Was ist Mediation - Volkshochschule Wiesbaden
Was ist Mediation - Volkshochschule Wiesbaden
Was ist Mediation - Volkshochschule Wiesbaden
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<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Mediation</strong><br />
<strong>Mediation</strong> (Vermittlung in Konflikten) <strong>ist</strong> ein Verfahren zur<br />
einvernehmlichen Konfliktbearbeitung, das nach der Entwicklung<br />
in den USA jetzt auch in Deutschland immer mehr<br />
Verbreitung findet. Durch das Verfahren der <strong>Mediation</strong><br />
werden die Streitbeteiligten in die Lage versetzt, ihren<br />
Konflikt friedlich miteinander auszutragen und zu selbstbestimmten,<br />
von den Konfliktparteien akzeptierten Lösungen<br />
zu finden.<br />
Ziel der Zusatzausbildung <strong>ist</strong> eine umfassende, fundierte<br />
Qualifizierung, die für eine <strong>Mediation</strong>stätigkeit in unterschiedlichen<br />
Konfliktbereichen und Berufsfeldern vorbereitet.<br />
Wir legen deshalb Wert auf:<br />
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Praxisorientierung für die Teilnehmenden entsprechend<br />
ihrem Berufsfeld bzw. ihren<br />
Einsatzwünschen (Einheit von Theorie und Praxis)<br />
Praktische Übungen. <strong>Mediation</strong> steht von Anfang<br />
an im Mittelpunkt. Parallel dazu findet in den jeweiligen<br />
Kursabschnitten Selbsterfahrung statt<br />
und wird mediationsbezogen reflektiert.<br />
Reflexion des eigenen <strong>Mediation</strong>s-/Lernprozesses.<br />
Begleitende Intervisions- bzw. Supervisionsgruppen<br />
dienen der Reflexion der eigenen<br />
<strong>Mediation</strong>spraxis und der Erprobung in Rollenspielen.<br />
Teilnehmer- und Prozessorientierung. Wir arbeiten<br />
an aktuellen Themen, die die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einbringen<br />
und konkret an deren beruflicher Wirklichkeit.<br />
Transparenz unterschiedlicher Stile und Haltungen.<br />
Deswegen arbeiten wir mit einem<br />
Trainer-Team.<br />
Ausbildungsumfang<br />
Die Zusatzausbildung (Grundlehrgang, Intervision und<br />
Supervision) umfasst insgesamt 200 Unterrichtseinheiten<br />
im Zeitraum eines Jahres. Der Grundlehrgang besteht aus<br />
8 Seminaren im Gesamtumfang von 160 UE (1 UE = 45<br />
Minuten). Diese verteilen sich auf 7 Wochenenden und<br />
eine Seminarwoche. Für das Wochenseminar (Mai 2013)<br />
können Sie bei Ihrem Arbeitgeber Bildungsurlaub beantragen.<br />
Weitere Auskunft erteilt die <strong>Volkshochschule</strong><br />
<strong>Wiesbaden</strong> (Tel.: 06 11/98 89-1 41).<br />
Zwischen den Seminaren treffen sich die Teilnehmer/innen<br />
in kleineren Intervisionsgruppen im Umfang von 40 UE<br />
(10 Treffen à 4 UE). Gruppenbildung und Terminfestlegung<br />
erfolgen in der ersten Seminarveranstaltung. 8 UE<br />
(2 Treffen à 4 UE) finden mit Supervision statt. Die Kosten<br />
für diese Supervision sind im Lehrgangsentgelt enthalten.<br />
Informationsveranstaltung<br />
Eine Informationsveranstaltung findet am 28. August 2012<br />
um 19.00 Uhr, in der vhs, Gebäude A, 2. Stock, Raum<br />
A208 statt. Sie bietet Gelegenheit, die Ausbildungsleitung<br />
kennen zu lernen und Fragen zur organisatorischen Abwicklung<br />
zu klären.<br />
Terminplan und Inhalte der Ausbildung<br />
09.11. – 11.11.2012 (20 Einheiten): Konfliktverständnis,<br />
eigenes Konfliktverhalten, Grundlagen und Prinzipien der<br />
<strong>Mediation</strong>, Einführung in das Phasenmodell, Bildung von<br />
Intervisionsgruppen<br />
19.01. – 20.01.2013 (16 Einheiten): Die Rolle des Mediators,<br />
Vertragsgestaltung, Konfliktdynamik: das Eskalationsmodell<br />
von Glasl, Konflikt-Analyse, <strong>Mediation</strong> im Gemeinwesen,<br />
Praxisprojektentwicklung<br />
