4 KSA K3 - Klimaschutz Rhein Neckar
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4 KSA K3 - Klimaschutz Rhein Neckar
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3<br />
Projektübersicht<br />
Erneuerbare Energien für die Metropolregion<br />
Hocheffiziente Gebäude<br />
Effizienter Energieeinsatz in der Industrie<br />
Kommunale <strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Mehrere Arbeitsgruppen haben zur Vorbereitung des Atlasses viele Klima-<br />
schutzprojekte aus der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> zusammengetragen.<br />
Einige Projekte wurden als beispielhaft ausgewählt und ab Seite 14 im Kapi-<br />
tel „Beispielhafte Projekte“ ausführlich dargestellt. Die anderen sind teils<br />
größerer, teils kleinerer Art, von vielen engagierten Menschen und Einrich-<br />
tungen in der Region realisiert. Die Projekte aus dieser Zusammenstellung<br />
sind auf den folgenden Seiten aufgelistet. Auch sie stellen wiederum nur<br />
einen Ausschnitt der vielfältigen <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten in der Region dar.<br />
Die Angaben zur Energie- und CO 2 -Einsparung dienen dazu, die Größen-<br />
ordnung der Wirkungen der Projekte zu vermitteln. Sie stammen in der<br />
Regel von den Projektträgern und beruhen auf zum Teil unterschiedlichen<br />
Berechnungsmethoden und Annahmen, so dass sie nicht im Detail ver-<br />
gleichbar oder einfach addierbar sind.<br />
96<br />
107<br />
112<br />
114
95<br />
3
3<br />
96<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Photovoltaik<br />
In der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> erzeugen weit über tausend Photovoltaik-Anlagen Strom aus Sonnenlicht.<br />
Deshalb können in diesem Atlas gar nicht alle einzeln aufgeführt werden. Es gibt sie in den unterschiedlichsten<br />
Größen, angefangen von der privaten Kleinanlage bis hin zu ganzen Solarparks. Da annähernd alle PV-Anlagen<br />
an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, ist es möglich, viele von ihnen unter dem Dach der jeweiligen<br />
Netzbetreiber gesammelt darzustellen.<br />
Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Bellheim<br />
Birkenau<br />
Bobenheim-<br />
Roxheim<br />
Dielheim<br />
Edingen-<br />
<strong>Neckar</strong>hausen<br />
Haßloch<br />
Hirschberg<br />
a.d.B.<br />
Kandel<br />
Landau<br />
Leutershausen,<br />
Großsachsen<br />
Malsch<br />
Verpachtete Dächer<br />
30 private PV-Anlagen<br />
4 PV-Anlagen<br />
55 PV-Anlagen<br />
65 private und<br />
kommunale PV-Anlagen<br />
3 Bürger-PV-Anlagen<br />
und weitere PV-Anlagen<br />
Kommunale PV-Anlagen<br />
PV-Anlagen (Eigenbetrieb<br />
und verpachtet)<br />
3 Bürger-PV-Anlagen<br />
Bürger-PV-Anlage<br />
und 49 weitere<br />
private Anlagen<br />
Leistung<br />
in kW (elektrisch)<br />
150<br />
20<br />
20<br />
50<br />
190<br />
400<br />
850<br />
10<br />
240<br />
60<br />
560<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
100<br />
15<br />
15<br />
30<br />
120<br />
270<br />
520<br />
7<br />
155<br />
45<br />
370<br />
Gemeinde Bellheim<br />
Gemeinde Birkenau, Frau Baumgartner,<br />
E-Mail: info@gemeinde-birkenau.de<br />
Gemeindewerke Bobenheim-Roxheim,<br />
Herr Pauly, E-Mail: andreas.pauly@<br />
stw-frankenthal.de<br />
Herr Steger, hilde.steger@web.de<br />
Gemeinde Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen,<br />
Frau Wacker, E-Mail: ulrike.wacker@<br />
edingen-neckarhausen.de<br />
Gemeinde Hassloch, Herr Müller,<br />
E-Mail: michael.mueller@hassloch.de<br />
Gemeindewerke Haßloch, Herr Nau,<br />
E-Mail: r.nau@gwhassloch.de<br />
Gemeinde Hirschberg, Herr Lauterbach,<br />
E-Mail: bernd.lauterbach@hirschbergbergstrasse.de<br />
Verbandsgemeinde Kandel, Frau Wiedrig,<br />
E-Mail: wiedrigs@vg-kandel.de<br />
Gebäudemanagement Landau,<br />
Herr Kasprzyk, E-Mail: axel.kasprzyk@<br />
landau.de<br />
Gemeinde Hirschberg a.d.B., Frau Götz,<br />
E-Mail: anette.goetz@hirschbergbergstrasse.de<br />
GVV Rauenberg, Frau Martens-Aly,<br />
E-mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Mannheim<br />
Mühlhausen<br />
Neustadt<br />
Rauenberg<br />
Seckach<br />
Netzgebiet<br />
Heidelberg<br />
Netzgebiet<br />
Mannheim<br />
Netzgebiet<br />
Neustadt<br />
a.d.Wstr.<br />
Netzgebiet<br />
Pfalzwerke<br />
Netzgebiet<br />
Walldorf<br />
PV-Anlage Klärwerk<br />
41 private Anlagen<br />
Solarpark<br />
Verpachtete Dächer<br />
(5 PV-Anlagen und 30<br />
weitere private Anlagen)<br />
Verpachtete Dächer,<br />
5 PV-Anlagen<br />
Stadtgebiet (inkl. Eppelheim)<br />
170 Anlagen<br />
Stadtgebiet<br />
213 weitere Anlagen<br />
Stadtgebiet<br />
145 weitere Anlagen<br />
538 weitere Anlagen<br />
Stadtgebiet<br />
210 Anlagen<br />
Leistung<br />
in kW (elektrisch)<br />
290<br />
280<br />
2.000<br />
260<br />
150<br />
2.100<br />
1.850<br />
1.650<br />
11.800<br />
1.400<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
190<br />
190<br />
1.320<br />
170<br />
100<br />
1.410<br />
1.250<br />
1.100<br />
7.800<br />
900<br />
Stadt Mannheim, Herr Hein,<br />
E-Mail: joerg.andreas.hein@mannheim.de<br />
GVV Rauenberg, Frau Dr. Martens-Aly,<br />
E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
GVV Rauenberg, Frau Dr. Martens-Aly,<br />
E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />
Firma Tauber-Solar GmbH,<br />
E-Mail: info@tauber-solar.de<br />
Stadtwerke Heidelberg AG,<br />
Herr Zartmann, E-Mail: peter.zartmann@<br />
hvv-heidelberg.de<br />
MVV Energie AG,<br />
E-Mail: kontakt@mvv.de<br />
Stadtwerke Neustadt GmbH,<br />
Herr Treichel, E-Mail: guenter_treichel@<br />
swneustadt.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Stadt Walldorf, Frau Müller,<br />
E-Mail: nicole.mueller@walldorf.de<br />
97<br />
3
3<br />
98<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Solarthermie<br />
Anders als bei der Photovoltaik, wird bei der Solarthermie die mit Hilfe der Sonne gewonnene Wärme in der<br />
Regel direkt vor Ort genutzt und nur in Ausnahmefällen in ein Wärmenetz eingespeist. Daher gibt es nur wenige<br />
zentral gesammelte Daten über die Zahl der Solarthermie-Anlagen. In der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
gibt es insgesamt aber mehrere Tausend. Ansätze, die Anlagendaten zu erheben, gibt es beispielsweise vom<br />
Solar- und Energieberatungszentrum (SEBZ) in Heppenheim, wo Schüler im Rahmen einer Wette Solarthermie-<br />
Anlagen in 15 Gemeinden zählten, oder von der <strong>Klimaschutz</strong>- und Energieberatungsagentur Heidelberg und<br />
Nachbargemeinden (KliBA), die mit Hilfe eines Internetportals versucht, private Betreiber zwecks Erfahrungsaustausches<br />
zusammen zu bringen (www.kliba-heidelberg.de).<br />
Die folgende Liste zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der in der Region installierten Anlagen.<br />
Standort Projekt Kollektor- CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Bensheim<br />
Biblis<br />
Birkenau<br />
Bürstadt<br />
Edingen-<br />
<strong>Neckar</strong>hausen<br />
Fürth<br />
Heppenheim<br />
Lampertheim<br />
Lautertal<br />
Lindenfels<br />
50 Anlagen<br />
79 Anlagen<br />
75 Anlagen<br />
141 Anlagen<br />
77 Anlagen<br />
89 Anlagen<br />
184 Anlagen<br />
114 Anlagen<br />
3 Anlagen<br />
2 Anlagen<br />
fläche<br />
in m 2<br />
330<br />
660<br />
500<br />
1.090<br />
490<br />
810<br />
1.530<br />
970<br />
30<br />
25<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
30<br />
60<br />
50<br />
100<br />
50<br />
80<br />
140<br />
90<br />
3<br />
2<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
Gemeinde Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen,<br />
Frau Wacker, E-Mail: ulrike.wacker@<br />
edingen-neckarhausen.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Standort Projekt Kollektor- CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Lorsch<br />
Mörlenbach<br />
Rauenberg<br />
Reichartshausen<br />
Rimbach<br />
St. Leon-Rot<br />
Speyer<br />
Viernheim<br />
Wald-<br />
Michelbach<br />
Zwingenberg<br />
26 Anlagen<br />
2 Anlagen<br />
Anlage VFB<br />
Vereinsheim<br />
Absorber Freibad<br />
104 Anlagen<br />
Wassererwärmung<br />
St. Leoner See<br />
Solare Nahwärme<br />
im Neubaugebiet<br />
„Alter Schlachthof“<br />
45 Anlagen<br />
12 Anlagen<br />
11 Anlagen<br />
fläche<br />
in m 2<br />
240<br />
20<br />
30<br />
550<br />
920<br />
40<br />
550<br />
310<br />
100<br />
90<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
20<br />
2<br />
3<br />
50<br />
90<br />
4<br />
50<br />
30<br />
10<br />
8<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
GVV Rauenberg, Frau Martens-Aly<br />
E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />
Gemeinde Reichartshausen,<br />
Herr Jungmann, E-Mail: gunter.jungmann<br />
@reichartshausen.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
Gemeinde St.Leon-Rot, Herr Dietz,<br />
E-Mail: peter.dietz@st.leon-rot.de<br />
GEWO Speyer, Herr Böhmer,<br />
E-Mail: schlachthof@gewo-speyer.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
SEBZ, Frau Felske,<br />
E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />
99<br />
3
3<br />
100<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Biomasse<br />
Die Nutzung von Biomasse zur Strom- und Wärmeproduktion wird seit Jahren immer beliebter. Für private<br />
Haushalte sind Holzpelletheizungen dabei, sich größere Marktanteile zu sichern. In der folgenden Tabelle sind<br />
hingegen mittlere bis große Anlagen aufgeführt, da Schulen, Turnhallen, Schwimmbäder und große Wohngebäude<br />
genau wie Industriebetriebe auch andere Biomasseenergieträger sehr effizient nutzen können. Es gibt<br />
im Oden- und Pfälzerwald sowie aus der Landwirtschaft der Metropolregion viele nachwachsende Rohstoffe,<br />
die als Biomasse nutzbar sind.<br />
Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Birkenau<br />
Carlsberg<br />
Heiligkreuzst.<br />
Eiterbach<br />
Hemsbach<br />
St. Martin<br />
Bellheim<br />
Böhl-<br />
Iggelheim<br />
Heidelberg<br />
Neuenheimer<br />
Feld<br />
Hirschberg<br />
Kandel<br />
Landau<br />
Holzpelletkessel<br />
Holzpelletkessel<br />
Holzpelletkessel<br />
Holzpelletkessel<br />
Holzpelletkessel<br />
Holzhackschnitzel<br />
(Grundschule)<br />
Holzhackschnitzel<br />
Heizwerk<br />
Holzhackschnitzel-<br />
Heizung<br />
Holzhackschnitzel<br />
Holzhackschnitzel<br />
(Realschule)<br />
Schulzentrum Ost<br />
Eduard-Spranger-Gym.<br />
Holzhackschnitzel<br />
Nahwärmeverbund<br />
in kW<br />
elektrisch thermisch<br />
110<br />
300<br />
110<br />
110<br />
600<br />
250<br />
600<br />
750<br />
150<br />
180<br />
700<br />
* Schätzung des ifeu-Instituts<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
70<br />
170*<br />
70<br />
70<br />
340*<br />
140*<br />
340*<br />
410<br />
80*<br />
90<br />
380<br />
MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />
E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />
E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />
MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />
E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
UMWELTSCHUTZ UBP AG,<br />
Herr Bruckner,<br />
E-Mail: bru@umweltschutz-ubp.de<br />
MVV Energiedienstleistungen GmbH,<br />
Herr Schneider,<br />
E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />
Verbandsgemeinde Kandel,<br />
Frau Wiedrig,<br />
E-Mail: wiedrigs@vg-kandel.de<br />
Gebäudemanagement Landau,<br />
Herr Kasprzyk,<br />
E-Mail: axel.kasprzyk@landau.de
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Landau<br />
<strong>Neckar</strong>gerach<br />
Neustadt-<br />
Mußbach<br />
Schriesheim<br />
Schwegenheim<br />
Wiesloch<br />
Wörth<br />
Bammental<br />
Dudenhofen<br />
Frankenthal<br />
Hagenbach<br />
Nordringschule und<br />
Kindergart. Nordring<br />
Holzhackschnitzel<br />
Nahwärmeverbund<br />
Grund- und<br />
Hauptschule<br />
Holzhackschnitzel<br />
Holzhackschnitzel<br />
Holzheizwerk Talhof<br />
Holzhackschnitzel<br />
Schulzentr. Wiesloch,<br />
Holzhackschnitzel-<br />
Heizung<br />
Holzhackschnitzel<br />
Blockheizkraftwerk<br />
Schulzentrum<br />
Blockheizkraftwerk<br />
Schulzentrum<br />
Biomasse-Heizkraftwerk<br />
(KK&K AG)<br />
Pflanzenöl-<br />
Blockheizkraftwerk<br />
in kW<br />
elektrisch thermisch<br />
20<br />
750<br />
1.000<br />
340<br />
150<br />
130<br />
950<br />
640<br />
1.500<br />
4.000<br />
1.500<br />
40<br />
10.000<br />
* Schätzung des ifeu-Instituts<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
70<br />
65<br />
620*<br />
580<br />
970*<br />
2.000<br />
970*<br />
65<br />
11.000*<br />
Gebäudemanagement Landau,<br />
Herr Kasprzyk,<br />
E-Mail: axel.kasprzyk@landau.de<br />
Gemeinde <strong>Neckar</strong>gerach,<br />
Herr Hiller, E-Mail: werner.hiller@<br />
neckargerach.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />
E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Umweltschutz UBP AG,<br />
Herr Bruckner,<br />
E-Mail: bru@umweltschutz-ubp.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Energiecontrol, Herr Lehmann,<br />
E-Mail: hermann.lehmann@<br />
energiecontrol-online.de<br />
Verbandsgemeinde Dudenhofen,<br />
Herr Schoppe,<br />
E-Mail: h.schoppe@vg-dudenhofen.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
101<br />
3
3<br />
102<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Biomasse (Fortsetzung)<br />
Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Heidelberg<br />
Heidelberg<br />
Mühlhausen<br />
Steinweiler<br />
Heizwerk<br />
(Eternit AG)<br />
Heizkraftwerk<br />
(Eternit AG)<br />
Blockheizkraftwerk<br />
in der Grundschule<br />
Rettigheim<br />
in kW<br />
elektrisch thermisch<br />
5.000<br />
10<br />
180<br />
2.200<br />
30.000<br />
30<br />
18.000<br />
* Schätzung des ifeu-Instituts<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
1.400*<br />
40.000<br />
50<br />
13.000*<br />
Bioenergiezentrum <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>,<br />
Herr Heintz, E-Mail: w.heintz@<br />
bern-rhein-neckar.de<br />
Bioenergiezentrum <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>,<br />
Herr Heintz, E-Mail: w.heintz@<br />
bern-rhein-neckar.de<br />
Gemeindeverwaltung Mühlhausen,<br />
Herr Diebold, E-Mail: gemeinde@<br />
muehlhausen-kraichgau.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de
Biogas<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Die Nutzung von Biogas aus der Landwirtschaft, aus Kläranlagen und von Deponien ist mittlerweile technisch<br />
weit vorangeschritten. Die Biogasnutzung vermeidet noch klimaschädlichere Methanemissionen. Zudem verwendet<br />
man dafür hauptsächlich Abfallprodukte, die noch vor einigen Jahren nicht verwertet wurden. Auch<br />
in der Metropolregion gibt es schon viele Biogas-Anlagen, von denen die Tabelle einen Teil aufführt.<br />
Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Berg<br />
Bürstadt<br />
Bürstadt<br />
Gerolsheim<br />
Haßloch<br />
Heidelberg<br />
Lampertheim<br />
Landau<br />
Seckach<br />
Netzgebiet<br />
Pfalzwerke<br />
Deponiegas<br />
Biogasanlage<br />
(Nachwachsende<br />
Rohstoffe)<br />
Biogasanlage<br />
(Speisesreste)<br />
Deponiegas<br />
2 Klärgas BHKW<br />
2 Klärgas BHKW<br />
