Das Titelbild zeichnete Susanne Marx, Koblenz - Lies
Das Titelbild zeichnete Susanne Marx, Koblenz - Lies
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start11<br />
<strong>Das</strong> <strong>Titelbild</strong> <strong>zeichnete</strong> <strong>Susanne</strong> <strong>Marx</strong>, <strong>Koblenz</strong><br />
file:///D|/09%20Eigene%20Webs/liesonline/<strong>Lies</strong>11/start11.htm [23.05.2007 20:41:49]
VORWORT<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
„Nur jede achte Schule hat eine richtige<br />
Bibliothek. Die Lesekunst verkümmert.“ So<br />
heißt es in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung<br />
vom 22. Dezember 2002 unter der<br />
Überschrift „Die deutsche Bücherwüste“.<br />
In seinem Artikel weist Hans Riebsamen<br />
darauf hin, dass viele Schulbibliotheken fast<br />
immer geschlossen seien, ein dürftiger Bestand<br />
und abschreckende Räumlichkeiten nicht gerade<br />
zum Lesen ermunterten. Nach Informationen<br />
des Autors ist in allen Ländern mit<br />
herausragenden PISA-Ergebnissen eine gut<br />
ausgestattete und fachkundig betreute Bibliothek<br />
Standard. In Deutschland dagegen werde<br />
noch immer zu wenig für Pflege und Ausbau<br />
der Bibliotheken getan, wenn auch einige Schulbibliotheken<br />
geradezu vorbildlich agierten.<br />
In Rheinland-Pfalz dürfte die Bilanz nicht<br />
so katastrophal ausfallen. Dennoch wird sich<br />
nicht zuletzt LIES immer wieder Themen widmen,<br />
die zur Entwicklung leistungsfähiger Schulbibliotheken<br />
gehören.<br />
Im vorliegenden Heft 11 blicken wir in<br />
einer neuen Rubrik „Perspektiven“ einmal über<br />
die Landesgrenzen hinaus, um auch neue Impulse<br />
für die eigene Arbeit zu gewinnen. Der<br />
bischöflichen Schule in St. Vith, Belgien, ist es<br />
gelungen, in einem beispielhaften Konzept „alte“<br />
und „neue“ Medien sinnvoll zusammenzuführen:<br />
Die „Leonardo-Mediothek“ vermittelt den<br />
Schülerinnen und Schülern Medien- und Informationskompetenz,<br />
indem sie die Nutzung von<br />
Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, CD-ROMs,<br />
DVDs, Videokassetten u.ä. sinnvoll kombiniert.<br />
An dieser Stelle danken wir besonders<br />
den beiden Initiatoren des Projekts, Frau Nathalie<br />
Mertes und Herrn Lorenz Paasch, für die<br />
außerordentlich informative Begegnung.<br />
- 1 - LIES XI<br />
Theoretische Grundlagen zum Thema<br />
„Leseförderung mit neuen Medien“ enthält unser<br />
Artikel „Multimedia-Schulbibliothek“, dessen<br />
zweiter Teil in Heft 12 folgen wird. Praktische<br />
Hilfe bei der Suche nach geeigneten<br />
Materialien bietet in diesem Zusammenhang<br />
Teil VII der Reihe „Wo finde ich denn...“.<br />
Unser Dank für die Vorstellung ihrer<br />
Schulbibliothek gilt dem Leiter des Regino-<br />
Gymnasiums in Prüm, Herrn OStD Pelz, und<br />
Herrn OStR Minrath, der sich als Leiter unermüdlich<br />
für Ausbau und Gestaltung „seiner“<br />
Bibliothek engagiert.<br />
Nicht zuletzt der oben angesprochene<br />
FAZ-Beitrag zeigt, dass das Thema „PISA<br />
und die Folgen“ noch immer in der Diskussion<br />
ist. LIES 11 liefert hierzu Fundamente mit der<br />
Stellungnahme des Berufsverbandes Information<br />
Bibliothek, einer Literaturliste und Beiträgen<br />
zur Leseförderung.<br />
Abschließend richtet sich unser großer<br />
Dank an Herrn StD Dr. Klaus Kempkens, der<br />
mit dem Erscheinen von LIES 10 seine langjährige<br />
Arbeit in der Kommission, in den vergangenen<br />
fünf Jahren auch als Vorsitzender,<br />
beendet hat. Durch seine Erfahrung, sein profundes<br />
Wirken und seine im weitesten Sinne<br />
gestaltende Humanität hat er nicht nur inhaltliche<br />
und strukturelle, sondern auch menschliche<br />
Zeichen gesetzt.<br />
Wir hoffen, Ihnen, liebe Leserinnen und<br />
Leser, mit dem vorliegenden Heft wieder einige<br />
Anregungen geben zu können – auch im<br />
Sinne eines Zitats aus dem erwähnten FAZ-<br />
Artikel: „Lesen ist schon für Kinder der Schlüssel<br />
zur Welt.“<br />
Joachim Franz
LIES XI - 2 -<br />
DIE LEONARDO-MEDIOTHEK IN ST.VITH<br />
LIES besuchte die Bischöfliche Schule in Belgien<br />
Dieses Mal unternimmt LIES den Versuch<br />
einmal über den „Tellerrand“ unseres<br />
Bundeslandes hinauszuschauen und zu sehen,<br />
was sich anderswo bezüglich Schulbibliotheken<br />
tut. Europa existiert real, deshalb<br />
waren wir zu Besuch bei der Leonardo-<br />
Mediothek der Bischöflichen Schule in Sankt<br />
Vith in Belgien. Unsere Gastgeber waren<br />
Frau Nathalie Mertes, die Leiterin der Mediothek,<br />
und Herr Lorenz Paasch, der von<br />
der Regierung beauftragte Koordinator für<br />
Schulmediotheken in der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft und stellvertretender Bürgermeister<br />
von St. Vith.<br />
Die Stadt liegt ca. 30km nordwestlich<br />
von Prüm in der Eifel und gehört einerseits zur<br />
PERSPEKTIVEN<br />
(französischsprachigen) Wallonie, andererseits<br />
hat die dort lebende Deutschsprachige Gemeinschaft<br />
ein sehr großes Maß an Autonomie,<br />
die besonders auch die Gestaltung der<br />
Schulen, Lehrpläne und Bildungswege umfasst.<br />
<strong>Das</strong> Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaftt<br />
reicht mit neun Gemeinden und der<br />
Landschaft von Eupen im Norden bis in die<br />
Umgebung von St. Vith im Süden. Etwa 70.000<br />
Menschen leben und arbeiten dort. Nicht nur<br />
im Alltag, sondern auch in den Schulen, der<br />
Verwaltung, der Justiz, den Kirchen ist die<br />
Sprache Deutsch.<br />
Die Deutschsprachige Gemeinschaft verfügt<br />
über eine eigene Regierung mit Parlament<br />
(25 Abgeordnete), drei Minister und einen<br />
eigenen Verwaltungsapparat.<br />
Die wirtschaftliche Basis sind besonders<br />
die Land- und Forstwirtschaft und das darauf<br />
aufbauende mittelständische Gewerbe, besonders<br />
Möbelbau, der Tourismus, das reichlich<br />
vorhandene Wasser und nicht zuletzt die Lage<br />
als Grenzregion, die den Handel begünstigt.<br />
Neben Deutsch als Unterrichts- und<br />
Muttersprache wird als erste Fremdsprache<br />
Französisch ab dem sechsten Lebensjahr unterrichtet.<br />
Mit ca. 15 Jahren tritt Englisch als<br />
obligatorische 2. Fremdsprache hinzu, ein Jahr<br />
später können Kinder eine 3. Fremdsprache<br />
belegen. Sehr beliebt ist Niederländisch.<br />
Die Deutschsprachige Gemeinschaft verfügt<br />
über zwei eigene Pädagogische Hochschulen<br />
(Ausbildung von Kindergärtnern und<br />
Kindergärtnerinnen sowie Grundschullehrern<br />
und Grundschullehrerinnen) und eine Fachhochschule<br />
(Ausbildung in Pflegeberufen).<br />
Schülerinnen und Schüler, die eine universitäre<br />
Ausbildung anstreben, wechseln an Universitäten<br />
und Hochschulen in die französischsprachige<br />
Wallonie oder an Universitäten und Hochschulen<br />
in Deutschland. Der intensive Sprachkontakt<br />
und –unterricht ermöglichen ein problemloses<br />
Studieren in den zwei Sprachen.
PERSPEKTIVEN<br />
Ein Problem stellen Lernmittel und Schulbücher<br />
dar. Eigene Verlage lohnen nicht und<br />
für die meisten großen Verlage ist der Markt zu<br />
klein. Klett bietet ein Geschichtsbuch speziell<br />
für die Euregio Maas-Rhein, ansonsten trifft<br />
der besuchende deutsche Lehrer in der Schule<br />
bekannte Unterrichtswerke hiesiger Verlage<br />
an. Die Autonomie erlaubt eine flexible und der<br />
Situation angepasste Auswahl der besten Lernmittel,<br />
die ggf. durch Zusatzmaterial ergänzt<br />
und auf die Bedürfnisse der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft zugeschnitten werden.<br />
Die Bischöfliche Schule in Sankt Vith<br />
Die Schule hat zwei Zweige, das Gymnasium<br />
und das Technische Institut. Etwa 670<br />
Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule,<br />
etwa 120 leben im angeschlossenen Internat.<br />
Zwei Drittel der Internatsschüler besuchen<br />
die Bischöfliche Schule, die anderen gehen<br />
an andere Bildungseinrichtungen. Sehr viele<br />
der Schülerinnen und Schüler des Internats<br />
kommen aus Luxemburg, da die Schule ein<br />
besonderes Förderprogramm für lernschwache<br />
Schülerinnen und Schüler bietet. <strong>Das</strong> Personal<br />
der Schule umfasst neben den Fachlehrkäften<br />
Erziehungspersonal für die Ganztagsschule<br />
und das Internat sowie ein Küchenteam.<br />
<strong>Das</strong> grundlegende Konzept der BS, das<br />
auf der Homepage der Schule erläutert wird,<br />
schließt programmatisch mit einer Auflistung<br />
dessen, was die Schule leisten möchte, nämlich<br />
Fähigkeiten „progressiv und altersgemäß durch<br />
klare Vorgaben gezielt, fachbezogen und fachübergreifend<br />
bewusst anzutrainieren und damit<br />
langfristige Wirksamkeit zu gewährleisten, was<br />
durch die bloße Wiedergabe und Vermitteln<br />
von Wissen alleine nicht zu erreichen ist.“ (http:/<br />
/www.bs-ti.be/schulproj_index.htm)<br />
Die Schulmediothek „Leonardo“<br />
Die BS verfügte seit jeher über eine<br />
Schulbibliothek. Allerdings war der Bestand<br />
- 3 - LIES XI<br />
im Laufe der Jahre völlig veraltet, die Ausstattung<br />
mit Mobiliar dürftig und die Betreuung der<br />
Bibliothek hatte sich – aufgrund fehlender finanzieller<br />
Mittel – von Jahr zu Jahr verschlechtert.<br />
Ein Konzept für die Integration der Bibliothek<br />
in den Unterricht gab es nicht.<br />
1999 ergriff Herr Paasch die Initiative<br />
zur völligen Umgestaltung zu einer Mediothek.<br />
Zusammen mit Frau Mertes und Herrn Joseph<br />
Dries (zu dieser Zeit alle drei Lehrkräfte an der<br />
Bischöflichen Schule) wurde ein ganz neues<br />
Konzept entwickelt. Ausgangspunkt war die<br />
Feststellung, dass in einer Zeit, in der die<br />
Menschen täglich mit immer mehr Informationen<br />
konfrontiert werden, Kinder und Jugendliche<br />
schon möglichst früh einen rationellen und<br />
kritischen Umgang mit den verschiedenen Arten<br />
von Medien lernen sollten.<br />
In der Bischöflichen Schule hatte zudem<br />
- wie überall in den neunziger Jahren – inzwischen<br />
die EDV ihren Einzug gehalten: Die<br />
Schule verfügt über zwei sogenannte „Cyberklassen“,<br />
die wie die in Rheinland-Pfalz üblichen<br />
Informatikräume ausgestattet sind. Ein<br />
Intranet ermöglicht sowohl den individuellen<br />
Zugang zu elektronischen Medien wie auch<br />
Nutzungsmöglichkeiten für Klassen oder Lerngruppen.<br />
Die Autoren des Projektes vertraten die<br />
Auffassung, dass als Ausgleich zum Einzug des<br />
Internets in die Schulen auch den anderen<br />
Medien mehr Raum gegeben werden müsse.<br />
Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden,<br />
neben dem Internet auch Bücher, Zeitschriften,<br />
Zeitungen, CD-ROMs, DVDs, Videokassetten<br />
usw. vorzufinden, so dass die Schülerinnen<br />
und Schüler vor Ort dazu hingeführt<br />
werden könnten, diese Vielzahl an Medien<br />
kritisch und sinnvoll zu nutzen. Es entstand die<br />
Idee einer modernen Schulmediothek, in deren<br />
Mittelpunkt die Entwicklung von Medien- und<br />
Informationskompetenz steht. <strong>Das</strong> ganze pädagogische<br />
Konzept der Mediothek ist auf der<br />
Homepage der Schule zu finden.<br />
Der Ausarbeitung dieses Projektes gingen<br />
intensive Lektüre der einschlägigen Literatur,<br />
u.a. von LIES und den Veröffentlichungen<br />
des Deutschen Bibliotheksinstituts (DBI – in-
LIES XI - 4 -<br />
zwischen „abgewickelt“!), sowie Beratung<br />
durch die Landesfachstelle in <strong>Koblenz</strong> voraus.<br />
Klar war, dass ein solches Projekt teuer<br />
werden würde. Ein Förderverein wurde gegründet,<br />
der durch „fund raising“ die nötigen<br />
Mittel aufbringen sollte. Diese eigentlich gute<br />
Idee stellte sich aber schnell als zu schwach<br />
heraus, um die doch hohen Kosten zu schultern.<br />
Die inzwischen gegründete Mediothekskommission<br />
handelte nach dem Motto „think<br />
big“ und erweiterte ihre Vorstellungen soweit,<br />
dass das Konzept für alle Schulen der Deutschen<br />
Gemeinschaft interessant wurde. Eine<br />
Umfrage hatte nämlich ergeben (der Fragebogen<br />
ist den LIES-Leserinnen und –lesern bekannt,<br />
denn der rheinland-pfälzische von 2000<br />
konnte angepasst werden), dass sich die Situtation<br />
in allen Sekundarschulen der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft ähnlich gestaltete.<br />
Man stellte das Konzept also nicht nur den<br />
Kolleginnen und Kollegen der eigenen Schule<br />
vor, sondern auch der Regierung der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft. Es überzeugte und<br />
wurde für sieben Sekundarschulen übernommen<br />
und die Finanzierung sicher gestellt: Bauliche<br />
Maßnahmen teilen sich Staat und Träger<br />
im Verhältnis 60 zu 40, die weitere Möbel- und<br />
Grundriss der Mediothek<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Buchausstattung, die EDV-Einrichtungen sowie<br />
eine volle Betreuungsstelle mit 38 Stunden<br />
übernimmt zu 100% der Staat.<br />
Bei der Betreuung der Mediothek wurde<br />
ausdrücklich Wert auf eine Lehrkraft mit<br />
längerer Unterrichtserfahrung gelegt, denn der<br />
Schwerpunkt der Schulmediothek liegt nicht<br />
auf bibliothekarischer Perfektion, sondern auf<br />
der pädagogisch-didaktisch-methodischen<br />
Verankerung der Mediothek im Schulleben.<br />
Nachdem das Projekt die erste Hürde<br />
genommen hatte, ging man an die Verwirklichung.<br />
Alle Lehrkräfte sollten einbezogen werden.<br />
Dazu etablierten sich Fachgruppen, die es<br />
bis dahin größtenteils so nicht gab. Die Verantwortlichen<br />
der Mediothek erarbeiteten einen<br />
Leitfaden mit klaren Kriterien zum Bestandsaufbau<br />
einer Schulmediothek sowie einer Liste<br />
mit interessanten (Internet)Adressen. Der<br />
Rücklauf aus den Fachbereichen war von unterschiedlicher<br />
Qualität, im Rahmen dieser<br />
Erstanschaffung konnte aber ein Großteil gut<br />
ausgestattet werden. Um eine Veralterung des<br />
Bestandes zu verhindern und noch bestehende<br />
Lücken zu schließen, wird die Deutschsprachige<br />
Gemeinschaft den Schulmediotheken<br />
jährlich finanzielle Mittel zur Anschaffung von<br />
Medien zur Verfügung stellen.
PERSPEKTIVEN<br />
Klare Kriterien wurden ebenfalls für die<br />
räumliche Ausstattung gesetzt: 250 m 2 Größe<br />
ist für eine Schule angemessen. Geplant ist,<br />
dass, wenn möglich, vorhandener Raum umgebaut,<br />
wenn nicht, neuer Raum geschaffen<br />
wird. Grundforderung dabei ist, dass mindestens<br />
ein Klassenraum integriert wird.<br />
An der Bischöflichen Schule waren die<br />
Gegebenheiten günstig: Ein Raum, der „Studiersaal“,<br />
bot nicht nur die passende Größe,<br />
sondern er verfügte über zwei angegliederte<br />
Räume (im Plan die Nummern 2 und 3), die,<br />
durch Schiebetüren abschließbar, sowohl offen<br />
wie geschlossen eingesetzt werden können.<br />
So gibt es neben den 30 Arbeitsplätzen in<br />
derBibliothekselbst(vgl.GrundrissplanNr.1)<br />
weitere 54 Arbeitsplätze, die flexibel verwendet<br />
werden können.<br />
Die Umsetzung des Projektes wurde<br />
vonAnfanganruhigangegangen,nichtnurum<br />
Fehler zu vermeiden, sondern auch um den<br />
zukünftigenNutzerneinumfassendesMitsprache-undMitgestaltungsrechteinzuräumen.So<br />
Eine Cyberklasse<br />
- 5 - LIES XI<br />
waren für die ersten beiden Jahre 2000 und<br />
2001 der Umbau und die Einrichtung sowie die<br />
Erfassung des Bestandes geplant. Im November<br />
2001 konnte die Mediothek mit einem<br />
Bestand von ca. 7.000 Medieneinheiten eröffnet<br />
werden. (Bilder können angeschaut werden<br />
unter http://www.bs-ti.be/<br />
medio_eroeffng.htm sowie unter<br />
...medio_konzept.htm und ...medio_plan.htm).<br />
Für 2003 wird die pädagogische Umsetzung<br />
angegangen: Die Schülerinnen und<br />
Schüler werden mit den kleinen Klassen beginnend<br />
in die Benutzung der Bibliothek eingeführt.<br />
Sowohl auf der Ebene der Gemeinschaft<br />
als auch hausintern werden Fortbildungen des<br />
Kollegiums geplant und durchgeführt, konkrete<br />
Ziele der Arbeit mit der Mediothek werden<br />
als Ergebnis von Unterrichtsexperimenten formuliert<br />
werden. Zur Unterstützung wurde ein<br />
scherzhaft „Mobile Einsatz Truppe“ (MET)<br />
genanntes Team von Bibliotheksfachkräften<br />
für alle sieben teilnehmenden Schulen gegründet,<br />
das diese besonders in der Aufbauphase
LIES XI - 6 -<br />
unterstützen kann. Damit werden die Schulen<br />
bei der Erarbeitung der pädagogischen Konzepte<br />
von den Widrigkeiten des bibliothekarischen<br />
Alltags entlastet.<br />
Einen Internetzugang bietet die Mediothek<br />
z.Z. nicht. Er ist zwar physikalisch vorhanden,<br />
aber nicht freigeschaltet. Wie das Internet<br />
in das Benutzungskonzept eingebunden<br />
werden soll, bleibt noch der Diskussion vorbehalten.<br />
Allerdings wird man kaum darum herumkommen,<br />
da die geplante Verwendung eines<br />
Web-OPAC einen Zugang voraussetzt.<br />
Der größte Teil der pädagogischen Arbeit im<br />
Bereich des Internets wird aber angesichts der<br />
räumlichen Nähe in den Cyberklassen erfolgen.<br />
Technisch ist letzteres kein großes Problem,<br />
denn die Verwaltung der Bestände erfolgt<br />
in Ostbelgien in den ÖBs flächendeckend<br />
mit BibliothecaWin von BOND. So lag es<br />
nahe, auch die Schulmediotheken damit auszustatten.<br />
Über die rein praktischen Erwägungen<br />
hinaus bietet diese Software weitere Möglichkeiten,<br />
die gedanklich bereits weit gediehen<br />
sind. Eine virtuelle Bibliothek der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft wird angestrebt. <strong>Das</strong><br />
Die virtuelle Mediothek der DG<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Schaubild illustriert die ambitionierten Pläne.<br />
Wenn es finanziell keine Hindernisse gibt,<br />
soll dereinst jeder Nutzer von zu Hause aus in<br />
Echtzeit nicht nur in den Beständen aller Bibliotheken<br />
der Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />
recherchieren können, sondern auch<br />
Bücher und Medien online bestellen können.<br />
Diese werden – der Vorteil einer überschaubaren<br />
Region – durch einen Fahrdienst schnell<br />
ausgeliefert werden können. Diese Idee ist mit<br />
VBRP-Express in Rheinland-Pfalz weitgehend<br />
umgesetzt – natürlich unter anderen Bedingungen,<br />
die die Größe unseres Bundeslandes diktiert.<br />
Die Autoren dieses Projektes denken<br />
aber über Landesgrenzen hinweg: Falls es keine<br />
rechtlichen Probleme gibt, kann dieses Netz<br />
an VBRP-express in Rheinland-Pfalz angeschlossen<br />
werden, sodass der Zugriff auf über<br />
1,5 Millionen Medieneinheiten möglich würde.<br />
Die LIES-Kommission fand bei ihrem<br />
Besuch ein hochinteressantes Projekt vor, das<br />
von engagierten, flexiblen und offenen Menschen<br />
getragen wird. Viele vorbildliche Lösungen<br />
mögen z.T. – wie eine Bibliotheksgröße
PERSPEKTIVEN<br />
von 250m 2 – gelegentlich Neid erregen, aber<br />
das Wichtige ist nicht - und das wurde in den<br />
Gesprächendeutlich–dasMaterielle,sondern<br />
der Wille zum pädagogischen Engagement.<br />
Und das hängt nur zu einem kleinen Teil vom<br />
Geld ab. <strong>Das</strong> eigentliche Kapital sind Ideen<br />
Bibliothek mit Ausleihbereich<br />
Nathalie Mertes und Lorenz Paasch<br />
- 7 - LIES XI<br />
und der Mut zur Umsetzung. LIES wird den<br />
Kontakt aufrecht erhalten und wieder berichten.<br />
Kurt Cron
LIES XI - 8 -<br />
DAS PÄDAGOGISCHE KONZEPT DER LEONARDO-MEDIOTHEK<br />
1. Allgemeine Begründung: W elche Aufgaben<br />
soll eine Mediothek erfüllen?<br />
1.1. Ort der Bildung<br />
Die Bibliothek ist ein privilegierter Ort der<br />
Hinführung zu den Quellen der Kultur, der<br />
Bildung und des Wissens. Diese Quellen sollen<br />
jedem Interessierten zugänglich sein, der aus<br />
ihnen aktiv, in Selbstinitiative seine Bildung<br />
erweitert. Bei Bedarf muss ihm dabei Anleitung<br />
gegeben und Hilfestellung von Fachkräften<br />
geleistet werden.<br />
1.2. Ort der Aneignung von Medienkompetenz<br />
Eine der wesentlichen Kompetenzen<br />
für einen gebildeten Menschen<br />
heute ist seine Fähigkeit<br />
zum rationellen und kritischen<br />
Umgang mit den verschiedensten<br />
Medien (Büchern,<br />
audio-visuellen Medien, Internet<br />
... ). Diese Fähigkeit kann nur<br />
effizient aufgebaut werden, indem<br />
vom Kindes- und Jugendalter<br />
an der praktische Umgang<br />
regelmäßig geübt wird.<br />
1.3. Ort der Entwicklung von<br />
Lesekultur<br />
Aktive Bildungs- und Wissensaneignung, Vertrautwerden<br />
mit den Zeugnissen unserer Schriftkultur<br />
sind zwangsläufig mit dem Aneignen von<br />
effektiven Lesefertigkeiten verbunden. Die<br />
Lesefähigkeit und -kultur ist eine der Schlüsselkompetenzen<br />
- auch in einer durch<br />
elektronisch-digitale Medien geprägten Welt.<br />
1.4. Ort der Kommunikation<br />
Schüler, Lehrer und andere treffen sich in der<br />
gleichen Funktion, nämlich als Nutzer eines<br />
möglichst vielfältigen Medienangebots. Der<br />
fächerübergreifende und -verbindende Unterricht<br />
findet hier die notwendigen materiellen,<br />
infrastrukturellen Voraussetzungen. Auch soll<br />
PERSPEKTIVEN<br />
dieser Ort Kommunikationsort sein für kommunikative<br />
Veranstaltungen, wie Vorträge,<br />
Lesungen, Diskussionsforen.<br />
1.5. Ort der Arbeit<br />
Für die Schüler, die sich auf den unmittelbaren<br />
Einstieg in den Beruf oder auf ein Weiterstudium<br />
vorbereiten, ist die Mediothek ein wesentliches<br />
Mittel zur selbstständigen Aneignung<br />
von ständig sich änderndem Fachwissen, zur<br />
Informationsbeschaffung, zur Vorbereitung von<br />
Referaten, zur Erstellung von Dokumentationen.<br />
Für die Lehrer ist die Mediothek der<br />
privilegierte Ort, an dem sie das nötige Material<br />
zur Vorbereitung ihrer Unterrichte<br />
vorfinden. Auch soll ihnen<br />
ein Minimum an didaktischer und<br />
fächerbezogener Sachliteratur zur<br />
Weiterbildung zur Verfügung stehen<br />
1.6. Ort der Muße<br />
Die zukünftige Gesellschaft wird<br />
den Menschen mehr Freizeit zur<br />
Verfügung lassen. Dies macht es<br />
notwendig, bei Kindern und Jugendlichen<br />
Freude am Lesen zu<br />
wecken, damit sie frühzeitig lernen<br />
die Freuden des Lesens, den<br />
Genuss der Stille und der Entspannung, die<br />
dabei entstehen können, zu erfahren.<br />
2. Spezielle Begründung für die Schulmediothek<br />
der Bischöflichen Schule<br />
Der Schulträger der Bischöflichen Schulen<br />
in der Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />
sieht die erste pädagogische Aufgabe einer<br />
Bischöflichen Schule darin, die Schüler zum<br />
selbstständigen Denken zu führen, indem die<br />
„Erziehungsmannschaft“ der Schule den Schülern<br />
die Möglichkeit eröffnet, sich selbst ein<br />
optimales Maß an Wissen und Kompetenzen<br />
anzueignen. Die im „Pädagogischen Projekt“<br />
genannten konkreten „Anwendungen“ oder
PERSPEKTIVEN<br />
Schritte, die zu diesem Ziel führen sollen (Selbstständigkeit<br />
des Lernenden, persönliches und<br />
kooperatives Arbeiten, vielseitige Gestaltung<br />
der Lernsituation ... ) sind aber nur dann machbar,<br />
wenn auch die erforderlichen Voraussetzungen<br />
dazu geschaffen werden; dazu gehört<br />
zwingend eine moderne Schulmediothek, in<br />
der Lehrer und Schüler genau diese Schritte<br />
üben und in der die Schüler sich die zum<br />
Erreichen des Ziels erforderlichen Kompetenzen<br />
erst aneignen können. Ohne diese Voraussetzung<br />
wird das pädagogische Projekt für die<br />
Bischöflichen Schulen eine schöne, aber leere<br />
Worthülse bleiben.<br />
2.1. Besonderheiten der Schulmediothek der<br />
Bischöflichen Schule /Technisches Institut<br />
2. 1. 1. Die Mediothek der BS ist in erster Linie<br />
eine Schulmediothek, die den besonderen<br />
Bedingungen vor Ort angepasst ist, auch wenn<br />
sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich ist.<br />
Dabei soll sie keineswegs in Konkurrenz treten<br />
zur öffentlichen Pfarrbibliothek. Sie soll sowohl<br />
für die allgemeinbildenden als auch für die<br />
stärker praktisch orientierten Fächer einen<br />
Grundbestand an aktuellen Medien aufweisen.<br />
2.1.2. Bei einer Beschreibung der zu schaffenden<br />
Einrichtung einer Schulmediothek für die<br />
BS sind die Besonderheiten der beiden Schulen<br />
(Gymnasium und Technisches Institut) und<br />
die Zukunftsplanungen in Zusammenhang mit<br />
der mittelständischen Ausbildung und dem<br />
Technologiezentrum mit in Betracht zu ziehen.<br />
Diese Besonderheiten wirken sich vornehmlich<br />
aus auf die räumliche Größe der Einrichtung<br />
und auf den Umfang der Ausstattung mit<br />
allgemeinen und fachspezifischen Medien.<br />
2.1.3. Damit sie aber ihre Aufgabe als Instrument<br />
der Heranführung von Schülerinnen und<br />
Schülern an die Medien - insbesondere auch<br />
an das Buch - erfüllen kann, ist vor allem für die<br />
jüngeren Schüler ein Minimum an Ausstattung<br />
mit Kinder- und Jugendfachbüchem und mit<br />
altersspezifischer Literatur erforderlich.<br />
- 9 - LIES XI<br />
2.1.4. Hier ist es von besonderer Bedeutung,<br />
darauf hinzuweisen, dass - sowohl bei der<br />
Erstausstattung mit Medien als auch bei der<br />
nachher notwendigen ständigen Anpassung an<br />
den neuesten Stand der Dinge – die jeweiligen<br />
Fachlehrer aktiv an der zutreffenden Auswahl<br />
beteiligt werden.<br />
2.2. Fachbezogene Besonderheiten<br />
2.2.1. Gymnasium (allgemeinbildender Unterricht)<br />
<strong>Das</strong> Gymnasium weist entsprechend den<br />
Grundwahlfächern folgende Ausbildungsgänge<br />
als Schwerpunkte auf: Mathematik, Sprachen,<br />
Naturwissenschaften, Geschichte, Sport,<br />
Latein.<br />
2.2.2. Technisches Institut<br />
Die Ausbildungsschwerpunkte sind: Elektrotechnik,<br />
Mechanik, Elektronik, Agronomie,<br />
Holz. Im TI muss auch die Tatsache berücksichtigt<br />
werden, dass die anzuschaffenden<br />
Medien den verschiedenen Ausbildungsgängen<br />
- technisch, Qualifikation und beruflich -<br />
angepasst sind.<br />
2.2.3. Internat<br />
Für das Internat ist keine eigene Bibliothek<br />
vorzusehen. Es ist allerdings notwendig, hier<br />
ein Minimum an aktuellen Nachschlagewerken<br />
(Wörterbüchern, Lexika, Atlanten) zur Verfügung<br />
der Internatsschüler bereitzustellen.<br />
Altersspezifisch geeignete Literatur wird<br />
den Schülern mittels regelmäßig ausgetauschter<br />
„Bücherkisten“ angeboten.<br />
2.2.4. Technologiezentrum<br />
Es ist geplant ein Technologiezentrum einzurichten,<br />
das mittelständische Ausbildung und<br />
Weiterbildung des Arbeitsamtes integriert. Bei<br />
der Anschaffung entsprechender Medien und<br />
bei der Nutzungsordnung ist deren Bedürfnissen<br />
Rechnung zu tragen. Vor allem sollte vermieden<br />
werden, dass die gleichen Medien an<br />
einem Ort doppelt und dreifach angeschafft<br />
werden.
