LKJ_A_ 08_2011.pdf - Oldenburger Landkreis Journal
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www.oldenburger-landkreis-journal.de<br />
<strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Oldenburger</strong><br />
Monatsmagazin über Land & Leute<br />
Ein Besuch im<br />
Ex-Bürgermeister trifft<br />
Ex-Präsidenten<br />
Seite 4<br />
Hatten - vorgestern<br />
- gestern - heute<br />
Seite 6<br />
Ausgabe Hatten • Wardenburg<br />
Ausgabe <strong>08</strong>/2011<br />
<strong>Journal</strong><br />
Immer am 1.<br />
Samstag im Monat<br />
mit<br />
Schmiedemuseum Hatten<br />
Seite 12<br />
13.8.: große Maisfeldfete<br />
in Littel<br />
Seite 14
Historie<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011
Titelthema<br />
Alte Schmiedekunst lebendig<br />
gehalten wird im Schmiedemuseum<br />
in Hatterwüsting.<br />
Unter den Händen von<br />
Schmiedemeisterin Angelika<br />
Hein erklingt hier der Amboss<br />
wie in alten Zeiten, und<br />
die entstandenen Werke sind<br />
im Garten zu bewundern.<br />
Foto: I. Kieselhorst<br />
<strong>Oldenburger</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
Monatsmagazin Ausgabe A<br />
für die Gemeinden Hatten und Wardenburg<br />
Herausgeber/Anzeigen/Satz:<br />
DL-Werbung Promotion - Satz - Druck<br />
Mellumstraße1 · 26125 Oldenburg<br />
Telefon (04 41) 800 96 47<br />
Telefax (04 41) 800 96 49<br />
www.oldenburger-landkreis-journal.de<br />
anzeigen@oldenburger-landkreis-journal.de<br />
Z. Zt. gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 1. 5. 2011<br />
Redaktion:<br />
Joachim Rose (Ltg.)<br />
Telefon (04 41) 800 96 47<br />
Mobil (0173) 19 22 14 3<br />
Inhalt<br />
Titel/Inhalt/Impressum 3<br />
2 x Ex für den Frieden 4<br />
KulTour 5<br />
Hatten historisch 6<br />
Schulstart 2011 7<br />
Sandy-Fest 2011 8 - 9<br />
Kunst in der Ziegelei 11<br />
Das Schmiedemuseum 12<br />
<strong>LKJ</strong>-Rätsel 12<br />
Landtage Nord 13<br />
Maisfeldfete in Littel 14<br />
Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Johannes Cernota, Helmut Hinrichs, Frank Kirsch,<br />
Ines Kieselhorst, Wolfgang Martens, Sylke Waldeck.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Vertrieb:<br />
Deutsche Post AG an alle Haushalte in Hatten und Wardenburg<br />
Druck:<br />
Sollermann Druckerei GmbH, Leer<br />
Dieses Magazin ist auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />
Der Umwelt zuliebe. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Bilder und Bücher wird keine Gewähr<br />
übernommen. Rücksendungen nur, wenn Porto beiliegt.<br />
Alle Nachrichten werden nach bestem Gewissen, aber<br />
ohne Gewähr veröffentlicht. Alle Text- und Bildbeiträge<br />
sowie Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011<br />
<strong>Journal</strong><br />
editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser, es wird<br />
eng auf den 16 Seiten<br />
dieser Ausgabe.<br />
Nicht dass wir uns darüber nicht<br />
freuen, zeigt es uns doch, dass<br />
wir mit dem <strong>Oldenburger</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Journal</strong> auf dem richtigen<br />
Wege sind.<br />
Einhergehen wird damit aber<br />
auch mehr Arbeit - in der Kundenbetreuung,<br />
in der redaktionellen<br />
Recherche und in der<br />
Produktion. Und so würde ich<br />
mich über Unterstützung von<br />
außen sehr freuen. Wenn Sie<br />
also als Pressewart, als Medienbeauftragter<br />
einer Firma<br />
oder einfach nur als Privatperson<br />
etwas mitzuteilen haben -<br />
Termine, Veranstaltungen oder<br />
sonst irgendetwas - senden Sie<br />
mir dieses zu. Nutzen Sie den<br />
exklusiven Postvertreib an jeden<br />
Haushalt in den Gemeinden<br />
Hatten und Wardenburg, um<br />
Ihren Beitrag flächendeckend<br />
in Ihrem direkten und unmittelbaren<br />
Einzugsbereich zu platzieren<br />
und wirklich diejenigen<br />
zu erreichen, die es etwas angeht<br />
und interessiert.<br />
Und was macht es eigentlich<br />
für einen Sinn, Werbung dort<br />
zu platzieren, wo nichteinmal<br />
50% der im unmittelbarn Umkreis<br />
angesiedelten Haushalte<br />
erreicht werden und<br />
stattdessen teure Anzeigen<br />
im Umkreis<br />
von bis zu 40 Kilometern<br />
erscheinen<br />
- und diese Anzeigen<br />
zu allem Überfluss<br />
auch noch mit den<br />
Wettbewerbern aus<br />
dem Oberzentrum<br />
Oldenburg (bis zu<br />
80% der Anzeigenfläche!!!)veröffentlicht<br />
werden... unsere<br />
Adresse finden Sie<br />
unten im Impressum.<br />
In dieser Ausgabe<br />
lesen Sie Interessantes<br />
über die Tätigkeit<br />
und Erfolge<br />
der „GDRD“, über<br />
die Osenzwerge,<br />
über Kunst in einer<br />
alten Ziegelei, über<br />
das Schmiedemuseum<br />
in Hatterwüsting<br />
und die Maisfeldfete<br />
in Littel. Viele andere<br />
Beiträge und<br />
Meldungen vervollständigen<br />
die Themen.<br />
Dafür haben<br />