Klärgas<br />
Stirlingmotor<br />
Kläranlage Landau<br />
Klärgas BHKW<br />
Biogas Seckach<br />
GmbH & Co. KG<br />
Weitere 3<br />
Deponiegas-Anlagen<br />
in kW<br />
elektrisch thermisch<br />
610<br />
1.150<br />
1.150<br />
1.320<br />
90<br />
588<br />
10<br />
180<br />
500<br />
300<br />
150<br />
2.700<br />
2.700<br />
180<br />
980<br />
25<br />
360<br />
* Schätzung des ifeu-Instituts<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
2.000*<br />
10.000<br />
10.000<br />
175<br />
2.700<br />
15<br />
170<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Energiepark Bürstadt GmbH & Co.<br />
Biogas AG, Herr Neuss,<br />
E-Mail: mn@hschembs.de<br />
Energiepark Bürstadt GmbH & Co.<br />
Biogas AG, Herr Neuss,<br />
E-Mail: mn@hschembs.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
GWH, Herr Unkelbach,<br />
E-Mail: info@gwhassloch.de<br />
SWH, Herr Kappenstein,<br />
E-Mail: kappenstein@<br />
hvv-heidelberg.de<br />
Stadtverwaltung Lampertheim,<br />
Herr Hanstein,<br />
E-Mail: j.hanstein@lampertheim.de<br />
Entsorgungswerke Landau,<br />
Herr Raisin,<br />
E-Mail: ulrich.raisin@landau.de<br />
Biogas Seckach GmbH & Co. KG<br />
Bannholzsiedlung 1/2, 74743 Seckach<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
103<br />
3
3<br />
104<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Wasserkraft<br />
Die Wasserkraft stellt mit derzeit etwa 7.500 Anlagen den zweitgrößten Anteil an erneuerbaren Energien in<br />
Deutschland dar. Sie wird schon seit Jahrhunderten breit genutzt und ist mittlerweile technisch ausgereift.<br />
Daher ist eine wesentliche Vergrößerung der installierten Leistung auch in der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
nicht zu erwarten. Wasserkraft hat unter den regenerativen Energien den großen Vorteil, dass sie grundlastfähig<br />
und damit eine echte Alternative zu Kohle und Kernkraft ist. In der Metropolregion sind <strong>Rhein</strong> und<br />
<strong>Neckar</strong> die Flüsse mit der meisten Wasserkraftnutzung.<br />
Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Dossenheim<br />
Haßloch<br />
Haßloch<br />
Heidelberg<br />
Heidelberg<br />
Heidelberg<br />
Ladenburg<br />
Mannheim<br />
Scheibenhardt<br />
Netzgebiet<br />
Pfalzwerke<br />
<strong>Neckar</strong><br />
Schwabenheim<br />
Aumühle<br />
Speyerbach<br />
Fronmühle<br />
Speyerbach<br />
<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Neckar</strong>gemünd<br />
<strong>Neckar</strong><br />
Karlstor<br />
<strong>Neckar</strong><br />
Wieblingen<br />
<strong>Neckar</strong><br />
Ladenburg<br />
<strong>Neckar</strong><br />
Feudenheim<br />
Weitere 50 Anlagen<br />
Leistung<br />
in kW (elektrisch)<br />
7.200<br />
10<br />
15<br />
2.500<br />
3.100<br />
800<br />
300<br />
5.000<br />
150<br />
2.180<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
39.500<br />
60<br />
60<br />
16.400<br />
15.600<br />
4.000<br />
1.600<br />
31.900<br />
800<br />
14.300<br />
<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />
E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />
Herr Brauch (privat)<br />
Herr Steinmüller (privat)<br />
<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />
E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />
<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />
E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />
<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />
E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />
<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />
E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />
<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />
E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de
Windkraft<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Die in Deutschland installierte Windenergieleistung wächst seit Jahren beträchtlich. Sie hat sich im Jahr 2004<br />
als stärkste Kraft der regenerativen Stromerzeugung etabliert und die traditionelle Wasserkraft erstmals überholt.<br />
Die Effizienz und auch die Akzeptanz von Windkraftanlagen ist stark vom jeweiligen Standort abhängig.<br />
In der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> gibt es zum Beispiel im Vergleich mit Norddeutschland relativ wenig<br />
geeignete Standorte. Deshalb spielt die Windkraft hier eine kleinere Rolle.<br />
Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Bellheim<br />
Haßloch<br />
Kindenheim<br />
Minfeld<br />
Römerberg<br />
Rülzheim<br />
Schwegenheim<br />
3 Anlagen<br />
2 Anlagen<br />
1 Anlage<br />
4 Anlagen<br />
1 Anlage<br />
6 Anlagen<br />
3 Anlagen<br />
Leistung<br />
in kW (elektrisch)<br />
4.500<br />
3.000<br />
1.800<br />
6.000<br />
2.000<br />
9.000<br />
4.500<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
5.000<br />
3.400<br />
2.000<br />
6.700<br />
2.300<br />
10.100<br />
5.000<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />
JUWI GmbH, Herr Hinsch,<br />
E-Mail: hinsch@juwi.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />
JUWI GmbH, Herr Hinsch,<br />
E-Mail: hinsch@juwi.de<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />
JUWI GmbH, Herr Hinsch,<br />
E-Mail: hinsch@juwi.de<br />
105<br />
3
3<br />
106<br />
Erneuerbare Energien<br />
für die Metropolregion<br />
Sonstige<br />
Die geologischen Voraussetzungen der oberrheinischen Tiefebene sind hervorragend dafür geeignet, Erdwärme<br />
zu nutzen, da bereits in vergleichsweise geringen Tiefen relativ hohe Temperaturen herrschen. Allerdings<br />
befindet sich die Nutzung der Erdwärme aus größeren Tiefen zur Strom- und Wärmeproduktion im industriellen<br />
Maßstab noch in der Entwicklungsphase. Das Potenzial solcher Anlagen in der Metropolregion liegt weit<br />
höher als die aktuelle Ausbeute.<br />
Die vielen kleinen Anlagen, die schon heute mittels Wärmepumpen oberflächennahe Erdwärme auch zum<br />
Heizen von Gebäuden nutzen, sind nur zum kleinen Teil für den Atlas erfasst worden. Zudem wird in der Region<br />
auch anfallender Abfall zur Umwandlung in nutzbare Energie eingesetzt. Eine Anlage ist hier aufgeführt.<br />
Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Pfalzwerke<br />
Seckach<br />
Mannheim<br />
Nussloch<br />
Weinheim<br />
Geothermie<br />
133 Erdsonden-<br />
Wärmepumpen<br />
Geothermie<br />
8 Erwärmesonden-<br />
Wärmepumpe<br />
Müllheizkraftwerk<br />
Geothermie<br />
6 Wärmepumpen<br />
Miramar<br />
in kW<br />
elektrisch thermisch<br />
57.300<br />
1.000<br />
40<br />
221.000<br />
70<br />
2.400<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
350<br />
15<br />
166.500<br />
25<br />
1.600<br />
Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />
E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />
Gemeinde Seckach, Herr Bangert,<br />
E-Mail: bangert@seckach.de<br />
MVV Umwelt GmbH, Herr Frey,<br />
E-Mail: b.frey@mvv.de<br />
Gemeinde Nussloch, Herr Linder,<br />
E-Mail: benjamin.linder@nussloch.de<br />
MVV Energiedienstleistungen GmbH,<br />
Herr Heuser, E-Mail: m.heuser@mvv.de
Hocheffiziente<br />
Gebäude<br />
Die hier dargestellte Übersicht über Projekte im Bereich Gebäudeeffizienz zeigt vor allem das Engagement<br />
von Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften. Aktivitäten von privaten Haushalten sind schwieriger zu<br />
erfassen, aufgrund der Vielzahl von Förderprogrammen und Beratungseinrichtungen ist jedoch von einer<br />
hohen Zahl ähnlich gelagerter Projekte auszugehen. Dies gilt sowohl für die Sanierung von Altbauten als<br />
auch für den Neubau. In beiden Bereichen sind heute aufgrund hoher Energiepreise und ausgefeilter technischer<br />
Standards energiesparende Maßnahmen wirtschaftlich realisierbar.<br />
Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Buchen<br />
Dielheim<br />
Dielheim/<br />
Horrenberg<br />
Dielheim<br />
Dielheim<br />
Fürth<br />
Heidelberg<br />
Heidelberg<br />
Heidelberg<br />
Ludwigshafen<br />
50:50 – Projekt<br />
Burkhardt<br />
Gymnasium<br />
Wärmeschutz<br />
Kulturhalle<br />
Generalsanierung<br />
Schule Horrenberg<br />
mit Turnhalle<br />
Schwimmbadlüftung<br />
Turnhallendach<br />
Kriemhildenstraße<br />
54<br />
Sanierung<br />
„Blaue Heimat“,<br />
GGH mbH<br />
Nullemissionsgebäude<br />
„Der Turm“,<br />
Kraus GmbH<br />
Niedrigenergiehaussiedlung<br />
„Am Dorf“,<br />
sozialer Wohnungsbau<br />
Wohngebiet<br />
Schillerschule<br />
in kWh/Jahr<br />
elektrisch thermisch<br />
127.000<br />
400.000<br />
173.000<br />
209.000<br />
308.000<br />
105.000<br />
60.000<br />
180.000<br />
2.182.000<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
50<br />
60<br />
110<br />
40<br />
12<br />
15<br />
270<br />
10<br />
40<br />
1.020<br />
Stadt Buchen, Herr Gremminger,<br />
E-Mail: roland.gremminger@<br />
buchen.de<br />
Gemeinde Dielheim, Herr Laier,<br />
E-Mail: juergen.laier@dielheim.de<br />
Gemeinde Dielheim, Herr Laier,<br />
E-Mail: juergen.laier@dielheim.de<br />
Gemeinde Dielheim, Herr Laier,<br />
E-Mail: juergen.laier@dielheim.de<br />
Herr Ritz,<br />
E-Mail: info@tv-dielheim.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz,<br />
Gewerbeaufsicht und Energie,<br />
E-Mail: umweltamt.heidelberg@<br />
heidelberg.de<br />
Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz,<br />
Gewerbeaufsicht und Energie,<br />
E-Mail: umweltamt.heidelberg@<br />
heidelberg.de<br />
Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz,<br />
Gewerbeaufsicht und Energie,<br />
E-Mail: umweltamt.heidelberg@<br />
heidelberg.de<br />
GAG, Herr Braun,<br />
E-Mail: alexander.braun@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
107<br />
3
3<br />
108<br />
Hocheffiziente<br />
Gebäude<br />
Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Ludwigshafen-<br />
Oggersheim/<br />
Melm<br />
Ludwigshafen-<br />
Mundenheim<br />
Süd-Ost<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen-<br />
Friesenheim<br />
Ludwigshafen<br />
(Fortsetzung)<br />
DH-Melm –<br />
Passivhäuser mit<br />
Erdwärme<br />
PHiB – Passivhaus im<br />
Bestand<br />
Modernisierung<br />
Benzstraße 2-12<br />
Modernisierung<br />
Ebertstraße 1-9<br />
Modernisierung<br />
Ebertstraße 2-10<br />
Modernisierung<br />
Ebertstraße 11-17<br />
Modernisierung<br />
Ebertstraße 12-18<br />
Modernisierung<br />
Ernst-Lehmann-<br />
Straße 1-9<br />
Modernisierung<br />
Hohenzollernstraße<br />
53-63<br />
Modernisierung<br />
Hohenzollernstraße<br />
65-75<br />
Altbau<br />
Arnimstr. 37<br />
in kWh/Jahr<br />
elektrisch thermisch<br />
11.700<br />
112.500<br />
140.000<br />
144.000<br />
218.000<br />
110.000<br />
127.000<br />
141.000<br />
173.000<br />
152.000<br />
157.000<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
5<br />
30<br />
130<br />
140<br />
210<br />
110<br />
120<br />
130<br />
180<br />
180<br />
70<br />
GAG, Herr Zaman, E-Mail:<br />
andre.zaman@gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Zaman, E-Mail:<br />
andre.zaman@gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
GAG, Herr Seebach,<br />
E-Mail: wolfram.seebach@<br />
gag-ludwigshafen.de<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com
Hocheffiziente<br />
Gebäude<br />
Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwigshafen<br />
Mannheim<br />
Altbau<br />
Homburger Str. 10<br />
Altbau<br />
Händelstr. 1, 3<br />
Neubau<br />
Eckermannstr.20, 22<br />
Neubau<br />
Rückertstr. 18, 20<br />
Altbau<br />
Kurfürstenstr. 37-41<br />
Altbau Fichtestr. 7, 9<br />
Altbau Sodastr. 40<br />
Neubau (46 Ein-Liter-<br />
Stadtreihenhäuser)<br />
Eschenbachstr.<br />
dena Projekt<br />
Energieeffizienz II<br />
Null-Heizkosten-<br />
Haus<br />
Energie-Einspar-Contracting<br />
an9 Schulen<br />
in kWh/Jahr<br />
elektrisch thermisch<br />
70.000<br />
96.000<br />
173.000<br />
192.000<br />
233.000<br />
159.000<br />
78.000<br />
1.137.000<br />
80.000<br />
228.000<br />
3.437.000<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
40<br />
50<br />
160<br />
160<br />
120<br />
50<br />
40<br />
880<br />
50<br />
80<br />
1.150<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />
MVV Energiedienstleistungen GmbH,<br />
Herr Heuser,<br />
E-Mail: m.heuser@mvv.de<br />
109<br />
3
3<br />
110<br />
Hocheffiziente<br />
Gebäude<br />
Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Mannheim<br />
Hochstätt<br />
Mannheim<br />
<strong>Neckar</strong>stadt<br />
West<br />
Mannheim<br />
<strong>Neckar</strong>stadt<br />
Mannheim<br />
Gartenstadt<br />
<strong>Neckar</strong>gemünd<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
(Fortsetzung)<br />
Umstellung von<br />
Etagenheizung mit<br />
Einzelfeuerstätten auf<br />
Fernwärmeversorgung<br />
Modernisierung ECA<br />
Erlenhof<br />
Gartenstadt<br />
Schulzentrum<br />
(Passivhausstandard)<br />
Carlo-Mierendorff-<br />
Straße<br />
Saarlandstraße 11/13<br />
Saarlandstraße 15<br />
Saalandstraße 17<br />
Kirchenstraße 54/56<br />
in kWh/Jahr<br />
elektrisch thermisch<br />
160.000 2.900.000<br />
4.440.000<br />
2.470.000<br />
5.175.000<br />
248.000<br />
237.000<br />
115.000<br />
126.000<br />
202.000<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
1.350<br />
2.500<br />
2.100<br />
2.700<br />
475<br />
30<br />
30<br />
15<br />
20<br />
70<br />
GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH, Herr Fielenbach,<br />
E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />
GBG-Mannheim.de<br />
GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH, Herr Fielenbach,<br />
E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />
GBG-Mannheim.de<br />
GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH, Herr Fielenbach,<br />
E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />
GBG-Mannheim.de<br />
GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH, Herr Fielenbach,<br />
E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />
GBG-Mannheim.de<br />
Stadt <strong>Neckar</strong>gemünd, Herr Saalbach,<br />
E-Mail: saalbach@neckargemuend.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de
Hocheffiziente<br />
Gebäude<br />
Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Viernheim<br />
Kirchenstraße<br />
106/108<br />
An der Oberlück 2/4<br />
An der<br />
Oberlück 19/21<br />
Stockfeld 51<br />
Jahnstraße 64/66<br />
Beethovenstraße 56<br />
in kWh/Jahr<br />
elektrisch thermisch<br />
188.000<br />
135.000<br />
221.000<br />
124.000<br />
235.000<br />
67.000<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
20<br />
20<br />
30<br />
20<br />
30<br />
10<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
BG Viernheim, Herr Seliger,<br />
E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />
111<br />
3
3<br />
112<br />
Aufgrund der hohen Energiepreise und nicht zuletzt aufgrund des Handels mit CO 2 -Emissionszertifikaten können<br />
<strong>Klimaschutz</strong>projekte für Industriebetriebe, insbesondere für die Betreiber von großen Industrieanlagen<br />
sehr rentabel sein. Es gibt in der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> daher mit hoher Wahrscheinlichkeit weit mehr<br />
Projekte als die im Folgenden dargestellten.<br />
Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />
Bellheim<br />
Eppelheim<br />
Eppelheim<br />
