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Das Titelbild zeichnete Susanne Marx, Koblenz - Lies

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start11<br />

<strong>Das</strong> <strong>Titelbild</strong> <strong>zeichnete</strong> <strong>Susanne</strong> <strong>Marx</strong>, <strong>Koblenz</strong><br />

file:///D|/09%20Eigene%20Webs/liesonline/<strong>Lies</strong>11/start11.htm [23.05.2007 20:41:49]


VORWORT<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

„Nur jede achte Schule hat eine richtige<br />

Bibliothek. Die Lesekunst verkümmert.“ So<br />

heißt es in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung<br />

vom 22. Dezember 2002 unter der<br />

Überschrift „Die deutsche Bücherwüste“.<br />

In seinem Artikel weist Hans Riebsamen<br />

darauf hin, dass viele Schulbibliotheken fast<br />

immer geschlossen seien, ein dürftiger Bestand<br />

und abschreckende Räumlichkeiten nicht gerade<br />

zum Lesen ermunterten. Nach Informationen<br />

des Autors ist in allen Ländern mit<br />

herausragenden PISA-Ergebnissen eine gut<br />

ausgestattete und fachkundig betreute Bibliothek<br />

Standard. In Deutschland dagegen werde<br />

noch immer zu wenig für Pflege und Ausbau<br />

der Bibliotheken getan, wenn auch einige Schulbibliotheken<br />

geradezu vorbildlich agierten.<br />

In Rheinland-Pfalz dürfte die Bilanz nicht<br />

so katastrophal ausfallen. Dennoch wird sich<br />

nicht zuletzt LIES immer wieder Themen widmen,<br />

die zur Entwicklung leistungsfähiger Schulbibliotheken<br />

gehören.<br />

Im vorliegenden Heft 11 blicken wir in<br />

einer neuen Rubrik „Perspektiven“ einmal über<br />

die Landesgrenzen hinaus, um auch neue Impulse<br />

für die eigene Arbeit zu gewinnen. Der<br />

bischöflichen Schule in St. Vith, Belgien, ist es<br />

gelungen, in einem beispielhaften Konzept „alte“<br />

und „neue“ Medien sinnvoll zusammenzuführen:<br />

Die „Leonardo-Mediothek“ vermittelt den<br />

Schülerinnen und Schülern Medien- und Informationskompetenz,<br />

indem sie die Nutzung von<br />

Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, CD-ROMs,<br />

DVDs, Videokassetten u.ä. sinnvoll kombiniert.<br />

An dieser Stelle danken wir besonders<br />

den beiden Initiatoren des Projekts, Frau Nathalie<br />

Mertes und Herrn Lorenz Paasch, für die<br />

außerordentlich informative Begegnung.<br />

- 1 - LIES XI<br />

Theoretische Grundlagen zum Thema<br />

„Leseförderung mit neuen Medien“ enthält unser<br />

Artikel „Multimedia-Schulbibliothek“, dessen<br />

zweiter Teil in Heft 12 folgen wird. Praktische<br />

Hilfe bei der Suche nach geeigneten<br />

Materialien bietet in diesem Zusammenhang<br />

Teil VII der Reihe „Wo finde ich denn...“.<br />

Unser Dank für die Vorstellung ihrer<br />

Schulbibliothek gilt dem Leiter des Regino-<br />

Gymnasiums in Prüm, Herrn OStD Pelz, und<br />

Herrn OStR Minrath, der sich als Leiter unermüdlich<br />

für Ausbau und Gestaltung „seiner“<br />

Bibliothek engagiert.<br />

Nicht zuletzt der oben angesprochene<br />

FAZ-Beitrag zeigt, dass das Thema „PISA<br />

und die Folgen“ noch immer in der Diskussion<br />

ist. LIES 11 liefert hierzu Fundamente mit der<br />

Stellungnahme des Berufsverbandes Information<br />

Bibliothek, einer Literaturliste und Beiträgen<br />

zur Leseförderung.<br />

Abschließend richtet sich unser großer<br />

Dank an Herrn StD Dr. Klaus Kempkens, der<br />

mit dem Erscheinen von LIES 10 seine langjährige<br />

Arbeit in der Kommission, in den vergangenen<br />

fünf Jahren auch als Vorsitzender,<br />

beendet hat. Durch seine Erfahrung, sein profundes<br />

Wirken und seine im weitesten Sinne<br />

gestaltende Humanität hat er nicht nur inhaltliche<br />

und strukturelle, sondern auch menschliche<br />

Zeichen gesetzt.<br />

Wir hoffen, Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, mit dem vorliegenden Heft wieder einige<br />

Anregungen geben zu können – auch im<br />

Sinne eines Zitats aus dem erwähnten FAZ-<br />

Artikel: „Lesen ist schon für Kinder der Schlüssel<br />

zur Welt.“<br />

Joachim Franz


LIES XI - 2 -<br />

DIE LEONARDO-MEDIOTHEK IN ST.VITH<br />

LIES besuchte die Bischöfliche Schule in Belgien<br />

Dieses Mal unternimmt LIES den Versuch<br />

einmal über den „Tellerrand“ unseres<br />

Bundeslandes hinauszuschauen und zu sehen,<br />

was sich anderswo bezüglich Schulbibliotheken<br />

tut. Europa existiert real, deshalb<br />

waren wir zu Besuch bei der Leonardo-<br />

Mediothek der Bischöflichen Schule in Sankt<br />

Vith in Belgien. Unsere Gastgeber waren<br />

Frau Nathalie Mertes, die Leiterin der Mediothek,<br />

und Herr Lorenz Paasch, der von<br />

der Regierung beauftragte Koordinator für<br />

Schulmediotheken in der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft und stellvertretender Bürgermeister<br />

von St. Vith.<br />

Die Stadt liegt ca. 30km nordwestlich<br />

von Prüm in der Eifel und gehört einerseits zur<br />

PERSPEKTIVEN<br />

(französischsprachigen) Wallonie, andererseits<br />

hat die dort lebende Deutschsprachige Gemeinschaft<br />

ein sehr großes Maß an Autonomie,<br />

die besonders auch die Gestaltung der<br />

Schulen, Lehrpläne und Bildungswege umfasst.<br />

<strong>Das</strong> Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaftt<br />

reicht mit neun Gemeinden und der<br />

Landschaft von Eupen im Norden bis in die<br />

Umgebung von St. Vith im Süden. Etwa 70.000<br />

Menschen leben und arbeiten dort. Nicht nur<br />

im Alltag, sondern auch in den Schulen, der<br />

Verwaltung, der Justiz, den Kirchen ist die<br />

Sprache Deutsch.<br />

Die Deutschsprachige Gemeinschaft verfügt<br />

über eine eigene Regierung mit Parlament<br />

(25 Abgeordnete), drei Minister und einen<br />

eigenen Verwaltungsapparat.<br />

Die wirtschaftliche Basis sind besonders<br />

die Land- und Forstwirtschaft und das darauf<br />

aufbauende mittelständische Gewerbe, besonders<br />

Möbelbau, der Tourismus, das reichlich<br />

vorhandene Wasser und nicht zuletzt die Lage<br />

als Grenzregion, die den Handel begünstigt.<br />

Neben Deutsch als Unterrichts- und<br />

Muttersprache wird als erste Fremdsprache<br />

Französisch ab dem sechsten Lebensjahr unterrichtet.<br />

Mit ca. 15 Jahren tritt Englisch als<br />

obligatorische 2. Fremdsprache hinzu, ein Jahr<br />

später können Kinder eine 3. Fremdsprache<br />

belegen. Sehr beliebt ist Niederländisch.<br />

Die Deutschsprachige Gemeinschaft verfügt<br />

über zwei eigene Pädagogische Hochschulen<br />

(Ausbildung von Kindergärtnern und<br />

Kindergärtnerinnen sowie Grundschullehrern<br />

und Grundschullehrerinnen) und eine Fachhochschule<br />

(Ausbildung in Pflegeberufen).<br />

Schülerinnen und Schüler, die eine universitäre<br />

Ausbildung anstreben, wechseln an Universitäten<br />

und Hochschulen in die französischsprachige<br />

Wallonie oder an Universitäten und Hochschulen<br />

in Deutschland. Der intensive Sprachkontakt<br />

und –unterricht ermöglichen ein problemloses<br />

Studieren in den zwei Sprachen.


PERSPEKTIVEN<br />

Ein Problem stellen Lernmittel und Schulbücher<br />

dar. Eigene Verlage lohnen nicht und<br />

für die meisten großen Verlage ist der Markt zu<br />

klein. Klett bietet ein Geschichtsbuch speziell<br />

für die Euregio Maas-Rhein, ansonsten trifft<br />

der besuchende deutsche Lehrer in der Schule<br />

bekannte Unterrichtswerke hiesiger Verlage<br />

an. Die Autonomie erlaubt eine flexible und der<br />

Situation angepasste Auswahl der besten Lernmittel,<br />

die ggf. durch Zusatzmaterial ergänzt<br />

und auf die Bedürfnisse der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft zugeschnitten werden.<br />

Die Bischöfliche Schule in Sankt Vith<br />

Die Schule hat zwei Zweige, das Gymnasium<br />

und das Technische Institut. Etwa 670<br />

Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule,<br />

etwa 120 leben im angeschlossenen Internat.<br />

Zwei Drittel der Internatsschüler besuchen<br />

die Bischöfliche Schule, die anderen gehen<br />

an andere Bildungseinrichtungen. Sehr viele<br />

der Schülerinnen und Schüler des Internats<br />

kommen aus Luxemburg, da die Schule ein<br />

besonderes Förderprogramm für lernschwache<br />

Schülerinnen und Schüler bietet. <strong>Das</strong> Personal<br />

der Schule umfasst neben den Fachlehrkäften<br />

Erziehungspersonal für die Ganztagsschule<br />

und das Internat sowie ein Küchenteam.<br />

<strong>Das</strong> grundlegende Konzept der BS, das<br />

auf der Homepage der Schule erläutert wird,<br />

schließt programmatisch mit einer Auflistung<br />

dessen, was die Schule leisten möchte, nämlich<br />

Fähigkeiten „progressiv und altersgemäß durch<br />

klare Vorgaben gezielt, fachbezogen und fachübergreifend<br />

bewusst anzutrainieren und damit<br />

langfristige Wirksamkeit zu gewährleisten, was<br />

durch die bloße Wiedergabe und Vermitteln<br />

von Wissen alleine nicht zu erreichen ist.“ (http:/<br />

/www.bs-ti.be/schulproj_index.htm)<br />

Die Schulmediothek „Leonardo“<br />

Die BS verfügte seit jeher über eine<br />

Schulbibliothek. Allerdings war der Bestand<br />

- 3 - LIES XI<br />

im Laufe der Jahre völlig veraltet, die Ausstattung<br />

mit Mobiliar dürftig und die Betreuung der<br />

Bibliothek hatte sich – aufgrund fehlender finanzieller<br />

Mittel – von Jahr zu Jahr verschlechtert.<br />

Ein Konzept für die Integration der Bibliothek<br />

in den Unterricht gab es nicht.<br />

1999 ergriff Herr Paasch die Initiative<br />

zur völligen Umgestaltung zu einer Mediothek.<br />

Zusammen mit Frau Mertes und Herrn Joseph<br />

Dries (zu dieser Zeit alle drei Lehrkräfte an der<br />

Bischöflichen Schule) wurde ein ganz neues<br />

Konzept entwickelt. Ausgangspunkt war die<br />

Feststellung, dass in einer Zeit, in der die<br />

Menschen täglich mit immer mehr Informationen<br />

konfrontiert werden, Kinder und Jugendliche<br />

schon möglichst früh einen rationellen und<br />

kritischen Umgang mit den verschiedenen Arten<br />

von Medien lernen sollten.<br />

In der Bischöflichen Schule hatte zudem<br />

- wie überall in den neunziger Jahren – inzwischen<br />

die EDV ihren Einzug gehalten: Die<br />

Schule verfügt über zwei sogenannte „Cyberklassen“,<br />

die wie die in Rheinland-Pfalz üblichen<br />

Informatikräume ausgestattet sind. Ein<br />

Intranet ermöglicht sowohl den individuellen<br />

Zugang zu elektronischen Medien wie auch<br />

Nutzungsmöglichkeiten für Klassen oder Lerngruppen.<br />

Die Autoren des Projektes vertraten die<br />

Auffassung, dass als Ausgleich zum Einzug des<br />

Internets in die Schulen auch den anderen<br />

Medien mehr Raum gegeben werden müsse.<br />

Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden,<br />

neben dem Internet auch Bücher, Zeitschriften,<br />

Zeitungen, CD-ROMs, DVDs, Videokassetten<br />

usw. vorzufinden, so dass die Schülerinnen<br />

und Schüler vor Ort dazu hingeführt<br />

werden könnten, diese Vielzahl an Medien<br />

kritisch und sinnvoll zu nutzen. Es entstand die<br />

Idee einer modernen Schulmediothek, in deren<br />

Mittelpunkt die Entwicklung von Medien- und<br />

Informationskompetenz steht. <strong>Das</strong> ganze pädagogische<br />

Konzept der Mediothek ist auf der<br />

Homepage der Schule zu finden.<br />

Der Ausarbeitung dieses Projektes gingen<br />

intensive Lektüre der einschlägigen Literatur,<br />

u.a. von LIES und den Veröffentlichungen<br />

des Deutschen Bibliotheksinstituts (DBI – in-


LIES XI - 4 -<br />

zwischen „abgewickelt“!), sowie Beratung<br />

durch die Landesfachstelle in <strong>Koblenz</strong> voraus.<br />

Klar war, dass ein solches Projekt teuer<br />

werden würde. Ein Förderverein wurde gegründet,<br />

der durch „fund raising“ die nötigen<br />

Mittel aufbringen sollte. Diese eigentlich gute<br />

Idee stellte sich aber schnell als zu schwach<br />

heraus, um die doch hohen Kosten zu schultern.<br />

Die inzwischen gegründete Mediothekskommission<br />

handelte nach dem Motto „think<br />

big“ und erweiterte ihre Vorstellungen soweit,<br />

dass das Konzept für alle Schulen der Deutschen<br />

Gemeinschaft interessant wurde. Eine<br />

Umfrage hatte nämlich ergeben (der Fragebogen<br />

ist den LIES-Leserinnen und –lesern bekannt,<br />

denn der rheinland-pfälzische von 2000<br />

konnte angepasst werden), dass sich die Situtation<br />

in allen Sekundarschulen der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft ähnlich gestaltete.<br />

Man stellte das Konzept also nicht nur den<br />

Kolleginnen und Kollegen der eigenen Schule<br />

vor, sondern auch der Regierung der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft. Es überzeugte und<br />

wurde für sieben Sekundarschulen übernommen<br />

und die Finanzierung sicher gestellt: Bauliche<br />

Maßnahmen teilen sich Staat und Träger<br />

im Verhältnis 60 zu 40, die weitere Möbel- und<br />

Grundriss der Mediothek<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Buchausstattung, die EDV-Einrichtungen sowie<br />

eine volle Betreuungsstelle mit 38 Stunden<br />

übernimmt zu 100% der Staat.<br />

Bei der Betreuung der Mediothek wurde<br />

ausdrücklich Wert auf eine Lehrkraft mit<br />

längerer Unterrichtserfahrung gelegt, denn der<br />

Schwerpunkt der Schulmediothek liegt nicht<br />

auf bibliothekarischer Perfektion, sondern auf<br />

der pädagogisch-didaktisch-methodischen<br />

Verankerung der Mediothek im Schulleben.<br />

Nachdem das Projekt die erste Hürde<br />

genommen hatte, ging man an die Verwirklichung.<br />

Alle Lehrkräfte sollten einbezogen werden.<br />

Dazu etablierten sich Fachgruppen, die es<br />

bis dahin größtenteils so nicht gab. Die Verantwortlichen<br />

der Mediothek erarbeiteten einen<br />

Leitfaden mit klaren Kriterien zum Bestandsaufbau<br />

einer Schulmediothek sowie einer Liste<br />

mit interessanten (Internet)Adressen. Der<br />

Rücklauf aus den Fachbereichen war von unterschiedlicher<br />

Qualität, im Rahmen dieser<br />

Erstanschaffung konnte aber ein Großteil gut<br />

ausgestattet werden. Um eine Veralterung des<br />

Bestandes zu verhindern und noch bestehende<br />

Lücken zu schließen, wird die Deutschsprachige<br />

Gemeinschaft den Schulmediotheken<br />

jährlich finanzielle Mittel zur Anschaffung von<br />

Medien zur Verfügung stellen.


PERSPEKTIVEN<br />

Klare Kriterien wurden ebenfalls für die<br />

räumliche Ausstattung gesetzt: 250 m 2 Größe<br />

ist für eine Schule angemessen. Geplant ist,<br />

dass, wenn möglich, vorhandener Raum umgebaut,<br />

wenn nicht, neuer Raum geschaffen<br />

wird. Grundforderung dabei ist, dass mindestens<br />

ein Klassenraum integriert wird.<br />

An der Bischöflichen Schule waren die<br />

Gegebenheiten günstig: Ein Raum, der „Studiersaal“,<br />

bot nicht nur die passende Größe,<br />

sondern er verfügte über zwei angegliederte<br />

Räume (im Plan die Nummern 2 und 3), die,<br />

durch Schiebetüren abschließbar, sowohl offen<br />

wie geschlossen eingesetzt werden können.<br />

So gibt es neben den 30 Arbeitsplätzen in<br />

derBibliothekselbst(vgl.GrundrissplanNr.1)<br />

weitere 54 Arbeitsplätze, die flexibel verwendet<br />

werden können.<br />

Die Umsetzung des Projektes wurde<br />

vonAnfanganruhigangegangen,nichtnurum<br />

Fehler zu vermeiden, sondern auch um den<br />

zukünftigenNutzerneinumfassendesMitsprache-undMitgestaltungsrechteinzuräumen.So<br />

Eine Cyberklasse<br />

- 5 - LIES XI<br />

waren für die ersten beiden Jahre 2000 und<br />

2001 der Umbau und die Einrichtung sowie die<br />

Erfassung des Bestandes geplant. Im November<br />

2001 konnte die Mediothek mit einem<br />

Bestand von ca. 7.000 Medieneinheiten eröffnet<br />

werden. (Bilder können angeschaut werden<br />

unter http://www.bs-ti.be/<br />

medio_eroeffng.htm sowie unter<br />

...medio_konzept.htm und ...medio_plan.htm).<br />

Für 2003 wird die pädagogische Umsetzung<br />

angegangen: Die Schülerinnen und<br />

Schüler werden mit den kleinen Klassen beginnend<br />

in die Benutzung der Bibliothek eingeführt.<br />

Sowohl auf der Ebene der Gemeinschaft<br />

als auch hausintern werden Fortbildungen des<br />

Kollegiums geplant und durchgeführt, konkrete<br />

Ziele der Arbeit mit der Mediothek werden<br />

als Ergebnis von Unterrichtsexperimenten formuliert<br />

werden. Zur Unterstützung wurde ein<br />

scherzhaft „Mobile Einsatz Truppe“ (MET)<br />

genanntes Team von Bibliotheksfachkräften<br />

für alle sieben teilnehmenden Schulen gegründet,<br />

das diese besonders in der Aufbauphase


LIES XI - 6 -<br />

unterstützen kann. Damit werden die Schulen<br />

bei der Erarbeitung der pädagogischen Konzepte<br />

von den Widrigkeiten des bibliothekarischen<br />

Alltags entlastet.<br />

Einen Internetzugang bietet die Mediothek<br />

z.Z. nicht. Er ist zwar physikalisch vorhanden,<br />

aber nicht freigeschaltet. Wie das Internet<br />

in das Benutzungskonzept eingebunden<br />

werden soll, bleibt noch der Diskussion vorbehalten.<br />

Allerdings wird man kaum darum herumkommen,<br />

da die geplante Verwendung eines<br />

Web-OPAC einen Zugang voraussetzt.<br />

Der größte Teil der pädagogischen Arbeit im<br />

Bereich des Internets wird aber angesichts der<br />

räumlichen Nähe in den Cyberklassen erfolgen.<br />

Technisch ist letzteres kein großes Problem,<br />

denn die Verwaltung der Bestände erfolgt<br />

in Ostbelgien in den ÖBs flächendeckend<br />

mit BibliothecaWin von BOND. So lag es<br />

nahe, auch die Schulmediotheken damit auszustatten.<br />

Über die rein praktischen Erwägungen<br />

hinaus bietet diese Software weitere Möglichkeiten,<br />

die gedanklich bereits weit gediehen<br />

sind. Eine virtuelle Bibliothek der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft wird angestrebt. <strong>Das</strong><br />

Die virtuelle Mediothek der DG<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Schaubild illustriert die ambitionierten Pläne.<br />