02.03. – 03.03.2013 (16 Einheiten): Konflikthintergründe,<br />
<strong>Mediation</strong> und Kommunikation, Techniken der Gesprächsführung,<br />
Selbsterfahrung, Übungen, <strong>Mediation</strong> in Schule<br />
und Jugendarbeit<br />
20.04. – 21.04.2013 (16 Einheiten): Lösungssuche und<br />
Verhandeln, Verhandlungsführung, HARVARD-Konzept,<br />
Auftragsklärung, <strong>Mediation</strong> in Familie und Partnerschaft<br />
13.05. – 17.05.2013 (40 Einheiten): Bildungsurlaub<br />
„Umgang mit Konflikten – Prävention gesellschaftlicher<br />
Gewalt in Gruppen, Familien, in Schulen und<br />
Jugendarbeit und in interkulturellen Zusammenhängen“:<br />
Verhalten in Gruppen, Gruppendynamik, Umgang<br />
mit Macht und Hierarchie, Konsensverfahren, Formulierung<br />
von Vereinbarungen, <strong>Mediation</strong> in Gruppen und Teams,<br />
Inter-kulturelle <strong>Mediation</strong>, Co-<strong>Mediation</strong>, Vertiefung phasenspezifischer<br />
Interventionsmethoden und<br />
Fragetechniken<br />
29.06. – 30.06.2013 (16 Einheiten): Vertiefung aller Phasen<br />
der <strong>Mediation</strong>, Konflikte und Konfliktmanagement in Organisationen,<br />
Konflikttypen am Arbeitsplatz, Fälle aus der<br />
eigenen beruflichen Praxis<br />
24.08. – 25.08.2013 (16 Einheiten): Entwickeln des eigenen<br />
Profils und der eigenen Kreativität, Präsenz,<br />
Selbstvergewisserung, Zielplanung, Erfahrungen als Konfliktpartei,<br />
Grenzen und Fallen in der <strong>Mediation</strong>,<br />
Praxisprojekte<br />
11.10. – 13.10.2013 (20 Einheiten): Reflexion und Auswertung<br />
der Intervisionsgruppen- und Praxiserfahrungen,<br />
Professionalisierung, Qualifikationsprofile, beruflicher<br />
Transfer, Vernetzung und Kooperation, Klärung der weiteren<br />
Schritte zur Anerkennung durch den Bundesverband<br />
<strong>Mediation</strong> e.V.<br />
Zusätzlich nach Vereinbarung:<br />
10 Treffen à 4 UE in Intervisionsgruppen<br />
(bei insgesamt 18 Teilnehmer/innen in 6-er Gruppen),<br />
davon 2 Treffen mit Supervision.<br />
Anerkennung durch den<br />
Bundesverband <strong>Mediation</strong> e. V.<br />
Wer die Anerkennung als Mediator/in durch den Bundesverband<br />
<strong>Mediation</strong> e. V. anstrebt, muss zusätzlich 40<br />
Unterrichtseinheiten (Ergänzungskurs/e) belegen und 32<br />
Einheiten Supervision zur eigenen <strong>Mediation</strong>spraxis nachweisen.<br />
Die Anerkennung der Ergänzungskurse muss<br />
individuell geprüft werden.<br />
Voraussetzungen/Abschluss/Zertifikat<br />
Die Ausbildung richtet sich an Menschen, die <strong>Mediation</strong> in<br />
ihrem Berufs- oder Beziehungsfeld praktisch anwenden<br />
oder <strong>Mediation</strong> hauptberuflich ausüben wollen. Sie richtet<br />
sich vor allem an Personen, die in sozialen, pädagogischen,<br />
beratenden Zusammenhängen und auf dem Gebiet<br />
der Rechtspflege tätig sind. Auf eine bestimmte schulische<br />
oder akademische Vorbildung wird ausdrücklich verzichtet.<br />
Die Ausbildung beinhaltet Anteile zur persönlichen Selbsterfahrung<br />
bezogen auf das eigene Konfliktverhalten. Die<br />
Bereitschaft innerhalb der Ausbildungsgruppe auftretende<br />
Konflikte zu klären, <strong>ist</strong> Voraussetzung für eine Teilnahme<br />
und nicht verhandelbar. Von den Teilnehmenden wird<br />
erwartet, dass sie sich während der Ausbildung in einem<br />
eigenen Konflikt einer <strong>Mediation</strong> unterziehen.<br />
Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung setzt die Durchführung<br />
eigener <strong>Mediation</strong>en, eine schriftliche<br />
Dokumentation und die Präsentation der eigenen (Lern-)<br />
Erfahrungen in einem Gruppenkolloquium voraus.<br />
Die Fortbildung schließt mit einem Zertifikat ab.
