Hund im Zimmer begeht man - Erdmann-Rajski, Katja
Hund im Zimmer begeht man - Erdmann-Rajski, Katja
Hund im Zimmer begeht man - Erdmann-Rajski, Katja
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Die Geliebte<br />
oder Mit einem <strong>Hund</strong><br />
<strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer <strong>begeht</strong> <strong>man</strong><br />
keinen Selbstmord<br />
Programmheft
Veranstaltungsdaten<br />
Theaterhaus Stuttgart<br />
Siemensstrasse 11, 70469 Stuttgart<br />
www.theaterrampe.de<br />
5. Oktober 2011, 20:15 Uhr (Premiere)<br />
6.-8. Oktober 2011, 20:30 Uhr<br />
9. Oktober 2011, 20:00 Uhr<br />
Mitwirkende<br />
Konzeption/Choreografie/Regie <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> Tanz<br />
Julia Brendle, Alma Edelstein, Rachel Oidt<strong>man</strong>n, <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<br />
<strong>Rajski</strong>, Valentina Tonelli St<strong>im</strong>me Walter Sittler <strong>Hund</strong>est<strong>im</strong>me<br />
Anouk Bearbeitungen/Gesamtarrangement Matthias Schneider-<br />
Hollek Licht Carolin Bock Dramaturgie Ulrich Fleisch<strong>man</strong>n<br />
Öffentlichkeitsarbeit Christoph Neethen<br />
Musik<br />
J.S. Bach Klavierkonzert Nr. 1 in d-moll, BWV 1052 (Glenn Gould,<br />
Klavier; Colum bia Symphony Orchestra unter Leonard Bernstein)<br />
Zarah Leander Nur nicht aus Liebe weinen, Davon geht die Welt nicht<br />
unter, Ein paar Tränen, Mein Leben für die Liebe Matthias Ockert<br />
Ausschnitt der Stereo-Version von „stretto (2005)“ für 8-Kanal-Tape,<br />
produziert <strong>im</strong> Rahmen eines Gastkünstlerstipendiums am ZKM<br />
Karlsruhe | Institut für Musik und Akustik 2005 Sergei Rach<strong>man</strong>inow<br />
Klavier konzert Nr. 2 c-moll, op. 18 (Krystian Z<strong>im</strong>er<strong>man</strong>, Klavier;<br />
Boston Symphony Orchestra unter Seiji Ozawa) Giuseppe Verdi<br />
Requiem: Dies irae (John Eliot Gardiner, Monteverdi Choir, Orchestre<br />
Révolutionnaire et Ro<strong>man</strong>tique, Anne Sofie von Otter u.a.) Antonio<br />
Vivaldi Arie „Sposa son disprezzata“ aus der Oper „Bajazet“ (Sopran:<br />
Cecilia Bartoli, Klavier: György Fischer).
5<br />
Die Geliebte<br />
oder Mit einem <strong>Hund</strong> <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer <strong>begeht</strong> <strong>man</strong> keinen Selbstmord<br />
(WahlVerwandtschaften No. 6). Frei nach Jean Cocteaus „Die geliebte St<strong>im</strong>me“<br />
Tanztheater von <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong><br />
Es ist ihr buchstäblich letztes Gespräch. Sie führt es mit dem Mann, der sie<br />
verlassen hat. Hängt an der Telefonschnur, der geliebten St<strong>im</strong>me. Kommt nicht<br />
von ihr, nicht von ihm los. Bis zuletzt, wenn sie sich mit eben dieser Schnur<br />
erdrosselt. „Ich habe die Schnur um meinen Hals gelegt, ich habe jetzt deine<br />
St<strong>im</strong>me um meinen Hals … Der Hörer fällt auf die Erde. Vorhang.“ Vorhang? Nicht<br />
so in <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong>s neuem Tanztheaterstück. Sie bringt die Geliebte,<br />
die <strong>im</strong> (gesellschaftlichen) Dunkel lebt und liebt, ins grelle Rampenlicht, transponiert<br />
Cocteaus Mono- und Melodrama von 1930 in das Heute mit seinen<br />
Widersprüchen aus libertiner Sexualität und kleinbürgerlicher Moral, aus e<strong>man</strong>zipiertem<br />
Selbstbewusstsein und quälender Abhängigkeit. „Durch ihren Status<br />
als Nebenfrau weiß eine Geliebte genau, wie es sich anfühlt, ver lassen zu werden,<br />
verlassen zu sein“ (Maja Langsdorff, Die Geliebte) – Verlassenheit ist das<br />
existenzielle Grundthema des Stücks.<br />
Aus dem Off hört <strong>man</strong> Walter Sittler Texte zu Trennungs- und Verlassenheitsschmerz<br />
rezitieren. Doch sowohl die platt-gutgemeinten Tipps populärer<br />
Rat geber literatur als auch die kühl-analysierende Begrifflichkeit der Soziopsychologen<br />
bleiben lieblose St<strong>im</strong>men – Relikte des griechischen Chors, der die<br />
Handlung nur hilflos kommentieren, aber nicht eingreifen kann.<br />
Schmerz, Trauer, Angst, Hoffnung lässt sich nicht sprachlich, lässt sich nur körperlich<br />
– am eigenen Körper – erfahren. Tanzend. <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> spaltet<br />
Cocteaus Geliebte gleich in fünf Tänzerinnen auf, die die inneren St<strong>im</strong>men der<br />
Protagonistin verkörpern. Ihre Erinnerungen, Phantasien, Illusionen, Wünsche.<br />
Tanzend probieren sie Existenzmöglichkeiten der verlassenen Geliebten<br />
aus – schwankend zwischen der verführerisch-erotischen Sent<strong>im</strong>entalität<br />
Rach<strong>man</strong>inows und Bachs kühl-logischer Musikalität, zwischen Vivaldis tödlichverzweifelter<br />
Arie oder Zarah Leanders pragmatisch-nüchterner Liebeslust.<br />
Ergeben sich die Tänzerinnen der Verzweiflung? Oder begehren sie auf?<br />
Begehren sie? Das weiß nur der <strong>Hund</strong>.
