Analyse und Systematisierung dualer StudiengÃƒÂ¤nge an ... - BiBB

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Aus Sicht der Unternehmen, die sich daran mit einem nicht nur kurzfristigen Interesse beteiligen, bieten sich mit dualen Studiengängen verschiedene Möglichkeiten für eine gezielte Personalentwicklung. Zusammenfassend lassen sich diese Punkte folgendermaßen benennen: - Die Intransparenz bezüglich der Leistungsmerkmale zukünftiger Mitarbeiter/-innen lässt sich durch die langjährige gemeinsame Erfahrung reduzieren, d.h. man lernt sich kennen. Einstellungsentscheidungen können so mit mehr Vorlauf und mit zuverlässigen Informationen getroffen werden. - Dual Studierende gelten als besonders leistungsstark und -willig. Zudem entwickeln sie durch den „Spagat“ zwischen Hochschule und Betrieb umfangreiche soziale Kompetenzen, wie beispielsweise Kommunikations-, Organisations- und Kooperationsfähigkeit. - Spätere Einarbeitungszeiten in den Betrieb entfallen praktisch vollständig: Das betriebsspezifische Know-how der zukünftig als Hochschulabsolventen einzustellenden Studierenden wird bereits sehr hoch sein, d.h. die Mitarbeiter/-innen kennen sich im Betrieb mit seinen Produktions- und Leistungsanforderungen und den entsprechenden Abläufen und „Üblichkeiten“ aus. Eine besondere Bedeutung haben die Praxisphasen und die damit verbundene vergleichsweise umfangreiche stellenspezifische Erfahrung. Diese bedeuten für den Betrieb eine vorgezogene Einarbeitung, sofern der Studierende nach dem Studium fest übernommen wird. - Die praktischen Tätigkeiten während des Studiums vermitteln den späteren Hochschulabsolventen eine größere Nähe auch zu den Bedingungen, unter denen das operative Geschäft auf unteren Hierarchiestufen abläuft; dies führt nicht nur zu einem besseren technischen Verständnis der Arbeitsabläufe und -bedingungen „in der Produktion“, sondern stattet die zukünftig (zumindest anfangs) als untere Führungskraft tätigen Absolventen mit den erforderlichen sozialen Kompetenzen aus. - Die Betriebe versprechen sich eine starke Bindung der Studierenden an das Unternehmen, was insbesondere vor dem befürchteten und teilweise (vor allem im Ingenieurbereich) bereits spürbaren Verengung des Arbeitskräfteangebots einen wesentlichen Aspekt der Strategien zur Personalentwicklung bzw. zukünftigen Personalbeschaffung darstellt. Speziell in den Studiengängen des berufsintegrierenden und berufsbegleitenden Typs nutzen die Betriebe diesen Qualifizierungsweg auch, um eigenes Fachpersonal ohne bisheriges Hochschul-Studium auf Führungspositionen der ersten Ebene (z.B. Stationsleitung in Kliniken) vorzubereiten; sie umgehen damit, hierfür externes Personal rekrutieren zu müssen, das keine betriebsspezifische Kenntnisse hat. Damit stellt das duale Studium, wenn es im Betrieb als gängige Weiterbildungsmöglichkeit etabliert ist, auch gegenüber den Beschäftigten ein Motivationsinstrument zur beruflichen Weiterentwicklung dar. Insgesamt ordnet sich die Beteiligung an einem dualen Studiengang (oder mehreren Studiengängen, was durchaus bei einzelnen Betrieben auftritt) in eine übergreifende Personalstrategie ein; d.h. duale Studiengänge sind – speziell in mittleren oder größeren Unternehmen – nur ein Instrument der Personalentwicklung unter mehreren (duale Berufsausbildung, betriebliche Weiterbildung, Rekrutierung von Hochschulabsolventen oder anderer externer Fachkräfte usw.). 22
Im Hinblick auf die unterschiedlichen dualen Studiengangstypen ist jedoch festzustellen, dass im Rahmen berufsbegleitender dualer Studiengänge die Betriebe nicht durchgängig eine solch dezidiert personalwirtschaftliche Strategie verfolgen. Dies ist vor allem dort zu beobachten, wo der Studienwunsch einzelner Beschäftigter nicht bei den personalwirtschaftlich Verantwortlichen „ankommt“, sondern gegebenenfalls nur von dem/von der unteren Fachvorgesetzten wahrgenommen wird (der/die die operative Einsatzplanung zu verantworten hat) oder gar ohne Wissen des Unternehmens umgesetzt wird. 5 Zielerreichung Der geplante Projektablauf wurde weitestgehend eingehalten. Geringfügige Verzögerungen ergaben sich durch partielle Schwierigkeiten bei der Akquise der Interviewpartner/-innen und der Abstimmung der Interviewtermine. Größtenteils konnten jedoch alle Arbeitsschritte termingerecht durchgeführt werden, so dass die geplante Projektlaufzeit aus heutiger Sicht eingehalten wird. Nr. Meilenstein (MS) Termin MS 1 Projektstart 01.01.11 Theoretische und konzeptuelle Vorarbeiten abgeschlossen 31.03.11 MS 2 MS 3 Auswertung der Fallstudien abgeschlossen 30.06.12 MS 4 Zwischenbericht erstellt 30.06.12 MS 5 Auswertung der Betriebsbefragung abgeschlossen 31.12.12 MS 6 Systematisierung überarbeitet 31.12.12 MS 7 Broschüre erstellt 31.03.13 MS 8 Projektergebnisse publiziert 30.06.13 MS 9 Abschlussbericht erstellt 30.06.13 6 Ausblick und Transfer Nach Beendigung der Durchführung der Fallstudien steht als nächster Arbeitsschritt die Realisierung der quantitativen Befragung von Kooperationsbetrieben dualer Studiengänge an. Parallel soll die Auswertung der Fallstudien verfeinert und verschiedene weitere Aspekte anhand des umfangreichen Datenmaterials analysiert werden. Besonders im Hinblick auf die Systematik dualer Studiengänge im Bereich der berufsintegrierenden und berufsbegleitenden dualen Studiengänge bedürfen einige Fragestellungen noch einer vertieften Bearbeitung. Für Anfang 2013 ist ein im BIBB durchzuführender Expertenworkshop zur Vorstellung der Projektergebnisse und Diskussion der daraus resultierenden Schlussfolgerungen geplant. Abschließend werden, wie in Punkt 3 „Methodische Vorgehensweise“ beschrieben, 23
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Seite 3 und 4: Abstract Duale Studiengänge sind i
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Seite 7 und 8: einige Fragestellungen nur in Kombi
Seite 9 und 10: 3.4 Überprüfung der Systematik du
Seite 11 und 12: Hatte HIS 1995 noch 45 duale Studie
Seite 13 und 14: scheidend verkürzt. Besonders beme
Seite 15 und 16: oder die Absicherung der Studierend
Seite 17 und 18: tonom und nach eigener Funktionslog
Seite 19 und 20: Es zeigt sich auch hier ein ähnlic
Seite 21: Produkte, angewandte Technologien,
Seite 25: BUNDESINSTITUT FÜR BERUFSBILDUNG:

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