Laudenbach<br />
Ludwigshafen<br />
(weltweit)<br />
Mannheim<br />
Mannheim<br />
Öhringen<br />
Wiesloch<br />
Bergstraße<br />
Effizienter Energieeinsatz<br />
in der Industrie<br />
Dachsanierung,<br />
Bellheimer Metallwerk<br />
GmbH<br />
Economicer am<br />
Dampfkessel 4<br />
Brennstoffumstellung<br />
auf Holzpeletts<br />
Neuer Heizkessel<br />
Katalysatorensystem<br />
Produktion BASF<br />
Bürogebäude GKM<br />
Bürogebäude LBBW<br />
Heizenergie<br />
aus Produktionsabwärme<br />
Bürogebäude<br />
Ökoprofit<br />
Bergstraße<br />
(26 Unternehmen)<br />
in kWh/Jahr<br />
elektrisch thermisch<br />
470.000<br />
1.526.000<br />
2.500.000<br />
3.199.000<br />
11.500.000<br />
401.000<br />
277.000<br />
833.000<br />
380.000<br />
1.400.000<br />
7.141.000<br />
sparung<br />
in Tonnen/Jahr<br />
500<br />
550<br />
2.080<br />
80<br />
230.000<br />
110<br />
470<br />
80<br />
720<br />
2.560<br />
Bellheimer Metallwerk GmbH,<br />
Herr Nutz, vnutz@bellheim-kx.de<br />
Rudolf Wild GmbH & Co. KG,<br />
Herr Schweikert,<br />
E-Mail: dirk.schweikert@wild.de<br />
Rudolf Wild GmbH & Co. KG,<br />
Herr Schweikert,<br />
E-Mail: dirk.schweikert@wild.de<br />
Freudenberg Service KG, Herr Römer,<br />
E-Mail: hermann.roemer@<br />
freudenberg.de<br />
Umweltbericht, Herr Poensgen,<br />
E-Mail: thomas.poensgen@basf-ag.de<br />
Großkraftwerk Mannheim AG,<br />
Herr Sattel,<br />
E-Mail: franz.sattel@gkm.de<br />
LBBW Mannheim, Herr Leuther,<br />
E-Mail: hans-georg.leuther@lbbw.de<br />
Freudenberg Service KG, Herr Römer,<br />
E-Mail: hermann.roemer@<br />
freudenberg.de<br />
MLP AG, Heinz Kyek,<br />
E-Mail: heinz.kyek@mlp.de<br />
Regionalbüro Starkenburg,<br />
Herr Schenkel,<br />
E-Mail: regionalbuero@starkenburg.de
Effizienter Energieeinsatz<br />
in der Industrie<br />
Standort Projekt Projektbeschreibung<br />
Träger/Ansprechpartner<br />
Region<br />
Deutschland<br />
KIC-Beratungszentren,<br />
G+H Isover<br />
Förderpreis Co2ntra<br />
Beratungszentrum für energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren entstanden aus einer<br />
Kooperation mehrerer Partner aus Industrie<br />
und Dienstleistung<br />
Innovative <strong>Klimaschutz</strong>konzepte<br />
und -projekte werden mit insgesamt<br />
200.000 Euro gefördert<br />
G+ H Isover und E2A,<br />
Herr Schmitt, E-Mail: armin.schmitt@<br />
saint-gobain.com<br />
G+H Isover, Frau Garrelts,<br />
E-Mail: info@contra.de<br />
113<br />
3
3<br />
Bensheim<br />
Birkenau<br />
Buchen<br />
Dossenheim<br />
114<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Bensheim gehört zu den SEBZ-Plus-Fördergemeinden,<br />
ist also am Solar- und Energieberatungszentrum<br />
Bergstrasse beteiligt (s.<br />
Seite 71). Das kommunale Energiemanagement<br />
wird vom städtischen Energieberater<br />
durchgeführt.<br />
Der Energieberater der Stadt koordiniert die<br />
städtischen Aktivitäten, erstellt Energiepässe<br />
für private Wohngebäude, beantwortet Fragen<br />
der Einwohner und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Dazu gehören neben der<br />
Beratung auch Vorträge und Ausstellungen.<br />
Städtische Gebäude werden bei Sanierungen<br />
auch energetisch optimiert und gedämmt.<br />
Ein Schwerpunkt der <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten<br />
Birkenaus liegt im Ausbau von erneuerbaren<br />
Energien. Dazu werden kommunale Dächer<br />
für PV-Anlagen zur Verfügung gestellt und<br />
viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben.<br />
Die Stadt Buchen fördert den Ausbau von<br />
erneuerbaren Energien durch die Bereitstellung<br />
kommunaler Dächer für Photovoltaikanlagen,<br />
die sie teilweise auch selbst betreibt.<br />
Wichtiger Partner im <strong>Klimaschutz</strong> sind die<br />
Stadtwerke Buchen, die effiziente Gasheizungen<br />
bezuschussen und den Bürgern<br />
Dossenheim gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />
der KliBA, seine Bürger werden<br />
also schon seit 1997 kostenlos zu Energiefragen<br />
beraten. Zusätzlich erstellt die KliBA<br />
regelmäßig Berichte über den kommunalen<br />
Energieverbrauch und unterstützt die Stadt<br />
beim Energiemanagement. Auch bei Einführung<br />
eines Energiecontractings war sie beratend<br />
beteiligt.<br />
Wo es möglich ist, werden dort auch Solarthermie<br />
und Photovoltaik genutzt. Solarstromanlagen<br />
von Bürgern werden durch<br />
ein städtisches Förderprogramm bezuschusst.<br />
Zudem stellte die Stadt die Straßenbeleuchtung<br />
auf energiesparende Natriumdampflampen<br />
um. Allein diese Maßnahme spart<br />
über 200 t CO 2 ein und senkt nebenbei<br />
auch die Energiekosten der Stadt.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Persch<br />
Tel.: (0 62 51) 1 42 80<br />
E-Mail: energieberatung@bensheim.de<br />
Ansprechperson:<br />
Bereich Erneuerbare Energien<br />
Frau Baumgartner<br />
Tel.: (0 62 01) 3 97 54<br />
E-Mail: r.baumgartner@gemeinde-birkenau.de<br />
viele Informationen zum Thema Energiesparen<br />
an die Hand geben.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Gremminger<br />
Tel.: (0 62 81) 3 12 24<br />
E-Mail: roland.gremminger@buchen.de<br />
Dossenheim unterstützt den Ausbau erneuerbarer<br />
Energien mit einem Förderprogramm,<br />
unter anderem wird der Ausbau der Bürgersolaranlage<br />
bezuschusst.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Black<br />
Tel.: (0 62 21) 86 51 44<br />
E-Mail: michael.black@dossenheim.de
Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen<br />
Eppelheim<br />
Frankenthal<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />
der KliBA und führt in Kooperation<br />
eine ganze Reihe von <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten<br />
durch. Neben der Bürgerberatung<br />
gibt es ein Förderprogramm zur rationellen<br />
Energieverwendung, mit dem vor allem Wärmedämmmaßnahmen<br />
unterstützt werden.<br />
Für mehrere kommunale Liegenschaften ist<br />
die Gemeinde ein Energieeinspar-Contracting<br />
eingegangen. Über die Projektgruppe<br />
„Zukunftsfähige Energietechniken – Solardorf“<br />
der Lokalen Agenda 21 wurden Bür-<br />
<strong>Klimaschutz</strong> fängt in den eigenen vier Wänden<br />
an. Deshalb hat die Stadt Eppelheim im<br />
Rahmen eines Energiecontrollings kommunale<br />
Gebäude wie Schulzentrum, Bibliothek,<br />
Sporthallen sowie die Außenbeleuchtung<br />
untersucht und energetisch optimiert. Dadurch<br />
können pro Jahr über 200 t CO 2 eingespart<br />
werden.<br />
Für die Bürger Frankenthals sind die Stadtwerke<br />
Ansprechpartner im Bereich <strong>Klimaschutz</strong>.<br />
Sie übernehmen die Energieberatung,<br />
fördern die Erneuerung von Heizungsanlagen<br />
und übernehmen im Rahmen von Contractingverträgen<br />
auch selbst energetische Sanierungen<br />
von Privathäusern. Durch diese<br />
gersolaranlagen auf dem Dach des kommunalen<br />
Bauhofs installiert. Die Agendagruppe<br />
engagiert sich auch rege in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
zum Thema regenerative Energien.<br />
Ansprechperson:<br />
Bau- und Umweltamt<br />
Frau Wacker<br />
Tel.: (0 62 03) 80 8136<br />
E-mail:<br />
Ulrike.Wacker@edingen-neckarhausen.de<br />
Ansprechperson:<br />
Stadt Eppelheim<br />
Herr Schmitt<br />
Tel.: (06 22) 79 4163<br />
E-Mail: p.schmitt@eppelheim.de<br />
Maßnahmen werden pro Jahr etwa 750 t<br />
CO 2 eingespart.<br />
Ansprechpartner:<br />
Stadtwerke Frankenthal<br />
Tel.: (0 62 33) 60 20<br />
E-Mail: info@swift-energy.de<br />
115<br />
3
3<br />
Haßloch<br />
Heddesheim<br />
116<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Für die Gemeinde Haßloch besitzt <strong>Klimaschutz</strong><br />
einen hohen Stellenwert. Ein in Auftrag<br />
gegebener Energiebericht konnte überdurchschnittlich<br />
hohe Verbräuche in einigen<br />
kommunalen Einrichtungen feststellen. Anschließend<br />
wurde seitens der Verwaltung<br />
eine Schwachstellenanalyse durchgeführt.<br />
Zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen zur<br />
Optimierung der Wärmedämmung von Gebäuden<br />
bzw. der elektrischen Anlagen wurden<br />
bereits umgesetzt. Schillerschule, Friedhofsverwaltung<br />
und Ernst-Reuter-Schule<br />
wurden energetisch aufwändig saniert. Verschiedene<br />
kleinere ältere kommunale Gebäude<br />
erhielten zumindest eine Isolierung<br />
der obersten Geschossdecke. Alte Straßenleuchten<br />
mit HQl-Leuchtsystemen wurden<br />
energiesparend umgerüstet. Die Steuerung<br />
der Straßenbeleuchtung wurde optimiert:<br />
Einzelne Leuchten werden zusätzlich nachts<br />
abgeschaltet und die Dauer der nächtlichen<br />
Heddesheim ist Gesellschafter der KliBA<br />
(s. Seite 71). Neben den Angeboten der<br />
KliBA für die Bürger gibt es aber eine Reihe<br />
weiterer <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten: Der Energieverbrauch<br />
wird regelmäßig kontrolliert und<br />
in einem Energiebericht dargestellt.<br />
Gleichzeitig wird die Energienutzung bei<br />
kommunalen Liegenschaften optimiert.<br />
Allein diese Maßnahme bringt eine jährliche<br />
CO 2 -Einsparung von 65 t. Durch ein Ener-<br />
Absenkphase wurde verlängert. Der Einsparerfolg<br />
in diesem Bereich beträgt bisher zirka<br />
35 Prozent, nach Umsetzung der Gesamtmaßnahme<br />
werden deutlich mehr als 40<br />
Prozent erwartet. Zudem wurde eine Energieberatung<br />
eingerichtet, die sowohl städtische<br />
Mitarbeiter über Energiesparthemen informiert<br />
und motiviert als auch für die Fragen<br />
der Bürger da ist. Private und gewerbliche<br />
Solaranlagen werden durch einen zinslosen<br />
Kredit gefördert. Darüber hinaus verpachtet<br />
die Gemeinde Haßloch ihre Dachflächen an<br />
private und gewerbliche Interessenten zur<br />
Errichtung von photovoltaischen Anlagen.<br />
Ansprechperson:<br />
Umweltbeauftragter der Gemeinde Haßloch<br />
Herr Müller<br />
Tel.: (0 63 24) 93 52 71<br />
E-mail: michael.mueller@hassloch.de<br />
giespar-Contracting wurden darüber hinaus<br />
Hallenbad, Nordbadenhalle und Kunsteisbahn<br />
energetisch saniert. Ein Förderprogramm<br />
zur rationellen Energieverwendung<br />
soll die Bürger zu weiteren Einsparmaßnahmen<br />
motivieren.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Beck<br />
Tel.: (0 62 03) 10 12 30<br />
E-mail: juergen.beck@heddesheim.de
Heidelberg<br />
Hemsbach<br />
Hirschberg an der Bergstraße<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Seit Beginn der neunziger Jahre engagiert<br />
sich die Stadt Heidelberg beispielhaft für<br />
den <strong>Klimaschutz</strong> und hat hier bundesweit<br />
und international Zeichen gesetzt. Das <strong>Klimaschutz</strong>konzept<br />
1994 und 2004 sowie die<br />
Heidelberger Energiekonzeption 1992 und<br />
2004, mit Standards, die weit über den gesetzlichen,<br />
nationalen Regelungen liegen,<br />
bilden die Basis und den Rahmen der <strong>Klimaschutz</strong>politik<br />
der Stadt Heidelberg.<br />
Seit 1992 wurden von der Stadt Heidelberg<br />
ein umfassendes Energiemanagement für<br />
die kommunalen Liegenschaften aufgebaut.<br />
Dadurch konnten die Energiekosten jährlich<br />
um 1,7 Millionen Euro (minus 38 Prozent)<br />
reduziert werden. Die Stadt bezieht 25 Prozent<br />
des kommunalen Verbrauchs aus Ökostrom.<br />
Heidelberg blickt auf eine lange Tradition<br />
der runden Tische wie Energie-Tisch,<br />
Solartisch oder Heidelberg Kreis <strong>Klimaschutz</strong><br />
& Energie zurück.<br />
Zahlreiche <strong>Klimaschutz</strong>projekte mit verschiedenen<br />
Kooperationspartnern wie dem Hand-<br />
Hemsbach gehört zu den Gesellschaftergemeinden<br />
der KliBA (s. Seite 71), die Bürger<br />
in Energiefragen berät. Zusätzlich können<br />
Wärmepässe für Gebäude erstellt werden.<br />
Hemsbach saniert mit autorisierten Handwerksbetrieben<br />
und in Kooperation mit<br />
einem Contractingpartner kommunale<br />
Gebäude und reduziert dadurch seinen<br />
Wärmebedarf.<br />
Hirschberg ist Gesellschafter der KliBA<br />
(s. Seite 71). Neben den Angeboten der<br />
KliBA für die Bürger gibt es aber eine Reihe<br />
weiterer <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten: Regelmäßige<br />
Kontrollen des Energieverbrauchs bilden<br />
die Grundlage eines Energiemanagements.<br />
Durch ein Wärmecontracting konnten Heizungsanlagen<br />
erneuert werden, und kommunale<br />
Flächen werden für Bürgersolaranlagen<br />
bereitgestellt. Ein Förderprogramm zur<br />
werk, Architekten, Schulen, Sportvereinen,<br />
der Universität und Gewerbebetrieben werden<br />
realisiert. Dazu zählen auch innovative<br />
Projekte wie die erste Passivhausturnhalle in<br />
Baden-Württemberg und die erste Feuerwache<br />
im Passivhausstandard.<br />
Zu den besonders erfolgreichen Programmen<br />
zählt das Förderprogramm zur rationellen<br />
Energieverwendung, mit dem seit 1993 mehr<br />
als 1.600 Projekte zur Energieeinsparung von<br />
der Stadt Heidelberg gefördert wurden.<br />
Heidelberg wurde für seine <strong>Klimaschutz</strong>projekte<br />
mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2006<br />
mit dem Solarpreis von EUROSOLAR.<br />
Ansprechpartner:<br />
Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht<br />
und Energie<br />
Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg<br />
Tel.: (0 62 21) 5 81 80 00, 5 81 81 40<br />
Fax: (0 62 21) 5 81 82 90<br />
E-Mail: umweltamt.heidelberg@heidelberg.de<br />
Ansprechpersonen:<br />
Umweltberatung, Herr Ferber<br />
Tel.: (0 62 01) 707-34<br />
E-mail: Klaus.Ferber@Hemsbach.de<br />
Fachbereich 2 – Planung und Technik<br />
Herr Engelsdorfer<br />
Tel.: (0 62 01) 707-31<br />
E-Mail: Karl.Engelsdorfer@Hemsbach.de<br />
rationellen Energieverwendung soll die Bürger<br />
zu weiteren Einsparmaßnahmen motivieren.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Lauterbach<br />
Tel.: (0 62 01) 5 98 23<br />
E-Mail:<br />
bernd.lauterbach@hirschberg-bergstrasse.de<br />
117<br />
3
3<br />
Ladenburg<br />
Landau<br />
Ludwigshafen<br />
118<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Ladenburg gehört seit 2004 zu den Gesellschaftergemeinden<br />
der KliBA (s. Seite 71),<br />
die Bürger erhalten kostenlose Energieberatung<br />
und können sich Wärmepässe für Gebäude<br />
ausstellen lassen. Zusätzlich erstellt<br />
die KliBA regelmäßig Berichte über den<br />
kommunalen Energieverbrauch und unterstützt<br />
die Stadt beim Energiemanagement.<br />
Entsprechend dem Leitbild der Stadt Landau<br />
wird im kommunalen Einflussbereich die<br />
Energieeffizienz erhöht, der Energieverbrauch<br />
gesenkt und die Nutzung regenerativer Energien<br />
gefördert. Allein durch Energiemanagement,<br />
Verbrauchsoptimierung und der Sanierung<br />
von Gebäudehüllen spart Landau<br />
jährlich rund 1.100 t CO 2 ein. Zusätzliche<br />
Reduktionen ergeben sich aus Nahwärmeverbundsystemen<br />
mit Biomassefeuerungen,<br />
der Freigabe öffentlicher Dachflächen zum<br />
<strong>Klimaschutz</strong> und Energieeffizienz sind wichtige<br />
Begriffe für die Stadt Ludwigshafen.<br />
Zusammen mit der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft<br />
und den ortsansässigen Energieversorgern<br />
