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Der Deutsche Bundesjugendring nimmt Stellung zum - DBJR

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<strong>Stellung</strong>nahme zu den Telemedienkonzepten der gemeinschaftlichen Angebote der ARD<br />

ren täglich im Durchschnitt 117 Minuten das Internet; knapp hinter dem Fernsehkonsum von 122 Minuten<br />

und deutlich vor dem Radiohören.<br />

Das bedeutet aus Sicht es <strong>DBJR</strong>:<br />

Angebote des öffentlich­rechtlichen Rundfunks im Internet sind notwendig. <strong>Der</strong> öffentlichrechtliche<br />

Rundfunk muss mit seinem Angebot der veränderten Mediennutzung gerecht werden<br />

und im Internet Video­, Audio­ sowie Textinformationen bereitstellen. Wie im Telemedienkonzept<br />

zu ARD.de beschrieben, bietet ARD.de und die darin enthaltene ARD Mediathek den Nutzenden<br />

eine inhaltliche Vielfalt unterschiedlicher Angebote aus allen ARD­Hörfunk­ und Fernsehprogrammen<br />

in unterschiedlichen Formaten und ergänzt das Angebot durch Texte.<br />

Die Entwicklung des Internets vergrößert die Menge des Content. <strong>Der</strong> Medien‐ und Kommunikationsbericht<br />

der Bundesregierung aus dem Jahr 2008 vermerkt: „Beliebige Daten und Informationen können mit<br />

geringen Kosten und von jedermann hergestellt, verbreitet und an jedem Ort multifunktional und interaktiv<br />

genutzt, verarbeitet und unbeschränkt vernetzt werden“. Eine Folge ist, dass nicht nur Kinder und Jugendliche<br />

den Überblick verlieren, sondern auch Erwachsene vor allem mit Hilfe von Portalen oder Suchmaschinen<br />

die Fülle der Informationen erschließen und verarbeiten können. In diesem Zusammenhang<br />

stellt sich die Frage der Glaubwürdigkeit von Informationen und Nachrichten, die über Portale oder<br />

Suchmaschinen bereitgestellt werden. Kinder und Jugendliche trauen laut JIM‐Studie 2008 vor allem der<br />

ARD, die bei 45 Prozent der Befragten die besten Nachrichten bereitstellt.<br />

Das bedeutet aus Sicht des <strong>DBJR</strong>:<br />

Das Angebot von ARD.de, kika.de und tagesschau.de ist für Kinder und Jugendliche eine glaubwürdige<br />

Quelle, die erhalten und ausgebaut werden muss. ARD.de sollte als Portal einen leichten<br />

Zugang <strong>zum</strong> Gesamtangebot der ARD und den vielfältigen Informationen bieten. Das ist<br />

laut Telemedienkonzept vorgesehen. Die Informationen müssen im gesamten Telemedienangebot<br />

der ARD seriös sein, laut der journalistischen Grundsätze werden sie objektiv und sachlich<br />

aufbereitet. Mit tagesschau.de sollte die ARD im Internet die klassischen Fernsehnachrichten<br />

anreichern und damit jungen Menschen überschaubar, multimedial und dem Mediennutzen<br />

entsprechend aufbereitet, seriöse Informationen bieten. Speziell für Kinder muss kika.de Inhalte<br />

in vielfältigen journalistischen und medialen Formen sowie auf der Basis pädagogischer Standards<br />

bereitstellen. In den entsprechenden Telemedienkonzepten werden diese Ansprüche erfüllt.<br />

„Kinder und Jugendliche müssen lernen, das Internet schadlos zu nutzen“, heißt es im Medien‐ und Kommunikationsbericht<br />

der Bundesregierung aus dem Jahr 2008. Diese Ansicht teilt der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bundesjugendring</strong>.<br />

Die im <strong>DBJR</strong> zusammengeschlossenen Jugendverbände bieten Kindern und Jugendlichen Raum,<br />

soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten zu entwickeln. Im Kontext Medien bedeutet das auch, die<br />

Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken, damit sie sich sicher im Netz bewegen, Medien<br />

nicht nur konsumieren, sondern auch Medien gestalten.<br />

Das heißt aus Sicht des <strong>DBJR</strong>:<br />

Mit kika.de gibt es eine Plattform, zu der laut Telemedienkonzept umfassende Information, Bildung,<br />

Beratung, Kultur und Unterhaltung gehören. Es ist richtig und wichtig, dass <strong>zum</strong> Programmauftrag<br />

des Kinderkanals gehört, entsprechend dem Entwicklungsstand Wissen, Orientierung,<br />

Lebenshilfe und Spaß zu bieten. Das entsprechende Angebot auf kika.de kann die Jugendverbände<br />

unterstützen, Medienkompetenz zu vermitteln. Ein entscheidender Vorteil ist,<br />

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