PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
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RACER ® CS<br />
Ausbringtechnik<br />
Beim Ausbringen von RACER CS ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha.<br />
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />
Wichtiger Hinweis zur Anwendungstechnik:<br />
Zur Vermeidung von Abdrift sollte RACER CS großtropfig ausgebracht werden. Besonders geeignet<br />
sind abdriftreduzierende Düsen, z. B. Antidriftdüsen mit 1,0 – 3,0 bar oder Injektordüsen mit 2,0 – 4,0<br />
bar.<br />
Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten<br />
Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der<br />
Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut<br />
sorgfältig aufrühren.<br />
Es ist darauf zu achten, dass der Spritznebel nicht auf empfindliche Kulturen (z. B. Raps, Rüben,<br />
Gemüse, Reben, Obstbäume) abgetrieben wird.<br />
Spritzbrühe nicht länger als unbedingt erforderlich im Tank stehen lassen. Sofort nach der Anwendung<br />
gesamte Innenfläche des Spritztanks sowie Schläuche und Spritzgestänge gründlich (siehe Spritzenreinigung)<br />
reinigen. Sollte Spritzbrühe im Einzelfall länger im Tank verbleiben, Beratung anfordern.<br />
Nachbau<br />
Winterweizen und Winterroggen können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge ohne wendende Bodenbearbeitung<br />
nach der Anwendung von RACER CS nachgebaut werden. Alle weiteren Kulturen, außer<br />
Raps und anderen Kreuzblütlern, können nach einer Pflugfurche folgen. Insbesondere auf sandigen,<br />
humusarmen Standorten ist darauf zu achten, dass die Fruchtfolge nach guter landwirtschaftlicher<br />
Praxis durchgeführt wird. Das heißt: Kein Nachbau von Rüben, Zwiebeln, Spinat, Kopfsalat, Radieschen,<br />
Raps und anderen Kreuzblütlern.<br />
Sollte witterungsbedingt ein frühzeitiger Umbruch erforderlich sein, können Kartoffeln und Möhren<br />
nach vorhergehender Pflugfurche nachgebaut werden. Mais und Sonnenblumen können bei vorzeitigem<br />
Umbruch ohne Pflugfurche nachgebaut werden.<br />
Bei Mais kann es witterungsbedingt u. U. zu leichten Blattaufhellungen kommen, die sich rasch auswachsen.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />
R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung. R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in<br />
Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. R 62 Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit<br />
beeinträchtigen. R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen. R 66 Wiederholter<br />
Kontakt kann zu rissiger und spröder Haut führen. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Herbizid<br />
Racer ® CS<br />
Spritzenreinigung<br />
Nach Beendigung der Spritzung bzw. vor dem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Anwendungsgebieten<br />
als dem Vorauflauf in Sonnenblumen, Kartoffeln und Fenchel muss das Gerät sorgfältig gespült<br />
werden:<br />
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen<br />
und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />
- Ca. 10 – 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem<br />
Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Ein geeignetes<br />
Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten.<br />
Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten<br />
Fläche verspritzen.<br />
- Ca. 10 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks, wie oben beschrieben,<br />
abspritzen. Rührwerk für 10 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit<br />
bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste<br />
von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />
S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von Kindern<br />
gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S29/35 Nicht in die Kanalisation<br />
gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37 Bei der<br />
Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen<br />
Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. S57 Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
der Umwelt geeignete Behälter verwenden. SP1 Mittel und /oder dessen Behälter nicht in Gewässer<br />
gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/<br />
Indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).<br />
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte und -geräteteile (Erlass<br />
des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 6.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten<br />
Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten<br />
Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröß ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />
werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als<br />
fließend erkennbar ist.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröß ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />
werden,wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />
belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />
Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />
Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />
Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />
Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr der Abschwemmung insbesondere durch<br />
Regen oder Beregnung, gegeben ist.<br />
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