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LOGO-News - Akademie für Logotherapie und Existenzanalyse Mainz

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<strong>Akademie</strong> für <strong>Logotherapie</strong> <strong>und</strong> <strong>Existenzanalyse</strong>Volkshochschule <strong>Mainz</strong> e.V.www.logotherapie-mainz.deKarmeliterplatz 1• Postfach 4064 • 55030 <strong>Mainz</strong>Leitung: Prof. Dr. Randolph Ochsmannochsmann@mail.uni-mainz.de<strong>LOGO</strong>-<strong>News</strong>- Informationen r<strong>und</strong> um die <strong>Mainz</strong>er <strong>Akademie</strong> -AUSGABE 2/03Liebe Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der <strong>Logotherapie</strong>!Die erste Ausgabe der <strong>LOGO</strong>-<strong>News</strong> fand große Resonanz. Es haben michviele Emails erreicht, die alle sehr positiv waren <strong>und</strong> deshalb auch zumWeitermachen ermutigen. Besonders erfreulich sind die übermitteltenGedichte <strong>und</strong> „F<strong>und</strong>sachen“, die ich wegen der großen Zahl nicht allegleich veröffentlichen kann.Nach wie vor gibt es nicht genug Anmeldungen für die Seminare. Auch derneue Kurs „Gr<strong>und</strong>bildung in <strong>Logotherapie</strong> <strong>und</strong> <strong>Existenzanalyse</strong>“, der EndeMärz beginnen soll, steht noch nicht auf sicheren Beinen. Deshalb möchteich meine Bitte wiederholen: Machen Sie in Ihrem Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong>Bekanntenkreis Werbung für die <strong>Akademie</strong>, speziell für die Seminare <strong>und</strong>die Gr<strong>und</strong>bildung!Ihr R. OchsmannViktor E. Frankl(1905 - 1997)„Die Liebe ist entweder Liebezwischen einem Ich <strong>und</strong> einem Duoder überhaupt nicht.“


-2-<strong>Mainz</strong>er <strong>Akademie</strong>Frau Beth Weiner, die mit ihrem Buch „Wo Leben ist, ist auchHoffnung“ großen Erfolg hat, konnte auf Vermittlung von GabrieleDubral für einen Vortrag im neuen Programmjahr gewonnen werden.Am 18. Oktober 2002 wurde Christine Vonderschmitt in die SWR-Sendung „Kultur im Land“ 20 Minuten lang interviewt. Sie hat über die<strong>Logotherapie</strong> in Verbindung mit Musik- <strong>und</strong> Kunsterfahrunggesprochen <strong>und</strong> dabei auch die <strong>Mainz</strong>er <strong>Akademie</strong> erwähnt.Ein weiteres Interview mit Frau Vonderschmitt wird am 16. Februar2003, 8.30 Uhr im WDR gesendet. Es geht um Musik <strong>und</strong> Transzendenzin Verbindung mit <strong>Logotherapie</strong>.Nicht vergessen: Jeden ersten Mittwoch im Monat findet ab 19 Uhrim „Klosterhof“ (Cafe <strong>und</strong> Bistro in der VHS) ein „Stammtisch“ statt, andem bis zu 10 Personen regelmäßig teilnehmen. Informationen:Angelika Behn (06131/834329).2. Studientag in der PfalzNur zwei Personen haben sich bei mir gemeldet <strong>und</strong> Interesse an einerzweitägigen Veranstaltung bek<strong>und</strong>et. Es bleibt also dabei: Am Samstag,dem 7. Juni 2003, findet der 2. Studientag in der Pfalz statt. Frau IrmgardHoffmann wird fre<strong>und</strong>licherweise wieder die Organisation vor Ortübernehmen. Mehr Informationen in der nächsten Logo-<strong>News</strong>!Beratung / SupervisionEs haben sich Interessierte gemeldet, die nach der erfolgreichen Teilnahmean der Gr<strong>und</strong>bildung praktische Erfahrungen in der Beratung vonMenschen machen wollen. Ich überlege, ob die <strong>Akademie</strong> nicht dafüreinen institutionellen Rahmen schaffen könnte. Die Gespräche müsstennatürlich supervidiert werden, wofür Dr. Peeck bereit stünde. Wer nochInteresse an diesem Vorhaben hat, möge sich bitte bei mir melden.Referentinnen <strong>und</strong> Referenten gesucht!Im neuen Programmjahr der <strong>Akademie</strong> möchte ich verstärkt auf dieeigenen Kräfte setzen. Alle lizenzierten Logotherapeutinnen <strong>und</strong>Logotherapeuten sind deshalb aufgerufen, interessante Seminarangebotezu machen. Ich bitte um baldige Rückmeldung, da ich das neueProgramm der <strong>Akademie</strong> bald fertig stellen muss.