LIES XI - 10 -<br />
WIR STELLEN VOR<br />
Regino-GymnasiumPrüm<br />
Gründungsjahr: 1976<br />
Anschrift: Regino-Gymnasium Hahnplatz 21 54595 Prüm<br />
Schülerzahl: 829<br />
Lehrerzahl: 62<br />
Raumzahl / Nutzfläche der Schulbibliothek: 4 Räume mit Fluren, gesamt ca. 325 qm<br />
Medienbestand: (Bücher, Zeitschriften,<br />
audiovisuelle und digitale Medien u.a.): Ca. 35.000 Bücher und Zeitschriftenhefte<br />
Bibliothekspersonal: Leiter: 1 Lehrer (stundenweise) Herr OStR Minrath<br />
Arbeitsplätze in der Schulbibliothek: Je Raum ca. 20-24 Arbeitsplätze, gesamt: ca. 90<br />
EDV-System / Bibliothekssoftware: Noch keines<br />
Regalsystem / Möblierung: Meist ältere Regale und Tischgruppen<br />
Öffnungstage und -stunden pro Woche Täglich 8.00 – 17.00 Uhr (Ausleihe durch Selbstregistrierung<br />
der entliehenen Bücher)<br />
Der ungehinderte Zugang zu Informationen<br />
ist unabdingbar für Freiheit, Gleichheit,<br />
weltweite Verständigung und Frieden. Deshalb<br />
betont der Internationale Verband der<br />
Bibliothekarischen Vereine und Institutionen<br />
(IFLA):<br />
- Geistige Freiheit das Recht jedes Menschen<br />
bedeutet, eigene Meinungen zu haben<br />
und sie zum Ausdruck zu bringen und nach<br />
Informationen zu suchen und sie zu erhalten;<br />
sie bildet die Grundlage für die Demokratie,<br />
und sie gehört zu den Fundamenten des Bibliothekswesens.<br />
- Freier Zugang zu Informationen, unabhängig<br />
von Medium und Grenzen, stellt eine<br />
zentrale Aufgabe der Bibliothekare und Informationsfachleute<br />
dar.<br />
- Die Schaffung eines ungehinderten Zugangs<br />
zum Internet durch Bibliotheken und<br />
Informationsdienste unterstützt Gemeinschaften<br />
und das Individuum beim Streben nach<br />
Freiheit, Wohlstand und Entwicklung.<br />
- Hindernisse für den Informationsfluss<br />
sollten beseitigt werden, besonders jene, die<br />
Ungleichheit, Armut und Hoffnungslosigkeit<br />
fördern.<br />
D ASIFLA-INTERNET-MANIFEST<br />
F OKUS<br />
Freier Zugang zu Informationen, das Internet<br />
und Bibliotheken und Informationsdienste<br />
Bibliotheken und Informationsdienste<br />
sind dynamische Einrichtungen, die Menschen<br />
mit weltweiten Informationsmaterialien und den<br />
Ideen und schöpferischen Werken verbinden,<br />
nach denen sie suchen. Bibliotheken und<br />
Informationsdienste machen in allen Medien<br />
den Reichtum menschlicher Ausdrucksformen<br />
und kultureller Vielfalt verfügbar.<br />
<strong>Das</strong> weltumspannende Internet ermöglicht<br />
Individuen wie Gemeinschaften auf der<br />
ganzen Weit, ob in den kleinsten und entlegensten<br />
Dörfern oder den größten Städten, gleichermaßen<br />
Zugang zu Informationen für die<br />
persönliche Entwicklung, Bildung, Anregung,<br />
kulturelle Bereicherung, wirtschaftliche Aktivität<br />
und Beteiligung an der Demokratie. Jeder<br />
kann seine Interessen, sein Wissen und seine<br />
Kultur darstellen, damit sie die Welt aufsuchen<br />
kann.<br />
Bibliotheken und Informationsdienste<br />
schaffen wichtige Zugänge zum Internet. Für<br />
einige bieten sie Komfort, Orientierung und<br />
Hilfe, während sie für andere die einzigen ver-
FOKUS<br />
fügbaren Zugriffspunkte darstellen. Sie schaffen<br />
einen Mechanismus, um die Hindernisse zu<br />
überwinden, die durch Unterschiede bei den<br />
Ressourcen, der Technik und der Ausbildung<br />
entstanden sind.<br />
Grundsätze des freien Zugangs zu Informationen<br />
im Internet<br />
Der Zugang zum Internet und allen seinen<br />
Ressourcen sollte in Übereinstimmung mit<br />
der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte<br />
der Vereinten Nationen und insbesondere<br />
mit Artikel 19 geschehen:<br />
„Jeder hat das Recht auf freie Meinung<br />
und ihre Äußerung; dieses Recht umfasst auch<br />
die Freiheit, eigene Meinungen ohne Einmischung<br />
von außen zu besitzen und nach Informationen<br />
und Gedanken in jedem Medium<br />
unabhängig von Grenzen zu suchen, sie zu<br />
erhalten und sie mitzuteilen.“<br />
Die weltweite Vernetzung durch das Internet<br />
schafft ein Medium, mit dessen Hilfe alle<br />
in den Genuss dieses Rechts kommen können.<br />
Deshalb sollte der Zugang weder irgendeiner<br />
Form von ideologischer, politischer oder religiöser<br />
Zensur noch wirtschaftlichen Hindernissen<br />
unterworfen sein.<br />
Bibliotheken und Informationsdienste<br />
haben auch die Aufgabe, für alle Mitglieder<br />
ihrer Gemeinschaft da zu sein, unabhängig von<br />
Alter, Rasse, Nationalität. Religion, Kultur,<br />
politischer Orientierung, physischen oder anderen<br />
Behinderungen und Geschlecht oder<br />
sexueller Ausrichtung.<br />
Bibliotheken und Informationsdienste<br />
sollten für das Recht ihrer Benutzer eintreten,<br />
nach Informationen ihrer Wahl zu suchen.<br />
Bibliotheken und Informationsdienste<br />
sollten die Privatsphäre ihrer Benutzer respektieren<br />
und anerkennen, dass die von ihnen<br />
benutzten Materialien vertraulich bleiben sollten.<br />
Bibliotheken und Informationsdienste<br />
tragen Verantwortung dafür, den öffentlichen<br />
Zugang zu hochqualitativen Informationen und<br />
zur Kommunikation zu erleichtern und zu fördern.<br />
Die Benutzer sollten mit der nötigen<br />
Kompetenz und einem geeigneten Umfeld un-<br />
- 11 - LIES XI<br />
terstützt werden, indem sie die gewünschten<br />
Informationsmittel und -dienste frei und vertrauensvoll<br />
nutzen können.<br />
Außer den vielen wertvollen Materialien<br />
im Internet gibt es einige, die fehlerhaft, irreführend<br />
und anstößig sind. Die Bibliothekare<br />
sollten die Informationen und Hilfsmittel für die<br />
Benutzer bereithalten, damit diese das Internet<br />
und elektronische Informationen effizient und<br />
effektiv nutzen lernen. Sie sollten den verantwortungsbewussten<br />
Zugang zur qualitativen<br />
vernetzten Information für alle Benutzer<br />
einschließlich Kindern und Jugendlichen proaktiv<br />
fördern und erleichtern.<br />
Wie auch andere zentrale Dienstleistungen<br />
sollte der Internet-Zugang in Bibliotheken<br />
und Informationsdiensten kostenlos sein.<br />
Umsetzung des Manifests<br />
Die IFLA fordert die internationale Gemeinschaft<br />
auf, die Entwicklung des<br />
Internet-Zugangs weltweit und insbesondere<br />
in den Entwicklungsländern zu unterstützen,<br />
um so den globalen Nutzen der Information,<br />
den das Internet bietet, für alle Menschen zu<br />
ermöglichen.<br />
Die IFLA fordert die nationalen Regierungen<br />
auf, eine landesweite Informationsstruktur<br />
aufzubauen, die allen Einwohnern<br />
des Landes den Zugang zum Internet bietet.<br />
Die IFLA fordert alle Regierungen auf,<br />
den ungehinderten Informationsfluss über das<br />
Internet mit Hilfe der Bibliotheken und Informationsdienste<br />
zu unterstützen und sich allen<br />
Versuchen zu widersetzen, den Zugang zu zensieren<br />
oder zu verhindern<br />
Die IFLA bittet deshalb die Bibliothekare<br />
und die Entscheidungsträger auf nationaler<br />
und kommunaler Ebene, Strategien, Grundsätze<br />
und Pläne zu entwickeln, um die in diesem<br />
Manifest zum Ausdruck gebrachten Prinzipien<br />
umzusetzen.<br />
Dieses Manifest wurde von IFLAI/FAIFE vorbereitet,<br />
vom Vorstand der IFLA am 27. März 2002 in Den<br />
Haag, Niederlande, gebilligt, von der IFLA am 1. Mai<br />
2002 feierlich verkündet.<br />
aus: Bibliotheksdienst, 36. Jg. 2002, H.6
LIES XI - 12 -<br />
Einleitung<br />
Die rasche Verbreitung von Medien führt<br />
dazu, dass der Schulbibliothek wieder ein größeres<br />
Augenmerk zuteil wird. Während in der<br />
Vergangenheit die Schulbibliotheken fast ausschließlich<br />
als Büchersammlungen behandelt<br />
wurden und teilweise nur ein Schattendasein<br />
führten, sind sie heute mit zunehmender Tendenz<br />
Orte, wo neben den Printmedien immer<br />
häufiger auch die Arbeit mit den verschiedenen<br />
sogenannten neuen Medien möglich ist. Hier<br />
bietet sich der crossmediale Medieneinsatz an:<br />
Durch eine Weiterentwicklung der Bibliotheken<br />
zu multimedialen Informationszentren und<br />
Mediotheken können die Schulbibliotheken in<br />
besonderem Maße Orte für eine alle Medien<br />
berücksichtigende Medienerziehung sein.<br />
Nicht nur die rasche medientechnische<br />
Entwicklung, sondern auch Evaluationen, bildungspolitische<br />
Entwicklungen und Bildungsdokumente<br />
haben Anstöße für eine Intensivierung<br />
der Schulbibliotheksarbeit gegeben:<br />
Im Schulbibliotheksmanifest der<br />
UNESCO „Lehren und Lernen mit der<br />
Schulbibliothek“ (2000) werden erstmalig<br />
weltweit die für Bildungsfragen Verantwortlichen<br />
aufgefordert, Strategien, Leitlinien und<br />
Pläne zur Umsetzung des Manifests zu entwikkeln.<br />
<strong>Das</strong> Manifest betont:<br />
„Die Schulbibliothek bietet Dienstleistungen<br />
für das Lernen, sie bietet Bücher und<br />
Informationsquellen, die alle Mitglieder der<br />
Schulgemeinschaft in die Lage versetzen, kritische<br />
Nutzer von Informationen in allen Medienformen<br />
zu werden. Die Schulbibliotheken<br />
bilden das Bindeglied zum umfassenderen Bibliotheks-<br />
und Informationsnetz ... Die Bestände<br />
ergänzen und bereichern die Schulbücher,<br />
Lehrmaterialien und methodische Literatur.“(1)<br />
MULTIMEDIA-SCHULBIBLIOTHEK<br />
Zahlreiche auch internationale Stu-<br />
Leseförderung mit neuen Medien - Teil I<br />
FOKUS<br />
dien (2) zeigen auf, dass das Leseverhalten<br />
sich unter dem Einfluss der neuen Medien,<br />
aber auch durch die Veränderung der Lebensweisen<br />
in unserer Gesellschaft in den letzten<br />
Jahren deutlich verändert hat. Lesekompetenz<br />
wird hier als die Fähigkeit definiert, die es<br />
erlaubt, Informationen zu entnehmen, zu interpretieren,<br />
reflektieren und bewerten. Es geht<br />
hier zwar vor allem um das Lesen von Texten,<br />
aber ein erweiterter Begriff von Lesekompetenz<br />
bezieht auch das Lesen von Grafiken,<br />
Diagrammen, Plänen und auch von Bildern, die<br />
„Grammatik der Bildsprache“ eingeschlossen,<br />
mit ein. Schon vor Veröffentlichung der<br />
OECD-PISA-Studie (Programme for International<br />
Student Assessment, 2001) war bekannt,<br />
dass weniger und vor allem aber auch<br />
anders gelesen wird als früher. Die Ergebnisse<br />
von PISA sind aber im Hinblick auf die Fähigkeit,<br />
kritisch, bewusst und reflektiert zu lesen<br />
für Deutschland im internationalen Vergleich<br />
besorgniserregend. <strong>Das</strong> Gesamtniveau beim<br />
Leseinteresse liegt in Deutschland unter dem<br />
Durchschnittsniveau der OECD-Länder. Leseaktivitäten<br />
und Freude am Lesen bestätigen<br />
nur 40 % der deutschen Schüler (3). Und über<br />
2/3 der Jungen lesen überhaupt nicht aus Vergnügen.<br />
Offensichtlich passen die Leserinnen<br />
und Leser ihr Leseverhalten an die Art und<br />
Weise an, wie sie mit den elektronischen Medien<br />
täglich umgehen, nämlich in der Form des<br />
schnellen Konsums, in der Form der Aufnahme<br />
von klein portionierten „Lesehäppchen“.<br />
Es geht um die schnelle Information, den kurzen<br />
Genuss. Geduld und Konzentrationsvermögen<br />
sollen nicht allzu sehr beansprucht werden.<br />
Daher wird viel gespielt, werden Sachtexte<br />
vor allem zur raschen Information gelesen<br />
und immer weniger literarische Texte im<br />
langsam-geduldigen und nachdenklichen Lesen<br />
und Reflektieren erschlossen. Auch bleiben<br />
die Gedächtnisschulung, Kreativität und<br />
Fantasieentwicklung auf der Strecke, wenn<br />
das persönliche Lernen-lernen, das
F OKUS<br />
„wissen-wollende-Lesen“ vernachlässigt wird.<br />
Schließlich führt mangelhafte Lesefähigkeit<br />
dazu, dass auch die Möglichkeiten und Grenzen<br />
von Naturwissenschaften gedanklich nicht<br />
erfasst sowie der Fremdsprachenerwerb behindert<br />
werden können.<br />
Ursachen könnten dafür sein, die immer<br />
wieder angeführte Informationsflut, die veränderten<br />
Sehgewohnheiten der Konsumenten,<br />
schlechte Vorbilder unter den Erwachsenen,<br />
die schnelle Verfügbarkeit von Informationen<br />
durch das Internet, die raschen Schnittfolgen<br />
audiovisueller Medien, mangelnder Leistungswillen,<br />
die Hektik, aber auch Selbstzufriedenheit<br />
der Zeit.<br />
Im Rahmen der inneren Schulentwicklung<br />
(4) spielt die Schulbibliothek als Ort<br />
des eigenverantwortlichen Arbeitens und<br />
selbstgesteuerten Lernens mit Medien eine<br />
wichtige Rolle. Sie kann als Ort, an dem neue<br />
Formen des Lehrens und Lernens (handlungsorientierter<br />
Unterricht, Projekte, Freiarbeit)<br />
erprobt werden, zu einem lebendigen mediengestützten<br />
Fachunterricht beitragen. Es sollte<br />
zunehmend selbstverständlich werden, die<br />
Schulbibliothek, auch aus Gründen der Chancengerechtigkeit,<br />
als Ort der reflektierten Informationsbeschaffung<br />
und durchaus auch der<br />
Muße zum Lesen in den Fachunterricht zu<br />
integrieren. Lesen vermittelt schließlich nicht<br />
nur Informationen, sondern auch Phantasien,<br />
Erinnerungen, Visionen - kurz den Zugang zu<br />
der geistigen Welt anderer. Mit der Förderung<br />
von Lesefähigkeit und Lesegewohnheit können<br />
insbesondere die für die Nutzung von<br />
Medien nötigen Basisfähigkeiten vermittelt<br />
werden. Es geht daher nicht so sehr um ein<br />
Lernen in der Schulbibliothek als vielmehr um<br />
ein Lernen mit der Schulbibliothek (5). Lehrplanerfüllung<br />
mit ideenreichen Methoden, abwechslungsreichen<br />
Sozialformen und unter Verwendung<br />
geeigneter Medien sollte kein Additum,<br />
sondern fester Bestandteil im Hinblick auf<br />
eine weitere Verbesserung von Unterrichtsqualität<br />
sein (6).<br />
Die EDV-Ausstattungen der Schulen<br />
- 13 - LIES XI<br />
werden mit erheblichen Finanzmitteln auf einen<br />
zeitgemäßen Stand gebracht, und die Schulungsmaßnahmen<br />
für die Lehrkräfte wurden<br />
und werden im Rahmen der Schulinternen Lehrerfortbildung<br />
zu Telekommunikation und<br />
Multimedia (SchiLFTELuMM)(7) und dem<br />
Programm „Intel-Lehren für die Zukunft“ geschult.<br />
Die Grundlagen für eine Schulbibliotheksarbeit<br />
mit neuen Medien sind also weitgehend<br />
gegeben.<br />
Die genannten Bereiche geben Anstöße<br />
für eine Intensivierung und Weiterentwicklung<br />
der Schulbibliotheksarbeit. Leseförderung und<br />
Internetnutzung sind dabei keine Gegensätze(8).<br />
Wer sich mit Fragen der Leseförderung<br />
beschäftigt, weiß, dass wer mit dem Computer<br />
umzugehen lernt, wer multimediale Anwendungen<br />
und Internetangebote nutzen möchte,<br />
genau und sehr aufmerksam lesen und Informationen<br />
kritisch bewerten muss. Daher sind<br />
neben technischer Fähigkeiten vor allem die<br />
Befähigung zum kritischen Einschätzen von<br />
Texten und dazu, als eine Voraussetzung, ein<br />
breites und solides Einordnungswissen nötig.<br />
Dies ist auch der Grund, warum ganz besonders<br />
die gut Vorgebildeten von der Nutzung<br />
der Informations- und Kommunikationstechnik<br />
profitieren. Daher muss die Schule neben<br />
der Vermittlung eines breiten Grundwissens<br />
die Schülerinnen und Schüler zu Nutzern von<br />
Internet und multimedialen Anwendungen anleiten,<br />
welche das bewusste Lesen von Text<br />
und Bildinformation beherrschen. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />
die Befähigung Informationen zu beschaffen,<br />
zu entnehmen, diese zu interpretieren, darüber<br />
zu reflektieren und sie schließlich zu bewerten.<br />
Lesen in diesem umfassenden Sinn ist<br />
eine Basisfertigkeit für jeglichen Umgang mit<br />
Medien.<br />
Im schulischen Bereich können die Kinder<br />
und Jugendlichen auf einen planmäßig zusammengestellten<br />
und erschlossenen Fundus<br />
von Nachschlagewerken, Fachbüchern und<br />
Literatur zurückgreifen. Die Schüler finden in<br />
der Schulbibliothek ein breites Angebot an<br />
Literatur, das Freude am Lesen fördern, zum<br />
kritischen Nachdenken anregen, zum Verwei-
LIES XI - 14 -<br />
len ermuntern möchte. Doch bedarf eine systematische<br />
Leseförderung und Medienerziehung<br />
der pädagogischen Führung sowohl durch die<br />
Lehrkräfte als auch durch die für die Bibliotheksarbeit<br />
Verantwortlichen.<br />
Es gibt gute Beispiele für eine lebendige<br />
Bibliotheksarbeit auch unter Einbeziehung der<br />
neuen Medien. Oft öffnet sich die traditionelle<br />
Schulbibliothek bereits seit Jahren den audiovisuellen<br />
Medien und vielerorts auch den neuen<br />
Medien. Die Schüler finden in vielen Schulbibliotheken<br />
gute CD-ROM, DVD-ROM und<br />
online-Angebote, die sie als Nachschlagewerke,<br />
interaktive Selbstlernhilfen und multimediale<br />
Lernumgebungen nutzen können. Die<br />
Schulbibliothek ist bekannt als ein besonders<br />
geeigneter Ort für selbstgesteuertes, interaktives<br />
Lernen unter vielfältiger Nutzung der vorhandenen<br />
Medien. Die Schüler können so handlungs-<br />
und praxisorientiert den Stellenwert der<br />
verschiedenen Medien, vom Buch als Printmedium<br />
bis hin zu multimedialen Lernumgebungen<br />
kennen- und nutzen lernen. Sie haben hier<br />
die Möglichkeit, den verantwortlichen und effizienten<br />
Umgang mit dem Internet, die Möglichkeiten<br />
der reflektierten Recherche über<br />
Suchmaschinen und intelligente Formen der<br />
Informationsentnahme und Informationsweiterverarbeitung<br />
zu erlernen.<br />
Damit stellen sich aber auch verstärkt<br />
neue Fragen, v. a. der Sicherung der Bestände,<br />
der Organisation der Aufsicht und des Jugendschutzes.<br />
Mit dem vorliegenden Basisbaustein<br />
sollen dazu Anregungen gegeben werden, wie<br />
die Aufgabe der Medienerziehung in und mit<br />
der Schulbibliothek wahrgenommen werden<br />
kann(9).<br />
1. Die Schulbibliothek<br />
als Informationszentrale<br />
1.1 Die Schulbibliothek<br />
Bis in das Zeitalter der Reformation<br />
waren Bibliotheken meist nur wenigen Gelehrten<br />
zugänglich. Als Vorläufer der Schulbibliotheken<br />
können die von den großen Klosterbibliotheken<br />
abgetrennten „libri scolarum“ bezeichnet<br />
werden, deren Existenz seit dem 12.<br />
F OKUS<br />
Jahrhundert nachgewiesen ist. Die Lateinschulen<br />
und Kollegien hatten seit dem 16. Jahrhundert<br />
stets Bibliotheken für das Lehren und<br />
Lernen. Im 19. Jahrhundert kam es zu einem<br />
großen Wachstum der Schulbibliotheken. Oft<br />
entstanden aus kleinen Arbeitsbibliotheken<br />
stattliche Sammlungen.<br />
Die Situation heute ist gekennzeichnet<br />
durch eine große Heterogenität: Die Bibliotheken<br />
unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Anlage,<br />
Ausstattung, Beständeerfassung, Systematik,<br />
technischen Ausstattung und Organisationsstruktur.<br />
Es gibt alte Bibliotheken mit<br />
wertvollen Traditionsbeständen, kleinste Schulbibliotheken,<br />
wissenschaftliche Lehrer- und<br />
Studienbibliotheken und ausschließlich auf Jugendliteratur<br />
ausgerichtete schulische Kinderund<br />
Jugendbibliotheken. Im Bereich der Grundschule<br />
und teilweise der Hauptschule finden<br />
sich oft kleinere Klassenbibliotheken, im Bereich<br />
der Realschulen allgemeine Schulbibliotheken,<br />
während im Bereich des Gymnasiums<br />
oft zwischen der Schülerbibliothek und der<br />
Lehrer- bzw. Kollegiaten- oder Studienbibliothek<br />
unterschieden wird.<br />
Der Bestand wird in Katalogen erschlossen.<br />
In der Schulbibliothek sind dies mindestens<br />
der alphabetische Katalog und der<br />
Schlagwortkatalog. In der Regel wird der Bestand<br />
als Zettelkatalog (einzelne Blätter bzw.<br />
Karteikarten) geführt. Teilweise wurden<br />