Wenn es finanziell keine Hindernisse gibt,<br />

soll dereinst jeder Nutzer von zu Hause aus in<br />

Echtzeit nicht nur in den Beständen aller Bibliotheken<br />

der Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />

recherchieren können, sondern auch<br />

Bücher und Medien online bestellen können.<br />

Diese werden – der Vorteil einer überschaubaren<br />

Region – durch einen Fahrdienst schnell<br />

ausgeliefert werden können. Diese Idee ist mit<br />

VBRP-Express in Rheinland-Pfalz weitgehend<br />

umgesetzt – natürlich unter anderen Bedingungen,<br />

die die Größe unseres Bundeslandes diktiert.<br />

Die Autoren dieses Projektes denken<br />

aber über Landesgrenzen hinweg: Falls es keine<br />

rechtlichen Probleme gibt, kann dieses Netz<br />

an VBRP-express in Rheinland-Pfalz angeschlossen<br />

werden, sodass der Zugriff auf über<br />

1,5 Millionen Medieneinheiten möglich würde.<br />

Die LIES-Kommission fand bei ihrem<br />

Besuch ein hochinteressantes Projekt vor, das<br />

von engagierten, flexiblen und offenen Menschen<br />

getragen wird. Viele vorbildliche Lösungen<br />

mögen z.T. – wie eine Bibliotheksgröße


PERSPEKTIVEN<br />

von 250m 2 – gelegentlich Neid erregen, aber<br />

das Wichtige ist nicht - und das wurde in den<br />

Gesprächendeutlich–dasMaterielle,sondern<br />

der Wille zum pädagogischen Engagement.<br />

Und das hängt nur zu einem kleinen Teil vom<br />

Geld ab. <strong>Das</strong> eigentliche Kapital sind Ideen<br />

Bibliothek mit Ausleihbereich<br />

Nathalie Mertes und Lorenz Paasch<br />

- 7 - LIES XI<br />

und der Mut zur Umsetzung. LIES wird den<br />

Kontakt aufrecht erhalten und wieder berichten.<br />

Kurt Cron


LIES XI - 8 -<br />

DAS PÄDAGOGISCHE KONZEPT DER LEONARDO-MEDIOTHEK<br />

1. Allgemeine Begründung: W elche Aufgaben<br />

soll eine Mediothek erfüllen?<br />

1.1. Ort der Bildung<br />

Die Bibliothek ist ein privilegierter Ort der<br />

Hinführung zu den Quellen der Kultur, der<br />

Bildung und des Wissens. Diese Quellen sollen<br />

jedem Interessierten zugänglich sein, der aus<br />

ihnen aktiv, in Selbstinitiative seine Bildung<br />

erweitert. Bei Bedarf muss ihm dabei Anleitung<br />

gegeben und Hilfestellung von Fachkräften<br />

geleistet werden.<br />

1.2. Ort der Aneignung von Medienkompetenz<br />

Eine der wesentlichen Kompetenzen<br />

für einen gebildeten Menschen<br />

heute ist seine Fähigkeit<br />

zum rationellen und kritischen<br />

Umgang mit den verschiedensten<br />

Medien (Büchern,<br />

audio-visuellen Medien, Internet<br />

... ). Diese Fähigkeit kann nur<br />

effizient aufgebaut werden, indem<br />

vom Kindes- und Jugendalter<br />

an der praktische Umgang<br />

regelmäßig geübt wird.<br />

1.3. Ort der Entwicklung von<br />

Lesekultur<br />

Aktive Bildungs- und Wissensaneignung, Vertrautwerden<br />

mit den Zeugnissen unserer Schriftkultur<br />

sind zwangsläufig mit dem Aneignen von<br />

effektiven Lesefertigkeiten verbunden. Die<br />

Lesefähigkeit und -kultur ist eine der Schlüsselkompetenzen<br />

- auch in einer durch<br />

elektronisch-digitale Medien geprägten Welt.<br />

1.4. Ort der Kommunikation<br />

Schüler, Lehrer und andere treffen sich in der<br />

gleichen Funktion, nämlich als Nutzer eines<br />

möglichst vielfältigen Medienangebots. Der<br />

fächerübergreifende und -verbindende Unterricht<br />

findet hier die notwendigen materiellen,<br />

infrastrukturellen Voraussetzungen. Auch soll<br />

PERSPEKTIVEN<br />

dieser Ort Kommunikationsort sein für kommunikative<br />

Veranstaltungen, wie Vorträge,<br />

Lesungen, Diskussionsforen.<br />

1.5. Ort der Arbeit<br />

Für die Schüler, die sich auf den unmittelbaren<br />

Einstieg in den Beruf oder auf ein Weiterstudium<br />

vorbereiten, ist die Mediothek ein wesentliches<br />

Mittel zur selbstständigen Aneignung<br />

von ständig sich änderndem Fachwissen, zur<br />

Informationsbeschaffung, zur Vorbereitung von<br />

Referaten, zur Erstellung von Dokumentationen.<br />

Für die Lehrer ist die Mediothek der<br />

privilegierte Ort, an dem sie das nötige Material<br />

zur Vorbereitung ihrer Unterrichte<br />

vorfinden. Auch soll ihnen<br />

ein Minimum an didaktischer und<br />

fächerbezogener Sachliteratur zur<br />

Weiterbildung zur Verfügung stehen<br />

1.6. Ort der Muße<br />

Die zukünftige Gesellschaft wird<br />

den Menschen mehr Freizeit zur<br />

Verfügung lassen. Dies macht es<br />

notwendig, bei Kindern und Jugendlichen<br />

Freude am Lesen zu<br />

wecken, damit sie frühzeitig lernen<br />

die Freuden des Lesens, den<br />

Genuss der Stille und der Entspannung, die<br />

dabei entstehen können, zu erfahren.<br />

2. Spezielle Begründung für die Schulmediothek<br />

der Bischöflichen Schule<br />

Der Schulträger der Bischöflichen Schulen<br />

in der Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />

sieht die erste pädagogische Aufgabe einer<br />

Bischöflichen Schule darin, die Schüler zum<br />

selbstständigen Denken zu führen, indem die<br />

„Erziehungsmannschaft“ der Schule den Schülern<br />

die Möglichkeit eröffnet, sich selbst ein<br />

optimales Maß an Wissen und Kompetenzen<br />

anzueignen. Die im „Pädagogischen Projekt“<br />

genannten konkreten „Anwendungen“ oder


PERSPEKTIVEN<br />

Schritte, die zu diesem Ziel führen sollen (Selbstständigkeit<br />

des Lernenden, persönliches und<br />

kooperatives Arbeiten, vielseitige Gestaltung<br />

der Lernsituation ... ) sind aber nur dann machbar,<br />

wenn auch die erforderlichen Voraussetzungen<br />

dazu geschaffen werden; dazu gehört<br />

zwingend eine moderne Schulmediothek, in<br />

der Lehrer und Schüler genau diese Schritte<br />

üben und in der die Schüler sich die zum<br />

Erreichen des Ziels erforderlichen Kompetenzen<br />

erst aneignen können. Ohne diese Voraussetzung<br />

wird das pädagogische Projekt für die<br />

Bischöflichen Schulen eine schöne, aber leere<br />

Worthülse bleiben.<br />

2.1. Besonderheiten der Schulmediothek der<br />

Bischöflichen Schule /Technisches Institut<br />

2. 1. 1. Die Mediothek der BS ist in erster Linie<br />

eine Schulmediothek, die den besonderen<br />

Bedingungen vor Ort angepasst ist, auch wenn<br />

sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich ist.<br />

Dabei soll sie keineswegs in Konkurrenz treten<br />

zur öffentlichen Pfarrbibliothek. Sie soll sowohl<br />

für die allgemeinbildenden als auch für die<br />

stärker praktisch orientierten Fächer einen<br />

Grundbestand an aktuellen Medien aufweisen.<br />

2.1.2. Bei einer Beschreibung der zu schaffenden<br />

Einrichtung einer Schulmediothek für die<br />

BS sind die Besonderheiten der beiden Schulen<br />

(Gymnasium und Technisches Institut) und<br />

die Zukunftsplanungen in Zusammenhang mit<br />

der mittelständischen Ausbildung und dem<br />

Technologiezentrum mit in Betracht zu ziehen.<br />

Diese Besonderheiten wirken sich vornehmlich<br />

aus auf die räumliche Größe der Einrichtung<br />

und auf den Umfang der Ausstattung mit<br />

allgemeinen und fachspezifischen Medien.<br />

2.1.3. Damit sie aber ihre Aufgabe als Instrument<br />

der Heranführung von Schülerinnen und<br />

Schülern an die Medien - insbesondere auch<br />

an das Buch - erfüllen kann, ist vor allem für die<br />

jüngeren Schüler ein Minimum an Ausstattung<br />

mit Kinder- und Jugendfachbüchem und mit<br />

altersspezifischer Literatur erforderlich.<br />

- 9 - LIES XI<br />

2.1.4. Hier ist es von besonderer Bedeutung,<br />

darauf hinzuweisen, dass - sowohl bei der<br />

Erstausstattung mit Medien als auch bei der<br />

nachher notwendigen ständigen Anpassung an<br />

den neuesten Stand der Dinge – die jeweiligen<br />

Fachlehrer aktiv an der zutreffenden Auswahl<br />

beteiligt werden.<br />

2.2. Fachbezogene Besonderheiten<br />

2.2.1. Gymnasium (allgemeinbildender Unterricht)<br />

<strong>Das</strong> Gymnasium weist entsprechend den<br />

Grundwahlfächern folgende Ausbildungsgänge<br />

als Schwerpunkte auf: Mathematik, Sprachen,<br />

Naturwissenschaften, Geschichte, Sport,<br />

Latein.<br />

2.2.2. Technisches Institut<br />

Die Ausbildungsschwerpunkte sind: Elektrotechnik,<br />

Mechanik, Elektronik, Agronomie,<br />

Holz. Im TI muss auch die Tatsache berücksichtigt<br />

werden, dass die anzuschaffenden<br />

Medien den verschiedenen Ausbildungsgängen<br />

- technisch, Qualifikation und beruflich -<br />

angepasst sind.<br />

2.2.3. Internat<br />

Für das Internat ist keine eigene Bibliothek<br />

vorzusehen. Es ist allerdings notwendig, hier<br />

ein Minimum an aktuellen Nachschlagewerken<br />

(Wörterbüchern, Lexika, Atlanten) zur Verfügung<br />

der Internatsschüler bereitzustellen.<br />

Altersspezifisch geeignete Literatur wird<br />

den Schülern mittels regelmäßig ausgetauschter<br />

„Bücherkisten“ angeboten.<br />

2.2.4. Technologiezentrum<br />

Es ist geplant ein Technologiezentrum einzurichten,<br />

das mittelständische Ausbildung und<br />

Weiterbildung des Arbeitsamtes integriert. Bei<br />

der Anschaffung entsprechender Medien und<br />

bei der Nutzungsordnung ist deren Bedürfnissen<br />

Rechnung zu tragen. Vor allem sollte vermieden<br />

werden, dass die gleichen Medien an<br />

einem Ort doppelt und dreifach angeschafft<br />

werden.


LIES XI - 10 -<br />

WIR STELLEN VOR<br />

Regino-GymnasiumPrüm<br />

Gründungsjahr: 1976<br />

Anschrift: Regino-Gymnasium Hahnplatz 21 54595 Prüm<br />

Schülerzahl: 829<br />

Lehrerzahl: 62<br />

Raumzahl / Nutzfläche der Schulbibliothek: 4 Räume mit Fluren, gesamt ca. 325 qm<br />

Medienbestand: (Bücher, Zeitschriften,<br />

audiovisuelle und digitale Medien u.a.): Ca. 35.000 Bücher und Zeitschriftenhefte<br />

Bibliothekspersonal: Leiter: 1 Lehrer (stundenweise) Herr OStR Minrath<br />

Arbeitsplätze in der Schulbibliothek: Je Raum ca. 20-24 Arbeitsplätze, gesamt: ca. 90<br />

EDV-System / Bibliothekssoftware: Noch keines<br />

Regalsystem / Möblierung: Meist ältere Regale und Tischgruppen<br />

Öffnungstage und -stunden pro Woche Täglich 8.00 – 17.00 Uhr (Ausleihe durch Selbstregistrierung<br />

der entliehenen Bücher)<br />

Der ungehinderte Zugang zu Informationen<br />

ist unabdingbar für Freiheit, Gleichheit,<br />

weltweite Verständigung und Frieden. Deshalb<br />

betont der Internationale Verband der<br />

Bibliothekarischen Vereine und Institutionen<br />

(IFLA):<br />

- Geistige Freiheit das Recht jedes Menschen<br />

bedeutet, eigene Meinungen zu haben<br />

und sie zum Ausdruck zu bringen und nach<br />

Informationen zu suchen und sie zu erhalten;<br />

sie bildet die Grundlage für die Demokratie,<br />

und sie gehört zu den Fundamenten des Bibliothekswesens.<br />

- Freier Zugang zu Informationen, unabhängig<br />

von Medium und Grenzen, stellt eine<br />

zentrale Aufgabe der Bibliothekare und Informationsfachleute<br />

dar.<br />

- Die Schaffung eines ungehinderten Zugangs<br />

zum Internet durch Bibliotheken und<br />

Informationsdienste unterstützt Gemeinschaften<br />

und das Individuum beim Streben nach<br />

Freiheit, Wohlstand und Entwicklung.<br />

- Hindernisse für den Informationsfluss<br />

sollten beseitigt werden, besonders jene, die<br />

Ungleichheit, Armut und Hoffnungslosigkeit<br />

fördern.<br />

D ASIFLA-INTERNET-MANIFEST<br />

F OKUS<br />

Freier Zugang zu Informationen, das Internet<br />

und Bibliotheken und Informationsdienste<br />

Bibliotheken und Informationsdienste<br />

sind dynamische Einrichtungen, die Menschen<br />

mit weltweiten Informationsmaterialien und den<br />

Ideen und schöpferischen Werken verbinden,<br />

nach denen sie suchen. Bibliotheken und<br />

Informationsdienste machen in allen Medien<br />

den Reichtum menschlicher Ausdrucksformen<br />

und kultureller Vielfalt verfügbar.<br />

<strong>Das</strong> weltumspannende Internet ermöglicht<br />

Individuen wie Gemeinschaften auf der<br />

ganzen Weit, ob in den kleinsten und entlegensten<br />

Dörfern oder den größten Städten, gleichermaßen<br />

Zugang zu Informationen für die<br />

persönliche Entwicklung, Bildung, Anregung,<br />

kulturelle Bereicherung, wirtschaftliche Aktivität<br />

und Beteiligung an der Demokratie. Jeder<br />

kann seine Interessen, sein Wissen und seine<br />

Kultur darstellen, damit sie die Welt aufsuchen<br />

kann.<br />

Bibliotheken und Informationsdienste<br />

schaffen wichtige Zugänge zum Internet. Für<br />

einige bieten sie Komfort, Orientierung und<br />

Hilfe, während sie für andere die einzigen ver-


FOKUS<br />

fügbaren Zugriffspunkte darstellen. Sie schaffen<br />

einen Mechanismus, um die Hindernisse zu<br />

überwinden, die durch Unterschiede bei den<br />

Ressourcen, der Technik und der Ausbildung<br />

entstanden sind.<br />

Grundsätze des freien Zugangs zu Informationen<br />

im Internet<br />

Der Zugang zum Internet und allen seinen<br />

Ressourcen sollte in Übereinstimmung mit<br />

der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte<br />

der Vereinten Nationen und insbesondere<br />

mit Artikel 19 geschehen:<br />

„Jeder hat das Recht auf freie Meinung<br />

und ihre Äußerung; dieses Recht umfasst auch<br />

die Freiheit, eigene Meinungen ohne Einmischung<br />

von außen zu besitzen und nach Informationen<br />

und Gedanken in jedem Medium<br />

unabhängig von Grenzen zu suchen, sie zu<br />

erhalten und sie mitzuteilen.“<br />

Die weltweite Vernetzung durch das Internet<br />

schafft ein Medium, mit dessen Hilfe alle<br />

in den Genuss dieses Rechts kommen können.<br />

Deshalb sollte der Zugang weder irgendeiner<br />

Form von ideologischer, politischer oder religiöser<br />

Zensur noch wirtschaftlichen Hindernissen<br />

unterworfen sein.<br />

Bibliotheken und Informationsdienste<br />

haben auch die Aufgabe, für alle Mitglieder<br />

ihrer Gemeinschaft da zu sein, unabhängig von<br />

Alter, Rasse, Nationalität. Religion, Kultur,<br />

politischer Orientierung, physischen oder anderen<br />

Behinderungen und Geschlecht oder<br />

sexueller Ausrichtung.<br />

Bibliotheken und Informationsdienste<br />

sollten für das Recht ihrer Benutzer eintreten,<br />

nach Informationen ihrer Wahl zu suchen.<br />

Bibliotheken und Informationsdienste<br />

sollten die Privatsphäre ihrer Benutzer respektieren<br />

und anerkennen, dass die von ihnen<br />

benutzten Materialien vertraulich bleiben sollten.<br />

Bibliotheken und Informationsdienste<br />

tragen Verantwortung dafür, den öffentlichen<br />

Zugang zu hochqualitativen Informationen und<br />

zur Kommunikation zu erleichtern und zu fördern.<br />

Die Benutzer sollten mit der nötigen<br />

Kompetenz und einem geeigneten Umfeld un-<br />

- 11 - LIES XI<br />

terstützt werden, indem sie die gewünschten<br />

Informationsmittel und -dienste frei und vertrauensvoll<br />

nutzen können.<br />

Außer den vielen wertvollen Materialien<br />

im Internet gibt es einige, die fehlerhaft, irreführend<br />

und anstößig sind. Die Bibliothekare<br />

sollten die Informationen und Hilfsmittel für die<br />

Benutzer bereithalten, damit diese das Internet<br />

und elektronische Informationen effizient und<br />

effektiv nutzen lernen. Sie sollten den verantwortungsbewussten<br />

Zugang zur qualitativen<br />

vernetzten Information für alle Benutzer<br />

einschließlich Kindern und Jugendlichen proaktiv<br />

fördern und erleichtern.<br />

Wie auch andere zentrale Dienstleistungen<br />

sollte der Internet-Zugang in Bibliotheken<br />

und Informationsdiensten kostenlos sein.<br />

Umsetzung des Manifests<br />

Die IFLA fordert die internationale Gemeinschaft<br />

auf, die Entwicklung des<br />

Internet-Zugangs weltweit und insbesondere<br />

in den Entwicklungsländern zu unterstützen,<br />

um so den globalen Nutzen der Information,<br />

den das Internet bietet, für alle Menschen zu<br />

ermöglichen.<br />

Die IFLA fordert die nationalen Regierungen<br />

auf, eine landesweite Informationsstruktur<br />

aufzubauen, die allen Einwohnern<br />

des Landes den Zugang zum Internet bietet.<br />

Die IFLA fordert alle Regierungen auf,<br />

den ungehinderten Informationsfluss über das<br />

Internet mit Hilfe der Bibliotheken und Informationsdienste<br />

zu unterstützen und sich allen<br />

Versuchen zu widersetzen, den Zugang zu zensieren<br />

oder zu verhindern<br />

Die IFLA bittet deshalb die Bibliothekare<br />

und die Entscheidungsträger auf nationaler<br />

und kommunaler Ebene, Strategien, Grundsätze<br />

und Pläne zu entwickeln, um die in diesem<br />

Manifest zum Ausdruck gebrachten Prinzipien<br />

umzusetzen.<br />

Dieses Manifest wurde von IFLAI/FAIFE vorbereitet,<br />

vom Vorstand der IFLA am 27. März 2002 in Den<br />

Haag, Niederlande, gebilligt, von der IFLA am 1. Mai<br />

2002 feierlich verkündet.<br />

aus: Bibliotheksdienst, 36. Jg. 2002, H.6


LIES XI - 12 -<br />

Einleitung<br />

Die rasche Verbreitung von Medien führt<br />

dazu, dass der Schulbibliothek wieder ein größeres<br />

Augenmerk zuteil wird. Während in der<br />

Vergangenheit die Schulbibliotheken fast ausschließlich<br />

als Büchersammlungen behandelt<br />

wurden und teilweise nur ein Schattendasein<br />

führten, sind sie heute mit zunehmender Tendenz<br />

Orte, wo neben den Printmedien immer<br />

häufiger auch die Arbeit mit den verschiedenen<br />

sogenannten neuen Medien möglich ist. Hier<br />

bietet sich der crossmediale Medieneinsatz an:<br />

Durch eine Weiterentwicklung der Bibliotheken<br />

zu multimedialen Informationszentren und<br />

Mediotheken können die Schulbibliotheken in<br />

besonderem Maße Orte für eine alle Medien<br />

berücksichtigende Medienerziehung sein.<br />

Nicht nur die rasche medientechnische<br />

Entwicklung, sondern auch Evaluationen, bildungspolitische<br />

Entwicklungen und Bildungsdokumente<br />

haben Anstöße für eine Intensivierung<br />

der Schulbibliotheksarbeit gegeben:<br />

Im Schulbibliotheksmanifest der<br />

UNESCO „Lehren und Lernen mit der<br />

Schulbibliothek“ (2000) werden erstmalig<br />

weltweit die für Bildungsfragen Verantwortlichen<br />

aufgefordert, Strategien, Leitlinien und<br />

Pläne zur Umsetzung des Manifests zu entwikkeln.<br />

<strong>Das</strong> Manifest betont:<br />

„Die Schulbibliothek bietet Dienstleistungen<br />

für das Lernen, sie bietet Bücher und<br />

Informationsquellen, die alle Mitglieder der<br />

Schulgemeinschaft in die Lage versetzen, kritische<br />

Nutzer von Informationen in allen Medienformen<br />

zu werden. Die Schulbibliotheken<br />

bilden das Bindeglied zum umfassenderen Bibliotheks-<br />

und Informationsnetz ... Die Bestände<br />

ergänzen und bereichern die Schulbücher,<br />

Lehrmaterialien und methodische Literatur.“(1)<br />

MULTIMEDIA-SCHULBIBLIOTHEK<br />

Zahlreiche auch internationale Stu-<br />

Leseförderung mit neuen Medien - Teil I<br />

FOKUS<br />

dien (2) zeigen auf, dass das Leseverhalten<br />

sich unter dem Einfluss der neuen Medien,<br />

aber auch durch die Veränderung der Lebensweisen<br />

in unserer Gesellschaft in den letzten<br />

Jahren deutlich verändert hat. Lesekompetenz<br />

wird hier als die Fähigkeit definiert, die es<br />

erlaubt, Informationen zu entnehmen, zu interpretieren,<br />

reflektieren und bewerten. Es geht<br />

hier zwar vor allem um das Lesen von Texten,<br />

aber ein erweiterter Begriff von Lesekompetenz<br />

bezieht auch das Lesen von Grafiken,<br />

Diagrammen, Plänen und auch von Bildern, die<br />

„Grammatik der Bildsprache“ eingeschlossen,<br />

mit ein. Schon vor Veröffentlichung der<br />

OECD-PISA-Studie (Programme for International<br />

Student Assessment, 2001) war bekannt,<br />

dass weniger und vor allem aber auch<br />

anders gelesen wird als früher. Die Ergebnisse<br />

von PISA sind aber im Hinblick auf die Fähigkeit,<br />

kritisch, bewusst und reflektiert zu lesen<br />

für Deutschland im internationalen Vergleich<br />

besorgniserregend. <strong>Das</strong> Gesamtniveau beim<br />

Leseinteresse liegt in Deutschland unter dem<br />

Durchschnittsniveau der OECD-Länder. Leseaktivitäten<br />

und Freude am Lesen bestätigen<br />

nur 40 % der deutschen Schüler (3). Und über<br />

2/3 der Jungen lesen überhaupt nicht aus Vergnügen.<br />

Offensichtlich passen die Leserinnen<br />

und Leser ihr Leseverhalten an die Art und<br />

Weise an, wie sie mit den elektronischen Medien<br />

täglich umgehen, nämlich in der Form des<br />

schnellen Konsums, in der Form der Aufnahme<br />

von klein portionierten „Lesehäppchen“.<br />

Es geht um die schnelle Information, den kurzen<br />

Genuss. Geduld und Konzentrationsvermögen<br />

sollen nicht allzu sehr beansprucht werden.<br />

Daher wird viel gespielt, werden Sachtexte<br />

vor allem zur raschen Information gelesen<br />

und immer weniger literarische Texte im<br />

langsam-geduldigen und nachdenklichen Lesen<br />

und Reflektieren erschlossen. Auch bleiben<br />

die Gedächtnisschulung, Kreativität und<br />

Fantasieentwicklung auf der Strecke, wenn<br />

das persönliche Lernen-lernen, das


F OKUS<br />

„wissen-wollende-Lesen“ vernachlässigt wird.<br />

Schließlich führt mangelhafte Lesefähigkeit<br />

dazu, dass auch die Möglichkeiten und Grenzen<br />

von Naturwissenschaften gedanklich nicht<br />

erfasst sowie der Fremdsprachenerwerb behindert<br />

werden können.<br />

Ursachen könnten dafür sein, die immer<br />

wieder angeführte Informationsflut, die veränderten<br />

Sehgewohnheiten der Konsumenten,<br />

schlechte Vorbilder unter den Erwachsenen,<br />

die schnelle Verfügbarkeit von Informationen<br />

durch das Internet, die raschen Schnittfolgen<br />

audiovisueller Medien, mangelnder Leistungswillen,<br />

die Hektik, aber auch Selbstzufriedenheit<br />

der Zeit.<br />

Im Rahmen der inneren Schulentwicklung<br />

(4) spielt die Schulbibliothek als Ort<br />

des eigenverantwortlichen Arbeitens und<br />

selbstgesteuerten Lernens mit Medien eine<br />

wichtige Rolle. Sie kann als Ort, an dem neue<br />

Formen des Lehrens und Lernens (handlungsorientierter<br />

Unterricht, Projekte, Freiarbeit)<br />

erprobt werden, zu einem lebendigen mediengestützten<br />

Fachunterricht beitragen. Es sollte<br />

zunehmend selbstverständlich werden, die<br />

Schulbibliothek, auch aus Gründen der Chancengerechtigkeit,<br />

als Ort der reflektierten Informationsbeschaffung<br />

und durchaus auch der<br />

Muße zum Lesen in den Fachunterricht zu<br />

integrieren. Lesen vermittelt schließlich nicht<br />

nur Informationen, sondern auch Phantasien,<br />

Erinnerungen, Visionen - kurz den Zugang zu<br />

der geistigen Welt anderer. Mit der Förderung<br />

von Lesefähigkeit und Lesegewohnheit können<br />

insbesondere die für die Nutzung von<br />

Medien nötigen Basisfähigkeiten vermittelt<br />

werden. Es geht daher nicht so sehr um ein<br />

Lernen in der Schulbibliothek als vielmehr um<br />

ein Lernen mit der Schulbibliothek (5). Lehrplanerfüllung<br />

mit ideenreichen Methoden, abwechslungsreichen<br />

Sozialformen und unter Verwendung<br />

geeigneter Medien sollte kein Additum,<br />

sondern fester Bestandteil im Hinblick auf<br />

eine weitere Verbesserung von Unterrichtsqualität<br />

sein (6).<br />

Die EDV-Ausstattungen der Schulen<br />

- 13 - LIES XI<br />

werden mit erheblichen Finanzmitteln auf einen<br />

zeitgemäßen Stand gebracht, und die Schulungsmaßnahmen<br />

für die Lehrkräfte wurden<br />

und werden im Rahmen der Schulinternen Lehrerfortbildung<br />

zu Telekommunikation und<br />

Multimedia (SchiLFTELuMM)(7) und dem<br />

Programm „Intel-Lehren für die Zukunft“ geschult.<br />

Die Grundlagen für eine Schulbibliotheksarbeit<br />

mit neuen Medien sind also weitgehend<br />

gegeben.<br />

Die genannten Bereiche geben Anstöße<br />

für eine Intensivierung und Weiterentwicklung<br />

der Schulbibliotheksarbeit. Leseförderung und<br />

Internetnutzung sind dabei keine Gegensätze(8).<br />

Wer sich mit Fragen der Leseförderung<br />

beschäftigt, weiß, dass wer mit dem Computer<br />

umzugehen lernt, wer multimediale Anwendungen<br />

und Internetangebote nutzen möchte,<br />

genau und sehr aufmerksam lesen und Informationen<br />

kritisch bewerten muss. Daher sind<br />

neben technischer Fähigkeiten vor allem die<br />

Befähigung zum kritischen Einschätzen von<br />

Texten und dazu, als eine Voraussetzung, ein<br />

breites und solides Einordnungswissen nötig.<br />

Dies ist auch der Grund, warum ganz besonders<br />

die gut Vorgebildeten von der Nutzung<br />

der Informations- und Kommunikationstechnik<br />

profitieren. Daher muss die Schule neben<br />

der Vermittlung eines breiten Grundwissens<br />

die Schülerinnen und Schüler zu Nutzern von<br />

Internet und multimedialen Anwendungen anleiten,<br />

welche das bewusste Lesen von Text<br />

und Bildinformation beherrschen. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />

die Befähigung Informationen zu beschaffen,<br />

zu entnehmen, diese zu interpretieren, darüber<br />

zu reflektieren und sie schließlich zu bewerten.<br />

Lesen in diesem umfassenden Sinn ist<br />

eine Basisfertigkeit für jeglichen Umgang mit<br />

Medien.<br />

Im schulischen Bereich können die Kinder<br />

und Jugendlichen auf einen planmäßig zusammengestellten<br />

und erschlossenen Fundus<br />

von Nachschlagewerken, Fachbüchern und<br />

Literatur zurückgreifen. Die Schüler finden in<br />

der Schulbibliothek ein breites Angebot an<br />

Literatur, das Freude am Lesen fördern, zum<br />

kritischen Nachdenken anregen, zum Verwei-


LIES XI - 14 -<br />

len ermuntern möchte. Doch bedarf eine systematische<br />

Leseförderung und Medienerziehung<br />

der pädagogischen Führung sowohl durch die<br />

Lehrkräfte als auch durch die für die Bibliotheksarbeit<br />

Verantwortlichen.<br />

Es gibt gute Beispiele für eine lebendige<br />

Bibliotheksarbeit auch unter Einbeziehung der<br />

neuen Medien. Oft öffnet sich die traditionelle<br />

Schulbibliothek bereits seit Jahren den audiovisuellen<br />

Medien und vielerorts auch den neuen<br />

Medien. Die Schüler finden in vielen Schulbibliotheken<br />

gute CD-ROM, DVD-ROM und<br />

online-Angebote, die sie als Nachschlagewerke,<br />

interaktive Selbstlernhilfen und multimediale<br />

Lernumgebungen nutzen können. Die<br />

Schulbibliothek ist bekannt als ein besonders<br />

geeigneter Ort für selbstgesteuertes, interaktives<br />

Lernen unter vielfältiger Nutzung der vorhandenen<br />

Medien. Die Schüler können so handlungs-<br />

und praxisorientiert den Stellenwert der<br />

verschiedenen Medien, vom Buch als Printmedium<br />

bis hin zu multimedialen Lernumgebungen<br />

kennen- und nutzen lernen. Sie haben hier<br />

die Möglichkeit, den verantwortlichen und effizienten<br />

Umgang mit dem Internet, die Möglichkeiten<br />

der reflektierten Recherche über<br />

Suchmaschinen und intelligente Formen der<br />

Informationsentnahme und Informationsweiterverarbeitung<br />

zu erlernen.<br />

Damit stellen sich aber auch verstärkt<br />

neue Fragen, v. a. der Sicherung der Bestände,<br />

der Organisation der Aufsicht und des Jugendschutzes.<br />

Mit dem vorliegenden Basisbaustein<br />

sollen dazu Anregungen gegeben werden, wie<br />

die Aufgabe der Medienerziehung in und mit<br />

der Schulbibliothek wahrgenommen werden<br />

kann(9).<br />

1. Die Schulbibliothek<br />

als Informationszentrale<br />

1.1 Die Schulbibliothek<br />

Bis in das Zeitalter der Reformation<br />

waren Bibliotheken meist nur wenigen Gelehrten<br />

zugänglich. Als Vorläufer der Schulbibliotheken<br />

können die von den großen Klosterbibliotheken<br />

abgetrennten „libri scolarum“ bezeichnet<br />

werden, deren Existenz seit dem 12.<br />

F OKUS<br />

Jahrhundert nachgewiesen ist. Die Lateinschulen<br />

und Kollegien hatten seit dem 16. Jahrhundert<br />

stets Bibliotheken für das Lehren und<br />

Lernen. Im 19. Jahrhundert kam es zu einem<br />

großen Wachstum der Schulbibliotheken. Oft<br />

entstanden aus kleinen Arbeitsbibliotheken<br />

stattliche Sammlungen.<br />

Die Situation heute ist gekennzeichnet<br />

durch eine große Heterogenität: Die Bibliotheken<br />

unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Anlage,<br />

Ausstattung, Beständeerfassung, Systematik,<br />

technischen Ausstattung und Organisationsstruktur.<br />

Es gibt alte Bibliotheken mit<br />

wertvollen Traditionsbeständen, kleinste Schulbibliotheken,<br />

wissenschaftliche Lehrer- und<br />

Studienbibliotheken und ausschließlich auf Jugendliteratur<br />

ausgerichtete schulische Kinderund<br />

Jugendbibliotheken. Im Bereich der Grundschule<br />

und teilweise der Hauptschule finden<br />

sich oft kleinere Klassenbibliotheken, im Bereich<br />

der Realschulen allgemeine Schulbibliotheken,<br />

während im Bereich des Gymnasiums<br />

oft zwischen der Schülerbibliothek und der<br />

Lehrer- bzw. Kollegiaten- oder Studienbibliothek<br />

unterschieden wird.<br />

Der Bestand wird in Katalogen erschlossen.<br />

In der Schulbibliothek sind dies mindestens<br />

der alphabetische Katalog und der<br />

Schlagwortkatalog. In der Regel wird der Bestand<br />

als Zettelkatalog (einzelne Blätter bzw.<br />

Karteikarten) geführt. Teilweise wurden<br />

Mikrofiche-Kataloge eingeführt, die aber zunehmend<br />

durch moderne elektronische Kataloge,<br />

die modularer Bestandteil von Bibliotheksverwaltungssoftware<br />

sind, abgelöst werden.<br />

Kooperationen mit öffentlichen Bibliotheken<br />

(d. h. Bibliotheken, die in der Hand der<br />

Kommunen, Landkreise oder kirchlicher Träger<br />

sind) sollen zu einer effizienteren Nutzung<br />

der Bestände und zu einer verbesserten Erfüllung<br />

der gemeinsamen Aufgaben führen. Seit<br />

Ende der 1980-er Jahre hat sich die Zahl der<br />

Schulbibliotheken, die in öffentliche Bibliotheken<br />

integriert sind, vervielfacht. Der Hauptvorteil<br />

einer solchen Kooperation ist in den<br />

Bereichen Beratung, Standardisierung im Hinblick<br />

auf die Datenerfassung und insbesondere


F OKUS<br />

gemeinsame Aktionen der Leseförderung und<br />

Medienerziehung zu sehen(10).<br />

1.2 Zielsetzungen<br />

<strong>Das</strong> Lesen und der selbstverständliche<br />

Umgang mit Nachschlagewerken, Handbüchern<br />

und literarischen Werken gehört zur<br />

Allgemeinbildung und zu den grundlegenden<br />

Kulturtechniken, welche die Schule vermitteln<br />

muss. Die Schulbibliothek ist dabei der Ort, an<br />

dem intensiv und über einen langen Zeitraum<br />

kontinuierlich mit Büchern und anderen Medien<br />

gelernt werden kann. Die Bibliothek kann in<br />

ihrer grundlegenden pädagogischen Zielsetzung<br />

wie folgt beschrieben werden(11):<br />

Die Schulbibliothek ist der Ort,<br />

- an dem Erziehungsziele, wie sie in den Aufgaben<br />

und Lehrplänen der Schule umrissen<br />

sind, unterstützt und gefördert werden können,<br />

- an dem Kinder und Jugendliche auch aus<br />

nicht so gut situierten Familien an Lesen und<br />

Mediennutzung herangeführt werden können,<br />

- an dem Leseerziehung als Bestandteil von<br />

Medienbildung in unmittelbarer Anschauung<br />

und Übung erfolgen kann,<br />

- an dem der bewusste Umgang mit traditionellen<br />

Medien und den modernen Hilfsmitteln<br />

der Informations- und Kommunikationstechnik<br />

gelernt und praktiziert werden kann,<br />

- an dem Schüler befähigt werden, Informationen<br />

effizient zu finden, zu beurteilen und<br />

kreativ und intelligent weiterzuverarbeiten,<br />

- an dem die spezifischen Vor- und Nachteile<br />

der einzelnen Medien erfahren und eingeschätzt<br />

werden können,<br />

- an dem der Unterricht als Alternative, Fortführung<br />

oder Ergänzung des Unterrichts im<br />

Klassenzimmer stattfinden kann,<br />

- an dem Lehrkräfte neue Lehr- und Lernformen,<br />

Methoden und Sozialformen erproben<br />

können,<br />

- an dem eigenverantwortliches, selbstgesteuertes<br />

Lernen der Schüler praktiziert werden<br />

kann,<br />

- an dem eine aus der Sicht des Schülers sich<br />

- 15 - LIES XI<br />

ergebende Monopolstellung des Schulbuchs<br />

relativiert werden kann,<br />

- an dem die Schüler einerseits individuell<br />

durch stilles Lesen oder durch soziales Lernen<br />

etwa bei der gemeinsamen Suche nach<br />

Informationen oder dem Austausch über<br />

Gelesenes sich selber finden können,<br />

- an dem Team- und Kooperationsfähigkeit<br />

erprobt werden können,<br />

- an dem Kreativität gefördert und Fantasieentwicklung<br />

gepflegt werden können,<br />

- an dem Lesen auch als Freizeitbeschäftigung<br />

schmackhaft gemacht werden kann,<br />

- an dem im Bibliotheksteam die Schüler Verantwortung<br />

übernehmen und systematisches<br />

Arbeiten erlernen können,<br />

- an dem über die Unterrichtszeit hinaus Veranstaltungen<br />

durchgeführt werden können,<br />

die das Schulprofil schärfen können.<br />

1.3 Medienbildung als Gemeinschaftsaufgabe<br />

Untersuchungen über das Leseverhalten<br />

haben ergeben, dass das Bedürfnis nach Information<br />

zunimmt und dass eine reflektierte und<br />

vernetzte Mediennutzung („crossmediale Nutzung“)<br />

die Vermittlung einer umfassenden<br />

Medienbildung voraussetzt. Diese Veränderungen<br />

führen zu neuen Initiativen der Leseförderung<br />

im Rahmen einer systematischen Leseerziehung.<br />

Lesen wird als die Schlüsselfunktion<br />

für den kompetenten Gebrauch anderer<br />

Medien gesehen. Lese- und Medienerfahrungen<br />

in der Schule können in allen Fächern,<br />

insbesondere aber im buchorientierten Literaturunterricht<br />

gemacht werden(12). Die Bemühungen<br />

um eine erfolgreiche Lesesozialisation<br />

können aber nur im Rahmen des gesellschaftlichen<br />

Klimas und des familiären Hintergrunds<br />

von Erfolg gekrönt sein. Daher ist die Leseerziehung,<br />

wie Medienerziehung überhaupt, eine<br />

Gemeinschaftsaufgabe, die nur im Zusammenwirken<br />

von Schule, Elternhaus und anderen<br />

Institutionen gelingen kann.<br />

1.4 Weiterentwicklung der Schulbibliothek<br />

Durch die Bereitstellung unterschiedlicher<br />

Medien (Buch, Zeitung, Zeitschrift, Folie,<br />

Dia, Film, Video, Audiocassette, Karte, Ta-


LIES XI - 16 -<br />

belle, CD-ROM, DVD, Online-Zugriff usw.)<br />

kann und sollte die Schulbibliothek zur Informations-<br />

und Medienzentrale der Schule werden.<br />

Um gezielt nach Medien suchen zu können,<br />

ist eine zentrale, computerunterstützte<br />

Erfassung der Bestände unerlässlich. Mediendatenbankprogramme<br />

(z. B. „Lokando“) können<br />

den Aufbau einer Schulmediendatenbank<br />

einleiten und damit zu neuen Kooperationsformen<br />

innerhalb des Kollegiums und ggf. der<br />

Schüler beitragen. Bei entsprechender Erfassung<br />

können dem Schlagwort zugeordnete<br />

Medienlisten, ja sogar die digitalisierten Medien<br />

selber (als Text-, Audio-, Bilddatei oder<br />

Videosequenz) abgerufen werden.<br />

Eine breite Öffnung der Schulbibliothek<br />

als Ort des Lesens und Lernens auch mit neuen<br />

Medien setzt voraus, dass im Hinblick auf<br />

Raumausstattung und Organisation (Öffnungszeiten,<br />

Aufsichten, Beständeverwaltung) oft<br />

neue Wege beschritten werden müssen. Einen<br />

umfassenden detaillierten Einblick über diesbezügliche<br />

Erfahrungen gibt der lesenswerte<br />

Abschlussbericht des Pilotprojekts<br />

„Multimedia-Schulbibliothek“, das in den Jahren<br />

1996-1999 unter Begleitung des Staatsinstituts<br />

für Schulpädagogik und Bildungsforschung<br />

durchgeführt wurde(13). Daher wird<br />

dieser Themenbereich hier nicht weiter behandelt.<br />

Neben einer ausreichenden räumlichen<br />

Ausstattung der Schulbibliothek mit Leseekken,<br />

PC-Arbeitsplätzen mit Online-Zugängen<br />

und einem Verwaltungsbereich sollten auch<br />

Arbeitsmöglichkeiten für das Arbeiten mit ganzen<br />

Klassen vorhanden sein. Professionelle<br />

Systematiken unter Nutzung bereits vorhandener<br />

vorgelieferter Datenbestände sind für<br />

den raschen Zugriff auf die Bestände unentbehrlich.<br />

Ein systematischer Bestandsaufbau,<br />

auch von CD-ROM und DVD-Angeboten, ist<br />

Grundlage einer Multimedia-Schulbibliothek.<br />

Grundsätzlich ist zu empfehlen - wo die<br />

entsprechenden Voraussetzungen erfüllt werden<br />

- die Zusammenarbeit zwischen Schule<br />

und öffentlicher Bibliothek zu intensivieren.<br />

Peter Heinz Rothmann<br />

F OKUS<br />

Anmerkungen:<br />

(1) http://www.ifla.org<br />

(2) Z. B. „<strong>Das</strong> Lesebarometer“ (2000)<br />

der Bertelsmann-Stiftung oder „Leseverhalten<br />

in Deutschland in neuen Jahrtausend“ (2000)<br />

im Auftrag des BMBF u. a. vom Börsenverein<br />

des deutschen Buchhandels erstellt. Die am<br />

04.12.2001 vorgestellten Ergebnisse der<br />

OECD-PISA-Studie(http://<br />

wwwmpib-berlin.mpg.de/Pisa) zeigen auf, dass<br />

dem verhältnismäßig hohen Anteil von 9 % der<br />

Schüler, die das höchste Anforderungsniveau<br />

erreichen 23 % von Schülern gegenüberstehen,<br />

die nicht einmal die elementaren der in<br />

PISA gemessenen Fähigkeiten der Lesekompetenz<br />

nachweisen können. Die Schüler, deren<br />

Leistung auf der untersten Stufe liegt, sind in<br />

der Regel männlich, kommen aus einem sozial<br />

benachteiligten Milieu und zu einem relativ<br />

großen Teil aus Familien mit Migrationshintergründen.<br />

Die Lesekompetenz ist bei den Mädchen<br />

signifikant höher als bei den Jungen. In<br />

Deutschland ist der Unterschied dramatisch:<br />

12,6 % der Jungen erreichen nicht einmal das<br />

niederste Anforderungsniveau und 13,9 %<br />

gerade mal dieses.<br />

(3) „Wenn in der Folge nur von Schülern<br />

oder Lehrern gesprochen wird, dann sind gleichermaßen<br />

Schülerinnen und Schüler oder<br />

Lehrerinnen und Lehrer gemeint.“<br />

(4) „Schulinnovation 2000 - Schulen auf<br />

dem Weg“ lautet das Motto der bayerischen<br />

Bildungskongresse, welche die Leitidee der<br />

„Inneren Schulentwicklung“, jenem systemischen,<br />

strukturierten und auf Permanenz ausgelegten<br />

Prozess in den Einzelschulen, in dessen<br />

Rahmen Schulen selbstreflexiv ihre Stärken<br />

und Schwächen analysieren, Konsequenzen<br />

beraten und selbstverantwortlich systematisch<br />

weiter entwickeln, landesweit implementieren<br />

möchte. Ziel ist insbesondere die Unterrichtsqualität<br />

in allen Schularten zu verbessern<br />

und dabei auch selbstständigen, entdeckenden,<br />

schülerzentrierten Unterrichtsformen, der<br />

Weiterentwicklung der Schule als Lebensraum<br />

und Formen der Ganztagsbetreuung einen größeren<br />

bzw. neuen Stellenwert einzuräumen.<br />

(5) Vgl. Evangelisch Stiftisches Gymna-


FOKUS<br />

sium (Hrsg.): Medienbildung in der Schule,<br />

Gütersloh 2001, S. 38-76<br />

(6) Vgl. z. B. Kp. 3.9 Neue Medien in:<br />

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht<br />

und Kultus: Innere Schulentwicklung in Bayern.<br />

Aus der Praxis für die Praxis. Vorabdruck<br />

Oktober 2001, S. 57 ff. Siehe auch http://<br />

www.fvls.de/semik.htm Projekte einer Realschule<br />

zum BLK-Modellversuch SEMIK<br />

(Schulischer Einsatz Multimedialer Informations-<br />

und Kommunikationssysteme) und unter<br />

http://www.m.shuttle.de/m/go/schulentwicklung/goweb/goweb.html<br />

Projekte eines Gymnasiums.<br />

(7) Vgl. Akademie für Lehrerfortbildung<br />

und Personalführung Dillingen: Schulinterne<br />

Lehrerfortbildung zu Telekommunikation und<br />

Multimedia. Arbeitsbuch, Dillingen 1999; Intel<br />

- Lehren für die Zukunft. Deutsche Adaption<br />

durch die Akademie für Lehrerfortbildung und<br />

Personalführung Dillingen. Materialpaket, Dillingen<br />

2000.<br />

(8) Nach der PISA-Studie stehen deutsche<br />

Schüler zwar an der Spitze, wenn es um<br />

das Interesse am Computer geht. Genutzt<br />

werden sie aber deutlich seltener als in allen<br />

anderen Industrienationen. Die Erfahrungen<br />

konzentrieren sich auf Computerspiele.<br />

Schlecht lesende Jugendliche sind offensichtlich<br />

nicht in der Lage, die Informationen sinnvoll<br />

zu ordnen, zu strukturieren, geschweige<br />

denn die Texte wirklich zu erfassen und zu<br />

verstehen. Die Chance, Jugendliche in der<br />

Schule an moderne Lern- und Arbeitssoftware<br />

heranzuführen, wird nicht ausreichend genutzt.<br />

(9) Der Baustein ist daher als Ergänzung<br />

zu verstehen zu der in Überarbeitung befindlichen<br />

Handreichung für Bibliotheksbeauftragte<br />

(Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung<br />

(Hrsg.): Die Schulbibliothek. Handreichung<br />

für Bibliotheksbeauftragte, Donauwörth<br />

1996). Es wird im Hinblick auf Ausstattung<br />

und Personalfragen auch auf die Erhebung<br />

über Schulbibliotheken an Gymnasien aus dem<br />

Jahre 2000 verwiesen: Kaulfuß, Ralf: Schulbibliotheken<br />

an staatlichen Gymnasien in Bayern.<br />

Bericht über eine Erhebung im Jahr 2000.<br />

Arbeitsbericht des Staatsinstituts für Schul-<br />

- 17 - LIES XI<br />

pädagogik und Bildungsforschung München,<br />

Veröffentlichung in Vorbereitung http://<br />

www.isb.bavern.de<br />

(10) Vgl. Kaulfuß, Ralf: Schulbibliotheken<br />

an staatlichen Gymnasien in Bayern. Bericht<br />

über eine Erhebung im Jahr 2000. Arbeitsbericht<br />

des Staatsinstituts für Schulpädagogik<br />

und Bildungsforschung München, Veröffentlichung<br />

in Vorbereitung http://<br />

www.isb.bayern.de, S. 6/7<br />

(11) Nach Staatsinstitut für Schulpädagogik<br />

und Bildungsforschung (Hrsg.): Die<br />

Schulbibliothek. Handreichung für Bibliotheksbeauftragte,<br />

Donauwörth 1996, S. 11<br />

(12) Vgl. Weismantel, Wolfgang: Lesen<br />

und Leseförderung im Medienkontext. Anregungen<br />

für den Deutschunterricht (Sammelwerk<br />

MEDIENZEIT hrsg. vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft<br />

und Kunst), München 1997<br />

(13) Staatsinstitut für Schulpädagogik<br />

und Bildungsforschung (Hrsg.): Pilotprojekt<br />

Multimedia-Schulbibliothek. Ergebnisbericht<br />

(Autoren: Brigitta Bajer, Wolfgang Bauer, Theo<br />

Förg, Tobias Oliver Lang, Matthias Lorenz,<br />

Peter Heinz Rothmann) 2000 - (nur Online-<br />

Fassung unter (htt12://www.isb.bayern.de/bf/<br />

mmbib/inhalt.pdf )<br />

Literaturverzeichnis<br />

BAJER, Brigitta; BAUER, Wolfgang; FÖRG,<br />

Theo; LANG, Tobias; LORENZ, Matthias;<br />

ROTHMANN, Peter Heinz: Pilotprojekt<br />

Multimedia-Schulbibliothek. Ergebnisbericht,<br />

München 2000 (nur OnlineFassung<br />

unter (http://www.isb.bayern.de/bf/mmbib/<br />

inhalt.pdf<br />

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht<br />

und Kultus: Innere Schulentwicklung in<br />

Bayern. Aus der Praxis für die Praxis. Vorabdruck<br />

Oktober 2001<br />

BECKSTEIN, Cornelia et al.: Der geflügelte<br />

Bleistift. Jede Menge Aktionen und Spielideen<br />

rund um Schreiben, Lesen und Literatur,<br />

Münster 2000<br />

FRITSCHE, Elfi; SULZENBACHER, Gud-


LIES XI - 18 -<br />

run: LeseRezepte, Bozen 1999<br />

FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft<br />

und Unterricht: CD-ROM „Kinderbrauser“<br />

(Interaktive Interneteinführung für Kinder)<br />

GRUND, Uwe; HEINEN, Armin: Wie benutze<br />

ich eine Bibliothek? Basiswissen, Strategien,<br />

Hilfsmittel, München 1996<br />

HAMANN, Sabine: Der Internet-Guide für<br />

Eltern und Kids. Gemeinsam surfen und<br />

den Cyberspace erforschen, München<br />

2000.<br />

HARMGARTH, Friederike (Hrsg.):<br />

Lesegewohnheiten-Lesebarrieren. Schülerbefragung<br />

im Projekt „Öffentliche Bibliothek<br />

und Schule - neue Formen der Partnerschaft“,<br />

Gütersloh 1997<br />

KAULFUß, Ralf: Schulbibliotheken an staatlichen<br />

Gymnasien in Bayern. Bericht über<br />

eine Erhebung im Jahr 2000. Arbeitsbericht<br />

des Staatsinstituts für Schulpädagogik und<br />

Bildungsforschung München, Veröffentlichung<br />

in Vorbereitung http://<br />

www.isb.bayern.de<br />

KLIPPERT, Heinz: Methodentraining.<br />

Übungsbausteine für den Unterricht, 3.<br />

Auflage, Weinheim 1995<br />

LANGEN, Claudia, BENTLAGE, Ulrike<br />

(Hrsg.): <strong>Das</strong> Lesebarometer - Lesen und<br />

Mediennutzung in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme<br />

zum Leseverhalten, Gütersloh<br />

2000<br />

Lehren und Lernen. Zeitschrift des Landesinstituts<br />

für Erziehung und Unterricht Stuttgart.<br />

Heft 1012001 „medien“ Heft 11/2001<br />

„Abenteuer Lesen“<br />

Lesen in der Schule mit dtv-junior und mit dtvpocket:<br />

Reihen des Deutschen Taschenbuchverlags<br />

mit Unterrichtsvorschlägen zur<br />

Leseförderung<br />

Lesen, Informieren, Erleben in der Schulbibliothek<br />

(LIES). Arbeitshilfen und Informationen<br />

für Schulbibliotheken, Schriftenreihe<br />

für die Arbeit in den Zentralen Schulbibliotheken<br />

des Landes Rheinland-Pfalz<br />

Leseverhalten in Deutschland im neuen Jahrtausend:<br />

ausgewählte Ergebnisse; Dokumentation<br />

zum Forschungsprojekt der Stif-<br />

FOKUS<br />

tung Lesen in Zusammenarbeit mit dem<br />

Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />

et al. Mainz, 2000<br />

LUKESCH, Helmut: Mediennutzung durch<br />

Kinder und Jugendliche (Sammelwerk<br />

MEDIENZEIT, hrsg. vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für Unterricht und Kultus)<br />

MACHILL, Marcel; VON PETER, Felicitas<br />

(Hrsg.): Internet-Verantwortung an Schulen,<br />

Gütersloh 2001 Die Neue Bücherei.<br />

Zeitschrift für die öffentlichen Büchereien in<br />

Bayern<br />

MANGUEL, Alberto: Eine Geschichte des<br />

Lesens, Hamburg 2001<br />

Mehr mit Medien machen: aktive Literaturund<br />

Medienvermittlung in Kinder- und Jugendbibliotheken,<br />

Deutsches Bibliotheksinstitut<br />

Berlin:<br />

Band 1 Geschichten präsentieren und umsetzen,<br />

1993<br />

Band 2 Medien selber machen, 1995 Band<br />

5 Highlights: Feste und Aktionen für Kinder<br />

und Jugendliche in der Bibliothek, 1999<br />

Band 6 Neue Medien kreativ, 1999<br />

Öffentliche Bibliothek und Schule - Neue Formen<br />

der Partnerschaft, Gütersloh 1997<br />

PALMER-HORN, Ute: <strong>Das</strong> Projekt „Öffentliche<br />

Bibliothek und Schule in Rosenheim“<br />

- in: Schulbibliothek aktuell 1/1996, S.<br />

25-28<br />

Österreichisches Bundesministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur: Projektbericht<br />

„Multimediale Schulbibliothek“ http://<br />

www.bmuk.gv.at/pserv/mmbiblio.htm<br />

ROTHMANN, Peter Heinz: Datennetze -<br />

Möglichkeiten und Gefahren (Sammelwerk<br />

MEDIENZEIT, hrsg. vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für Unterricht und Kultus)<br />

ROTHMANN, Peter Heinz: Multimedia in<br />

Schulbibliotheken, Schulverwaltung Ausgabe<br />

Bayern 5/97, S. 171-176<br />

Die Schulbibliothek. Nutzung, Betreuung,<br />

Verwaltung, Organisation. Handreichung für<br />

Bibliotheksbeauftragte (hrsg. vom Staatsinstitut<br />

für Schulpädagogik und Bildungsforschung<br />

München), Donauwörth 1996


FOKUS<br />

SchulLINK Luchterhand Bayern. Datenbank<br />

für Schulmanagement, Kronach 2001<br />

(CD-ROM), s. v. Schulbibliothek“, Medien“<br />

Vom Entdecker zum Rechenprofi: Klassenführungen<br />

im Projekt „Öffentliche Bibliothek<br />

und Schule“, Gütersloh 1998<br />

WEISMANTEL, Wolfgang: Lesen und Leseförderung<br />

im Medienkontext. Anregungen<br />

für den Deutschunterricht. (Sammelwerk<br />

MEDIENZEIT, hrsg. vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für Unterricht und Kultus)<br />

Informationen<br />

Kontaktbrief des Staatsinstituts für Schulpädagogik<br />

und Bildungsforschung derzeit unter<br />

http://wwwisb.bayern.de/gym/ schulbib/<br />

index.htm<br />

Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen<br />

http://<br />

www.Ifs.bsb-muenchen.de<br />

Deutscher Bildungsserver http://dbs.schule.de/<br />

index2.html<br />

Lesenswert. Empfehlenswerte Bücher für<br />

Schulbibliotheken in Bayern (hrsg. vom<br />

Gutachter-Ausschuss für Schulbibliotheken<br />

in Bayern) - halbjährliche Erscheinungsweise<br />

http://www.lesenswert.de<br />

Informationen über Software Datenbank<br />

- 19 - LIES XI<br />

i-CD-ROM http://www.i-cd-rom.de<br />

Gesamtkonzept Medienerziehung http://<br />

www.stmukwk.bayern.de/aufgaben/<br />

medien.html<br />

Jugendschutz<br />

Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle e.V.<br />

Fasaneriestraße 17, 80636 München Tel.<br />

089-1215730<br />

aj.ba3~ern@t-online.de<br />

http:/www.bayern.jugendschutz.de<br />

Zentralstelle der Länder für Jugendschutz in<br />

Mediendiensten<br />

hotline@jugendschutz.net<br />

http://www.jugendschutz.net<br />

Bayerisches Landeskriminalamt Maillingerstraße<br />

15, 80636 München Tel. 089-1212-0<br />

blka@polizei.bayern.de<br />

Polizeipräsidium München Straftaten und Kinderpornographie<br />

im Internet Bayerstraße<br />

35-37, 80335 München Tel. 089-55172-0<br />

ppmuc@polizei.bayern.de<br />

aus: Sammelwerk Medienzeit, Basisbaustein<br />

Mh (Hg. Bayerisches Staatsministerium für<br />

Unterricht und Kultus; Autor: Peter Heinz<br />

Rothmann)<br />

LIES 12 wird Teil II des vorliegenden Basisartikels<br />

abdrucken.


