TERRACOTTA d´ IMPRUNETA - Arte Toskana
TERRACOTTA d´ IMPRUNETA - Arte Toskana
TERRACOTTA d´ IMPRUNETA - Arte Toskana
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wegen der Dauer der Aufheiz-und Abkühlphase,<br />
geht aber sparsam mit Energie um. So entstehen<br />
langlebige, von Menschenhand gefertigte Terracotten,<br />
bei denen sich nicht die Frage der Entsorgung,<br />
sondern die Frage der Vererbung stellt.<br />
Nach einer langen Abkühlphase wird der Brennofen<br />
vorsichtig ausgeräumt. Die noch handwarmen Töpfe<br />
werden sofort in kaltes Wasser getaucht; so wird der<br />
Kalk im Ton „gelöscht“ und die Poren verdichten<br />
sich. Allein an dieser Prozedur erkennt man die<br />
stabile Qualität einer Impruneta - Terracotta. Nach<br />
dem Trocknen wird nochmals gründlich auf versteckte<br />
Risse kontrolliert.<br />
Die gerade bei großen Keramikstücken bekannt<br />
hohe Menge II.Wahl wird nachgebessert und bleibt<br />
in der Regel in Italien. Die I.Wahl wird sorgfältig<br />
verpackt und zu uns verfrachtet. Nach einer letzten<br />
eingehenden Prüfung durch uns gelangt die Terracotta<br />
in den Verkauf.<br />
Formen<br />
Das Arbeiten mit Formen ist seit jeher eine Tradition<br />
der florentinischen Werkstätten. In der Mitte des<br />
15. Jahrhunderts schuf der Bildhauer Luca della<br />
Robbia die ersten freistehenden Terracotta-Figuren<br />
seit der Antike. In seiner Werkstatt entstanden daneben<br />
auch die ersten dekorativen Vasen und Pflanzkübel<br />
für die Gärten und Villen der Reichen.<br />
Von den schönsten Stücken wurden Formen aus<br />
Terracotta angefertigt und viele der heute verwendeten<br />
Motive stammen noch aus diesem goldenen Zeitalter.<br />
Seit dem 18. Jahrhundert wird in Impruneta<br />
feiner Gips aus Montmarte zur Herstellung filigranster<br />
Formen verwendet.<br />
Auch die Arbeit mit diesen Formen erfordert ein<br />
hohes Maß an Können und Erfahrung. Sorgfältig<br />
wird der Ton von Hand in die Form gedrückt und<br />
geschlagen. Wichtig dabei ist die möglichst einheitliche<br />
Stärke des eingebrachten Tons, um ein gleichmäßiges<br />
Trocknen zu gewährleisten. An dicken, vom<br />
Dekor bestimmten Stellen, muss deshalb von<br />
innen ausgehöhlt werden.<br />
Die Formen sind mehrteilig und werden nach dem<br />
Zusammensetzen durch Seile gesichert und fixiert.<br />
Da Gips viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, wird<br />
dem Ton Wasser entzogen, er beginnt zu schrumpfen<br />
und löst sich so von der Form. Nach einigen Tagen<br />
wird die Form entfernt und es beginnt die Feinarbeit.<br />
Mit künstlerischem Geschick werden die Verzierungen<br />
nachgearbeitet, Nähte versäubert und zusätzliches<br />
Dekor angebracht. Die Sorgfalt, mit der diese<br />
Arbeiten ausgeführt werden, bestimmen den Wert<br />
eines Stückes. Man eifert in den Werkstätten von<br />
Impruneta – oft vergeblich – den Künsten eines della<br />
Robbia nach. Wir achten deshalb schon beim Einkauf<br />
auf Qualität im Detail und unterscheiden konsequent<br />
zwischen handwerklicher Eigencharakteristik<br />
und schlampiger Fertigung und liefern Ihnen nur<br />
Ware erster Wahl.<br />
Detailaufnahmen im Katalog sollen Ihnen einen Eindruck<br />
von der hohen Qualität unserer Terracotten<br />
vermitteln.<br />
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