LOGO-News - Akademie für Logotherapie und Existenzanalyse Mainz

Akademie für Logotherapie und Existenzanalyse
Volkshochschule Mainz e.V.
www.logotherapie-mainz.de
Karmeliterplatz 1• Postfach 4064 • 55030 Mainz
Leitung: Prof. Dr. Randolph Ochsmann
LOGO-News
- Informationen rund um die Mainzer Akademie -
AUSGABE 1/02
Liebe Freundinnen und Freunde der Logotherapie!
Dies ist die erste Ausgabe von Logo-News, der hoffentlich noch viele folgen
werden. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, regelmäßig über die
Akademie im Kleinen und über Logotherapeutisches im Großen zu
informieren. Dafür brauche ich natürlich Ihre Unterstützung! Für Anregungen
und Kritik bin ich dankbar, vor allem aber für Beiträge: Träume,
Imaginationen, Märchen, Witze, Gedichte, Kurzgeschichten usw. Die
Gelegenheit ist günstig, in den Schubladen nach eigenen Werken zu
kramen oder nach den Weisheiten anderer. Alles was einen Bezug zur
Logotherapie hat, können wir auf diese Weise mit anderen Menschen
teilen. Kurioses gehört auch dazu! Ich freue mich schon auf die vielen
„Fundsachen“.
Aus Kostengründen soll Logo-News hauptsächlich über Email vertrieben
werden. Deshalb nochmals die Bitte an alle Leserinnen und Leser mit
Internet-Anschluß, die eine Papier-Version erhalten haben, mir ihre email-
Adresse mitzuteilen. An dieser Stelle eine Dankeschön an Prisca Weiser, die
mir bei der Herstellung und dem Vertrieb des Blattes behilflich sein wird.
Ihr R. Ochsmann
anz
Frankl sagt, man soll
sich einer Sache g
hingeben!

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Mainzer Akademie
Am 3. Dezember 2002 lud mich Walter Lenger (Absolvent GB I), der
die Abteilung „Soziale Dienste“ beim Berufsbildungswerk des
„Deutschen Roten Kreuzes“ (Rheinland-Pfalz und Saarland) zu einem
Vortrag nach Worms ein. Es war eine schöne Gelegenheit, die
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit Leben und Werk von
Viktor Frankl bekannt zu machen.
Dr. Stefan Peeck bietet im nächsten Programmjahr wieder den
Fortbildungskurs „Wertorientierte Imaginationen“ an. Die
Wochenendtermine für diese Lehrimaginationen (200 UStd) stehen
bereits fest: 29./31.8.03 – 5./7.9.03 – 3./5.10.03 – 7./9.11.03 – 5./7.12.03
– 10./12.1.04 – 7./9.2.04 – 7./9.3.04 – 4./6.4.04 – 9./11.5.04
Dr. Dieter Lotz ist umgezogen. Neue Adresse: Am Breitenlohberg 2 i,
64367 Mühltal, Tel.: 06151/933380
Dr. Nader Robert Shabahangi (San Francisco, Warschau) leitet im
„Haus Nothgottes“ (Rüdesheim) in deutscher Sprache einen
Workshop „Ich in Dir, Du in mir“, und zwar vom 6. bis 11. Januar 2003.
Weitere Informationen und Anmeldung: Monika Sauer (Absolventin
GB I), Tel.: 06127/7281, email: MonikaMSauerQaol.com
Was den zweiten Studientag (7. Juni 2003) angeht, so gab es auf
meine Anfrage im letzten Rundbrief keine Reaktionen. Letzter Aufruf:
Wer kann sich für diese Idee begeistern, ein ganzes Wochenende
(Samstag und Sonntag) in einem Haus in der Nähe von Winnweiler
(Pfalz) zu verbringen
Die Helfer
Zwei Pfadfinder wollen gleich am Morgen eine gute Tat tun. Nach einiger
Zeit kehren sie ins Lager zurück. Ihre Kleidung ist zerrissen, ihre Seele auch.
„Was ist geschehen“ fragen die anderen.
„Wir wollten einen älteren Mann über die Straße helfen, und das wollte er
nicht.“
aus „Das heitere Enneagramm“ von U. Böschemeyer (Büchertipps)
Unwillkürlich
Beim HNO-Arzt kommt ein Notfallpatient mit zwei frisch verbrannten Ohren
in die Praxis. Der Arzt: „Um Gottes willen, was ist Ihnen denn passiert“ Der
Patient: „Ich war gerade beim Bügeln, und da war ich wohl tief in
Gedanken versunken. Ich bügelte und bügelte, und plötzlich klingelte das
Telefon, und da nehme ich ganz automatisch das Bügeleisen ans Ohr.“ Der
Arzt: „Aber wie um alles in der Welt können Sie sich dabei beide Ohren
verbrennen“ Der Patient: „Ich wollte Sie sofort anrufen.“
aus „Das Ha-Handbuch der Psychotherapie von B. Trenkle (Büchertipps)