Angst ist ein Gefühl, das Leute mögen, wenn sie wissen,<br />
dass sie selbst nichts zu fürchten haben. Alfred Hitchcock<br />
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Jean Cocteau und die „Die geliebte St<strong>im</strong>me“. Jean<br />
Cocteau (1889 - 1963) machte sich einen Namen als<br />
Schriftsteller, Regisseur und Maler. Mit 17 Jahren veröffentlichte<br />
er erste Gedichte, mit 19 seinen ersten Gedichtband<br />
Lampe d‘Aladin und war in der Pariser Bohème bald als<br />
prince frivole bekannt. 1917 schrieb er das Libretto für<br />
das kubistische Ballett Parade. Das Bühnenbild und die<br />
Kostüme schuf Pablo Picasso, die Musik Erik Satie, und<br />
die Choreografie war von Léonide Massine. Die Tänzer gehörten zur Truppe der<br />
Ballets Russes. Anfang der 20er promotete er seinen jungen Geliebten Ra<strong>im</strong>ond<br />
Radiguet, dessen Erstlingsro<strong>man</strong> Le diable au corps von 1923 zum Mythos seiner<br />
Generation wurde. Anfang der 1930er Jahre drehte Cocteau seinen ersten Film:<br />
Le Sang d‘un poète. Im Laufe der Zeit wirkte er als Regisseur, Drehbuchautor<br />
bzw. als Schauspieler bei mehreren Filmen mit. In dem Film Der Zauberlehrling<br />
mit dem ins französische Exil geflüchteten deutschen Tänzer Jean Weidt entwarf<br />
Cocteau die Figur des Zauberlehrlings. Regie führte der ebenfalls ins Exil geflüchtete<br />
Max Reich<strong>man</strong>n 1933. Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen La Belle et la<br />
Bête von 1946 und Orphée von 1950. Cocteau war mit Jean Marais befreundet,<br />
dem er gerne Rollen auf den Leib schrieb. Bis an sein Lebensende war Cocteau<br />
zudem eng mit dem deutschen Bildhauer Arno Breker befreundet. 1954 wurde<br />
er Mitglied der Akademie der Künste in Frankreich und Belgien. Wegen einer<br />
Opiumvergiftung musste Cocteau, der viele Jahre drogenabhängig war, medizinisch<br />
behandelt werden. Cocteau war bisexuell und hatte neben Beziehungen<br />
zu Männern (u.a. Jean Marais) auch mehrere Beziehungen mit Frauen, darunter<br />
Natalia Pawlowna Paley, einer Ro<strong>man</strong>ow-Prinzessin. Trotz seiner Leistungen auf<br />
fast allen literarischen und künstlerischen Gebieten, bestand Cocteau darauf,<br />
in erster Linie ein Dichter zu sein. Er nannte seine sämtlichen Werke Poesie.<br />
André Breton, der selbsternannte Führer der Surrealisten, bezeichnete Cocteau<br />
als „notorischen falschen Dichter, einen Versmacher, der alles, was er berührt,<br />
entwertet statt aufwertet.“<br />
Das Monodrama La voix humaine (Die geliebte St<strong>im</strong>me) wurde 1930 an der<br />
Comédie Française uraufgeführt. Bei einer der ersten Vorstellungen kam es zum<br />
handfesten Skandal, als einer der Zuschauer empört von der Empore herunterrief,<br />
dass es sich bei der Protagonistin des Stückes um Cocteaus Geliebten handle,<br />
der ihn kurz zuvor verlassen habe. Die geliebte St<strong>im</strong>me ist Cocteaus erfolgreichstes<br />
und bis heute meistgespieltes Stück. Es wurde von S<strong>im</strong>one Signoret und<br />
Hildegard Knef für das Radio aufgenommen, von Roberto Rossellini mit Anna<br />
Magnani verfilmt, von Ingrid Berg<strong>man</strong> als Fernsehspiel aufgenommen und 1958<br />
von Francis Poulenc vertont. Pedro Almodóvar setzte Die geliebte St<strong>im</strong>me als<br />
Spiel-<strong>im</strong>-Spiel in seinem Film Das Gesetz der Begierde (1987) ein.
<strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> (Konzeption, Choreo grafie,<br />
Regie, Tanz) studierte an der Stutt garter Hoch schu le für<br />
Musik und Darstellende Kunst Musiker ziehung mit dem<br />
Haupt fach Rhythmik. In der an schlie ßen den Tanzausbil<br />
dung mit den Schwerpunkten zeit genössischer Tanz,<br />
Tanz theater und Ausdruckstanz arbei tete sie u.a. mit<br />
Rosalia Chladek (Wien), Fe Reichelt (Frankfurt/Berlin) und<br />
Susan ne Linke (Bremen). Sie war Mit glied <strong>im</strong> Tanztheater Fe Reichelt Frank furt/<br />
Berlin sowie in der Compagnie Dance Art Stuttgart. Intensive For schungs arbeiten<br />
zum Tanz (Gret Palucca). Lehrt seit 2003 <strong>im</strong> Bereich Kulturpäda gogik/Kulturelle<br />
Bildung an der EFH Darmstadt. Mit Solo-Arbeiten und eigenen Choreografien hat<br />
sie sich in den vergangenen Jahren einen Namen als freie Tänzerin und Choreografin<br />
gemacht. Sie zeigt ihre Arbeiten auf zahlreichen Gast spielen in ganz<br />
Deutsch land und dem Ausland.<br />
Seit 2001 produziert sie ihre eigenen Stücke unter dem Label Ze.M. Tanzprojekte.<br />
Als Dozentin, Choreo gra fin und Tän ze rin bewegt sich Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> seit vielen<br />
Jahren in den Grenzbe reichen von Musik und Tanz. In ihrer choreografischen<br />
Arbeit geht sie von Bewe gungs ideen, tänzerischer Improvisation und von der<br />
Musik aus. Die idealen musi ka lischen Vorlagen findet sie bei zeitgenössischen<br />
Kompo nisten <strong>im</strong> Bereich der Neuen Musik.<br />
Abendfüllende Produk tionen (Auswahl): Zweier Geschichten (UA Stuttgart 2003),<br />
Die Kontrabass (UA Stutt gart 2004), Stabat Mater (UA Herrenberg 2004),<br />
Wasser Zeichen (UA Stutt gart 2005), Spiel(t)räume (UA Darmstadt 2005), Licht-<br />
Blicke (UA Darmstadt 2005), Frau <strong>im</strong> Quadrat (UA Stuttgart 2005), Fall aus<br />
der Zeit. Die St<strong>im</strong>me(n) Ingeborg Bach <strong>man</strong>ns (UA Stuttgart Oktober 2006).<br />
Glenn Gould oder Das Ver schwinden der Musik (UA 2008). BettGeschichten.<br />
Das Erinnern der Marlene Dietrich (UA 2009). C------H. Jandls Zunge (UA 2010).<br />
Hedy Lamarr oder Das Rauschen des Torpedos (UA 2010). Die Zelle. Hitchcocks<br />
Traum(a) (UA 2011).<br />
Für „C------H. Jandls Zunge“ erhielt <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> den Sonderpreis für<br />
eine herausragende choreographische Leistung be<strong>im</strong> Stuttgarter Theaterpreis<br />
2010.<br />
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Julia Brendle (Tanz) Tanzausbildung an der Telos-Studiobühne<br />
in Stuttgart, an der Palucca Hochschule in Dresden<br />
und der Rotterdamse Dansacademie (Codarts University).<br />
Mitwirkung be<strong>im</strong> Telos-Tanzensemble und Palucca Tanzstudio.<br />
Zu ihrem Repertoire gehören u.a. Stücke von<br />
Anke Glasow, Douglas Nielson, Gabrielle Staiger, Itzik<br />
Galili und Angelin Preljocaj mit Auftritten in diversen<br />
Theatern (Ro tter damse Schowburg, Korzo Theater den Haag, Semperoper<br />
Dresden, Dres de ner Schauspielhaus, Festspielhaus Hellerau, Kennedey-Center<br />
Washington). Mit einer choreographischen Collaboration tourte sie durch die<br />
Schweiz und wurde zum Tanz austausch Essen (Pact Zollverein) und in die<br />
Aterballetto-Studios in Reggio Emilia (Italien) eingeladen. Ihre professionelle<br />
Erfahrung sammelte sie mit der Telos Tanz company, u.a. durch Gastspiele z.B. in<br />
Washington D.C. sowie in verschiedenen Projekten mit De Meekers, Rotterdam;<br />
Dansateliers Rotterdam; Felix Ruckert, Delft/Berlin; Theater Thikwa, Berlin;<br />
Milena&Georgios Koulas, L<strong>im</strong>as sol/ Cyprus; Rosemary Lee, London/L<strong>im</strong>assol;<br />
Alexander Michael, London/Nicosia. Sie ist Dozentin für Tanz und Tanz theorie<br />