-4-Frau Hiltrud Kirsch berichtet über die Fachtagung der „DeutschenGesellschaft für <strong>Logotherapie</strong> <strong>und</strong> <strong>Existenzanalyse</strong> e.V.“ zur"Wahrnehmung" in den Humanwissenschaften am 7. <strong>und</strong> 8. September2002 in der Aula der Volkshochschule <strong>Mainz</strong>:Wahrnehmung in den Humanwissenschaften lautete das Thema dervergangenen Fachtagung der DGLE. Drei Fachvorträge vonWissenschaftlern aus den Humanwissenschaften am ersten Tag eröffnetendie Veranstaltung. Ging es in den Vorträgen am Samstag um theoretischeGr<strong>und</strong>lagen menschlicher Wahrnehmung, so stand am Sonntag dasindividuelle Erleben von Wahrnehmung in Vordergr<strong>und</strong>: Was löst bewusstesWahrnehmen von Musik <strong>und</strong> Dichtung aus?Einfühlsam bereitete die Referentin, Frau Vonderschmidt, dieTeilnehmer auf die einzelnen Musikstücke vor mit kurzen Erläuterungen zuden Komponisten <strong>und</strong> der Entstehungsgeschichte des Musikstückes,umrahmt wurde dies von Gedichten. Sehr eindrucksvoll beschrieben einigeTeilnehmer nach dem Gehörten ihre individuelle Wahrnehmung. Was wiralle wissen, konnte leibhaftig gespürt <strong>und</strong> erlebt werden: Unser jeweiligesVorverständnis, unsere Biographie, unsere derzeitige Lebenssituation, auchunser Zugang zu Musik <strong>und</strong> Dichtung bestimmen die Wahrnehmungerheblich mit. Weil es aus Zeitgründen an diesem Vormittag nicht möglichwar, alle Teilnehmenden zu ihren persönlichen Eindrücken zu befragen,möchte ich an dieser Stelle meine eigenen Empfindungen mitteilen,zunächst am Beispiel des Musikstückes von Beethoven. In der kleinenEinführung lenkte die Referentin die Aufmerksamkeit auf die Darstellung derNaturgewalt des Meeres in dieser Musik. Wir späteren Hörer seiner Musikkönnen nur versuchen uns vorzustellen, wie der taube Beethoven eineSchifffahrt auf dem Meer erlebt haben mag <strong>und</strong> wie er diese innerenErlebnisse von tiefer Stille bis zu aufbrausendem Sturm in Musik umgesetzthat. Das Nachgespräch brachte selbst bei den wenigen Teilnehmern, diezu Wort kommen konnten, unterschiedlichste Empfindungen zutage, voneiner unumw<strong>und</strong>enen Ablehnung dieser Art von „mittelbarer“ Musik(gemeint war das Abspielen vom Tonträger) bis hin zu Bildern, die bis weit indie Kindheit hineinreichten <strong>und</strong> schmerzliche Gefühle hervorriefen. Meineeigene Empfindung dazu führte mich in ein reales Ereignis auf einergriechischen Insel. Von einer Anhöhe aus blickten wir aufs Meer. Einegespenstische Stille lag darüber. Schwarze Wolken am Himmel kündetenein Gewitter an. Eine ungeheure Anspannung lag in dieser Stille, noch lagdas Meer ganz ruhig, aber wir ahnten den drohenden Sturm, der dannplötzlich mit Brachialgewalt hereinbrach, der Wind peitschte das Meer auf,Blitze zuckten <strong>und</strong> Donner grollten. Der schließlich einsetzende heftigeRegen brachte dann so etwas wie Erleichterung. Dieses Jahrezurückliegende Erlebnis rief das Musikstück von Beethoven bei mir wiederlebhaft ins Gedächtnis. Und wir hätten, so genug Zeit gewesen wäre, beijedem der Teilnehmenden eine andere Wahrnehmung feststellen können.Aber ich machte noch eine weitere Erfahrung an diesem Morgen:Nicht jedes Musikstück berührte mich in gleicher Weise. Ich erlebte, dassGefühle, die ich beim Hören von Musik <strong>und</strong> Dichtung spüre, noch von


