Jahresbericht 2011 - Kunstmuseum Winterthur
Jahresbericht 2011 - Kunstmuseum Winterthur
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Bericht des Präsidenten<br />
Das vergangene Jahr war für unser Museum das erste «Normaljahr» nach einer Periode<br />
von rund zwei Jahren, während der das Haus für eine umfassende Renovation geschlossen<br />
gewesen war. Ein grosser Publikumserfolg war die Japantournée – eine Reminiszenz<br />
an die Schliessungszeit –, an der rund 90 Werke in vier Museen gezeigt wurden, zuletzt<br />
von Januar bis März <strong>2011</strong> in Nagasaki. Insgesamt sahen rund 230’000 Personen unsere<br />
Werke. Wir sind froh, dass die Werke nach dem Erdbeben in Japan unbehelligt in die<br />
Schweiz zurückkehren konnten.<br />
Die Eröffnungsausstellung mit dem Titel Die Natur der Kunst stiess beim Fachpublikum,<br />
in den Medien und in der interessierten Öffentlichkeit auf viel Lob und Anerkennung. Es<br />
folgten die Ausstellung von Werken von Fausto Melotti, dann die Ausstellung unter dem<br />
Titel Die ersten Jahre – Kunst der Nachkriegszeit – mit Werken aus unserer Sammlung –<br />
und schliesslich die Dezemberausstellung mit Werken regionaler Künstler. 22’322 Kunstinteressierte<br />
haben im Berichtsjahr unser Haus besucht.<br />
Weitere Höhepunkte des vergangenen Jahres waren die Herausgabe des Bandes 3 unseres<br />
Sammlungskatalogs über die Werke der klassischen Moderne, ermöglicht mit einer<br />
grosszügigen Spende der Credit Suisse Foundation, und der Ankauf von zwei Meisterwerken<br />
von Odilon Redon respektive Robert Mangold, fi nanziert durch die Jubiläumsstiftung.<br />
Diesen Institutionen gilt ein grosser Dank. Daneben gilt es auch den zahlreichen Institutionen<br />
und Einzelpersonen zu danken, die weitere Ankäufe und Projekte ermöglichten oder<br />
mit Schenkungen unsere Sammlung ergänzten; besonders erwähnen möchte ich hier den<br />
Galerieverein, Freunde des <strong>Kunstmuseum</strong>s <strong>Winterthur</strong>, und die Adele Koller-Knüsli Stiftung.<br />
Der Vorstand hat sich im vergangenen Jahr intensiv mit der Zukunft des Museums befasst.<br />
Als Grundsatzpapier hat er ein Leitbild verabschiedet, das in acht Punkten beschreibt,<br />
wie der Vorstand das Museum positionieren und wie er diese Position weiter entwickeln<br />
will. Er zählt das Museum national und international zu den bedeutenden Institutionen.<br />
Unter den Schweizer Museen versteht er das Museum als Haus der Moderne, das auf hohem<br />
Niveau eine klare Linie vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart verfolgt. Weitere<br />
Punkte betreffen Leitsätze zu Sammlung, Ausstellungen, Kunstvermittlung, Kommunikation<br />
und Marketing, Raumsituation, Trägerschaft und Finanzierung. Das Leitbild wird in<br />
einer separaten Broschüre und auf der Website des <strong>Kunstmuseum</strong>s veröffentlicht.<br />
Zum Abschluss des Umbaus des Museums- und Bibliotheksgebäudes fand am 15. Mai<br />
<strong>2011</strong> ein Tag der offenen Tür statt, mit einer städtischen Einweihungsfeier. Hier konnten<br />
die überaus zahlreichen Besucher einen Eindruck von den in diesem Gebäude tätigen<br />
Vernissage Ausstellung Die ersten Jahre: Kunst der Nachkriegszeit | Photo Isabelle Fehlmann<br />
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