wir mehrere verschiedene<br />
Autoren<br />
gewinnen können,<br />
bei denen ich mich<br />
an dieser Stelle ganz<br />
herzliche bedanken<br />
möchte. Natürlich<br />
geht mein Dank auch<br />
an unsere Inserenten,<br />
die das Odenburger<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Journal</strong><br />
durch ihre Anzeigen<br />
erst ermöglichen.<br />
Und nun viel Spaß<br />
beim Lesen und viel<br />
Glück bei Preisrätsel,<br />
Ihr Joachim Rose<br />
Ausstellung<br />
Am 11.9.2011 findet im Gestütsgasthof Paradies in Höven<br />
von 10 - 18 Uhr die Herbstausstellung eines Handarbeitsclubs<br />
aus Sandkrug statt. Es werden folgende<br />
Sachen zu sehen sein: Gestecke, Handarbeit, Bilder,<br />
Schmuck, Holzarbeiten, Kerzen, Socken,Geschichten,<br />
Seifen und Kräuter. Der Eintritt ist frei.<br />
Während des Sandy-Festes am 3. und 4. September werden auch im Albert<br />
Schweitzer Haus der evangelischen Kirchengemeinde wieder diverse<br />
Ausstellungen zu sehen sein. Foto: Peter Biel<br />
Editorial/Inhalt/Impressum
Ex-Bürgermeister trifft<br />
Ex-Präsidenten<br />
Begegnung mit Michail Gorbatschow<br />
bewegender Moment für Bürgermeister<br />
a. D. Helmut Hinrichs<br />
von Helmut Hinrichs<br />
SANDKRUG. „Erzählen Sie<br />
doch bitte von Ihrer Begegnung<br />
mit dem früheren sowjetischen<br />
Präsidenten und Wegbereiter der<br />
deutschen Vereinigung Michail<br />
Gorbatschow anlässlich des<br />
11. Petersburger Dialogs vom<br />
17. Juli - 19. Juli in Wolfsburg<br />
und Hannover, und wie kam<br />
es eigentlich dazu?“, war eine<br />
Bitte und Frage, die mir unmittelbar<br />
nach dem Dialog gestellt<br />
wurden, nachdem eine hiesige<br />
Zeitung darüber ausführlich<br />
und mit einem Foto unterlegt<br />
berichtet hatte. Und ich denke<br />
es ist in der Tat schon ein besonderes<br />
Ereignis, als „norma-<br />
ler Mensch“ wie<br />
ich einer solchen<br />
Person der Zeitgeschichte<br />
zu begegnen.<br />
Ja, wie<br />
kam es eigentlich<br />
dazu? Um das zu<br />
erklären, muss ich zeitlich ein<br />
wenig ausholen:<br />
Vor mehr als 35 Jahren - also<br />
noch zu Zeiten des „Eisernen<br />
Vorhangs“ und der beiden Militärblöcke<br />
„Warschauer Pakt“<br />
und „NATO“- habe ich aus<br />
persönlichem Interesse damit<br />
begonnen, auf private<br />
Initiative Reisen in so<br />
genannte Ostblockländer<br />
wie die DDR, Polen, die<br />
Tschechoslowakei und die<br />
Sowjetunion zu unternehmen.<br />
Und dabei stellte ich fest, dass<br />
trotz aller ideologischen Unterschiede<br />
die Menschen „vor Ort“<br />
genau wie die meisten von uns<br />
in Frieden leben wollen. Das bewog<br />
mich dann vor mehr als 25<br />
Jahren, die Mitgliedschaft in der<br />
Deutsch-Sowjetischen Freundschaftsgesellschaft<br />
- Region Oldenburg<br />
- (heute „Gesellschaft<br />
Deutschland-Russland/Dagestan<br />
- Region Oldenburg - ab-<br />
Petersburger Dialog trägt zur Verbesserung<br />
des deutsch-russischen Verhältnisses<br />
bei. Aus einstigen Kriegsgegnern<br />
sind Partner geworden.<br />
gekürzt „GDRD“) zu erwerben.<br />
Seit rund 10 Jahren bin ich Vorsitzender<br />
dieser Gesellschaft.<br />
Aufgrund meiner Aktivitäten in<br />
Richtung Osteuropa war ich in<br />
der hiesigen Region beteiligt am<br />
Zustandekommen der seit 1990<br />
bestehenden Städtepartnerschaft<br />
Trafen sich auf dem Petersburger Dialog: Bürgermeister a. D. Helmut Hinrichs<br />
und Ummupazil Avadzievna Omarova aus Oldenburgs und Hattens Partnerstadt<br />
Machatschkala/Dagestan (Russische Föderation). Frau Omatova ist die Beauftragte<br />
für Menschenrechte in der Republik Dagestan.<br />
Im Dialog: Bürgermeister a. D. Helmut Hinrichs (links) und Ex-Präsident Michail<br />
Gorbatschow. Fotos (2): Helmut Hinrichs<br />
zwischen Oldenburg und Hatten<br />
und der Stadt Machatschkala<br />
am Kaspischen Meer in der<br />
Russischen Föderation sowie<br />
an der Vermittlung von Jugend-<br />
und Studentenaustauschen,<br />
kulturellen und politischen Veranstaltungen,Wirtschaftskontakten<br />
und Bürgerreisen nach<br />
Russland.<br />
Selbst habe ich an<br />
einer Reihe von<br />
Kongressen in<br />
Russland - so z.B.<br />
in Jekaterinenburg<br />
am Ural, in<br />
Wolgograd (dem früheren Stalingrad)<br />
und in Moskau- und<br />
Deutschland teilgenommen<br />
und war mehrmals in meiner<br />
früheren Eigenschaft als Gemeindedirektor<br />
bzw. Bürgermeister<br />
der Gemeinde Hatten<br />
in der Partnerstadt Machatschkala.<br />
Mein langjähriges persönliches<br />
Engagement in der GDRD und<br />
meine Vorstandstätigkeit im<br />
Bundesverband deutscher West-<br />
Ostgesellschaften mit Sitz in<br />
Berlin führten schließlich dazu,<br />
als einer von 100 deutschen Delegierten<br />
zum 11. Petersburger<br />
Dialog vom 17. Juli - 19. Juli<br />
2011 nach Wolfsburg und Hannover<br />