-5-etwas anderem abhängig sind, als meiner Bereitschaft, mich daraufeinzulassen. Sie sind meiner Meinung nach auch von Stimmungenabhängig, in denen ich mich gerade befinde. Das bedeutet, einMusikstück, ein Gedicht, nehme ich nicht immer in gleicher Weise wahr, esberührt mich in verschiedenen Situationen in unterschiedlicher Weise. DieWeise, in der es mich berührt, ist abhängig von dem, was zum Zeitpunkt desWahrnehmens für mich gerade bedeutsam ist, mit anderen Worten, inwelcher Befindlichkeit oder in welchem Gestimmtsein ich mich befinde. Ichnehme das wahr, es enthüllt sich mir das, was meinem momentanenGemütszustand entspricht. Und auf dieses mein momentanes Gestimmtseinhabe ich nur begrenzt Einfluss, um mit Heidegger zu sprechen, dieStimmung überfällt einen. Ich habe nun an diesem Sonntagmorgenfestgestellt, dass Musik <strong>und</strong> Literatur nicht immer gleiche Gefühle bei mirauslösen. Es muss also noch etwas anderes dazu kommen, die Umgebung,die Tageszeit, die eigene Befindlichkeit oder Stimmung an diesem Tag. Dassagt ja eine Menge über uns aus. Das bringt früher Erlebtes wieder inErinnerung, stellt es in einen neuen Zusammenhang mit der heutigenSituation. Wir fühlen nicht immer gleich.Ein zentraler Begriff der <strong>Logotherapie</strong> ist das Wertfühlen, es vereinigt,so verstehe ich es, das Sinnliche mit dem Geistigen. Wahrnehmunggeschieht über die Sinne, das Wahrgenommene löst bestimmte Gefühleaus, ich komme dazu in Kontakt mit meiner Gefühlswelt, nehme wahr, wasdas durch die Sinne in mich Eingedrungene in mir auslöst.Wie kann ich nun Wahrnehmung, Wertfühlen <strong>und</strong> Sinn in einenZusammenhang bringen? Wahrnehmung hat etwas mit Achtsamkeit zu tun,mit Hineinhorchen in mich. Sehr viel schwieriger ist der Begriff desWertfühlens zu erklären, weil er meiner Ansicht nach abstrahiert, er trenntdas Gefühl von dem sinnlichen Eindruck, durch den es hervorgerufenwurde. Er löst es von dem Sinneseindruck, durch den es ausgelöst wurde<strong>und</strong> macht es damit zu einer geistigen Haltung. Wahrnehmung <strong>und</strong> diedadurch ausgelösten Gefühle bedürfen demnach einer„Nachbearbeitung“, sie müssen überführt werden in eine geistige Ebene.Kurz vor Ende stellte dann einer der Teilnehmer die Frage nach demSinn dessen, was wir alle gerade erlebt hatten. Die Zeit war leider zu kurz,um auf diesen für die <strong>Logotherapie</strong> so wichtigen Aspekt ausführlichereingehen zu können. Deshalb möchte ich hier meine eigenen Gedankendazu darlegen.Zunächst finde ich es wichtig, aufmerksam bei sich selbstwahrzunehmen, welche verschiedenen Empfindungen die einzelnenMusikstücke wachrufen. Laut Duden ist das auch eine Bedeutung von Sinn,die Wahrnehmung <strong>und</strong> Empfindungsfähigkeit zu schulen. Ferner bedeutetSinn Verständnis <strong>und</strong> Aufgeschlossenheit für etwas. Das hat sich für mich indieser Tagung dadurch verwirklicht, neue Forschungsergebnisse derHumanwissenschaften zum Thema Wahrnehmung zu erfahren. Alswesentliches Ergebnis kann ich auf der einen Seite das Staunen über diegroßartige Leistung unseres Gehirns verzeichnen, auf der anderen Seite dieGrenze der Wissenschaft, die noch immer nicht vollständig erklären kann,so habe ich es zumindest verstanden, wie wir Gestalten wahrnehmen. Wir