Mikrofiche-Kataloge eingeführt, die aber zunehmend<br />
durch moderne elektronische Kataloge,<br />
die modularer Bestandteil von Bibliotheksverwaltungssoftware<br />
sind, abgelöst werden.<br />
Kooperationen mit öffentlichen Bibliotheken<br />
(d. h. Bibliotheken, die in der Hand der<br />
Kommunen, Landkreise oder kirchlicher Träger<br />
sind) sollen zu einer effizienteren Nutzung<br />
der Bestände und zu einer verbesserten Erfüllung<br />
der gemeinsamen Aufgaben führen. Seit<br />
Ende der 1980-er Jahre hat sich die Zahl der<br />
Schulbibliotheken, die in öffentliche Bibliotheken<br />
integriert sind, vervielfacht. Der Hauptvorteil<br />
einer solchen Kooperation ist in den<br />
Bereichen Beratung, Standardisierung im Hinblick<br />
auf die Datenerfassung und insbesondere
F OKUS<br />
gemeinsame Aktionen der Leseförderung und<br />
Medienerziehung zu sehen(10).<br />
1.2 Zielsetzungen<br />
<strong>Das</strong> Lesen und der selbstverständliche<br />
Umgang mit Nachschlagewerken, Handbüchern<br />
und literarischen Werken gehört zur<br />
Allgemeinbildung und zu den grundlegenden<br />
Kulturtechniken, welche die Schule vermitteln<br />
muss. Die Schulbibliothek ist dabei der Ort, an<br />
dem intensiv und über einen langen Zeitraum<br />
kontinuierlich mit Büchern und anderen Medien<br />
gelernt werden kann. Die Bibliothek kann in<br />
ihrer grundlegenden pädagogischen Zielsetzung<br />
wie folgt beschrieben werden(11):<br />
Die Schulbibliothek ist der Ort,<br />
- an dem Erziehungsziele, wie sie in den Aufgaben<br />
und Lehrplänen der Schule umrissen<br />
sind, unterstützt und gefördert werden können,<br />
- an dem Kinder und Jugendliche auch aus<br />
nicht so gut situierten Familien an Lesen und<br />
Mediennutzung herangeführt werden können,<br />
- an dem Leseerziehung als Bestandteil von<br />
Medienbildung in unmittelbarer Anschauung<br />
und Übung erfolgen kann,<br />
- an dem der bewusste Umgang mit traditionellen<br />
Medien und den modernen Hilfsmitteln<br />
der Informations- und Kommunikationstechnik<br />
gelernt und praktiziert werden kann,<br />
- an dem Schüler befähigt werden, Informationen<br />
effizient zu finden, zu beurteilen und<br />
kreativ und intelligent weiterzuverarbeiten,<br />
- an dem die spezifischen Vor- und Nachteile<br />
der einzelnen Medien erfahren und eingeschätzt<br />
werden können,<br />
- an dem der Unterricht als Alternative, Fortführung<br />
oder Ergänzung des Unterrichts im<br />
Klassenzimmer stattfinden kann,<br />
- an dem Lehrkräfte neue Lehr- und Lernformen,<br />
Methoden und Sozialformen erproben<br />
können,<br />
- an dem eigenverantwortliches, selbstgesteuertes<br />
Lernen der Schüler praktiziert werden<br />
kann,<br />
- an dem eine aus der Sicht des Schülers sich<br />
- 15 - LIES XI<br />
ergebende Monopolstellung des Schulbuchs<br />
relativiert werden kann,<br />
- an dem die Schüler einerseits individuell<br />
durch stilles Lesen oder durch soziales Lernen<br />
etwa bei der gemeinsamen Suche nach<br />
Informationen oder dem Austausch über<br />
Gelesenes sich selber finden können,<br />
- an dem Team- und Kooperationsfähigkeit<br />
erprobt werden können,<br />
- an dem Kreativität gefördert und Fantasieentwicklung<br />
gepflegt werden können,<br />
- an dem Lesen auch als Freizeitbeschäftigung<br />
schmackhaft gemacht werden kann,<br />
- an dem im Bibliotheksteam die Schüler Verantwortung<br />
übernehmen und systematisches<br />
Arbeiten erlernen können,<br />
- an dem über die Unterrichtszeit hinaus Veranstaltungen<br />
durchgeführt werden können,<br />
die das Schulprofil schärfen können.<br />
1.3 Medienbildung als Gemeinschaftsaufgabe<br />
Untersuchungen über das Leseverhalten<br />
haben ergeben, dass das Bedürfnis nach Information<br />
zunimmt und dass eine reflektierte und<br />
vernetzte Mediennutzung („crossmediale Nutzung“)<br />
die Vermittlung einer umfassenden<br />
Medienbildung voraussetzt. Diese Veränderungen<br />
führen zu neuen Initiativen der Leseförderung<br />
im Rahmen einer systematischen Leseerziehung.<br />
Lesen wird als die Schlüsselfunktion<br />
für den kompetenten Gebrauch anderer<br />
Medien gesehen. Lese- und Medienerfahrungen<br />
in der Schule können in allen Fächern,<br />
insbesondere aber im buchorientierten Literaturunterricht<br />
gemacht werden(12). Die Bemühungen<br />
um eine erfolgreiche Lesesozialisation<br />
können aber nur im Rahmen des gesellschaftlichen<br />
Klimas und des familiären Hintergrunds<br />
von Erfolg gekrönt sein. Daher ist die Leseerziehung,<br />
wie Medienerziehung überhaupt, eine<br />
Gemeinschaftsaufgabe, die nur im Zusammenwirken<br />
von Schule, Elternhaus und anderen<br />
Institutionen gelingen kann.<br />
1.4 Weiterentwicklung der Schulbibliothek<br />
Durch die Bereitstellung unterschiedlicher<br />
Medien (Buch, Zeitung, Zeitschrift, Folie,<br />
Dia, Film, Video, Audiocassette, Karte, Ta-
LIES XI - 16 -<br />
belle, CD-ROM, DVD, Online-Zugriff usw.)<br />
kann und sollte die Schulbibliothek zur Informations-<br />
und Medienzentrale der Schule werden.<br />
Um gezielt nach Medien suchen zu können,<br />
ist eine zentrale, computerunterstützte<br />
Erfassung der Bestände unerlässlich. Mediendatenbankprogramme<br />
(z. B. „Lokando“) können<br />
den Aufbau einer Schulmediendatenbank<br />
einleiten und damit zu neuen Kooperationsformen<br />
innerhalb des Kollegiums und ggf. der<br />
Schüler beitragen. Bei entsprechender Erfassung<br />
können dem Schlagwort zugeordnete<br />
Medienlisten, ja sogar die digitalisierten Medien<br />
selber (als Text-, Audio-, Bilddatei oder<br />
Videosequenz) abgerufen werden.<br />
Eine breite Öffnung der Schulbibliothek<br />
als Ort des Lesens und Lernens auch mit neuen<br />
Medien setzt voraus, dass im Hinblick auf<br />
Raumausstattung und Organisation (Öffnungszeiten,<br />
Aufsichten, Beständeverwaltung) oft<br />
neue Wege beschritten werden müssen. Einen<br />
umfassenden detaillierten Einblick über diesbezügliche<br />
Erfahrungen gibt der lesenswerte<br />
Abschlussbericht des Pilotprojekts<br />
„Multimedia-Schulbibliothek“, das in den Jahren<br />
1996-1999 unter Begleitung des Staatsinstituts<br />
für Schulpädagogik und Bildungsforschung<br />
durchgeführt wurde(13). Daher wird<br />
dieser Themenbereich hier nicht weiter behandelt.<br />
Neben einer ausreichenden räumlichen<br />
Ausstattung der Schulbibliothek mit Leseekken,<br />
PC-Arbeitsplätzen mit Online-Zugängen<br />
und einem Verwaltungsbereich sollten auch<br />
Arbeitsmöglichkeiten für das Arbeiten mit ganzen<br />
Klassen vorhanden sein. Professionelle<br />
Systematiken unter Nutzung bereits vorhandener<br />
vorgelieferter Datenbestände sind für<br />
den raschen Zugriff auf die Bestände unentbehrlich.<br />
Ein systematischer Bestandsaufbau,<br />
auch von CD-ROM und DVD-Angeboten, ist<br />
Grundlage einer Multimedia-Schulbibliothek.<br />
Grundsätzlich ist zu empfehlen - wo die<br />
entsprechenden Voraussetzungen erfüllt werden<br />
- die Zusammenarbeit zwischen Schule<br />
und öffentlicher Bibliothek zu intensivieren.<br />
Peter Heinz Rothmann<br />
F OKUS<br />
Anmerkungen:<br />
(1) http://www.ifla.org<br />
(2) Z. B. „<strong>Das</strong> Lesebarometer“ (2000)<br />
der Bertelsmann-Stiftung oder „Leseverhalten<br />
in Deutschland in neuen Jahrtausend“ (2000)<br />
im Auftrag des BMBF u. a. vom Börsenverein<br />
des deutschen Buchhandels erstellt. Die am<br />
04.12.2001 vorgestellten Ergebnisse der<br />
OECD-PISA-Studie(http://<br />
wwwmpib-berlin.mpg.de/Pisa) zeigen auf, dass<br />
dem verhältnismäßig hohen Anteil von 9 % der<br />
Schüler, die das höchste Anforderungsniveau<br />
erreichen 23 % von Schülern gegenüberstehen,<br />
die nicht einmal die elementaren der in<br />
PISA gemessenen Fähigkeiten der Lesekompetenz<br />
nachweisen können. Die Schüler, deren<br />
Leistung auf der untersten Stufe liegt, sind in<br />
der Regel männlich, kommen aus einem sozial<br />
benachteiligten Milieu und zu einem relativ<br />
großen Teil aus Familien mit Migrationshintergründen.<br />
Die Lesekompetenz ist bei den Mädchen<br />
signifikant höher als bei den Jungen. In<br />
Deutschland ist der Unterschied dramatisch:<br />
12,6 % der Jungen erreichen nicht einmal das<br />
niederste Anforderungsniveau und 13,9 %<br />
gerade mal dieses.<br />
(3) „Wenn in der Folge nur von Schülern<br />
oder Lehrern gesprochen wird, dann sind gleichermaßen<br />
Schülerinnen und Schüler oder<br />
Lehrerinnen und Lehrer gemeint.“<br />
(4) „Schulinnovation 2000 - Schulen auf<br />
dem Weg“ lautet das Motto der bayerischen<br />
Bildungskongresse, welche die Leitidee der<br />
„Inneren Schulentwicklung“, jenem systemischen,<br />
strukturierten und auf Permanenz ausgelegten<br />
Prozess in den Einzelschulen, in dessen<br />
Rahmen Schulen selbstreflexiv ihre Stärken<br />
und Schwächen analysieren, Konsequenzen<br />
beraten und selbstverantwortlich systematisch<br />
weiter entwickeln, landesweit implementieren<br />
möchte. Ziel ist insbesondere die Unterrichtsqualität<br />
in allen Schularten zu verbessern<br />
und dabei auch selbstständigen, entdeckenden,<br />
schülerzentrierten Unterrichtsformen, der<br />
Weiterentwicklung der Schule als Lebensraum<br />
und Formen der Ganztagsbetreuung einen größeren<br />
bzw. neuen Stellenwert einzuräumen.<br />
(5) Vgl. Evangelisch Stiftisches Gymna-
FOKUS<br />
sium (Hrsg.): Medienbildung in der Schule,<br />
Gütersloh 2001, S. 38-76<br />
(6) Vgl. z. B. Kp. 3.9 Neue Medien in:<br />
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht<br />
und Kultus: Innere Schulentwicklung in Bayern.<br />
Aus der Praxis für die Praxis. Vorabdruck<br />
Oktober 2001, S. 57 ff. Siehe auch http://<br />
www.fvls.de/semik.htm Projekte einer Realschule<br />
zum BLK-Modellversuch SEMIK<br />
(Schulischer Einsatz Multimedialer Informations-<br />
und Kommunikationssysteme) und unter<br />
http://www.m.shuttle.de/m/go/schulentwicklung/goweb/goweb.html<br />
Projekte eines Gymnasiums.<br />
(7) Vgl. Akademie für Lehrerfortbildung<br />
und Personalführung Dillingen: Schulinterne<br />
Lehrerfortbildung zu Telekommunikation und<br />
Multimedia. Arbeitsbuch, Dillingen 1999; Intel<br />
- Lehren für die Zukunft. Deutsche Adaption<br />
durch die Akademie für Lehrerfortbildung und<br />
Personalführung Dillingen. Materialpaket, Dillingen<br />
2000.<br />
(8) Nach der PISA-Studie stehen deutsche<br />
Schüler zwar an der Spitze, wenn es um<br />
das Interesse am Computer geht. Genutzt<br />
werden sie aber deutlich seltener als in allen<br />
anderen Industrienationen. Die Erfahrungen<br />
konzentrieren sich auf Computerspiele.<br />
Schlecht lesende Jugendliche sind offensichtlich<br />
nicht in der Lage, die Informationen sinnvoll<br />
zu ordnen, zu strukturieren, geschweige<br />
denn die Texte wirklich zu erfassen und zu<br />
verstehen. Die Chance, Jugendliche in der<br />
Schule an moderne Lern- und Arbeitssoftware<br />
heranzuführen, wird nicht ausreichend genutzt.<br />
(9) Der Baustein ist daher als Ergänzung<br />
zu verstehen zu der in Überarbeitung befindlichen<br />
Handreichung für Bibliotheksbeauftragte<br />
(Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung<br />
(Hrsg.): Die Schulbibliothek. Handreichung<br />
für Bibliotheksbeauftragte, Donauwörth<br />
1996). Es wird im Hinblick auf Ausstattung<br />
und Personalfragen auch auf die Erhebung<br />
über Schulbibliotheken an Gymnasien aus dem<br />
Jahre 2000 verwiesen: Kaulfuß, Ralf: Schulbibliotheken<br />
an staatlichen Gymnasien in Bayern.<br />
Bericht über eine Erhebung im Jahr 2000.<br />
Arbeitsbericht des Staatsinstituts für Schul-<br />
- 17 - LIES XI<br />
pädagogik und Bildungsforschung München,<br />
Veröffentlichung in Vorbereitung http://<br />
www.isb.bavern.de<br />
(10) Vgl. Kaulfuß, Ralf: Schulbibliotheken<br />
an staatlichen Gymnasien in Bayern. Bericht<br />
über eine Erhebung im Jahr 2000. Arbeitsbericht<br />
des Staatsinstituts für Schulpädagogik<br />
und Bildungsforschung München, Veröffentlichung<br />
in Vorbereitung http://<br />
www.isb.bayern.de, S. 6/7<br />
(11) Nach Staatsinstitut für Schulpädagogik<br />
und Bildungsforschung (Hrsg.): Die<br />
Schulbibliothek. Handreichung für Bibliotheksbeauftragte,<br />
Donauwörth 1996, S. 11<br />
(12) Vgl. Weismantel, Wolfgang: Lesen<br />
und Leseförderung im Medienkontext. Anregungen<br />
für den Deutschunterricht (Sammelwerk<br />
MEDIENZEIT hrsg. vom Bayerischen<br />
Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft<br />
und Kunst), München 1997<br />
(13) Staatsinstitut für Schulpädagogik<br />
und Bildungsforschung (Hrsg.): Pilotprojekt<br />
Multimedia-Schulbibliothek. Ergebnisbericht<br />
(Autoren: Brigitta Bajer, Wolfgang Bauer, Theo<br />
Förg, Tobias Oliver Lang, Matthias Lorenz,<br />
Peter Heinz Rothmann) 2000 - (nur Online-<br />
Fassung unter (htt12://www.isb.bayern.de/bf/<br />
mmbib/inhalt.pdf )<br />
Literaturverzeichnis<br />
BAJER, Brigitta; BAUER, Wolfgang; FÖRG,<br />
Theo; LANG, Tobias; LORENZ, Matthias;<br />
ROTHMANN, Peter Heinz: Pilotprojekt<br />
Multimedia-Schulbibliothek. Ergebnisbericht,<br />
München 2000 (nur OnlineFassung<br />
unter (http://www.isb.bayern.de/bf/mmbib/<br />
inhalt.pdf<br />
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht<br />
und Kultus: Innere Schulentwicklung in<br />
Bayern. Aus der Praxis für die Praxis. Vorabdruck<br />
Oktober 2001<br />
BECKSTEIN, Cornelia et al.: Der geflügelte<br />
Bleistift. Jede Menge Aktionen und Spielideen<br />
rund um Schreiben, Lesen und Literatur,<br />
Münster 2000<br />
FRITSCHE, Elfi; SULZENBACHER, Gud-
LIES XI - 18 -<br />
run: LeseRezepte, Bozen 1999<br />
FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft<br />
und Unterricht: CD-ROM „Kinderbrauser“<br />
(Interaktive Interneteinführung für Kinder)<br />
GRUND, Uwe; HEINEN, Armin: Wie benutze<br />
ich eine Bibliothek? Basiswissen, Strategien,<br />
Hilfsmittel, München 1996<br />
HAMANN, Sabine: Der Internet-Guide für<br />
Eltern und Kids. Gemeinsam surfen und<br />
den Cyberspace erforschen, München<br />
2000.<br />
HARMGARTH, Friederike (Hrsg.):<br />
Lesegewohnheiten-Lesebarrieren. Schülerbefragung<br />
im Projekt „Öffentliche Bibliothek<br />
und Schule - neue Formen der Partnerschaft“,<br />
Gütersloh 1997<br />
KAULFUß, Ralf: Schulbibliotheken an staatlichen<br />
Gymnasien in Bayern. Bericht über<br />
eine Erhebung im Jahr 2000. Arbeitsbericht<br />
des Staatsinstituts für Schulpädagogik und<br />
Bildungsforschung München, Veröffentlichung<br />
in Vorbereitung http://<br />
www.isb.bayern.de<br />
KLIPPERT, Heinz: Methodentraining.<br />
Übungsbausteine für den Unterricht, 3.<br />
Auflage, Weinheim 1995<br />
LANGEN, Claudia, BENTLAGE, Ulrike<br />
(Hrsg.): <strong>Das</strong> Lesebarometer - Lesen und<br />
Mediennutzung in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme<br />
zum Leseverhalten, Gütersloh<br />
2000<br />
Lehren und Lernen. Zeitschrift des Landesinstituts<br />
für Erziehung und Unterricht Stuttgart.<br />
Heft 1012001 „medien“ Heft 11/2001<br />
„Abenteuer Lesen“<br />
Lesen in der Schule mit dtv-junior und mit dtvpocket:<br />
Reihen des Deutschen Taschenbuchverlags<br />
mit Unterrichtsvorschlägen zur<br />
Leseförderung<br />
Lesen, Informieren, Erleben in der Schulbibliothek<br />
(LIES). Arbeitshilfen und Informationen<br />
für Schulbibliotheken, Schriftenreihe<br />
für die Arbeit in den Zentralen Schulbibliotheken<br />
des Landes Rheinland-Pfalz<br />
Leseverhalten in Deutschland im neuen Jahrtausend:<br />
ausgewählte Ergebnisse; Dokumentation<br />
zum Forschungsprojekt der Stif-<br />
FOKUS<br />
tung Lesen in Zusammenarbeit mit dem<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
et al. Mainz, 2000<br />
LUKESCH, Helmut: Mediennutzung durch<br />
Kinder und Jugendliche (Sammelwerk<br />
MEDIENZEIT, hrsg. vom Bayerischen<br />
Staatsministerium für Unterricht und Kultus)<br />
MACHILL, Marcel; VON PETER, Felicitas<br />
(Hrsg.): Internet-Verantwortung an Schulen,<br />
Gütersloh 2001 Die Neue Bücherei.<br />
Zeitschrift für die öffentlichen Büchereien in<br />
Bayern<br />
MANGUEL, Alberto: Eine Geschichte des<br />
Lesens, Hamburg 2001<br />
Mehr mit Medien machen: aktive Literaturund<br />
Medienvermittlung in Kinder- und Jugendbibliotheken,<br />
Deutsches Bibliotheksinstitut<br />
Berlin:<br />
Band 1 Geschichten präsentieren und umsetzen,<br />
1993<br />
Band 2 Medien selber machen, 1995 Band<br />
5 Highlights: Feste und Aktionen für Kinder<br />
und Jugendliche in der Bibliothek, 1999<br />
Band 6 Neue Medien kreativ, 1999<br />
Öffentliche Bibliothek und Schule - Neue Formen<br />
der Partnerschaft, Gütersloh 1997<br />
PALMER-HORN, Ute: <strong>Das</strong> Projekt „Öffentliche<br />
Bibliothek und Schule in Rosenheim“<br />
- in: Schulbibliothek aktuell 1/1996, S.<br />
25-28<br />
Österreichisches Bundesministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft und Kultur: Projektbericht<br />
„Multimediale Schulbibliothek“ http://<br />
www.bmuk.gv.at/pserv/mmbiblio.htm<br />
ROTHMANN, Peter Heinz: Datennetze -<br />
Möglichkeiten und Gefahren (Sammelwerk<br />
MEDIENZEIT, hrsg. vom Bayerischen<br />
Staatsministerium für Unterricht und Kultus)<br />
ROTHMANN, Peter Heinz: Multimedia in<br />
Schulbibliotheken, Schulverwaltung Ausgabe<br />
Bayern 5/97, S. 171-176<br />
Die Schulbibliothek. Nutzung, Betreuung,<br />
Verwaltung, Organisation. Handreichung für<br />
Bibliotheksbeauftragte (hrsg. vom Staatsinstitut<br />
für Schulpädagogik und Bildungsforschung<br />
München), Donauwörth 1996
FOKUS<br />
SchulLINK Luchterhand Bayern. Datenbank<br />
für Schulmanagement, Kronach 2001<br />
(CD-ROM), s. v. Schulbibliothek“, Medien“<br />
Vom Entdecker zum Rechenprofi: Klassenführungen<br />
im Projekt „Öffentliche Bibliothek<br />
und Schule“, Gütersloh 1998<br />
WEISMANTEL, Wolfgang: Lesen und Leseförderung<br />
im Medienkontext. Anregungen<br />
für den Deutschunterricht. (Sammelwerk<br />
MEDIENZEIT, hrsg. vom Bayerischen<br />
Staatsministerium für Unterricht und Kultus)<br />
Informationen<br />
Kontaktbrief des Staatsinstituts für Schulpädagogik<br />
und Bildungsforschung derzeit unter<br />
http://wwwisb.bayern.de/gym/ schulbib/<br />
index.htm<br />
Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen<br />
http://<br />
www.Ifs.bsb-muenchen.de<br />
Deutscher Bildungsserver http://dbs.schule.de/<br />
index2.html<br />
Lesenswert. Empfehlenswerte Bücher für<br />
Schulbibliotheken in Bayern (hrsg. vom<br />
Gutachter-Ausschuss für Schulbibliotheken<br />
in Bayern) - halbjährliche Erscheinungsweise<br />
http://www.lesenswert.de<br />
Informationen über Software Datenbank<br />
- 19 - LIES XI<br />
i-CD-ROM http://www.i-cd-rom.de<br />
Gesamtkonzept Medienerziehung http://<br />
www.stmukwk.bayern.de/aufgaben/<br />
medien.html<br />
Jugendschutz<br />
Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle e.V.<br />
Fasaneriestraße 17, 80636 München Tel.<br />
089-1215730<br />
aj.ba3~ern@t-online.de<br />
http:/www.bayern.jugendschutz.de<br />
Zentralstelle der Länder für Jugendschutz in<br />
Mediendiensten<br />
hotline@jugendschutz.net<br />
http://www.jugendschutz.net<br />
Bayerisches Landeskriminalamt Maillingerstraße<br />
15, 80636 München Tel. 089-1212-0<br />
blka@polizei.bayern.de<br />
Polizeipräsidium München Straftaten und Kinderpornographie<br />
im Internet Bayerstraße<br />
35-37, 80335 München Tel. 089-55172-0<br />
ppmuc@polizei.bayern.de<br />
aus: Sammelwerk Medienzeit, Basisbaustein<br />
Mh (Hg. Bayerisches Staatsministerium für<br />
Unterricht und Kultus; Autor: Peter Heinz<br />
Rothmann)<br />
LIES 12 wird Teil II des vorliegenden Basisartikels<br />
abdrucken.