an der University of Nicosia/Cyprus. Seit 2006 arbeitet sie mit <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<br />
<strong>Rajski</strong> zu sammen und war in den Stücken „Fall aus der Zeit“, „Frau <strong>im</strong> Quadrat“,<br />
„Tasten spiel“, „Glenn Gould“, „Im Kleid“, „BettGeschichten“, „Hedy Lamarr“ und<br />
„Die Zelle“ in Stuttgart, Tübingen, und Cardiff (Wales) zu sehen.<br />
Alma Edelstein (Tanz) Die Argentinierin erhielt ihre<br />
klassische Ballettausbildung in Buenos Aires an der<br />
National Ballet School und bei Privatlehrern. Mit 18 Jahren<br />
begann sie an der Contemporary Dance School des Teatro<br />
Nacional San Martin eine Ausbildung. 2006 machte<br />
sie ihren Bachelor-of-Arts-Abschluss in Comtemporary<br />
Dance and Perfor<strong>man</strong>ce an der Bruckner Universität in<br />
Linz. Vor ihrem Engagement am Stadttheater Hildeshe<strong>im</strong> 2007 war sie Elevin<br />
in der schwedischen Compagnie „Norrdans“. Danach engagierte sie Katharina<br />
Torwesten als Solistin ans Landestheater Coburg, wo sie auch an mehreren der<br />
„Junge-Choreographen“-Abenden eigene Kreationen beisteuerte. Bei internationalen<br />
Ballettwettbewerben gewann sie 1998 in Biarritz be<strong>im</strong> International Ballet<br />
Competition (France) den Publikumspreis und 2002 be<strong>im</strong> International Ballet<br />
Competition for Latin-America in Cordoba (Argentinien) die Goldmedaille. Von<br />
September 2010 bis Juli 2011 tanzte sie als Solistin am Landestheater Flensburg,<br />
u.a. die Zigeunerin Esmeralda in „Der Glöckner von Notre-Dame“. „Die Geliebte“<br />
ist ihre erste Zusammenarbeit mit der Cho reo grafin <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong>.
Rachel Oidt<strong>man</strong>n (Tanz) studierte Theater- und Literaturwissenschaft<br />
an der Johannes Gutenberg-Universität<br />
Mainz und anschließend Zeitgenössischen Tanz und<br />
Choreographie am Laban Centre for Movement and<br />
Dance in London. Noch während ihrer Ausbildung tourte<br />
sie mit Stücken von Yael Flexer (Bedlam Dance Company)<br />
und Carolyn Deby (SirensCrossing). Seit ihrem Abschluss<br />
tanzte sie u.a. für Subs.Tanz Berlin, workinprogress, Tatsumi Or<strong>im</strong>oto (Berlin),<br />
Do Theatre (Paris), Miikka Ryytty (Finnland), die Lager Dance Theatre Company<br />
(Stockholm) und Cirque du Soleil. 2010/11 war sie in <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong>s<br />
Tanztheater „Hedy Lamarr“ zu sehen. Neben ihrer Arbeit als Tänzerin betätigt<br />
sie sich als Drama turgin, zuletzt für Renegade Theatre, Pottporus e.V. und<br />
Ruhr.2010. Als Choreographin erarbeitete sie u.a. „Recapping Memories“, die <strong>im</strong><br />
Bonnie Bird Theatre in London uraufgeführt wurden. Aktuell absolviert sie einen<br />
Master in Theaterwissenschaft in Berlin.<br />
Valentina Tonelli (Tanz) ist in Italien geboren und<br />
arbeitet als Tänzerin und Schauspielerin. Sie studierte<br />
zeitgenössischen Tanz, Schauspiel und Musik an der<br />
„Music, Arts & Show“ in Mailand. Fünf Jahre lang hat sie<br />
<strong>im</strong> Teatro Franco Parenti mit der Regisseurin Andrée Ruth<br />
Sham mah und der Choreographin Susanna Beltrami in<br />
vielen Vorstellungen und verschiedenen Produktionen<br />
zusammengearbeitet. Drei Jahre ist sie mit dem Schau spieler und Regisseur<br />
Geppy Gleijeses in ganz Italien aufgetreten. Sie hat mit Davide Manico und seinem<br />
Tanz theater Company zusammengearbeitet und debütierte als Filmschauspielerin<br />
in dem italienischen Kinofilm „Back ward“ (2009), bei dem Max Leonida<br />
Regie führte. In Deutschland hat sie mit Maya Lipsker („Hide“ 2010) und Jo<br />
Fabian („PiMorphosen“ 2010) zusammengearbeitet. Mit dem bildenden Künstler<br />
Enrico Pietracci entwickelt sie aktuell ein neues Projekt in Berlin. Da rüberhinaus<br />
arbeitet sie gerade unter Leitung des Regisseurs Tommaso Tuzzoli und<br />