-6-wissen, dass wir das können, aber alle Forschung kann noch nicht genausagen, wie dies geschieht, man nimmt an, dass es Muster sind, die wir apriori in uns tragen. Gestaltwahrnehmung ist also mehr als dieEinzelwahrnehmung von H<strong>und</strong>erten von Farbabstufungen beispielsweisebeim Betrachten eines blauen Himmels.Für mich besteht der Sinn dieser Tagung einmal darin, mich zuinformieren über neue Forschungsergebnisse aus anderen Wissenschaften,die sich mit Wahrnehmung beschäftigen. Er besteht weiterhin darin, impraktischen Teil mich auf meine eigene Wahrnehmungsfähigkeiteinzulassen <strong>und</strong> aufmerksam in mich hineinzuhorchen, welche Gefühle dieKunst in mir auslöst <strong>und</strong> was ich darüber über meine früheren <strong>und</strong>derzeitigen Seelenzustände erfahren kann. Und er besteht schließlich darin,diese meine Gedanken in Worte zu fassen <strong>und</strong> sie anderen Interessiertenzugänglich zu machen.AUTOBIOGRAPHY IN FIVE CHAPTERSI WALK DOWN THE STREET.THERE IS A DEEP HOLE IN THE SIDEWALK.I FALL IN.I AM LOST … I AM HOPELESS.IT ISN’T MY FAULT.IT TAKES FOREVER TO FIND A WAY.I WALK DOWN THE STREET.THERE IS A DEEP HOLE IN THE SIDEWALK.I PRETEND I DON’T SEE IT.I FALL IN AGAIN.I CAN’T BELIEVE I AM IN THE SAME PLACEBUT IT ISN’T MY FAULT.IT STILL TAKES A LONG TIME TO GET OUT.I WALK DOWN THE SAME STREET.THERE IS A DEEP HOLE IN THE SIDEWALK.I SEE IT THERE.I STILL FALL IN… IT’S A HABIT.MY EYES ARE OPENI KNOW WHERE I AM.IT IS MY FAULT.I GET OUT IMMEDIATELY.I WALK DOWN THE SAME STREET.THERE IS A DEEP HOLE IN THE SIDEWALK.I WALK AROUND.I WALK DOWN ANOTHER STREET.TIBETANISCHES TOTENBUCH


-7-Frau Elftraud v. Kalckreuth grüßt alle Leser mit der folgenden Geschichte<strong>und</strong> einem Gedicht:Die Ameise <strong>und</strong> der MenschDie Ameise empörte sich eines Tages wider den Anspruch des Menschen,das vollkommenste Geschöpf <strong>und</strong> darum der Herr über alle anderen zusein. Der Mensch verklagte sie vor dem Stuhle der Gerechtigkeit.„Rede“, sprach die Gerechtigkeit zu ihm, „<strong>und</strong> beweise deineÜberlegenheit.“ Und zur Ameise: „Antworte auf das, was er vorbringt.“Der Mensch sprach: „Ich kann arbeiten, <strong>und</strong> ich arbeite <strong>und</strong> baue überdie Notdurft des Augenblicks hinaus.“„Das kann ich auch, <strong>und</strong> ich bin fleißiger als du“, sprach die Ameise,<strong>und</strong> die Gerechtigkeit nickte ihr Bestätigung.Wiederum sprach der Mensch: „Ich <strong>und</strong> meine Brüder haben uns zugewaltigen Staaten verb<strong>und</strong>en, in denen jeder mit seiner Kraft demgemeinen Besten dient.“„Das haben wir auch getan, <strong>und</strong> die Zucht des Dienstes ist strenger alsbei euch“, sprach die Ameise. Die Gerechtigkeit nickte ihr Bestätigung.Der Mensch sprach zum dritten Male: „Ich <strong>und</strong> meinesgleichen, wirscheuen keine Mühe, unseren Nachwuchs zu hüten <strong>und</strong> zu ziehen, <strong>und</strong>seiner gedenkend opfern wir sogar das Leben für Freiheit <strong>und</strong> Heimat.“„Unsere Brutpflege ist treuer <strong>und</strong> zweckmäßiger, <strong>und</strong> der Kampfesmut<strong>und</strong> Opfersinn, mit dem wir uns auf tausendmal größere Feinde stürzen, hatseinesgleichen beim Menschen nicht“, ereiferte sich die Ameise.Die Gerechtigkeit nickte ihr Bestätigung <strong>und</strong> sprach zum Menschen:„Einmal noch rede, dann nicht wieder. Und wüsstest du nichts Neues mehrvorzubringen als deine vielgerühmten Klugheit, so schweige gleich. DieAmeise spürt mehr vom Kommenden denn du <strong>und</strong> weiß sich besser daraufeinzurichten.“Der Mensch verharrte einen Augenblick. Dann lächelte er <strong>und</strong> sprach:„Aber, ich kann träumen <strong>und</strong> töricht sein, weil mit mein Blut von tausendW<strong>und</strong>ern singt. Und, Herrin, das kann die Ameise nicht.“Die Kiefer der Ameise gingen in höhnischer Verachtung auf <strong>und</strong> zu:„Nein, träumen <strong>und</strong> töricht sein, das vertrüge sich schlecht mit unsererVollkommenheit. Das kennt die Ameise nicht.“„So hat der Mensch Recht wider dich behalten“, sprach strengen Tonesdie Gerechtigkeit. „Gehe hin <strong>und</strong> erkenne fürder deinen Herrn in ihm.“Seit dieser St<strong>und</strong>e hat das Geschlecht der Ameisen nur eine Hoffnung:dass der Mensch, durch seine große Klugheit verführt, sich eines Tagesschämen würde, noch zu träumen <strong>und</strong> töricht zu sein. Alsdann werden siedie Herren über alle Geschöpfe, auch über den Menschen sein. IhreWeisen sagen heute, der Tag sei nicht fern. Und die Ameise hat das Gespürfür das Kommende.Emanuel Hirsch