LIES XI - 20 -<br />

LESEFÖRDERUNGSAKTIONEN MIT SCHULKLASSEN<br />

Klassenführungen, die Spaß machen -<br />

den Schülern, aber auch dem Bibliothekar -<br />

wer von uns hätte nicht schon (mit mehr oder<br />

minder großem Erfolg) versucht, das Realität<br />

werden zu lassen? Sind sie doch eine der<br />

gefragtesten Veranstaltungsarten in öffentlichen<br />

Bibliotheken. Klar - sie bieten sich ja auch<br />

wirklich an: Man hat eine Aufsichtsperson (den<br />

Lehrer, so hofft man doch) dabei, die Beteiligten<br />

entstammen (zum größten Teil) derselben<br />

Altersgruppe und teilen oft auch die Interessen.<br />

<strong>Das</strong> Mitgeben der von den Eltern zu<br />

unterzeichnenden Unterlagen lässt sich gut organisieren<br />

und zumeist kann man die Veranstaltung<br />

in den Unterricht integriert, außerhalb der<br />

Öffnungszeiten stattfinden lassen. Warum haben<br />

dann aber in der Praxis so viele Kollegen<br />

ihre Bauchschmerzen damit? Warum fragen<br />

sie nach einem guten Konzept für Klassenführungen<br />

oder gar nach einem Universalrezept?<br />

Nun, das gibt es wohl, wie für viele andere<br />

Dinge des Lebens, auch hierfür nicht.<br />

Kontaktaufnahme, aber wie?<br />

Was will ich, was will die Bibliothek mit<br />

einer Klassenführung eigentlich erreichen? Rechercheexperten<br />

ausbilden? Ja! Warum nicht!<br />

Aber doch nicht gleich beim ersten Kontakt<br />

mit der faszinierenden Medienwelt Bibliothek.<br />

Für sich entdecken sollen die Kinder und Jugendlichen<br />

diese Welt. Natürlich wünschen<br />

wir uns auch, dass sie sich anmelden, etwas<br />

ausleihen und / oder gerne wiederkommen!<br />

Wohl und willkommen sollen sie sich fühlen in<br />

der Bibliothek, ihre Interessen möchten sie<br />

widergespiegelt finden in den angebotenen<br />

Medien und sie sollten spüren, dass wir an<br />

ihrer Meinung interessiert sind. Und vielleicht<br />

kann dieses Ziel ja zum Weg werden. Wie das<br />

gehen soll? Ich bin mir sicher, der eine oder<br />

andere von ihnen hat das längst herausgefunden,<br />

hängt aber noch am alten Zopf und am<br />

Konzept, welches er in den Händen hält. Weg<br />

damit, es ist sowieso jede Klasse anders. Auch<br />

PRAXIS<br />

ich habe jahrelang versucht, schriftlich festzuhalten,<br />

was man dann vor der Klasse stehend<br />

an vernünftigen Sätzen von sich geben kann.<br />

Stapelweise geduldiges Papier ist dabei draufgegangen.<br />

Bis ich es endlich begriff: Genau da<br />

liegt der Fehler! Es gibt im Gegensatz zum<br />

Lehrer für mich keine bestimmte Menge an<br />

Informationen, die ich herüberbringen muss.<br />

Die Einladung zum Lesen, zum Benutzen der<br />

Bibliothek kann ich ganz individuell gestalten.<br />

Warum nicht eine längere Pause einlegen, wenn<br />

die CD-Abteilung oder die Videos das ganz<br />

besondere Interesse der jeweiligen Klasse finden?<br />

Und auf all die Fragen: „Haben Sie dies?“,<br />

„Haben Sie das?“, „Haben Sie jenes?“, hab ich<br />

doch eigentlich nur gewartet, oder? Warum<br />

also einen Monolog halten und die Fragenden<br />

vertrösten? Natürlich kann ich nicht zwischendurch<br />

nach jedem einzelnen gesuchten Titel<br />

rennen. Verspreche ich dann aber einem oder<br />

zwei Schülern, erst nachher etwas Bestimmtes<br />

zu suchen, bemühe ich mich, das nie zu vergessen.<br />

Die Freude und oft auch Überraschung<br />

des Schülers, mir ihn und sein Anliegen gemerkt<br />

zu haben, ist der schönste Dank. Gehen<br />

Sie doch auf die Klasse ein wie auf ein Individuum:<br />

Spüren Sie Interesse, gehen Sie ins<br />

Detail, bemerken Sie Unruhe, wechseln Sie<br />

den Ort, das Thema oder (besonders bei kleineren<br />

Schülern sehr wirkungsvoll) die Art der<br />

Vermittlung. Letzteres kann bei einer sehr lebhaften<br />

Klasse z.B. bedeuten, zwei Mannschaften<br />

zu bilden und sie gegeneinander antreten zu<br />

lassen: In der Mitte liegt eine kleiner Quietschball<br />

- jede Mannschaft schickt einen (wechselnden)<br />

Vertreter nach vorn und dieser muss<br />

Fragen beantworten: Was ist der Informationsbestand?<br />

Wozu sind die Computer in der Bibliothek<br />

da? Was kann man ausleihen? Und ...<br />

und ... und... Wer’s weiß, schlägt schnell auf<br />

den Ball und darf dann antworten. „Der Punkt<br />

ging an Mannschaft A!“ Wenn Sie jetzt denken,<br />

bei meinen Führungen geht es über Tische<br />

und Bänke, liegen sie falsch - aber ungezwungen<br />

geht es schon zu. Ganz abzugewöhnen


P RAXIS<br />

versuche ich mir folgende weit verbreitete Einstellung:<br />

Wenn die Klasse oder einzelne Schüler<br />

sich nicht benehmen, liegt das an mir oder<br />

ist gar gegen mich gerichtet. Vielleicht hatten<br />

die Kinder einfach einen schlechten Tag (mit<br />

Klassenarbeiten), mögen die Lehrerin nicht.<br />

Manchmal ist auch eine Trotzreaktion vorprogrammiert.<br />

Mit etwas Nachsicht, viel Verständnis<br />

und einer Portion Humor kann trotzdem<br />

noch etwas aus der Führung werden: „Na,<br />

welche Laus ist euch denn über die Leber<br />

gelaufen? Welche Stunde hattet ihr denn gerade?“<br />

Und keine Sorge, wenn etwas schief<br />

geht. Auch ich lerne bei jeder Klassenführung<br />

dazu. Die Schlagwörter der Kinder und Jugendlichen<br />

ändern sich, die Mode und der<br />

Körperschmuck sowieso und ganz zu schweigen<br />

von den Popgruppen die gerade „in“ sind.<br />

Auf dem Laufenden zu bleiben, kann in der<br />

Kinder- und Jugendarbeit nicht schaden. Ich<br />

frage öfter mal: „Wie spricht man das denn<br />

eigentlich richtig aus?“ Zum einen können die<br />

Schüler hier mit ihren Kenntnissen glänzen und<br />

zum anderen gewinne ich an Wissen, welches<br />

manche Blamage verhindern kann.<br />

Kein starres Konzept<br />

Der zweite gravierende Fehler bei Klassenführungen<br />

ist meiner Meinung nach neben<br />

dem Festhalten an einem starren Konzept das<br />

Bemühen um Vermittlung von möglichst umfassendem<br />

Wissen zur Regalordnung, zur geltenden<br />

(und für Kinder und Jugendliche meist<br />

ohnehin unlogischen) Systematik und zu all den<br />

verbotenen Dingen in einer Bibliothek. <strong>Das</strong><br />

Pferd von hinten aufzuzäumen verspricht hier<br />

vielleicht mehr Erfolg. Denn: Die Kataloge sind<br />

selbst für größte Büchernarren uninteressant<br />

und wenn sie in Form von Computerdateien<br />

vorliegen, sind uns die meisten der Schüler an<br />

Fertigkeiten ohnehin überlegen. Was Kinder<br />

interessiert, finden sie zumeist mit<br />

traumwandlerischer Sicherheit, und was man<br />

hier nicht darf - fragen Sie sie ruhig -, wissen sie<br />

sehr gut. Es ist tatsächlich in der Praxis so, dass<br />

Sie durch die Bibliothek gehen können und<br />

sich von zumindest einigen Schülern jeder Klas-<br />

- 21 - LIES XI<br />

se erklären lassen können, was wo ist und wie<br />

man es nutzen kann, OHNE dass Sie es ihnen<br />

vorher erklärt haben. Probieren Sie es aus!<br />

Wissenslücken, die sie feststellen, können Sie<br />

hier ganz nebenbei stopfen und tolle Anregungen<br />

erhalten Sie wahrscheinlich außerdem:<br />

„Warum stellen Sie nicht alle gestorbenen<br />

Autoren unters Regal?“ (Originalton Klasse 5)<br />

Und nun noch einen Vorschlag für ganz<br />

„Mutige“: Spielen Sie einen Benutzer und die<br />

Kinder sind die Bibliothekare! Und natürlich<br />

machen Sie falsch, was man nur falsch machen<br />

kann und stellen sich sensationell dumm an.<br />

Jüngere Schüler haben einen Heidenspaß damit<br />

und Sie sicherlich auch! Nun kommt<br />

verschiedentlich der Vorwurf: „Da vermitteln<br />

Sie aber nicht viel an Wissen?“ Hm, vielleicht<br />

nicht soviel wie bei einer herkömmlichen Führung.<br />

Aber warum eigentlich auch? <strong>Das</strong> Wesentliche<br />

erfahren die Schüler bei meinen Führungen<br />

sowieso und alles andere kommt bei<br />

den nächsten Besuchen der Bibliothek. Denn<br />

im Ernst: Je mehr wir an Theorie vortragen,<br />

desto weniger Gehör finden wir bei den Kindern<br />

und Jugendlichen. Ich bin kein Lehrer,<br />

muss kein trockenes und womöglich noch zu<br />

lernendes Wissen übermitteln! Ich habe etwas<br />

anzubieten! Und zwar etwas ganz Faszinierendes.<br />

Und darauf sollte ich neugierig machen,<br />

das zu nutzen sollte ich einladen! Und so lasse<br />

ich die Führung oft zu einem Zwiegespräch<br />

werden. Ein Gespräch zwischen mir und der<br />

Klasse. Kommt natürlich wieder auf die Klasse<br />

an, ob die sich darauf einlässt. Aber auch<br />

daran halte ich nicht fest. Genauso kann es ein<br />

Rundgang sein, bei dem ich hier und da etwas<br />

erkläre und im Anschluss Suchaufgaben verteile.<br />

Aber zu diesen Suchaufgaben später.<br />

Vorbereitung mit Schulbesuch<br />

und Hobbyliste<br />

Wenn Ihre Zeit es erlaubt, ist ein vorhergehender<br />

Besuch in der Klasse eine sehr<br />

schöne Möglichkeit, sich mit der Klasse bekannt<br />

zu machen und, was noch wichtiger ist,<br />

sie einzuladen. Die Bibliothek erhält für die<br />

Schüler somit ein Gesicht und vor allem fühlen


LIES XI - 22 -<br />

sich die Schüler wirklich angesprochen und<br />

eingeladen. Ratsam ist dann natürlich, die Führung<br />

auch selbst durchzuführen. Mit wesentlich<br />

weniger Aufwand, aber riesigem Effekt verbunden<br />

ist die Hobbyliste. Geben Sie dem<br />

Lehrer, der sich zur Klassenführung anmeldet,<br />

nicht nur die Anmeldeunterlagen für die Klasse,<br />

sondern auch eine Tabelle mit, in der die<br />

Schüler ihre Interessen eintragen können. Diese<br />

Liste kann Ihnen unendlich viele Dienste<br />

leisten. Zum einen haben Sie nun schon eine<br />

Vorstellung von der Klasse: Was schauen sie<br />

gern im Fernsehen? Welche Sportarten sind<br />

gefragt? Gibt es ausgefallene Hobbys? Und...<br />

und... und...<br />

Zum anderen wissen Sie dadurch, auf<br />

welche Themen Sie bei der Führung besonders<br />

eingehen können, welche Beispiel-Bücher,<br />

CDs, Videos und so weiter Sie zeigen sollten<br />

oder nennen. Oder bauen Sie doch eine Interessenausstellung<br />

für die Schüler auf oder pakken<br />

eine Medienkiste, die Sie den Schülern am<br />

Beginn vorstellen. Was Sie mit diesem Wissen<br />

anfangen, ist ganz Ihnen überlassen. Wichtig ist<br />

aber, dem Lesen eine Wertigkeit neben und<br />

nicht vor den anderen Hobbys einzuräumen<br />

und deutlich zu machen, dass Bücher in der<br />

Lage sind, jedes andere Hobby zu bereichern.<br />

Eine Frage, die ich gern und oft stelle, lautet:<br />

„Könnt ihr euch ein Thema vorstellen, zu dem<br />

es kein Buch gibt?“ Ein oder zweimal sind wir<br />

auf ein Thema gestoßen, aber das ist wirklich<br />

die Ausnahme und meist nur eine vorübergehende<br />

Marktlücke. Viele der bisher genannten<br />

Vorschläge und Anregungen beziehen sich vornehmlich<br />

auf jüngere Schüler, das gebe ich zu.<br />

Die Hobbyliste allerdings ist bei Jugendlichen<br />

„Gold“ wert. Denn gerade Jugendliche vermuten<br />

oft, dass ihre Interessen von uns nicht ernst<br />

genommen werden. Und, haben sie da ganz<br />

unrecht? Natürlich ist die Pop-Gruppe, für die<br />

die Schüler heute fast sterben möchten, morgen<br />

wieder out. Aber heute ist sie eben vielleicht<br />

der Mittelpunkt des Lebens dieses einen<br />

Jugendlichen. Helfen Sie jungen Menschen, in<br />

der Bibliothek auf die Spur zu gehen. Auf die<br />

Spur nach dem, was sie interessiert. Mit der<br />

Hobbyliste kein Problem. Je eher sie abgege-<br />

ben wird, desto besser kann man sich „ausrüsten“<br />

und vielleicht für das eine oder andere Mal<br />

sogar den Etat strapazieren. Schließlich ist es<br />

eine Art Meinungsumfrage und oft auch für die<br />

gesamte Altersgruppe repräsentativ. Und nun<br />

heißt es: Locker bleiben, sich offen und ehrlich<br />

geben und bloß keine überzogene Freundlichkeit,<br />

die nicht von Herzen kommt, an den Tag<br />

legen. Dann lieber mal herzhaft schlecht gelaunt<br />

sein, aber erklären, warum. Und auch bei<br />

Jugendlichen nicht vergessen: Humor und Verständnis<br />

sind gefragt. Denn ernst genommen<br />

wollen sie werden und gemocht, mit all ihren<br />

Ecken und Kanten. Wenn sie das auch nicht so<br />

gern zugeben. Auch hier fordere ich mir natürlich<br />

Disziplin ein, versuche aber im Gegenzug<br />

möglichst nie zu langweilen. Und noch eher als<br />

bei Kindern gilt für mich hier: <strong>Das</strong> meiste, was<br />

ich ihnen erzähle, wissen sie schon oder glauben<br />

es zu wissen. Was fast das Gleiche ist,<br />

denn in beiden Fällen hören sie nicht zu. Also<br />

lieber kurz fassen und in Form von Suchaufgaben<br />

die Arbeit delegieren.<br />

Tipps für Suchaufgaben<br />

PRAXIS<br />

Denn selbst etwas zu tun, ist Schülern<br />

jeder Altersgruppe wesentlich lieber als zuzuhören.<br />

Zunächst wird zwar in 100 % der Fälle<br />

gemault. Aber ich frage sie ja auch nicht, ob sie<br />

Lust haben. Mit der Überrumpelungstaktik<br />

komme ich viel weiter. Karte oder Zettel in die<br />

Hände gedrückt und losgeschickt. Und selten,<br />

nur sehr selten, ist dann nicht Geschäftigkeit zu<br />

beobachten. Für kleinere Schüler verstehen<br />

sich bunte, vielleicht mit Cliparts gestaltete<br />

Suchkärtchen von selbst und vielleicht kann<br />

sich im zu findenden Buch gar ein Lesezeichen<br />

verstecken, welches der Finder behalten darf.<br />

Bei größeren Schülern finde ich<br />

Blanko-Suchaufgaben ideal:<br />

Finde zum Thema/Begriff:<br />

a) einen kurzen Text in einem allgemeinen<br />

Nachschlagewerk<br />

b) einen Text in einem speziellen Nachschlagewerk<br />

c) ein Fachbuch


PRAXIS<br />

d) ein Video oder eine CD oder eine CD-ROM<br />

oder eine Tonkassette<br />

e) einen Zeitschriftenartikel<br />

Die Schüler nennen mir einzeln oder in<br />

Teams einen Begriff, den sie suchen möchten,<br />

und ich denke kurz darüber nach, ob die Suche<br />

auch nicht erfolglos bleiben wird. Manchmal<br />

muss man ein wenig „umlenken“, aber zumeist<br />

sind die Wünsche ohne weiteres realisierbar.<br />

Wenn das in vielen Fällen nicht zutrifft, sollte<br />

man den Bestandsaufbau überdenken. Die<br />

Suche kann ohne oder mit Benutzer-PC stattfinden,<br />

beides zugleich oder nacheinander. Man<br />

kann zum selben Suchwort den Schülern<br />

verschiedene Aufträge geben: Ein Teil recherchiert<br />

im Infobestand (und/oder im Internet)<br />

und der andere Teil im Freihandbestand. Den<br />

Kombinationen und Ihren Ideen sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Die Schüler lernen in jedem<br />