des Dramaturgen Federico Bellini an der Entwicklung eines Duetts mit dem<br />
Schauspieler Andrea Capaldi in Italien. „Die Geliebte“ ist nach „Hedy Lamarr“<br />
ihre zweite Tanzaufführung mit <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong>.<br />
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Matthias Schneider-Hollek (Musik) Querflöten- und<br />
Kompositionsstudium (Schwerpunkt: Elektronische<br />
Musik) in Stuttgart. Frühzeitige Abscheu und Abkehr von<br />
einer Konzertsaalkomponistenkarriere. Faszination an<br />
inter medialen Projekten. Benötigt seitdem auch nicht<br />
mehr die sonst übliche nervtötende Aufzählung von<br />
Wer ken, Preisen,... Schreibt lieber: Filmmusiken für ARD/<br />
ARTE/SWR/MDR, etc. Musik für Theater und Tanz: Schauspielhaus Düsseldorf/<br />
Schauspiel Frankfurt/Natio na l theater Mannhe<strong>im</strong>/Puschkin-Theater in St. Petersburg,<br />
GUS/Marilyn-Monroe-Theatre Los Angeles/Ballett Nürnberg. Installationen/<br />
Perfor<strong>man</strong>ces <strong>im</strong> intermedialen Kontext. International gefragter Spezialist für<br />
Klangregie und LiveElektro nik. CDs und bis 2005 auch kommerzielle Produktionen<br />
für/von groß und/bis Klein. Konzerte/Lehrtätigkeiten/ Workshops u.a. in:<br />
Uni ver sity of Natal, Durban, Süd afrika/Musikakademie Basel/Musikakademie<br />
Perm, Russische Föderation/Gobi Summer Academy, – roaring hooves – Mongolei/<br />
Kunstaka demie Stuttgart/Universität Greifswald/Musikhochschule Stuttgart.<br />
Live- und Studioprojekte u.a. durban poison IV, elektronminibarklingelton,<br />
Donners tags kartell, New York Lounge. Arbeitet seit „Fall aus der Zeit“ (2006) mit<br />
<strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> zusammen.<br />
Matthias Ockert (Musik) Der Komponist und Gitarrist<br />
Matthias Ockert integriert instrumentale und elektronische<br />
Komposition/Improvisation in stil- und kunstübergreifenden<br />
Projekten. Architekturdiplom TU Berlin, Kompo<br />
sitionsstudium bei Wolfgang Rihm, Sandeep Bhagwati<br />
und Hanspeter Kyburz. Jazzgitarrenunterricht bei Attila<br />
Zoller und Bill Connors in New York. Aufführungen<br />
be<strong>im</strong> „Lucerne Festival“, „ICMC New Orleans“; Kompositionspreise: „Gläserne<br />
Manufaktur Dresden“, „Bourges“, „operare“, „Walter-Fink-Preis für Tanz, elektronische<br />
Musik und Medien“; Stipendien „Akademie der Künste Berlin“, „Hoepfner<br />
Stiftung“, „Hanne Darboven Stiftung“, „Exper<strong>im</strong>entalstudio Freiburg“, „Ernst von<br />
Siemens Musikstiftung“, „ZKM Karlsruhe“ und „Wilfried Steinbrenner Stiftung“;<br />
Zusammenarbeit mit Ensemble Modern, Schola Heidelberg, Ensemble Intégrales<br />
und rosalie; Gitarrenlehrer be<strong>im</strong> Klangfächer Karlsruhe und Lehrbeauftragter<br />
an der HfG Offenbach/Main. Aktuelle Projekte: Porträt-CD in der Edition Zeitgenössische<br />
Musik des Deutschen Musikrates 2013 und die Oper „Die Bibliothek<br />
von Babel“ für die Münchner Biennale 2014. www.matthiasockert.de
Walter Sittler (St<strong>im</strong>me), geb. 1952 in Chicago. Studierte<br />
Schauspiel an der Falckenberg-Schule in München. 1981<br />
debütierte er am Mannhe<strong>im</strong>er Nationaltheater. Von 1988<br />
bis 1995 war er am Stuttgarter Staatstheater engagiert.<br />
Seit 2006/2007 ist Walter Sittler mit dem Solo-<br />
Bühnenprogramm „Als ich ein kleiner Junge war“ über<br />
die Kindheit des Autors Erich Kästner in Dresden auf<br />
Deutschland-Tournee. Im Oktober 2010 folgte mit großem Erfolg „Gut gegen<br />
Nordwind“ mit seiner Kollegin Aglaia Szyskowitz und am 19. November 2010<br />
hatte sein zweites Erich-Kästner-Programm „Vom Kleinmaleins des Seins“ in<br />
der Gläsernen Manufaktur in Dresden Premiere. Beide Kästner-Programme,<br />
die Walter Sittler zusammen mit einem kongenialen Musiker-Ensemble auf die<br />