-8-Ich träume...Ich träume,weil ich glaube, dass in mir Schätze liegen,an die ich gelangen möchte, um sie zu heben.Ich trage in mir ein Stück der Lösungder vielen Probleme der Welt.Ich bin ein Stück des Puzzles.Vielleicht bin ich das Wort, das Bild, der Gedankeauf den jemand wartet,durch den eine Sache ins Leben tritt.Ich werde gebraucht mit meinem Traum,den sonst niemand träumen kann.Ich träume,dass wir alle wieder Träumer werden,<strong>und</strong> das nicht mehr belächeln,was wir früher für verrückt hieltenweil es jetzt unter unseren Händenzu der Wirklichkeit unseres Lebens wird.Ich träume von deiner <strong>und</strong> meiner Fähigkeit,so zu träumen, dass die Kraft unserer Träumedie Welt verwandeln wird, unbeweisbar, unerklärlich,aber doch spürbar, fest <strong>und</strong> bleibend.Ich träume, dass wir,gespeist von einer inneren Energie, uns- angeschlossen an Gottes Träume für die Welt –größer denken als man es uns gelehrt hat,<strong>und</strong> das W<strong>und</strong>er immer für möglich halten,weil es nur dann geschehen wird.(Verfasser nicht bekannt)


-9-Frau Angelika Behn schickt uns eine weitere Imagination <strong>und</strong> einen kleinenText von Elisabeth Lukas aus „Worte können heilen“.In einer Imagination zum Ursprung der Gedanken wird mir folgendesmitgeteilt:Der Mensch ist Materie <strong>und</strong> lebt hier auf dieser Erde im Bereich der Materie.Seine wesentlichste Aufgaben, die mit diesem Erdenleben verb<strong>und</strong>en ist, istdas Ziel, Kanäle zur geistigen Welt herzustellen <strong>und</strong> damit Mittler zwischengeistiger <strong>und</strong> materieller Welt zu werden, d.h. Einfluss zu nehmen auf dieEntwicklung der Erde <strong>und</strong> des Lebens auf der Erde.Diese Kanäle werden hergestellt zunächst durch unsere Gedanken, auf diedann aber auch entsprechende Taten folgen müssen. D.h.- Wir sollten unsere Gedanken auf das Positive, das Gute richten.- Wir sollten negative Gedanken, die Neid, Hass, Missgunst auslösen, nichtzulassen.- Wir sollten immer wenn wir dem Negativen verfallen sind, aufstehen <strong>und</strong>von vorne beginnen.- Wir sollten unsere Taten an den positiven Gedanken messen <strong>und</strong> danachausrichten.Positive Gedanken öffnen die Kanäle zur geistigen Welt, während negativediese immer wieder verschließen. Daraus wird ersichtlich, dass es ein langer,ein sehr langer Weg ist, bis dass die Kanäle zur geistigen Welt geöffnet sind<strong>und</strong> das Gute dauerhaft in unser Leben einfließen kann.Zu den negativen Gedanken (Gefühlen) wurde mir gesagt, dass sie nichtnur die Kraft haben das Leben des Senders zu zerstören, sondern auch dasLeben des Empfängers.Die Prüfungsfragenwerden nicht benotet,nur die Antworten,die die Prüflinge geben.So bewertet sichein Menschenlebenauch nicht an denSchicksalsfragen,vor die es gestellt wird,sondern an derjeweiligen Antwort,die gewählt wird.Deutsche Gesellschaft für <strong>Logotherapie</strong> <strong>und</strong> <strong>Existenzanalyse</strong>Elisabeth Lukas