eingeladen zu werden.<br />
Der „Petersburger Dialog“ geht<br />
auf eine Initiative des früheren<br />
russischen Präsidenten Wladimir<br />
Putin und des ehemaligen<br />
Kanzlers Gerhard Schröder zurück.<br />
Seinen Namen erhielt das<br />
Dialogforum nach dem Ort des<br />
ersten Treffens im April 2001<br />
in St. Petersburg. Ziel ist ein<br />
Meinungsaustausch sowie eine<br />
verbesserte Zusammenarbeit<br />
zwischen Vertretern der Politik,<br />
der Zivilgesellschaften, der<br />
Wirtschaft und der Kultur.<br />
In Wolfsburg und Hannover wurde<br />
in acht Arbeitsgruppen diskutiert<br />
und die Ergebnisse beim<br />
Abschlussplenum im Beisein<br />
des Präsidenten der Russischen<br />
Föderation Dmitri Medwedew<br />
und von Bundeskanzlerin Dr.<br />
Angela Merkel präsentiert. Ich<br />
habe in der Arbeitsgruppe „Zivilgesellschaften“<br />
gearbeitet<br />
mit den Schwerpunktthemen<br />
„Städtepartnerschaften als Motoren<br />
zivilgesellschaftlicher Aktivitäten“<br />
und „Ausgestaltung<br />
des Sozialforums als Dach für<br />
soziale Initiativen“.<br />
Meine unmittelbare Begegnung<br />
mit Ex-Präsident Michail<br />
Gorbatschow und seine Aufmunterung,<br />
die im Nordwesten<br />
bestehenden kommunalen Partnerschaften<br />
der Wesermarsch,<br />
der Stadt Delmenhorst und der<br />
Stadt Oldenburg gemeinsam mit<br />
der Gemeinde Hatten mit russischen<br />
Städten weiterhin mit<br />
Leben zu erfüllen, war für mich<br />
nicht nur ein persönlicher Höhepunkt<br />
auf dem Petersburger<br />
Dialog sondern auch zugleich<br />
die Krönung meiner mehr als<br />
35-jährigen Bürgerdiplomatie<br />
zwischen einst verfeindeten<br />
Völkern in Ost und West. Mein<br />
Ziel für die nächsten Jahre ist<br />
es, die „Fackel der Freundschaft<br />
und Begegnung“ im Sinne der<br />
Völkerverständigung und als<br />
Beitrag des Friedens an junge<br />
Menschen weiter zu geben.<br />
4 Reportage<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011<br />
KulTour
Das Alter der Orte in der Gemeinde Hatten<br />
Von Wolfgang Martens<br />
KIRCHHATTEN. Kirchhatten<br />
ist bekanntlich der älteste Ort in<br />
der Gemeinde Hatten. Erstmals<br />
urkundlich 860 als „Hahtho“<br />
erwähnt, entwickelte sich die<br />
Ortsbezeichnung Hatten. Als<br />
die St.-Ansgari-Kirche um<br />
1260/80 fertiggestellt war wurde<br />
daraus „Kerchatten“, später<br />
Kirchhatten.<br />
Im Volksmund wird der Ort<br />
auch heute noch oft als Hatten<br />
und die Kirche als „Hatter Kirche“<br />
bezeichnet.<br />
Hatten als Ortsbezeichnung für<br />
das Kirchdorf wurde auch auf<br />
die zum Einzugsbereich der<br />
Kirche gehörigen Orte übertragen.<br />
Das Gebiet der Kirchengemeinde<br />
Hatten ist auf der<br />
Kirchspielskarte von 1840 beinahe<br />
flächendeckend mit dem<br />
heutigen Einzugsbereich der<br />
politischen Gemeinde Hatten<br />
dargestellt. Eine Erweiterung<br />
des Gemeindegebietes erfolgte<br />
erst 1933 durch die Zuordnung<br />
von Tweelbäke-Ost mit einem<br />
Teilbereich von Bümmerstede.<br />
Ganz anders verhält es sich mit<br />
dem kommunalen Einzugsbereich.<br />
Seit etwa dem 15.Jahrhundert<br />
bildeten die Kirchspiele<br />
Dötlingen und Hatten die so<br />
genannte Vogtei Hatten. Der<br />
dazugehörige Amtssitz befand<br />
sich ebenfalls in Kirchhatten,<br />
von hier aus versahen Amtsvögte<br />
ihren Dienst. Zeitweise<br />
wurde auch Wardenburg von<br />
Hatten aus verwaltet. Lediglich<br />
das Gebiet um Streek-Sandkrug<br />
gehörte zur Hausvogtei Oldenburg<br />
und wurde erst nach dem<br />
Ende der Franzosenzeit 1813<br />
nach Hatten verlegt.<br />
Das nahegelegene Sandhatten<br />
wird 1240 erstmals als „Westhathen“<br />
urkundlich erwähnt,<br />
da es westlich des Kirchdorfes<br />
lag. Die Bezeichnung Sandhatten<br />
setze sich erst später durch<br />
und ist auf die sandige Umgebung<br />
zurückzuführen. Südlich<br />
des Ortes liegt der Einzelhof<br />
Schohusen, der bereits 1251<br />
durch „Sifridus de Scatehusen“<br />
genannt wird.<br />
Im Osten der Gemeinde liegt<br />
Dingstede, das 1249 als „Thingenstede“<br />
in einer Urkunde des<br />
Klosters Hude genannt wird.<br />
Der Ortsname ist abgeleitet von<br />
einer Thingstätte. Die Nachbildung<br />
einer solchen Gerichts-<br />
oder Versammlungsstätte wurde1973<br />
angelegt. Während der<br />
Ort mit dem Einzelhof Grashorn<br />
bis 1757/58 zum Einzugsbereich<br />
der Kirche in Ganderkesee<br />
gehörte, lag seine kommunale<br />
Geschenke Martens<br />
Uhren • Schmuck • Bestecke • Glas • Keramik<br />
Porzellan • Orden & Pokale<br />
Letzte Exemplare:<br />
Jubiläums-Kaffeebecher<br />
3,-<br />
statt € 5,50<br />
nur<br />
Marktplatz 6 • 26209 Kirchhatten • Tel. 04482 - 531<br />
Zugehörigkeit in Hatten.<br />
Hatterwüsting liegt am Rand<br />
der früheren Gemeinheit „Hatter-Wüsting“,<br />
eine unkultivierte<br />