LIES XI - 20 -<br />
LESEFÖRDERUNGSAKTIONEN MIT SCHULKLASSEN<br />
Klassenführungen, die Spaß machen -<br />
den Schülern, aber auch dem Bibliothekar -<br />
wer von uns hätte nicht schon (mit mehr oder<br />
minder großem Erfolg) versucht, das Realität<br />
werden zu lassen? Sind sie doch eine der<br />
gefragtesten Veranstaltungsarten in öffentlichen<br />
Bibliotheken. Klar - sie bieten sich ja auch<br />
wirklich an: Man hat eine Aufsichtsperson (den<br />
Lehrer, so hofft man doch) dabei, die Beteiligten<br />
entstammen (zum größten Teil) derselben<br />
Altersgruppe und teilen oft auch die Interessen.<br />
<strong>Das</strong> Mitgeben der von den Eltern zu<br />
unterzeichnenden Unterlagen lässt sich gut organisieren<br />
und zumeist kann man die Veranstaltung<br />
in den Unterricht integriert, außerhalb der<br />
Öffnungszeiten stattfinden lassen. Warum haben<br />
dann aber in der Praxis so viele Kollegen<br />
ihre Bauchschmerzen damit? Warum fragen<br />
sie nach einem guten Konzept für Klassenführungen<br />
oder gar nach einem Universalrezept?<br />
Nun, das gibt es wohl, wie für viele andere<br />
Dinge des Lebens, auch hierfür nicht.<br />
Kontaktaufnahme, aber wie?<br />
Was will ich, was will die Bibliothek mit<br />
einer Klassenführung eigentlich erreichen? Rechercheexperten<br />
ausbilden? Ja! Warum nicht!<br />
Aber doch nicht gleich beim ersten Kontakt<br />
mit der faszinierenden Medienwelt Bibliothek.<br />
Für sich entdecken sollen die Kinder und Jugendlichen<br />
diese Welt. Natürlich wünschen<br />
wir uns auch, dass sie sich anmelden, etwas<br />
ausleihen und / oder gerne wiederkommen!<br />
Wohl und willkommen sollen sie sich fühlen in<br />
der Bibliothek, ihre Interessen möchten sie<br />
widergespiegelt finden in den angebotenen<br />
Medien und sie sollten spüren, dass wir an<br />
ihrer Meinung interessiert sind. Und vielleicht<br />
kann dieses Ziel ja zum Weg werden. Wie das<br />
gehen soll? Ich bin mir sicher, der eine oder<br />
andere von ihnen hat das längst herausgefunden,<br />
hängt aber noch am alten Zopf und am<br />
Konzept, welches er in den Händen hält. Weg<br />
damit, es ist sowieso jede Klasse anders. Auch<br />
PRAXIS<br />
ich habe jahrelang versucht, schriftlich festzuhalten,<br />
was man dann vor der Klasse stehend<br />
an vernünftigen Sätzen von sich geben kann.<br />
Stapelweise geduldiges Papier ist dabei draufgegangen.<br />
Bis ich es endlich begriff: Genau da<br />
liegt der Fehler! Es gibt im Gegensatz zum<br />
Lehrer für mich keine bestimmte Menge an<br />
Informationen, die ich herüberbringen muss.<br />
Die Einladung zum Lesen, zum Benutzen der<br />
Bibliothek kann ich ganz individuell gestalten.<br />
Warum nicht eine längere Pause einlegen, wenn<br />
die CD-Abteilung oder die Videos das ganz<br />
besondere Interesse der jeweiligen Klasse finden?<br />
Und auf all die Fragen: „Haben Sie dies?“,<br />
„Haben Sie das?“, „Haben Sie jenes?“, hab ich<br />
doch eigentlich nur gewartet, oder? Warum<br />
also einen Monolog halten und die Fragenden<br />
vertrösten? Natürlich kann ich nicht zwischendurch<br />
nach jedem einzelnen gesuchten Titel<br />
rennen. Verspreche ich dann aber einem oder<br />
zwei Schülern, erst nachher etwas Bestimmtes<br />
zu suchen, bemühe ich mich, das nie zu vergessen.<br />
Die Freude und oft auch Überraschung<br />
des Schülers, mir ihn und sein Anliegen gemerkt<br />
zu haben, ist der schönste Dank. Gehen<br />
Sie doch auf die Klasse ein wie auf ein Individuum:<br />
Spüren Sie Interesse, gehen Sie ins<br />
Detail, bemerken Sie Unruhe, wechseln Sie<br />
den Ort, das Thema oder (besonders bei kleineren<br />
Schülern sehr wirkungsvoll) die Art der<br />
Vermittlung. Letzteres kann bei einer sehr lebhaften<br />
Klasse z.B. bedeuten, zwei Mannschaften<br />
zu bilden und sie gegeneinander antreten zu<br />
lassen: In der Mitte liegt eine kleiner Quietschball<br />
- jede Mannschaft schickt einen (wechselnden)<br />
Vertreter nach vorn und dieser muss<br />
Fragen beantworten: Was ist der Informationsbestand?<br />
Wozu sind die Computer in der Bibliothek<br />
da? Was kann man ausleihen? Und ...<br />
und ... und... Wer’s weiß, schlägt schnell auf<br />
den Ball und darf dann antworten. „Der Punkt<br />
ging an Mannschaft A!“ Wenn Sie jetzt denken,<br />
bei meinen Führungen geht es über Tische<br />
und Bänke, liegen sie falsch - aber ungezwungen<br />
geht es schon zu. Ganz abzugewöhnen
P RAXIS<br />
versuche ich mir folgende weit verbreitete Einstellung:<br />
Wenn die Klasse oder einzelne Schüler<br />
sich nicht benehmen, liegt das an mir oder<br />
ist gar gegen mich gerichtet. Vielleicht hatten<br />
die Kinder einfach einen schlechten Tag (mit<br />
Klassenarbeiten), mögen die Lehrerin nicht.<br />
Manchmal ist auch eine Trotzreaktion vorprogrammiert.<br />
Mit etwas Nachsicht, viel Verständnis<br />
und einer Portion Humor kann trotzdem<br />
noch etwas aus der Führung werden: „Na,<br />
welche Laus ist euch denn über die Leber<br />
gelaufen? Welche Stunde hattet ihr denn gerade?“<br />
Und keine Sorge, wenn etwas schief<br />
geht. Auch ich lerne bei jeder Klassenführung<br />
dazu. Die Schlagwörter der Kinder und Jugendlichen<br />
ändern sich, die Mode und der<br />
Körperschmuck sowieso und ganz zu schweigen<br />
von den Popgruppen die gerade „in“ sind.<br />
Auf dem Laufenden zu bleiben, kann in der<br />
Kinder- und Jugendarbeit nicht schaden. Ich<br />
frage öfter mal: „Wie spricht man das denn<br />
eigentlich richtig aus?“ Zum einen können die<br />
Schüler hier mit ihren Kenntnissen glänzen und<br />
zum anderen gewinne ich an Wissen, welches<br />
manche Blamage verhindern kann.<br />
Kein starres Konzept<br />
Der zweite gravierende Fehler bei Klassenführungen<br />
ist meiner Meinung nach neben<br />
dem Festhalten an einem starren Konzept das<br />
Bemühen um Vermittlung von möglichst umfassendem<br />
Wissen zur Regalordnung, zur geltenden<br />
(und für Kinder und Jugendliche meist<br />
ohnehin unlogischen) Systematik und zu all den<br />
verbotenen Dingen in einer Bibliothek. <strong>Das</strong><br />
Pferd von hinten aufzuzäumen verspricht hier<br />
vielleicht mehr Erfolg. Denn: Die Kataloge sind<br />
selbst für größte Büchernarren uninteressant<br />
und wenn sie in Form von Computerdateien<br />
vorliegen, sind uns die meisten der Schüler an<br />
Fertigkeiten ohnehin überlegen. Was Kinder<br />
interessiert, finden sie zumeist mit<br />
traumwandlerischer Sicherheit, und was man<br />
hier nicht darf - fragen Sie sie ruhig -, wissen sie<br />
sehr gut. Es ist tatsächlich in der Praxis so, dass<br />
Sie durch die Bibliothek gehen können und<br />
sich von zumindest einigen Schülern jeder Klas-<br />
- 21 - LIES XI<br />
se erklären lassen können, was wo ist und wie<br />
man es nutzen kann, OHNE dass Sie es ihnen<br />
vorher erklärt haben. Probieren Sie es aus!<br />
Wissenslücken, die sie feststellen, können Sie<br />
hier ganz nebenbei stopfen und tolle Anregungen<br />
erhalten Sie wahrscheinlich außerdem:<br />
„Warum stellen Sie nicht alle gestorbenen<br />
Autoren unters Regal?“ (Originalton Klasse 5)<br />
Und nun noch einen Vorschlag für ganz<br />
„Mutige“: Spielen Sie einen Benutzer und die<br />
Kinder sind die Bibliothekare! Und natürlich<br />
machen Sie falsch, was man nur falsch machen<br />
kann und stellen sich sensationell dumm an.<br />
Jüngere Schüler haben einen Heidenspaß damit<br />
und Sie sicherlich auch! Nun kommt<br />
verschiedentlich der Vorwurf: „Da vermitteln<br />
Sie aber nicht viel an Wissen?“ Hm, vielleicht<br />
nicht soviel wie bei einer herkömmlichen Führung.<br />
Aber warum eigentlich auch? <strong>Das</strong> Wesentliche<br />
erfahren die Schüler bei meinen Führungen<br />
sowieso und alles andere kommt bei<br />
den nächsten Besuchen der Bibliothek. Denn<br />
im Ernst: Je mehr wir an Theorie vortragen,<br />
desto weniger Gehör finden wir bei den Kindern<br />
und Jugendlichen. Ich bin kein Lehrer,<br />
muss kein trockenes und womöglich noch zu<br />
lernendes Wissen übermitteln! Ich habe etwas<br />
anzubieten! Und zwar etwas ganz Faszinierendes.<br />
Und darauf sollte ich neugierig machen,<br />
das zu nutzen sollte ich einladen! Und so lasse<br />
ich die Führung oft zu einem Zwiegespräch<br />
werden. Ein Gespräch zwischen mir und der<br />
Klasse. Kommt natürlich wieder auf die Klasse<br />
an, ob die sich darauf einlässt. Aber auch<br />
daran halte ich nicht fest. Genauso kann es ein<br />
Rundgang sein, bei dem ich hier und da etwas<br />
erkläre und im Anschluss Suchaufgaben verteile.<br />
Aber zu diesen Suchaufgaben später.<br />
Vorbereitung mit Schulbesuch<br />
und Hobbyliste<br />
Wenn Ihre Zeit es erlaubt, ist ein vorhergehender<br />
Besuch in der Klasse eine sehr<br />
schöne Möglichkeit, sich mit der Klasse bekannt<br />
zu machen und, was noch wichtiger ist,<br />
sie einzuladen. Die Bibliothek erhält für die<br />
Schüler somit ein Gesicht und vor allem fühlen
LIES XI - 22 -<br />
sich die Schüler wirklich angesprochen und<br />
eingeladen. Ratsam ist dann natürlich, die Führung<br />
auch selbst durchzuführen. Mit wesentlich<br />
weniger Aufwand, aber riesigem Effekt verbunden<br />
ist die Hobbyliste. Geben Sie dem<br />
Lehrer, der sich zur Klassenführung anmeldet,<br />
nicht nur die Anmeldeunterlagen für die Klasse,<br />
sondern auch eine Tabelle mit, in der die<br />
Schüler ihre Interessen eintragen können. Diese<br />
Liste kann Ihnen unendlich viele Dienste<br />
leisten. Zum einen haben Sie nun schon eine<br />
Vorstellung von der Klasse: Was schauen sie<br />
gern im Fernsehen? Welche Sportarten sind<br />
gefragt? Gibt es ausgefallene Hobbys? Und...<br />
und... und...<br />
Zum anderen wissen Sie dadurch, auf<br />
welche Themen Sie bei der Führung besonders<br />
eingehen können, welche Beispiel-Bücher,<br />
CDs, Videos und so weiter Sie zeigen sollten<br />
oder nennen. Oder bauen Sie doch eine Interessenausstellung<br />
für die Schüler auf oder pakken<br />
eine Medienkiste, die Sie den Schülern am<br />
Beginn vorstellen. Was Sie mit diesem Wissen<br />
anfangen, ist ganz Ihnen überlassen. Wichtig ist<br />
aber, dem Lesen eine Wertigkeit neben und<br />
nicht vor den anderen Hobbys einzuräumen<br />
und deutlich zu machen, dass Bücher in der<br />
Lage sind, jedes andere Hobby zu bereichern.<br />
Eine Frage, die ich gern und oft stelle, lautet:<br />
„Könnt ihr euch ein Thema vorstellen, zu dem<br />
es kein Buch gibt?“ Ein oder zweimal sind wir<br />
auf ein Thema gestoßen, aber das ist wirklich<br />
die Ausnahme und meist nur eine vorübergehende<br />
Marktlücke. Viele der bisher genannten<br />
Vorschläge und Anregungen beziehen sich vornehmlich<br />
auf jüngere Schüler, das gebe ich zu.<br />
Die Hobbyliste allerdings ist bei Jugendlichen<br />
„Gold“ wert. Denn gerade Jugendliche vermuten<br />
oft, dass ihre Interessen von uns nicht ernst<br />
genommen werden. Und, haben sie da ganz<br />
unrecht? Natürlich ist die Pop-Gruppe, für die<br />
die Schüler heute fast sterben möchten, morgen<br />
wieder out. Aber heute ist sie eben vielleicht<br />
der Mittelpunkt des Lebens dieses einen<br />
Jugendlichen. Helfen Sie jungen Menschen, in<br />
der Bibliothek auf die Spur zu gehen. Auf die<br />
Spur nach dem, was sie interessiert. Mit der<br />
Hobbyliste kein Problem. Je eher sie abgege-<br />
ben wird, desto besser kann man sich „ausrüsten“<br />
und vielleicht für das eine oder andere Mal<br />
sogar den Etat strapazieren. Schließlich ist es<br />
eine Art Meinungsumfrage und oft auch für die<br />
gesamte Altersgruppe repräsentativ. Und nun<br />
heißt es: Locker bleiben, sich offen und ehrlich<br />
geben und bloß keine überzogene Freundlichkeit,<br />
die nicht von Herzen kommt, an den Tag<br />
legen. Dann lieber mal herzhaft schlecht gelaunt<br />
sein, aber erklären, warum. Und auch bei<br />
Jugendlichen nicht vergessen: Humor und Verständnis<br />
sind gefragt. Denn ernst genommen<br />
wollen sie werden und gemocht, mit all ihren<br />
Ecken und Kanten. Wenn sie das auch nicht so<br />
gern zugeben. Auch hier fordere ich mir natürlich<br />
Disziplin ein, versuche aber im Gegenzug<br />
möglichst nie zu langweilen. Und noch eher als<br />
bei Kindern gilt für mich hier: <strong>Das</strong> meiste, was<br />
ich ihnen erzähle, wissen sie schon oder glauben<br />
es zu wissen. Was fast das Gleiche ist,<br />
denn in beiden Fällen hören sie nicht zu. Also<br />
lieber kurz fassen und in Form von Suchaufgaben<br />
die Arbeit delegieren.<br />
Tipps für Suchaufgaben<br />
PRAXIS<br />
Denn selbst etwas zu tun, ist Schülern<br />
jeder Altersgruppe wesentlich lieber als zuzuhören.<br />
Zunächst wird zwar in 100 % der Fälle<br />
gemault. Aber ich frage sie ja auch nicht, ob sie<br />
Lust haben. Mit der Überrumpelungstaktik<br />
komme ich viel weiter. Karte oder Zettel in die<br />
Hände gedrückt und losgeschickt. Und selten,<br />
nur sehr selten, ist dann nicht Geschäftigkeit zu<br />
beobachten. Für kleinere Schüler verstehen<br />
sich bunte, vielleicht mit Cliparts gestaltete<br />
Suchkärtchen von selbst und vielleicht kann<br />
sich im zu findenden Buch gar ein Lesezeichen<br />
verstecken, welches der Finder behalten darf.<br />
Bei größeren Schülern finde ich<br />
Blanko-Suchaufgaben ideal:<br />
Finde zum Thema/Begriff:<br />
a) einen kurzen Text in einem allgemeinen<br />
Nachschlagewerk<br />
b) einen Text in einem speziellen Nachschlagewerk<br />
c) ein Fachbuch
PRAXIS<br />
d) ein Video oder eine CD oder eine CD-ROM<br />
oder eine Tonkassette<br />
e) einen Zeitschriftenartikel<br />
Die Schüler nennen mir einzeln oder in<br />
Teams einen Begriff, den sie suchen möchten,<br />
und ich denke kurz darüber nach, ob die Suche<br />
auch nicht erfolglos bleiben wird. Manchmal<br />
muss man ein wenig „umlenken“, aber zumeist<br />
sind die Wünsche ohne weiteres realisierbar.<br />
Wenn das in vielen Fällen nicht zutrifft, sollte<br />
man den Bestandsaufbau überdenken. Die<br />
Suche kann ohne oder mit Benutzer-PC stattfinden,<br />
beides zugleich oder nacheinander. Man<br />
kann zum selben Suchwort den Schülern<br />
verschiedene Aufträge geben: Ein Teil recherchiert<br />
im Infobestand (und/oder im Internet)<br />
und der andere Teil im Freihandbestand. Den<br />
Kombinationen und Ihren Ideen sind keine<br />
Grenzen gesetzt. Die Schüler lernen in jedem<br />
Fall etwas über Informationsbeschaffung. Und<br />
das ist wohl sehr notwendig, solange Abiturienten<br />
ein Nachschlagewerk zurückgeben mit<br />
dem Kommentar: „Hinter dem Begriff ist nur<br />
ein Pfeil und ein anderer Begriff. Mehr steht<br />
dazu nicht drin.“<br />
Wichtig bei all diesen Dingen ist, dass<br />
Sie das tun, was Ihnen liegt und was Sie tun<br />
möchten, und nicht versuchen, irgend etwas zu<br />
übernehmen, was Ihnen widerstrebt. Gestalten<br />
Sie die Führungen so, dass Sie Ihnen Spaß<br />
machen. Sie werden sehen, das steckt an. Und<br />
verpassen Sie nicht die Gelegenheit, den Lehrer<br />
auf eine nächste Veranstaltung anzusprechen.<br />
Eine, die dann mehr ins Detail geht, das<br />
Nachschlagen intensiv schult und/oder das<br />
Unterrichtsthema vertieft.<br />
Werbung in den Schulen<br />
Die gängigste Praxis ist das Versenden<br />
der Veranstaltungsangebote per Post. Um sicherzugehen,<br />
dass Ihr Schreiben nicht im Papierkorb<br />
landet, müssen wir aktiver und innovativer<br />
werden. <strong>Das</strong> Faltblatt - auch wenn es<br />
noch so attraktiv ist - bringt es nicht mehr. Die<br />
Lehrer, die schon immer aus eigenem Antrieb<br />
heraus mit ihren Klassen die Bibliothek besuchen,<br />
werden weiterhin Ihre Angebote nutzen.<br />
- 23 - LIES XI<br />
Aber mehr werden nicht darauf aufmerksam.<br />
Und dann gibt es Lehrer, die meinen, mit der<br />
Klasse einmal in der Bibliothek gewesen zu<br />
sein, reiche vollkommen aus. Erläutern Sie<br />
also den Lehrern, was Bibliotheken noch alles<br />
bieten können. Wichtig ist, sich bei den Lehrern<br />
immer wieder mit den Aktivitäten der<br />
Bibliothek ins Gedächtnis zu rufen. Wenn es<br />
Ihre Zeit erlaubt, vereinbaren Sie einen Termin<br />
beim Schulleiter und schlagen ihm einen Vortrag<br />
zu den Angeboten der Bibliothek in der<br />
Vorbereitungswoche der großen Ferien oder<br />
in der Lehrerkonferenz vor. Diese Vorträge<br />
haben sich bestens bewährt. Zum einen erreichen<br />
Sie wirklich alle Lehrer mit Ihren Angeboten<br />
und Sie können auf Rückfragen sofort<br />
eingehen. Dazu lohnt es sich, einmal zusammenzustellen:<br />
Was machen wir alles mit Kindern?<br />
Für welche Altersgruppen eignen sich<br />
diese Angebote? Wo kann das stattfinden?<br />
Wie groß ist der Zeitbedarf dafür? Welche<br />
Unterrichtsfächer spreche ich damit an? Eine<br />
aus diesen Fakten gestaltete Übersicht ist ein<br />
einmaliger Aufwand mit großer Wirkung und<br />
wiederholter Einsetzbarkeit. Als Overheadfolie<br />
kann man sie zur Anschaulichkeit während des<br />
Vortrages nutzen und als zurückgelassener<br />
Aushang stärkt sie das Gedächtnis des Kollegiums.<br />
Bei einem Vortrag empfiehlt es sich,<br />
gleich zu Beginn zu betonen, dass Leseförderung<br />
und somit auch die Angebote der Bibliothek<br />
nicht nur eine Sache für die Deutschlehrer,<br />
sondern für alle Fachbereiche sind. Von<br />
den 12 Bausteinen der Leseförderung, die ich<br />
der Lehrerschaft bei dieser Gelegenheit präsentiere,<br />
richten sich tatsächlich nur zwei ausschließlich<br />
an Deutschlehrer! Drei sprechen<br />
hauptsächlich die Klassenlehrer an und die<br />
übrigen sieben stehen allen Fachbereichen zur<br />
Nutzung offen. Gerade diese Rallyes oder Projekte,<br />
die alle Fachbereiche ansprechen, sollten<br />
hier im Vordergrund stehen. Die Förderung<br />
der Lese- und Nachschlagefähigkeit müsste<br />
ja Anliegen aller Fachlehrer sein.<br />
Besonders eine Rallye stelle ich bei dieser<br />
Gelegenheit gern ausführlicher vor. In ihr<br />
geht es um Freizeitsport. Und so habe ich dann<br />
auch die Aufmerksamkeit des letzten Lehrers,
LIES XI - 24 -<br />
der sich immer noch nicht von dem Anliegen<br />
betroffen fühlte: des Sportlehrers. So genannte<br />
Abruf-Zettel, auf denen der Lehrer nur noch<br />
anzukreuzen braucht, an welcher Veranstaltung<br />
oder Medienkiste er wann Interesse hat,<br />
sind zwar vielleicht ein Zahn zuviel an Service,<br />
verfehlen aber nicht ihre Wirkung. Um zum<br />
Bibliotheksbesuch einzuladen oder sich bei<br />
einer Klasse als Bibliothek wieder in Erinnerung<br />
zu bringen, kann man Veranstaltungen<br />
nicht nur in der Bibliothek, sondern auch in der<br />
Schule stattfinden lassen. Für eine Buchvorstellung<br />
müssen ja nicht immer 30 Kinder in die<br />
Bibliothek kommen. Oft ist das auch für die<br />
Schule ein organisatorisches Problem. Da<br />
müssen z.B. häufig weitere Begleitpersonen<br />
gestellt werden. Im Gegenzug kann doch auch<br />
der Bibliothekar die Schüler im Unterricht besuchen.<br />
<strong>Das</strong> gibt ihm auch die Möglichkeit, mit<br />
anderen Lehrern immer wieder ins Gespräch<br />
zu kommen. Für eine gute Zusammenarbeit ist<br />
das extrem wichtig. Wie anders sollten sie<br />
sonst z.B. erfahren, dass eine Schule mit der<br />
Bürde lebt, zu dem großen Namen, den sie<br />
trägt, jedes Jahr einen Projekttag gestalten zu<br />
müssen. Eine zu dieser Persönlichkeit ausgearbeitete<br />
und angebotene Rallye hatte durchschlagenden<br />
Erfolg. Zwei Varianten derselben<br />
Rallye ermöglichten es, Klassen von 5 bis 10<br />
auf die Recherchespur zum Namenspatron zu<br />
schicken. Die Aufgaben der älteren Schüler<br />
waren die gleichen wie für die jüngeren, nur<br />
detaillierter zu beantworten, schwieriger zu<br />
recherchieren (ohne Hinweis auf das Register<br />
z.B.) oder die Fragestellung war umfangreicher<br />
und komplizierter. Die zu ermittelnden Fakten<br />
waren also dieselben - was die Auswertung<br />
z.B. erheblich erleichterte. Zur erwähnten Persönlichkeit<br />
gab es z.B. einen Comic, auf dessen<br />
Kopie ich kurzerhand die Inhalte der<br />
Sprechblasen eliminierte und von den Schülern<br />
forderte, sie mit viel Phantasie wieder zu füllen.<br />
Eine Aufgabe, die mehrfach in Rallyes Einsatz<br />
finden sollte, da sie auch die leistungsschwachen,<br />
aber phantasievollen Schüler an-<br />
spricht und ihnen ein Erfolgserlebnis ermöglicht.<br />
Ebenso erfolgreich in der von uns angestrebten<br />
Zusammenarbeit mit Schulen sind<br />
die Angebote, die auf die jeweiligen Wandertagsziele<br />
zugeschnitten sind. Diese obligatorischen<br />
Fahrten führen in den meisten Regionen<br />
immer wieder zu denselben Zielen. Eine vorbereitende<br />
Veranstaltung, Rallye, Medienpräsentation,<br />
Lesung oder ein Projekttag zum<br />
angestrebten Ziel wird jeder Klassenlehrer sicherlich<br />
