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Nackte Haut, Kostüme und Musik - Katja Erdmann-Rajski

Nackte Haut, Kostüme und Musik - Katja Erdmann-Rajski

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Ze.M. Tanzprojekte<br />

Hedy Lamarr<br />

Pressespiegel<br />

Ludwigsburger Kreiszeitung 11.10.2010<br />

Mutig ist die Körper- <strong>und</strong> Bildersprache von <strong>Katja</strong> <strong>Erdmann</strong>-<strong>Rajski</strong>.<br />

<strong>Nackte</strong> <strong>Haut</strong>, Kostüme <strong>und</strong> <strong>Musik</strong><br />

Bilder: Jo Grabowski<br />

<strong>Katja</strong> <strong>Erdmann</strong>-<strong>Rajski</strong> stellt am Rotebühlplatz die vierte Arbeit von „Wahlverwandschaften“ vor<br />

Stuttgart – Mit der vierten Folge<br />

ihrer Reihe „Wahlverwandtschaften“<br />

legt die Choreographin<br />

<strong>und</strong> Tänzerin <strong>Katja</strong> <strong>Erdmann</strong>-<strong>Rajski</strong><br />

das wohl ausgereifteste<br />

Werk dieser Reihe im<br />

Treffpunkt Rotebühlplatz vor.<br />

VON A RNIM B AUER<br />

Es geht tänzerisch sowohl um<br />

die Hollywooddiva <strong>und</strong> angebliche<br />

Erfinderin Hedy Lamarr als<br />

auch um die Frage nach Wahrheit,<br />

Lüge <strong>und</strong> Geheimnis. Max<br />

Kontakt<br />

Kulturredaktion<br />

Telefon (07141) 130–276<br />

E-Mail kulturredaktion@lkz.de<br />

Reinhardt nannte die Schauspielerin<br />

Hedy Lamarr die „schönste<br />

Frau Europas“. Der Überlieferung<br />

nach war sie eine schwierige<br />

Diva, die eher durch ihr Aussehen<br />

bestach. Dies brachte sie<br />

auch 1933 in „Ekstase“ in die<br />

ersten Nacktszenen der Filmgeschichte<br />

ein. Ihre schauspielerischen<br />

Mittel waren wohl eher<br />

begrenzt. Die Choreographie<br />

stellt die Frage, wie es mit der<br />

Wahrheit bestellt ist. Mit der<br />

Wahrheit der nackten <strong>Haut</strong>. Im<br />

übertragenen Sinn auch, wie<br />

wahr Dinge sind, die wir konkret<br />

sehen. Und die doch nichts aussagt,<br />

außer, dass es ist, wie es ist.<br />

Fantasievoll, konkret <strong>und</strong> doch<br />

mit einer artifiziellen Betrachtungsweise<br />

präsentiert <strong>Katja</strong><br />

<strong>Erdmann</strong>-<strong>Rajski</strong> ihr Projekt. Zusammen<br />

mit vier anderen Tänzerinnen<br />

<strong>und</strong> zwei Tanzstatistinnen<br />

hat sie in dieser Arbeit ihre<br />

Handschrift, ihre Tanzsprache<br />

schön weiterentwickelt. Kompromissloser<br />

ist sie geworden,<br />

punktgenauer <strong>und</strong> doch auch<br />

künstlerischer. Körper, Kostüme,<br />

<strong>Musik</strong>, Worte <strong>und</strong> nackte <strong>Haut</strong><br />

verbinden sich in den Bewegungen<br />

zu einer gefühlten Geschichte,<br />

die mehr als alle anderen Aufführungen<br />

der Werke von <strong>Erdmann</strong>-<strong>Rajski</strong><br />

den gewünschten<br />

Sprung schaffen, tänzerisch abstrakt,<br />

aussagemäßig konkret, eine<br />

eigene Sprache zu finden.<br />

Mehr noch als auf die Ideen<br />

hervorragend eingehende Tänzerinnen,<br />

deren Charisma dem<br />

Stück gut tut, ist es das reibungsfreie<br />

Zusammenspiel der Einzelelemente,<br />

auch die ansprechende<br />

<strong>Musik</strong>auswahl, die das Werk<br />

zu einem Erlebnis machen.<br />

Mutig auch die Bilder- <strong>und</strong><br />

Körpersprache, reich <strong>und</strong> doch<br />

nicht schwülstig, sondern stringent<br />

an der Konzeption entlanglaufend.<br />

Keine Geste, keine Bewegung<br />

schon gar keine Szene<br />

überflüssig oder zu viel. Und<br />

doch wirkt das Stück auch keinesfalls<br />

karg. Vielmehr wird hier<br />

erzählt, es wird gezeigt <strong>und</strong> es<br />

wird auf der anderen Seite verstanden.<br />

Diese eigenwillige<br />

Tanzsprache entwickelt sich auf<br />

diese Weise zu einem echten, eigenen<br />

Stil, den zu verfolgen ganz<br />

einfach Freude macht.


Ze.M. Tanzprojekte<br />

Hedy Lamarr<br />

Pressespiegel<br />

Stuttgarter Zeitung 09.10.2010<br />

Sieben schöne Frauen, eine Hedy Lamarr<br />

Tanz „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Eine Stimme spricht<br />

Sätze von Ludwig Wittgenstein, zwei Frauen hinter einem<br />

Vorhang testen Positionierungen aus. Sanft beginnt die Choreografin<br />

<strong>Katja</strong> <strong>Erdmann</strong>-<strong>Rajski</strong> den vierten Teil ihre Stuttgarter<br />

Tanztheaterreihe „Wahlverwandtschaften“ im Rotebühltheater.<br />

In „Hedy Lamarr oder Das Rauschen des Torpedos“ erforscht sie<br />

die Hollywooddiva <strong>und</strong> die „Geschwister“ Wahrheit, Lüge <strong>und</strong><br />

Geheimnis. Wer war die einst „schönste Frau der Welt“, die als<br />

„Delila“ Erfolge feierte <strong>und</strong> im Zweiten Weltkrieg Funkverschlüsselungstechnologien<br />

entwickelte Gleich sieben Frauen<br />

geben ihr ein Gesicht. Sie posieren, winden <strong>und</strong> dehnen sich –<br />

mal elegant in Schwarz, mal wie ein Showgirl zu Tom Jones’<br />

„Delila“, mal halbnackt zu Elektrogeräuschen <strong>und</strong> Arien aus<br />

Saint-Saëns’ „Dalila“-Oper. So entstehen spannende, auch kryptische<br />

Annäherungen an eine autonome Frau, die einst ironisch<br />

erklärte, dass jedes Mädchen glamourös sein könne, wenn es still<br />

stehe <strong>und</strong> dumm dreinschaue. Zu sehen ist das noch heute <strong>und</strong><br />

Sonntag sowie vom 6. bis 9. Januar 2011. (mos) Foto: Jo Grabowski

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