Fläche die als gemeinsame Weidefläche<br />
bis zu ihrer Aufteilung<br />
1825 genutzt wurde. Um 1800<br />
entstanden am Rande der Gemeinheit<br />
die ersten Häuser, wei-<br />
tere folgten 1826 nach dem Bau<br />
des Hauptweges, der heutigen<br />
Hatter Landstraße.<br />
Munderloh wird 1249 durch<br />
„Ecbert von Munderlo“ erstmals<br />
erwähnt, der sich als Zeuge bei<br />
der Beurkundung eines Vertrages<br />
im Gefolge der <strong>Oldenburger</strong><br />
Grafen befand. 1257/58<br />
geriet der Ort in die historischen<br />
Schlagzeilen, da in unmittelbarer<br />
Nähe eine kriegerische<br />
Auseinandersetzung zwischen<br />
Bischof Simon von Paderborn<br />
und den Grafen von Oldenburg<br />
stattfand.<br />
Im „Munderloher Heidefeld“<br />
entstand um 1800 die Ansiedlung<br />
Sandtange, die noch<br />
mehrere Jahrzehnte unter dem<br />
Ortsbegriff Munderloh geführt<br />
wurde.<br />
Die Einzelhöfe „Gramberg“<br />
und „Twiest“ werden bereits<br />
1260/80 urkundlich erwähnt,<br />
gemeinsam mit „Specken“ und<br />
„Rinderhagen“ werden sie auch<br />
im so genannten Salbuch (Einnahmeregister)<br />
um 1428-1450<br />
genannt, ebenfalls der Ort Schmede.<br />
Sandkrug wird 1761 erstmals<br />
auf einer Landkarte dargestellt.<br />
Dabei handelt es sich um den<br />
so genannten „Sandkrug“, ei-<br />
Ausschnitt aus der Karte von Musculus 1650. Foto: Wolfgang Martens<br />
ner Krugwirtschaft am Rande<br />
des Post- und Handelsweges<br />
Oldenburg-Bremen. Als die<br />
alte Krugwirtschaft im Jahre<br />
1900 abrannte erhielt sie den<br />
heutigen Standort beim 1876<br />
erbauten Bahnhof Sandkrug am<br />
Rande von Streek.<br />
Erst seit 40 Jahren ist Sandkrug<br />
der offizielle Ortsname für die<br />
ehemalige Bauerschaft Streek,<br />
deren Bewohner erstmals 1526<br />
genannt werden.<br />
Im so genannten Streeker Moor<br />
entstand 1907 die „Kolonie<br />
Streekermoor“, bereits 19<strong>08</strong> befanden<br />
sich die ersten 13 Häuser<br />
in Bau.<br />
Weiterführende Literatur:<br />
Wolfgang Martens, Hatter-Bilder<br />
Chronik, 1988, 2.Auflage 1994,<br />
444 Seiten;<br />
Wolfgang Martens, Die Gemeinde<br />
Hatten - Ein Streifzug durch<br />
die Geschichte, 1998, 128 Seiten.<br />
6 Historie<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011
Schulstart 2011<br />
Aus Schwächen Stärken machen<br />
Pädagogin leistet Hilfe bei Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten<br />
TUNGELN. Wenn demnächst<br />
die Ferien zu Ende gehen, müssen<br />
Kinder wieder schulische<br />
Leistungen erbringen. Dabei<br />
werden einige von ihnen ihre<br />
liebe Not haben, weil sie von<br />
Lese- und Rechtschreibschwächen<br />
geplagt werden, die nicht<br />
früh genug erkannt wurden oder<br />
nicht als Schwäche akzeptiert<br />
werden und dabei eigentlich<br />
behandlungsbedürftig sind. Zu<br />
dieser Problematik bietet seit<br />
einiger Zeit Traute Kaiser in<br />
Tungeln individuelle Diagnose<br />
und Beratung an, die Betroffene<br />
gezielt trainiert, damit diese<br />
ihre Schwächen zumindest beherrschen<br />
können.<br />
Die Qualifikation für ihre Arbeit<br />
hat Traute Kaiser durch ein<br />
Lehramtsstudium an der Universität<br />
Oldenburg erworben,<br />
das durch weitere Ausbildungen<br />
Traute Kaiser<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011<br />
An der Mühle 4<br />
26203 Wardenburg/Tungeln<br />
Tel.: 04407 - 2697<br />
traukai@gmx.de<br />
www.trautekaiser.de<br />
zur Lerntherapeutin, zur Seminarleiterin<br />
für Szenisches Spiel<br />
und zur Übungsleiterin für Qigong<br />
- einer uralten fernöstlichen<br />
Selbstheilungsmethode mit<br />
vielfältigen Bewegunsübungen<br />
und Entspannungsmethoden –<br />
ergänzt wurde. Die Ausbildung<br />
zur Schulmediatorin ist für ihre<br />
Arbeit hilfreich, wenn Konflikte<br />
anstehen.<br />
Am Beginn einer jeden Förderung<br />
steht ein Beratungsgespräch<br />
in dem geklärt wird,<br />
welche Überprüfungen sinnvoll<br />
sind und wie die nächsten<br />
Schritte aussehen können.<br />
Ein diagnostischer Rechtschreibtest<br />
versetzt die Pädagogin<br />
in die Lage, Vorhandensein<br />
und Ausmaß einer solchen<br />
Schwäche zunächst erst einmal<br />
festzustellen und auf dieser<br />
Grundlage ein gezieltes Trai-<br />
Lernförderung<br />
ning vorzunehmen, das überwiegend<br />
in Form von Einzelunterricht<br />
in ihrem gemütlichen<br />
Arbeitszimmer im Hause An der<br />
Mühle 4 stattfindet. Menschen<br />
mit einer Lese- und/oder Rechtschreibschwäche<br />
sind weder<br />
dumm noch faul. Die Pädagogin<br />
spricht von „einer Teilleistungsschwäche<br />
von normal begabten<br />
Menschen“. Damit beschreibt<br />
sie das Missverhältnis zwischen<br />
einer ausgesprochen niedrigen<br />
Lese- und Schreibleistung und<br />
einer normalen oder überdurchschnittlichen<br />