Bühne bringt, sind ein großer Publikumserfolg. Einem größeren Publikum wurde<br />
er durch das Fernsehen bekannt, besonders an der Seite von Mariele Millowitsch<br />
in den Fernsehserien „girl friends“ sowie „Nikola“ und „Der Kommissar und das<br />
Meer“. Für seine Rolle als Dr. Schmidt in „Nikola“ erhielt er den Adolf-Gr<strong>im</strong>me-<br />
Preis und zwe<strong>im</strong>al den deutschen Fernsehpreis. Sittler tritt in zahlreichen anderen<br />
Fernsehserien und -filmen auf. Im Jahr 2004 spielte er in der US-Komödie<br />
Eurotrip mit. Walter Sittler engagiert sich be<strong>im</strong> Bürgerprotest gegen das Bahnhofsprojekt<br />
„Stuttgart 21“.<br />
Carolin Bock (Licht/Technik) studierte Kulturwissenschaft<br />
an der Universität Hildeshe<strong>im</strong>. Sie arbeitete als<br />
Lichtgestal terin <strong>im</strong> Kleinkunstbereich mit Friedhelm<br />
Kändler, „Die Steptokokken”, dem Duo „Marianne Iser &<br />
Thomas Duda” sowie der freien Theatergruppe „Mahagoni”.<br />
2001 bis 2003 war sie als Produktions assistentin<br />
bei BM Communications in Ludwigsburg tätig. Danach<br />
machte sie sich selbstständig und arbeitet seitdem als Projektleiterin <strong>im</strong> Bereich<br />
Film und Event. 2003 traf sie den Choreografen Lior Lev und hat als Projektbetreuerin<br />
und Lichtgestalterin an seinen Produktionen mitgewirkt. Für die Tänzerin<br />
und Choreografin Christine Chu gestaltete sie 2006 und 2007 das Lichtdesign<br />
für „Glücken des Tages”, „10 Fragen an Ellen” und „Trans-Vision”. 2008<br />
entwickelte sie das Lichtdesign für <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong>s Tanztheater „Glenn<br />
Gould“, 2010 für „Hedy Lamarr“.<br />
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Ulrich Fleisch<strong>man</strong>n (Dramaturgie) studierte Ger<strong>man</strong>is tik<br />
und Geschichte an der Universität Stuttgart und Historische<br />
Anthropologie an der École des Hautes Études en<br />
Sciences Sociales, Paris. Seit 1995 arbeitet er als Texter,<br />
Designer und Konzeptioner in dem von ihm mitbe gründeten<br />
Büro „textgestalt. Fleisch<strong>man</strong>n & Kirsch Kommunika<br />
tionsdesign“. Mehrere Designaus zeich nun gen (red dot<br />
award, DDC, if, Corporate Design Preis, Berliner Type, u.a.) und Publi kationen<br />
über Text, Design und Literatur. Seit 2005 begleitet er die Arbeit der Choreografin<br />
<strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> in Kommuni ka tion und Drama turgie. Seit 2008 lehrt<br />
er als Pro fessor für Text an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Augs burg.<br />
Anouk (<strong>Hund</strong>est<strong>im</strong>me) ist am 20.2.2008 in Unterliezhe<strong>im</strong>,<br />
Bayern, geboren. Ihr Vater ist ein Berner Sennenhund, ihre<br />
Mutter ein Hovawart. Sie hat sieben Geschwister. Bereits<br />
am 19. April 2008 zog sie zu Familie Giese mit ihren vier<br />
Kindern und dem Kater Mog nach Stuttgart. Biografische<br />
Highlights waren ein Krankenhausaufenthalt an der Uniklinik<br />
Hohenhe<strong>im</strong>, wo sie von Prof. Dr. med. vet. Werner<br />
Amselgruber persönlich behandelt wurde, und 2011 ein Auslandsaufenthalt <strong>im</strong><br />
dänischen Jütland. Anouk schw<strong>im</strong>mt gern, liebt Äpfel, aber auch sonst alles, was<br />
rund wie ein Ball aussieht. Sie hat einen ausgesprochen fröhlichen und sowohl<br />
ausgeglichenen als auch ausgleichenden Charakter – harmoniebedürftig, wie<br />
sie ist, mag sie es gar nicht, wenn gestritten wird. Ihr st<strong>im</strong>mlich-musikalisches<br />
Talent wurde von dem Stuttgarter Komponisten Matthias Schneider-Hollek<br />
entdeckt. Mit ihrem St<strong>im</strong>mbeitrag für das Tanztheater „Die Geliebte“ tritt Anouk<br />
zum ersten Mal künstlerisch in die Öffentlichkeit und legt damit sicher den<br />
Grundstein für eine bedeutende internationale Karriere.