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Angelika Behn (Absolventin „Hamburger Modell“) schickt diesen Beitrag:
„In einer Imagination wird mir das Verhältnis zwischen geistiger und
materieller Welt so beschrieben: Das Leben ist wie ein Spiel, in dem jeder
Spieler eine Marionette führt. Der Spieler steht hierbei für den Geist, die
Marionette für den Körper eines Menschen.
Außerdem gibt es zwei Mächte, das Gute und das Böse, die versuchen, die
Figuren für sich zu gewinnen, weil sie durch sie auf der Erde wirken können.
Die guten Kräfte senden ihre Botschaften vor allem auf geistiger Ebene (sie
sind nur für besonders sensibilisierte Menschen auch auf materieller Ebene
wahrzunehmen), während das Böse mit irdischen Reizen lockt. Ihm verfällt
man daher leicht, wenn man sich zu sehr in seine Spielfigur begibt und
vergisst, wer eigentlich die Fäden in der Hand hält.
Dann kann es passieren, ...
...dass man negative Gefühle entwickelt wie z.B. Hass, Eifersucht, Drang
nach Selbstbestätigung, Aggressionen, u.s.w.
...dass man Angst bekommt, weil man den Überblick verliert und glaubt,
die eigene Kraft reiche nicht aus, um das Anstehende zu bewältigen.
...dass man angegriffen wird und nicht weiß von wem.
...dass man sich im Streben nach Macht und Erfolg, im Streben nach
irdischen Genüssen verliert.
Tritt man nun aber einen Schritt zurück und betrachtet sein Leben aus der
Perspektive des Spielers, stellt man fest, dass das Geschehen auf dieser
Erde von geistigen Kräften bestimmt wird. Dieses bedeutet zweierlei:
- Zum einen werden unsere irdischen Probleme stark relativiert durch die
Tatsache, dass dieses Leben eine Schule für unseren Geist ist und es letztlich
nicht auf die irdischen Erfolge ankommt.
- Zum anderen heißt das, dass auch wir auf geistiger Ebene Einfluss nehmen
können oder sogar sollen.
Aus der Distanz betrachtet entpuppen sich viele unserer Probleme als
Aufgaben, die wir bewältigen sollen. Sie erfordern unsere Tatkraft oder
geistige Einflussnahme. An ihnen wachsen und reifen wir.
Das Gegenteil von einem zu weltlichen Leben ist ein zu vergeistigtes Leben,
in dem man sich zu wenig in seine Spielfigur hineinbegibt und ihre
Fähigkeiten ungenutzt lässt.“

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Deutsche Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse
.
Das neue Heft von „Existenz und Logos“ ist erschienen. Es
dokumentiert die Jahrestagung „Fülle des Lebens“ der DGLE in
Hannover im April 2002.
Der genaue Titel der nächsten Jahrestagung der DGLE, die vom 14.
bis 16. März 2003 in Würzburg stattfinden wird, lautet „Die Würde der
Person in Therapie, Beratung und Bildung“.
Neu etabliert wurde die DGLE-Sektion „Beratung“. Das 1. Treffen der
Sektion findet am 15. Februar 2003 von 10.30 bis 15.00 Uhr im
„Clubhaus der Gesellschaft Verein“, Hohenzollernstr. 40, 45128 Essen
statt. Ansprechpartner ist Andreas Dickhäuser
(andreas.dickhaeuser@gmx.de).
Auf der Homepage sind jetzt unter „Praxen“ die Beratungs- und
Behandlungsangebote von DGLE-Mitgliedern veröffentlicht.
Wussten Sie,
dass wir fremde Fehler schneller als eigene entdecken,
höher als eigene bewerten,
lieber als eigene bemängeln,
öfter als eigene kritisieren,
aber niemals wie die eigenen ausmerzen können
aus „Sinnbilder“ von E. Lukas und O. Wiesmeyr (Buchtipps)
Veranstaltung der Mainzer Akademie
14./15.02.03 Dipl.-Päd. Julianna Heiland D12014/
“Vom Sinn einer Partnerschaft“
D12015
21./22.02.03 Dr. Stefan Peeck D12016/
“Woher kommt die Kraft der Veränderung
D12017
21./22.03.03 Gerhard Wittich D12018/
”Der Traum – ein Schlüssel zum Sinn“
D12019
28./29.03.03 Dr. Gottfried Spaleck D12020/
”Hermann Hesse – Romantische Sehnsucht oder… D12021
Bitte machen Sie Werbung für diese Veranstaltungen!