arbeitet die Stadtverwaltung<br />
Ludwigshafen seit vielen Jahren daran, Energie<br />
einzusparen und dadurch einen Beitrag<br />
zum <strong>Klimaschutz</strong> zu leisten. Eine daraus<br />
resultierende Erfolgsgeschichte ist beispielsweise<br />
das Energiespar-Contracting an 34<br />
Ludwigshafener Schulen, das im Auftrag der<br />
Stadtverwaltung seit dem Jahr 2002 von<br />
den TWL durchgeführt wird. Neun Schulen<br />
erhielten hierdurch komplett sanierte Heizzentralen<br />
und vier Schulen ein neues Wärmeverteilnetz<br />
einschließlich der Heizkörper.<br />
Die Primärenergie wurde an sieben Schulen<br />
umgestellt, und in neun Schulen wurde eine<br />
BHKW Anlage eingebaut.<br />
CO 2 -Einsparungen werden auch durch Contractingmaßnahmen<br />
erreicht.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Walther<br />
Tel.: (0 62 03) 70108<br />
E-Mail: Fred.Walther@Ladenburg.de<br />
Bau von Photovoltaikanlagen und der Nutzung<br />
von Kraftwärmekopplung. Daraus<br />
ergibt sich derzeitig eine Gesamteinsparung<br />
von rund 1.700 t CO 2 pro Jahr.<br />
Ansprechperson:<br />
Stadt Landau<br />
Herr Kasprzyk<br />
Tel.: (0 63 41) 134 53<br />
E-Mail: axel.kasprzyk@landau.de<br />
Als Mitglied des Klima-Bündnis legt die<br />
Stadt Ludwigshafen den Schwerpunkt auch<br />
auf eine nachhaltige Umweltbildung. Nur<br />
mit der jüngeren Generation kann durch<br />
entsprechende Bewusstseinsbildung und<br />
Informationspolitik der Grundstein für unsere<br />
Zukunft und einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Energien und dem <strong>Klimaschutz</strong><br />
gelegt werden.<br />
Ansprechperson:<br />
Bereich Gebäudemanagement,<br />
Energiecontrolling<br />
Herr Schleißinger<br />
Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen<br />
Tel.: (06 21) 504-46 54<br />
E-Mail:<br />
Klaus-Dieter.Schleissinger@ludwigshafen.de
Maikammer<br />
Malsch<br />
Mannheim<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Die Verbandsgemeinde Maikammer optimiert<br />
kontinuierlich den Energieverbrauch<br />
kommunaler Gebäude, beispielsweise durch<br />
die Erneuerung von Heizungsanlagen. Dabei<br />
kommen auch klimaneutrale Heiztechniken<br />
wie Pelletheizungen zum Einsatz. Ab 2007<br />
ist ein verstärkter Ausbau von erneuerbaren<br />
Neben der regelmäßigen Erstellung von<br />
Energiebilanzen arbeitet Malsch aktiv an<br />
einer klimafreundlichen Modernisierung seiner<br />
öffentlichen Gebäude. Darüber hinaus<br />
erfolgte die Umstellung der Straßenbeleuchtung<br />
auf überwiegend einflammige Leuchten<br />
mit NAV-Lampen. Eine Bürger-Photovoltaikanlage<br />
von 10 kWp wurde 2004 errichtet,<br />
in der Folge wurden zahlreiche private<br />
Investitionen in Photovoltaik ausgelöst.<br />
Öffentliche Dächer werden an Investoren<br />
zwecks Installation von Photovoltaik-Anlagen<br />
verpachtet. Ein Nahwärmenetz, dessen<br />
Grundlast von zwei erdgasbetriebenen BHKW<br />
Mannheim als größte Stadt in der Metropolregion<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> stellt sich der großen<br />
Herausforderung in Sachen <strong>Klimaschutz</strong>.<br />
Bereits im Jahre 1997 hat die Verwaltung<br />
ein Gutachterbüro beauftragt, ein <strong>Klimaschutz</strong>konzept<br />
für das Stadtgebiet Mannheim<br />
zu erarbeiten. Ziel war es, Energieeinsparpotenziale<br />
aufzuzeigen und konkrete<br />
Maßnahmen vorzuschlagen, wie die Treibhausgase<br />
effektiv reduziert werden können.<br />
Unabhängig von diesem Gutachten wurden<br />
schon Anfang der neunziger Jahre, im Rahmen<br />
der Stadterneuerung und Verbesserung<br />
der Wohnqualität, Energieeinsparmaßnahmen<br />
monetär unterstützt. Auch heute noch hat<br />
die finanzielle Förderung von energetischen<br />
Sanierungen im Gebäudebestand einen<br />
wichtigen Stellenwert. Hervorzuheben sind<br />
auch die Aktivitäten der GBG Mannheimer<br />
Wohnungsbaugesellschaft, die sich als größte<br />
kommunale Wohnungsbaugesellschaft in<br />
Baden-Württemberg ihrer Verantwortung<br />
Energien geplant. So soll u.a. das Schwimmbad<br />
mit Solarthermie geheizt werden.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Reuter<br />
Tel.: (0 63 21) 58 9910<br />
E-Mail: andreas.reuter@maikammer.de<br />
(Senertec) geliefert wird, versorgt seit 2000<br />
die Grund- und Hauptschule mit Schwimmbad,<br />
Friedhofskapelle, Rathaus, Pfarrheim<br />
und eine zunehmende Anzahl Privathäuser.<br />
Ansprechpersonen:<br />
Bürgermeister Werner Knopf<br />
Tel.: (0 72 53) 92 52 24<br />
Umweltbeauftragte des<br />
Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg,<br />
Dr. Brigitta Martens-Aly<br />
Tel.: (0 62 22) 6 19 31<br />
E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />
bewusst ist. Zusätzlich zur Verwirklichung<br />
des ersten 3 Liter-Hauses mit Erdkühler wird<br />
jährlich eine Vielzahl von Wohnungen im<br />
Bestand nach neuestem Stand der Technik<br />
energetisch saniert.<br />
Auch die umweltfreundliche Fernwärme verbunden<br />
mit der Kraftwärmekopplung trägt<br />
in Mannheim dazu bei, dass CO 2 Emissionen<br />
schon seit 1959 in nicht unerheblichem Maße<br />
eingespart werden. Im Bereich erneuerbare<br />
Energien hat Mannheim mit einem in 2003<br />
in Betrieb gegangenen 20 MW Biomassekraftwerk<br />
und einer kürzlich im Klärwerk in<br />
Betrieb genommene 2.000 m 2 große Photovoltaikanlage<br />
einen weiteren, wichtigen Beitrag<br />
zur Reduktion von schädlichen Treibhausgasen<br />
geleistet.<br />
Ansprechpartner:<br />
Fachbereich Baurecht und Umweltschutz<br />
Tel.: (06 21) 2 93-70 37<br />
E-Mail: fb63@mannheim.de<br />
119<br />
3
3<br />
Mühlhausen<br />
<strong>Neckar</strong>gemünd<br />
Obrigheim am <strong>Neckar</strong><br />
Plankstadt<br />
120<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Der Energieverbrauch im kommunalen Bereich<br />
wird in Mühlhausen überwacht und<br />
regelmäßig bilanziert. Konkrete Einsparmaßnahmen<br />
ergeben sich beispielsweise bei der<br />
Grund- und Hauptschule Rettigheim, die<br />
mitsamt des Schwimmbads seit 2006 in der<br />
Grundlast von 2 erdgasbetriebenen BHKW<br />
(Senertec) versorgt wird. Ein Teil des Warmwassers<br />
in der Grund- und Hauptschule<br />
Mühlhausen wird mit Hilfe einer Solarthermieanlage<br />
bereitgestellt. Die Umstellung der<br />
Straßenbeleuchtung im Altbestand auf NAV-<br />
<strong>Neckar</strong>gemünd ist schon seit 1997, dem<br />
Gründungsdatum der KliBA, Gesellschaftergemeinde<br />
(s. Seite 71). Seit dieser Zeit können<br />
sich <strong>Neckar</strong>gemünds Bürger in Energiefragen<br />
beraten und Wärmepässe für Gebäude<br />
ausstellen lassen.<br />
Obrigheim a. N. ist weit über seine Grenzen<br />
hinaus durch das Kernkraftwerk bekannt<br />
geworden. Nicht erst seit der Einstellung der<br />
Stromproduktion im Kernkraftwerk ist der<br />
Fokus auf die Erhaltung des Energiestandortes<br />
gerichtet. Mit einem 5 MW Biomassekraftwerk,<br />
das zum Jahresende 2007/08 ans<br />
Netz gehen wird und mehreren Solaranlagen<br />
ist man im Bereich neuer Energien engagiert.<br />
Darüber hinaus gibt es seit längerer Zeit<br />
starke Bemühungen und Maßnahmen zur<br />
Plankstadt gehört zu den Gesellschaftern<br />
der KliBA (s. Seite 71). Neben den Angeboten<br />
der KliBA für die Bürger erstellt sie<br />
regelmäßige Energieberichte für das kommunale<br />
Energiemanagement Plankstadts.<br />
Darüber hinaus unterstützt die Gemeinde<br />
den Ausbau erneuerbarer Energien mit der<br />
Lampen erfolgt sukzessive und ist zu zwei<br />
Dritteln bereits erfolgt. Die Außenhülle der<br />
Hauptschule wurde im vergangenen Jahr<br />
energetisch saniert.<br />
Ansprechperson:<br />
Umweltbeauftragte des<br />
Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg,<br />
Frau Dr. Martens-Aly<br />
Tel.: (0 62 22) 6 19 31<br />
E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Ansorge<br />
Tel.: (0 62 23) 80 4163<br />
E-Mail: ansorge@neckargemuend.de<br />
Energieeinsparung bei kommunalen Liegenschaften.<br />
In dem geplanten Bioenergiezentrum<br />
Obrigheim sollen u.a. auch biogene<br />
Kraftstoffe aus der Region für die Region<br />
produziert werden.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Horn, Bauamtsleiter<br />
Tel.: (0 62 61) 6 46-17<br />
E-Mail: reinhard.horn@obrigheim.de<br />
Bereitstellung kommunaler Gebäude für die<br />
Solarenergienutzung.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Dipl.-Geograph Müller<br />
Tel.: (0 62 02) 20 06 25<br />
E-Mail: Bernhard.Mueller@Plankstadt.de
Rauenberg<br />
Rimbach<br />
Sandhausen<br />
Schriesheim<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Von 1999 bis 2001 hat die Stadt Rauenberg<br />
ihre Straßenbeleuchtung umgestellt, indem<br />
300 zweiflammige, mit Quecksilberdampflampen<br />
beschickte Leuchten durch einflammige,<br />
mit Natriumdampflampen bestückte<br />
Leuchten ersetzt wurden.<br />
Für das Vereinsheim des VfB Rauenberg ermöglichte<br />
die Gemeinde im Jahr 2000 den<br />
Bau einer Warmwasser-Solaranlage (30 m 2 ).<br />
Geeignete Dächer kommunaler Gebäude<br />
werden darüber hinaus aktiv an Investoren<br />
Rimbach ist SEBZ-Plus-Fördergemeinde<br />
(s. Seite 71) und hat zusammen mit dem<br />
SEBZ ein kommunales Energiemanagement<br />
entwickelt. Neben der energetischen Sanierung<br />
von städtischen Gebäuden liegt ein<br />
Schwerpunkt auf der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
So vernetzt die Kommune informativ private<br />
Bauherren mit Hauseigentümern, die Ihre<br />
Baustellen als Musterbaustellen zur Verfügung<br />
stellen, u.a. bei Einsatz der Geother-<br />
Sandhausen ist eine der Gründergemeinden<br />
der KliBA (s. Seite 71). Seit 1997 berät diese<br />
die Bürger in Energiefragen und stellt Wärmepässe<br />
für Gebäude aus. Zusätzlich erstellt<br />
sie für das kommunale Energiemanagement<br />
der Gemeinde regelmäßig Energieberichte.<br />
Schriesheim ist Gesellschafter der KliBA<br />
(s. Seite 71). Diese übernimmt nicht nur die<br />
Bürgerberatung, sondern erstellt auch regelmäßige<br />
Energieberichte, die für das kommunale<br />
Energiemanagement genutzt werden.<br />
Die Stadt unterstützt darüber hinaus<br />
den Ausbau erneuerbarer Energien. So wurden<br />
kommunale Dachflächen für Bürger-<br />
zur Erzeugung von Solarstrom verpachtet.<br />
Der Energieverbrauch wird durch regelmäßige<br />
Energiebilanzen für die kommunalen Liegenschaften<br />
überwacht.<br />
Ansprechperson:<br />
Umweltbeauftragte des<br />
Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg,<br />
Frau Dr. Martens-Aly<br />
Tel.: (0 62 22) 6 19 31<br />
E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />
mieanlagen, Passivhausbauweise und Einsatz<br />
von Pelletheizungen. Weiterhin findet<br />
sich auf der Homepage ein Stromsparprogramm<br />
für private Haushalte.<br />
Ansprechperson:<br />
Gemeindeverwaltung, Frau Jöst<br />
Tel.: (0 62 53) 8 09 70<br />
E-Mail: bauamt@rimbach.de<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Schirok<br />
Tel.: (0 62 24) 59 2110<br />
E-Mail: michael.schirok@sandhausen.de<br />
solaranlagen zur Verfügung gestellt, von<br />
denen eine sogar einen finanziellen Zuschuss<br />
erhält.<br />
Ansprechperson:<br />
Umweltstelle des Bauamtes, Frau Gerner<br />
Tel.: (0 62 03) 602-221<br />
E-Mail: christiane.gerner@schriesheim.de<br />
121<br />
3
3<br />
Sinsheim<br />
Speyer<br />
Viernheim<br />
122<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Sinsheim trat 2002 dem Kreis der KliBA Gesellschaftergemeinden<br />
(s. Seite 68) bei. Seit<br />
dieser Zeit können sich die Bürger Sinsheims<br />
in Energiefragen beraten und Wärmepässe<br />
für Gebäude ausstellen lassen. Außerdem<br />
stellt die Stadt Dachflächen kommunaler<br />
Gebäude für Solaranlagen zur Verfügung.<br />
Die Stadt Speyer und ihre Tochtergesellschaften<br />
engagieren sich bereits seit Jahren<br />
im Bereich von <strong>Klimaschutz</strong> und Energieeffizienz.<br />
So werden in den Baugebieten „Alter<br />
Schlachthof“ und „Quartier Normand“ regenerative<br />
Wärmeversorgungskonzepte umgesetzt.<br />
In den letzten Jahren konnten durch<br />
die TDG sämtliche veralteten Heizungsanlagen<br />
ausgetauscht und optimiert werden.<br />
Jährlich schreibt die Stadt Speyer einen Energieeinspar-Wettbewerb<br />
für Schulen aus.<br />
Neben einer Energieberatung werden seitens<br />
der Stadtwerke Speyer GmbH Heizungserneuerungen<br />
und die Umstellung auf Erdgasfahrzeuge<br />
bezuschusst. Die städt. Wohnungsbaugesellschaft<br />
GEWO GmbH hat auf Mietwohngebäuden<br />
in Speyer-West Photovoltaikanlagen<br />
in der Größe eines Fußballfeldes<br />
mit zirka 5.200 m 2 installiert.<br />
Viernheim ist Brundtlandstadt – dieser Titel<br />
wurde der Stadt 1994 vom Hessischen Umweltministerium<br />
für seine beispielhaften<br />
kommunalen <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten verliehen.<br />
Vorausgegangen war ein Wettbewerb,<br />
aus dem die Stadt wegen ihrer Vielzahl von<br />
bereits realisierten <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmen<br />
und dem ganzheitlichen Ansatz als Siegerin<br />
hervorging. Die Auszeichnung bedeutet Verpflichtung<br />
und ist klar in die Zukunft gerichtet.<br />
Es heißt, den eingeschlagenen Weg hin<br />
zur Nachhaltigkeit fortzusetzen.<br />
Das Brundtlandbüro koordiniert die <strong>Klimaschutz</strong>-Aktivitäten,<br />
leitet die Öffentlichkeitsarbeit<br />
und ist gleichzeitig die Energieberatungsstelle<br />
der Stadt. Neben der Beratung<br />
werden Energiepässe für Gebäude kostenlos<br />
erstellt. Bürgernähe wird durch das Klima-<br />
Ansprechpartner:<br />
Stadtplanungs- und Hochbauamt<br />
Tel.: (0 72 61) 40 42 65<br />
E-Mail: hochbau@sinsheim.de<br />
Parallel dazu engagiert sich die Stadt Speyer<br />
in der EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz<br />
(EA). Ihr Schwerpunkt liegt in der Realisierung<br />
energieeffizienter Projekte wie der<br />
Gebäudesanierungen der ehemaligen „Normand“-Kaserne<br />
unter energetischen und<br />
denkmalpflegerischen Aspekten durch die<br />
Firma Osika GmbH und von Best-Practice-<br />
Projekten im Bereich von regenerativen<br />
Energien.<br />
Ansprechpersonen:<br />
Bauverwaltung, Herr Ritter<br />
Tel.: (0 62 32) 14 22 91<br />
E-Mail: hans-joachim.ritter@stadt-speyer.de<br />
Umweltabteilung, Frau Kruska<br />
Tel.: (0 62 32) 14 24 56<br />
E-Mail: maria-theresia.kruska@stadt-speyer.de)<br />
schutzmagazin „KliMa na KLARO“ erreicht,<br />
das regelmäßig als Beilage einer Wochenzeitung<br />
an alle Haushalte verteilt wird.<br />
Wärmedämmmaßnahmen werden erfolgsabhängig<br />
von der Stadt ebenso bezuschusst<br />
wie von den Stadtwerken die Heizungsumstellung<br />
auf Erdgas, umweltfreundliche<br />
Brennwerttechnik und besonders sparsame<br />
Kühl- und Gefriergeräte. Gleichzeitig spart<br />
die Stadt durch kommunales Energiemanagement<br />
und Sanierungsmaßnahmen Energiekosten<br />
im eigenen Zuständigkeitsbereich.<br />
Ansprechperson:<br />
Brundtlandbeauftragter Herr Granzow<br />
Tel.: (0 62 04) 98 82 22<br />
E-mail: pgranzow@viernheim.de<br />
Internet: www.brundtland.viernheim.de.