Das rote Tuch oder Ein ganz gewöhnliches, mittelmäßiges Opfer<br />
Requisiten führen meist ein stiefkindlich vernachlässigtes Leben. Kaum vom<br />
Zuschauer beachtet, keines Beifalls als würdig erachtet, nach dem Vorhang in<br />
dunkle Requisitenkammern geworfen statt ins Rampenlicht gezerrt. Von Gage<br />
gar nicht zu sprechen. Dabei spielen sie oft die entscheidende, <strong>man</strong>chmal gar<br />
die Titelrolle – Desdemonas Taschentuch, Penthesileas Pfeil und Bogen oder<br />
Kleists zerbrochener Krug. In unserem Fall – das rote Tuch.<br />
In den Inszenierungsanweisungen zu seinem Theaterstück Die geliebte St<strong>im</strong>me<br />
schreibt Jean Cocteau: „Der Stil dieses Einakters schließt alles aus, was an theatralischen<br />
Schwung und Schmiss erinnern könnte; der Autor empfiehlt deshalb<br />
der Schauspielerin, in keinster Weise Bitterkeit oder die Ironie einer verletzten<br />
Frau anklingen zu lassen. Es handelt sich um ein ganz gewöhnliches, mittelmäßiges<br />
Opfer, verliebt von einem Ohr zum andern. Die Schauspielerin sollte den<br />
Eindruck erwecken, als blute sie, als verliere sie Blut wie ein hinkendes Tier und<br />
als ende sie in einem Z<strong>im</strong>mer voller Blut.“ Wohlgemerkt – sie (ver)blutet nicht<br />
tatsächlich, sie erweckt nur den Eindruck. Für dieses blutrote Bühnenbild findet<br />
<strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong> ein dramaturgisch ungemein ergiebiges Motiv in dem<br />
roten Tuch. In ihm sind Blut, Schmerz, Sehnsucht, Lust, Phantasie engmaschig<br />
und buchstäblich verwoben. Eine Textur roter Fäden, die das Stück durchziehen.<br />
Ein Text ohne Worte, der irre Assoziationsketten be<strong>im</strong> Zuschauer in Gang setzt.<br />
Zumindest bei mir.<br />
Am Anfang des Stückes ist das Leintuch nur Bild, Leinwand, ein monochrom<br />
rotes (Bühnen)Bild. Eine plane Fläche, in der sich die Gewalt von Verdis Totensequenz<br />
Dies irae bricht. Falten- und leblos liegt es da, spiegelt die trostlose<br />
Leere der Verlassenheit, bis es von einer der Tänzerinnen zum Leben, zum<br />
Mitspieler, zum erinnerten Geliebten erweckt wird. Liebkost, zerknüllt, beschlafen.<br />
Gleichermaßen lust- und schmerzvoll.<br />
Während des Stückes durchläuft das Tuch unterschiedlichste Meta mor phosen.<br />
Einmal ist es schlicht ein Bettlaken, das seine jungfräuliche Unschuld weiße<br />
verloren hat. Das sich schwülstig boudoirrot gibt von anrüchig-erotischer<br />
Sinnlichkeit als auch von (selbst)zerstörerischer Aggressivität. Anrührend dagegen<br />
diese hilflosen Gesten, mit denen <strong>im</strong>mer wieder in unbedarft-hausfräulicher<br />
Manier das Bett gemacht wird – verzweifelte Versuche, die heile Welt einer<br />
gesicherten Alltagsbeziehung zu beschwören, den Traum vom Eheglück mit<br />
dem verheirateten Geliebten. Dann wieder ist das Tuch Zuflucht und -decke, die<br />
Schutz gibt, unter die <strong>man</strong> sich flüchtet. Und <strong>im</strong> nächsten Moment Totenkleid<br />
und Leichentuch, unter dem die Körper der Tänzerinnen mumienhaft erkaltet<br />
erstarren.<br />
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In einer anderen Szene wiederum dient es – geradezu lachhaft in dem gespielten<br />
Selbstmitleid –als monströses Taschentuch, mit dessen Zipfel sich die Geliebte<br />
geziert die Tränen aus den Augenwinkeln tupft. Oder es dient als hoffnungs-<br />
und blutgeschwängerter Hochzeitsschleier, den sich die Tänzerin umlegt,<br />
um sich – auf einen <strong>im</strong>aginären Altar zuschreitend – ihren naiven Traum vom<br />
Eheglück wenigstens <strong>im</strong> Spiel zu realisieren.<br />
Doch das Stück findet auch verstörend-krasse Bilder für Cocteaus Imagi na tion,<br />
seine Pro tagonistin verliere Blut wie ein hinkendes Tier. Dann beispielsweise,<br />
wenn das Tuch zum leidvollgesaugten Tampon wird, das sich die Tänzerin<br />
versucht in die Vagina zu stopfen, bis es wieder aus ihr herausquillt als kaum<br />
versiegen wollende Blutschnur. Oder wenn es als Blutlache daliegt, auf die sich<br />
die Tänzerin während des Solos zu Vivaldis Sposa son disprezzata mit gebrochenen<br />
Bewegungen – hinkend wie ein waidwundes Tier – zubewegt, als wäre<br />
nicht nur ihr Herz, sondern auch Rippen und Knochen gebrochen: „Ich bin eine<br />
verschmähte Frau, treu, und doch beleidigt. Und doch ist er mein Herz, mein<br />