Intelligenz. So<br />
wird die freundliche und geduldige<br />
Lehrerin auch regelmäßig<br />
in Kindergärten und Grundschulen<br />
eingesetzt. Und, weil<br />
sie täglich erlebt, dass jeder<br />
Mensch auch über individuelle<br />
Fähigkeiten verfügt, stellt sie<br />
fest: ,,Jeder ist begabt und kann<br />
aus seinen Schwächen Stärken<br />
machen!“<br />
Dies zu fördern ist ihr täglich<br />
Anliegen, wobei sie diese Hilfestellung<br />
auch Jugendlichen<br />
wie Erwachsenen anbietet. In<br />
Aushamefällen werden entstehende<br />
Kosten auf Antrag vom<br />
Jugendamt übernommen. Weitere<br />
Auskünfte und Informationen<br />
erteilt Traute Kaiser gern<br />
unter Telefon 04407 / 2697.<br />
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und kinderfußgerechte<br />
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Passgenauigkeit, die<br />
der eines speziell maßgeschneiderten<br />
Schuhs<br />
sehr nahe kommt.<br />
Aber WMS ist mehr<br />
als ein Weitenangebot.<br />
WMS ist ein Qualitätssiegel<br />
für Kinderschuhe.<br />
Die Hersteller, die das<br />
Siegel führen, haben<br />
sich den hohen Qualitätsstandards<br />
bei der<br />
Kinderschuhproduktion<br />
verpflichtet. Hierzu gehören<br />
auch die Prüfung<br />
auf Schadstoffe oder die<br />
Verarbeitung atmungsaktiver<br />
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<strong>Oldenburger</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Journal</strong><br />
finden Sie am<br />
3. September 2011<br />
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3. und 4. 9.: Sandy<br />
Ein kleiner Bilderbogen vom Sandy-Fest 2010: bei besten Witterungsbedingungen bevölkerten<br />
1000de Besucher den Ort. Es lockten diverse kulinarische Genüsse, die ihre<br />
leckeren Düfte weit vorausschickten. Ein buntes Veranstaltungsprogramm sorgte bei<br />
Groß und Klein für Kurzweil, und speziell für die Kids gab es Raupenbahn, Trampolin,<br />
Kinderschminken, Glücksrad drehen, Eis und Süßigkeiten usw. An den unterschiedlichsten<br />
Verkaufsständen konnte man ungezwungen stöbern und dieses oder jenes käuflich<br />
erwerben. Viele Geschäftsinhaber hatten direkt vor ihren Häusern die verschiedensten<br />
Aktivitäten zum Mitmachen angeboten.<br />
Auch in diesem Jahr wird es wieder viele interessante und kurzweilige Aktionen geben.<br />
So erwartet die „OLB-Filiale“ Groß und Klein vor dem Haus - was da kommt, wird<br />
noch nicht verraten. Auch der „Kiosk Sandkrug“, der schon als Tradition immer ein<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011
-Fest in Sandkrug<br />
Glücksraddrehen angeboten hatte, hat sich wieder etwas ausgedacht. Das Kosmetikstudio<br />
„auszeit“ wird ein Gewinnspiel veranstalten, bei dem es diverse Behandlungen zu<br />
gewinnen gibt. Das „Ristorante Italia“ stellt einen Getränkewagen vor seiner Terrasse<br />
auf und wird „ungewohnte“ Köstlichkeiten anbieten. Bei der „Life-Bistro-Cocktailbar“<br />
gibt es bereits am Freitagabend vorher einen Liveauftritt der <strong>Oldenburger</strong> Kultband „Alternative<br />
4“. Desweiteren wird es an den beiden übrigen Tagen auf dem vorgelagerten<br />
Parkplatz die verschiedensten Angebote geben. Am Samstagabend kann man auf dem<br />
Auvers-le Harmon-Platz zu den Klängen der Gruppe „Convairs“ bis in den frühen Morgen<br />
so richtig abhotten. Es ist also alles „angerichtet“. Bleibt nur noch zu hoffen, dass<br />
der Wettergott, wie im letzten Jahr, wieder mitspielt - dann steht einem großen Fest nichts<br />
mehr im Wege. Fotos (6): Peter Biel<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011<br />
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10 Lifestyle<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011
Fast 50 Jahre erfolgreich tätig für die LzO<br />
Horst Stolle geht in den Ruhestand<br />
Nachfolgerin als Leiterin der<br />
LzO Kirchhatten wird Heide Mahlstede<br />
KIRCHHATTEN. (EB)„Mit<br />
Horst Stolle verlässt ein echtes<br />
Urgestein die LzO“, sagt Jörg<br />
Niemann, Leiter Privatkunden<br />
der Landessparkasse zu Oldenburg<br />
(LzO) in der Wildeshauser<br />
Geest. Nach 48 Jahren erfolgreicher<br />
Tätigkeit für die LzO<br />
geht Horst Stolle in den Ruhestand.<br />
Johannes Reichelt, Personaldirektor<br />
der LzO, dankte ihm<br />
und wünschte ihm und seiner<br />
Frau alles Gute für die Zukunft.<br />
„Sie haben stets die Belange Ihrer<br />
Kunden in den Vordergrund<br />
gestellt und sich engagiert für<br />
das Wohl der LzO eingesetzt“,<br />
attestierte ihm Johannes Reichelt.<br />
Horst Stolle war eine Institution<br />
in der LzO in Kirchhatten.<br />
Er begann seine Ausbildung<br />
im April 1962 bei der LzO, die<br />
er 1965 erfolgreich beendete.<br />
Nach dem Wehrdienst sammelte<br />
er Erfahrungen in der Kun-<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011<br />
denberatung in verschiedenen<br />