-10-.Bis zum 15. Februar gibt es einen Rabatt für die Teilnahmegebührenan der Jahrestagung der DGLE, die vom 14. bis 16. März 2003 inWürzburg stattfinden wird. Das Thema „Die Würde der Person inTherapie, Beratung <strong>und</strong> Bildung“ wird in fünf Vorträgen <strong>und</strong> 12Seminaren behandelt. Anmeldungen über die Geschäftsstelle (zuHdn. von Frau Marlene Dierenbach, Irmelenweg 9, 79292Pfaffenweiler).Das neue Heft von „Existenz <strong>und</strong> Logos“ wird die DGLE-Fachtagung(„Wahrnehmung“ in den Humanwissenschaften) vom September2002 in <strong>Mainz</strong> dokumentieren.Am 22. März 2002 findet das Sektionstreffen „Theologen/Philosophen“in der <strong>Mainz</strong>er <strong>Akademie</strong> statt. Informationen: Angelika Behn(06131/834329).Nach 17 Jahren scheiden am 31. Maärz 2003 Frau Dr. Elisabeth Lukas<strong>und</strong> ihr Mann aus dem „Süddeutschen Institut für <strong>Logotherapie</strong>“ aus.Sie kehren nach Österreich zurück (Adresse: Iglseegasse 13, A-2380Perchtoldsdorf bei Wien). Herr Dipl.-Theol. Dr. Otto Zsok wird neuerDirektor des Institutes.Silser Hesse-Tage 200326. bis 29. Juni in Sils Maria, Engadin, SchweizDr. med. Gottfried Spaleck hat diese Tage wieder geplant, <strong>und</strong> er wird sieauch moderieren. Auf der Liste der Referenten steht auch Dr. med. SteffenLenhard. Weitere Informationen unter www.sils.ch.Herr Dr. Dieter Lotz schenkt uns dieses Gedicht:Ges<strong>und</strong>er NarzissmusIch liebe michIch nehme mich so an wie ich binIch verletze mich nicht unnötigIch beobachte mich sorgfältigIch achte meine NeigungenIch nehme meine Entwicklung wahrIch rede mir in schwierigen Situationen gut zuIch ermutige mich, meine Fähigkeiten auszuweitenIch gönne mir AngenehmesIch kränke mich nichtIch bin mir wohl gesonnenIch kann mir verzeihenDieter LotzVeranstaltung der <strong>Mainz</strong>er <strong>Akademie</strong>


-11-21./22.02.03 Dr. Stefan Peeck D12016/“Woher kommt die Kraft der Veränderung?D1201723.02.03 Prof. Dr. Randolph Ochsmann D12003“Kennenlern-Seminar: Gr<strong>und</strong>bildung in <strong>Logotherapie</strong>21./22.03.03 Gerhard Wittich D12018/”Der Traum – ein Schlüssel zum Sinn“D1201922.03.03 DGLE-Sektionstreffen „Theologen/Philosophen28./29.03.03 Dr. Gottfried Spaleck D12020/”Hermann Hesse – Romantische Sehnsucht oder… D1202109./10.05.03 Elftraud von Kalckreuth D12022/“Auf dem Weg mit Sterbenden“D1202309./10.05.03 Heike Reichmann D12024/„ZEN-Meditation <strong>und</strong> SinnerfahrungD1202516./17.05.03 Hans Deidenbach D12026/„Heilende Begegnung“Bitte machen Sie Werbung für diese Veranstaltungen!

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