Mann, meine Liebe, meine Hoffnung. Ich liebe ihn, aber er ist untreu, Ich hoffe,<br />
aber er ist grausam. Lässt er mich sterben? O Gott, der Mut fehlt – Mut und<br />
Standhaftigkeit.“ Der Mut zum Sterben oder zum Leben? Erst das Gewinsel und<br />
Gehechel ihres <strong>Hund</strong>es holt sie zurück aus ihren suizidalen Phantasien – und die<br />
innere St<strong>im</strong>me, die vehement „No“ ruft.<br />
Und erst jetzt setzt sich die (vermeintlich) abgeklärte St<strong>im</strong>me Zarah Leanders<br />
gegen die sent<strong>im</strong>ental-erregende, von Liebes- und Todessehnsucht getränkte<br />
Klaviermusik Rach<strong>man</strong>inows endgültig durch, wenn sie mit zwischen wunder<br />
Wehmut und offensiver Lebenslust schwankendem T<strong>im</strong>bre singt: „Wenn mal<br />
mein Herz unglücklich liebt, ist es vor Kummer unsagbar betrübt. Dann denk ich<br />
<strong>im</strong>mer: Alles ist aus. Ich bin so allein. Wo ist ein Mensch, der mich versteht. So<br />
hab ich <strong>man</strong>chmal voll Sehnsucht gefleht. Tja, aber dann gewöhnt ich mich dran.<br />
Und ich sah es ein: Davon geht die Welt nicht unter. Sie wird ja noch gebraucht.“<br />
Nur das Tuch wird nicht mehr gebraucht. Am Ende wird es achtlos ins Badez<strong>im</strong>mer<br />
geworfen. Man darf vermuten: Entsorgt bei 90° Weißwäsche.<br />
Ulrich Fleisch<strong>man</strong>n
Literatur<br />
Cocteau, Jean: La voix humaine. Paris: Stock, 2002.<br />
Cocteau, Jean: Die geliebte St<strong>im</strong>me. Der Doppeladler. Theater II. Frankfurt a.M.:<br />
Fischer, 1988 (= Werkausgabe in zwölf Bänden, hrsg. v. Reinhard Schmidt,<br />
Bd. 5).<br />
Cocteau, Jean: La voce u<strong>man</strong>a. La macchina infernale. Turin: Einaudi, 2011.<br />
Cocteau, Jean: The Hu<strong>man</strong> Voice. London: Samuel French, o.J.<br />
Arnaud, Claude: Jean Cocteau. Paris: Gall<strong>im</strong>ard, 2003.<br />
Jean Cocteau. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Cocteau [Stand: 25.09.2011].<br />
Jean Cocteau. URL: http://fr.wikipedia.org/wiki/Jean_Cocteau [Stand: 25.09.2011].<br />
Jemma-Jejcic, Marie: Jean Cocteau ou l’énigme du désir. Ce que le poète apprend<br />
au psychoanalyste. Paris: Éditions érès, 2006.<br />
Klotz, Volker: Gegenstand als Gegenspieler. Widersacher auf der Bühne: Dinge,<br />
Briefe, aber auch Barbiere. Wien: Sonderzahl, 2000.<br />
Lange, Monique: Jean Cocteau. Prinz ohne Reich. Freiburg: Beck & Glückler, 1991.<br />
Fauck, Silvia; Felbinger, Helga: Liebeskummer. Wenn das Herz zu brechen droht.<br />
3. Auflage. München: Piper, 2010.<br />
Grau, Ina; Bierhoff, Hans-Werner (Hrsg.): Sozialpsychologie der Partnerschaft.<br />
Berlin u.a.: Springer, 2003.<br />
Jellouschek, Hans: Die Rolle der Geliebten in der Dreiecksbeziehung. Stuttgart:<br />
Kreuz, 2004.<br />
Langsdorff, Maja: Die Geliebte. Was es heißt, die Andere zu sein. Norderstedt:<br />
Books on De<strong>man</strong>d, 2005.<br />
Petri, Horst: Verlassen und verlassen werden. Angst, Wut, Trauer und Neubeginn<br />
bei gescheiterten Beziehungen. Stuttgart: Kreuz, 2005.<br />
Schmidbauer, Wolfgang: Die he<strong>im</strong>liche Liebe. Ausrutscher, Seitensprung,<br />
Doppel leben. 4. Auflage. Reinbek: Rowohlt, 2007.<br />
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Impressum<br />
Konzeption und Gestaltung textgestalt, Backnang<br />
Fotografie Andreas Reiner, Biberach (www.sichtlichmensch.de)<br />
Reproduktion <strong>im</strong>media23, Stuttgart<br />
Druck Leibfarth+Schwarz, Dettingen/Erms<br />
Gefördert von<br />
Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart<br />
(<strong>im</strong> Rahmen der 3-Jahres-Konzeptionsförderung)<br />
Fonds Darstellende Künste<br />
<strong>im</strong>media23, Stuttgart<br />
Druckerei Leibfarth+Schwarz, Dettingen/Erms<br />
In Kooperation mit<br />
Theaterhaus Stuttgart<br />
Unterstützt von<br />
Produktionszentrum Tanz und Perfor<strong>man</strong>ce e.V., Stuttgart<br />
Freie Theater Stuttgart<br />
Treffpunkt Rotebühl, Stuttgart<br />
textgestalt, Backnang<br />
lift, Stuttgart<br />
Karin Azza, Stuttgart<br />
Cornelius Haupt<strong>man</strong>n, Stuttgart<br />
Cornelie Dornfeld-Haupt<strong>man</strong>n, Stuttgart
Ze.M. Tanzprojekte <strong>Katja</strong> Erd<strong>man</strong>n-<strong>Rajski</strong><br />
katja@erd<strong>man</strong>n-rajski.de<br />
www.erd<strong>man</strong>n-rajski.de<br />
Gefördert vom Kulturamt Stuttgart