Filialen und Fachbereichen der<br />
LzO. 1982 übernahm er die Leitung<br />
der Filiale Kirchhatten, die<br />
er bis heute erfolgreich führte.<br />
„Für die Kunden hatte er stets<br />
ein offenes Ohr“, berichtet Jörg<br />
Niemann. „Sie gingen nicht zur<br />
LzO, sondern zu Horst Stolle!“<br />
„Den Kunden und meinen Kollegen<br />
in Kirchhatten möchte ich<br />
ganz besonders für die gute und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
danken“, sagt Horst Stolle.<br />
Seine Nachfolgerin als Leiterin<br />
der Filiale Kirchhatten ist Heide<br />
Mahlstede. Sie ist seit dem Beginn<br />
Ihrer Ausbildung 1974 bei<br />
der LzO. Seit dem erfolgreichen<br />
Abschluss Ihrer Ausbildung<br />
1977 ist sie in verschiedenen<br />
Filialen der LzO in der Wildeshauser<br />
Geest tätig gewesen. Für<br />
die Kunden der LzO Kirchhatten<br />
ist Heide Mahlstede keine<br />
Unbekannte - bereits seit 2006<br />
Foto: LzO: (v.l.n.r.) Johannes Reichelt, Personaldirektor der LzO; Inge<br />
Stolle; Horst Stolle, Filialleiter Kirchhatten; Heide Mahlstede, neue<br />
Filialleiterin Kirchhatten und Jörg Niemann, Direktor Privatkunden RD Wildeshauser<br />
Geest.<br />
steht sie hier den Kunden als<br />
kompetente und aufgeschlossene<br />
Ansprechpartnerin in allen<br />
Finanzangelegenheiten zur<br />
Seite. „Mit Heide Mahlstede<br />
haben wir eine Nachfolgerin<br />
gefunden, die die Kunden und<br />
ihre Bedürfnisse kennt“, so Jo-<br />
hannes Reichelt. „Sie wird sich<br />
engagiert für ihre Kunden einsetzen.“<br />
„Ich freue mich auf die neue<br />
Aufgabe und hoffe, möglichst<br />
viele Kunden schon bald persönlich<br />
begrüßen zu dürfen“,<br />
lädt Heide Mahlstede ein.<br />
Kunst in der alten Ziegelei in Westerholt<br />
„Eine Woche lang kreativ sein, das ist wie Meditation.“<br />
von Sylke Waldeck<br />
WESTERHOLT. In der Sommerakadamie<br />
der VHS Wardenburg<br />
haben in diesem Jahr<br />
zum 9. Mal ca. 50 Teilnehmer<br />
an vier Kreativkursen teilgenommen.<br />
In der Zeit vom 11.<br />
bis zum 15. Juli war in der<br />
alten Ziegelei in Westerholt<br />
ein lautes Klopfen<br />
und Hämmern zu hören,<br />
denn der beliebte Steinbildhauerkurs<br />
brachte<br />
wieder wunderschöne<br />
Steinskulpturen zustande.<br />
Nebenan arbeiteten<br />
Männer und Frauen<br />
im Holzkurs an ihren<br />
Werkstücken. Dort entstanden<br />
neben kleinen Schalen, große<br />
Figuren oder sogar ein Buch<br />
im Großformat.<br />
Die Kinder werkelten mit<br />
Pappmaché, aus Draht und Papier<br />
wurde u.a. ein Drache in<br />
Übergröße gebaut, der später<br />
noch farbig gestaltet<br />
wird. In<br />
den Pausen stand<br />
ihnen das herrliche<br />
große Gelände zum<br />
toben und Versteckspielen<br />
zur Verfügung.<br />
Dozentin Natascha Walenwein<br />
leitet den Malkurs<br />
und ist bereits seit neun Jahren<br />
dabei, auch einige ihrer Teilnehmer<br />
kommen seit vielen Jahren<br />
immer wieder. Im Verlauf der<br />
fünf Tage wurden großflächige,<br />
leuchtende Acrylbilder<br />
auf die Leinwände<br />
gebracht.<br />
Alle Teilnehmer<br />
waren<br />
von der besonderen Atmosphäre<br />
in dem historischen Bauwerk<br />
begeistert. Ganz besonders<br />
genossen sie das Angebot von<br />
gegrilltem Fleisch und frischen<br />
Salaten. Doris Müller und Werner<br />
Klockgether bereiteten für<br />
die Teilnehmer jeden Tag ein<br />
leckeres Mittagsessen zu.<br />
Foto: Sylke Waldeck<br />
Lokales<br />
11
Erlebniswelt Schmiedemuseum mitten im<br />
Grünen in Hatten<br />
Die Esse im Schmiedemuseum, umgeben von alten handwerklichen Geräten<br />
von Ines Kieselhorst<br />
HATTERWÜSTING. „Schmiede“<br />
gibt es die denn überhaupt<br />
noch? Früher da kannte jeder<br />
noch einen im Ort, der mit dem<br />
glühenden Eisen und dem Hammer<br />
meisterhaft umgehen konn-<br />
te. Heute ist der Beruf fast vollständig<br />
ausgestorben.<br />
Vor den Toren von Oldenburg in<br />
der waldreichen Gemeinde Hatten<br />
im lauschigen Hatterwüsting<br />
gibt es das Schmiedemuseum<br />
mit der Kulturkneipe- Schmiedemuseum<br />
und dem großen<br />
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per Post: DL-Werbung, Mellumstraße 1, 26125 Oldenburg, per Fax: 04 41 / 800<br />
9649 oder per E-Mail: anzeigen@oldenburger-landkreis-journal.de. Einsendeschluss<br />
ist am Mittwoch, dem 31. August 2011. Bei Teilnahme per Postkarte<br />
zählt das Datum des Poststempels. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Museumsgarten. Ein „Noch<br />
Geheimtipp“ unter Ausflüglern,<br />
Radfahrern und Wanderern.<br />
Aber auch bei den Reitern immer<br />
beliebter, denn hier können<br />
die Pferde im Hof an den alten<br />
Ringen angebunden werden.<br />
Eine vollständig eingerichtet<br />
Schmiede mit Esse und Blasebalg,<br />
alten Werkzeugen, Maschinen,<br />
einer Schlössersammlung,<br />