Walldorf<br />
Weinheim<br />
Kommunale<br />
<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />
Als Gesellschafter der KliBA (s. Seite 71) ist<br />
Walldorf schon seit Jahren im <strong>Klimaschutz</strong><br />
aktiv. Ein Vortrag des Klimaforschers Prof. Dr.<br />
Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung<br />
brachte weiteren Schwung<br />
in die städtischen Aktivitäten. Die Stadt<br />
Walldorf gab 2003 ein kommunales <strong>Klimaschutz</strong>konzept<br />
in Auftrag. In diesem Zusammenhang<br />
wurden umfangreiche Maßnahmen<br />
angeschoben, die Bürger, Handwerk<br />
und natürlich die Stadt selbst zum <strong>Klimaschutz</strong><br />
anregen sollen. Durch kommunale<br />
Förderprogramme werden Dämmmaßnahmen<br />
an Gebäuden, Heizungserneuerungen,<br />
erneuerbare Energien und Passivhäuser unterstützt.<br />
Das Umweltschutz-Bonusprogramm<br />
soll ganz allgemein klimafreundli-<br />
Weinheim gehört zu den Gesellschafterkommunen<br />
der KliBA (s. Seite 71), Bürger<br />
werden kostenlos von dieser beraten und<br />
können sich Wärmepässe für Wohngebäude<br />
ausstellen lassen. Der Energieverbrauch der<br />
Stadt wird regelmäßig kontrolliert, die Daten<br />
fließen in das kommunale Energiemanagement<br />
mit ein. Zusätzlich hat Weinheim ein<br />
Wärmecontracting für kommunale Liegenschaften<br />
durchgeführt.<br />
ches Verhalten honorieren. So kann die<br />
CO 2 -Einsparung zum Beispiel durch Nutzung<br />
des ÖPNV, von Energiesparlampen<br />
oder besonders effizienten Geräten bei der<br />
Stadt gemeldet werden. Dafür erhalten die<br />
Klimaschützer Einkaufsgutscheine. Mit diesem<br />
Programm können die CO 2 -Emissionen<br />
jährlich um etwa 200 t reduziert werden.<br />
Ein neues Projekt ist die 2006 in Auftrag gegebene<br />
Geothermie-Machbarkeitsstudie.<br />
Ansprechperson:<br />
Städtische <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten<br />
Frau Müller<br />
Tel.: (0 62 27) 3 52 50<br />
E-Mail: nicole.mueller@walldorf.de<br />
Ansprechperson:<br />
Amt für Bauverwaltung und Hochbau<br />
Herr Schmitt<br />
Tel.: (0 62 01) 8 2318<br />
E-Mail: m.schmitt@weinheim.de<br />
123<br />
3
4<br />
Die Sponsoren stellen sich vor<br />
ABB AG, Mannheim<br />
Alstom Power Generation AG, Mannheim<br />
Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM), Mannheim<br />
HEAG Südhessische Energie AG (HSE), Darmstadt<br />
Stadtwerke Heidelberg AG (SWH), Heidelberg<br />
MVV Energie AG, Mannheim<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen<br />
Technische Werke Ludwigshafen AG (TWL), Ludwigshafen<br />
Die Erstellung dieses <strong>Klimaschutz</strong>atlasses wurde durch das Sponsoring der<br />
hier aufgezählten Firmen aus der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> ermöglicht.<br />
Sie arbeiten seit vielen Jahren mit ihrem Engagement an einem optimierten<br />
Energieeinsatz. Auf den folgenden Seiten stellen sie sich und wichtige<br />
Bereiche ihrer Arbeit vor.<br />
126<br />
128<br />
130<br />
132<br />
134<br />
136<br />
138<br />
140
125<br />
4
4<br />
126<br />
ABB – Spitzentechnologie für mehr Energieeffizienz<br />
Der ABB-Konzern arbeitet weltweit an technischen Lösungen, um den Einsatz elektrischer<br />
Energie möglichst effizient zu gestalten – und das entlang der gesamten Versorgungskette<br />
von der Erzeugung über die Übertragung und Verteilung bis hin zur<br />
Nutzung elektrischer Energie. ABB bietet ein breites Portfolio innovativer Leistungen<br />
für Unternehmen der Versorgungswirtschaft, der Industrie, aber auch für Privatkunden,<br />
die ihr Zuhause energieeffizient gestalten wollen.<br />
Die Geschäftseinheiten von ABB in der Metropolregion<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>, zu denen auch das Forschungszentrum in<br />
Ladenburg gehört, arbeiten im internationalen Konzernverbund.<br />
Damit hat jeder Kunde in Deutschland die Möglichkeit,<br />
von energieeffizienten Entwicklungen aus dem Gesamtkonzern<br />
zu profitieren. So gewährleistet beispielsweise eine<br />
stärkere Vernetzung der Prozesse in Kraftwerken einen<br />
umweltfreundlichen Betrieb, der je nach Größe des Kraftwerkparks<br />
eine CO 2 -Einsparung von mehreren zehntausend<br />
Tonnen jährlich bedeuten kann.<br />
Energieerzeugung: Bis zu 35 Prozent<br />
weniger Stickoxide bei Kraftwerken<br />
Am Anfang der Energiekette steht die Umwandlung von Primär-<br />
in Sekundärenergie, zum Beispiel in elektrischen Strom.<br />
Mit Hilfe der elektrischen und der Automationssysteme von<br />
ABB kann die Effizienz von Kraftwerken gesteigert und ihre<br />
Lebensdauer verlängert werden. Die Verbrennungsoptimierungs-Software<br />
Optimax Combustion Optimizer von ABB<br />
ermöglicht Kraftwerken, ihre schädlichen Stickoxid-Emissionen<br />
(NO x ) um bis zu 35 Prozent zu verringern.<br />
Der Optimax Combustion Optimizer kennzeichnet und<br />
quantifiziert die Auswirkungen der Betriebsparameter auf<br />
den Wirkungsgrad und die Emission eines Stromerzeugungsblocks.<br />
Wärmeverbrauch- und NO x -Modelle werden aus Testund<br />
Vergangenheitsdaten unter Zuhilfenahme von Inferenzmodellen<br />
entwickelt. Die Modelle werden dann zur kontinuierlichen<br />
Bestimmung der bestmöglichen Kombination aus<br />
Sollwerten und/oder Sollwertkorrekturen genutzt, um die<br />
angestrebten Optimierungsziele zu erreichen. Der Optimax<br />
Combustion Optimizer arbeitet mit der vorhandenen Instrumentierung.<br />
Dies minimiert die Investitionskosten und vermeidet<br />
Produktionseinschränkungen bei der Installation.<br />
Übertragung und Verteilung: 100 Millionen<br />
Tonnen weniger Kohlendioxid-Emissionen<br />
in China dank HGÜ<br />
Die Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Technologie<br />
(HGÜ) von ABB reduziert die Kohlendioxid-Emissionen in China<br />
jährlich um rund 100 Millionen Tonnen. Gleichzeitig senkt sie<br />
den Verbrauch von Steinkohle um bis zu 50 Millionen Tonnen<br />
pro Jahr. Die HGÜ-Technologie ermöglicht die Übertragung von<br />
elektrischem Strom über große Entfernungen mit geringeren<br />
Leistungsverlusten als herkömmliche Technologien. Sie kann<br />
sowohl über Land als auch unter Wasser eingesetzt werden.<br />
Die Effizienz elektrischer Netze kann ebenfalls durch verlustarme<br />
Transformatorentechnik und den Einsatz von Netzmanagement-Systemen<br />
und -Technologien gesteigert werden.<br />
Transformatoren verändern die Spannungsebene, sodass<br />
Strom über große Entfernungen mit relativ geringen Verlusten<br />
verteilt werden kann. Netzmanagement-Systeme und<br />
-Technologien tragen dazu bei, die Stromübertragung sicherer<br />
und flexibler zu machen. ABB ist Weltmarktführer auf<br />
dem Gebiet der Stromübertragung und -verteilung; viele<br />
Technologien wurden von ABB entwickelt und mit Pionierleistungen<br />
in den Markt eingeführt.
Industrie: Drehzahlvariable ABB-Antriebe<br />
sparen Energie von 14 Kernkraftreaktoren<br />
ein<br />
Die drehzahlvariablen ABB-Antriebe sparen weltweit die<br />
Energie von 14 Kernkraftreaktoren ein. Das entspricht dem<br />
gesamten Energiebedarf eines Landes wie Finnland. Außerdem<br />
reduzieren sie jährlich die Emissionen von Treibhausgasen<br />
um umgerechnet mehr als 97 Millionen Tonnen. Spezielle<br />
rückspeisefähige Antriebe sorgen dafür, dass zum Beispiel<br />
Bremsenergie gezielt genutzt wird. ABB bietet höchste<br />
Effizienz bei der Drehzahl-, Drehmoment- sowie Lageregelung<br />
in anspruchsvollen Maschinenanwendungen für Asynchron-,<br />
Synchron- und Asynchron-Servomotoren sowie Torque-<br />
Motoren mit unterschiedlichen Drehgebern.<br />
Gebäude: Vernetzung der Gewerke<br />
Moderne Gebäudesystemtechnik steht am Ende der Kette –<br />
aber mit innovativen Lösungen trägt auch sie maßgeblich<br />
dazu bei, mehr Energieeffizienz zu ermöglichen. Eine Vernetzung<br />
aller wesentlichen gebäudetechnischen Gewerke, wie<br />
sie das EIB/KNX-System erlaubt, führt zu einer intelligenten<br />
Steuerung von Gebäuden. Beim Öffnen eines Fensters wird<br />
zum Beispiel automatisch die Heizung heruntergefahren.<br />
Wenn durch Sonneneinstrahlung ein Raum aufgeheizt wird,<br />
senkt das System die Temperatur ab; Markisen oder Jalousien<br />
werden je nach dem Stand der Sonne optimal eingestellt.<br />
Dies sind nur ein paar Beispiele für energieeffiziente Lösungen<br />
von ABB, mit denen das Unternehmen auch seine gesellschaftliche<br />
Verantwortung ernst nimmt und sein Motto<br />
„Power and productivity for a better world“ mit technischen<br />
Innovationen einlöst.<br />
127<br />
4
4<br />
128<br />
Alstom gibt Antwort zum Energiemix:<br />
CO 2 -freies Kraftwerk – von der Vision zur Realität<br />
Mit einer installierten Leistung von 640 Gigawatt oder 20 Prozent der weltweiten<br />
Erzeugerkapazität ist Alstom ein führender Anbieter von Technologie und Service für<br />
die Stromerzeugung. Das Unternehmen ist in mehr als 70 Ländern am Markt vertreten.<br />
Das ermöglicht Alstom, internationale Markterfahrung zu nutzen, um die aktuellen<br />
Herausforderungen der Energieerzeuger mitzugestalten.<br />
Anforderungen<br />
Wie sieht der Energiemix der Zukunft aus? Das ist die entscheidende<br />
Frage der Energieversorgung. Durch den zunehmenden<br />
Energieverbrauch wächst der Bedarf an hocheffizienten,<br />
wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Kraftwerkstechniken.<br />
Eine wichtige Rolle wird der Primärenergieträger<br />
Kohle spielen. Er ist weltweit und in krisensicheren Regionen<br />
verfügbar. Kohle wird aufgrund der großen Vorräte künftig<br />
geringeren Preisanstiegen oder -schwankungen unterliegen<br />
als Öl und Erdgas.<br />
Bei der Verstromung von fossilen Brennstoffen gilt es, diese<br />
möglichst ressourcen- und klimaschonend einzusetzen. Hier<br />
gibt es verschiedene Ansätze: Zum einen strebt die Kraftwerksindustrie<br />
nach höheren Wirkungsgraden durch Prozessoptimierung<br />
und Entwicklung neuer Werkstoffe. Zum anderen<br />
arbeitet die Branche am sogenannten emissionsfreien<br />
Kohlekraftwerk mit dem Ziel, ein marktfähiges und wirtschaftliches<br />
Verfahren zur CO 2 -Abtrennung zur Serienreife zu bringen.<br />
Hierbei ist Alstom derzeit Weltmarktführer im Bereich<br />
„umweltschonende Kraftwerkstechnik“. Die Vision: Realisierung<br />
des CO 2 -freien Kraftwerks bis zum Jahr 2020!<br />
Lösung<br />
Auf diesem Weg hat Alstom verschiedene Verfahren entwickelt:<br />
Neben Methoden zur CO 2 -Abtrennung nach dem<br />
Kraftwerksprozess, die sich auch zur Nachrüstung eignen,<br />
ist das Oxyfuel-Verfahren eines der aussichtsreichsten Methoden<br />
auf dem Weg zur vollständigen CO 2 -Abtrennung und<br />
-Einlagerung (Carbon Capture and Storage = CCS) und wird<br />
daher intensiv von Alstom verfolgt.<br />
Die Oxyfuel-Verbrennung geschieht nicht mit Luft, sondern<br />
mit Sauerstoff, der in einer Luftzerlegungsanlage hergestellt<br />
wird. Das so produzierte Rauchgas besteht überwiegend aus<br />
CO 2 und kann nach entsprechenden Reinigungsstufen für<br />
die Speicherung verwendet werden. Die Verbrennung mit<br />
Sauerstoff wird in der Industrie schon länger angewendet,<br />
ist im Kohlekraftwerk jedoch nicht erprobt. In einem Pilotprojekt<br />
soll das Oxyfuel-Verfahren in der Praxis getestet und<br />
optimiert werden. Mit einem Gesamtvolumen von rund<br />
40 Mio. Euro soll bis zum Jahr 2008 zunächst eine 30-MW-<br />
Pilotanlage mit CO 2 -Abscheidung nach dem Oxyfuel-Verfahren<br />
am Standort Schwarze Pumpe im brandenburgischen<br />
Spremberg (Lausitz) gebaut werden, kündigte Vattenfall-<br />
Konzernchef Lars Josefsson an. Seine Begründung für diesen<br />
Schritt fiel knapp aus: „Das alles überlagernde Problem<br />
unserer Zeit ist der Klimawandel.“
Am Pilotkraftwerk wird dann zum ersten Mal die gesamte<br />
Prozesskette von Luftzerlegung bis CO 2 -Verflüssigung untersucht.<br />
Zudem sollen Maßnahmen gefunden werden, um<br />
den durch die CO 2 -Abtrennung gestiegenen Energieeigenbedarf<br />
zu minimieren. Mit dem Oxyfuel-Verfahren verfolgt<br />
Alstom einen Ansatz, der bei entsprechenden Rahmenbedingungen<br />
(CO 2 -Speichermöglichkeiten, CO 2 -Kosten) mittelfristig<br />
zu den wirtschaftlichsten zählt.<br />
Ansprechperson<br />
Dr. Immo von Fallois<br />
Leiter Unternehmenskommunikation<br />
Alstom Power AG<br />
Boveristraße 22, 68309 Mannheim<br />
Tel.: (0172) 3 95 42 04<br />
E-Mail: immo.von-fallois@power.alstom.com<br />
129<br />
4
4<br />
130<br />
Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft<br />
Die Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft (GKM) betreibt in Mannheim-<br />
<strong>Neckar</strong>au eines der größten und modernsten Steinkohlekraftwerke Deutschlands. Die<br />
Geschäftsfelder umfassen neben der Strom- und Fernwärmeerzeugung auch technische<br />
Dienstleistungen. Für die DB Energie GmbH ist das GKM zudem ein bedeutender Lieferant<br />
von Einphasenbahnstrom. Der Standort direkt am <strong>Rhein</strong> ist ideal für Logistik und<br />
Produktion. Zusätzlich ermöglicht die günstige Lage eine dezentrale, d. h. verbrauchsnahe<br />
Einspeisung von Strom und Fernwärme, wirtschaftlich und umweltfreundlich.<br />
Umweltschutz mit Zertifikat<br />
Das GKM gewährleistet mit seinen Anlagen eine effiziente<br />
und umweltschonende Strom- und Fernwärmeerzeugung.<br />
Luftreinhaltung, Ressourcenschonung und Abfallminimierung<br />
sind dabei tägliche Herausforderungen, denen wir uns<br />
erfolgreich stellen.<br />
Umweltmanagementsystem<br />
Das Umweltmanagementsystem (UMS) des GKM wurde<br />
nach ISO14001 überprüft und zertifiziert. Es umfasst die<br />
Planung, Steuerung und Überwachung aller Maßnahmen<br />
des betrieblichen Umweltschutzes sowie die umweltorientierte<br />
Betriebs- und Mitarbeiterführung. Eine regelmäßige<br />
Auditierung durch unabhängige Gutachter garantiert die<br />
kontinuierliche Optimierung aller umweltschutzrelevanten<br />
Arbeitsprozesse.<br />
Luftreinhaltung<br />
Die Rauchgase werden vor dem Kaminaustritt mit Rauchgasreinigungsanlagen<br />
entstickt, entstaubt und entschwefelt.<br />
Bei der Rauchgasentstickung wandeln Katalysatoren das im<br />
Rauchgas enthaltene Stickoxid (NO X ) unter Einsatz von Ammoniak<br />
zu Stickstoff und Wasserdampf um, beides ungefährliche<br />
und natürliche Bestandteile der Luft. Elektrofilter<br />
halten Staubpartikel nahezu vollständig zurück. Die Partikel<br />
werden dabei negativ aufgeladen und an positiv geladenen<br />
Metallplatten abgeschieden.<br />
Die Reinigung der Rauchgase von Schwefeldioxid (SO 2 ) erfolgt<br />
über das Kalk-Gips-Verfahren. Bei diesem Verfahren<br />
wird das SO 2 mit einer Suspension aus gemahlenem Kalkstein<br />
und Wasser in Gips umgewandelt.<br />
Ressourcenschonung<br />
Die bei der Rauchgasreinigung anfallenden Aschen, Schlacken<br />
und Gipse gehen zur Schonung natürlicher Ressourcen<br />
in vollem Umfang als Wertstoff an die Baustoffindustrie.<br />
Den Gewässerschutz garantieren eine umweltfreundliche<br />
Wasserentnahme und -wiedereinleitung, der Einsatz von<br />
Wasseraufbereitungsanlagen, Rückhaltebecken, Ölwarngeräten<br />
sowie verschiedene Renaturierungsmaßnahmen.