Fall etwas über Informationsbeschaffung. Und<br />

das ist wohl sehr notwendig, solange Abiturienten<br />

ein Nachschlagewerk zurückgeben mit<br />

dem Kommentar: „Hinter dem Begriff ist nur<br />

ein Pfeil und ein anderer Begriff. Mehr steht<br />

dazu nicht drin.“<br />

Wichtig bei all diesen Dingen ist, dass<br />

Sie das tun, was Ihnen liegt und was Sie tun<br />

möchten, und nicht versuchen, irgend etwas zu<br />

übernehmen, was Ihnen widerstrebt. Gestalten<br />

Sie die Führungen so, dass Sie Ihnen Spaß<br />

machen. Sie werden sehen, das steckt an. Und<br />

verpassen Sie nicht die Gelegenheit, den Lehrer<br />

auf eine nächste Veranstaltung anzusprechen.<br />

Eine, die dann mehr ins Detail geht, das<br />

Nachschlagen intensiv schult und/oder das<br />

Unterrichtsthema vertieft.<br />

Werbung in den Schulen<br />

Die gängigste Praxis ist das Versenden<br />

der Veranstaltungsangebote per Post. Um sicherzugehen,<br />

dass Ihr Schreiben nicht im Papierkorb<br />

landet, müssen wir aktiver und innovativer<br />

werden. <strong>Das</strong> Faltblatt - auch wenn es<br />

noch so attraktiv ist - bringt es nicht mehr. Die<br />

Lehrer, die schon immer aus eigenem Antrieb<br />

heraus mit ihren Klassen die Bibliothek besuchen,<br />

werden weiterhin Ihre Angebote nutzen.<br />

- 23 - LIES XI<br />

Aber mehr werden nicht darauf aufmerksam.<br />

Und dann gibt es Lehrer, die meinen, mit der<br />

Klasse einmal in der Bibliothek gewesen zu<br />

sein, reiche vollkommen aus. Erläutern Sie<br />

also den Lehrern, was Bibliotheken noch alles<br />

bieten können. Wichtig ist, sich bei den Lehrern<br />

immer wieder mit den Aktivitäten der<br />

Bibliothek ins Gedächtnis zu rufen. Wenn es<br />

Ihre Zeit erlaubt, vereinbaren Sie einen Termin<br />

beim Schulleiter und schlagen ihm einen Vortrag<br />

zu den Angeboten der Bibliothek in der<br />

Vorbereitungswoche der großen Ferien oder<br />

in der Lehrerkonferenz vor. Diese Vorträge<br />

haben sich bestens bewährt. Zum einen erreichen<br />

Sie wirklich alle Lehrer mit Ihren Angeboten<br />

und Sie können auf Rückfragen sofort<br />

eingehen. Dazu lohnt es sich, einmal zusammenzustellen:<br />

Was machen wir alles mit Kindern?<br />

Für welche Altersgruppen eignen sich<br />

diese Angebote? Wo kann das stattfinden?<br />

Wie groß ist der Zeitbedarf dafür? Welche<br />

Unterrichtsfächer spreche ich damit an? Eine<br />

aus diesen Fakten gestaltete Übersicht ist ein<br />

einmaliger Aufwand mit großer Wirkung und<br />

wiederholter Einsetzbarkeit. Als Overheadfolie<br />

kann man sie zur Anschaulichkeit während des<br />

Vortrages nutzen und als zurückgelassener<br />

Aushang stärkt sie das Gedächtnis des Kollegiums.<br />

Bei einem Vortrag empfiehlt es sich,<br />

gleich zu Beginn zu betonen, dass Leseförderung<br />

und somit auch die Angebote der Bibliothek<br />

nicht nur eine Sache für die Deutschlehrer,<br />

sondern für alle Fachbereiche sind. Von<br />

den 12 Bausteinen der Leseförderung, die ich<br />

der Lehrerschaft bei dieser Gelegenheit präsentiere,<br />

richten sich tatsächlich nur zwei ausschließlich<br />

an Deutschlehrer! Drei sprechen<br />

hauptsächlich die Klassenlehrer an und die<br />

übrigen sieben stehen allen Fachbereichen zur<br />

Nutzung offen. Gerade diese Rallyes oder Projekte,<br />

die alle Fachbereiche ansprechen, sollten<br />

hier im Vordergrund stehen. Die Förderung<br />

der Lese- und Nachschlagefähigkeit müsste<br />

ja Anliegen aller Fachlehrer sein.<br />

Besonders eine Rallye stelle ich bei dieser<br />

Gelegenheit gern ausführlicher vor. In ihr<br />

geht es um Freizeitsport. Und so habe ich dann<br />

auch die Aufmerksamkeit des letzten Lehrers,


LIES XI - 24 -<br />

der sich immer noch nicht von dem Anliegen<br />

betroffen fühlte: des Sportlehrers. So genannte<br />

Abruf-Zettel, auf denen der Lehrer nur noch<br />

anzukreuzen braucht, an welcher Veranstaltung<br />

oder Medienkiste er wann Interesse hat,<br />

sind zwar vielleicht ein Zahn zuviel an Service,<br />

verfehlen aber nicht ihre Wirkung. Um zum<br />

Bibliotheksbesuch einzuladen oder sich bei<br />

einer Klasse als Bibliothek wieder in Erinnerung<br />

zu bringen, kann man Veranstaltungen<br />

nicht nur in der Bibliothek, sondern auch in der<br />

Schule stattfinden lassen. Für eine Buchvorstellung<br />

müssen ja nicht immer 30 Kinder in die<br />

Bibliothek kommen. Oft ist das auch für die<br />

Schule ein organisatorisches Problem. Da<br />

müssen z.B. häufig weitere Begleitpersonen<br />

gestellt werden. Im Gegenzug kann doch auch<br />

der Bibliothekar die Schüler im Unterricht besuchen.<br />

<strong>Das</strong> gibt ihm auch die Möglichkeit, mit<br />

anderen Lehrern immer wieder ins Gespräch<br />

zu kommen. Für eine gute Zusammenarbeit ist<br />

das extrem wichtig. Wie anders sollten sie<br />

sonst z.B. erfahren, dass eine Schule mit der<br />

Bürde lebt, zu dem großen Namen, den sie<br />

trägt, jedes Jahr einen Projekttag gestalten zu<br />

müssen. Eine zu dieser Persönlichkeit ausgearbeitete<br />

und angebotene Rallye hatte durchschlagenden<br />

Erfolg. Zwei Varianten derselben<br />

Rallye ermöglichten es, Klassen von 5 bis 10<br />

auf die Recherchespur zum Namenspatron zu<br />

schicken. Die Aufgaben der älteren Schüler<br />

waren die gleichen wie für die jüngeren, nur<br />

detaillierter zu beantworten, schwieriger zu<br />

recherchieren (ohne Hinweis auf das Register<br />

z.B.) oder die Fragestellung war umfangreicher<br />

und komplizierter. Die zu ermittelnden Fakten<br />

waren also dieselben - was die Auswertung<br />

z.B. erheblich erleichterte. Zur erwähnten Persönlichkeit<br />

gab es z.B. einen Comic, auf dessen<br />

Kopie ich kurzerhand die Inhalte der<br />

Sprechblasen eliminierte und von den Schülern<br />

forderte, sie mit viel Phantasie wieder zu füllen.<br />

Eine Aufgabe, die mehrfach in Rallyes Einsatz<br />

finden sollte, da sie auch die leistungsschwachen,<br />

aber phantasievollen Schüler an-<br />

spricht und ihnen ein Erfolgserlebnis ermöglicht.<br />

Ebenso erfolgreich in der von uns angestrebten<br />

Zusammenarbeit mit Schulen sind<br />

die Angebote, die auf die jeweiligen Wandertagsziele<br />

zugeschnitten sind. Diese obligatorischen<br />

Fahrten führen in den meisten Regionen<br />

immer wieder zu denselben Zielen. Eine vorbereitende<br />

Veranstaltung, Rallye, Medienpräsentation,<br />

Lesung oder ein Projekttag zum<br />

angestrebten Ziel wird jeder Klassenlehrer sicherlich<br />

begrüßen. Der Vorteil eines solchen<br />

Angebotes ist die alljährliche Wiedereinsetzbarkeit.<br />

Und die Kollegen?<br />

PRAXIS<br />

Nun haben Sie genug Anregungen erhalten,<br />

um neue Leser in die Bibliothek zu<br />

locken. Vergessen Sie nicht, auch mit Ihren<br />

Kollegen darüber zu sprechen. Denn selbst,<br />

wenn Sie offen und freundlich auf die jungen<br />

Menschen zugehen und sie spüren lassen, dass<br />

sie gern gesehene Besucher sind, verpufft diese<br />

Wirkung fast sofort, wenn diese von mürrischen<br />

oder misstrauischen Augenpaaren des<br />

einen oder anderen Mitarbeiters verfolgt werden.<br />

Also arbeiten Sie nicht nur an sich, sondern<br />

wirken sie auch auf die anderen ein. Diese<br />

Jugendlichen sind unsere Kunden, die zukünftigen<br />

Nutzer und die Eltern der nächsten Kindergeneration,<br />

die - hoffentlich - auch noch<br />

gern zum Buch greifen wird. Aber zurück zum<br />

Hier und Jetzt. Denn dafür müssen wir heute<br />

die Grundlage schaffen, trotz aller Schwierigkeiten.<br />

Heidelinde Hüther<br />

Die Autorin ist an der Stadtbibliothek<br />

Hoyerswerda (Sachsen) als Kinder- und Jugendbibliothekarin<br />

sowie Betreuerin der Schulbibliotheken<br />

(von 1995 bis 2000 auch im Rahmen<br />

des Bertelsmann-Projekts „Bibliothek und<br />

Schule - Neue Formen der Zusammenarbeit“)<br />

tätig.<br />

aus: ÖBiB 3/2002


PRAXIS<br />

Hilfe, welche CD-ROMs, DVDs, Programme<br />

usw. soll ich in meiner Bibliothek<br />

anschaffen? Es gibt doch so viel. Und überall<br />

heißt es, dass so viel Minderwertiges, sogar<br />

Verdächtiges dabei ist.<br />

Die Antwort gibt es – wie fast immer –<br />

bei den beiden Fachstellen und in LIES. Aber<br />

manchmal soll es ja schnell gehen und sich<br />

durch Berge von LIES-Heften o.ä. durchzuwühlen,<br />

ist auch nicht attraktiv. Also, ab ins<br />

Internet. Und hier gibt es in der Tat, zwei<br />

empfehlenswerte Adressen:<br />

Der Bildungssoftwareatlas<br />

www.bs-atlas.de<br />

Diese Seite ist noch so neu, dass sich<br />

unter INFORMATIONEN nur findet, dass<br />

sich demnächst hier Informationen finden lassen.<br />

Die Begrüßungsseite ist sehr übersichtlich<br />

und für die Schulbibliothek ist nur der Klick auf<br />

ZUR PRODUKTSUCHE interessant.<br />

Es öffnet sich ein Fenster, das hierarchisiert<br />

Sach-, Fach- und Themenbereiche bietet,<br />

die per Klick in das rechts befindliche Suchfenster<br />

kopiert werden können. Dabei stehen<br />

die Optionen UND und ODER als Verknüpfung<br />

zur Verfügung. Dies ist etwas mager, aber<br />

übersichtlich. Nach Eingabe von z.B. SE-<br />

KUNDARSTUFE I und ENGLISCH öffnet<br />

sich der abgebildete Bildschirm, der 102 Treffer<br />

vermeldet. Jeder Treffer enthält Informationen<br />

zu Anbieter, Lieferumfang, Preis und<br />

eine sehr knappe, neutral formulierte Beschreibung<br />

des Produktes. Ein Klick auf das Produkt<br />

führt zu einer sehr ausführlichen Darstellung<br />

der Software: Bild der Verpackung, Anbieter,<br />

Bestell- und ISBN-Nummer, Systemvoraussetzungen,<br />

Besonderheiten, Lizenzbedingungen,<br />

Link auf die Homepage des Anbieters<br />

u.v.a.m. werden äußerst übersichtlich und<br />

angenehm präsentiert.<br />

- 25 - LIES XI<br />

WO FINDE ICH DENN ... (TEIL VII)<br />

Soweit der Verfasser es feststellen kann,<br />

werden z.B. alle lehrwerkbegleitenden Materialien<br />

sowie sehr freie Lernsoftware angeboten.<br />

Die SODIS Datenbank<br />

www.sodis.de<br />

<strong>Das</strong> Angebot der SODIS-Datenbank<br />

ähnelt dem Bildungssoftwareatlas zunächst sehr<br />

stark. Auch hier begrüßt eine einfach gehaltene<br />

Startseite den Besucher.<br />

Von dort kann man direkt zur freien<br />

Suche weitergehen, es empfiehlt sich – wie<br />

immer in Datenbanken – jedoch, die Möglichkeiten<br />

der erweiterten, hier KOMBINIERTE<br />

SUCHE genannten, Suchroutinen zu nutzen.<br />

Sowohl die geführte als auch freie Eingabe von<br />

Suchkriterien ist möglich, allerdings bedarf es<br />

einiger Versuche, bis man z.B. die Verschlüsselung<br />

verstanden hat. Anders als bei bs-atlas<br />

kann hier das Medium vorgewählt werden,<br />

z.B. CD-ROM oder DVD.<br />

Die versuchsweise auch hier eingegebenen<br />

Suchbegriffe SEKUNDARSTUFE I und<br />

ENGLISCH sowie als Medium CD-ROM<br />

liefern 154 Treffer, deren Anordnung der Verfasser<br />

nicht durchschaut hat..<br />

Ein Klick auf ein Angebot führt auch hier<br />

zu den genaueren Informationen über das Produkt<br />

wie beim bs-atlas.<br />

Was nun das Besondere der Sodis-Datenbank<br />

ist, findet sich ganz unten auf der<br />

Seite. Hier werden Beurteilungen der Software<br />

geleistet. Die Rezensenten werden genannt,<br />

die Beurteilung umfasst sowohl technische<br />

Faktoren wie Installationsprobleme bis<br />

hin zu Wertungen von Grafik, Ablauf, didaktischem<br />

Wert usw. der Software. Dies dürfte<br />

die größte Leistung der Datenbank sein und<br />

damit für die Schulbibliothek eine enorme Hilfe.<br />

Kurt Cron


LIES XI - 26 -<br />

ZUR OECD-STUDIE „PISA 2000“<br />

StellungnahmedesBerufsverbandesInformationBibliothek<br />

Lesen ist eine universelle Kulturtechnik<br />

und ermöglicht die Teilhabe am sozialen und<br />

kulturellen Leben einer modernen Gesellschaft,<br />

insbesondere dann, wenn diese Gesellschaft,<br />

wie in der Bundesrepublik Deutschland propagiert,<br />

sich zu einer Informations- und Wissensgesellschaft<br />

wandeln soll. Um so bedauernswerter<br />

ist es, dass die OECD-Studie „PISA<br />

2000 - Basiskompetenzen von Schülerinnen<br />

und Schülern im Vergleich“ deutschen Kindern<br />

insbesondere im Bereich der Lesekompetenz<br />

(s. dort S. 69-137) schlechte Noten<br />

attestiert. Sind die deutschen Ergebnisse im<br />

oberen Leistungsbereich mit denen der anderen<br />

OECD-Staaten vergleichbar, allerdings<br />

auch nicht überdurchschnittlich, so wurden im<br />

unteren Leistungsbereich vergleichsweise niedrige<br />

Ergebnisse erzielt.<br />

Nicht in der Studie thematisiert, aber für<br />

den bibliothekarischen Verband signifikant<br />

erkennbar ist die Tatsache, dass sich vor<br />

Deutschland im allgemeinen Länder positionieren,<br />

die über ein gut ausgestattetes Bibliothekswesen<br />

verfügen. Uns ist wohl bewusst,<br />

dass Bibliotheken im Lernumfeld von Schule<br />

und Elternhaus ein Modul sind, aber nach<br />

unserer Auffassung ein sehr wesentliches. Denn<br />

gut ausgestattete Bibliotheken stehen für Bildung,<br />

Information und die Vermittlung von<br />

Lese- und Medienkompetenz. Öffentliche Bibliotheken<br />

stehen als demokratisches Instrument<br />

für den freien Zugang zu Medien und<br />

Information.<br />

Berücksichtigen Sie in den Konsequenzen,<br />

die Sie aus den Ergebnissen der Studie<br />

P ISA UND DIE FOLGEN<br />

hoffentlich ziehen wollen, die Rolle der Bibliotheken.<br />

Machen Sie Bibliotheken zu einem<br />

Bestandteil vorschulischer und schulischer Bildung.<br />

Nutzen Sie die Erfahrungen, die Bibliotheken<br />

im Bereich der Leseförderung und der<br />

Vermittlung von Medienkompetenz sich angeeignet<br />

haben. Fördern Sie die Bibliotheken mit<br />

nationalen Programmen als integrierten Bestandteil<br />

einer Strategie zur Verbesserung der<br />

Lesekompetenz.<br />

Wie es in der Studie heißt (S. 134), sind<br />

soziale Netzwerke und Institutionen gefragt,<br />

um Lesekompetenz zu fördern. Die Bibliothek<br />

muss als Einrichtung Teil dieses Netzwerkes<br />

werden. Der freie, ungehinderte, zwangfreie,<br />

lustvolle Zugang zur Welt des Lesens und der<br />

Information durch die Bibliothek schafft positive<br />

Leseerfahrungen.<br />

Frühe Leseförderung sollte dezidiert<br />

Gegenstand vorschulischer Programme sein,<br />

so die Studie. Hier bietet sich doch die Förderung<br />

systematischer Programme für die Kooperation<br />

von Öffentlichen Bibliotheken und<br />

Kindergärten an. Wenn die Studie zu dem<br />

Schluss kommt, dass Lesen mehr denn je<br />

erforderlich ist, um die notwendigen Grundlagenkompetenzen<br />

für eine selbstbestimmte und<br />

bedürfnisgerechte Nutzung des gesamten Medienensembles<br />

zu schaffen, dann fördern Sie<br />

die Einrichtungen, die Lesen fördern: Öffentliche<br />

Bibliotheken.<br />

Klaus-Peter Böttger<br />

Vorsitzender


PISA UND DIE FOLGEN<br />

Bücher<br />

PISA 2000: Basiskompetenzen von Schülerinnen<br />

und Schülern im internationalen Vergleich<br />

/ Hrsg.: Deutsches PISA-Konsortium.<br />

– Opladen : Leske & Budrich, 2001. –<br />

548 S. ISBN 3-8100-3344-8 EUR 25,50<br />

Zentrale Befunde der PISA-Studie aus<br />

deutscher Sicht, ausführliche Erläuterungen<br />

der Testkonzeption, differenzierte<br />

Datenanalysen<br />

PISA 2000 – Die Länder der Bundesrepublik<br />

Deutschland im Vergleich / Hrsg.:<br />

Deutsches PISA-Konsortium. – Opladen :<br />

Leske & Budrich, 2002. – 254 S. ISBN 3-<br />

8100-3663-3 EUR 19,80<br />

Ländervergleich zu „PISA 2000“<br />

Adam,Konrad: Die deutsche Bildungsmisere.<br />

PISA und die Folgen. – Berlin : Propyläen,<br />

2002. – 192 S. ISBN 3-549-07166-<br />

3 EUR 20.-<br />

Der Autor analysiert die Ursachen der<br />

Bildungsmisere und fordert - teils polemisch<br />

zugespitzt - eine Rückbesinnung<br />

auf bewährte Inhalte und Strukturen.<br />

Heiderich, Rolf: Bildung heute : Wege aus<br />

der PISA-Katastrophe / Rolf Heiderich<br />

und Gerhart Rohr. München : Olzog, 2002.<br />

– 251 S. ISBN 3-7892-8067-4 EUR<br />

14,50<br />

Die Publikation benennt 14 Schlüsselqualifikationen<br />

– Kompetenzen und Techniken<br />

-, die für Bildungsvermittlung und<br />

Bildungserwerb von Bedeutung sind. Mit<br />

Anregungen und praktischen Hinweisen,<br />

wie die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen<br />

gefördert werden kann.<br />

Jach,Frank-Rüdiger: Abschied von der verwalteten<br />

Schule : Vorschläge zu einer umfassenden<br />

Bildungsreform / Frank-Rüdiger<br />

- 27 - LIES XI<br />

PISA UND DIE FOLGEN<br />

EineLiteraturlistezumThema<br />

Jach. – Neuwied [u.a.] : Luchterhand, 2002.<br />

– VII, 139 S. ISBN 3-472-05194-9 EUR<br />

15.-<br />

Jach fordert eine weit reichende Selbstverantwortung<br />

der Schulen für die Planung<br />

und Durchführung von Unterricht<br />

und Schulleben und diskutiert, auf welche<br />

Inhalte und Formen sich eine innovativ<br />

ausgerichtete Schule verständigen<br />

muss.<br />

Nach dem PISA-Schock: Plädoyer für eine<br />

Bildungsreform / Bernd Fahrholz ... (Hrsg.).<br />

– 1. Aufl. – Hamburg : Hoffmann und Campe,<br />

2002. – 319 S.: Ill. ISBN 3-455-<br />

10415-0 EUR 14,90<br />

Der Sammelband will Ideen und Impulse<br />

in die Debatte zur Reform von Schule,<br />

Hochschule, Berufsausbildung und Weiterbildung<br />

einbringen. Experten aus<br />

Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Publizistik äußern sich u.a. zur notwendigen<br />

Vernetzung von Wirtschaft und<br />

Bildungseinrichtungen, Marktorientierung<br />

unseres Bildungssystems und Medienkompetenz<br />

als Schlüsselqualifikation.<br />

Schor,BrunoJ.: PISA. Herausforderung und<br />

Chance zu schulischer Selbsterneuerung.<br />

Donauwörth : Auer, 2002. 99 S. ISBN 3-<br />

403-03849-1 EUR 9,80<br />

Kritische Ursachenanalyse zu Fehlentwicklungen<br />

in unserem Bildungssystem<br />

und Vorschläge für richtungsweisende<br />

Innovationen in der Schulstruktur. Im<br />

Blickfeld stehen vor allem Schülerinnen<br />

und Schüler, die im Rahmen der PISA-<br />

Studie zur sog. Risikogruppe gezählt<br />

werden.<br />

SchulezwischenLehrplanundLebenswelt:<br />

Zwischenbilanz zur aktuellen Bildungsreform.<br />

Hrsg. von Christine Preiß und Peter<br />

Wahler. – Opladen : Leske & Budrich,


LIES XI - 28 -<br />

2002. – 208 S. (DJI-Reihe Jugend ; 3)<br />

ISBN 3-8100-3107-0 EUR 14,90<br />

Die Beiträge des Bandes beschäftigen<br />

sich mit der in der Öffentlichkeit kontrovers<br />

diskutierten Frage nach den Konturen<br />

eines zukunftsorientierten Schulwesens<br />

und zielen darauf ab, neue Konzeptionen<br />

und Modelle schulischer Qualifizierung<br />

herauszuarbeiten und Empfehlungen<br />

für eine entsprechende Neugestaltung<br />

von Lernprozessen zu formulieren.<br />

Terhart, Ewald: Nach PISA. Bildungsqualität<br />

entwickeln. - Hamburg : Europäische<br />

Verlagsanstalt, 2002. – 146 S. ISBN 3-<br />

434-50540-7 EUR 14.-<br />

Übersicht über die aktuelle Debatte um<br />

Qualität und Qualitätssicherung im Bildungswesen,<br />

Vorschläge zur zukünftigen<br />

Struktur des Schulsystems, zur Lehrerbildung<br />

und zur Koordination von Bildungsforschung<br />

und Bildungsadministration.<br />

Franz,Kurt: Lesen heute : Leseverhalten von<br />

Kindern und Jugendlichen und Leseförderung<br />

im Kontext der PISA-Studie / Kurt<br />

Franz und Franz-Josef Payrhuber. – Baltmannsweiler<br />

: Schneider Verlag Hohengehren,<br />

2002. – 165 S. – (Schriftenreihe<br />

der Deutschen Akademie für Kinder- und<br />

Jugendliteratur ; 28) ISBN 3-89676651-1<br />

EUR 16.-<br />

Die Beiträge, die weitgehend auf der<br />

Frühjahrstagung der Deutschen Akademie<br />

für Kinder- und Jugendliteratur in<br />

Volkach 2002 basieren, bieten sowohl<br />

Ergebnisse empirischer Leseuntersuchungen<br />

als auch konkrete Anregungen<br />

für eine effektive Leseförderung.<br />

Lesekompetenz: Bedingungen, Dimensionen,<br />

Funktionen / Hrsg. von Norbert Groeben<br />

und Bettina Hurrelmann. – Weinheim : Juventa,<br />

2002. – 288 S. – (Lesesozialisation<br />

und Medien) ISBN 3-7799-1349-6 EUR<br />

22.-<br />

Herausgearbeitet werden die Dimensionen<br />

personaler Einflussfaktoren auf die<br />

Text- und Lesekompetenz unter Rückbezug<br />

auf die sozialhistorische Entwicklung<br />

des Lesens und auf soziale und medienseitige<br />

Anforderungen.<br />

Lesen in der Mediengesellschaft: Stand<br />

und Perspektive der Forschung / Hrsg. von<br />

Heinz Bonfadelli u. Priska Bucher. – Zürich<br />

: Pestalozzianum, 2002. – 248 S. ISBN 3-<br />

907526-99-6 EUR 33.-<br />

Die Beiträge zeigen den aktuellen Stand<br />

der Leseforschung und behandeln verschiedene<br />

Dimensionen und Prozesse wie<br />

Lesen im historischen, politischen und<br />

gesellschaftlichen Kontext, Lesekompetenz,<br />

Lesesozialisation und Geschlechterdifferenzierung.<br />

Vertieft werden auch<br />

durch die PISA-Studie in der öffentlichen<br />

Diskussion aufgeworfene Fragen<br />

behandelt.<br />

Umfangreiche Literaturtipps zum Thema<br />

Lesen und Leseförderung (Leseforschung,<br />

Umfragen, Aktionen, Lesen im Unterricht,<br />

Kinder- und Jugendliteratur) finden Sie in<br />

LIES, Heft Nr. 8 / 2001.<br />

Aufsätze<br />

P ISA UND DIE FOLGEN<br />

Bucher,Priska: Schule und Bibliothek : Nutzung<br />

von Synergieeffekten im Rahmen der<br />

Leseförderung. In: Lesen in der Mediengesellschaft.<br />

Stand und Perspektiven der Forschung,<br />

S. 162 - 176<br />

Dannenberg, Detlev: PISA und die Vermittlung<br />

von Informationskompetenz durch Bibliotheken.<br />

In: Beiträge Jugendliteratur und<br />

Medien 54, Jg. 2002, S. 313 - 317<br />

Haas, Gerhard: PISA und die Schulbibliotheken.<br />

In: Praxis Deutsch Nr. 176: Leseleistung<br />

– Lesekompetenz, Seelze: Erhard<br />

Friedrich Verlag, 2002, S. 68 - 71


P ISA UND DIE FOLGEN<br />

Internet<br />

http://www.pisa.oecd.org/: Englische, offizielle<br />

Seite der internationalen Studie<br />

http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa: Ergebnisse<br />

und Berichte, Projektüberblick,<br />

Informationen zur Durchführung der Studie,<br />

OECD-Pressespiegel: Reaktionen auf<br />

PISA in den Teilnehmerstaaten, Studie im<br />

Überblick<br />

http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/<br />

PISA_E_Zusammenfassung2.pdf: PISA<br />

2000 – die Länder der Bundesrepublik im<br />

Vergleich: Zusammenfassung zentraler Befunde<br />

http://www.pisa.oecd.org/News/PISA2000/<br />

PISAGermany.pdf: PISA in der deutschen<br />

Presse (Artikel von Dezember 2001 bis<br />

Januar 2002)<br />

http://www.zum.de/Faecher/evR2/BAYreal/as/se/pis/pisa3.htm:<br />

Links rund um die<br />

Schulstudie, Ergebnisse, Hintergrundinformationen,<br />

PISA in den Medien<br />

http://www.mbfj.rlp.de/downloads/<br />

schule_machen.pdf: Schule machen: Magazin<br />

des Ministeriums für Bildung, Frauen<br />

und Jugend: Die PISA-Studie in Rheinland-<br />

Pfalz (Heft 2/2002)<br />

http://www.zeit.de/wissen/bildung/<br />

pisa_index: Artikel, Zahlen, Grafiken, Analysen<br />

zum Ländervergleich der Studie PISA-<br />

E und zu den anstehenden Bildungsreformen<br />

http://www.zeit.de/2001/49/Hochschule/<br />

pisaindex.html: Dokumentation zum internationalen<br />

PISA-Test<br />

- 29 - LIES XI<br />

http://www.gew-berlin.de/blz/archiv/2002/<br />

blz0212/blz12-02-s25.htm: Wiese, Johannes<br />

G.: PISA und die Schulbibliothek (GEW<br />

Berlin, BLZ-Archiv 12/2002)<br />

http://www.mbfj.rlp.de/bildung/pisa.html:<br />

Pressemitteilungen des Ministeriums für<br />

Bildung, Frauen und Jugend Rheinland-Pfalz<br />

zu den PISA-Ergebnissen<br />

http://www.bdbibl.de/kommissionen/dokumente/exschul2.html:<br />

PISA und die<br />

Schulbibliotheken. Stellungnahme der Kommission<br />

für Schulbibliotheken des Ehemaligen<br />

Deutschen Bibliotheksinstituts, Berlin<br />

http://www.bdb-dachverband.de/<br />

index2.html: „Wir brauchen eine radikale<br />

Reform der Bildungspolitik zur Stärkung<br />

der Leseförderung: Stiftungen fordern PISA-<br />

Pakt“ (Pressemitteilung der Bundesvereinigung<br />

Deutscher Bibliotheksverbände zu<br />

PISA)<br />

Die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle<br />

derStadtbüchereiFrankfurt/M. hat eine<br />

ca. 100-seitige Link-Liste und Presseauswahl<br />

für Schulbibliotheken zur PISA-Studie<br />

herausgegeben. Die Presse-Auswahl<br />

mit Kopien der Zeitungsartikel ist sehr umfangreich<br />

und gliedert sich in Beschreibung<br />

und erste Ergebnisse der Studie, Reaktionen<br />

u.a. aus Bildung, Gesellschaft und Politik,<br />

Meinungen aus dem Ausland zu den<br />

Ergebnissen der Studie. Bezug: Stadtverwaltung/Amt<br />

44; Postfach 160661, 60069<br />

Frankfurt/M. Die Unterlage wird dort gegen<br />

eine Gebühr für Verpackung und Porto<br />

in Höhe von 1,53 Euro abgegeben. Weitere<br />

Auskünfte: stabue.sba@stadt-frankfurt.de<br />

Heike Steck


LIES XI - 30 -<br />

VOM LESEN UND LESEN LASSEN<br />

Mit einer neuen Kampagne will das Land den Nachwuchs vors Buch locken<br />

Ein Viertel der deutschen Familien hat<br />

ein medienerzieherisches Problem. <strong>Das</strong> hat die<br />

in Mainz ansässige „Stiftung Lesen“ herausgefunden:<br />

Eltern lesen ihren Kindern kaum bis<br />

gar nicht vor, auch ansonsten wird daheim<br />

wenig kommuniziert. Der Nachwuchs verbringt<br />

seine Zeit stattdessen vor Fernsehen und PC.<br />

Die Probleme, die hieraus<br />

entstehen, werden seit<br />

der Pisa-Studie diskutiert.<br />

Auf das Teilproblem der<br />

Leseförderung reagiert<br />

Rheinland-Pfalz jetzt mit<br />

der Kampagne „Leselust<br />

in Rheinland-Pfalz“. Träger<br />

sind das Bildungs- und<br />

das Kulturministerium.<br />

Mit 100 000 Euro<br />

jährlich ist die Kampagne<br />

ausgestattet, zahlreiche<br />

Kooperationspartner stehen<br />

zur Seite: Neben der<br />

erwähnten Stiftung die<br />

Landesbüchereistellen,<br />

der Kultursommer, der<br />

rheinland-pfälzische Verband<br />

der Verleger und<br />

Buchhändler, der<br />

Friedrich-Bödecker-Kreis<br />

sowie das Mainzer<br />

Literaturbüro. Geplant ist<br />

ein Bündel von Projekten,<br />

darunter Ausbildungen<br />

zu Lesescouts, Bücherkisten,<br />

Elternfibeln und Elterninformationen<br />

mit Lese-Tipps. Erstmalig werden vom 1.<br />

bis 3. Juli Tage des Lesens im Land stattfinden.<br />

Ein Novum ist auch der landesweite Lesekompetenz-Wettbewerb<br />

„Mit Leselust auf Klassenfahrt“.<br />

Die Kampagne fußt auf der Idee, „dass<br />

P ISA UND DIE FOLGEN<br />

eine andere Einstellung zum Thema Lesen sicher<br />

nicht durch Befehl zu erreichen ist“, wie<br />

Kultusminister Jürgen Zöllner sagte. Und Bildungsministerin<br />

Doris Ahnen ergänzt: „Ich bin<br />

der festen Überzeugung, dass man etwas, was<br />

man gerne tut, auch besser macht.“ Bei Kindern<br />

und Jugendlichen soll die Lust auf Lesen<br />

geweckt werden. So können<br />

sie als Lesescouts anderen<br />

vorlesen, beim<br />

Leselust-Wettbewerb<br />

Preisgelder für eine Klassenfahrt<br />

gewinnen. Die<br />

Bücherkisten, die es schon<br />

länger im Land gibt, wurden<br />

unter dem Aspekt „Lesespaß“<br />

neu gepackt. Sie<br />

sollen vor allem in sozialen<br />

Brennpunkten die Leselust<br />

fördern.<br />

Ein besonderer Augenmerk<br />

gilt den Tagen<br />

des Lesens. Prominente<br />

Vorleser wurden für die<br />

Veranstaltungen in Kindergärten,<br />

Schulen, Jugendhäusern,Bibliotheken<br />

und Buchhandlungen<br />

gewonnen. Mit dabei ist<br />

auch der Berliner Schauspieler<br />

Normann Kalle,<br />

der jungen Zielgruppe als<br />

Martin Wiebe aus der<br />

Vorabendserie „Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten“ bekannt. Kalle wird am<br />