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Die Lebensregel von Baltimore
GEH DEINEN WEG GELASSEN IM LÄRM UND IN DER HEKTIK DIESER ZEIT,
UND BEHALTE IM SINN DEN FRIEDEN, DER IN DER STILLE WOHNT.
BEMÜHE DICH, MIT ALLEN MENSCHEN AUSZUKOMMEN, SOWEIT ES DIR MÖGLICH IST, OHNE
DICH SELBST AUFZUGEBEN.
SPRICH DAS, WAS DU ALS WAHR ERKANNT HAST, GELASSEN UND KLAR AUS, UND HÖRE
ANDEREN MENSCHEN ZU, AUCH DEN LANGWEILIGEN UND UNWISSENDEN, DENN AUCH SIE
HABEN ETWAS ZU SAGEN.
MEIDE AUFDRINGLICHE UND AGGRESSIVE MENSCHEN, DENN SIE SIND EIN ÄRGERNIS FÜR
DEN GEIST.
VERGLEICHE DICH NICHT MIT ANDEREN, DAMIT DU NICHT EITEL ODER BITTER WIRST, DENN ES
WIRD IMMER MENSCHEN GEBEN, DIE GRÖßER SIND ALS DU, UND MENSCHEN, DIE GERINGER
SIND.
ERFREUE DICH AN DEM, WAS DU SCHON ERREICHT HAST, WIE AUCH AN DEINEN PLÄNEN.
BLEIBE AN DEINEM BERUFLICHEN FORTKOMMEN INTERESSIERT, WIE BESCHEIDEN ES AUCH SEIN
MAG; ES IST EIN ECHTER BESITZ IN DEN WECHSELFÄLLEN DER ZEIT.
SEI VORSICHTIG IN DEINEN GESCHÄFTLICHEN ANGELEGENHEITEN, DENN DIE WELT IST VOLLER
TRUG. LASS DICH JEDOCH DADURCH NICHT BLIND MACHEN FÜR DIE TUGEND, DIE DIR
BEGEGNET. VIELE MENSCHEN HABEN HOHE IDEALE, UND WO DU AUCH HINSIEHST, EREIGNET
SICH IM LEBEN HELDENHAFTES.
SEI DU SELBST, UND, WAS GANZ WICHTIG IST, TÄUSCHE KEINE ZUNEIGUNG VOR. HÜTE DICH
DAVOR, DER LIEBE ZYNISCH ZU BEGEGNEN, DENN TROTZ ALLER, DÜRREPERIODEN UND
ENTTÄUSCHUNGEN IST SIE BESTÄNDIG WIE DAS GRAS.
NIMM DEN RAT, DEN DIR DIE LEBENSJAHRE GEBEN, FREUNDLICH AN, UND LASS MIT WÜRDE
AB VON DEM, WAS ZUR JUGENDZEIT GEHÖRT.
STÄRKE DIE KRAFT DEINES GEISTES, SO DASS SIE DICH SCHÜTZT, WENN EIN
SCHICKSALSSCHLAG DICH TRIFFT. DOCH HALTE DEINE PHANTASIE IM ZAUM, DAMIT SIE DICH
NICHT IN SORGE VERSETZT. VIELE ÄNGSTE WURZELN IN ERSCHÖPFUNG UND EINSAMKEIT.
ÜBE GESUNDE SELBSTDISZIPLIN, DOCH VOR ALLEM SEI GUT ZU DIR.
Du BIST EIN KIND DES UNIVERSUMS, NICHT WENIGER ALS DIE BÄUME UND DIE STERNE: DU
HAST EIN RECHT, DA ZU SEIN. UND OB ES DIR NUN BEWUSST IST ODER NICHT: GANZ SICHER
ENTFALTET SICH DAS UNIVERSUM SO, WIE ES IHM BESTIMMT IST.
LEBE DAHER IN FRIEDEN MIT GOTT, WIE AUCH IMMER DU IHN DIR VORSTELLST.
UND WORAUF DU DEINE ANSTRENGUNGEN AUCH RICHTEST, WAS ES AUCH IST, DAS DU
ERSTRBST, IM LÄRMENDEN DURCHEINANDER DES LEBENS SEI MIT DIR SELBST IM REINEN.
TROTZ ALLEN TRUGS, ALLER MÜHSAL UND ALLER ZERBROCHENEN TRÄUME IST DIE WELT DOCH
WUNDERSCHÖN.
SEI HEITER.
STREBE DANACH, GLÜCKLICH ZU SEIN.
aus „Desiderata“ von M. Ehrmann (Buchtipps)

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Buchtipps
Böschemeyer, U. (2002). Das heitere Enneagramm. Eine verständliche
und heitere Typenlehre. Hamburg: Ellert & Richter Verlag.
Ehrmann, M. (1998). Desiderata. Die Lebensregel von Baltimore.
München: Pattloch.
Lukas, E. & Wiesmeyr, O. (1989). Sinnbilder. Freiburg: Herder.
Riedel, C., Deckart, R. & Noyon, A. (2002). Existenzanalyse und
Logotherapie. Ein Handbuch für Studium und Praxis. Darmstadt:
Primus.
Riemeyer, J. (2002). Die Logotherapie Viktor Frankls. 2., völlig neu
bearbeitete und erweiterte Aufl. Gütersloh: Quell.
Trenkle, B. (200). Das Ha-Handbuch der Psychotherapie: Witze – ganz
im Ernst. 5. Aufl. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.
Yalom, I.D. (2002). Der Panama-Hut. 3. Aufl. München: btb
(Goldmann).
Ein friedliches
Weihnachtsfest
und ein
erfolgreiches
Jahr 2003!