Verantwortung für die Metropolregion<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
Strom und Wärme sind für eine moderne Infrastruktur<br />
lebensnotwendig. Das GKM ist sich seiner großen Verantwortung<br />
bewusst. Rund um die Uhr gewährleisten kompetente<br />
Mitarbeiter eine zuverlässige Strom- und Fernwärmeerzeugung.<br />
Tag für Tag.<br />
Die soziale Verantwortung hat für das GKM ebenfalls einen<br />
hohen Stellenwert. Im Fokus des Engagements steht die regionale<br />
Förderung von Bildung, Kultur und Sport. Im Bereich<br />
Bildung steht insbesondere die enge Zusammenarbeit mit<br />
den schulischen Einrichtungen Mannheims im Vordergrund.<br />
Unterstützt werden auch eine Vielzahl von Schülern und<br />
Studenten mit Praktika und praxisorientierten Diplomarbeiten.<br />
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />
ist das Bestreben, möglichst vielen jungen Menschen<br />
eine qualifizierte Ausbildung und damit einen optimalen<br />
Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Die hohe Ausbildungsqualität<br />
wird durch Auszeichnungen immer wieder<br />
bestätigt.<br />
Im Bereich Kultur und Sport engagiert sich das GKM durch<br />
Mitgliedschaften in Fördergemeinschaften sowie durch Unterstützung<br />
ortsansässiger Vereine. Des Weiteren bieten wir<br />
in regelmäßigen Abständen kulturelle Veranstaltungen an.<br />
Ansprechperson<br />
Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM)<br />
Thomas Schmidt<br />
Marguerrestr. 1<br />
68199 Mannheim<br />
Telefon: (06 21) 8 68-43 22<br />
E-Mail: thomas.schmidt@gkm.de<br />
131<br />
4
4<br />
132<br />
HEAG Südhessische Energie AG<br />
Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) ist der größte eigenständige Dienstleister<br />
für Strom, Gas, Wasser und Entsorgung in Südhessen. Das Unternehmen befindet sich<br />
mehrheitlich in kommunaler Hand. Die HSE engagiert sich seit Jahren für den <strong>Klimaschutz</strong><br />
und hat im vergangenen Jahr ein Aktionsprogramm Bioenergie mit geplanten<br />
Investitionen in Höhe von zehn Millionen Euro aufgelegt.<br />
Die HSE leistet mit vielfältigen Aktionen einen Beitrag zum<br />
Schutz des Klimas und stützt sich dabei auf die regionalen<br />
Ressourcen. Ein wichtiger Pfeiler ist die Nutzung von Bioenergie.<br />
Das Unternehmen arbeitet mit Landwirten aus Südhessen<br />
zusammen. In den nächsten Jahren wird die HSE<br />
rund zehn Millionen Euro für den Bau von Bioenergie-Anlagen<br />
investieren. Das Land Hessen, das den Anteil erneuerbarer<br />
Energien am Energieverbrauch bis zum Jahr 2015 auf<br />
15 Prozent steigern will, begrüßt die Initiative der HSE ausdrücklich.<br />
Regenerative Energien bieten aus Sicht der HSE<br />
gute wirtschaftliche Perspektiven. Die Investitionen in Bioenergie<br />
sind deshalb eine wichtige strategische Weichenstellung<br />
für das Unternehmen. Das Bioenergie-Programm wird<br />
wissenschaftlich von der Universität Gießen begleitet, um<br />
negative Auswirkungen auf das Ökosystem zu vermeiden.<br />
Geplant sind bis zu fünf Biogas-Anlagen mit jeweils 500 Kilowatt<br />
Leistung, die zusammen etwa 25 Millionen Kilowattstunden<br />
Biogas erzeugen könnten. Dadurch würden jährlich<br />
rund 9.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die Anlagen<br />
sollen vorwiegend mit Silomais und Rindergülle betrieben<br />
werden. Das Biogas wird gereinigt und in das Erdgasnetz<br />
der HSE eingespeist. An verbrauchsstarken Standorten soll<br />
mittels Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme produziert<br />
werden. Bis zu 90 Prozent der Energie, die das Gas<br />
enthält, wird dadurch genutzt.<br />
Das Konzept sieht zudem mehrere kleine Kraftwerke vor, die<br />
mit Holz befeuert werden. Sie sollen insgesamt eine thermische<br />
Leistung von neun Megawatt haben. Die Wärme wird<br />
ins Nahwärme-Netz der HSE eingespeist oder direkt zu größeren<br />
Gebäude geleitet. Nach Berechnungen der HSE könnten<br />
auf diesem Weg weitere 19.000 Tonnen Kohlendioxid<br />
pro Jahr gespart werden. Innerhalb des HSE-Konzerns ist die<br />
HSE Technik GmbH & Co. KG für den Bau der regenerativen<br />
Erzeugungsanlagen zuständig. Zurzeit errichtet sie zum Beispiel<br />
für das neue Wissenschafts- und Kongress-Zentrum in<br />
Darmstadt eine ökologische Heizungsanlage, die mit Holzhackschnitzeln<br />
betrieben wird.<br />
Mit der 100-prozentigen Tochtergesellschaft NATURpur<br />
Energie AG besitzt die HSE ein Kompetenz-Center für<br />
erneuerbare Energien. NATURpur ist 1999 als Ökostromanbieter<br />
gestartet, der vor allem Kommunen und Landkreise<br />
beliefert hat, und konzentriert sich heute zunehmend auf<br />
die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Einrichtungen<br />
in der Wissenschaftsstadt Darmstadt, um neue Wege<br />
für eine umweltfreundliche Energiegewinnung zu finden.
Seit der Gründung hat NATURpur in Südhessen 109 Photovoltaikanlagen<br />
errichtet, die pro Jahr zusammen rund 310<br />
Tonnen Kohlendioxid einsparen. Das Unternehmen betreibt<br />
zusammen mit einem Partner zudem eine Biogas-Anlage im<br />
Odenwald, die den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases<br />
um 600 Tonnen jährlich verringert. Das HSE-Bioenergie-Programm<br />
setzt an diesen Erfahrungen an. Entega, die<br />
Vertriebstochter der HSE, unterstützt zum Schutz des Klimas<br />
mit gezielten Förderprogrammen Energieeinsparungen und<br />
den Kauf von umweltfreundlichen Erdgasautos. Neben Forschung<br />
und Wissenstransfer hat NATURpur ein weiteres<br />
Standbein: Das Unternehmen entwickelt und zertifiziert<br />
Ökostrom-Produkte für die konzerneigene Vertriebsmarke<br />
Entega und für andere Gesellschaften.<br />
Die HSE will Schülerinnen und Schüler ermutigen, sich mit<br />
dem Schutz des Klimas und umweltfreundlicher Energiegewinnung<br />
zu beschäftigen. Das Unternehmen hat deshalb<br />
den Wettbewerb „NATURpur-Award“ ins Leben gerufen.<br />
Er wird in zwei Kategorien ausgetragen – für die Oberstufe/<br />
Berufschule und die Klassen 7 bis 10. Die Jugendlichen sollen<br />
sich kreativ mit den Energiearten Sonne, Wind, Wasser, Biomasse,<br />
Geothermie beschäftigen oder Vorschläge zum Energiesparen<br />
machen. Jede Idee ist willkommen, egal, ob sich<br />
die Teilnehmer dem Thema künstlerisch widmen oder konkrete<br />
technische Lösungen präsentieren. Der „NATURpur-<br />
Award“ ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert und wurde<br />
Anfang 2007 erstmals vergeben.<br />
Der Schutz des Klimas ist auch für Energieunternehmen eine<br />
der vordringlichsten Aufgaben. Mit ihren vielfältigen Aktionen<br />
stellt sich die HSE dieser globalen Herausforderung.<br />
Ansprechperson<br />
Jürgen Hein-Benz<br />
Leiter Konzernkommunikation<br />
HEAG Südhessische Energie AG (HSE)<br />
Frankfurter Straße 100, 64293 Darmstadt<br />
Tel.: (0 61 51) 701-1160<br />
Fax: (0 61 51) 701-1169<br />
E-Mail: juergen.hein-benz@hse.ag<br />
133<br />
4
4<br />
134<br />
Strom – Gas – Wasser –<br />
Fernwärme – Dienstleistungen<br />
Die Stadtwerke Heidelberg übernehmen Verantwortung<br />
für Mensch, Umwelt und Region<br />
Sicherheit, Zuverlässigkeit, Vielfalt,<br />
Service<br />
Als kommunales Dienstleistungsunternehmen stellen die<br />
Heidelberger Stadtwerke Service und Versorgungsleistungen<br />
in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Eine lebenswerte Umwelt<br />
zu erhalten und nach Kräften zu verbessern, ist die Unternehmensphilosophie<br />
der Heidelberger Stadtwerke. Rund<br />
560 Mitarbeiter sorgen für eine sichere sowie zuverlässige<br />
Versorgung der Bürger und Kunden in Heidelberg und im<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Raum. Neben Erdgas, Fernwärme, Strom und<br />
Wasser bieten die Heidelberger Stadtwerke ein vielfältiges<br />
Angebot an Dienstleistungen sowie ein Serviceangebot rund<br />
um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Die ansprechenden und<br />
sich technisch auf dem neuesten Stand befindenden Heidelberger<br />
Hallen- und Freibäder gehören ebenso zu den Dienstleistungen<br />
der Stadtwerke wie die restaurierten und renovierten<br />
Heidelberger Bergbahnen (untere Bergbahn: modernste<br />
Standseilbahn Deutschlands, obere Bergbahn: älteste<br />
elektrisch betriebene Standseilbahn mit Originalwagen aus<br />
dem Jahre 1907), die jährlich rund eine Million Fahrgäste<br />
hinauf zum höchsten Punkt Heidelbergs, dem Königstuhl,<br />
ziehen.<br />
Verantwortung für die Menschen…<br />
Die Heidelberger Stadtwerke liefern ihren Kunden nicht nur<br />
Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme, sondern unterstützen<br />
und beraten sie auch bei allen ihren Belangen rund um die<br />
Themen Energiesparen oder alternative Energieformen. Auf<br />
den Rechnungen des Heidelberger Energieversorgers stehen<br />
Stromspartipps und Vergleichswerte von besonders energiesparenden<br />
Hauhalten. Die Stadtwerke Heidelberg bieten<br />
ihren Kunden maßgeschneiderte Dienstleistungen rund um<br />
die Energie-, Wasser- sowie Heiz- und Nebenkostenabrechnung.<br />
Mit dem Erdgas-Wärme-Service ermöglichen die<br />
Stadtwerke gemeinsam mit dem Fachhandwerk einen ganz<br />
besonderen Service für Heizungsanlagen. Sie planen mit<br />
Planungsbüros die gesamte Haustechnik ihrer Kunden nach<br />
deren Wünschen – für den Neubau genauso wie für den<br />
Altbau. Sie erstellen ein Konzept von der Heizung bis zur<br />
Solaranlage, überwachen den Bau und die Installation, nehmen<br />
die Anlage ab, betreiben sie und sorgen für einen störungsfreien<br />
Betrieb, in Zusammenarbeit mit den Innungen<br />
Elektro und Sanitär. Auch die Lieferung von Kälte, zum Beispiel<br />
für die Klimaanlage, ist möglich. Für ihre Gewerbe- und Industriekunden<br />
übernehmen die Heidelberger Stadtwerke mit<br />
der Dienstleistung Contracting die Planung, Finanzierung<br />
und Umsetzung in den Bereichen Wärme, Kälte, Lüftung<br />
und Licht.
Verantwortung für die Umwelt…<br />
Auch der Umweltschutz hat bei den Heidelberger Stadtwerken<br />
oberste Priorität: Als eines der ersten Unternehmen<br />
ihrer Branche führten die Stadtwerke Heidelberg auf der<br />
Basis der EG-Öko-Audit-Verordnung ein Umweltmanagement-System<br />
ein und dürfen seit 1998 ein Umweltemblem<br />
führen. Im Sommer 2004 wurden die Heidelberger Stadtwerke<br />
aufgrund ihrer verantwortungsvollen und ressourcenschonenden<br />
Aktivitäten offizieller Partner von World Wide<br />
Fund (WWF). Nach Prüfung der einzelnen Maßnahmen vom<br />
Bau von Blockheizkraftwerken (BHKW) über Photovoltaik-<br />
Anlagen bis hin zum Ökostrom-Angebot wurden die Stadtwerke<br />
von WWF zum Pionier ausgezeichnet.<br />
Als umweltzertifiziertes Unternehmen legen die Heidelberger<br />
Stadtwerke besonderes Augenmerk auf den Einsatz und die<br />
Förderung erneuerbarer Energien. Beim Strom haben die<br />
Kunden der Heidelberger Stadtwerke durch das Angebot<br />
FoX energreen die Möglichkeit, die Art der Stromherstellung<br />
(Sonne, Wasser oder Biomasse) selbst zu wählen. Den Mehrpreis<br />
für den umweltschonenden Strom investieren Stadtwerke<br />
in die Förderung oder Errichtung neuer Anlagen zur<br />
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen.<br />
Seit 2005 betreiben die Heidelberger Stadtwerke die erste<br />
Erdgastankstelle in Heidelberg.<br />
Verantwortung für die Region…<br />
Die Heidelberger Stadtwerke sehen sich auch in der Verantwortung<br />
für die Menschen der Region. Sport und Kultur,<br />
darunter auch die Volkshochschulen in der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-<br />
Region, wurden deshalb im Jahr 2006 mit einer halben Million<br />
Euro gefördert, Aufträge in Höhe von über 90 Millionen<br />
Euro wurden an die heimische Wirtschaft vergeben. Die<br />
Heidelberger Stadtwerke bilden in insgesamt zehn verschiedenen<br />
Ausbildungsberufen aus.<br />
Weitere Informationen: www.swh-heidelberg.de<br />
135<br />
4
4<br />
136<br />
MVV Energie AG<br />
Die MVV Energie hat sich gewandelt. Aus dem Stadtwerk von einst ist eine zukunftsorientierte<br />
Unternehmensgruppe geworden, die neben den klassischen Kernfeldern<br />
Energie- und Wasserversorgung in umweltschonende Technologien und Energiedienstleistungen<br />
investiert. Gemeinsam mit ihrem bundesweiten Netzwerk aus Stadtwerken<br />
setzt sich MVV Energie zudem für mehr Wettbewerb in den Energiemärkten ein.<br />
Hinter der heutigen MVV Energie steht eine lange Geschichte,<br />
die 1888 mit der Inbetriebnahme des Wasserwerkes in<br />
Käfertal begann und mit dem Gang an die Börse im Jahr<br />
1999 einen neuen, erfolgreichen Weg gegangen ist: Das<br />
bundesweit erste börsennotierte Stadtwerk war geboren.<br />
Seit diesem Schritt hat sich das Gesicht des Konzerns durch<br />
den Erwerb von Beteiligungen an Stadtwerken in Kiel, Offenbach,<br />
Solingen, Ingolstadt, Köthen, Buchen und Schwetzingen<br />
stark verändert. Heute ist MVV Energie mit einem Umsatz<br />
von 2,3 Mrd. Euro eine feste Größe auf dem deutschen<br />
Energiemarkt. Gleichzeitig haben sich in den vergangenen<br />
Jahren die Schwerpunkte der Investitionen verschoben. Neben<br />
das klassische Stadtwerke-Geschäft sind die Geschäftsfelder<br />
Umwelt und Energiedienstleistungen getreten. Die<br />
neuen Bereiche tragen inzwischen bereits gut ein Drittel zum<br />
Ergebnis des Konzerns bei, während die staatlich regulierten<br />
Bereiche Strom und Gas an Gewicht verloren haben.<br />
<strong>Klimaschutz</strong> per Fernwärme<br />
<strong>Klimaschutz</strong> hat bei MVV Energie einen sehr hohen Stellenwert.<br />
Mit den drei Biomassekraftwerken in Mannheim,<br />
Königs Wusterhausen und Flörsheim-Wicker spart das Unternehmen<br />
gegenüber herkömmlicher Stromerzeugung pro<br />
Jahr rund 300.000 Tonnen CO 2 ein. Auch bei der technischen<br />
Umsetzung umweltschonender Verfahren zur Gewinnung<br />
von Wärme und Strom – der sog. Kraft-Wärme-Kopplung –<br />
hat MVV Energie eine Vorreiterrolle und trägt damit zum<br />
<strong>Klimaschutz</strong> in der Region bei: Rund 84 Prozent der privaten<br />
Haushalte Mannheims werden von MVV Energie mit leitungsgebundener<br />
Energie in Form von Fernwärme und Erdgas<br />
versorgt. Die umweltfreundliche Erzeugung der Fernwärme<br />
auf der Basis der modernen Kraft-Wärme-Kopplung im<br />
Grosskraftwerk Mannheim (GKM) führt durch einen hohen<br />
Wirkungsgrad bei der Nutzung der Primärenergieträger zu<br />
einer erheblich geringeren CO 2 -Emission und zum Verzicht<br />
auf Heizöl. Das allein führt dazu, dass 21 Prozent weniger<br />
CO 2 , 42 Prozent weniger SO 2 , 20 Prozent weniger NO 2 und<br />
1,0 Prozent weniger Staub in die Luft abgegeben werden.<br />
Nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch erfolgreich<br />
ist das Geschäft mit der thermischen Müllverwertung. Diese<br />
Art der Entsorgung ermöglicht den Verzicht auf Mülldeponien<br />
und verringert zudem den Bedarf an fossilen Brennstoffen<br />
und damit auch den Ausstoß an CO 2 um rund 75 Prozent.