1. Juli in Mainz lesen. Ausgesucht hat er sich<br />

dazu unter anderem das Buch „Generation<br />

Golf“.<br />

Andrea Mertes<br />

aus: Rhein-Zeitung, 12.06.2002<br />

Infos: www.leselust-rlp.de


B ÜCHER UND MEDIEN<br />

- 31 - LIES XI<br />

NACHSCHLAGEWERKEMUSIK<br />

Sba - Nachschlagewerke (allgemein)<br />

Sba BRA Braccini, Roberto: Praktisches Wörterbuch der Musik : Italienisch-Englisch-<br />

Deutsch-Französisch / Roberto Braccini. - Orig.-Ausg., 3. Aufl. - Mainz :<br />

Atlantis-Musikbuch-Verl., 2000. - 435 S. - (Serie Musik Atlantis Schott ; 8279)<br />

ISBN 3-254-08279-6 EUR 19,95 Mehrsprachiges Musik-Vokabularium.<br />

Sba BRO Der Brockhaus Musik : Personen, Epochen, Sachbegriffe / hrsg. von der<br />

Lexikonred. [Textred. Tim Gorbauch ...]. - 2., völlig neu bearb. Aufl. -<br />

Mannheim : Brockhaus, 2001. - 896 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.), graph. Darst.,<br />

Notenbeisp. ISBN 3-7653-0374-7 EUR 49,95<br />

Musik-Lexikon mit Kurzartikeln zu Sachbegriffen, Werktiteln, Personen,<br />

Instrumenten und ausführlichen Beiträgen zu einzelnen Epochen, Entstehung<br />

der Oper und anderen Themen. Grundbestandstitel.<br />

Sba BRO Brockhaus Riemann Musiklexikon in fünf Bänden / Hrsg. von Carl Dahlhaus,<br />

Hans H. Eggebrecht u. Kurt Oehl. - 3. Aufl. - Zürich [u.a.]: Atlantis Musikbuch,<br />

2001. - getr. pag. : Ill., graph. Darst. ISBN 3-254-08400-4 EUR 79,95 (mit<br />

CD-ROM: EUR 95,95)<br />

Komprimiertes Nachschlagewerk zu Begriffen und Personen der Musikgeschichte<br />

und -szene, das mehr den klassischen Bereich abdeckt.<br />

Sba DIE Dietel, Gerhard: Wörterbuch Musik / von Gerhard Dietel. - Gemeinsame Orig.-<br />

Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl. [u.a.], 2000. - 347 S. : Notenbeisp.<br />

- (dtv ; 32519) ISBN 3-423-32519-4 EUR 15,50<br />

Sachwörterbuch zur Musik (Akustik-, Formen-, Harmonielehre, Musiktheorie,<br />

Gattungsgeschichte, Instrumentenkunde usw.). Die aktuellen Begriffe<br />

beziehen sich auf neueste Technologien und auf Strömungen der<br />

Weltmusik oder aktuelle Entwicklungen in Pop, Rock und Jazz. Empfohlen<br />

für Bibliotheken jeder Größe.<br />

Sba KES Kessler, Dietrich: Einstieg in die Musik : Noten, Rhythmus, Tonleitern, Intervalle,<br />

Akkorde, Kadenzen, Instrumente, Fachwörter - [Neuausg.] - Berlin : KDM,<br />

1998. - 92 S. : Ill., graph. Darst., zahlr. Notenbeisp. ISBN 3-927503-40-1<br />

EUR 12,80<br />

Elementare Musikkunde für Anfänger u.a. zu Noten, Rhythmus, Artikulation,<br />

Lautstärke, Klangfarbe, Quintenzirkel, Melodiebau, Tonumfang etc.<br />

Sba MIC Michels, Ulrich: DTV-Atlas Musik / Ulrich Michels. Graph. Gestaltung: Gunther<br />

Vogel. - München : DTV.<br />

1. Systematischer Teil. Musikgeschichte von den Anfängen bis zur Renaissance<br />

- 18. Aufl. - 1998. 288 S. : graph. Darst., Notenbeisp., Kt. ISBN 3-423-<br />

03022-4 EUR 12,50<br />

2. Musikgeschichte vom Barock bis zur Gegenwart - 11. Aufl. - 1999. - S.301<br />

- 599 : Notenbeisp. - (dtv ; 3023) ISBN 3-423-03023-2 EUR 12,50<br />

Überblick über die Grundlagen der Musik (Instrumente, Gattungen, Formen)<br />

und konzentrierte Darstellung der Musikgeschichte mit Notenbeispielen<br />

und tabellarischen Übersichten.<br />

Sba SAC Sachlexikon Musik. - Stuttgart [u.a.] : Metzler, 1998. - XVI, 1173 S. : Ill.,<br />

Notenbeisp. ISBN 3-476-01544-0 EUR 49,90<br />

Auszug der Sachartikel aus dem nicht mehr lieferbaren „...neue(n) Lexikon<br />

der Musik“. Als eigenständiges Lexikon einsetzbar.<br />

Sba SCHOE Schoenebeck, Mechthild von: Musiklexikon : Daten, Fakten und Zusammenhän-


LIES XI - 32 -<br />

ge / Mechthild von Schoenebeck ; Gunter Reiß ; Justus Noll. - 5. Aufl. - Berlin<br />

: Cornelsen Scriptor, 1999. - 392 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Notenbeisp. ISBN<br />

3-589-20900-3 EUR 15,50<br />

<strong>Das</strong> Lexikon gibt Auskunft zu mehr als 2000 Begriffen, Namen und Sachverhalten<br />

(vermehrt auch Begriffe aus dem Pop-/Jazz-/Produktionsbereich<br />

und der Computertechnologie).<br />

Sba SCHUE Schülerduden „Musik“ / hrsg. und bearb. von der Red. Schule und Lernen [Red.<br />

Leitung: Martin Fruhstorfer]. - 3., völlig neu bearb. Aufl. - Mannheim [u.a.] :<br />

Dudenverl., 2000. - 501 S. zahlr. Ill. (überw. farb.) und Notenbeisp. ISBN 3-<br />

411-05393-3 EUR 16,90<br />

Sachlexikon, das auch wichtige Personen der Musikgeschichte (auch neuere<br />

Komponisten) verzeichnet. <strong>Das</strong> handliche Nachschlagewerk ist abgestimmt<br />

auf den schulischen Bedarf der Grund-und Leistungskurse.<br />

Sba WER Werner-Jensen, Arnold: <strong>Das</strong> Reclam Buch der Musik / Arnold Werner-Jensen;<br />

Franz Josef Ratte. - Stuttgart : Reclam, 2001. - 514 S. : Ill. ISBN 3-15-010484-<br />

X EUR 49,90<br />

In dem reich illustrierten Handbuch werden Epochen, Werke und Komponisten<br />

aller musikalischen Gattungen von den Anfängen bis heute in<br />

konzentrierter Form vorgestellt.<br />

Sbl - Musikinstrumente<br />

Sbl BAI Baines, Anthony: Lexikon der Musikinstrumente / Anthony Baines. ... für die dt.<br />

Ausg. bearb. von Martin Elste. - Sonderausg. - Stuttgart : Metzler [u.a.], 2000.<br />

- 408 S. : zahlr. Ill., graph. Darst. und Notenbeisp. - Aus dem Engl. übers. ISBN<br />

3-476-00987-4 EUR 24,90<br />

Informiert ausführlich über Hersteller, Konstruktion, Herkunft, Entwicklung,<br />

Repertoire, Spielweise, Fachbegriffe u.a.m. Länderartikel zu europäischen<br />

und außereuropäischen Traditionen.<br />

Sbl BRI Briner, Ermanno: Reclams Musikinstrumentenführer : die Instrumente und ihre<br />

Akustik / von Ermanno Briner. - 3., durchges. u. verb. Aufl. - Stuttgart : Reclam,<br />

1998. - XII, 699 S. ISBN 3-15-010436-X EUR 29,90<br />

Die Darstellung umfasst das Instrumentarium der Konzert-, Haus- und<br />

Volksmusik und auch elektronische Klangerzeuger. Dazu gehören die<br />

Beschreibung der Entwicklung, des Baus in allen Details, der Struktur und<br />

Mechanik, der Stimmlagen und der Verwendung im Ensemblespiel. Standardwerk;<br />

reich illustriert.<br />

Sbl LEX Lexikon Musikinstrumente / hrsg. von Wolfgang Ruf. Unter Mitarb. von Christian<br />

Ahrens .... - Mannheim [u.a] : Meyers Lexikonverl., 1991. - 590 S. : zahlr.<br />

Ill. (z.T. farb.) ISBN 3-411-07641-0 EUR 65,50<br />

Reich illustriertes Nachschlagewerk mit ca. 3500 Stichwörtern zum klassischen<br />

und zeitgenössischen Instrumentarium nicht nur der abendländischen<br />

Musik. Detaillierte Beschreibung der Bauart, Klangcharakteristik und<br />

Spielweise der Instrumente sowie ihrer Entwicklungsgeschichte und ihrer<br />

künstlerischen, folkloristischen oder rituellen Verwendung in Gegenwart<br />

und Vergangenheit. Dazu das Thema abrundende Sammelartikel.<br />

Sbm - Musikgeschichte<br />

BÜCHER UND MEDIEN<br />

Sbm 4 FEI Feil, Arnold: Metzler Musik-Chronik : vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart<br />

/ von Arnold Feil. - Stuttgart : Metzler, 1993. - XXIV, 836 S. - (Metzler Musik)<br />

ISBN 3-476-00929-7 EUR 24,90


BÜCHER UND MEDIEN<br />

- 33 - LIES XI<br />

<strong>Das</strong> Lexikon informiert über 1000 musikalische Werke vom frühen Mittelalter<br />

bis zur Gegenwart und gibt Auskunft über eine Vielzahl von Komponisten.<br />

Nachschlagewerk und Lesebuch. Keine Notenbeispiele und kein<br />

Werkregister.<br />

Sbn - Gattungen und Formen der Musik<br />

Sbn 2 HAR Harenberg-Chormusikführer : vom Kammerchor bis zum Oratorium / hrsg. von<br />

Hans Gebhard. - Dortmund : Harenberg, 1999. - 1024 S. : zahlr. Ill. (überw.<br />

farb.), Notenbeisp. ISBN 3-611-00817-6 EUR 50.-<br />

Reich illustrierte Einführung in die bedeutendsten Chorwerke; mit Kurzbiografien<br />

der Komponisten und CD-Empfehlungen.<br />

Sbn 2 OEH Oehlmann, Werner: Reclams Chormusik- und Oratorienführer / von Werner<br />

Oehlmann und Alexander Wagner. - 7., völlig neubearb. Aufl. - Stuttgart :<br />

Reclam, 1999. - 627 S. : Notenbeisp. ISBN 3-15-010450-5 EUR 24,90<br />

Reichhaltiger, umfassender Führer durch die geistliche und weltliche Chormusik<br />

von der Gotik bis zur Moderne. Bewährtes Standardwerk.<br />

Sbn 2 OEH Oehlmann, Werner: Reclams Liedführer / Werner Oehlmann. - 5. Aufl. -<br />

Stuttgart : Reclam, 2000. - 1024 S. ISBN 3-15-010215-4 EUR 29,90<br />

Geordnet nach Stilbereichen, Ländern und Komponisten werden die einzelnen<br />

Werke und deren Bedeutung erörtert.<br />

Sbn 2 ORA Oratorienführer / hrsg. von Silke Leopold .... - Stuttgart [u.a.] : Metzler [u.a.],<br />

2000. - XIII, 839 S. ISBN 3-7618-2012-7 EUR 39,90<br />

Enthält Porträts von rund 450 Chorwerken, Oratorien und Messen von<br />

über 200 Komponisten (Angaben zu Entstehung, Inhalt, Besetzung, Dauer<br />

etc.).<br />

Sbn 3 HAR Harenberg-Klaviermusikführer : 600 Werke vom Barock bis zur Gegenwart /<br />

hrsg. Von Christoph Rueger. - Dortmund : Harenberg, 1998. - 1008 S.: zahlr.<br />

Ill. (z.T. farb.) ISBN 3-611-00679-3 EUR 50.-<br />

Reich illustrierte Einführung in die bedeutendsten Klaviermusikwerke von<br />

rund 180 Komponisten; mit Kurzbiografien von Pianisten und Komponisten-Chronologie.<br />

Sbn 3 KAM Kammermusikführer / hrsg. von Ingeborg Allihn. - Stuttgart [u.a.] : Metzler<br />

[u.a.], 1998. - XXVII, 706 S. : Notenbeisp. ISBN 3-476-00980-7 EUR 39,90<br />

Der Kammermusikführer gibt Auskunft über die wichtigsten Komponisten<br />

und die Werke der Gattung von Joseph Haydn bis zu zeitgenössischen<br />

Komponisten. Kurzbiographie, Werkverzeichnis, Besprechungen ausgewählter<br />

Werke. (Auch als DTV-Taschenbuch erhältlich, EUR 23.-)<br />

Sbn 3 LUK Lukas, Viktor: Reclams Orgelmusikführer / von Viktor Lukas. - 7. Aufl. -<br />

Stuttgart : Reclam, 2002. - 463 S. - ISBN 3-15-010504-8 EUR 27,90<br />

Werkbesprechungen, Kurzbiografien der Komponisten, Geschichte der<br />

Orgel und ihrer Technik; Fachwort-Erklärungen und Register.<br />

Sbn 3 REC Reclams Kammermusikführer / hrsg. von Arnold Werner-Jensen. - 12., völlig<br />

neu bearb. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 1997. - 1168 S. - (Universal-Bibliothek<br />

; 10362) ISBN 3-15-010362-2 EUR 29,90<br />

In Werkbeschreibungen und Komponistenporträts enthält der Band Musik<br />

für kleine Besetzung, vom Einzelinstrument bis zum Ensemble mittlerer<br />

Größe. Dazu eine Geschichte der Kammermusik nach Gattungen und<br />

Besetzungen.


LIES XI - 34 -<br />

B ÜCHER UND MEDIEN<br />

Sbn 3 REC Reclams Klaviermusikführer / hrsg. von Werner Oehlmann. - Stuttgart : Reclam.<br />

1. Frühzeit, Barock und Klassik - 6., durchges. Aufl. 1993. - 812 S. : zahlr.<br />

Notenbeisp. - (Universal-Bibliothek ; 10112) ISBN 3-15-010112-3 EUR<br />

24,90<br />

2. Von Franz Schubert bis zur Gegenwart. - 7. Aufl. - 1994. - 1064 S. : zahlr.<br />

Notenbeisp. - (Universal-Bibliothek ; 10125) ISBN 3-15-010125-5 EUR<br />

24,90<br />

Sbn 3 SCHWE Schweizer, Klaus: Reclams Konzertführer : Orchestermusik / von Klaus Schweizer<br />

und Arnold Werner-Jensen. - 17., durchges. und verb. Aufl. - Stuttgart :<br />

Reclam, 2001. - 1142 S. : Notenbeisp. ISBN 3-15-010500-5 EUR 19,90<br />

Bewährtes Nachschlagewerk. Die Komponisten werden in Abfolge ihrer<br />

Geburtsdaten behandelt, beginnend mit Vivaldi bis hin zur unmittelbaren<br />

Gegenwart.<br />

Sbn 3 SCHNE Schneider, Klaus: Lexikon Programmusik / Klaus Schneider. - Kassel [u.a.] :<br />

Bärenreiter.<br />

1. Stoffe und Motive - 1999. - 420 S. ISBN 3-7618-1431-3 EUR 39,90<br />

Lexikon der Instrumentalmusik des 16.-20. Jahrhunderts mit programmatischen<br />

Inhalten (von A wie Abenddämmerung bis Z wie Zug/Prozession).<br />

2. Figuren und Personen - 2000. - 351 S. ISBN 3-7618-1497-6 EUR 34,90<br />

Verzeichnis von Instrumentalmusik: Werke und Komponisten.<br />

Sbn 4 FAT Fath, Rolf: Reclams Opern- und Operettenführer / Rolf Fath. - Stuttgart :<br />

Reclam, 2002. - 843, 320 S. : Ill. ISBN 3-15-010513-7 EUR 19,90<br />

Preiswerte Zusammenfassung zweier Klassiker der Reclam-Führer, ausgestattet<br />

mit repräsentativen Szenefotos.<br />

Sbn 4 REN Renner, Hans: Renners Führer durch Oper, Operette, Musical : das Bühnenrepertoie<br />

der Gegenwart / Hans Renner. - 6. Aufl. - Mainz [u.a.] : Atlantis<br />

Musikbuch, 1997. - 728 S. ISBN 3-254-08203-6 EUR 14,95<br />

Der Führer enthält in chronologischer Folge Einführungen in ca. 300<br />

Werke, die im heutigen Spielbetrieb als Standardwerke gelten, aber auch<br />

weniger bekannte, künstlerisch wertvolle Kompositionen.<br />

Sbn 41 HAR Harenberg-Opernführer : der Schlüssel zu 500 Opern, ihre Handlung und<br />

Geschichte ; mit CD-Tipps der „Opernwelt“ / [Autoren: Alfred Beaujean ...]. -<br />

2. Aufl. der vollständ. überarb. und erw. Neuausg. - Dortmund : Harenberg,<br />

2001. - 1248 S.: zahlr. Ill. (überw. farb.) ISBN 3-611-00896-6 EUR 50.-<br />

Einführung in die bedeutenden Werke von ca. 150 Komponisten; mit<br />

Sängerlexikon und Opern-Chronik. Zum Buch gibt es eine begleitende CD-<br />

Edition: Auf 12 Audio-CDs finden sich ca. 200 Musikbeispiele (ISBN 3-611-<br />

00897-4 EUR 78.-)<br />

Sbn 41 KLO Kloiber, Rudolf: Handbuch der Oper / Rudolf Kloiber ; Wulf Konold. - 9. erw.,<br />

neubearb. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch-Verl. [u.a.], 2002. - 1100 S. -<br />

ISBN 3-423-32526-7 EUR 20.-<br />

Die Neuausgabe des bewährten Opernführers enthält ca. 330 nach Komponisten<br />

geordnete Werkbeschreibungen zum aktuellen Opernrepertoie von<br />

Monteverdi bis ins 20. Jahrhundert.<br />

Sbn 42 AXT Axton, Charles B.: Reclams Musicalführer / Charles B. Axton. - 8., durchges. u.<br />

erw. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 2002. - 675 S. : Ill., Kt. ISBN 3-15-010506-<br />

4 EUR 19,90<br />

Weist in chronologischer Reihenfolge über 100 Musicals nach; mit ausführlichen<br />

Inhaltsbeschreibungen, Kurzbiografien etc.<br />

Sbn 42 PFL Pflicht, Stephan: Musical-Führer : die erfolgreichsten Musicals von A bis Z /


B ÜCHER UND MEDIEN<br />

- 35 - LIES XI<br />

Stephan Pflicht. - 8. Aufl. - Mainz [u.a.] : Atlantis-Musikbuch-Verl., 2001. - 423<br />

S. : Ill. - (Serie Musik Atlantis Schott ; 8365) ISBN 3-254-08365-2 EUR 14,95<br />

Der Musical-Führer verzeichnet über 100 Musicals in alphabetischer Reihenfolge.<br />

Zum schnellen Nachschlagen geeignet.<br />

Sbn 7 WIC Wicke, Peter: Handbuch der populären Musik / Peter Wicke, Kai-Erik und<br />

Wieland Ziegenrücker. - 4. Aufl. - Mainz [u.a.] : Atlantis-Musikbuch-Verl.,<br />

2001. - 680 S. : Ill., Notenbeisp. - (Serie Musik ; 8363) ISBN 3-254-08363-<br />

6 EUR 19,95<br />

Fundiertes Nachschlagewerk mit umfangreichen Informationen über Rock,<br />

Pop, Jazz, Blues, Folk, Chanson, Musical etc. Früher unter dem Titel<br />

„Sachlexikon Musik“ erschienen.<br />

Sbn 71 BER Berendt, Joachim E.: <strong>Das</strong> Jazzbuch : von New Orleans bis in die achtziger Jahre;<br />

mit ausführlicher Diskographie / Joachim E. Berendt. Überarb. und fortgef. von<br />

Günther Huesmann. - 10. Aufl. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-<br />

Verl., 2001 - 651 S. - (Fischer-Taschenbücher ; 10515) ISBN 3-596-10515-<br />

3 EUR 11,90<br />

Standardwerk. Stellvertretend für viele werden Musiker ausführlich gewürdigt,<br />

die prägend für die Entwicklung waren.<br />

Sbn 71 BOH Bohländer, Carlo: Reclams Jazzführer / von Carlo Bohländer, Karl Heinz Holler<br />

und Christian Pfarr. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 2000. -<br />

560 S. : Ill., Notenbeisp. ISBN 3-15-010464-5 EUR 24,90<br />

Jazz-Klassiker, Standardwerk. Abriss der Jazzgeschichte, umfassender<br />

Überblick über Musiker (ca. 1700 biografische Artikel), Instrumente und<br />

Kompositionen; mit Notenbeispielen.<br />

Sbn 71 HER Herzhaft, Gerard: Enzyklopädie des Blues / Gerard Herzhaft. Aus dem Franz.<br />

übers. von Lore Boas. - St. Andrä/Wördern : Hannibal, 1998. - 363 S. : Ill., Kt.<br />

ISBN 3-85445-132-6 EUR 33,50<br />

Deutsche Ausgabe des Werkes des französischen Blues-Experten. Die Enzyklopädie<br />

konzentriert sich auf die afro-amerikanische Blues-Szene und<br />

enthält vorwiegend biografische Einträge, aber auch Erläuterungen zu<br />

einzelnen Stilrichtungen und regionalen Besonderheiten.<br />

Sbn 71 JAZ Jazz / von Ian Carr ... Mit Beitr. von Chris Parker .... - Stuttgart : Metzler, 1999.<br />

- 762 S. : Ill. - (Rough guide) (Metzler Musik) Aus dem Engl. übers. ISBN 3-<br />

476-01584-X EUR 29,90<br />

Nachschlagewerk zu Musikern und Bands (ca. 1700 Eintragungen), mit<br />

Diskografien, Glossar mit Fachbegriffen sowie Essays über Stilrichtungen.<br />

Der Schwerpunkt liegt bei amerikanischen Jazzmusikern.<br />

Sbn 71 KUN Kunzler, Martin: Jazz-Lexikon / Martin Kunzler. - Überarb. und erw. Neuausg.<br />

- Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2002.<br />

1. A bis L. - 779 S. ISBN 3-499-16512-0 EUR 14,90<br />

2. M bis Z. - S. 781 - 1604 ISBN 3-499-16513-9 EUR 14,90<br />

Biografische Artikel zu Musikern und Gruppen aus der Geschichte des Jazz.<br />

Eingestreute Sachartikel zu Grundbegriffen des Jazz.<br />

Sbn 71 WOE Wölfer, Jürgen: Lexikon des Jazz / Jürgen Wölfer. - St. Andrä-Wördern :<br />

Hannibal, 1999. - 518 S. : Ill. ISBN 3-85445-164-4 EUR 33,50<br />

Nachschlagewerk zu Personen (Komponisten, Musiker) und Sachbegriffen<br />

(Geschichte, Stilrichtungen, Labels, Firmen, Organisationen, geographische<br />

Begriffe etc.).<br />

Sbn 72 BRA Bratfisch, Rainer: Reggae-Lexikon : Rastas, Riddims, Roots & Reggae: vom Ska<br />

zum Dancehall - die Musik, die aus Jamaika kam / von Rainer Bratfisch. -


LIES XI - 36 -<br />

Neuaufl. - Berlin : Lexikon-Imprint-Verl., 2002. - 352 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-<br />

89602-516-3 EUR 15,90<br />

Nachschlagewerk zu Musikern, Stilrichtungen, Produzenten, Technik etc.,<br />

das das gesamte Spektrum des Reggae und seiner Spielarten vom frühen<br />

Mento bis hin zu Dancehall und Raggamuffin umfasst.<br />

Sbn 72 GRA Graf, Christian: Rocklexikon Deutschland : die deutsche Musik-Szene in mehr<br />

als 700 Stichworten / Christian Graf. Mit Fotogr. von Didi Zill. - Berlin : Lexikon-<br />

Imprint-Verl., 2002. - 444 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.) ISBN 3-89602-273-3<br />

EUR 24,90<br />

Verzeichnis mit rund 700 Musiker- und Bandbiografien der deutschen<br />

Musikszene aus Ost und West.<br />

Sbn 72 GRA Graves, Barry: <strong>Das</strong> neue Rock-Lexikon / Barry Graves u. Siegfried Schmidt-<br />

Joos. - Reinbek : Rowohlt, 1999.<br />

Bd.1. Abba-Lynyrd Skynyrd. - 558 S. ISBN 3-499-16352-7 EUR 12,50<br />

Bd.2. Madness-ZZ Top. - S. 560 - 1231 ISBN 3-499-16353-5 EUR 12,50<br />

Porträts von Rockmusikern, Stilbegriffe und Fachwörter, Meilensteine der<br />

Rockgeschichte (Platten, CDs).<br />

Sbn 72 ROC Rock-Hard-Enzyklopädie : [700 der interessantesten Rockbands aus den letzten<br />

30 Jahren] / [Hrsg. Holger Stratmann]. - Dortmund : Rock Hard, 1998. - 504<br />

S. : zahlr. Ill. ISBN 3-9805171-0-1 EUR 23.-<br />

30 Jahre Rockgeschichte und 700 Rockbands aus den Bereichen Hardrock,<br />

Heavy-Metal, Punk Grunge und Crossover - von Lee Aaron bis ZZ Top.<br />

Sbn 72 SCHMI Schmidt-Joos, Siegfried: Pop-Lexikon / Siegfried Schmidt-Joos ... Unter Mitarb.<br />

von Barry Graves ... - Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2002.<br />

- 764 S. - (rororo ; 61114) ISBN 3-499-61114-7 EUR 12,90<br />

Nachschlagewerk mit Biografien von Pop- und Rockgrößen von A (wie<br />

ABBA) bis Z (wie ZZ Top), mit Daten, Fakten, Hintergründen und CDs.<br />

Inhaltliche Überschneidungen mit Graves „<strong>Das</strong> neue Rock-Lexikon“.<br />

Sbn 79 KRE Krekow, Sebastian: HipHop-Lexikon / von Sebastian Krekow, Jens Steiner &<br />

Mathias Taupitz. - Berlin : Lexikon Imprint Verl., 1999. - 352 S. : Ill. ISBN 3-<br />

89602-205-9 EUR 15,90<br />

Umfassendes Nachschlagewerk zu HipHop-Kultur von A-Z.Miteinem<br />

einführenden historischen Essay.<br />

Sc Tanz<br />

Scn SCHNE Schneider, Katja: Reclams Ballettführer / Katja Schneider ; Klaus Kieser. - 13.,<br />

neu bearb. Aufl. - Stuttgart : Reclam, 2002. - 610 S. : Ill. (farb.) ISBN 3-15-<br />

010507-2 EUR 24,90 Standardwerk.<br />

Sd - Theater, Schauspielkunst<br />

BÜCHER UND MEDIEN<br />

Sdk 2 ABE Abels, Norbert: Theater : 50 Klassiker ; die wichtigsten Schauspiele von der<br />

Antike bis heute / dargest. von Norbert Abels. - Hildesheim : Gerstenberg, 2002.<br />

- 303 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.) - (Gerstenbergs 50 Klassiker) (Gerstenberg<br />

visuell) ISBN 3-8067-2526-8 EUR 19,95<br />

Stellt reich illustriert 50 Theaterstücke vor mit Angaben zu Inhalt, Personen,<br />

Besetzung, Uraufführung. Die Spanne der Werke reicht von den<br />

Klassikern der Antike wie Aristophanes und Aischylos bis hin zu den<br />

Klassikern der Gegenwart wie Dürrenmatt und Frisch. Querverweisungen<br />

zu Verfilmungen und anderen Stücken.