begrüßen. Der Vorteil eines solchen<br />
Angebotes ist die alljährliche Wiedereinsetzbarkeit.<br />
Und die Kollegen?<br />
PRAXIS<br />
Nun haben Sie genug Anregungen erhalten,<br />
um neue Leser in die Bibliothek zu<br />
locken. Vergessen Sie nicht, auch mit Ihren<br />
Kollegen darüber zu sprechen. Denn selbst,<br />
wenn Sie offen und freundlich auf die jungen<br />
Menschen zugehen und sie spüren lassen, dass<br />
sie gern gesehene Besucher sind, verpufft diese<br />
Wirkung fast sofort, wenn diese von mürrischen<br />
oder misstrauischen Augenpaaren des<br />
einen oder anderen Mitarbeiters verfolgt werden.<br />
Also arbeiten Sie nicht nur an sich, sondern<br />
wirken sie auch auf die anderen ein. Diese<br />
Jugendlichen sind unsere Kunden, die zukünftigen<br />
Nutzer und die Eltern der nächsten Kindergeneration,<br />
die - hoffentlich - auch noch<br />
gern zum Buch greifen wird. Aber zurück zum<br />
Hier und Jetzt. Denn dafür müssen wir heute<br />
die Grundlage schaffen, trotz aller Schwierigkeiten.<br />
Heidelinde Hüther<br />
Die Autorin ist an der Stadtbibliothek<br />
Hoyerswerda (Sachsen) als Kinder- und Jugendbibliothekarin<br />
sowie Betreuerin der Schulbibliotheken<br />
(von 1995 bis 2000 auch im Rahmen<br />
des Bertelsmann-Projekts „Bibliothek und<br />
Schule - Neue Formen der Zusammenarbeit“)<br />
tätig.<br />
aus: ÖBiB 3/2002
PRAXIS<br />
Hilfe, welche CD-ROMs, DVDs, Programme<br />
usw. soll ich in meiner Bibliothek<br />
anschaffen? Es gibt doch so viel. Und überall<br />
heißt es, dass so viel Minderwertiges, sogar<br />
Verdächtiges dabei ist.<br />
Die Antwort gibt es – wie fast immer –<br />
bei den beiden Fachstellen und in LIES. Aber<br />
manchmal soll es ja schnell gehen und sich<br />
durch Berge von LIES-Heften o.ä. durchzuwühlen,<br />
ist auch nicht attraktiv. Also, ab ins<br />
Internet. Und hier gibt es in der Tat, zwei<br />
empfehlenswerte Adressen:<br />
Der Bildungssoftwareatlas<br />
www.bs-atlas.de<br />
Diese Seite ist noch so neu, dass sich<br />
unter INFORMATIONEN nur findet, dass<br />
sich demnächst hier Informationen finden lassen.<br />
Die Begrüßungsseite ist sehr übersichtlich<br />
und für die Schulbibliothek ist nur der Klick auf<br />
ZUR PRODUKTSUCHE interessant.<br />
Es öffnet sich ein Fenster, das hierarchisiert<br />
Sach-, Fach- und Themenbereiche bietet,<br />
die per Klick in das rechts befindliche Suchfenster<br />
kopiert werden können. Dabei stehen<br />
die Optionen UND und ODER als Verknüpfung<br />
zur Verfügung. Dies ist etwas mager, aber<br />
übersichtlich. Nach Eingabe von z.B. SE-<br />
KUNDARSTUFE I und ENGLISCH öffnet<br />
sich der abgebildete Bildschirm, der 102 Treffer<br />
vermeldet. Jeder Treffer enthält Informationen<br />
zu Anbieter, Lieferumfang, Preis und<br />
eine sehr knappe, neutral formulierte Beschreibung<br />
des Produktes. Ein Klick auf das Produkt<br />
führt zu einer sehr ausführlichen Darstellung<br />
der Software: Bild der Verpackung, Anbieter,<br />
Bestell- und ISBN-Nummer, Systemvoraussetzungen,<br />
Besonderheiten, Lizenzbedingungen,<br />
Link auf die Homepage des Anbieters<br />
u.v.a.m. werden äußerst übersichtlich und<br />
angenehm präsentiert.<br />
- 25 - LIES XI<br />
WO FINDE ICH DENN ... (TEIL VII)<br />
Soweit der Verfasser es feststellen kann,<br />
werden z.B. alle lehrwerkbegleitenden Materialien<br />
sowie sehr freie Lernsoftware angeboten.<br />
Die SODIS Datenbank<br />
www.sodis.de<br />
<strong>Das</strong> Angebot der SODIS-Datenbank<br />
ähnelt dem Bildungssoftwareatlas zunächst sehr<br />
stark. Auch hier begrüßt eine einfach gehaltene<br />
Startseite den Besucher.<br />
Von dort kann man direkt zur freien<br />
Suche weitergehen, es empfiehlt sich – wie<br />
immer in Datenbanken – jedoch, die Möglichkeiten<br />
der erweiterten, hier KOMBINIERTE<br />
SUCHE genannten, Suchroutinen zu nutzen.<br />
Sowohl die geführte als auch freie Eingabe von<br />
Suchkriterien ist möglich, allerdings bedarf es<br />
einiger Versuche, bis man z.B. die Verschlüsselung<br />
verstanden hat. Anders als bei bs-atlas<br />
kann hier das Medium vorgewählt werden,<br />
z.B. CD-ROM oder DVD.<br />
Die versuchsweise auch hier eingegebenen<br />
Suchbegriffe SEKUNDARSTUFE I und<br />
ENGLISCH sowie als Medium CD-ROM<br />
liefern 154 Treffer, deren Anordnung der Verfasser<br />
nicht durchschaut hat..<br />
Ein Klick auf ein Angebot führt auch hier<br />
zu den genaueren Informationen über das Produkt<br />
wie beim bs-atlas.<br />
Was nun das Besondere der Sodis-Datenbank<br />
ist, findet sich ganz unten auf der<br />
Seite. Hier werden Beurteilungen der Software<br />
geleistet. Die Rezensenten werden genannt,<br />
die Beurteilung umfasst sowohl technische<br />
Faktoren wie Installationsprobleme bis<br />
hin zu Wertungen von Grafik, Ablauf, didaktischem<br />
Wert usw. der Software. Dies dürfte<br />
die größte Leistung der Datenbank sein und<br />
damit für die Schulbibliothek eine enorme Hilfe.<br />
Kurt Cron
LIES XI - 26 -<br />
ZUR OECD-STUDIE „PISA 2000“<br />
StellungnahmedesBerufsverbandesInformationBibliothek<br />
Lesen ist eine universelle Kulturtechnik<br />
und ermöglicht die Teilhabe am sozialen und<br />
kulturellen Leben einer modernen Gesellschaft,<br />
insbesondere dann, wenn diese Gesellschaft,<br />
wie in der Bundesrepublik Deutschland propagiert,<br />
sich zu einer Informations- und Wissensgesellschaft<br />
wandeln soll. Um so bedauernswerter<br />
ist es, dass die OECD-Studie „PISA<br />
2000 - Basiskompetenzen von Schülerinnen<br />
und Schülern im Vergleich“ deutschen Kindern<br />
insbesondere im Bereich der Lesekompetenz<br />
(s. dort S. 69-137) schlechte Noten<br />
attestiert. Sind die deutschen Ergebnisse im<br />
oberen Leistungsbereich mit denen der anderen<br />
OECD-Staaten vergleichbar, allerdings<br />
auch nicht überdurchschnittlich, so wurden im<br />
unteren Leistungsbereich vergleichsweise niedrige<br />
Ergebnisse erzielt.<br />
Nicht in der Studie thematisiert, aber für<br />
den bibliothekarischen Verband signifikant<br />
erkennbar ist die Tatsache, dass sich vor<br />
Deutschland im allgemeinen Länder positionieren,<br />
die über ein gut ausgestattetes Bibliothekswesen<br />
verfügen. Uns ist wohl bewusst,<br />
dass Bibliotheken im Lernumfeld von Schule<br />
und Elternhaus ein Modul sind, aber nach<br />
unserer Auffassung ein sehr wesentliches. Denn<br />
gut ausgestattete Bibliotheken stehen für Bildung,<br />
Information und die Vermittlung von<br />
Lese- und Medienkompetenz. Öffentliche Bibliotheken<br />
stehen als demokratisches Instrument<br />
für den freien Zugang zu Medien und<br />
Information.<br />
Berücksichtigen Sie in den Konsequenzen,<br />
die Sie aus den Ergebnissen der Studie<br />
P ISA UND DIE FOLGEN<br />
hoffentlich ziehen wollen, die Rolle der Bibliotheken.<br />
Machen Sie Bibliotheken zu einem<br />
Bestandteil vorschulischer und schulischer Bildung.<br />
Nutzen Sie die Erfahrungen, die Bibliotheken<br />
im Bereich der Leseförderung und der<br />
Vermittlung von Medienkompetenz sich angeeignet<br />
haben. Fördern Sie die Bibliotheken mit<br />
nationalen Programmen als integrierten Bestandteil<br />
einer Strategie zur Verbesserung der<br />
Lesekompetenz.<br />
Wie es in der Studie heißt (S. 134), sind<br />
soziale Netzwerke und Institutionen gefragt,<br />
um Lesekompetenz zu fördern. Die Bibliothek<br />
muss als Einrichtung Teil dieses Netzwerkes<br />
werden. Der freie, ungehinderte, zwangfreie,<br />
lustvolle Zugang zur Welt des Lesens und der<br />
Information durch die Bibliothek schafft positive<br />
Leseerfahrungen.<br />
Frühe Leseförderung sollte dezidiert<br />
Gegenstand vorschulischer Programme sein,<br />
so die Studie. Hier bietet sich doch die Förderung<br />
systematischer Programme für die Kooperation<br />
von Öffentlichen Bibliotheken und<br />
Kindergärten an. Wenn die Studie zu dem<br />
Schluss kommt, dass Lesen mehr denn je<br />
erforderlich ist, um die notwendigen Grundlagenkompetenzen<br />
für eine selbstbestimmte und<br />
bedürfnisgerechte Nutzung des gesamten Medienensembles<br />
zu schaffen, dann fördern Sie<br />
die Einrichtungen, die Lesen fördern: Öffentliche<br />
Bibliotheken.<br />
Klaus-Peter Böttger<br />
Vorsitzender
PISA UND DIE FOLGEN<br />
Bücher<br />
PISA 2000: Basiskompetenzen von Schülerinnen<br />
und Schülern im internationalen Vergleich<br />
/ Hrsg.: Deutsches PISA-Konsortium.<br />
– Opladen : Leske & Budrich, 2001. –<br />
548 S. ISBN 3-8100-3344-8 EUR 25,50<br />
Zentrale Befunde der PISA-Studie aus<br />
deutscher Sicht, ausführliche Erläuterungen<br />
der Testkonzeption, differenzierte<br />
Datenanalysen<br />
PISA 2000 – Die Länder der Bundesrepublik<br />
Deutschland im Vergleich / Hrsg.:<br />
Deutsches PISA-Konsortium. – Opladen :<br />
Leske & Budrich, 2002. – 254 S. ISBN 3-<br />
8100-3663-3 EUR 19,80<br />
Ländervergleich zu „PISA 2000“<br />
Adam,Konrad: Die deutsche Bildungsmisere.<br />
PISA und die Folgen. – Berlin : Propyläen,<br />
2002. – 192 S. ISBN 3-549-07166-<br />
3 EUR 20.-<br />
Der Autor analysiert die Ursachen der<br />
Bildungsmisere und fordert - teils polemisch<br />
zugespitzt - eine Rückbesinnung<br />
auf bewährte Inhalte und Strukturen.<br />
Heiderich, Rolf: Bildung heute : Wege aus<br />
der PISA-Katastrophe / Rolf Heiderich<br />
und Gerhart Rohr. München : Olzog, 2002.<br />
– 251 S. ISBN 3-7892-8067-4 EUR<br />
14,50<br />
Die Publikation benennt 14 Schlüsselqualifikationen<br />
– Kompetenzen und Techniken<br />
-, die für Bildungsvermittlung und<br />
Bildungserwerb von Bedeutung sind. Mit<br />
Anregungen und praktischen Hinweisen,<br />
wie die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen<br />
gefördert werden kann.<br />
Jach,Frank-Rüdiger: Abschied von der verwalteten<br />
Schule : Vorschläge zu einer umfassenden<br />
Bildungsreform / Frank-Rüdiger<br />
- 27 - LIES XI<br />
PISA UND DIE FOLGEN<br />
EineLiteraturlistezumThema<br />
Jach. – Neuwied [u.a.] : Luchterhand, 2002.<br />
– VII, 139 S. ISBN 3-472-05194-9 EUR<br />
15.-<br />
Jach fordert eine weit reichende Selbstverantwortung<br />
der Schulen für die Planung<br />
und Durchführung von Unterricht<br />
und Schulleben und diskutiert, auf welche<br />
Inhalte und Formen sich eine innovativ<br />
ausgerichtete Schule verständigen<br />
muss.<br />
Nach dem PISA-Schock: Plädoyer für eine<br />
Bildungsreform / Bernd Fahrholz ... (Hrsg.).<br />
– 1. Aufl. – Hamburg : Hoffmann und Campe,<br />
2002. – 319 S.: Ill. ISBN 3-455-<br />
10415-0 EUR 14,90<br />
Der Sammelband will Ideen und Impulse<br />
in die Debatte zur Reform von Schule,<br />
Hochschule, Berufsausbildung und Weiterbildung<br />
einbringen. Experten aus<br />
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und<br />
Publizistik äußern sich u.a. zur notwendigen<br />
Vernetzung von Wirtschaft und<br />
Bildungseinrichtungen, Marktorientierung<br />
unseres Bildungssystems und Medienkompetenz<br />
als Schlüsselqualifikation.<br />
Schor,BrunoJ.: PISA. Herausforderung und<br />
Chance zu schulischer Selbsterneuerung.<br />
Donauwörth : Auer, 2002. 99 S. ISBN 3-<br />
403-03849-1 EUR 9,80<br />
Kritische Ursachenanalyse zu Fehlentwicklungen<br />
in unserem Bildungssystem<br />
und Vorschläge für richtungsweisende<br />
Innovationen in der Schulstruktur. Im<br />
Blickfeld stehen vor allem Schülerinnen<br />
und Schüler, die im Rahmen der PISA-<br />
Studie zur sog. Risikogruppe gezählt<br />
werden.<br />
SchulezwischenLehrplanundLebenswelt:<br />
Zwischenbilanz zur aktuellen Bildungsreform.<br />
Hrsg. von Christine Preiß und Peter<br />
Wahler. – Opladen : Leske & Budrich,
LIES XI - 28 -<br />
2002. – 208 S. (DJI-Reihe Jugend ; 3)<br />
ISBN 3-8100-3107-0 EUR 14,90<br />
Die Beiträge des Bandes beschäftigen<br />
sich mit der in der Öffentlichkeit kontrovers<br />
diskutierten Frage nach den Konturen<br />
eines zukunftsorientierten Schulwesens<br />
und zielen darauf ab, neue Konzeptionen<br />
und Modelle schulischer Qualifizierung<br />
herauszuarbeiten und Empfehlungen<br />
für eine entsprechende Neugestaltung<br />
von Lernprozessen zu formulieren.<br />
Terhart, Ewald: Nach PISA. Bildungsqualität<br />
entwickeln. - Hamburg : Europäische<br />
Verlagsanstalt, 2002. – 146 S. ISBN 3-<br />
434-50540-7 EUR 14.-<br />
Übersicht über die aktuelle Debatte um<br />
Qualität und Qualitätssicherung im Bildungswesen,<br />
Vorschläge zur zukünftigen<br />
Struktur des Schulsystems, zur Lehrerbildung<br />
und zur Koordination von Bildungsforschung<br />
und Bildungsadministration.<br />
Franz,Kurt: Lesen heute : Leseverhalten von<br />
Kindern und Jugendlichen und Leseförderung<br />
im Kontext der PISA-Studie / Kurt<br />
Franz und Franz-Josef Payrhuber. – Baltmannsweiler<br />
: Schneider Verlag Hohengehren,<br />
2002. – 165 S. – (Schriftenreihe<br />
der Deutschen Akademie für Kinder- und<br />
Jugendliteratur ; 28) ISBN 3-89676651-1<br />
EUR 16.-<br />
Die Beiträge, die weitgehend auf der<br />
Frühjahrstagung der Deutschen Akademie<br />
für Kinder- und Jugendliteratur in<br />
Volkach 2002 basieren, bieten sowohl<br />
Ergebnisse empirischer Leseuntersuchungen<br />
als auch konkrete Anregungen<br />
für eine effektive Leseförderung.<br />
Lesekompetenz: Bedingungen, Dimensionen,<br />
Funktionen / Hrsg. von Norbert Groeben<br />
und Bettina Hurrelmann. – Weinheim : Juventa,<br />
2002. – 288 S. – (Lesesozialisation<br />
und Medien) ISBN 3-7799-1349-6 EUR<br />
22.-<br />
Herausgearbeitet werden die Dimensionen<br />
personaler Einflussfaktoren auf die<br />
Text- und Lesekompetenz unter Rückbezug<br />
auf die sozialhistorische Entwicklung<br />
des Lesens und auf soziale und medienseitige<br />
Anforderungen.<br />
Lesen in der Mediengesellschaft: Stand<br />
und Perspektive der Forschung / Hrsg. von<br />
Heinz Bonfadelli u. Priska Bucher. – Zürich<br />
: Pestalozzianum, 2002. – 248 S. ISBN 3-<br />
907526-99-6 EUR 33.-<br />
Die Beiträge zeigen den aktuellen Stand<br />
der Leseforschung und behandeln verschiedene<br />
Dimensionen und Prozesse wie<br />
Lesen im historischen, politischen und<br />
gesellschaftlichen Kontext, Lesekompetenz,<br />
Lesesozialisation und Geschlechterdifferenzierung.<br />
Vertieft werden auch<br />
durch die PISA-Studie in der öffentlichen<br />
Diskussion aufgeworfene Fragen<br />
behandelt.<br />
Umfangreiche Literaturtipps zum Thema<br />
Lesen und Leseförderung (Leseforschung,<br />
Umfragen, Aktionen, Lesen im Unterricht,<br />
Kinder- und Jugendliteratur) finden Sie in<br />
LIES, Heft Nr. 8 / 2001.<br />
Aufsätze<br />
P ISA UND DIE FOLGEN<br />
Bucher,Priska: Schule und Bibliothek : Nutzung<br />
von Synergieeffekten im Rahmen der<br />
Leseförderung. In: Lesen in der Mediengesellschaft.<br />
Stand und Perspektiven der Forschung,<br />
S. 162 - 176<br />
Dannenberg, Detlev: PISA und die Vermittlung<br />
von Informationskompetenz durch Bibliotheken.<br />
In: Beiträge Jugendliteratur und<br />
Medien 54, Jg. 2002, S. 313 - 317<br />
Haas, Gerhard: PISA und die Schulbibliotheken.<br />
In: Praxis Deutsch Nr. 176: Leseleistung<br />
– Lesekompetenz, Seelze: Erhard<br />
Friedrich Verlag, 2002, S. 68 - 71
P ISA UND DIE FOLGEN<br />
Internet<br />
http://www.pisa.oecd.org/: Englische, offizielle<br />
Seite der internationalen Studie<br />
http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa: Ergebnisse<br />
und Berichte, Projektüberblick,<br />
Informationen zur Durchführung der Studie,<br />
OECD-Pressespiegel: Reaktionen auf<br />
PISA in den Teilnehmerstaaten, Studie im<br />
Überblick<br />
http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/<br />
PISA_E_Zusammenfassung2.pdf: PISA<br />
2000 – die Länder der Bundesrepublik im<br />
Vergleich: Zusammenfassung zentraler Befunde<br />
http://www.pisa.oecd.org/News/PISA2000/<br />
PISAGermany.pdf: PISA in der deutschen<br />
Presse (Artikel von Dezember 2001 bis<br />
Januar 2002)<br />
http://www.zum.de/Faecher/evR2/BAYreal/as/se/pis/pisa3.htm:<br />
Links rund um die<br />
Schulstudie, Ergebnisse, Hintergrundinformationen,<br />
PISA in den Medien<br />
http://www.mbfj.rlp.de/downloads/<br />
schule_machen.pdf: Schule machen: Magazin<br />
des Ministeriums für Bildung, Frauen<br />
und Jugend: Die PISA-Studie in Rheinland-<br />
Pfalz (Heft 2/2002)<br />
http://www.zeit.de/wissen/bildung/<br />
pisa_index: Artikel, Zahlen, Grafiken, Analysen<br />
zum Ländervergleich der Studie PISA-<br />
E und zu den anstehenden Bildungsreformen<br />
http://www.zeit.de/2001/49/Hochschule/<br />
pisaindex.html: Dokumentation zum internationalen<br />
PISA-Test<br />
- 29 - LIES XI<br />
http://www.gew-berlin.de/blz/archiv/2002/<br />
blz0212/blz12-02-s25.htm: Wiese, Johannes<br />
G.: PISA und die Schulbibliothek (GEW<br />
Berlin, BLZ-Archiv 12/2002)<br />
http://www.mbfj.rlp.de/bildung/pisa.html:<br />
Pressemitteilungen des Ministeriums für<br />
Bildung, Frauen und Jugend Rheinland-Pfalz<br />
zu den PISA-Ergebnissen<br />
http://www.bdbibl.de/kommissionen/dokumente/exschul2.html:<br />
PISA und die<br />
Schulbibliotheken. Stellungnahme der Kommission<br />
für Schulbibliotheken des Ehemaligen<br />
Deutschen Bibliotheksinstituts, Berlin<br />
http://www.bdb-dachverband.de/<br />
index2.html: „Wir brauchen eine radikale<br />
Reform der Bildungspolitik zur Stärkung<br />
der Leseförderung: Stiftungen fordern PISA-<br />
Pakt“ (Pressemitteilung der Bundesvereinigung<br />
Deutscher Bibliotheksverbände zu<br />
PISA)<br />
Die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle<br />
derStadtbüchereiFrankfurt/M. hat eine<br />
ca. 100-seitige Link-Liste und Presseauswahl<br />
für Schulbibliotheken zur PISA-Studie<br />
herausgegeben. Die Presse-Auswahl<br />
mit Kopien der Zeitungsartikel ist sehr umfangreich<br />
und gliedert sich in Beschreibung<br />
und erste Ergebnisse der Studie, Reaktionen<br />
u.a. aus Bildung, Gesellschaft und Politik,<br />
Meinungen aus dem Ausland zu den<br />
Ergebnissen der Studie. Bezug: Stadtverwaltung/Amt<br />
44; Postfach 160661, 60069<br />
Frankfurt/M. Die Unterlage wird dort gegen<br />
eine Gebühr für Verpackung und Porto<br />
in Höhe von 1,53 Euro abgegeben. Weitere<br />
Auskünfte: stabue.sba@stadt-frankfurt.de<br />
Heike Steck
LIES XI - 30 -<br />
VOM LESEN UND LESEN LASSEN<br />
Mit einer neuen Kampagne will das Land den Nachwuchs vors Buch locken<br />
Ein Viertel der deutschen Familien hat<br />
ein medienerzieherisches Problem. <strong>Das</strong> hat die<br />
in Mainz ansässige „Stiftung Lesen“ herausgefunden:<br />
Eltern lesen ihren Kindern kaum bis<br />
gar nicht vor, auch ansonsten wird daheim<br />
wenig kommuniziert. Der Nachwuchs verbringt<br />
seine Zeit stattdessen vor Fernsehen und PC.<br />
Die Probleme, die hieraus<br />
entstehen, werden seit<br />
der Pisa-Studie diskutiert.<br />
Auf das Teilproblem der<br />
Leseförderung reagiert<br />
Rheinland-Pfalz jetzt mit<br />
der Kampagne „Leselust<br />
in Rheinland-Pfalz“. Träger<br />
sind das Bildungs- und<br />
das Kulturministerium.<br />
Mit 100 000 Euro<br />
jährlich ist die Kampagne<br />
ausgestattet, zahlreiche<br />
Kooperationspartner stehen<br />
zur Seite: Neben der<br />
erwähnten Stiftung die<br />
Landesbüchereistellen,<br />
der Kultursommer, der<br />
rheinland-pfälzische Verband<br />
der Verleger und<br />
Buchhändler, der<br />
Friedrich-Bödecker-Kreis<br />
sowie das Mainzer<br />
Literaturbüro. Geplant ist<br />
ein Bündel von Projekten,<br />
darunter Ausbildungen<br />
zu Lesescouts, Bücherkisten,<br />
Elternfibeln und Elterninformationen<br />
mit Lese-Tipps. Erstmalig werden vom 1.<br />
bis 3. Juli Tage des Lesens im Land stattfinden.<br />
Ein Novum ist auch der landesweite Lesekompetenz-Wettbewerb<br />
„Mit Leselust auf Klassenfahrt“.<br />
Die Kampagne fußt auf der Idee, „dass<br />
P ISA UND DIE FOLGEN<br />
eine andere Einstellung zum Thema Lesen sicher<br />
nicht durch Befehl zu erreichen ist“, wie<br />
Kultusminister Jürgen Zöllner sagte. Und Bildungsministerin<br />
Doris Ahnen ergänzt: „Ich bin<br />
der festen Überzeugung, dass man etwas, was<br />
man gerne tut, auch besser macht.“ Bei Kindern<br />
und Jugendlichen soll die Lust auf Lesen<br />
geweckt werden. So können<br />
sie als Lesescouts anderen<br />
vorlesen, beim<br />
Leselust-Wettbewerb<br />
Preisgelder für eine Klassenfahrt<br />
gewinnen. Die<br />
Bücherkisten, die es schon<br />
länger im Land gibt, wurden<br />
unter dem Aspekt „Lesespaß“<br />
neu gepackt. Sie<br />
sollen vor allem in sozialen<br />
Brennpunkten die Leselust<br />
fördern.<br />
Ein besonderer Augenmerk<br />
gilt den Tagen<br />
des Lesens. Prominente<br />
Vorleser wurden für die<br />
Veranstaltungen in Kindergärten,<br />
Schulen, Jugendhäusern,Bibliotheken<br />
und Buchhandlungen<br />
gewonnen. Mit dabei ist<br />
auch der Berliner Schauspieler<br />
Normann Kalle,<br />
