosen Versorgung zudem die<br />

Trennung <strong>der</strong> Alarmierung vom Sprechfunkkanal.<br />

<strong>Die</strong> Kombination führte in <strong>der</strong> Vergangenheit bei<br />

Grossschadenslagen immer wie<strong>der</strong> zu inakzeptablen<br />

Verzögerungen in <strong>der</strong> Alarmierung. <strong>Die</strong> digitale<br />

Alarmierungstechnik ist darüber hinaus zukunftssicher,<br />

da auch nach <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> neuen digitalen<br />

Sprechfunktechnik (TETRA ist <strong>zur</strong>zeit in <strong>der</strong> BRD im<br />

Aufbau) und <strong>der</strong> damit einhergehenden Abschaltung<br />

<strong>der</strong> 4-Meter-Relaisfunkinfrastruktur eine eigen-<br />

ständige Alarmierungsstruktur bestehen bleibt.<br />

Datenschutz ist gewährleistet<br />

Ein weiterer Punkt, <strong>der</strong> für die digitale Alarmierungstechnik<br />

spricht, umfasst die Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Datenschutzbeauftragten. Rechtlich gesehen ist <strong>der</strong><br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn <strong>der</strong> Betreiber des<br />

Autor: Christoph Schäfer · Vertriebsleiter Products, <strong>Swissphone</strong> Telecommunications GmbH, Gundelfingen


Netzes. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass alle Daten,<br />

die über dieses Netz verschickt werden, keinem<br />

Dritten <strong>zur</strong> Kenntnis gelangen. Es liegt auf <strong>der</strong> Hand,<br />

dass zum Beispiel Alarmmeldungen aus dem Rettungsdienst,<br />

bei denen sowohl Adressdaten als auch<br />

das Krankheitsbild an die Rettungsfahrzeuge übermittelt<br />

werden, nicht in die Hände von unbefugten<br />

Dritten gelangen sollen. <strong>Die</strong> digitale Alarmierungstechnik<br />

<strong>der</strong> <strong>Swissphone</strong> garantiert, dass dies nicht<br />

geschieht. Alle Texte werden mit einem 128-Bit-<br />

Schlüssel codiert und können nur von den entsprechenden<br />

Endgeräten wie dem Funkmel<strong>der</strong> BOSS<br />

925V o<strong>der</strong> vom Fahrzeugkommunikationssystem<br />

FDM.X (mit Navigation) decodiert werden.<br />

In <strong>der</strong> Verschlüsselung übernimmt <strong>der</strong> Stadt- und<br />

Landkreis Heilbronn eine führende Rolle in Baden-<br />

Württemberg: Er ist <strong>der</strong> erste Landkreis in Baden-<br />

Württemberg, <strong>der</strong> alle Meldungen verschlüsselt.<br />

34 digitale Alarmumsetzer<br />

Das Alarmierungsnetz des Stadt- und Landkreises<br />

Heilbronn umfasst einen vollredundanten Master-<br />

12 | 13<br />

DAU-Betrieb (digitale Alarmumsetzer) mit zwei digitalen<br />

Alarmgebern, die sowohl per Richtfunk als<br />

auch über DSL angesteuert werden. Neben dem<br />

digitalen Alarmgeber in <strong>der</strong> Notalarmierungsstelle<br />

bei <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr Neckarsulm wurde<br />

bereits vor Jahren <strong>der</strong> Einsatzleitwagen <strong>der</strong> Berufsfeuerwehr<br />

Heilbronn zusätzlich mit einem Alarmgeber<br />

als Rückfallebene ausgestattet. In <strong>der</strong> Fläche<br />

sind insgesamt 34 DAUs errichtet worden, davon<br />

befinden sich fünf in wetterfesten, vandalensicheren<br />

Gehäusen im Freien. Heilbronn arbeitet mit 5 200<br />

Funkmeldeempfängern des Typs BOSS 925V, die<br />

nach umfangreicher Vorarbeit im Werk <strong>der</strong> <strong>Swissphone</strong><br />

in Samstagern komplett programmiert wurden.<br />

<strong>Die</strong> ausgewählten Funkmeldeempfänger bieten mit<br />

32 RICs («radio identification code») umfangreiche<br />

Programmiermöglichkeiten und ausreichend Reserven<br />

für künftige Aufgaben und sich än<strong>der</strong>nde Alarmierungsstrukturen.<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie


BACKGROUND<br />

<strong>Die</strong> DRK-Landesschule Baden-Württemberg nutzt<br />

secur.CAD<br />

Seit Januar 2010 ist die Lehrleitstelle <strong>der</strong> Landesschule des Deutschen Roten Kreuzes in<br />

Baden-Württemberg mit dem <strong>Swissphone</strong>-Einsatzleitsystem secur.CAD ausgestattet.<br />

In <strong>der</strong> idyllisch gelegenen Schwarzwaldgemeinde<br />

Pfalzgrafenweiler ist seit Jahrzehnten die Landesschule<br />

des Landesverbandes des Deutschen Roten<br />

Kreuzes (DRK) Baden-Württemberg angesiedelt.<br />

Für alle Fachbereiche, die durch das DRK betreut<br />

werden, gibt es Lehrgänge an dieser Schule, so<br />

auch für die Ausbildung von Leitstellendisponentinnen<br />

und -disponenten. Da das DRK den grössten<br />

Anteil an Leitstellendisponentinnen und -disponenten<br />

in den Rettungsleitstellen und Integrierten Leitstellen<br />

stellt, finden an <strong>der</strong> Landesschule bereits<br />

seit 1974 Lehrgänge für diesen Bereich statt.<br />

Autor: Günter Rapp · Bereichsleiter Vertrieb, <strong>Swissphone</strong> Systems GmbH, Stuttgart<br />

<strong>Von</strong> Papiernotizen zum Einsatzleitsystem<br />

Zur Zeit des ersten Lehrgangs waren die wichtigsten<br />

Elemente einer Leitstelle ein Telefonsystem, Funkeinrichtungen<br />

und Alarmgeber <strong>zur</strong> Auslösung von<br />

Pagern. Überwiegend fand die Dokumentation <strong>der</strong><br />

Notrufe und des gesamten Arbeitsflusses auf Papier<br />

statt, die Zeiterfassung <strong>der</strong> einzelnen Statusmeldungen<br />

<strong>der</strong> Fahrzeuge o<strong>der</strong> Lagemeldungen erfolgte<br />

über eine Stempeluhr. Seit dieser Zeit hat sich die<br />

Leitstellentechnik ständig fortentwickelt. Nachdem<br />

im Laufe <strong>der</strong> letzten 25 Jahre in den Leitstellen<br />

des Landes mit Einsatzleitsystemen gearbeitet wird,


haben die verantwortlichen Unterrichtskräfte <strong>der</strong><br />

Landesschule bereits vor einigen Jahren die Einrichtung<br />

eines Schulungsraums eigens für den Zweck<br />

<strong>der</strong> Disponentenausbildung auf den Weg gebracht.<br />

Zunächst wurde die notwendige Hardware für das<br />

Einsatzleitsystem beschafft und die Ausstattung mit<br />

den Komponenten <strong>der</strong> Nachrichtentechnik begonnen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Swissphone</strong> stellt secur.CAD <strong>zur</strong> Verfügung<br />

<strong>Die</strong> Geschäftsleitung <strong>der</strong> <strong>Swissphone</strong> Systems GmbH<br />

wurde gebeten, das Einsatzleitsystem secur.CAD<br />

für die Lehrleitstelle <strong>zur</strong> Verfügung zu stellen, was<br />

Anfang 2010 dann auch erfolgte. Vorgabe seitens<br />

<strong>der</strong> <strong>Swissphone</strong> Systems für die Bereitstellung <strong>der</strong><br />