B ÜCHER UND MEDIEN<br />

- 37 - LIES XI<br />

Sdk 2 GRA Graham, Rob: Theater / Rob Graham. - München [u.a.] : Prestel, 1999. - 144<br />

S. : zahlr. Ill. (überw. farb.) - (Logo) Aus dem Engl. übers. ISBN 3-7913-2178-<br />

1 EUR 4,95<br />

Abriss in Kurzform über die Geschichte des Theaters von seinen prähistorischen<br />

Vorformen bis heute, u.a. mit einem Rückblick auf denkwürdige<br />

Theatervorstellungen. Zum schnellen Nachschlagen.<br />

Sdk 2 HEN Hensel, Georg: Spielplan : der Schauspielführer von der Antike bis zur Gegenwart<br />

/ von Georg Hensel. 2., aktualis., neubearb. Aufl. - München : Econ, 2001.<br />

- 1734 S. : Ill. ISBN 3-548-75059-1 EUR 20.-<br />

Bewährter, in lockerem Plauderton verfasster Schauspielführer in zwei<br />

Bänden.<br />

Sdk 2 KIE Kienzle, Siegfried: Schauspielführer der Gegenwart : 202 Autoren und 1148<br />

Stücke / Siegfried Kienzle. - 6., stark erw. und aktualisierte Aufl. - Stuttgart :<br />

Kröner, 1999. - VII, 824 S. - (Kröners Taschenausgabe ; 369) ISBN 3-520-<br />

36906-0 EUR 25,50<br />

Ausführliche Inhaltsangaben nebst Interpretationen zu modernen Bühnenstücken<br />

aus dem deutschsprachigen Raum. Standardwerk, das einen<br />

umfassenden Überblick über das Schauspiel nach 1945 ermöglicht.<br />

Sdk 2 REC Reclams Schauspielführer / hrsg. von Siegfried Kienzle .... - 21. Aufl. - Stuttgart:<br />

Reclam, 2001. - 1115 S. : Ill. ISBN 3-15-010483-1 EUR 17,50<br />

Nachschlagewerk zur Geschichte des Schauspiels von den Anfängen in der<br />

Antike bis in die Gegenwart; mit Inhaltsangaben, Kurzbiografien und<br />

Werkverzeichnis. Klassiker der Theater-Nachschlagewerke. Im Vordergrund<br />

steht das klassische und abgesicherte Theater-Repertoire bis zur<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts.<br />

Sdk 2 THE Theaterlexikon / hrsg. von Manfred Brauneck ... - Orig.-Ausg. - Reinbek bei<br />

Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verl.<br />

1. Begriffe und Epochen, Bühnen und Ensembles. - 4., vollständig überarb. und<br />

erw. Neuausg. - 2001. - 1217 S.: Ill., graph. Darst. - (rororo ; 55644 : Rowohlts<br />

Enzyklopädie) ISBN 3-499-55644-8 EUR 19,90<br />

2. Schauspieler und Regisseure, Bühnenleiter, Dramaturgen und Bühnenbildner.<br />

- 2003. - (rororo ; 55650 : Rowohlts Enzyklopädie) ISBN 3-499-55650-2<br />

EUR 19,90 (erscheint vorauss. im April 2003)<br />

Lexikon der Theaterpraxis (incl. Tanztheater, Ballett und Kabarett) mit<br />

detaillierten Informationen über Begriffe, Theatergeschichte, Bühnen und<br />

Ensembles.<br />

Se - Film<br />

Sek 2 FIL Film-Jahrbuch 2002 / hrsg. von Lothar Just. - Orig.-Ausg. - München : Heyne,<br />

2002. - 719 S. : zahlr. Ill. - (Heyne-Bücher) ISBN 3-453-21139-1 EUR 19,95<br />

Jährlich erscheinendes Nachschlagewerk zu Filmen, die im Vorjahr in Kino<br />

und Fernsehen bzw. auf Video angelaufen sind; mit Beiträgen zur Filmszene<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie einer Auflistung der<br />

Festivals, Preise u.a.m.; reich illustriert.<br />

Sek 2 FIL Filmklassiker : Beschreibungen und Kommentare / hrsg. von Thomas Koebner<br />

... - Sonderausg., 3., durchges. und erw. Aufl. - Stuttgart : Reclam. - (Arte-<br />

Edition) (4 Bde zs.) EUR 42,90<br />

1. 1913 - 1946. - 2001. - 560 S. : zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9416)<br />

ISBN 3-15-009416-X<br />

2. 1947 - 1964. - 2001. - 583 S. : zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9417)


LIES XI - 38 -<br />

BÜCHER UND MEDIEN<br />

ISBN 3-15-009417-8<br />

3. 1965 - 1981. - 2001. - 583 S. : zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9418)<br />

ISBN 3-15-009418-6<br />

4. 1982 - 1999. - 2001. - 591 S.: zahlr. Ill. - (Universal-Bibliothek ; 9419)<br />

ISBN 3-15-009419-4<br />

Vierbändige Sammlung von ca. 500 wichtigen Filmen der Filmgeschichte<br />

aus den Produktionen der europäischen Filmländer, der USA, Japan und<br />

China in chronologischer Ordnung. Ausführliche Inhaltsangaben und wertende<br />

Beurteilungen.<br />

Sek 2 KRU Krusche, Dieter: Reclams Filmführer / von Dieter Krusche. - 11., neubearb. Aufl.<br />

- Stuttgart : Reclam, 2000. - 797 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-15-010477-7 EUR 29,90<br />

Standard-Nachschlagewerk über den internationalen Film von den Anfängen<br />

bis zur Gegenwart. Abriss zur Geschichte des Films; Inhaltsangaben<br />

und Beschreibungen zu rund 1000 Kinofilmen des In- und Auslandes;<br />

Kurzbiografien zu Regisseuren.<br />

Sek 2 LEX Lexikon des internationalen Films : das komplette Angebot in Kino, Fernsehen<br />

und auf Video / Red. Horst Peter Koll ... [Begr. von Klaus Brüne]. - Völlig<br />

überarb. und erw. Neuausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1995. - zus.<br />

7605 S. - (rororo ; 6357) ISBN 3-499-16357-8 (10 Bde zs.) EUR 99.-<br />

Standardwerk mit Kurzbesprechungen zu nahezu sämtlichen über 40.000 in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz im Kino, Fernsehen, auf Video,<br />

Laserdisk oder CD-ROM seit 1945 uraufgeführten Filmen. Ab 1996 ergänzen<br />

jährlich erscheinende Filmjahr-Bücher das 10bändige Nachschlagewerk.<br />

Sek 2 LEX Lexikon des Internationalen Films - Filmjahr 2001 : das komplette Angebot in<br />

Kino, Fernsehen, auf Video und DVD / Red.: Horst P. Koll... Hrsg. vom Kath.<br />

Inst. für Medieninformation (KIM). - Marburg : Schüren, 2002. - 522 S. ISBN<br />

3-89472-368-8 EUR 14,80<br />

Sek 2 MET Metzler Film-Lexikon / hrsg. von Michael Töteberg. - Stuttgart : Metzler, 1995.<br />

- VI, 730 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-476-00946-7 EUR 29,90<br />

Der Band stellt 500 durch ihre Innovationsleistung besonders hervorgetretene<br />

internationale Produktionen vor.<br />

Sek 2 MON Monaco, James: Film und Neue Medien : Lexikon der Fachbegriffe / James<br />

Monaco. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2000. - 189 S. -<br />

(rororo ; 60655) Aus dem Engl. übers. ISBN 3-499-60655-0 EUR 8,50<br />

3500 Artikel mit stichwortartigen Erläuterungen zu den aktuellen Begriffen<br />

der bewegten Bildmedien.<br />

Sek 2 REC Reclams Sachlexikon des Films / hrsg. von Thomas Koebner. - Stuttgart :<br />

Reclam, 2002. - 719 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-15-010495-5 EUR 39,90<br />

Stellt in ca. 320 ausführlichen Artikeln Begriffe aus allen Bereichen des<br />

Films von Filmgattungen und ästhetischen Kategorien über Drehbuchentwicklung<br />

und Kameraarbeit bis hin zu Produktion und Schauspielkunst vor.<br />

Mit ca. 150 kommentierten Fotografien.<br />

Sem 1 HAH Hahn, Ronald M.: <strong>Das</strong> neue Lexikon des Fantasy-Films : mehr als 1300 Fantasy-<br />

Filme mit filmografischen Angaben, Produktionsdaten, Inhalt, Besetzung und<br />

Besprechungen / Ronald M. Hahn ; Rolf Giesen. Unter Mitarb. von Volker<br />

Jansen .... - Berlin : Lexikon, 2001. - 631 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-89602-281-4<br />

EUR 25,90<br />

Rund 1300 Filmtitel aus dem breit gefächerten Bereich des Fantastischen<br />

werden in diesem Lexikon vorgestellt: Inhalt und Interpretation, Zitaten<br />

aus Filmkritiken, Produktionsdaten.


BÜCHER UND MEDIEN<br />

- 39 - LIES XI<br />

Sg - Hörfunk und Fernsehen<br />

Sgk 2 LIN Linke, Norbert: Radio-Lexikon : 1200 Stichwörter von A-cappella-Jingle bis<br />

Zwischenband / Norbert Linke. - München : List, 1997. - 166 S. ISBN 3-471-<br />

78063-7 EUR 20.-<br />

Fachbegriffe und Abkürzungen v.a. aus den Bereichen Programmplanung<br />

und -gestaltung, Moderation und Rundfunkjournalismus.<br />

Sy - Über Leben und Werk von Persönlichkeiten<br />

Sy FIL Filmregisseure : Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien / hrsg. von<br />

Thomas Koebner. - Stuttgart : Reclam, 1999. - 776 S. : zahlr. Ill. ISBN 3-15-<br />

010455-6 EUR 34,90<br />

Werkbeschreibungen und -analysen von ca. 200 bedeutenden Regisseuren<br />

der Filmgeschichte; jeweils mit Filmographie und Hinweisen auf weiterführende<br />

Literatur.<br />

Sy GRA Graf, Christian: Lexikon der Singer und Songwriter : vom Protestsong zum Neo-<br />

Folk ... / Christian Graf. - Berlin : Lexikon-Imprint-Verl., 2001. - 448 S. : Ill.<br />

ISBN 3-89602-239-3 EUR 15,90<br />

<strong>Das</strong> Spektrum reicht von Bob Dylan, Joni Mitchell, Neil Young, Tom Waits,<br />

Sheryl Crow bis zu Alanis Morissette. Mehr als 800 Musiker und Gruppen<br />

der letzten 40 Jahre werden vorgestellt.<br />

Sy HAR Harenberg-Komponisten-Lexikon : 760 Komponisten und ihr Werk ; mit 1060<br />

Meilensteinen der Musik, sowie kommentierten CD-Tipps / [Autoren: Richard<br />

Braun ...]. - Orig.-Ausg. - Dortmund : Harenberg-Lexikon-Verl., 2001. - 1080<br />

S. : zahlr. Ill. (überw. farb.) ISBN 3-611-00978-4 EUR 50.-<br />

Leben und Werk bedeutender Komponisten, gegliedert nach Gattungen und<br />

Formen. Auch das Schaffen zeitgenössischer Komponisten ist bis in das<br />

Jahr 2000 berücksichtigt.<br />

Sy LEX Lexikon Regisseure und Kameraleute von A - Z / hrsg. von Hans-Michael Bock.<br />

- Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 1999. -<br />

525 S. - (rororo ; 60651) ISBN 3-499-60651-8 EUR 13,50<br />

Ein ausführlicher biografischer und filmografischer Nachweis international<br />

bekannter Filmregisseure und Kameraleute.<br />

Sy WEN Weniger, Kay: <strong>Das</strong> grosse Personenlexikon des Films / Kay Weniger. - Berlin<br />

: Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2001. - zus. 5000 S. - ISBN 3-89602-340-3<br />

(8 Bände zs.) EUR 260.-<br />

Biografien von Schauspielern, Regisseuren, Kameraleuten, Produzenten,<br />

Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstattern, Kostümbildnern,<br />

Cuttern, Tontechnikern, Maskenbildnern und Special Effects<br />

Designern des 20. Jahrhunderts.<br />

CD-ROMs<br />

Sba BRO Brockhaus-Riemann-Musiklexikon / hrsg. von Carl Dahlhaus .... - Berlin :<br />

Directmedia-Publ., 2000. - 1 CD-ROM in Box - (Digitale Bibliothek ; 38) ISBN<br />

3-89853-138-4 EUR 49,90<br />

Voraussetzungen: PC ab 486, Arbeitsspeicher 16 MB RAM, Betriebssystem<br />

MS-Windows (95, 98, ME, NT oder 2000), Grafikkarte (256 Farben), CD-<br />

ROM-Laufwerk.<br />

Digitalisierte Ausgabe der 2. Auflage des „Brockhaus-Riemann-Musiklexi-


LIES XI - 40 -<br />

BÜCHER UND MEDIEN<br />

kon“ in vier Bänden (Stand: 1989) und einem Ergänzungsband (Stand:<br />

1995) mit wortgenauer Seitenkonkordanz zur Buchausgabe. Mühsame<br />

Benutzung, da Hauptteil und Ergänzungsbände gesondert aufgerufen werden<br />

müssen.<br />

Sba GRO <strong>Das</strong> große Metzler Musiklexikon: das vierbändige Werk und 6 Stunden Musikbeispiele.<br />

- München : Systhema, 2002 . - 1 CD-ROM. ISBN 3-8032-2720-<br />

8 EUR 69,90. Voraussetzungen: Windows 95/98/Me/NT4/2000/XP.<br />

Über 11.500 Einträge zu Sachthemen, Komponisten, Musikern, Orchestern,<br />

Instrumenten usw. Berücksichtigt sind sowohl klassische Musik als<br />

auch außereuropäische Musik, Jazz, Rock und Pop.<br />

Sba MGG MGG - Die Musik in Geschichte und Gegenwart : allgemeine Enzyklopädie der<br />

Musik - Ungekürzte elektronische Ausg. der 1. Aufl. - Berlin : Directmedia-<br />

Publ., 2001. - 1 CD-ROM in Box - (Digitale Bibliothek ; 60) ISBN 3-89853-<br />

160-0. Voraussetzungen: PC 486er oder höher, Arbeitsspeicher 16 MB RAM,<br />

Betriebssystem Windows (95, 98, ME, NT oder 2000), Grafikkarte (256<br />

Farben), Soundkarte, CD-ROM-Laufwerk ISBN 3-89853-160-0 EUR 254,90<br />

Ungekürzte elektronische Version der 1. Auflage der Enzyklopädie „Musik<br />

in Geschichte und Gegenwart“ (erschienen 1949 - 1986). Vor allem für den<br />

Bereich der alten und älteren Musik interessant, im Bereich der aktuellen<br />

Musikszene veraltet. Für ausgebaute Bestände. Die aktuelle Printversion<br />

der neuen MGG erscheint seit 1994.<br />

Sba ULT Ultimus - Lexikon der musikalischen Fachbegriffe : [ohne Klangbeispiele] ;<br />

musikalische Fachbegriffe, Beschreibungen von Stilrichtungen u.v.m. aus allen<br />

Bereichen der Musik - Berlin : Schneemann-Produktion, 2001. - 1 CD-ROM +<br />

Beil. in Box. Voraussetzungen: PC, Betriebssystem WIN 95/98/2000/NT, CD-<br />

ROM-Laufwerk. EUR 14,95<br />

Erklärt werden mehr als 5000 musikalische Fachbegriffe (auch etwa 500<br />

Stilrichtungen, ca. 400 Preise und Wettbewerbe mit Erläuterungen und<br />

Preisträgern (u.a. die bekannten „Grammy-Awards“, der deutsche „Echo“<br />

oder die „MTV European Music-Awards“). Nur Textinformationen. Lieferbar<br />

auch mit Klangbeispielen (EUR 29,95)<br />

Sba ULT Ultimus : das umfassende Musiklexikon - Ausg. 2001, Version 4.0 - Berlin :<br />

Schneemann-Produktion, 2001. - 1 CD-ROM + Beil. in Box. Voraussetzungen:<br />

486DX2 66 MHz-Prozessor, Arbeitsspeicher 16 MB RAM, Festplattenspeicher<br />

10 MB, Betriebssystem Windows 95/98 (nicht Windows NT) Grafikkarte,<br />

CD-ROM-Laufwerk. EUR 44,95<br />

Überaus umfangreiche Fundgrube für Musikfans: Wissenswertes über<br />

Musiker, Interpreten, Bands, Biografien, Alben, Musikfilme, Preise/Wettbewerbe,<br />

Instrumente u.v.a.m.<br />

Sbl ULT Ultimus - Lexikon der Musikinstrumente : Musikinstrumente im dualen System ...<br />

- Ausg. 2002 - Berlin : Schneemann-Produktion, 2002. - 1 CD-ROM in Box.<br />

Voraussetzungen: PC, CD-ROM-Laufwerk. EUR 44,95<br />

Umfangreiches Lexikon mit Informationen zu über 2000 Musikinstrumenten:<br />

Geschichte, Bauweise, Spielweise, Klang u.a.<br />

Sbm 2 ULL Ullstein-Multimedia-Lexikon der Musik 3.0 : das interaktive Standardwerk der<br />

Klassik - München : United Soft Media, 2000. - 1 CD-ROM - (Ullstein-Soft-<br />

Media)(Millennium Wissen). Voraussetzungen: PC Pentium 133 MHz oder<br />

höher, Arbeitsspeicher 32 MB RAM, Festplattenspeicher 10 MB frei, Betriebssystem<br />

Windows 95/98, Festplattenspeicher 10 MB frei, Grafikkarte, Soundkarte,<br />

CD-ROM-Laufwerk (4-fach) oder Mac PPC 601, Arbeitsspeicher 16<br />

MB RAM, Festplattenspeicher 10 MB frei, Betriebssystem MacOS, Grafikkarte,<br />

Soundkarte. ISBN 3-8032-9681-1 EUR 19,90


BÜCHER UND MEDIEN<br />

- 41 - LIES XI<br />

Multimediales Nachschlagewerk zu Kompositionen (ca. 3000 Werkbeschreibungen),<br />

Komponisten, Instrumenten und Fachbegriffen; mit Klangbeispielen<br />

(ca. 6 Stunden), Fotos und Notenbeispielen.<br />

Sbn 41 FAT Fath, Rolf: Reclams elektronisches Opernlexikon : die umfassendste & aktuellste<br />

Datenbank auf CD-ROM / Rolf Fath. - Stuttgart : Reclam [u.a.], 2001. - 1 CD-<br />

ROM in Box - (Arte-Edition) Voraussetzungen: PC ab 486, Arbeitsspeicher 16<br />

MB, Betriebssystem Windows 95, 98, ME, NT, 2000, Grafikkarte (256<br />

Farben), CD-ROM-Laufwerk. ISBN 3-15-100216-1 EUR 29,90<br />

Wissenswertes zu Komponisten, Werken, Spielstätten, Arien und Rollen.<br />

Sdk 2 DTV Dtv-Lexikon Theater / hrsg. von Bernd C. Sucher. - Berlin : Directmedia-Publ.,<br />

2002. - 1 CD-ROM + Einführung in die Software (31 S.) in Box - (Digitale<br />

Bibliothek ; 64). Voraussetzungen: PC ab 486, Arbeitsspeicher 16 MB RAM,<br />

Betriebssystem Windows 95/98/ME/NT/2000/XP, Grafikkarte (256 Farben),<br />

CD-ROM-Laufwerk. ISBN 3-89853-164-3 EUR 34,90<br />

Theatertheoretische Begriffe, Ensembles, Theatergeschichte, biografisches<br />

Personenlexikon.<br />

Sdk 2 THE Theaterlexikon : 2500 Jahre Theatergeschichte ; Autoren, Stücke, Sachbegriffe<br />

... / hrsg. von Manfred Brauneck. - München : Systhema, 1999. - 1 CD-ROM<br />

+ Beih. in Box, Beil. - (Systhema-Lexikon ; 21) Voraussetzungen: PC Pentium<br />

100 oder höher, Arbeitsspeicher 16 MB RAM, Betriebssystem Windows 95/<br />

98, Windows NT, Grafikkarte (SVGA), Soundkarte, CD-ROM. ISBN 3-634-<br />

23217-X EUR 66.-<br />

Vereint Schauspielführer und Nachschlagewerk in einem und umfasst eine<br />

Zeitspanne von der Antike bis zur Gegenwart (Autoren, Sachbegriffe,<br />

Stücke, Bühnen/Ensembles, Theatergeschichte).<br />

Sek 2 LEX Lexikon des internationalen Films : 48.000 Filme und noch mehr. - Ausg. 2001.<br />

- München : Systhema, 2000. - CD-ROM + Beil. in Box. Voraussetzungen: PC<br />

Pentium 166 MHz oder höher, Arbeitsspeicher 32 MB RAM, Festplattenspeicher<br />

6 MB, Betriebssystem Win 95 / Win 98, Grafikkarte (SVGA, 256 Farben),<br />

Soundkarte, CD-ROM-Laufwerk (8-fach) oder Mac Power PC 120, Arbeitsspeicher<br />

32 MB RAM, Festplattenspeicher 6 MB, Betriebssystem MacOS,<br />

Soundkarte ISBN 3-634-23021-5 EUR 51.-<br />

Standardwerk zu Filmen mit Fotogalerie und Videoclips, Angaben zu<br />

Personen sowie Zeitschriftenartikeln und Auszeichnungen.<br />

Sek 2 REC Reclams elektronisches Filmlexikon : die besten Filme ; die wichtigsten Regisseure<br />

- Stuttgart : Reclam, 2001. - 1 CD-ROM in Box - (Arte-Edition). -<br />

Voraussetzungen: PC Pentium, Arbeitsspeicher 32 MB, Betriebssystem Win 95/<br />

98/ME/NT4 (mit Servicepack 5)/2000, Grafikkarte (SVGA, 16 Mio. Farben),<br />

CD-ROM-Laufwerk (16-fach) ISBN 3-15-100217-X EUR 49,90<br />

Credits, Inhalt und Wertung von Filmen sowie ausführliche Lebensläufe<br />

von Filmregisseuren.<br />

Sy MET Metzler Komponistenlexikon : Komponisten und ihre Werke - München :<br />

Systhema bei United Soft Media, 2001. - 1 CD-ROM in Box + 2 Beil. in Box<br />

- (Systhema e-Lexikon ; 4). Voraussetzungen: PC Pentium 166 MHz, Arbeitsspeicher<br />

32 MB, Festplattenspeicher 8 MB, Betriebssystem Win 95/98/ME/NT<br />

4.0/2000, Grafikkarte, Soundkarte, CD-ROM-Laufwerk (4-fach) ISBN 3-<br />

8032-2880-8 EUR 20,50<br />

Komponisten vom Mittelalter bis in die Gegenwart, auch bekannte Vertreter<br />

des Jazz und der Unterhaltungsmusik. Zur Ergänzung des Bestandes.