Modernste Technik drückt, etwa im Müllheizkraftwerk auf<br />
der Friesenheimer Insel, den Schadstoffgehalt der Abgase<br />
auf einen Bruchteil der bereits sehr strengen gesetzlichen<br />
Werte.<br />
Vorreiter bei der dezentralen Erzeugung<br />
Technisches Neuland betritt MVV Energie vor allem mit der<br />
dezentralen Erzeugung von Wärme und Strom. Dabei setzt<br />
das Unternehmen auch auf hochmoderne und innovative<br />
Technologien wie den Einsatz von stationären Brennstoffzellen.<br />
MVV Energie ist Gründungsmitglied der bundesweiten<br />
Initiative Brennstoffzelle und betreibt seit 2003 mehrere<br />
Pilotprojekte in der Region, um die praktische Anwendbarkeit<br />
dieser Technik zu erforschen. Und auch bei einem zweiten<br />
Projekt, das MVV Energie als erstes Energieunternehmen<br />
in Deutschland umsetzt, geht es um die umweltfreundliche<br />
Strom- und Wärmeerzeugung in Privathaushalten: Unter der<br />
Überschrift „Heiz’ Dir Deinen Strom“ sind derzeit bei 20<br />
Testkunden zwei Jahre lang Geräte namens „WhisperGen“<br />
im Einsatz, die aus Erdgas Wärme und Strom für den Hausgebrauch<br />
erzeugen. Der Vorteil: Der selbst erzeugte Strom<br />
ist billiger als der aus dem Netz bezogene. Außerdem kann<br />
nicht selbst genutzte Elektrizität ins Netz eingespeist werden.<br />
Diese Anlagen sparen eine Tonne CO 2 pro Haushalt und<br />
Jahr ein.<br />
Ansprechperson<br />
Roland Kress<br />
Leiter Konzernkommunikation<br />
MVV Energie AG<br />
Luisenring 49, 68159 Mannheim<br />
Tel.: (06 21) 290-3413<br />
E-Mail: r.kress@mvv.de<br />
137<br />
4
4<br />
138<br />
Energiequellen für die Zukunft<br />
Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT ist ein Energiedienstleister, der seinen Kunden<br />
ein vielfältiges Angebotsspektrum rund um Strom, Wärme, Erdgas, innovative<br />
Technologien und dezentrale Energielösungen bietet.<br />
Strom und Wärme aus dem Wald<br />
Die Region bietet besonders für Holzhackschnitzelheizkraftwerke<br />
zur umweltfreundlichen Strom- und Wärmeproduktion<br />
optimale Voraussetzungen: Holz als nachwachsender Rohstoff<br />
kann vor Ort kostengünstig beschafft werden. Außerdem ist<br />
die Energieerzeugung CO 2 -neutral und schont die Atmosphäre.<br />
Denn bei der Holzverwertung im Kessel wird nur die<br />
Menge an CO 2 frei, die zuvor für das Pflanzenwachstum<br />
verbraucht wurde.<br />
In Landstuhl haben die Pfalzwerke zum Beispiel ein Holzhackschnitzelheizwerk<br />
für das Bischöfliche Ordinariat Speyer errichtet.<br />
Diese Anlage versorgt 16 kirchliche Einrichtungen<br />
mit umweltfreundlicher Wärme. Darunter sind Schulen, ein<br />
Alten- und Behindertenwohnheim sowie ein Pfarrhaus, eine<br />
Kindertagesstätte, Werkstätten und die Verwaltung. Die<br />
Pfalzwerke haben das Projekt mit 1,5 Millionen Euro finanziert<br />
und betreiben das Heizwerk. Bei diesem umfassenden<br />
Contracting-Angebot werden viele Interessen in Einklang gebracht:<br />
Ökonomisch und ökologisch sinnvoll, zudem komfortabel<br />
für den Nutzer, da er sich auf moderne Heiztechnik verlassen<br />
kann, die regelmäßig von Fachleuten gewartet wird.<br />
Wärmepumpe im Garten<br />
Jeder Hausbesitzer kann die im Erdreich gespeicherte Wärmeenergie<br />
zur Wärmeerzeugung vor Ort nutzen. Dazu wird<br />
– normalerweise auf dem Grundstück des Betreibers – eine<br />
Erdsonde in 80 bis 400 Meter Tiefe eingebracht, die dem<br />
angrenzenden Erdreich Energie entzieht. Eine Wärmepumpe<br />
produziert daraus Wärme, die zum Heizen genutzt wird.<br />
Diese Heizung selbst erzeugt keinerlei Schadstoffe und ist<br />
besonders wartungsarm und betriebssicher. Im Sommer<br />
kann der Kreislauf umgedreht und damit der Effekt einer<br />
Klimaanlage erzielt werden. Finanzielle Vorteile ergeben sich<br />
schon beim Hausbau, da weder Schornstein noch Tankraum<br />
angelegt werden müssen und die Wärmepumpenheizung<br />
nach der Energie-Einsparverordnung gefördert wird. Richtig<br />
günstig wird die Wärmepumpe im Betrieb. Denn drei Viertel<br />
der benötigten Energie spendet die Sonne kostenlos. Und<br />
das lohnt sich besonders in der Metropolregion, wo sehr viele<br />
Sonnenstunden anfallen. Außerdem entfallen Reinigungs- und<br />
Servicekosten, zum Beispiel für den Kaminkehrer. Damit<br />
schont eine Wärmepumpe neben der Umwelt auch die<br />
Finanzen und rechnet sich in jeder Hinsicht.<br />
Wer sich für diese Heizungsvariante interessiert, wendet sich<br />
am besten an die Energiezentren der Pfalzwerke in Kandel<br />
Tel.: (0 72 75) 95 55-30, ez.kandel@pfalzwerke.de oder<br />
Rockenhausen Tel.: (0 63 61) 92 17-40, ez.rock@pfalzwerke.de.<br />
Ausführliche Informationen erhalten Sie auch im Internet<br />
unter www.visavi-energiezentrum.de.<br />
Geothermie in Landau<br />
Eine weitere Möglichkeit, Energie in Zukunft sicher und<br />
umweltfreundlich zu beschaffen, ist die Nutzung der im<br />
Erdinneren vorhandenen Wärme, die so genannte Geothermie.<br />
Denn auch hier bietet unsere Metropolregion ein<br />
besonderes Potenzial, das die Pfalzwerke zurzeit erschließen.<br />
Eine sehr ergiebige Energiequelle schlummert in den Tiefen<br />
des Oberrheingrabens: Heißes Wasser, eine geothermische<br />
Anomalie. In 3.000 Meter Tiefe beträgt seine Temperatur<br />
rund 150 Grad Celsius. Wird das Wasser in ausreichenden<br />
Mengen aus dem Boden gefördert, lässt es sich sowohl zur
Erzeugung von elektrischem Strom als auch für die Wärmeversorgung<br />
nutzen.<br />
Voraussichtlich Ende 2007 wird die geo x GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
der Pfalzwerke und der EnergieSüdwest<br />
AG, Landau, ein Geothermiekraftwerk mit einer elektrischen<br />
Leistung von rund 2,5 MW im südpfälzischen Landau<br />
in Betrieb nehmen. Das Geothermiekraftwerk kann 5.000<br />
Haushalte umweltfreundlich mit Strom versorgen – rund um<br />
die Uhr, vollkommen wetterunabhängig und ohne Schadstoffe<br />
an die Umwelt abzugeben. Außerdem werden jährlich<br />
rund 5.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.<br />
Die geothermische Energie wird im ersten Schritt über eine<br />
Turbine zur Stromerzeugung genutzt. In einem zweiten<br />
Schritt wird die verbleibende Restwärme für die Fernwärmeversorgung<br />
eingesetzt. Auf diese Art können 300 Haushalte<br />
mit umweltfreundlicher Wärme versorgt werden. Das abgekühlte<br />
Thermalwasser wird über eine zweite Bohrung in die<br />
Erde zurückgepresst.<br />
Ansprechperson<br />
Elke Spaeth<br />
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Kurfürstenstraße 29, 67061 Ludwigshafen<br />
Tel.: (06 21) 585-2251<br />
Fax: (06 21) 585-2257<br />
E-Mail: elke_spaeth@pfalzwerke.de<br />
139<br />
4
4<br />
140<br />
TWL – Energiequelle für Ludwigshafen<br />
und die Region<br />
Die Technischen Werke Ludwigshafen AG – kurz TWL – stehen in Ludwigshafen für<br />
Strom, Erdgas, Wärme, Trinkwasser und Energiedienstleistungen. Ihren Kunden sind<br />
sie ein kompetenter Partner in allen Fragen rund um das Thema Energie. Das florierende<br />
Unternehmen ist aber auch einer der großen Arbeitgeber und ein wichtiger<br />
Wirtschaftsfaktor links des <strong>Rhein</strong>s.<br />
Um den Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein,<br />
investiert die TWL zunehmend in innovative Techniken.<br />
Beispiele dafür sind ein Brennstoffzellen-Projekt, die Nutzung<br />
von Abwasserwärme, die Stirlingmotor-Technik oder<br />
die diversen Blockheizkraftwerke. Vor dem Hintergrund der<br />
weltweit wachsenden Rohstoffnachfrage und der zugleich<br />
drängenden Klimaproblematik gewinnen effiziente Energieverwendung<br />
und die Nutzung neuer Techniken immer stärker<br />
an Bedeutung.<br />
Auch im Service beschreitet die TWL neue Wege. So hat sie<br />
mehrere große Contracting-Projekte in Partnerschaft mit<br />
verschiedenen Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft<br />
und in Zusammenarbeit mit der Stadt realisiert. Bei den<br />
Kunden hat vor allem das Einspar-Contracting Aufsehen erregt.<br />
Besonders erwähnt sei hier das 34-Schulen-Projekt mit<br />
der Stadt Ludwigshafen, bei dem die TWL die Heizungen<br />
eines Schulgebäude-Pools innerhalb von 20 Jahren ohne<br />
weitere Mehrkosten für die Stadt auf den neuesten technischen<br />
Stand bringt. Auch Privatleute können Contracting-<br />
Angebote der TWL nutzen.<br />
Erdgas<br />
Die TWL verfügt in der Stadt über ein flächendeckendes<br />
Erdgasnetz von 645 Kilometer Gesamtlänge, über das sie<br />
jährlich rund 1,4 Milliarden Kilowattstunden Erdgas an ihre<br />
Kunden verteilt.<br />
Rund die Hälfte aller Ludwigshafener Haushalte heizt mit<br />
Gas. Das Gewerbe und die Ludwigshafener Industrie kennen<br />
ebenfalls die Vorteile von Erdgas und setzen es häufig zu<br />
Produktionszwecken und zur Wärmeerzeugung ein. Mit<br />
einem Marktanteil von etwa 50 Prozent des Wärmemarktes<br />
trägt es entscheidend zur Verbesserung der Ludwigshafener<br />
Luft bei.<br />
Strom<br />
Die TWL gibt jährlich rund 600 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom an ihre Kunden ab. Insbesondere durch die Erschließung<br />
neuer Wohngebiete ist der Strombedarf weiter gewachsen.<br />
Die Eigenerzeugung, unter anderem durch das<br />
Müllheizkraftwerk, das mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet,<br />
macht 30 Prozent des Gesamtvolumens aus. Ihrerseits<br />
versorgt die TWL fast 95.000 Haushalte mit Strom.<br />
Auch in puncto Stromsparen wird den Kunden kompetentes<br />
Know-how angeboten. Aktivitäten zur effizienten Energienutzung<br />
sowie die Beratung über den sinnvollen Energieeinsatz<br />
stehen immer im Fokus.<br />
Trinkwasser<br />
Trinkwasser, das zweifellos wichtigste Lebensmittel, sollte so<br />
naturbelassen wie möglich sein; ein Grundsatz, dem das in<br />
Ludwigshafen gewonnene Wasser voll entspricht. Es wird<br />
aus 100 bis 420 Meter tiefen Brunnen gefördert. Die TWL<br />
begnügt sich damit, das Wasser in ihren zwei Wasserwerken<br />
zu belüften und über Sand auszufiltern. Ohne jegliche Zusätze<br />
wird es dann an die Haushalte verteilt. Das TWL-Wasser ist<br />
kochsalzarm, praktisch nitratfrei und daher auch für die<br />
Herstellung von Babynahrung bestens geeignet.
Fernwärme<br />
Zusammen mit Erdgas bildet die Fernwärme in Ludwigshafen<br />
das Rückgrat der Wärmeversorgung. Jährlich werden<br />
rund 200 Millionen Kilowattstunden Wärme an die Kunden<br />
geliefert. Wer am Fernwärmenetz hängt, genießt alle Vorteile<br />
einer besonders einfachen, umweltfreundlichen und<br />
sicheren Wärmeversorgung. Da die Emissionen im Vergleich<br />
zur herkömmlichen Heizung bedeutend reduziert sind, liefert<br />
die Fernwärme einen wichtigen Beitrag zur Verringerung<br />
der Umweltbelastung.<br />
Das Ludwigshafener Müllheizkraftwerk, ein mit der Müllverbrennung<br />
gekoppeltes Fernheizkraftwerk, arbeitet auf der<br />
Basis der Kraft-Wärme-Kopplung. Erst im Juni 2005 wurde<br />
eine neue Dampfturbine mit einer hohen elektrischen Leistung<br />
sowie einer energieeffizienten Rückkühlanlage in<br />
Betrieb gesetzt.<br />
Dienstleistungen<br />
Durch Optimierung der Prozesse, Kundenorientierung und<br />
den Aufbau von marktgerechten Dienstleistungen hat sich<br />
die TWL konsequent auf den regulierten Markt vorbereitet.<br />
Die hohe Versorgungssicherheit zu fairen Preisen spiegelt<br />
sich in der Loyalität der Kunden wider. Aus dieser Position<br />
heraus etabliert sich der Ludwigshafener Energieversorger<br />
zunehmend auch außerhalb seines eigenen Netzgebietes als<br />
flexibler und leistungsstarker Dienstleister.<br />
Eine positive Entwicklung verzeichnete das Geschäftsfeld<br />
der Energie- und energienahen Dienstleistungen. Dabei<br />
wurden vor allem das Energie-Contracting ausgebaut und<br />
neue Wärmekunden gewonnen. Ein Schlüsselprojekt bildet<br />
das durch die Tochtergesellschaft Energiedienstleistungen<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> (ERN) neu errichtete Industrieheizkraftwerk<br />
auf dem Gelände der Roche Diagnostics GmbH in Mannheim.<br />
Die im Rahmen eines Joint Venture realisierte Anlage<br />
ist so ausgelegt, dass sie im Notfall die gesamte Energieversorgung<br />
des Werkes sicherstellen kann.<br />
Weitere Informationen: www.twl.de<br />
141<br />
4
Literaturhinweise<br />
Glossar<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
143<br />
5
5<br />
144<br />
Literaturhinweise<br />
EnergieEffizienzAgentur <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> gGmbH (2006):<br />
„Energieeffizienz in Schulen“<br />
Beispiele aus den Städten Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim<br />
und Viernheim geben Auskunft über didaktische Möglichkeiten,<br />
Schüler für Energieeffizienz und neue Energien<br />
zu sensibilisieren. Die Wissensvermittlung erstreckt sich vom<br />
veränderten Umgang mit Energie in Klassenzimmern, über<br />
die Erfahrung von Energiealternativen bei Bau- und Anlagetechnik<br />
von Schulgebäuden, bis hin zu Exkursionen zu Energie-Projekten<br />
mit Vorbildcharakter.<br />
Bezug:<br />
EnergieEffizienzAgentur <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> gGmbH<br />
Vierter Gartenweg 7- Gebäude Z 34<br />
67056 Ludwigshaafen<br />
Download:<br />
www.e2a.de/e2a/energieschule.htm<br />
Bannasch/Hohl (Hrsg.) (2004):<br />
„Neue Energie-Region <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>“<br />
Beispielhafte Projekte auf dem Weg ins Solarzeitalter zum<br />
Hingehen, Anschauen, Nachmachen aus dem <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-<br />
Raum bietet die von der VRD Energie Stiftung geförderte<br />
Broschüre „Neue Energie-Region <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>“. Mit einer<br />
Übersichtskarte, Anfahrtsbeschreibungen und Kontaktadressen<br />
ist die Veröffentlichung als Ausflugsführer bestens verwendbar.<br />
Bezug:<br />
ecorema<br />
Daniel Bannasch<br />
Naumannstr. 13<br />
68199 Mannheim<br />
Tel.: (0621) 85 57 93<br />
E-Mail: daniel.bannasch@gmx.de
Raumordnungsverband <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> (2005):<br />
„Erneuerbare-Energien-Konzept für die Region<br />
<strong>Rhein</strong>pfalz“<br />
Ziel des Erneuerbare-Energien-Konzepts ist die verbesserte<br />
In-Wert-Setzung der heimischen Energiepotenziale und die<br />
effiziente Energienutzung. In einer teilräumlichen Betrachtung<br />
werden regional vorhandene Energieressourcen ermittelt<br />
und auf ihre Nutzungsmöglichkeiten hin untersucht. Auch<br />
Ansatzpunkte für Anlageerrichtungen für Investoren und<br />
Betreiber werden genannt.<br />
Bezug:<br />
Verband Region <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
P7, 20/21<br />
68161 Mannheim<br />
Tel.: (0621) 1 07 08-0<br />
E-Mail: info@vrrn.de<br />
Literaturhinweise<br />
Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH (2006):<br />
„Daten & Fakten 2005“<br />
Wichtige Kennzahlen zur Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> aus<br />
den Bereichen Wirtschaft, Verkehr, Forschung, Hochschulen,<br />
Medien, Tourismus und regionalen Kammern in Deutsch<br />
und Englisch.<br />
Bezug:<br />
Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH<br />
N7, 5/6<br />
68161 Mannheim<br />
Information:<br />
www.m-r-n.com/1035.0.html<br />
145<br />
5
5<br />
146<br />
Glossar<br />
Biogas<br />
Biogas ist ein Gemisch von Methan, Kohlendioxid<br />
und anderen Nebenbestandteilen. Methan setzt bei<br />
seiner Verbrennung Energie frei. Biogas entsteht,<br />
wenn � Biomasse unter Abschluss von Sauerstoff<br />
„vergärt“, d.h. die Biomassebestandteile miteinander<br />
chemisch reagieren. Dieser auch in der Natur auftretende<br />
Prozess wird in den Biogasanlagen technisch<br />
gesteuert.<br />
Biomasse<br />
Die organische Trockenmasse und die darin gespeicherte<br />
Energie lebender Organismen. Biomasse kann<br />
entweder direkt durch Verbrennen (z.B. Holz), indirekt<br />
durch Umwandlung zu Alkohol (z.B. von Zuckerrüben)<br />
oder durch Gewinnung brennbarer Öle (z.B. von<br />
Sojabohnen) als Brennstoff dienen.<br />
Blockheizkraftwerke, BHKW<br />
Blockheizkraftwerke (BHKW) sind meist kleinere<br />
Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, die<br />
nach dem Prinzip der � Kraft-Wärme-Kopplung<br />
arbeiten: Diesel- oder Gasmotoren treiben Generatoren<br />
an und erzeugen Strom; gleichzeitig wird die<br />
Abwärme der Motoren nutzbar gemacht. Da in<br />
einem Prozess Strom und Wärme produziert werden,<br />
ist der Wirkungsgrad solcher Anlagen entsprechend<br />
hoch.<br />
Dort, wo über das ganze Jahr hinweg ein hoher<br />
Wärmebedarf besteht (beispielsweise in Schwimmbädern,<br />
Krankenhäusern oder Industriebetrieben),<br />
ist der Einsatz von BHKW besonders wirtschaftlich.<br />
BHKW haben einen hohen Wirkungsgrad von rund<br />
85 Prozent, weswegen der Schadstoffausstoß je<br />
erzeugter Energieeinheit sehr gering ist.<br />
Brennstoffzelle<br />
In einer Brennstoffzelle verbinden sich Wasserstoff<br />
und Sauerstoff in einer kontrollierten Reaktion, der<br />
sog. „kalten Verbrennung“ (ohne Flamme). Dabei<br />
wird elektrische Energie und Wärme erzeugt, ohne<br />
dass es zu schädlichen Emissionen kommt. Der<br />
Wasserstoff kann entweder in reiner Form verwendet<br />
oder aus anderen Brennstoffen (z.B. in Erdgas,<br />
Methanol, Benzin) bezogen werden. In diesem Fall<br />
entstehen geringe Emissionen.<br />
Im Prinzip ist die Funktionsweise der Brennstoffzelle<br />
die Umkehrung der Elektrolyse, bei der durch Anlegung<br />
einer elektrischen Spannung Wasser in Wasserstoff<br />
und Sauerstoff aufgespalten wird.<br />
Brennwertkessel<br />
Brennwertsysteme sind in der Lage, einen Teil der im<br />
Wasserdampf des Abgases enthaltenen Wärme zu<br />
nutzen, was bei der überwiegenden Zahl heutiger<br />
Heizungssysteme (Niedertemperaturheizungen) nicht<br />
geschieht. Damit sind Brennwertkessel um einige Prozentpunkte<br />
effizienter als herkömmliche Heizungen.<br />
Contracting<br />
Contracting ist ein Dienstleistungskonzept, das darauf<br />
abzielt, die Effizienz bei der Energieerzeugung,<br />
-umwandlung und -nutzung durch Know-how und<br />
eine geschickte Finanzierung zu verbessern. Ein<br />
außenstehender Investor – Contractor genannt –<br />
übernimmt je nach Vertragsumfang Planung, Finanzierung,<br />
Bauausführung sowie den laufenden Betrieb<br />
des Investitionsprojektes (z.B. Errichtung eines Blockheizkraftwerkes,<br />
energetische Sanierung eines<br />
Gebäudes). Als Gegenleistung erhält er dafür einen<br />
vorab vereinbarten Teil der eingesparten Energiekosten,<br />
bis seine Aufwendungen für Finanzierung,<br />
Planung und Controlling bei Vertragsende abgegolten<br />
sind und auch ein Gewinn für ihn übrig bleibt.