Ort<br />
Die Bildungsurlaubswoche findet in einer Bildungsstätte mit<br />
Übernachtung statt. Die Kosten für Unterkunft (im 2-Bett-<br />
Zimmer) und Vollpension incl. Pausengetränke betragen<br />
ca. € 250,-. Einzelzimmerbelegung <strong>ist</strong> auf Wunsch und<br />
gegen Zuschlag in begrenztem Umfang möglich. Aus inhaltlichen<br />
Gründen <strong>ist</strong> die externe Unterbringung während<br />
der Bildungsurlaubswoche wünschenswert. In Einzelfällen<br />
<strong>ist</strong> es auch möglich, ohne Übernachtung mit täglicher Anfahrt<br />
teilzunehmen; die Bildungsstätte liegt im Vogelsberg.<br />
Die übrigen Veranstaltungen (Wochenenden) werden in<br />
den Räumen der vhs in <strong>Wiesbaden</strong> durchgeführt.<br />
Gruppengröße<br />
Min. 12, max. 18 Teilnehmer/innen<br />
Bei einer Gruppengröße ab 17 Personen findet die Ausbildung<br />
durchgängig im Team-Teaching statt. Bei weniger<br />
Teilnehmer/innen findet ein Teil der Ausbildung im Einzeltraining<br />
statt (bis zur Hälfte der Seminarzeit).<br />
Lehrgangsgebühr<br />
Die Lehrgangsgebühr beträgt € 2000,-. Darin enthalten<br />
sind die beschriebenen Ausbildungsseminare im Umfang<br />
von 160 UE und Supervision in Kleingruppen im Umfang<br />
von je 8 UE. Dazu kommen ca. € 250,- für die Unterkunft<br />
und Vollverpflegung bei der Bildungsurlaubsveranstaltung,<br />
die vor Ort an die Bildungsstätte zu zahlen sind.<br />
Bezahlung<br />
Die Bezahlung der Ausbildungskosten in Höhe von insgesamt<br />
€ 2000,- <strong>ist</strong> möglich durch Barzahlung, Dauerauftrag<br />
oder Überweisung. Die erste Zahlung in Höhe von € 150,-<br />
erfolgt direkt bei der Anmeldung. Die zweite Zahlung in<br />
Höhe von € 365,- <strong>ist</strong> zum 01.11.2012 fällig. Die weiteren<br />
Zahlungen sind in 9 monatlichen Raten von jeweils € 165,-<br />
beginnend mit dem 01.12.2012 jeweils zum 1. eines Monats<br />
fällig (ausgenommen Mai 2013).<br />
Eine Befreiung oder Ermäßigung <strong>ist</strong> nicht möglich.<br />
Der Lehrgang kann grundsätzlich durch Förderprogramme<br />
der Beruflichen Weiterbildung bezuschusst werden. Voraussetzung<br />
dafür <strong>ist</strong> eine Beratung, die unbedingt vor der<br />
Anmeldung stattfinden muss. Bitte setzen Sie sich bei<br />
Interesse mit Frau Groth, FB Beruf und Karriere der vhs<br />
<strong>Wiesbaden</strong>, Tel. (0611) 98 89 - 151 in Verbindung und<br />
vereinbaren Sie einen Termin.<br />
An- und Abmeldung<br />
Eine Anmeldung <strong>ist</strong> mit beigefügtem Formular und einer<br />
Anzahlung von € 150,- ab sofort möglich. Gehen mehr<br />
Anmeldungen ein als Ausbildungsplätze vorhanden sind,<br />
behält sich die Ausbildungsleitung eine Zusammenstellung<br />
der Ausbildungsgruppe vor. Die Reihenfolge der Anmeldungen<br />
findet dabei Berücksichtigung. Eine Abmeldung <strong>ist</strong><br />
schriftlich ohne Angabe von Gründen mit einer Stornogebühr<br />
von € 20,- , die von der Anzahlung einbehalten wird,<br />
bis zum 12.10.2012 möglich. Bei Rücktritt nach dem<br />
12.10.2012, aber vor dem Veranstaltungsbeginn, wird die<br />
gesamte Anzahlung in Höhe von € 150,- einbehalten.<br />
Auch bei vorzeitigem Abbruch der Zusatzausbildung wird<br />
die volle Kursgebühr fällig.<br />
Ausbildungsleitung<br />
Hans-Jürgen Rojahn: Ev. Theologe,<br />
Mediator BM und Ausbilder für <strong>Mediation</strong> BM,<br />
Mitglied im Bundesverband <strong>Mediation</strong> e. V.<br />
Co-Trainer<br />
Chr<strong>ist</strong>ine Oschmann:<br />
Mediatorin BM, Mitglied im Bundesverband <strong>Mediation</strong> e. V.<br />
Ihre Ansprechpartnerin bei der vhs <strong>Wiesbaden</strong>:<br />
Renate Menning, Tel. (0611) 98 89 - 141<br />
e-Mail: rmenning@vhs-wiesbaden.de<br />
Kontakt zum Ausbildungsteam:<br />
Inbalance MEDIATION<br />
Hans-Jürgen Rojahn Tel. (0 61 90) 93 02 00<br />
e-Mail: info@inbalance-mediation.de<br />
Anmeldung an:<br />
<strong>Volkshochschule</strong> <strong>Wiesbaden</strong> e. V.<br />
Alcide-de-Gasperi-Str. 4<br />
65197 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Telefax: (0611) 98 89 - 139<br />
Bankverbindung:<br />
Nassauische Sparkasse <strong>Wiesbaden</strong><br />
BLZ : 510 500 15, Kto.Nr. 100 003 449<br />
Zusatzausbildung<br />
<strong>Mediation</strong><br />
Herbst 2012<br />
Nach den Standards und<br />
Ausbildungsrichtlinien<br />
des Bundesverbandes<br />
<strong>Mediation</strong> e. V.<br />
Akkreditiert durch IQ<br />
(Anerkennung als Lehrerfortbildung)<br />
Institut für Konfliktmanagement,<br />
Kommunikation und Beratung