die bis in das 16 zehnte<br />
Jahrhundert zurückreicht, ist<br />
hier ebenso zu sehen, wie eine<br />
Sammlung von alten Waffen.<br />
Im Museum können Sie erfahren,<br />
wie die Handwerker seinerzeit<br />
mit dem rotglühenden Eisen<br />
umgegangen sind. Es gibt hier<br />
viele interessante Beispiele der<br />
Schmiedekunst. Die Bandbreite<br />
erstreckt sich vom Rohstoff,<br />
dem Raseneisenerz bis zu moderner<br />
Metallkunst im offenen<br />
Atelier der Metall-Künstlerin<br />
und Schmiedemeisterin Angelika<br />
Hein.<br />
Das Museum bietet u. a.<br />
Schmiedevorführungen an der<br />
Esse. Der traditionelle Klang<br />
auf dem Amboss ist für viele<br />
eine schöne Erinnerung an die<br />
Kindheit und für Kinder etwas<br />
Spannendes und Neues. Hier<br />
kann man nicht nur etwas über<br />
das alte Handwerk lernen, sondern<br />
in der gemütlichen Gaststätte<br />
auch selbstgebackenen<br />
Kuchen der Kuchenmeisterin<br />
Sabine Dilz genießen.<br />
Kutschfahrt, Schmiedefeuer<br />
und Marmeladenprobe<br />
Mit Pferd und Wagen geht’s in<br />
Begleitung eines Gästeführers<br />
in die Landschaften des Naturparks<br />
Wildeshauser Geest.<br />
Dabei wird Station im Schmiedemuseum<br />
gemacht mit Vorführung<br />
an der Esse und deftigem<br />
Eintopf. Anschließend hat man<br />
Gelegenheit Ländliches zu<br />
genießen, z.B. selbstgemachte<br />
Marmeladen und Liköre in<br />
bester Landfrauentradition. Für<br />
Shopping eignet sich der urige<br />
Landladen des Museums.<br />
Ganz neu ist ab der Wintersaison<br />
die Ritterprüfung, mit rustikalem<br />
Gelage. Dazu gehört<br />
natürlich nach bestandener Prüfung<br />
der Ritterschlag mit einem<br />
der historischen Schwerter aus<br />
dem Museum.<br />
Zu allen Aktionen gibt es immer<br />
auch ein nettes Unterhaltungsprogramm.<br />
Beide Inhaberinnen<br />
sind ausgebildete Sängerinnen<br />
und haben so gut wie alles im<br />
Repertoire.<br />
Wer sich traut kann sich auch<br />
am Amboss im Museum per<br />
Hammerschlag trauen lassen.<br />
Am Amboss kan man sein (Lebens)Glück<br />
schmieden. Fotos (2). I. Kieselhorst<br />
Der große Außenbereich und<br />
der Museumsgarten mit dem<br />
offenen Atelier laden zum Verweilen<br />
ein und zum Genuss von<br />
Kaffeespezialitäten oder eines<br />
zünftigen Pils.<br />
Veranstaltung ganz spanisch<br />
Am 10. September findet ein<br />
ganzer Tag im Zeichen Spaniens<br />
statt. Es beginnt mit der<br />
Bilderausstellung des Künstlers<br />
Andrès de las Casas um 11 Uhr.<br />
Musikalisch umrahmt wird die<br />
Ausstellungseröffnung von der<br />
Sandhatter Liedermacherin Sybille<br />
Gimon. Am Nachmittag ab<br />
15 Uhr werden von Ines Kieselhorst<br />
zur Kaffeetafel mit selbstgebackenem<br />
Kuchen Fantasien<br />
aus der Oper Carmen und spanische<br />
Lieder dargeboten.<br />
Abends wird es dann ganz und<br />
gar spanisch mit original Paella<br />
aus der großen Pfanne über dem<br />
offenen Feuerkorb und Spezialitäten<br />
vom Grill. Dazu gibt es<br />
Flamenco und eine Musiker-<br />
Session mit Trommeln und was<br />
den Musikern so einfällt.<br />
Infos unter: www.Kulturkneipeschmiedemuseum.de<br />
oder Tel.<br />
04481 - 7606<br />
12 Promotion<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011
Vier Tage Landtage Nord<br />
Vom 19. – 22. August 2011 präsentieren sich über 500 Aussteller<br />
WÜSTING. EB. Zum 8. Mal<br />
öffnet die LandTageNord „Erlebwas-Messe“<br />
vom 19. bis zum<br />
22. August 2011 ihre Pforten auf<br />
dem Ausstellungsgelände in Oldenburg/Wüsting.<br />
Die beliebte<br />
Agrar- und Freizeitmesse ist<br />
mittlerweile ein fester Bestandteil<br />
in vielen Terminkalendern<br />
und lockt Aussteller und Besucher<br />
von nah und fern.<br />
Auf dem rund 130.000m² großen<br />
Ausstellungsgelände werden<br />
sich in diesem Jahr über<br />
500 Aussteller mit Produkten<br />
und Dienstleistungen rund um<br />
das Kernthema Agrar und Freizeit<br />
präsentieren. Den Besucher<br />
erwarten Informationen, Exponate<br />
und Mitmach-Aktionen aus<br />
den Bereichen Landwirtschaft,<br />
Bau, Haushalt, Garten, Haustiere,<br />
Gesundheit und Ernährung<br />
und nicht zuletzt aus der stark<br />
wachsenden Energiebranche.<br />
Die LandTageNord „Erlebwas-<br />
Messe“ verfolgt das Ziel, dem<br />
aktiven Landwirt eine Plattform<br />
für Informationen und<br />
Erfahrungsaustausch zu bieten<br />
und gleichzeitig dem „Nichtlandwirt“<br />
die heutige moderne<br />
Landwirtschaft transparenter zu<br />
machen und näher zu bringen.<br />
Dem Veranstalter, der LandTageNord<br />
GmbH, ist es wieder<br />
einmal gelungen, für einen abwechslungsreichen<br />
Mix zu sorgen,<br />
der sowohl Fachpublikum<br />
als auch interessierte Besucher<br />
gleichermaßen anspricht.<br />
• Ausstellung der neuesten<br />
Traktoren und Landmaschi-<br />
nen<br />