LIES XI - 42 -<br />

THEMENPAKETE DER LANDESBÜCHEREISTELLE KOBLENZ<br />

1. CoMix – 40 gemischte Comics (Für<br />

Kinder und Jugendliche)<br />

2. Deutscher Jugendliteraturpreis (ca. 50<br />

Bde, für Kinder und Jugendliche)<br />

Der Bestand enthält die preisgekrönten<br />

Bücher ab 1990.<br />

3. Familie & Co (73 Medien, für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene)<br />

4. Freizeit kreativ (40 Bde) - Weitere<br />

Bestände werden auf Wunsch zusammengestellt.<br />

5. Freunde (wird z. Z. überarbeitet)<br />

6. Gastlichkeit zelebrieren – Kulinarisches,<br />

Dekorationen ... (40 Bde)<br />

7. Geschwister – nein danke!? Vom Streiten,<br />

Vertragen und Liebhaben (30 Bde<br />

und Bilderbuchkino, für Kindergartenund<br />

Grundschulkinder)<br />

8. Girls ‘n boys – Was Jugendliche in der<br />

Pubertät interessiert (35 Bde, Jugendsachbücher)<br />

9. Neu: Internet für Kinder ab 10 Jahre<br />

(20 Bde)<br />

10. Neu: Jogging für’s Gehirn (8 Bde)<br />

11. Kätzchen-, Kater- und mäusige Katzengeschichten<br />

(wird z. Z. überarbeitet)<br />

12. Neu: Keine Angst vor Mäusen! – Computerliteratur<br />

nicht nur für Frauen<br />

13. Kinder feiern F(f)este (23 Bde, Kinder-<br />

und Jugendsachbücher)<br />

14. Lauter Schweinereien (wird z. Z. überarbeitet)<br />

15. Mäusegeschichten (wird z. Z. überarbeitet)<br />

16. „Mut tut gut“ – Mutmachgeschichten<br />

(wird z. Z. überarbeitet)<br />

17. Pferde sind das halbe Leben – oder ?<br />

(2 Bestände, 50 und 30 Bde, für Kinder<br />

und Jugendliche)<br />

18. Neu: Ritter Rost – Musical für Kinder<br />

(6 Bücher mit Musik-CDs, 2 CD-<br />

ROMs)<br />

BÜCHER UND MEDIEN<br />

19. Sport – die schönste Nebensache der<br />

Welt (40 Bde, für Erwachsene)<br />

20. Neu: Technik für Kinder ab 10 Jahre<br />

(25 Bde)<br />

21. Neu: ... und Drachen gibt es doch! (ca.<br />

40 Medien, für Kinder)<br />

22. Vater – Mutter – Kind (40 Bde und<br />

Bilderbuchkino, für Kindergarten- und<br />

Grundschulkinder)<br />

23. Überarbeitet: Viel Spaß im Mittelalter<br />

- Ritter und Burgen für Kinder und<br />

Jugendliche ab 10 Jahre (50 Medien)<br />

24. Neu: Weltall für Kinder ab 10 Jahre<br />

(25 Bde)<br />

25. Überarbeitet: Zauberhafte Bärenauslese<br />

(43 Bde und Bilderbuchkino, für<br />

Kindergarten- und Grundschulkinder)<br />

Zu den Themen:<br />

· Süchte aller Art (Alkohol, Drogen,<br />

Spielsucht, Magersucht, Bulimie etc.)<br />

· Vorweihnachts- und Weihnachtszeit<br />

· Ostern<br />

· Sexueller Missbrauch an Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

· Aufklärung für Grundschulkinder –<br />

Bücher und MCs<br />

· Deutsch als Fremdsprache (Sprachkurse,<br />

vor allem geeignet für Aussiedler<br />

aus Osteuropa)<br />

· Indianer<br />

· Piraten<br />

· Neu: Gewalt - Aggression - Rechtsradikalismus<br />

hält die Landesbüchereistelle je eine Auswahl<br />

bereit, aus denen Büchereien eine ihren Anforderungen<br />

entsprechende Auswahl bestellen<br />

können.<br />

Aus Sondergeldern speziell zur Förderung für<br />

Frauen im Beruf:


BÜCHER UND MEDIEN<br />

Neu: Der richtige Auftritt - Farb-, Typ- und<br />

Stilberatung für Frauen im Beruf (2<br />

Bestände à 40 Medien)<br />

Neu: Dem Stress keine Chance! Neue Energien<br />

für die Arbeit (ca. 40 Medien)<br />

Neu: Entdecken, was gut tut – Fitness und Wohlfühlen<br />

für Frauen (ca. 40 Medien)<br />

Neu: Einfach mehr vom Leben: Frauen fühlen<br />

sich wohl (ca. 40 Medien)<br />

Neu: „Eine starke Verbindung“ – Mütter, Töchter<br />

und andere Weibergeschichten (ca.<br />

40 Bde.<br />

Neu: „Nicht nur Sherlock Holmes – weibliche<br />

Detektive“ (ca. 40 Medien)<br />

Neu: „Bügelhilfen“ – Hörgenuss bei der Hausarbeit<br />

(40 Medien)<br />

In Vorbereitung (ab 2003):<br />

· Frau und Beruf (2 Bestände) - (Arbeitstitel)<br />

· Frau und Familie (2 Bestände) – (Arbeitstitel)<br />

· Starke Frauen (Arbeitstitel)<br />

Kleine „Themenpäckchen“ (bis zu 15 Medien,<br />

für Kinder) zu den Themen<br />

· Feuerwehr/Polizei<br />

· Bauernhof<br />

· Wasser<br />

· Wald/Wiese<br />

- 43 - LIES XI<br />

· Alter/Tod/Sterben<br />

können kurzfristig angefordert werden.<br />

Medienkisten<br />

1. <strong>Das</strong> Buch für’s Ohr - Literatur auf Kassetten<br />

für Erwachsene (Bestände zu je 40<br />

Titeln)<br />

2. Kinder-CD-ROMs (bis zu 15 CD-ROMs)<br />

3. Kinder- MC-Boxen (Bestände zu je 40 MCs)<br />

4. Kinder-Video-Kisten (Bestände zu je 30 Videos)<br />

Die Themenpakete und Medienkisten<br />

können von kommunalen Büchereien und<br />

Schulbibliotheken der ehemaligen Regierungsbezirke<br />

<strong>Koblenz</strong> und Trier ausgeliehen werden.<br />

Auf Wunsch stellen wir auch nicht thematisch<br />

gebundene Leihbestände von 100 Bänden<br />

zusammen.<br />

Vormerkungen und Bestellungen von<br />

Leihbeständen, Themenpaketen und Medienkisten<br />

richten Sie bitte an die Landesbüchereistelle<br />

Rheinland-Pfalz, Eltzerhofstr. 6a, 56068<br />

<strong>Koblenz</strong>, Tel. (02 61) 30 12-2 07, Frau Wenndorf<br />

(vormittags). Nach Dienstschluss kann<br />

der Anrufbeantworter 30 12-2 07 benutzt<br />

werden. Sie können auch eine E-mail schicken:<br />

wenndorf@landesbuechereistelle.de<br />

Marie-Luise Wenndorf


LIES XI - 44 -<br />

AUSSTELLUNGEN UND MEDIENKISTEN<br />

DER STAATLICHENBÜCHEREISTELLENEUSTADT<br />

1. Abenteuer Weltall: Zielgruppe: Kinder ab 8<br />

Jahren – 12 Jahren (41 Medien / 1 Kiste)<br />

2. Bären: Zielgruppe: Kinder von 6 – 10 Jahren<br />

(41 Medien / 1 Kiste)<br />

3. Die bissige Muse - Kabarett gestern und<br />

heute: Zielgruppe: Erwachsene (52 Bücher<br />

/ 2 Kisten)<br />

4. Computer-Freaks: Zielgruppe: Jugendliche<br />

ab 11 Jahren (29 Medien / 1 Kiste)<br />

5. Cyber-Kids: Zielgruppe: Kinder bis 11 Jahren<br />

(37 Medien / 1 Kiste)<br />

6. Davor fürchte ich mich aber! - Vom Angsthaben<br />

und Mutigwerden: Zielgruppe: Kindergärten<br />

und Grundschulen (64 Medien /<br />

2 Kisten)<br />

7. Dinosaurier: Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren<br />

( 33 Medien / 1 Kiste)<br />

8. Drogen: Zielgruppe: Jugendliche ab 11 Jahren<br />

(45 Medien / 1 Kiste)<br />

9. Esoterik: Zielgruppe: Jugendliche ab 15<br />

Jahren und Erwachsene (25 Medien / 1<br />

Kiste)<br />

10. Französische Kinderliteratur: Geschichten<br />

von Laurent, Léon und Loupiotte: Zielgruppe<br />

: Kinder ab 4 Jahren (50 Medien / 1<br />

Kiste)<br />

11. Frau und Beruf: Zielgruppe: Jugendliche<br />

und Erwachsene (56 Medien / 1 Kiste)<br />

12. Frauen sind anders. Männer auch: Zielgruppe:<br />

Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene<br />

(39 Medien / 1 Kiste)<br />

13. Gedachte Welten - Science Fiction Literatur:<br />

Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene<br />

(70 Medien / 2 Kisten)<br />

14. Geschichte der Frau: Zielgruppe: Jugendliche<br />

ab 15 Jahren und Erwachsene (38<br />

Medien / 1 Kiste)<br />

15. Gewalt: Zielgruppe: Kinder ab 11 Jahren<br />

(43 Medien / 1 Kiste)<br />

16. Girlpower: Zielgruppe: Jugendliche ab 12<br />

Jahren (49 Medien / 1 Kiste)<br />

17. Hacker, Freaks und Cyber-Kids: Computerwelten<br />

in der erzählenden Kinder- und<br />

Jugendliteratur: Zielgruppe: Kinder und Ju-<br />

B ÜCHER UND MEDIEN<br />

gendliche (38 Bücher / 1 Kiste)<br />

18. Hokuspokus – Zauberei: Zielgruppe: Kinder<br />

ab 10 Jahren (43 Medien / 2 Kisten)<br />

19. Kinder in anderen Ländern: Zielgruppe:<br />

Kinder ab 11 Jahren (59 Medien / 2 Kisten)<br />

20. Neu! Kinder- und Jugendliteraturpreis 2002<br />

– Auswahlliste: Zielgruppe: Kinder- und<br />

Jugendliche (24 Bücher / 1 Kiste)<br />

21. Komm mach mit ! : Experimentieren und<br />

forschen: Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren<br />

(42 Medien / 2 Kisten)<br />

22. Kultfrauen : Frauenleben für die Kunst:<br />

Zielgruppe: Jugendliche ab 15 Jahren und<br />

Erwachsene (35 Medien / 1 Kiste)<br />

23. Kunst für Kinder: Zielgruppe: Kinder (35<br />

Bücher / 1 Kiste)<br />

24. Lernsoftware für Kinder im Vor- und<br />

Grundschulalter: Zielgruppe: Kinder bis 10<br />

Jahren (37 Medien / 2 Kisten)<br />

25. Lernsoftware für Kinder ab 10 Jahren:<br />

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ab 10<br />

Jahren (35 Medien / 2 Kisten)<br />

26. Lesenächte – Gruselnächte: Zielgruppe:<br />

Kinder ab 7 Jahren ( 52 Medien / 2 Kisten)<br />

27. Liebe, Lust und Frust: Zielgruppe: Jugendliche<br />

ab 11 Jahren (63 Bücher / 2 Kisten)<br />

28. Literatur auf der Leinwand: Zielgruppe:<br />

Kinder und Erwachsene (73 Bücher und 55<br />

Videofilme / 4 Kisten)<br />

29. Madame Curie und ihre Schwestern: Frauen<br />

in Wissenschaft und Technik: Zielgruppe:<br />

Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene<br />

( 19 Medien / 1 Kiste)<br />

30. Neu! Manege frei!: Zielgruppe: Kinder<br />

von 6 bis 15 Jahren ( ca. 40 Medien/ 2<br />

Kisten)<br />

31. Mein Körper: Zielgruppe: Kindergärten<br />

und Grundschulen (66 Medien / 2 Kisten)<br />

32. Musik: Zielgruppe: Kindergärten und<br />

Grundschulen (44 Medien / 2 Kisten)<br />

33. Mythos Schönheit: Frau und Körper: Zielgruppe:<br />

Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene<br />

(29 Medien / 1 Kiste)<br />

34. Die Not der frühen Jahre: Kriegsende,


BÜCHER UND MEDIEN<br />

Wiederaufbau und fünfziger Jahre in der<br />

deutschen Literatur: Zielgruppe: Erwachsene<br />

(74 Bücher (Romane) / 3 Kisten)<br />

35. Neu! Reise in die Romantik: ein Streifzug<br />

durch Literatur, Kunst und Musik: Zielgruppe:<br />

Erwachsene und Jugendliche (47<br />

Medien / 2 Kisten)<br />

36. Ritterburg und Bauerndorf - Leben im<br />

Mittelalter: Zielgruppe: Kinder und Erwachsene<br />

(115 Bücher und Spiele / 4 Kisten)<br />

37. Safari ins Reich der Sterne: Zielgruppe:<br />

Jugendliche ab 12 Jahren (34 Medien / 2<br />

Kisten)<br />

38. Schreibende Frauen: Zielgruppe: Jugendliche<br />

ab 15 Jahren und Erwachsene (26<br />

Medien / 1 Kiste)<br />

39. Sehen, Staunen, Wissen: Zielgruppe: Kinder<br />

und Jugendliche (50 Sachbücher des<br />

Gerstenberg Verlags / 1 Kiste)<br />

40. Starke Mädchen im Kinderbuch: Zielgruppe:<br />

Kinder ab 4 Jahren (67 Medien / 2<br />

Kisten)<br />

41. Die Steinzeit: Zielgruppe: für Kinder ab 8<br />

Jahren (ca. 30 Medien / 1 Kiste)<br />

42. Töchter der Erde: Frauen in anderen Ländern:<br />

Zielgruppe: Jugendliche ab 15 Jahren<br />

und Erwachsene (35 Medien / 1 Kiste)<br />

43. Der Traum vom Fliegen: Zielgruppe: Jugendliche<br />

(33 Medien, 2 Kisten)<br />

44. Neu! Umweltbewusst leben und handeln:<br />

Zielgruppe: Erwachsene und z. T. auch<br />

Kinder (54 Medien / 2 Kisten)<br />

45. Neu! Umweltschutz und Ökologie heute:<br />

Zielgruppe: Erwachsene und z.T. auch Kinder<br />

(56 Medien / 2 Kisten)<br />

46. Und wenn ich eine Wut habe ? - Die Sache<br />

mit dem Hass und der Gewalt: Zielgruppe:<br />

Kindergärten und Grundschulen (49 Medien<br />

/ 2 Kisten)<br />

47. Verkehrserziehung: Zielgruppe: Kindergärten<br />

und Grundschulen (58 Medien / 2<br />

Kisten)<br />

48. Verraten, verteufelt, verbrannt - Hexen<br />

und Hexenverfolgung: Zielgruppe: Jugendliche<br />

und Erwachsene (36 Bücher u.a.<br />

Medien / 2 Kisten)<br />

49. Von der Keilschrift zum Internet: Zielgruppe:<br />

Kinder und Erwachsene (46 Bücher<br />

- 45 - LIES XI<br />

u.a. Medien / 2 Kisten)<br />

50. Wald: Zielgruppe: Kindergärten und Grundschulen<br />

(74 Medien / 2 Kisten)<br />

51. Warum kommst du nicht zurück ? - Trennungen<br />

und Abschiede: Zielgruppe: Kindergärten<br />

und Grundschulen (40 Medien /<br />

1 Kiste)<br />

52. Wasser: Zielgruppe: Kindergärten und<br />

Grundschulen (55 Medien / 2 Kisten)<br />

53. Die Welt der Indianer: Zielgruppe: Kinder<br />

und Erwachsene (95 Medien / 3 Kisten)<br />

54. Wiese: Zielgruppe: Kindergärten und<br />

Grundschulen (59 Medien / 2 Kisten)<br />

55. Wild und verwegen übers Meer: Piraten<br />

und Freibeuter: Zielgruppe: Kinder und<br />

Erwachsene (70 Medien (Bücher, Spiele,<br />

Hörkassetten, Videofilm) / 2 Kisten)<br />

56. Wir gehören doch zusammen - Wenn<br />

Kinder Freunde werden: Zielgruppe: Kindergärten<br />

und Grundschulen (53 Medien /<br />

2 Kisten)<br />

57. Wir verstehen uns in vielen Sprachen -<br />

Kinder aus aller Welt: Zielgruppe: Kindergärten<br />

und Grundschulen (63 Medien / 2<br />

Kisten)<br />

58. Neu! Die Zeit der Ritter und Burgen:<br />

Zielgruppe: Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche<br />

(56 Medien / 2 Kisten)<br />

Informationen über den Belegungsplan<br />

der Ausstellungen finden Sie im Internet auf<br />

der Homepage der Staatlichen Büchereistelle<br />

Rheinhessen-Pfalz unter „www.buechereistelleneustadt.de“.<br />

Dort können Sie auch die Medienverzeichnisse<br />

zu den Ausstellungen herunterladen.<br />

Außerdem bietet die Staatliche Büchereistelle<br />

Medienkisten mit je ca. 40 – 50 „CD-<br />

ROMs“ oder „Hörbüchern“ oder „Kinder-<br />

Videofilmen“ oder „DVDs“ zur Ausleihe an.<br />

Im Rahmen der Aktion „Leselust Rheinland-Pfalz“<br />

der Landesregierung hat die Staatliche<br />

Büchereistelle ca. 30 Lesespaß-Kisten<br />

für Schulen zusammengestellt, die ab sofort<br />

entliehen werden können. Jede Kiste enthält<br />

ca. 30 Bücher mit spannenden, lustigen, gruseligen<br />

und fantastischen Geschichten, aber auch<br />

Hörbücher und CD-ROMs, die Interesse am


LIES XI - 46 -<br />

Lesen wecken sollen. Im Vordergrund steht<br />

nicht ein Thema oder das Lernen aus und mit<br />

Büchern, sondern die Freude am Lesen einer<br />

guten Geschichte.<br />

Jede Lesepaß-Kiste wendet sich an eine bestimmte<br />

Altersstufe:<br />

1. und 2. Klasse<br />

3. und 4. Klasse<br />

5. und 6. Klasse<br />

7. und 8. Klasse<br />

9. und 10. Klasse<br />

Klassensätze:<br />

Für Klassen der Stufen 1 bis 6 können<br />

folgende Lektüre-Klassensätze entliehen werden.<br />

Ein Klassensatz umfasst 31 Exemplare<br />

des jeweiligen Buches, so dass allen Kindern<br />

und dem Lehrer / der Lehrerin jeweils ein Buch<br />

zur Verfügung steht. Zur Ergänzung liegen einigen<br />

Klassensätzen Interpretationen und didaktische<br />

Hilfen für Lehrkräfte bei.<br />

Blacker, Terence: Zauberhafte Miss Wiss (ca.<br />

2. Klasse)<br />

Brännström, Moni: Tsatsiki-Tsatsiki (ca. 4. –<br />

5. Klasse)<br />

Bröger, Achim: Schulgeschichten (3. Klasse)<br />

Dietl, Erhard: Die Olchis fliegen in die Schule<br />

(ab 1. Klasse)<br />

Erlbruch, Wolf: Vom kleinen Maulwurf, der<br />

wissen wollte (1. Klasse)<br />

Fleischman, Sid: <strong>Das</strong> Geheimnis im 13. Stock<br />

(ca. 5. – 6. Klasse)<br />

Friedrich, Joachim: 4 ½ Freunde (ca. 4. –5.<br />

Klasse)<br />

Funke, Cornelia: Herr der Diebe (ca. 5. – 6.<br />

Klasse)<br />

Härtling, Peter: Ben liebt Anna (ca. 3. – 5.<br />

Klasse)<br />

Hagemann, Jörg: Der falsche Verdacht (ca. 4.<br />

– 5. Klasse)<br />

Hasler, Eveline: Buchstabenkönig (ca. 2. – 3.<br />

Klasse)<br />

Hasler, Eveline: Die Hexe Lakritze (ca. 2. – 3.<br />

Klasse)<br />

Janosch: Löwenzahn und Seidenpfote (1. Klas-<br />

B ÜCHER UND MEDIEN<br />

se)<br />

Klages, Simone: Ede und die fiesen Fünf (ca.<br />

3. Klasse)<br />

Korschunow, Irina: Findefuchs (2. – 3. Klasse)<br />

Korschunow, Irina: Hanno malt sich einen<br />

Drachen (1. Klasse)<br />

Maar, Paul: Robert und Trebor (ab 1. Klasse)<br />

Maar, Paul: Eine Woche voller Samstage (ca.<br />

3. – 4. Klasse)<br />

Mai, Manfred: Tobi sagt, was Sache ist (ca. 3.<br />

– 4. Klasse)<br />

Packard, Edward: Insel der tausend Gefahren<br />

(ca. 3. Klasse)<br />

Philipps, Carolin: Milchkaffee und Streuselkuchen<br />

(ca. 4. – 6. Klasse)<br />

Preußler, Otfried: Die Zenzi mit dem Wackelzahn<br />

(ca. 1. – 2. Klasse)<br />

Reuter, Bjarne: Hodder, der Nachtschwärmer<br />

(ca. 5. – 6. Klasse)<br />

Schlüter, Andreas: Level 4: Stadt der Kinder<br />

(ca. 5. – 7. Klasse)<br />

Smadja, Brigitte: Der Superkleber (ca. 5. – 6.<br />

Klasse)<br />

Spillner, Wolf: Taube Klara (ca. 5. – 6. Klasse)<br />

Timm, Uwe: Rennschwein Rudi Rüssel (5. – 7.<br />

Klasse)<br />

Welsh, Renate: Sonst bist du dran (ca. 4. – 6.<br />

Klasse)<br />

Die Ausstellungen, Medienkisten, Lesespaß-Kisten<br />

und Klassensätze können von<br />

Büchereien, Schulen u.a. Einrichtungen in<br />

Rheinhessen und in der Pfalz ausgeliehen werden.<br />

Leihfristen: 4 – 8 Wochen oder nach<br />

Absprache. Bei Medienkisten, Lesespaß-Kisten<br />

und Klassensätzen: 3 Monate.<br />

Vormerkungen und Bestellungen:<br />

Frau Drost (Tel. 06321/3915-22 ; E-Mail:<br />

drost@buechereistelle-neustadt.de) oder Frau<br />

Dietle (Tel. 06321/3915-21; E-Mail:<br />

dietle@buechereistelle-neustadt.de).<br />

Heike Steck


BÜCHER UND MEDIEN<br />

Herausgegeben vom Kinder- und Jugendfilmzentrum<br />

in Deutschland, Küppelstein<br />

34, 42857 Remscheid, Tel: 02191/794235,<br />

Fax: 02191/794230, Internet: http://www.topvideos.de<br />

(Beschreibungen zu den einzelnen<br />

Filmen)<br />

„O“, USA 2001, Tim Blake Nelson, 91 Minuten.,<br />

FSK 16, empfohlen ab 16 Jahre,<br />

EuroVideo<br />

AMORES PERROS, Mexico 2000, Alejandro<br />

Gonzáles Inárritu, 148 Minuten, FSK<br />

16, empfohlen ab 16 Jahre, Warner<br />

ES GIBT NUR EINEN JIMMY GRIM-<br />

BLE, Großbritannien 2000, John Hay,<br />

101 Minuten, FSK 6, empfohlen ab 10<br />

Jahre, Mediacs<br />

HEAVEN, USA/Deutschland/Frankreich<br />

2002, Tom Tykwer, 93 Minuten, FSK 12,<br />

empfohlen ab 14 Jahre, Warner<br />

HERR DER RINGE – DIE GEFÄHR-<br />

TEN, USA/Neuseeland 2001, Peter Jackson,<br />

171 Minuten, FSK 12, empfohlen ab<br />

12 Jahre, Warner<br />

JALLA! JALLA!, Schweden 2000, Josef<br />

Fares, 89Minuten, FSK 12, empfohlen ab<br />

14 Jahre, Kinowelt<br />

LOST AND DELIRIOUS, Kanada 2001,<br />

Leá Pool, 99 Minuten, FSK 16, empfohlen<br />

ab 16 Jahre, Universal Verleih<br />

MEMENTO, USA 2000, Christopher Nolan,<br />

109 Minuten, FSK 16, empfohlen ab<br />

16 Jahre, Columbia Tristar<br />

NICHTS BEREUEN, Deutschland 2001,<br />

- 47 - LIES XI<br />

TOP-VIDEOS<br />

Benjamin Quabeck, 100 Minuten, FSK<br />

12, empfohlen ab 14 Jahre, MC One Verleih<br />

WIE FEUER UND FLAMME, Deutschland<br />

2001, Connie Walter, 102 Minuten,<br />

FSK 12, empfohlen ab 14 Jahre, Warner<br />

Videoanbieter<br />

Columbia Tristar, Ickstattstr. 1, 80469 München,<br />

Tel.: 089/230 370, Fax: 089/230<br />

37400, info@columbiatristarhomeentertainment.de,<br />

www.cthe.de<br />

EuroVideo GmbH, Oskar-Messter-Straße 15,<br />

85737 Ismaning, Tel.: 089/962 444 0,<br />

Fax.: 089/962 444 35, eMail:<br />

marketing@eurovideo.de,<br />

www.eurovideo.de<br />

Kinowelt Home Entertainment, Infanteriestr.<br />

19 / Geb. 6, 80797 München, Tel.: 089/30<br />

796 860, Fax.: 089/30 796 800, eMail:<br />

info@kinowelt.de, www.kinowelt-video.de<br />

Media Cooperation One GmbH, Mollenbachstr.<br />

19, 71229 Leonberg, Tel.: 0 71 52 / 60<br />

44-21, Fax.: 0 71 52 / 60 44-25, eMail:<br />

mconegmbh@aol.com, www.mcone.com<br />

Universal Pictures, Kaiser-Wilhelm-Str. 93,<br />

20355 Hamburg, Tel.: 040/35008 351,<br />

Fax: 040/35 008 352,<br />

www.universalstudios.com<br />

Warner Home Video, Hans-Henny-Jahn-Weg<br />

35, 22085 Hamburg, Tel.: 040/22 650<br />

233, Fax.: 040/22 650 239<br />

Heike Steck


LIES XI - 48 - NOTIZEN

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