der jungen Zielgruppe als<br />
Martin Wiebe aus der<br />
Vorabendserie „Gute Zeiten,<br />
schlechte Zeiten“ bekannt. Kalle wird am<br />
1. Juli in Mainz lesen. Ausgesucht hat er sich<br />
dazu unter anderem das Buch „Generation<br />
Golf“.<br />
Andrea Mertes<br />
aus: Rhein-Zeitung, 12.06.2002<br />
Infos: www.leselust-rlp.de
B ÜCHER UND MEDIEN<br />
- 31 - LIES XI<br />
NACHSCHLAGEWERKEMUSIK<br />
Sba - Nachschlagewerke (allgemein)<br />
Sba BRA Braccini, Roberto: Praktisches Wörterbuch der Musik : Italienisch-Englisch-<br />
Deutsch-Französisch / Roberto Braccini. - Orig.-Ausg., 3. Aufl. - Mainz :<br />
Atlantis-Musikbuch-Verl., 2000. - 435 S. - (Serie Musik Atlantis Schott ; 8279)<br />
ISBN 3-254-08279-6 EUR 19,95 Mehrsprachiges Musik-Vokabularium.<br />
Sba BRO Der Brockhaus Musik : Personen, Epochen, Sachbegriffe / hrsg. von der<br />
Lexikonred. [Textred. Tim Gorbauch ...]. - 2., völlig neu bearb. Aufl. -<br />
Mannheim : Brockhaus, 2001. - 896 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.), graph. Darst.,<br />
Notenbeisp. ISBN 3-7653-0374-7 EUR 49,95<br />
Musik-Lexikon mit Kurzartikeln zu Sachbegriffen, Werktiteln, Personen,<br />
Instrumenten und ausführlichen Beiträgen zu einzelnen Epochen, Entstehung<br />
der Oper und anderen Themen. Grundbestandstitel.<br />
Sba BRO Brockhaus Riemann Musiklexikon in fünf Bänden / Hrsg. von Carl Dahlhaus,<br />
Hans H. Eggebrecht u. Kurt Oehl. - 3. Aufl. - Zürich [u.a.]: Atlantis Musikbuch,<br />
2001. - getr. pag. : Ill., graph. Darst. ISBN 3-254-08400-4 EUR 79,95 (mit<br />
CD-ROM: EUR 95,95)<br />
Komprimiertes Nachschlagewerk zu Begriffen und Personen der Musikgeschichte<br />
und -szene, das mehr den klassischen Bereich abdeckt.<br />
Sba DIE Dietel, Gerhard: Wörterbuch Musik / von Gerhard Dietel. - Gemeinsame Orig.-<br />
Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl. [u.a.], 2000. - 347 S. : Notenbeisp.<br />
- (dtv ; 32519) ISBN 3-423-32519-4 EUR 15,50<br />
Sachwörterbuch zur Musik (Akustik-, Formen-, Harmonielehre, Musiktheorie,<br />
Gattungsgeschichte, Instrumentenkunde usw.). Die aktuellen Begriffe<br />
beziehen sich auf neueste Technologien und auf Strömungen der<br />
Weltmusik oder aktuelle Entwicklungen in Pop, Rock und Jazz. Empfohlen<br />
für Bibliotheken jeder Größe.<br />
Sba KES Kessler, Dietrich: Einstieg in die Musik : Noten, Rhythmus, Tonleitern, Intervalle,<br />
Akkorde, Kadenzen, Instrumente, Fachwörter - [Neuausg.] - Berlin : KDM,<br />
1998. - 92 S. : Ill., graph. Darst., zahlr. Notenbeisp. ISBN 3-927503-40-1<br />
EUR 12,80<br />
Elementare Musikkunde für Anfänger u.a. zu Noten, Rhythmus, Artikulation,<br />
Lautstärke, Klangfarbe, Quintenzirkel, Melodiebau, Tonumfang etc.<br />
Sba MIC Michels, Ulrich: DTV-Atlas Musik / Ulrich Michels. Graph. Gestaltung: Gunther<br />
Vogel. - München : DTV.<br />
1. Systematischer Teil. Musikgeschichte von den Anfängen bis zur Renaissance<br />
- 18. Aufl. - 1998. 288 S. : graph. Darst., Notenbeisp., Kt. ISBN 3-423-<br />
03022-4 EUR 12,50<br />
2. Musikgeschichte vom Barock bis zur Gegenwart - 11. Aufl. - 1999. - S.301<br />
- 599 : Notenbeisp. - (dtv ; 3023) ISBN 3-423-03023-2 EUR 12,50<br />
Überblick über die Grundlagen der Musik (Instrumente, Gattungen, Formen)<br />
und konzentrierte Darstellung der Musikgeschichte mit Notenbeispielen<br />
und tabellarischen Übersichten.<br />
Sba SAC Sachlexikon Musik. - Stuttgart [u.a.] : Metzler, 1998. - XVI, 1173 S. : Ill.,<br />
Notenbeisp. ISBN 3-476-01544-0 EUR 49,90<br />
Auszug der Sachartikel aus dem nicht mehr lieferbaren „...neue(n) Lexikon<br />
der Musik“. Als eigenständiges Lexikon einsetzbar.<br />
Sba SCHOE Schoenebeck, Mechthild von: Musiklexikon : Daten, Fakten und Zusammenhän-
LIES XI - 32 -<br />
ge / Mechthild von Schoenebeck ; Gunter Reiß ; Justus Noll. - 5. Aufl. - Berlin<br />
: Cornelsen Scriptor, 1999. - 392 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Notenbeisp. ISBN<br />
3-589-20900-3 EUR 15,50<br />
<strong>Das</strong> Lexikon gibt Auskunft zu mehr als 2000 Begriffen, Namen und Sachverhalten<br />
(vermehrt auch Begriffe aus dem Pop-/Jazz-/Produktionsbereich<br />
und der Computertechnologie).<br />
Sba SCHUE Schülerduden „Musik“ / hrsg. und bearb. von der Red. Schule und Lernen [Red.<br />
Leitung: Martin Fruhstorfer]. - 3., völlig neu bearb. Aufl. - Mannheim [u.a.] :<br />
Dudenverl., 2000. - 501 S. zahlr. Ill. (überw. farb.) und Notenbeisp. ISBN 3-<br />
411-05393-3 EUR 16,90<br />
Sachlexikon, das auch wichtige Personen der Musikgeschichte (auch neuere<br />
Komponisten) verzeichnet. <strong>Das</strong> handliche Nachschlagewerk ist abgestimmt<br />
auf den schulischen Bedarf der Grund-und Leistungskurse.<br />
Sba WER Werner-Jensen, Arnold: <strong>Das</strong> Reclam Buch der Musik / Arnold Werner-Jensen;<br />
Franz Josef Ratte. - Stuttgart : Reclam, 2001. - 514 S. : Ill. ISBN 3-15-010484-<br />
X EUR 49,90<br />
In dem reich illustrierten Handbuch werden Epochen, Werke und Komponisten<br />
aller musikalischen Gattungen von den Anfängen bis heute in<br />
konzentrierter Form vorgestellt.<br />
Sbl - Musikinstrumente<br />
Sbl BAI Baines, Anthony: Lexikon der Musikinstrumente / Anthony Baines. ... für die dt.<br />
Ausg. bearb. von Martin Elste. - Sonderausg. - Stuttgart : Metzler [u.a.], 2000.<br />
- 408 S. : zahlr. Ill., graph. Darst. und Notenbeisp. - Aus dem Engl. übers. ISBN<br />
3-476-00987-4 EUR 24,90<br />
Informiert ausführlich über Hersteller, Konstruktion, Herkunft, Entwicklung,<br />
Repertoire, Spielweise, Fachbegriffe u.a.m. Länderartikel zu europäischen<br />
und außereuropäischen Traditionen.<br />
Sbl BRI Briner, Ermanno: Reclams Musikinstrumentenführer : die Instrumente und ihre<br />
Akustik / von Ermanno Briner. - 3., durchges. u. verb. Aufl. - Stuttgart : Reclam,<br />
1998. - XII, 699 S. ISBN 3-15-010436-X EUR 29,90<br />
Die Darstellung umfasst das Instrumentarium der Konzert-, Haus- und<br />
Volksmusik und auch elektronische Klangerzeuger. Dazu gehören die<br />
Beschreibung der Entwicklung, des Baus in allen Details, der Struktur und<br />
Mechanik, der Stimmlagen und der Verwendung im Ensemblespiel. Standardwerk;<br />
reich illustriert.<br />
Sbl LEX Lexikon Musikinstrumente / hrsg. von Wolfgang Ruf. Unter Mitarb. von Christian<br />
Ahrens .... - Mannheim [u.a] : Meyers Lexikonverl., 1991. - 590 S. : zahlr.<br />
Ill. (z.T. farb.) ISBN 3-411-07641-0 EUR 65,50<br />
Reich illustriertes Nachschlagewerk mit ca. 3500 Stichwörtern zum klassischen<br />
und zeitgenössischen Instrumentarium nicht nur der abendländischen<br />
Musik. Detaillierte Beschreibung der Bauart, Klangcharakteristik und<br />
Spielweise der Instrumente sowie ihrer Entwicklungsgeschichte und ihrer<br />
künstlerischen, folkloristischen oder rituellen Verwendung in Gegenwart<br />
und Vergangenheit. Dazu das Thema abrundende Sammelartikel.<br />
Sbm - Musikgeschichte<br />
BÜCHER UND MEDIEN<br />
Sbm 4 FEI Feil, Arnold: Metzler Musik-Chronik : vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart<br />
/ von Arnold Feil. - Stuttgart : Metzler, 1993. - XXIV, 836 S. - (Metzler Musik)<br />
ISBN 3-476-00929-7 EUR 24,90
BÜCHER UND MEDIEN<br />
- 33 - LIES XI<br />
<strong>Das</strong> Lexikon informiert über 1000 musikalische Werke vom frühen Mittelalter<br />
bis zur Gegenwart und gibt Auskunft über eine Vielzahl von Komponisten.<br />
Nachschlagewerk und Lesebuch. Keine Notenbeispiele und kein<br />
Werkregister.<br />
Sbn - Gattungen und Formen der Musik<br />
Sbn 2 HAR Harenberg-Chormusikführer : vom Kammerchor bis zum Oratorium / hrsg. von<br />
Hans Gebhard. - Dortmund : Harenberg, 1999. - 1024 S. : zahlr. Ill. (überw.<br />
farb.), Notenbeisp. ISBN 3-611-00817-6 EUR 50.-<br />
Reich illustrierte Einführung in die bedeutendsten Chorwerke; mit Kurzbiografien<br />
der Komponisten und CD-Empfehlungen.<br />
Sbn 2 OEH Oehlmann, Werner: Reclams Chormusik- und Oratorienführer / von Werner<br />
Oehlmann und Alexander Wagner. - 7., völlig neubearb. Aufl. - Stuttgart :<br />
Reclam, 1999. - 627 S. : Notenbeisp. ISBN 3-15-010450-5 EUR 24,90<br />
Reichhaltiger, umfassender Führer durch die geistliche und weltliche Chormusik<br />
von der Gotik bis zur Moderne. Bewährtes Standardwerk.<br />
Sbn 2 OEH Oehlmann, Werner: Reclams Liedführer / Werner Oehlmann. - 5. Aufl. -<br />
Stuttgart : Reclam, 2000. - 1024 S. ISBN 3-15-010215-4 EUR 29,90<br />
Geordnet nach Stilbereichen, Ländern und Komponisten werden die einzelnen<br />
Werke und deren Bedeutung erörtert.<br />
Sbn 2 ORA Oratorienführer / hrsg. von Silke Leopold .... - Stuttgart [u.a.] : Metzler [u.a.],<br />
2000. - XIII, 839 S. ISBN 3-7618-2012-7 EUR 39,90<br />
Enthält Porträts von rund 450 Chorwerken, Oratorien und Messen von<br />
über 200 Komponisten (Angaben zu Entstehung, Inhalt, Besetzung, Dauer<br />
etc.).<br />
Sbn 3 HAR Harenberg-Klaviermusikführer : 600 Werke vom Barock bis zur Gegenwart /<br />
hrsg. Von Christoph Rueger. - Dortmund : Harenberg, 1998. - 1008 S.: zahlr.<br />
Ill. (z.T. farb.) ISBN 3-611-00679-3 EUR 50.-<br />
Reich illustrierte Einführung in die bedeutendsten Klaviermusikwerke von<br />
rund 180 Komponisten; mit Kurzbiografien von Pianisten und Komponisten-Chronologie.<br />
Sbn 3 KAM Kammermusikführer / hrsg. von Ingeborg Allihn. - Stuttgart [u.a.] : Metzler<br />
[u.a.], 1998. - XXVII, 706 S. : Notenbeisp. ISBN 3-476-00980-7 EUR 39,90<br />
Der Kammermusikführer gibt Auskunft über die wichtigsten Komponisten<br />
und die Werke der Gattung von Joseph Haydn bis zu zeitgenössischen<br />
Komponisten. Kurzbiographie, Werkverzeichnis, Besprechungen ausgewählter<br />
Werke. (Auch als DTV-Taschenbuch erhältlich, EUR 23.-)<br />
Sbn 3 LUK Lukas, Viktor: Reclams Orgelmusikführer / von Viktor Lukas. - 7. Aufl. -<br />
Stuttgart : Reclam, 2002. - 463 S. - ISBN 3-15-010504-8 EUR 27,90<br />
Werkbesprechungen, Kurzbiografien der Komponisten, Geschichte der<br />
Orgel und ihrer Technik; Fachwort-Erklärungen und Register.<br />
Sbn 3 REC Reclams Kammermusikführer / hrsg. von Arnold Werner-Jensen. - 12., völlig<br />
neu bearb. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 1997. - 1168 S. - (Universal-Bibliothek<br />
; 10362) ISBN 3-15-010362-2 EUR 29,90<br />
In Werkbeschreibungen und Komponistenporträts enthält der Band Musik<br />
für kleine Besetzung, vom Einzelinstrument bis zum Ensemble mittlerer<br />
Größe. Dazu eine Geschichte der Kammermusik nach Gattungen und<br />
Besetzungen.
LIES XI - 34 -<br />
B ÜCHER UND MEDIEN<br />
Sbn 3 REC Reclams Klaviermusikführer / hrsg. von Werner Oehlmann. - Stuttgart : Reclam.<br />
1. Frühzeit, Barock und Klassik - 6., durchges. Aufl. 1993. - 812 S. : zahlr.<br />
Notenbeisp. - (Universal-Bibliothek ; 10112) ISBN 3-15-010112-3 EUR<br />
24,90<br />
2. Von Franz Schubert bis zur Gegenwart. - 7. Aufl. - 1994. - 1064 S. : zahlr.<br />
Notenbeisp. - (Universal-Bibliothek ; 10125) ISBN 3-15-010125-5 EUR<br />
24,90<br />
Sbn 3 SCHWE Schweizer, Klaus: Reclams Konzertführer : Orchestermusik / von Klaus Schweizer<br />
und Arnold Werner-Jensen. - 17., durchges. und verb. Aufl. - Stuttgart :<br />
Reclam, 2001. - 1142 S. : Notenbeisp. ISBN 3-15-010500-5 EUR 19,90<br />
Bewährtes Nachschlagewerk. Die Komponisten werden in Abfolge ihrer<br />
Geburtsdaten behandelt, beginnend mit Vivaldi bis hin zur unmittelbaren<br />
Gegenwart.<br />
Sbn 3 SCHNE Schneider, Klaus: Lexikon Programmusik / Klaus Schneider. - Kassel [u.a.] :<br />
Bärenreiter.<br />
1. Stoffe und Motive - 1999. - 420 S. ISBN 3-7618-1431-3 EUR 39,90<br />
Lexikon der Instrumentalmusik des 16.-20. Jahrhunderts mit programmatischen<br />
Inhalten (von A wie Abenddämmerung bis Z wie Zug/Prozession).<br />
2. Figuren und Personen - 2000. - 351 S. ISBN 3-7618-1497-6 EUR 34,90<br />
Verzeichnis von Instrumentalmusik: Werke und Komponisten.<br />
Sbn 4 FAT Fath, Rolf: Reclams Opern- und Operettenführer / Rolf Fath. - Stuttgart :<br />
Reclam, 2002. - 843, 320 S. : Ill. ISBN 3-15-010513-7 EUR 19,90<br />
Preiswerte Zusammenfassung zweier Klassiker der Reclam-Führer, ausgestattet<br />
mit repräsentativen Szenefotos.<br />
Sbn 4 REN Renner, Hans: Renners Führer durch Oper, Operette, Musical : das Bühnenrepertoie<br />
der Gegenwart / Hans Renner. - 6. Aufl. - Mainz [u.a.] : Atlantis<br />
Musikbuch, 1997. - 728 S. ISBN 3-254-08203-6 EUR 14,95<br />
Der Führer enthält in chronologischer Folge Einführungen in ca. 300<br />
Werke, die im heutigen Spielbetrieb als Standardwerke gelten, aber auch<br />
weniger bekannte, künstlerisch wertvolle Kompositionen.<br />
Sbn 41 HAR Harenberg-Opernführer : der Schlüssel zu 500 Opern, ihre Handlung und<br />
Geschichte ; mit CD-Tipps der „Opernwelt“ / [Autoren: Alfred Beaujean ...]. -<br />
2. Aufl. der vollständ. überarb. und erw. Neuausg. - Dortmund : Harenberg,<br />
2001. - 1248 S.: zahlr. Ill. (überw. farb.) ISBN 3-611-00896-6 EUR 50.-<br />
Einführung in die bedeutenden Werke von ca. 150 Komponisten; mit<br />
Sängerlexikon und Opern-Chronik. Zum Buch gibt es eine begleitende CD-<br />
Edition: Auf 12 Audio-CDs finden sich ca. 200 Musikbeispiele (ISBN 3-611-<br />
00897-4 EUR 78.-)<br />
Sbn 41 KLO Kloiber, Rudolf: Handbuch der Oper / Rudolf Kloiber ; Wulf Konold. - 9. erw.,<br />
neubearb. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch-Verl. [u.a.], 2002. - 1100 S. -<br />
ISBN 3-423-32526-7 EUR 20.-<br />
Die Neuausgabe des bewährten Opernführers enthält ca. 330 nach Komponisten<br />
geordnete Werkbeschreibungen zum aktuellen Opernrepertoie von<br />
Monteverdi bis ins 20. Jahrhundert.<br />
Sbn 42 AXT Axton, Charles B.: Reclams Musicalführer / Charles B. Axton. - 8., durchges. u.<br />
erw. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 2002. - 675 S. : Ill., Kt. ISBN 3-15-010506-<br />
4 EUR 19,90<br />
Weist in chronologischer Reihenfolge über 100 Musicals nach; mit ausführlichen<br />
Inhaltsbeschreibungen, Kurzbiografien etc.<br />
Sbn 42 PFL Pflicht, Stephan: Musical-Führer : die erfolgreichsten Musicals von A bis Z /
B ÜCHER UND MEDIEN<br />
- 35 - LIES XI<br />
Stephan Pflicht. - 8. Aufl. - Mainz [u.a.] : Atlantis-Musikbuch-Verl., 2001. - 423<br />
S. : Ill. - (Serie Musik Atlantis Schott ; 8365) ISBN 3-254-08365-2 EUR 14,95<br />
Der Musical-Führer verzeichnet über 100 Musicals in alphabetischer Reihenfolge.<br />
Zum schnellen Nachschlagen geeignet.<br />
Sbn 7 WIC Wicke, Peter: Handbuch der populären Musik / Peter Wicke, Kai-Erik und<br />
Wieland Ziegenrücker. - 4. Aufl. - Mainz [u.a.] : Atlantis-Musikbuch-Verl.,<br />
2001. - 680 S. : Ill., Notenbeisp. - (Serie Musik ; 8363) ISBN 3-254-08363-<br />
6 EUR 19,95<br />
Fundiertes Nachschlagewerk mit umfangreichen Informationen über Rock,<br />
Pop, Jazz, Blues, Folk, Chanson, Musical etc. Früher unter dem Titel<br />
„Sachlexikon Musik“ erschienen.<br />
Sbn 71 BER Berendt, Joachim E.: <strong>Das</strong> Jazzbuch : von New Orleans bis in die achtziger Jahre;<br />
mit ausführlicher Diskographie / Joachim E. Berendt. Überarb. und fortgef. von<br />
Günther Huesmann. - 10. Aufl. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-<br />
Verl., 2001 - 651 S. - (Fischer-Taschenbücher ; 10515) ISBN 3-596-10515-<br />
3 EUR 11,90<br />
Standardwerk. Stellvertretend für viele werden Musiker ausführlich gewürdigt,<br />
die prägend für die Entwicklung waren.<br />
Sbn 71 BOH Bohländer, Carlo: Reclams Jazzführer / von Carlo Bohländer, Karl Heinz Holler<br />
und Christian Pfarr. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 2000. -<br />
560 S. : Ill., Notenbeisp. ISBN 3-15-010464-5 EUR 24,90<br />
Jazz-Klassiker, Standardwerk. Abriss der Jazzgeschichte, umfassender<br />
Überblick über Musiker (ca. 1700 biografische Artikel), Instrumente und<br />
Kompositionen; mit Notenbeispielen.<br />
Sbn 71 HER Herzhaft, Gerard: Enzyklopädie des Blues / Gerard Herzhaft. Aus dem Franz.<br />
übers. von Lore Boas. - St. Andrä/Wördern : Hannibal, 1998. - 363 S. : Ill., Kt.<br />
ISBN 3-85445-132-6 EUR 33,50<br />
Deutsche Ausgabe des Werkes des französischen Blues-Experten. Die Enzyklopädie<br />
konzentriert sich auf die afro-amerikanische Blues-Szene und<br />
enthält vorwiegend biografische Einträge, aber auch Erläuterungen zu<br />
einzelnen Stilrichtungen und regionalen Besonderheiten.<br />
Sbn 71 JAZ Jazz / von Ian Carr ... Mit Beitr. von Chris Parker .... - Stuttgart : Metzler, 1999.<br />
- 762 S. : Ill. - (Rough guide) (Metzler Musik) Aus dem Engl. übers. ISBN 3-<br />
476-01584-X EUR 29,90<br />
Nachschlagewerk zu Musikern und Bands (ca. 1700 Eintragungen), mit<br />
Diskografien, Glossar mit Fachbegriffen sowie Essays über Stilrichtungen.<br />
Der Schwerpunkt liegt bei amerikanischen Jazzmusikern.<br />
Sbn 71 KUN Kunzler, Martin: Jazz-Lexikon / Martin Kunzler. - Überarb. und erw. Neuausg.<br />
- Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2002.<br />
1. A bis L. - 779 S. ISBN 3-499-16512-0 EUR 14,90<br />
2. M bis Z. - S. 781 - 1604 ISBN 3-499-16513-9 EUR 14,90<br />
Biografische Artikel zu Musikern und Gruppen aus der Geschichte des Jazz.<br />
Eingestreute Sachartikel zu Grundbegriffen des Jazz.<br />
Sbn 71 WOE Wölfer, Jürgen: Lexikon des Jazz / Jürgen Wölfer. - St. Andrä-Wördern :<br />
Hannibal, 1999. - 518 S. : Ill. ISBN 3-85445-164-4 EUR 33,50<br />
Nachschlagewerk zu Personen (Komponisten, Musiker) und Sachbegriffen<br />
(Geschichte, Stilrichtungen, Labels, Firmen, Organisationen, geographische<br />
Begriffe etc.).<br />
Sbn 72 BRA Bratfisch, Rainer: Reggae-Lexikon : Rastas, Riddims, Roots & Reggae: vom Ska<br />
zum Dancehall - die Musik, die aus Jamaika kam / von Rainer Bratfisch. -
LIES XI - 36 -<br />
Neuaufl. - Berlin : Lexikon-Imprint-Verl., 2002. - 352 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-<br />
89602-516-3 EUR 15,90<br />
Nachschlagewerk zu Musikern, Stilrichtungen, Produzenten, Technik etc.,<br />
das das gesamte Spektrum des Reggae und seiner Spielarten vom frühen<br />
Mento bis hin zu Dancehall und Raggamuffin umfasst.<br />
Sbn 72 GRA Graf, Christian: Rocklexikon Deutschland : die deutsche Musik-Szene in mehr<br />
als 700 Stichworten / Christian Graf. Mit Fotogr. von Didi Zill. - Berlin : Lexikon-<br />
Imprint-Verl., 2002. - 444 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.) ISBN 3-89602-273-3<br />
EUR 24,90<br />
Verzeichnis mit rund 700 Musiker- und Bandbiografien der deutschen<br />
Musikszene aus Ost und West.<br />
Sbn 72 GRA Graves, Barry: <strong>Das</strong> neue Rock-Lexikon / Barry Graves u. Siegfried Schmidt-<br />
Joos. - Reinbek : Rowohlt, 1999.<br />
Bd.1. Abba-Lynyrd Skynyrd. - 558 S. ISBN 3-499-16352-7 EUR 12,50<br />
Bd.2. Madness-ZZ Top. - S. 560 - 1231 ISBN 3-499-16353-5 EUR 12,50<br />
Porträts von Rockmusikern, Stilbegriffe und Fachwörter, Meilensteine der<br />
Rockgeschichte (Platten, CDs).<br />
Sbn 72 ROC Rock-Hard-Enzyklopädie : [700 der interessantesten Rockbands aus den letzten<br />
30 Jahren] / [Hrsg. Holger Stratmann]. - Dortmund : Rock Hard, 1998. - 504<br />
S. : zahlr. Ill. ISBN 3-9805171-0-1 EUR 23.-<br />
30 Jahre Rockgeschichte und 700 Rockbands aus den Bereichen Hardrock,<br />
Heavy-Metal, Punk Grunge und Crossover - von Lee Aaron bis ZZ Top.<br />
Sbn 72 SCHMI Schmidt-Joos, Siegfried: Pop-Lexikon / Siegfried Schmidt-Joos ... Unter Mitarb.<br />
von Barry Graves ... - Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2002.<br />
- 764 S. - (rororo ; 61114) ISBN 3-499-61114-7 EUR 12,90<br />
Nachschlagewerk mit Biografien von Pop- und Rockgrößen von A (wie<br />
ABBA) bis Z (wie ZZ Top), mit Daten, Fakten, Hintergründen und CDs.<br />
Inhaltliche Überschneidungen mit Graves „<strong>Das</strong> neue Rock-Lexikon“.<br />
Sbn 79 KRE Krekow, Sebastian: HipHop-Lexikon / von Sebastian Krekow, Jens Steiner &<br />
Mathias Taupitz. - Berlin : Lexikon Imprint Verl., 1999. - 352 S. : Ill. ISBN 3-<br />
89602-205-9 EUR 15,90<br />
Umfassendes Nachschlagewerk zu HipHop-Kultur von A-Z.Miteinem<br />
einführenden historischen Essay.<br />
Sc Tanz<br />
Scn SCHNE Schneider, Katja: Reclams Ballettführer / Katja Schneider ; Klaus Kieser. - 13.,<br />
neu bearb. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 2002. - 610 S. : Ill. (farb.) ISBN 3-15-<br />
010507-2 EUR 24,90 Standardwerk.<br />
Sd - Theater, Schauspielkunst<br />
BÜCHER UND MEDIEN<br />
Sdk 2 ABE Abels, Norbert: Theater : 50 Klassiker ; die wichtigsten Schauspiele von der<br />
Antike bis heute / dargest. von Norbert Abels. - Hildesheim : Gerstenberg, 2002.<br />
- 303 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.) - (Gerstenbergs 50 Klassiker) (Gerstenberg<br />
visuell) ISBN 3-8067-2526-8 EUR 19,95<br />
Stellt reich illustriert 50 Theaterstücke vor mit Angaben zu Inhalt, Personen,<br />
Besetzung, Uraufführung. Die Spanne der Werke reicht von den<br />
Klassikern der Antike wie Aristophanes und Aischylos bis hin zu den<br />
Klassikern der Gegenwart wie Dürrenmatt und Frisch. Querverweisungen<br />
zu Verfilmungen und anderen Stücken.