• Demonstration landwirt-<br />
schaftlicher Maschinen im<br />
Praxiseinsatz<br />
• Praxisvorführungen im Stall<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011<br />
und auf dem Freigelände<br />
• Geführte Besichtigungen<br />
durch die größte Biogasanla-<br />
ge im Nordwesten<br />
• Feldversuche, von Fachleu-<br />
ten präsentiert und erläutert<br />
• Fohlenchampionat für<br />
Warmblutfohlen aller Ver-<br />
bände<br />
• Elite-Stutenschau und Foh-<br />
lenchampionat<br />
• Sportliche Oldies: 40+<br />
Springen verschiedener Rei-<br />
terverbände<br />
• Tierschau der Tierschauver-<br />
eine Delmenhorst, Wildes-<br />
hausen, Großenkneten und<br />
Wardenburg<br />
• Fleckviehschau<br />
• Jungzüchterwettbewerb<br />
Durch das umfangreiche Rahmenprogramm<br />
führen die Maskottchen<br />
der LandTageNord,<br />
Kuh Agrathe, Stute Pferdinand<br />
und Schaf Lammbert, die auch<br />
als Malvorlagen für die Kinder<br />
erhältlich sind.<br />
Ein Streichelzoo, Hüpf- und<br />
Strohburgen sowie zahlreiche,<br />
spannende Aktionen wie<br />
Kartoffelsuchen machen den<br />
Ausflug zu der LandTageNord<br />
„Erlebwas-Messe“ auch für die<br />
kleinen Besucher zu einem unvergesslichen<br />
Tag. Die „Findefix-Aktion“<br />
stattet alle Kinder<br />
mit einem Button aus, damit<br />
niemand auf dem großen Ausstellungsgelände<br />
verloren geht,<br />
so können die Erwachsenen<br />
ruhigen Gewissens die Ausstellung<br />
genießen.<br />
Das Messegelände der LandTageNord<br />
liegt verkehrsgünstig<br />
direkt am Bahnhof Wüsting/<br />
Oldenburg und ist von dort in<br />
wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.<br />
Sandstede<br />
Ein buntes Programm für Groß und Klein erartet die Besucher der LandTageNord.<br />
Foto: LandTageNord<br />
Besuchern, die mit dem Auto<br />
anreisen, stehen über 10.000<br />
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1
13. August: Maisfeldfete in Littel<br />
Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Littel als Ausrichter hat „alles im Griff“<br />
von Frank Kirsch<br />
LITTEL. Am Samstag, den 13.<br />
August ist es wieder soweit. In<br />
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Littel steigt zum mittlerweile<br />
19. Mal die große Maisfeldfete,<br />
die der Förderverein der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Littel jähr-<br />
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entspannte Nächte<br />
Lethestube fürs Tagen,<br />
Frühstücken, Kaffeesieren<br />
lich ausrichtet. Diese einzigartige<br />
Veranstaltung zieht jedes<br />
Jahr rund 1.000 Besucher mitten<br />
in ein Maisfeld. Partylaune<br />
und groovige Beats stehen im<br />
Vordergrund und begeistern immer<br />
wieder die Gäste aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong> Oldenburg, der Stadt<br />
Oldenburg und den benachbarten<br />
<strong>Landkreis</strong>en.<br />
Bereits im Frühjahr beginnen<br />
die alljährlichen Vorbereitungen,<br />
bevor der Mais gepflanzt<br />
wird. Der Festausschuss kümmert<br />
sich um alle notwendigen<br />
Belange, vom Bestellen der<br />
Musik, bis hin zur Versorgung<br />
und Sicherheit. Bis in die Morgenstunden<br />
wird sich um die<br />
Gäste gekümmert. Dabei helfen<br />
alle Mitglieder des Fördervereins<br />
mit.<br />
Strom- und Wasserversorgungen<br />
müssen installiert werden, Getränkebuden<br />
werden aufgebaut<br />
und der Festplatz hergerichtet.<br />
Das bedeutet für alle eine 20<br />
Stunden Schicht am Tage der<br />
Veranstaltung. Doch das lohnt<br />
So sieht das Veranstaltungsgelände<br />
während der Vorbereitungs- und Aufbauphase aus...<br />
sich, denn seit 19 Jahren sind<br />
die Gäste stets zufrieden. Günstige<br />
Preise sorgen für gute Party-Laune<br />
und Super-Stimmung,<br />
und es ist nie zu unangenehmen<br />
Ausschreitungen gekommen.<br />
Dazu trägt auch die Unterstützung<br />
des Fördervereins durch<br />
ein tolles Sicherheitsteam bei.<br />
Sogar das Wetter kann der<br />
Maisfeldfete nichts anhaben:<br />
sollte wider Erwarten doch mal<br />
ein Regenschauer herniedergehen,<br />
ist ausreichend Platz unter<br />
Schirmen zu finden, und die<br />
Tanzfläche ist für solche Fälle<br />
immer überdacht.<br />
Der Förderverein der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Littel freut sich<br />
auf eine Party der Extraklasse<br />
am Samstag, den 13. August<br />
2011 in Littel auf dem Ahrensberg.<br />
Nirgends sonst gibt<br />
es dann ein beleuchtetes Maisfeld…<br />
man wird es finden!<br />
Optimistisch wird bereits heute<br />
auf das 20-jährige Jubiläum in<br />
2012 geschaut… wie immer,<br />
am 2. August Wochenende.<br />
...und so, wenn die Party abgeht. Fotos (2): Förderverein Freiw. Fw. Littel<br />
14 Lokales<br />
<strong>Landkreis</strong>journal • 6. August 2011
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