Einsatzleit-Software war die kompetente Betreuung<br />

des Systems durch Fachpersonal einer Leitstelle, die<br />

secur.CAD als Einsatzleitsystem nutzt. <strong>Die</strong>se Aufgabenstellung<br />

wurde schnell geregelt: Sowohl die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong> Leitstelle Esslingen<br />

als auch die Mitarbeitenden des DRK Stuttgart, die<br />

gleichzeitig bei <strong>der</strong> Integrierten Leitstelle Stuttgart<br />

tätig sind, sind als Lehrkräfte in <strong>der</strong> Leitstellenausbildung<br />

im Einsatz.<br />

Das Einsatzleitsystem besteht aus einem Datenbankserver<br />

und fünf Arbeitsplätzen, die mit<br />

jeweils drei Monitoren ausgestattet sind. In <strong>der</strong><br />

14 | 15<br />

Lehrleitstelle wird <strong>der</strong> Datenbestand <strong>der</strong> Rettungsleitstelle<br />

Esslingen genutzt und beide Systeme haben<br />

denselben Softwarestand. Dadurch ist gewährleistet,<br />

dass die Schülerinnen und Schüler auf einem<br />

aktuellen, lebenden System ausgebildet werden.<br />

Einfache Handhabung<br />

Nach den ersten Lehrgängen hat die <strong>Swissphone</strong><br />

bereits mehrfach positive Rückmeldungen erhalten:<br />

Insbeson<strong>der</strong>e von den Disponentinnen und Disponenten,<br />

die vorher noch keine Berührungspunkte<br />

mit dem Leitstellensystem secur.CAD hatten. Sie<br />

konnten sehr schnell und nach einer kurzen Einweisung<br />

die wichtigsten Schritte, die während<br />

eines Standardeinsatzes getan werden müssen,<br />

ohne Hilfe und selbstständig durchführen. <strong>Von</strong> <strong>der</strong><br />

Notrufannahme über die Disposition und Alarmierung<br />

<strong>bis</strong> hin <strong>zur</strong> Einsatzführung ist secur.CAD intuitiv<br />

zu bedienen.<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Ausbildung ist die Schulung <strong>der</strong><br />

Gesprächsführung mit Anruferinnen und Anrufern<br />

sowie das richtige taktisch-operative Vorgehen bei<br />

täglichen Aufgaben wie <strong>der</strong> Annahme eines Notrufes<br />

<strong>bis</strong> hin <strong>zur</strong> Disposition und Einsatzsteuerung eines<br />

grösseren Ereignisses wie beispielsweise eines<br />

Massenanfalls von Verletzten.<br />

Das <strong>Swissphone</strong>-Magazin für Public Safety & die Industrie


EVENTS<br />

<strong>Swissphone</strong> unterwegs<br />

Agenda 2010<br />

Termin Anlass Ort Hintergrundinformationen<br />

1.– 3. Oktober Retter 2010 Wels (A) www.rettermesse.at<br />

5.– 8. Oktober Security 2010 Essen (D) www.security-messe.de<br />

3.– 5. November Sécurité Romandie 2010 Lausanne (CH) www.securite-expo.ch<br />

17.–18. November ArbeitsSicherheit Schweiz 2010 Basel (CH) www.arbeits-sicherheit-schweiz.ch<br />

23.– 25. November PMRExpo 2010 Köln (D) www.pmrexpo.com<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Redaktion<br />

<strong>Swissphone</strong> Telecom AG<br />

Corporate Communications<br />

Fälmisstrasse 21<br />

CH-8833 Samstagern<br />

Tel.: +41447867770<br />

Fax: +41447867771<br />

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www.swissphone.com<br />

Gestaltung<br />

D’ART Visuelle<br />

Kommunikation GmbH<br />

Adlerstrasse 41<br />

D-70199 Stuttgart<br />

hello@dartwork.de<br />

www.dartwork.de<br />

D 0342383

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