B ÜCHER UND MEDIEN<br />
- 37 - LIES XI<br />
Sdk 2 GRA Graham, Rob: Theater / Rob Graham. - München [u.a.] : Prestel, 1999. - 144<br />
S. : zahlr. Ill. (überw. farb.) - (Logo) Aus dem Engl. übers. ISBN 3-7913-2178-<br />
1 EUR 4,95<br />
Abriss in Kurzform über die Geschichte des Theaters von seinen prähistorischen<br />
Vorformen bis heute, u.a. mit einem Rückblick auf denkwürdige<br />
Theatervorstellungen. Zum schnellen Nachschlagen.<br />
Sdk 2 HEN Hensel, Georg: Spielplan : der Schauspielführer von der Antike bis zur Gegenwart<br />
/ von Georg Hensel. 2., aktualis., neubearb. Aufl. - München : Econ, 2001.<br />
- 1734 S. : Ill. ISBN 3-548-75059-1 EUR 20.-<br />
Bewährter, in lockerem Plauderton verfasster Schauspielführer in zwei<br />
Bänden.<br />
Sdk 2 KIE Kienzle, Siegfried: Schauspielführer der Gegenwart : 202 Autoren und 1148<br />
Stücke / Siegfried Kienzle. - 6., stark erw. und aktualisierte Aufl. - Stuttgart :<br />
Kröner, 1999. - VII, 824 S. - (Kröners Taschenausgabe ; 369) ISBN 3-520-<br />
36906-0 EUR 25,50<br />
Ausführliche Inhaltsangaben nebst Interpretationen zu modernen Bühnenstücken<br />
aus dem deutschsprachigen Raum. Standardwerk, das einen<br />
umfassenden Überblick über das Schauspiel nach 1945 ermöglicht.<br />
Sdk 2 REC Reclams Schauspielführer / hrsg. von Siegfried Kienzle .... - 21. Aufl. - Stuttgart:<br />
Reclam, 2001. - 1115 S. : Ill. ISBN 3-15-010483-1 EUR 17,50<br />
Nachschlagewerk zur Geschichte des Schauspiels von den Anfängen in der<br />
Antike bis in die Gegenwart; mit Inhaltsangaben, Kurzbiografien und<br />
Werkverzeichnis. Klassiker der Theater-Nachschlagewerke. Im Vordergrund<br />
steht das klassische und abgesicherte Theater-Repertoire bis zur<br />
Mitte des 20. Jahrhunderts.<br />
Sdk 2 THE Theaterlexikon / hrsg. von Manfred Brauneck ... - Orig.-Ausg. - Reinbek bei<br />
Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verl.<br />
1. Begriffe und Epochen, Bühnen und Ensembles. - 4., vollständig überarb. und<br />
erw. Neuausg. - 2001. - 1217 S.: Ill., graph. Darst. - (rororo ; 55644 : Rowohlts<br />
Enzyklopädie) ISBN 3-499-55644-8 EUR 19,90<br />
2. Schauspieler und Regisseure, Bühnenleiter, Dramaturgen und Bühnenbildner.<br />
- 2003. - (rororo ; 55650 : Rowohlts Enzyklopädie) ISBN 3-499-55650-2<br />
EUR 19,90 (erscheint vorauss. im April 2003)<br />
Lexikon der Theaterpraxis (incl. Tanztheater, Ballett und Kabarett) mit<br />
detaillierten Informationen über Begriffe, Theatergeschichte, Bühnen und<br />
Ensembles.<br />
Se - Film<br />
Sek 2 FIL Film-Jahrbuch 2002 / hrsg. von Lothar Just. - Orig.-Ausg. - München : Heyne,<br />
2002. - 719 S. : zahlr. Ill. - (Heyne-Bücher) ISBN 3-453-21139-1 EUR 19,95<br />
Jährlich erscheinendes Nachschlagewerk zu Filmen, die im Vorjahr in Kino<br />
und Fernsehen bzw. auf Video angelaufen sind; mit Beiträgen zur Filmszene<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie einer Auflistung der<br />
Festivals, Preise u.a.m.; reich illustriert.<br />
Sek 2 FIL Filmklassiker : Beschreibungen und Kommentare / hrsg. von Thomas Koebner<br />
... - Sonderausg., 3., durchges. und erw. Aufl. - Stuttgart : Reclam. - (Arte-<br />
Edition) (4 Bde zs.) EUR 42,90<br />
1. 1913 - 1946. - 2001. - 560 S. : zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9416)<br />
ISBN 3-15-009416-X<br />
2. 1947 - 1964. - 2001. - 583 S. : zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9417)
LIES XI - 38 -<br />
BÜCHER UND MEDIEN<br />
ISBN 3-15-009417-8<br />
3. 1965 - 1981. - 2001. - 583 S. : zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9418)<br />
ISBN 3-15-009418-6<br />
4. 1982 - 1999. - 2001. - 591 S.: zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9419)<br />
ISBN 3-15-009419-4<br />
Vierbändige Sammlung von ca. 500 wichtigen Filmen der Filmgeschichte<br />
aus den Produktionen der europäischen Filmländer, der USA, Japan und<br />
China in chronologischer Ordnung. Ausführliche Inhaltsangaben und wertende<br />
Beurteilungen.<br />
Sek 2 KRU Krusche, Dieter: Reclams Filmführer / von Dieter Krusche. - 11., neubearb. Aufl.<br />
- Stuttgart : Reclam, 2000. - 797 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-15-010477-7 EUR 29,90<br />
Standard-Nachschlagewerk über den internationalen Film von den Anfängen<br />
bis zur Gegenwart. Abriss zur Geschichte des Films; Inhaltsangaben<br />
und Beschreibungen zu rund 1000 Kinofilmen des In- und Auslandes;<br />
Kurzbiografien zu Regisseuren.<br />
Sek 2 LEX Lexikon des internationalen Films : das komplette Angebot in Kino, Fernsehen<br />
und auf Video / Red. Horst Peter Koll ... [Begr. von Klaus Brüne]. - Völlig<br />
überarb. und erw. Neuausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1995. - zus.<br />
7605 S. - (rororo ; 6357) ISBN 3-499-16357-8 (10 Bde zs.) EUR 99.-<br />
Standardwerk mit Kurzbesprechungen zu nahezu sämtlichen über 40.000 in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz im Kino, Fernsehen, auf Video,<br />
Laserdisk oder CD-ROM seit 1945 uraufgeführten Filmen. Ab 1996 ergänzen<br />
jährlich erscheinende Filmjahr-Bücher das 10bändige Nachschlagewerk.<br />
Sek 2 LEX Lexikon des Internationalen Films - Filmjahr 2001 : das komplette Angebot in<br />
Kino, Fernsehen, auf Video und DVD / Red.: Horst P. Koll... Hrsg. vom Kath.<br />
Inst. für Medieninformation (KIM). - Marburg : Schüren, 2002. - 522 S. ISBN<br />
3-89472-368-8 EUR 14,80<br />
Sek 2 MET Metzler Film-Lexikon / hrsg. von Michael Töteberg. - Stuttgart : Metzler, 1995.<br />
- VI, 730 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-476-00946-7 EUR 29,90<br />
Der Band stellt 500 durch ihre Innovationsleistung besonders hervorgetretene<br />
internationale Produktionen vor.<br />
Sek 2 MON Monaco, James: Film und Neue Medien : Lexikon der Fachbegriffe / James<br />
Monaco. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2000. - 189 S. -<br />
(rororo ; 60655) Aus dem Engl. übers. ISBN 3-499-60655-0 EUR 8,50<br />
3500 Artikel mit stichwortartigen Erläuterungen zu den aktuellen Begriffen<br />
der bewegten Bildmedien.<br />
Sek 2 REC Reclams Sachlexikon des Films / hrsg. von Thomas Koebner. - Stuttgart :<br />
Reclam, 2002. - 719 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-15-010495-5 EUR 39,90<br />
Stellt in ca. 320 ausführlichen Artikeln Begriffe aus allen Bereichen des<br />
Films von Filmgattungen und ästhetischen Kategorien über Drehbuchentwicklung<br />
und Kameraarbeit bis hin zu Produktion und Schauspielkunst vor.<br />
Mit ca. 150 kommentierten Fotografien.<br />
Sem 1 HAH Hahn, Ronald M.: <strong>Das</strong> neue Lexikon des Fantasy-Films : mehr als 1300 Fantasy-<br />
Filme mit filmografischen Angaben, Produktionsdaten, Inhalt, Besetzung und<br />
Besprechungen / Ronald M. Hahn ; Rolf Giesen. Unter Mitarb. von Volker<br />
Jansen .... - Berlin : Lexikon, 2001. - 631 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-89602-281-4<br />
EUR 25,90<br />
Rund 1300 Filmtitel aus dem breit gefächerten Bereich des Fantastischen<br />
werden in diesem Lexikon vorgestellt: Inhalt und Interpretation, Zitaten<br />
aus Filmkritiken, Produktionsdaten.
BÜCHER UND MEDIEN<br />
- 39 - LIES XI<br />
Sg - Hörfunk und Fernsehen<br />
Sgk 2 LIN Linke, Norbert: Radio-Lexikon : 1200 Stichwörter von A-cappella-Jingle bis<br />
Zwischenband / Norbert Linke. - München : List, 1997. - 166 S. ISBN 3-471-<br />
78063-7 EUR 20.-<br />
Fachbegriffe und Abkürzungen v.a. aus den Bereichen Programmplanung<br />
und -gestaltung, Moderation und Rundfunkjournalismus.<br />
Sy - Über Leben und Werk von Persönlichkeiten<br />
Sy FIL Filmregisseure : Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien / hrsg. von<br />
Thomas Koebner. - Stuttgart : Reclam, 1999. - 776 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-15-<br />
010455-6 EUR 34,90<br />
Werkbeschreibungen und -analysen von ca. 200 bedeutenden Regisseuren<br />
der Filmgeschichte; jeweils mit Filmographie und Hinweisen auf weiterführende<br />
Literatur.<br />
Sy GRA Graf, Christian: Lexikon der Singer und Songwriter : vom Protestsong zum Neo-<br />
Folk ... / Christian Graf. - Berlin : Lexikon-Imprint-Verl., 2001. - 448 S. : Ill.<br />
ISBN 3-89602-239-3 EUR 15,90<br />
<strong>Das</strong> Spektrum reicht von Bob Dylan, Joni Mitchell, Neil Young, Tom Waits,<br />
Sheryl Crow bis zu Alanis Morissette. Mehr als 800 Musiker und Gruppen<br />
der letzten 40 Jahre werden vorgestellt.<br />
Sy HAR Harenberg-Komponisten-Lexikon : 760 Komponisten und ihr Werk ; mit 1060<br />
Meilensteinen der Musik, sowie kommentierten CD-Tipps / [Autoren: Richard<br />
Braun ...]. - Orig.-Ausg. - Dortmund : Harenberg-Lexikon-Verl., 2001. - 1080<br />
S. : zahlr. Ill. (überw. farb.) ISBN 3-611-00978-4 EUR 50.-<br />
Leben und Werk bedeutender Komponisten, gegliedert nach Gattungen und<br />
Formen. Auch das Schaffen zeitgenössischer Komponisten ist bis in das<br />
Jahr 2000 berücksichtigt.<br />
Sy LEX Lexikon Regisseure und Kameraleute von A - Z / hrsg. von Hans-Michael Bock.<br />
- Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 1999. -<br />
525 S. - (rororo ; 60651) ISBN 3-499-60651-8 EUR 13,50<br />
Ein ausführlicher biografischer und filmografischer Nachweis international<br />
bekannter Filmregisseure und Kameraleute.<br />
Sy WEN Weniger, Kay: <strong>Das</strong> grosse Personenlexikon des Films / Kay Weniger. - Berlin<br />
: Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2001. - zus. 5000 S. - ISBN 3-89602-340-3<br />
(8 Bände zs.) EUR 260.-<br />
Biografien von Schauspielern, Regisseuren, Kameraleuten, Produzenten,<br />
Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstattern, Kostümbildnern,<br />
Cuttern, Tontechnikern, Maskenbildnern und Special Effects<br />
Designern des 20. Jahrhunderts.<br />
CD-ROMs<br />
Sba BRO Brockhaus-Riemann-Musiklexikon / hrsg. von Carl Dahlhaus .... - Berlin :<br />
Directmedia-Publ., 2000. - 1 CD-ROM in Box - (Digitale Bibliothek ; 38) ISBN<br />
3-89853-138-4 EUR 49,90<br />
Voraussetzungen: PC ab 486, Arbeitsspeicher 16 MB RAM, Betriebssystem<br />
MS-Windows (95, 98, ME, NT oder 2000), Grafikkarte (256 Farben), CD-<br />
ROM-Laufwerk.<br />
Digitalisierte Ausgabe der 2. Auflage des „Brockhaus-Riemann-Musiklexi-
LIES XI - 40 -<br />
BÜCHER UND MEDIEN<br />
kon“ in vier Bänden (Stand: 1989) und einem Ergänzungsband (Stand:<br />
1995) mit wortgenauer Seitenkonkordanz zur Buchausgabe. Mühsame<br />
Benutzung, da Hauptteil und Ergänzungsbände gesondert aufgerufen werden<br />
müssen.<br />
Sba GRO <strong>Das</strong> große Metzler Musiklexikon: das vierbändige Werk und 6 Stunden Musikbeispiele.<br />
- München : Systhema, 2002 . - 1 CD-ROM. ISBN 3-8032-2720-<br />
8 EUR 69,90. Voraussetzungen: Windows 95/98/Me/NT4/2000/XP.<br />
Über 11.500 Einträge zu Sachthemen, Komponisten, Musikern, Orchestern,<br />
Instrumenten usw. Berücksichtigt sind sowohl klassische Musik als<br />
auch außereuropäische Musik, Jazz, Rock und Pop.<br />
Sba MGG MGG - Die Musik in Geschichte und Gegenwart : allgemeine Enzyklopädie der<br />
Musik - Ungekürzte elektronische Ausg. der 1. Aufl. - Berlin : Directmedia-<br />
Publ., 2001. - 1 CD-ROM in Box - (Digitale Bibliothek ; 60) ISBN 3-89853-<br />
160-0. Voraussetzungen: PC 486er oder höher, Arbeitsspeicher 16 MB RAM,<br />
Betriebssystem Windows (95, 98, ME, NT oder 2000), Grafikkarte (256<br />
Farben), Soundkarte, CD-ROM-Laufwerk ISBN 3-89853-160-0 EUR 254,90<br />
Ungekürzte elektronische Version der 1. Auflage der Enzyklopädie „Musik<br />
in Geschichte und Gegenwart“ (erschienen 1949 - 1986). Vor allem für den<br />
Bereich der alten und älteren Musik interessant, im Bereich der aktuellen<br />
Musikszene veraltet. Für ausgebaute Bestände. Die aktuelle Printversion<br />
der neuen MGG erscheint seit 1994.<br />
Sba ULT Ultimus - Lexikon der musikalischen Fachbegriffe : [ohne Klangbeispiele] ;<br />
musikalische Fachbegriffe, Beschreibungen von Stilrichtungen u.v.m. aus allen<br />
Bereichen der Musik - Berlin : Schneemann-Produktion, 2001. - 1 CD-ROM +<br />
Beil. in Box. Voraussetzungen: PC, Betriebssystem WIN 95/98/2000/NT, CD-<br />
ROM-Laufwerk. EUR 14,95<br />
Erklärt werden mehr als 5000 musikalische Fachbegriffe (auch etwa 500<br />
Stilrichtungen, ca. 400 Preise und Wettbewerbe mit Erläuterungen und<br />
Preisträgern (u.a. die bekannten „Grammy-Awards“, der deutsche „Echo“<br />
oder die „MTV European Music-Awards“). Nur Textinformationen. Lieferbar<br />
auch mit Klangbeispielen (EUR 29,95)<br />
Sba ULT Ultimus : das umfassende Musiklexikon - Ausg. 2001, Version 4.0 - Berlin :<br />
Schneemann-Produktion, 2001. - 1 CD-ROM + Beil. in Box. Voraussetzungen:<br />
486DX2 66 MHz-Prozessor, Arbeitsspeicher 16 MB RAM, Festplattenspeicher<br />
10 MB, Betriebssystem Windows 95/98 (nicht Windows NT) Grafikkarte,<br />
CD-ROM-Laufwerk. EUR 44,95<br />
Überaus umfangreiche Fundgrube für Musikfans: Wissenswertes über<br />
Musiker, Interpreten, Bands, Biografien, Alben, Musikfilme, Preise/Wettbewerbe,<br />
Instrumente u.v.a.m.<br />
Sbl ULT Ultimus - Lexikon der Musikinstrumente : Musikinstrumente im dualen System ...<br />
- Ausg. 2002 - Berlin : Schneemann-Produktion, 2002. - 1 CD-ROM in Box.<br />
Voraussetzungen: PC, CD-ROM-Laufwerk. EUR 44,95<br />
Umfangreiches Lexikon mit Informationen zu über 2000 Musikinstrumenten:<br />
Geschichte, Bauweise, Spielweise, Klang u.a.<br />
Sbm 2 ULL Ullstein-Multimedia-Lexikon der Musik 3.0 : das interaktive Standardwerk der<br />
Klassik - München : United Soft Media, 2000. - 1 CD-ROM - (Ullstein-Soft-<br />
Media)(Millennium Wissen). Voraussetzungen: PC Pentium 133 MHz oder<br />
höher, Arbeitsspeicher 32 MB RAM, Festplattenspeicher 10 MB frei, Betriebssystem<br />
Windows 95/98, Festplattenspeicher 10 MB frei, Grafikkarte, Soundkarte,<br />
CD-ROM-Laufwerk (4-fach) oder Mac PPC 601, Arbeitsspeicher 16<br />
MB RAM, Festplattenspeicher 10 MB frei, Betriebssystem MacOS, Grafikkarte,<br />
Soundkarte. ISBN 3-8032-9681-1 EUR 19,90
BÜCHER UND MEDIEN<br />
- 41 - LIES XI<br />
Multimediales Nachschlagewerk zu Kompositionen (ca. 3000 Werkbeschreibungen),<br />
Komponisten, Instrumenten und Fachbegriffen; mit Klangbeispielen<br />
(ca. 6 Stunden), Fotos und Notenbeispielen.<br />
Sbn 41 FAT Fath, Rolf: Reclams elektronisches Opernlexikon : die umfassendste & aktuellste<br />
Datenbank auf CD-ROM / Rolf Fath. - Stuttgart : Reclam [u.a.], 2001. - 1 CD-<br />
ROM in Box - (Arte-Edition) Voraussetzungen: PC ab 486, Arbeitsspeicher 16<br />
MB, Betriebssystem Windows 95, 98, ME, NT, 2000, Grafikkarte (256<br />
Farben), CD-ROM-Laufwerk. ISBN 3-15-100216-1 EUR 29,90<br />
Wissenswertes zu Komponisten, Werken, Spielstätten, Arien und Rollen.<br />
Sdk 2 DTV Dtv-Lexikon Theater / hrsg. von Bernd C. Sucher. - Berlin : Directmedia-Publ.,<br />
2002. - 1 CD-ROM + Einführung in die Software (31 S.) in Box - (Digitale<br />
Bibliothek ; 64). Voraussetzungen: PC ab 486, Arbeitsspeicher 16 MB RAM,<br />
Betriebssystem Windows 95/98/ME/NT/2000/XP, Grafikkarte (256 Farben),<br />
CD-ROM-Laufwerk. ISBN 3-89853-164-3 EUR 34,90<br />
Theatertheoretische Begriffe, Ensembles, Theatergeschichte, biografisches<br />
Personenlexikon.<br />
Sdk 2 THE Theaterlexikon : 2500 Jahre Theatergeschichte ; Autoren, Stücke, Sachbegriffe<br />
... / hrsg. von Manfred Brauneck. - München : Systhema, 1999. - 1 CD-ROM<br />
+ Beih. in Box, Beil. - (Systhema-Lexikon ; 21) Voraussetzungen: PC Pentium<br />
100 oder höher, Arbeitsspeicher 16 MB RAM, Betriebssystem Windows 95/<br />
98, Windows NT, Grafikkarte (SVGA), Soundkarte, CD-ROM. ISBN 3-634-<br />
23217-X EUR 66.-<br />
Vereint Schauspielführer und Nachschlagewerk in einem und umfasst eine<br />
Zeitspanne von der Antike bis zur Gegenwart (Autoren, Sachbegriffe,<br />
Stücke, Bühnen/Ensembles, Theatergeschichte).<br />
Sek 2 LEX Lexikon des internationalen Films : 48.000 Filme und noch mehr. - Ausg. 2001.<br />
- München : Systhema, 2000. - CD-ROM + Beil. in Box. Voraussetzungen: PC<br />
Pentium 166 MHz oder höher, Arbeitsspeicher 32 MB RAM, Festplattenspeicher<br />
6 MB, Betriebssystem Win 95 / Win 98, Grafikkarte (SVGA, 256 Farben),<br />
Soundkarte, CD-ROM-Laufwerk (8-fach) oder Mac Power PC 120, Arbeitsspeicher<br />
32 MB RAM, Festplattenspeicher 6 MB, Betriebssystem MacOS,<br />
Soundkarte ISBN 3-634-23021-5 EUR 51.-<br />
Standardwerk zu Filmen mit Fotogalerie und Videoclips, Angaben zu<br />
Personen sowie Zeitschriftenartikeln und Auszeichnungen.<br />
Sek 2 REC Reclams elektronisches Filmlexikon : die besten Filme ; die wichtigsten Regisseure<br />
- Stuttgart : Reclam, 2001. - 1 CD-ROM in Box - (Arte-Edition). -<br />
Voraussetzungen: PC Pentium, Arbeitsspeicher 32 MB, Betriebssystem Win 95/<br />
98/ME/NT4 (mit Servicepack 5)/2000, Grafikkarte (SVGA, 16 Mio. Farben),<br />
CD-ROM-Laufwerk (16-fach) ISBN 3-15-100217-X EUR 49,90<br />
Credits, Inhalt und Wertung von Filmen sowie ausführliche Lebensläufe<br />
von Filmregisseuren.<br />
Sy MET Metzler Komponistenlexikon : Komponisten und ihre Werke - München :<br />
Systhema bei United Soft Media, 2001. - 1 CD-ROM in Box + 2 Beil. in Box<br />
- (Systhema e-Lexikon ; 4). Voraussetzungen: PC Pentium 166 MHz, Arbeitsspeicher<br />
32 MB, Festplattenspeicher 8 MB, Betriebssystem Win 95/98/ME/NT<br />
4.0/2000, Grafikkarte, Soundkarte, CD-ROM-Laufwerk (4-fach) ISBN 3-<br />
8032-2880-8 EUR 20,50<br />
Komponisten vom Mittelalter bis in die Gegenwart, auch bekannte Vertreter<br />
des Jazz und der Unterhaltungsmusik. Zur Ergänzung des Bestandes.
