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Jahresbericht 2011 - Kunstmuseum Winterthur

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sichert: nachdem die Ernst Göhner Stiftung bereits vor zwei Jahren einen Beitrag für<br />

den vierten Band zugesichert hatte, sprach der Regierungsrat des Kantons Zürich einen<br />

Sonderbeitrag aus dem Finanzausgleich, der diesem und dem letzten Band zugutekommen<br />

wird.<br />

Auf der Grundlage dieser Recherchen konnten nun weitere Instrumente für die Vermittlung<br />

der Sammlung realisiert werden. So nahmen wir zu Beginn des Jahres den Audioguide<br />

in Betrieb, den wir mit Unterstützung der Adele Koller-Knüsli Stiftung produzieren<br />

konnten. Mit den an der Kasse erhältlichen iPods lassen sich Kommentare zu 38 Hauptwerken<br />

aus dem klassischen Bereich der Sammlung hören, nach Wahl auf Deutsch oder<br />

Englisch. Da wir nun sowohl gesprochene Texte wie Bildmaterial zur Verfügung hatten,<br />

gingen wir noch einen Schritt weiter und liessen audiovisuelle Kommentare produzieren,<br />

die als Podcasts über die Internetkanäle iTunes, YouTube und RSS vertrieben werden. Erhofft<br />

ist, auf diese Weise ein interessiertes Publikum zu gewinnen, das in regelmässigen<br />

Abständen die neuen Podcasts erhält und so zum Besuch der Originale im Museum animiert<br />

wird. Ab Januar 2012 sind die ersten Podcasts aufgeschaltet.<br />

Der Übergang von der analogen zur digitalen Bilddokumentation der Sammlung brachte<br />

die Notwendigkeit mit sich, ein neues System für die Archivierung der Bilddaten aufzubauen<br />

und das bereits bestehende Datenmaterial mit Hilfe unseres Inventarisierungsprogramms<br />

korrekt abzulegen. Diese Aufgaben lassen sich nicht aufschieben, sondern sind<br />

unverzüglich zu lösen, will man nicht bedenklich in Rückstand geraten. Für eine Institution<br />

unserer Grösse, die mit minimalen Mitteln auskommen muss, ist es jedoch schwierig,<br />

den immer grösseren Ansprüchen nachzukommen, welche die technische Entwicklung<br />

stellt. Konnten wir zu Beginn der 1990er Jahre die Digitalisierung des Inventars mit<br />

einem Beitrag aus dem Lotteriefonds zuwegebringen, so ist uns dieser Weg heute versperrt,<br />

da der Kanton seit zehn Jahren keine solchen Gesuche von subventionierten Institutionen<br />

mehr akzeptiert.<br />

Mit Sorge mussten wir zwei Vandalenakte an Werken ausserhalb der Museumswände verzeichnen.<br />

In der Nacht vom 4. auf den 5. März beschädigten zwei Jugendliche verschiedene<br />

öffentliche Einrichtungen und zerschlugen auch die untersten Leuchtkörper am Werk<br />

von Pedro Cabrita Reis am Erweiterungsbau. In der Nacht vom 19. auf den 20. August<br />

wurde die Skulptur von Thomas Schütte mit Sprayfarbe besprüht. In beiden Fällen konnten<br />

die Schäden probemlos behoben werden, doch besorgt uns die Tatsache, dass die<br />

Hemmschwelle zu solchen Taten offenbar am Sinken ist.<br />

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