Gemeindebrief - Evangelisch in Unterbarmen
Gemeindebrief - Evangelisch in Unterbarmen
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Bei uns<br />
steht niemand<br />
im Regen.<br />
0202 / 50 18 14<br />
Carnaper Str. 6 (am Viadukt), Wuppertal<br />
www.sonnensche<strong>in</strong>-bestattungen.de<br />
FAMILIENPATEN GESUCHT!<br />
Helfen Sie ehrenamtlich e<strong>in</strong>er Wuppertaler<br />
Familie, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Belastungssituation<br />
Unterstützung wünscht!<br />
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!<br />
www.familien-paten.de<br />
24519-56 / Frau D<strong>in</strong>n und -52 / Frau Salem<br />
IM AUFTRAG DES JUGENDAMTES<br />
DER STADT WUPPERTAL<br />
Aber ja! Kommt nur re<strong>in</strong>!<br />
Heilig-Abend. Die Kirche ist voll. Das Krippenspiel<br />
der Konfirmanden ist perfekt. Mit allen,<br />
die damals auch dabei waren: Maria, Josef,<br />
Hirten, Engel, Sterndeuter. Und der Wirt, der<br />
e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle spielt - der Chef<br />
jenes gastronomischen Unternehmens, von<br />
dem es seit 2.000 Jahren heißt: Ke<strong>in</strong> Raum <strong>in</strong><br />
der Herberge.<br />
Letzte Regieanweisungen. Michael, der Wirt,<br />
hat nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Satz zu sagen. Und der<br />
ist wegweisend für die ganze Geschichte. Auf<br />
der Bühne steht e<strong>in</strong>e Türe, Josef und Maria<br />
klopfen an, Michael soll sie öffnen, während<br />
das Verlobtenpaar aus Nazareth um e<strong>in</strong> Quartier<br />
fleht: „Me<strong>in</strong>e Frau ist hoch schwanger, wir<br />
brauchen unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Zimmer!“<br />
Michael soll barsch antworten: „Alles besetzt!<br />
Ke<strong>in</strong> Platz!“ Aber der Satz wird ihm zur Qual.<br />
Jesus hat nur Gutes getan, hat allen Menschen<br />
geholfen, niemand weh getan. Und nun soll er<br />
ihn nicht re<strong>in</strong>lassen Ne<strong>in</strong>, das geht nicht!<br />
Das Krippenspiel beg<strong>in</strong>nt. Josef und Maria<br />
stehen vor der Türe, todmüde von der langen<br />
Reise, klopfen an. Josef sagt se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>studierten<br />
Text: „Me<strong>in</strong>e Frau ist hoch schwanger; wir<br />
brauchen unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Zimmer!“<br />
Michael macht die Tür weit auf und sagt mit<br />
liebevoller Stimme: „Aber ja, kommt nur here<strong>in</strong>.<br />
Für euch und das Jesusk<strong>in</strong>d hab ich immer<br />
Platz!“<br />
Totenstille <strong>in</strong> der Kirche. Wie soll die Geschichte<br />
jetzt weitergehen Der Pfarrer: „Wir wissen<br />
alle, dass es eben so nicht gewesen ist.“<br />
Ja, <strong>in</strong> Wirklichkeit war es anders. Ke<strong>in</strong> Raum! Er<br />
kam <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Eigentum, und die Se<strong>in</strong>en nahmen<br />
ihn nicht auf. Ke<strong>in</strong> Platz für Ihn. Wir wollen<br />
nicht, dass er unsere Kreise stört. Wir s<strong>in</strong>d ausgebucht<br />
mit anderen D<strong>in</strong>gen. Doch: Die Lösung<br />
se<strong>in</strong>es Wohnungsproblems ist die Lösung unseres<br />
Lebensproblems. Jesus will mehr als nur<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Weihnachts-Plätzchen. Er will nicht<br />
<strong>in</strong> der frommen Ecke vor der Tür stehen. Er will<br />
here<strong>in</strong>gebeten werden. Mitten <strong>in</strong> unser<br />
Leben.<br />
(P. Hahne, gekürzt von S. Schmid)<br />
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