LIES XI - 42 -<br />
THEMENPAKETE DER LANDESBÜCHEREISTELLE KOBLENZ<br />
1. CoMix – 40 gemischte Comics (Für<br />
Kinder und Jugendliche)<br />
2. Deutscher Jugendliteraturpreis (ca. 50<br />
Bde, für Kinder und Jugendliche)<br />
Der Bestand enthält die preisgekrönten<br />
Bücher ab 1990.<br />
3. Familie & Co (73 Medien, für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene)<br />
4. Freizeit kreativ (40 Bde) - Weitere<br />
Bestände werden auf Wunsch zusammengestellt.<br />
5. Freunde (wird z. Z. überarbeitet)<br />
6. Gastlichkeit zelebrieren – Kulinarisches,<br />
Dekorationen ... (40 Bde)<br />
7. Geschwister – nein danke!? Vom Streiten,<br />
Vertragen und Liebhaben (30 Bde<br />
und Bilderbuchkino, für Kindergartenund<br />
Grundschulkinder)<br />
8. Girls ‘n boys – Was Jugendliche in der<br />
Pubertät interessiert (35 Bde, Jugendsachbücher)<br />
9. Neu: Internet für Kinder ab 10 Jahre<br />
(20 Bde)<br />
10. Neu: Jogging für’s Gehirn (8 Bde)<br />
11. Kätzchen-, Kater- und mäusige Katzengeschichten<br />
(wird z. Z. überarbeitet)<br />
12. Neu: Keine Angst vor Mäusen! – Computerliteratur<br />
nicht nur für Frauen<br />
13. Kinder feiern F(f)este (23 Bde, Kinder-<br />
und Jugendsachbücher)<br />
14. Lauter Schweinereien (wird z. Z. überarbeitet)<br />
15. Mäusegeschichten (wird z. Z. überarbeitet)<br />
16. „Mut tut gut“ – Mutmachgeschichten<br />
(wird z. Z. überarbeitet)<br />
17. Pferde sind das halbe Leben – oder ?<br />
(2 Bestände, 50 und 30 Bde, für Kinder<br />
und Jugendliche)<br />
18. Neu: Ritter Rost – Musical für Kinder<br />
(6 Bücher mit Musik-CDs, 2 CD-<br />
ROMs)<br />
BÜCHER UND MEDIEN<br />
19. Sport – die schönste Nebensache der<br />
Welt (40 Bde, für Erwachsene)<br />
20. Neu: Technik für Kinder ab 10 Jahre<br />
(25 Bde)<br />
21. Neu: ... und Drachen gibt es doch! (ca.<br />
40 Medien, für Kinder)<br />
22. Vater – Mutter – Kind (40 Bde und<br />
Bilderbuchkino, für Kindergarten- und<br />
Grundschulkinder)<br />
23. Überarbeitet: Viel Spaß im Mittelalter<br />
- Ritter und Burgen für Kinder und<br />
Jugendliche ab 10 Jahre (50 Medien)<br />
24. Neu: Weltall für Kinder ab 10 Jahre<br />
(25 Bde)<br />
25. Überarbeitet: Zauberhafte Bärenauslese<br />
(43 Bde und Bilderbuchkino, für<br />
Kindergarten- und Grundschulkinder)<br />
Zu den Themen:<br />
· Süchte aller Art (Alkohol, Drogen,<br />
Spielsucht, Magersucht, Bulimie etc.)<br />
· Vorweihnachts- und Weihnachtszeit<br />
· Ostern<br />
· Sexueller Missbrauch an Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
· Aufklärung für Grundschulkinder –<br />
Bücher und MCs<br />
· Deutsch als Fremdsprache (Sprachkurse,<br />
vor allem geeignet für Aussiedler<br />
aus Osteuropa)<br />
· Indianer<br />
· Piraten<br />
· Neu: Gewalt - Aggression - Rechtsradikalismus<br />
hält die Landesbüchereistelle je eine Auswahl<br />
bereit, aus denen Büchereien eine ihren Anforderungen<br />
entsprechende Auswahl bestellen<br />
können.<br />
Aus Sondergeldern speziell zur Förderung für<br />
Frauen im Beruf:
BÜCHER UND MEDIEN<br />
Neu: Der richtige Auftritt - Farb-, Typ- und<br />
Stilberatung für Frauen im Beruf (2<br />
Bestände à 40 Medien)<br />
Neu: Dem Stress keine Chance! Neue Energien<br />
für die Arbeit (ca. 40 Medien)<br />
Neu: Entdecken, was gut tut – Fitness und Wohlfühlen<br />
für Frauen (ca. 40 Medien)<br />
Neu: Einfach mehr vom Leben: Frauen fühlen<br />
sich wohl (ca. 40 Medien)<br />
Neu: „Eine starke Verbindung“ – Mütter, Töchter<br />
und andere Weibergeschichten (ca.<br />
40 Bde.<br />
Neu: „Nicht nur Sherlock Holmes – weibliche<br />
Detektive“ (ca. 40 Medien)<br />
Neu: „Bügelhilfen“ – Hörgenuss bei der Hausarbeit<br />
(40 Medien)<br />
In Vorbereitung (ab 2003):<br />
· Frau und Beruf (2 Bestände) - (Arbeitstitel)<br />
· Frau und Familie (2 Bestände) – (Arbeitstitel)<br />
· Starke Frauen (Arbeitstitel)<br />
Kleine „Themenpäckchen“ (bis zu 15 Medien,<br />
für Kinder) zu den Themen<br />
· Feuerwehr/Polizei<br />
· Bauernhof<br />
· Wasser<br />
· Wald/Wiese<br />
- 43 - LIES XI<br />
· Alter/Tod/Sterben<br />
können kurzfristig angefordert werden.<br />
Medienkisten<br />
1. <strong>Das</strong> Buch für’s Ohr - Literatur auf Kassetten<br />
für Erwachsene (Bestände zu je 40<br />
Titeln)<br />
2. Kinder-CD-ROMs (bis zu 15 CD-ROMs)<br />
3. Kinder- MC-Boxen (Bestände zu je 40 MCs)<br />
4. Kinder-Video-Kisten (Bestände zu je 30 Videos)<br />
Die Themenpakete und Medienkisten<br />
können von kommunalen Büchereien und<br />
Schulbibliotheken der ehemaligen Regierungsbezirke<br />
<strong>Koblenz</strong> und Trier ausgeliehen werden.<br />
Auf Wunsch stellen wir auch nicht thematisch<br />
gebundene Leihbestände von 100 Bänden<br />
zusammen.<br />
Vormerkungen und Bestellungen von<br />
Leihbeständen, Themenpaketen und Medienkisten<br />
richten Sie bitte an die Landesbüchereistelle<br />
Rheinland-Pfalz, Eltzerhofstr. 6a, 56068<br />
<strong>Koblenz</strong>, Tel. (02 61) 30 12-2 07, Frau Wenndorf<br />
(vormittags). Nach Dienstschluss kann<br />
der Anrufbeantworter 30 12-2 07 benutzt<br />
werden. Sie können auch eine E-mail schicken:<br />
wenndorf@landesbuechereistelle.de<br />
Marie-Luise Wenndorf
LIES XI - 44 -<br />
AUSSTELLUNGEN UND MEDIENKISTEN<br />
DER STAATLICHENBÜCHEREISTELLENEUSTADT<br />
1. Abenteuer Weltall: Zielgruppe: Kinder ab 8<br />
Jahren – 12 Jahren (41 Medien / 1 Kiste)<br />
2. Bären: Zielgruppe: Kinder von 6 – 10 Jahren<br />
(41 Medien / 1 Kiste)<br />
3. Die bissige Muse - Kabarett gestern und<br />
heute: Zielgruppe: Erwachsene (52 Bücher<br />
/ 2 Kisten)<br />
4. Computer-Freaks: Zielgruppe: Jugendliche<br />
ab 11 Jahren (29 Medien / 1 Kiste)<br />
5. Cyber-Kids: Zielgruppe: Kinder bis 11 Jahren<br />
(37 Medien / 1 Kiste)<br />
6. Davor fürchte ich mich aber! - Vom Angsthaben<br />
und Mutigwerden: Zielgruppe: Kindergärten<br />
und Grundschulen (64 Medien /<br />
2 Kisten)<br />
7. Dinosaurier: Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren<br />
( 33 Medien / 1 Kiste)<br />
8. Drogen: Zielgruppe: Jugendliche ab 11 Jahren<br />
(45 Medien / 1 Kiste)<br />
9. Esoterik: Zielgruppe: Jugendliche ab 15<br />
Jahren und Erwachsene (25 Medien / 1<br />
Kiste)<br />
10. Französische Kinderliteratur: Geschichten<br />
von Laurent, Léon und Loupiotte: Zielgruppe<br />
: Kinder ab 4 Jahren (50 Medien / 1<br />
Kiste)<br />
11. Frau und Beruf: Zielgruppe: Jugendliche<br />
und Erwachsene (56 Medien / 1 Kiste)<br />
12. Frauen sind anders. Männer auch: Zielgruppe:<br />
Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene<br />
(39 Medien / 1 Kiste)<br />
13. Gedachte Welten - Science Fiction Literatur:<br />
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene<br />
(70 Medien / 2 Kisten)<br />
14. Geschichte der Frau: Zielgruppe: Jugendliche<br />
ab 15 Jahren und Erwachsene (38<br />
Medien / 1 Kiste)<br />
15. Gewalt: Zielgruppe: Kinder ab 11 Jahren<br />
(43 Medien / 1 Kiste)<br />
16. Girlpower: Zielgruppe: Jugendliche ab 12<br />
Jahren (49 Medien / 1 Kiste)<br />
17. Hacker, Freaks und Cyber-Kids: Computerwelten<br />
in der erzählenden Kinder- und<br />
Jugendliteratur: Zielgruppe: Kinder und Ju-<br />
B ÜCHER UND MEDIEN<br />
gendliche (38 Bücher / 1 Kiste)<br />
18. Hokuspokus – Zauberei: Zielgruppe: Kinder<br />
ab 10 Jahren (43 Medien / 2 Kisten)<br />
19. Kinder in anderen Ländern: Zielgruppe:<br />
Kinder ab 11 Jahren (59 Medien / 2 Kisten)<br />
20. Neu! Kinder- und Jugendliteraturpreis 2002<br />
– Auswahlliste: Zielgruppe: Kinder- und<br />
Jugendliche (24 Bücher / 1 Kiste)<br />
21. Komm mach mit ! : Experimentieren und<br />
forschen: Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren<br />
(42 Medien / 2 Kisten)<br />
22. Kultfrauen : Frauenleben für die Kunst:<br />
Zielgruppe: Jugendliche ab 15 Jahren und<br />
Erwachsene (35 Medien / 1 Kiste)<br />
23. Kunst für Kinder: Zielgruppe: Kinder (35<br />
Bücher / 1 Kiste)<br />
24. Lernsoftware für Kinder im Vor- und<br />
Grundschulalter: Zielgruppe: Kinder bis 10<br />
Jahren (37 Medien / 2 Kisten)<br />
25. Lernsoftware für Kinder ab 10 Jahren:<br />
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ab 10<br />
Jahren (35 Medien / 2 Kisten)<br />
26. Lesenächte – Gruselnächte: Zielgruppe:<br />
Kinder ab 7 Jahren ( 52 Medien / 2 Kisten)<br />
27. Liebe, Lust und Frust: Zielgruppe: Jugendliche<br />
ab 11 Jahren (63 Bücher / 2 Kisten)<br />
28. Literatur auf der Leinwand: Zielgruppe:<br />
Kinder und Erwachsene (73 Bücher und 55<br />
Videofilme / 4 Kisten)<br />
29. Madame Curie und ihre Schwestern: Frauen<br />
in Wissenschaft und Technik: Zielgruppe:<br />
Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene<br />
( 19 Medien / 1 Kiste)<br />
30. Neu! Manege frei!: Zielgruppe: Kinder<br />
von 6 bis 15 Jahren ( ca. 40 Medien/ 2<br />
Kisten)<br />
31. Mein Körper: Zielgruppe: Kindergärten<br />
und Grundschulen (66 Medien / 2 Kisten)<br />
32. Musik: Zielgruppe: Kindergärten und<br />
Grundschulen (44 Medien / 2 Kisten)<br />
33. Mythos Schönheit: Frau und Körper: Zielgruppe:<br />
Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene<br />
(29 Medien / 1 Kiste)<br />
34. Die Not der frühen Jahre: Kriegsende,
BÜCHER UND MEDIEN<br />
Wiederaufbau und fünfziger Jahre in der<br />
deutschen Literatur: Zielgruppe: Erwachsene<br />
(74 Bücher (Romane) / 3 Kisten)<br />
35. Neu! Reise in die Romantik: ein Streifzug<br />
durch Literatur, Kunst und Musik: Zielgruppe:<br />
Erwachsene und Jugendliche (47<br />
Medien / 2 Kisten)<br />
36. Ritterburg und Bauerndorf - Leben im<br />
Mittelalter: Zielgruppe: Kinder und Erwachsene<br />
(115 Bücher und Spiele / 4 Kisten)<br />
37. Safari ins Reich der Sterne: Zielgruppe:<br />
Jugendliche ab 12 Jahren (34 Medien / 2<br />
Kisten)<br />
38. Schreibende Frauen: Zielgruppe: Jugendliche<br />
ab 15 Jahren und Erwachsene (26<br />
Medien / 1 Kiste)<br />
39. Sehen, Staunen, Wissen: Zielgruppe: Kinder<br />
und Jugendliche (50 Sachbücher des<br />
Gerstenberg Verlags / 1 Kiste)<br />
40. Starke Mädchen im Kinderbuch: Zielgruppe:<br />
Kinder ab 4 Jahren (67 Medien / 2<br />
Kisten)<br />
41. Die Steinzeit: Zielgruppe: für Kinder ab 8<br />
Jahren (ca. 30 Medien / 1 Kiste)<br />
42. Töchter der Erde: Frauen in anderen Ländern:<br />
Zielgruppe: Jugendliche ab 15 Jahren<br />
und Erwachsene (35 Medien / 1 Kiste)<br />
43. Der Traum vom Fliegen: Zielgruppe: Jugendliche<br />
(33 Medien, 2 Kisten)<br />
44. Neu! Umweltbewusst leben und handeln:<br />
Zielgruppe: Erwachsene und z. T. auch<br />
Kinder (54 Medien / 2 Kisten)<br />
45. Neu! Umweltschutz und Ökologie heute:<br />
Zielgruppe: Erwachsene und z.T. auch Kinder<br />
(56 Medien / 2 Kisten)<br />
46. Und wenn ich eine Wut habe ? - Die Sache<br />
mit dem Hass und der Gewalt: Zielgruppe:<br />
Kindergärten und Grundschulen (49 Medien<br />
/ 2 Kisten)<br />
47. Verkehrserziehung: Zielgruppe: Kindergärten<br />
und Grundschulen (58 Medien / 2<br />
Kisten)<br />
48. Verraten, verteufelt, verbrannt - Hexen<br />
und Hexenverfolgung: Zielgruppe: Jugendliche<br />
und Erwachsene (36 Bücher u.a.<br />
Medien / 2 Kisten)<br />
49. Von der Keilschrift zum Internet: Zielgruppe:<br />
Kinder und Erwachsene (46 Bücher<br />
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u.a. Medien / 2 Kisten)<br />
50. Wald: Zielgruppe: Kindergärten und Grundschulen<br />
(74 Medien / 2 Kisten)<br />
51. Warum kommst du nicht zurück ? - Trennungen<br />
und Abschiede: Zielgruppe: Kindergärten<br />
und Grundschulen (40 Medien /<br />
1 Kiste)<br />
52. Wasser: Zielgruppe: Kindergärten und<br />
Grundschulen (55 Medien / 2 Kisten)<br />
53. Die Welt der Indianer: Zielgruppe: Kinder<br />
und Erwachsene (95 Medien / 3 Kisten)<br />
54. Wiese: Zielgruppe: Kindergärten und<br />
Grundschulen (59 Medien / 2 Kisten)<br />
55. Wild und verwegen übers Meer: Piraten<br />
und Freibeuter: Zielgruppe: Kinder und<br />
Erwachsene (70 Medien (Bücher, Spiele,<br />
Hörkassetten, Videofilm) / 2 Kisten)<br />
56. Wir gehören doch zusammen - Wenn<br />
Kinder Freunde werden: Zielgruppe: Kindergärten<br />
und Grundschulen (53 Medien /<br />
2 Kisten)<br />
57. Wir verstehen uns in vielen Sprachen -<br />
Kinder aus aller Welt: Zielgruppe: Kindergärten<br />
und Grundschulen (63 Medien / 2<br />
Kisten)<br />
58. Neu! Die Zeit der Ritter und Burgen:<br />
Zielgruppe: Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche<br />
(56 Medien / 2 Kisten)<br />
Informationen über den Belegungsplan<br />
der Ausstellungen finden Sie im Internet auf<br />
der Homepage der Staatlichen Büchereistelle<br />
Rheinhessen-Pfalz unter „www.buechereistelleneustadt.de“.<br />
Dort können Sie auch die Medienverzeichnisse<br />
zu den Ausstellungen herunterladen.<br />
Außerdem bietet die Staatliche Büchereistelle<br />
Medienkisten mit je ca. 40 – 50 „CD-<br />
ROMs“ oder „Hörbüchern“ oder „Kinder-<br />
Videofilmen“ oder „DVDs“ zur Ausleihe an.<br />
Im Rahmen der Aktion „Leselust Rheinland-Pfalz“<br />
der Landesregierung hat die Staatliche<br />
Büchereistelle ca. 30 Lesespaß-Kisten<br />
für Schulen zusammengestellt, die ab sofort<br />
entliehen werden können. Jede Kiste enthält<br />
ca. 30 Bücher mit spannenden, lustigen, gruseligen<br />
und fantastischen Geschichten, aber auch<br />
Hörbücher und CD-ROMs, die Interesse am
LIES XI - 46 -<br />
Lesen wecken sollen. Im Vordergrund steht<br />
nicht ein Thema oder das Lernen aus und mit<br />
Büchern, sondern die Freude am Lesen einer<br />
guten Geschichte.<br />
Jede Lesepaß-Kiste wendet sich an eine bestimmte<br />
Altersstufe:<br />
1. und 2. Klasse<br />
3. und 4. Klasse<br />
5. und 6. Klasse<br />
7. und 8. Klasse<br />
9. und 10. Klasse<br />
Klassensätze:<br />
Für Klassen der Stufen 1 bis 6 können<br />
folgende Lektüre-Klassensätze entliehen werden.<br />
Ein Klassensatz umfasst 31 Exemplare<br />
des jeweiligen Buches, so dass allen Kindern<br />
und dem Lehrer / der Lehrerin jeweils ein Buch<br />
zur Verfügung steht. Zur Ergänzung liegen einigen<br />
Klassensätzen Interpretationen und didaktische<br />
Hilfen für Lehrkräfte bei.<br />
Blacker, Terence: Zauberhafte Miss Wiss (ca.<br />
2. Klasse)<br />
Brännström, Moni: Tsatsiki-Tsatsiki (ca. 4. –<br />
5. Klasse)<br />
Bröger, Achim: Schulgeschichten (3. Klasse)<br />
Dietl, Erhard: Die Olchis fliegen in die Schule<br />
(ab 1. Klasse)<br />
Erlbruch, Wolf: Vom kleinen Maulwurf, der<br />
wissen wollte (1. Klasse)<br />
Fleischman, Sid: <strong>Das</strong> Geheimnis im 13. Stock<br />
(ca. 5. – 6. Klasse)<br />
Friedrich, Joachim: 4 ½ Freunde (ca. 4. –5.<br />
Klasse)<br />
Funke, Cornelia: Herr der Diebe (ca. 5. – 6.<br />
Klasse)<br />
Härtling, Peter: Ben liebt Anna (ca. 3. – 5.<br />
Klasse)<br />
Hagemann, Jörg: Der falsche Verdacht (ca. 4.<br />
– 5. Klasse)<br />
Hasler, Eveline: Buchstabenkönig (ca. 2. – 3.<br />
Klasse)<br />
Hasler, Eveline: Die Hexe Lakritze (ca. 2. – 3.<br />
Klasse)<br />
Janosch: Löwenzahn und Seidenpfote (1. Klas-<br />
B ÜCHER UND MEDIEN<br />
se)<br />
Klages, Simone: Ede und die fiesen Fünf (ca.<br />
3. Klasse)<br />
Korschunow, Irina: Findefuchs (2. – 3. Klasse)<br />
Korschunow, Irina: Hanno malt sich einen<br />
Drachen (1. Klasse)<br />
Maar, Paul: Robert und Trebor (ab 1. Klasse)<br />
Maar, Paul: Eine Woche voller Samstage (ca.<br />
3. – 4. Klasse)<br />
Mai, Manfred: Tobi sagt, was Sache ist (ca. 3.<br />
– 4. Klasse)<br />
Packard, Edward: Insel der tausend Gefahren<br />
(ca. 3. Klasse)<br />
Philipps, Carolin: Milchkaffee und Streuselkuchen<br />
(ca. 4. – 6. Klasse)<br />
Preußler, Otfried: Die Zenzi mit dem Wackelzahn<br />
(ca. 1. – 2. Klasse)<br />
Reuter, Bjarne: Hodder, der Nachtschwärmer<br />
(ca. 5. – 6. Klasse)<br />
Schlüter, Andreas: Level 4: Stadt der Kinder<br />
(ca. 5. – 7. Klasse)<br />
Smadja, Brigitte: Der Superkleber (ca. 5. – 6.<br />
Klasse)<br />
Spillner, Wolf: Taube Klara (ca. 5. – 6. Klasse)<br />
Timm, Uwe: Rennschwein Rudi Rüssel (5. – 7.<br />
Klasse)<br />
Welsh, Renate: Sonst bist du dran (ca. 4. – 6.<br />
Klasse)<br />
Die Ausstellungen, Medienkisten, Lesespaß-Kisten<br />
und Klassensätze können von<br />
Büchereien, Schulen u.a. Einrichtungen in<br />
Rheinhessen und in der Pfalz ausgeliehen werden.<br />
Leihfristen: 4 – 8 Wochen oder nach<br />
Absprache. Bei Medienkisten, Lesespaß-Kisten<br />
und Klassensätzen: 3 Monate.<br />
Vormerkungen und Bestellungen:<br />
Frau Drost (Tel. 06321/3915-22 ; E-Mail:<br />
drost@buechereistelle-neustadt.de) oder Frau<br />
Dietle (Tel. 06321/3915-21; E-Mail:<br />
dietle@buechereistelle-neustadt.de).<br />
Heike Steck
BÜCHER UND MEDIEN<br />
Herausgegeben vom Kinder- und Jugendfilmzentrum<br />
in Deutschland, Küppelstein<br />
34, 42857 Remscheid, Tel: 02191/794235,<br />
Fax: 02191/794230, Internet: http://www.topvideos.de<br />
(Beschreibungen zu den einzelnen<br />
Filmen)<br />
„O“, USA 2001, Tim Blake Nelson, 91 Minuten.,<br />
FSK 16, empfohlen ab 16 Jahre,<br />
EuroVideo<br />
AMORES PERROS, Mexico 2000, Alejandro<br />
Gonzáles Inárritu, 148 Minuten, FSK<br />
16, empfohlen ab 16 Jahre, Warner<br />
ES GIBT NUR EINEN JIMMY GRIM-<br />
BLE, Großbritannien 2000, John Hay,<br />
101 Minuten, FSK 6, empfohlen ab 10<br />
Jahre, Mediacs<br />
HEAVEN, USA/Deutschland/Frankreich<br />
2002, Tom Tykwer, 93 Minuten, FSK 12,<br />
empfohlen ab 14 Jahre, Warner<br />
HERR DER RINGE – DIE GEFÄHR-<br />
TEN, USA/Neuseeland 2001, Peter Jackson,<br />
171 Minuten, FSK 12, empfohlen ab<br />
12 Jahre, Warner<br />
JALLA! JALLA!, Schweden 2000, Josef<br />
Fares, 89Minuten, FSK 12, empfohlen ab<br />
14 Jahre, Kinowelt<br />
LOST AND DELIRIOUS, Kanada 2001,<br />
Leá Pool, 99 Minuten, FSK 16, empfohlen<br />
ab 16 Jahre, Universal Verleih<br />
MEMENTO, USA 2000, Christopher Nolan,<br />
109 Minuten, FSK 16, empfohlen ab<br />
16 Jahre, Columbia Tristar<br />
NICHTS BEREUEN, Deutschland 2001,<br />
- 47 - LIES XI<br />
TOP-VIDEOS<br />
Benjamin Quabeck, 100 Minuten, FSK<br />
12, empfohlen ab 14 Jahre, MC One Verleih<br />
WIE FEUER UND FLAMME, Deutschland<br />
2001, Connie Walter, 102 Minuten,<br />
FSK 12, empfohlen ab 14 Jahre, Warner<br />
Videoanbieter<br />
Columbia Tristar, Ickstattstr. 1, 80469 München,<br />
Tel.: 089/230 370, Fax: 089/230<br />
37400, info@columbiatristarhomeentertainment.de,<br />
www.cthe.de<br />
EuroVideo GmbH, Oskar-Messter-Straße 15,<br />
85737 Ismaning, Tel.: 089/962 444 0,<br />
Fax.: 089/962 444 35, eMail:<br />
marketing@eurovideo.de,<br />
www.eurovideo.de<br />
Kinowelt Home Entertainment, Infanteriestr.<br />
19 / Geb. 6, 80797 München, Tel.: 089/30<br />
796 860, Fax.: 089/30 796 800, eMail:<br />
info@kinowelt.de, www.kinowelt-video.de<br />
Media Cooperation One GmbH, Mollenbachstr.<br />
19, 71229 Leonberg, Tel.: 0 71 52 / 60<br />
44-21, Fax.: 0 71 52 / 60 44-25, eMail:<br />
mconegmbh@aol.com, www.mcone.com<br />
Universal Pictures, Kaiser-Wilhelm-Str. 93,<br />
20355 Hamburg, Tel.: 040/35008 351,<br />
Fax: 040/35 008 352,<br />
www.universalstudios.com<br />
Warner Home Video, Hans-Henny-Jahn-Weg<br />
35, 22085 Hamburg, Tel.: 040/22 650<br />
233, Fax.: 040/22 650 239<br />
Heike Steck
LIES XI - 48 - NOTIZEN