Einspeisevergütung<br />
Die Einspeisevergütung ist das wesentliche Element<br />
des � Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Betreiber von<br />
Anlagen zur Erzeugung von Strom aus regenerativen<br />
Quellen können diesen zu einem festen Vergütungssatz<br />
an den jeweiligen Netzbetreiber verkaufen und<br />
ins öffentliche Netz einspeisen. Der Netzbetreiber ist<br />
zur Abnahme verpflichtet.<br />
Emission<br />
Emissionen sind die von einer Anlage, einem Gebäude<br />
oder einem Verkehrsmittel in die Umwelt (Boden,<br />
Wasser, Luft) abgegebenen gasförmigen, flüssigen<br />
und festen Stoffe. Auch die Abgabe von Strahlung,<br />
Geräuschen und Gerüchen gilt als Emission. Die Einwirkung<br />
von Emissionen wird als Immission bezeichnet.<br />
Energieeinsparverordnung, EnEV<br />
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert Mindeststandards<br />
für neue und bestehende Wohngebäude<br />
sowie Nicht-Wohngebäude hinsichtlich der<br />
Dämm-Eigenschaften und der Qualität der Anlagentechnik.<br />
Sie ist am 1. Februar 2002 in Kraft getreten<br />
und fasst die bisherige Wärmeschutzverordnung<br />
und die Heizungsanlagen-Verordnung (Gebäude,<br />
Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung) zusammen.<br />
Erdkollektor<br />
Man nutzt mittels Erdkollektoren die relativ konstanten<br />
Bodentemperaturen im Winter zur Beheizung und<br />
im Sommer zur Kühlung von Gebäuden. Ein Erdkollektor<br />
besteht aus im Erdreich horizontal verlegten<br />
Kunststoffrohren, in denen eine Flüssigkeit zirkuliert,<br />
die den Energietransport vom Erdreich zu einer über<br />
einen zweiten Kreislauf angeschlossenen � Wärmepumpe<br />
übernimmt.<br />
Glossar<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde im<br />
Jahr 2000 in Deutschland erstmalig beschlossen. Ziel<br />
des Gesetzes ist es, den Anteil der erneuerbaren<br />
Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2010<br />
auf mindestens 12,5 Prozent und bis zum Jahr 2020<br />
auf mindestens 20 Prozent zu erhöhen.<br />
Für den eingespeisten Strom aus Wasserkraft, Deponie-,<br />
Klär- und Grubengas, Biomasse, Geothermie,<br />
Windenergie sowie solarer Strahlungsenergie werden<br />
Vergütungssätze festgelegt (s. Einspeisevergütung).<br />
Finanziert wird die Einspeisevergütung über die Endkunden<br />
(Umlage auf den Energiepreis).<br />
Fossile Energieträger (fossile Brennstoffe)<br />
Zu den fossilen Brennstoffen zählen Kohle, Öl und<br />
Erdgas. Es sind Brennstoffe auf Kohlenstoffbasis, die<br />
sich über extrem lange Zeiträume im Boden entwickeln.<br />
Sie setzen bei ihrer Verbrennung das Klimagas Kohlendioxid<br />
frei, das zu den Hauptverursachern der Klimaveränderungen<br />
zählt.<br />
Geothermie<br />
Beim Einsatz der Geothermie (Erdwärme) wird die in<br />
der Erde entstehende und gespeicherte Wärme als<br />
Energiequelle genutzt. Große Anlagen zur Nutzung<br />
der Erdwärme in tiefen Schichten lohnen sich vor<br />
allem in Gegenden mit besonders günstigen geologischen<br />
Voraussetzungen wie z.B. heißen Tiefenwässern.<br />
Kleine Geothermieanlagen (z.B. zur Beheizung<br />
von Einfamilienhäusern) können auch die an der<br />
Erdoberfläche gespeicherte Energie mittels Wärmepumpen<br />
gut nutzen. Der „Vorrat“ an Erdwärme ist<br />
so groß, dass diese Energiequelle nach menschlichen<br />
Maßstäben als unerschöpflich angesehen werden kann.<br />
147<br />
5
5<br />
148<br />
Glossar<br />
Gas- und Dampf-Kraftwerk (GuD-Kraftwerk)<br />
Bei Gas- und Dampf-Kraftwerken (GuD) werden Gasund<br />
Dampfturbinensätze hintereinandergeschaltet.<br />
In der Gasturbine (ähnlich einem Flugzeugtriebwerk)<br />
wird das Gas verbrannt und der Stromgenerator angetrieben.<br />
Das heiße Abgas wird danach zur Erzeugung von<br />
Wasserdampf genutzt, der wiederum eine Dampfturbine<br />
zur Stromerzeugung antreibt. Dadurch ergeben<br />
sich sehr hohe Wirkungsgrade bei der Stromerzeugung<br />
(zur Zeit fast 60 %). Auch GuD-Kraftwerke können<br />
in � Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt werden.<br />
Hot-Dry-Rock-Verfahren<br />
Verfahren zur Nutzung von Erdwärme (tiefe Geothermie).<br />
Dabei wird kaltes Wasser in die Spalten<br />
eines heißen Tiefengesteins gepresst, wo es sich<br />
erwärmt. Das heiße Wasser wird wieder abgesaugt<br />
und zur Wärme- und Stromproduktion genutzt.<br />
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)<br />
Über 60 Prozent der Primärenergie, die bei der Stromerzeugung<br />
in konventionellen Kraftwerken eingesetzt<br />
wird, geht als Abwärme über Kühltürme verloren.<br />
Bei der Kraft-Wärme-Kopplung (kurz KWK) wird<br />
diese Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung<br />
genutzt. Dabei ist die Stromausbeute etwas<br />
geringer, aber durch die zusätzliche Wärmenutzung<br />
erreichen KWK-Kraftwerke Gesamtwirkungsgrade<br />
von über 90 Prozent – viel mehr als in Kraftwerken,<br />
in denen ausschließlich Strom erzeugt wird.<br />
Die Kraft-Wärme-Kopplung ist wirtschaftlich, wenn<br />
vor Ort Abnehmer für die Wärme vorhanden sind,<br />
z.B. Schwimmbäder, Wohngebiete oder Gewerbebetriebe<br />
mit hohem Wärmebedarf.<br />
Kraft-Wärme-Kopplungs-Modernisierungsgesetz<br />
(KWKModG)<br />
Im Jahr 2002 in Kraft getretenes Gesetz zur Förderung<br />
von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung. Die Förderung<br />
ist zeitlich und nach Anlagetyp gestaffelt. Sie<br />
läuft maximal bis zum Jahr 2010 und soll die Voraussetzungen<br />
schaffen, um den wirtschaftlichen Betrieb<br />
bestehender Anlagen (befristet) zu sichern und um<br />
eine Modernisierung weniger effizienter Kraftwerke<br />
zu ermöglichen.<br />
Methan, CH 4<br />
Methan (CH 4 ) trägt als Spurengas in der Atmosphäre<br />
zum natürlichen Treibhauseffekt bei. Verglichen mit<br />
Kohlendioxid ist jedes Methan-Molekül 35-fach stärker<br />
treibhauswirksam. Methan entsteht beim Abbau<br />
organischer Substanz unter Luftabschluss durch<br />
Mikroorganismen. Natürliche Methanquellen sind<br />
z.B. Sümpfe, Böden aber auch die Bakterien im<br />
Magen von Wiederkäuern oder Termiten und der<br />
Anbau von Reis.<br />
Durch menschliche Aktivitäten hat sich die Methan-<br />
Konzentration in der Erdatmosphäre seit der Mitte<br />
des vergangenen Jahrhunderts mehr als verdoppelt.<br />
Methan hat gegenwärtig einen Anteil von 19 Prozent<br />
am zusätzlichen Treibhauseffekt. Es entweicht z.B.<br />
aus undichten Gaspipelines oder bei der Kohlegewinnung.<br />
Niedrigenergiehaus, NEH<br />
In der derzeitigen Baupraxis werden zumeist solche<br />
Häuser als Niedrigenergiehäuser bezeichnet, die sehr<br />
gut gedämmt sind und einen Heizwärmebedarf bei<br />
Mehrfamilienhäusern von maximal 50 Kilowattstunden<br />
pro Quadratmeter und Jahr und bis 70 Kilowattstunden<br />
pro Quadratmeter und Jahr bei Einfamilienhäusern<br />
aufweisen.
Nutzungsgrad<br />
Während der � Wirkungsgrad die Ausnutzung des<br />
Brennstoffes bei konkreten Lastzuständen beschreibt,<br />
beschreibt der Nutzungsgrad diese über eine längere<br />
Zeitspanne (zumeist ein Jahr als Jahresnutzungsgrad).<br />
Da hier auch die Auskühlverluste und Stillstandzeiten<br />
eingehen, liegt der Jahresnutzungsgrad wesentlich<br />
niedriger als der Wirkungsgrad.<br />
Ozon<br />
Dreiwertiger Sauerstoff (O 3 ) mit sehr unterschiedlicher<br />
Wirkung. In der Stratosphäre schützt die Ozonschicht<br />
das Leben auf der Erde vor der zellschädigenden<br />
ultravioletten Strahlung der Sonne. In Bodennähe<br />
hingegen ist es schädlich und bei direktem Kontakt<br />
sogar giftig. Unter starker Sonneneinstrahlung bildet<br />
sich Ozon aus Stickstoffoxiden und Kohlenwasserstoff.<br />
Passivhaus<br />
Weiterentwicklung des � Niedrigenergiehauses, also<br />
ein sehr hoher Energiestandard für Gebäude. Nach<br />
der vom Passivhaus-Institut Darmstadt entwickelten<br />
Definition hat ein Passivhaus einen Heizenergiebedarf<br />
von höchstens 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />
und Jahr. Dies entspricht umgerechnet etwa<br />
1,5 Liter Heizöl.<br />
Photovoltaik<br />
Photovoltaikanlagen dienen zur Umwandlung von<br />
elektromagnetischer Strahlungsenergie der Sonne in<br />
elektrische Energie. Dazu verwendet man Solarzellen,<br />
in der Regel aus Silizium, die zu Solarmodulen verschaltet<br />
werden. Das Potenzial an Solarstrom ist weltweit<br />
sehr hoch, allerdings behindern derzeit die hohen<br />
Kosten und der schlechte Wirkungsgrad von Solarzellen<br />
einen noch schnelleren Ausbau der Kapazitäten.<br />
Glossar<br />
Polystyrol<br />
Polystyrol ist ein verbreitet eingesetzter Kunststoff.<br />
Aufgrund seiner guten Formbarkeit und gesundheitlichen<br />
Unbedenklichkeit wird er beispielsweise als<br />
Lebensmittelverpackung verwendet. Im aufgeschäumten<br />
Zustand (bekannt unter dem Handelsnamen<br />
Styropor) wird er aufgrund seiner Druckfestigkeit,<br />
geringen Wasseraufnahme und geringer<br />
Wärmeleitung als Dämmmaterial im Gebäudebereich<br />
verwendet.<br />
Polyurethan<br />
Polyurethane (kurz PUR) sind Kunststoffe oder Kunstharze,<br />
die je nach Zusammensetzung sehr unterschiedliche<br />
Eigenschaften aufweisen und verbreitet<br />
genutzt werden (u.a. für Matratzen, Fußbälle, Schuhsohlen,<br />
Lacke). Polyurethanschaum besitzt bei guten<br />
Verarbeitungseigenschaften eine hervorragende<br />
Dämmwirkung und wird im Bauwesen eingesetzt.<br />
Public Private Partnership (PPP)<br />
Public Private Partnership (kurz PPP) ist eine langfristige,<br />
vertraglich geregelte Zusammenarbeit, die die<br />
öffentliche Hand mit der Privatwirtschaft vereinbart,<br />
um öffentliche Aufgaben zu erfüllen. Besonders Projekte<br />
in den Bereichen Bauen und Instandhaltung<br />
von Gebäuden sowie Infrastruktureinrichtungen (z.B.<br />
Straßen) werden durch PPP ermöglicht.<br />
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Glossar<br />
Rauchgas<br />
Rauchgas entsteht bei der Verbrennung von Brennstoffen<br />
in technischen Anlagen und besteht hauptsächlich<br />
aus gasförmigem Stickstoff, Kohlendioxid,<br />
Schwefeldioxid und Wasserdampf sowie festen Partikeln.<br />
Ein Teil des Wärmeinhaltes der Rauchgase kann<br />
technisch genutzt werden.<br />
Rauchgase wirken aggressiv gegen andere Substanzen<br />
und luftverschmutzend. Anlagen, bei denen<br />
Rauchgas entsteht, müssen daher aufwändige Reinigungsverfahren<br />
durchführen.<br />
Rußpartikel<br />
Aus Kohlenstoff bestehender Luftschadstoff, der als<br />
Rückstand von Verbrennungsvorgängen entsteht.<br />
Rußpartikel besitzen sehr unterschiedliche Größen.<br />
Die besonders feinen Partikel können von Atmungsorganen<br />
nicht gefiltert werden und gelangen deshalb<br />
in die Lunge. Sie gelten als krebserregend.<br />
Solarthermie<br />
Umwandlung der Wärmestrahlung der Sonne zu technisch<br />
nutzbarer Wärme. Meist wird die Strahlung mit<br />
Hilfe von zum Beispiel wasserdurchströmten Röhren<br />
gesammelt und als Warmwasser im Haushalt oder<br />
zur Unterstützung der Raumheizung verwendet.<br />
Aber auch eine solare Kühlung oder die Umwandlung<br />
in chemische und elektrische Energie ist möglich.<br />
Mit Hilfe von Spiegeln können in Sonnenwärmekraftwerken<br />
Temperaturen von über 1.000 °C erzeugt<br />
und für die Stromproduktion genutzt werden.<br />
Stickoxide<br />
Gasförmige Oxide des Stickstoffs. Da es eine Reihe<br />
von Oxidationsstufen des Stickstoffs, also verschiedene<br />
Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen gibt, werden<br />
sie oft mit NO x abgekürzt. Stickoxide sind sehr reaktiv<br />
und oxidieren andere chemische Verbindungen.<br />
Daher sind sie ein wichtiger Faktor in der Entstehung<br />
von saurem Regen, bodennahem Ozon und Smog.<br />
Sie sind zudem am Treibhauseffekt beteiligt.<br />
Stickoxide entstehen als Nebenprodukte bei Verbrennungen.<br />
Bedeutende Verursacher sind Autoverkehr<br />
und Kraftwerke. Mit Hilfe technischer Verfahren lässt<br />
sich der Ausstoß von Stickoxiden deutlich reduzieren.<br />
Vakuumdämmung<br />
Ein ideales Vakuum leitet keine Wärme. Diesen<br />
Effekt macht man sich in technischen Dämmungen<br />
nutzbar, indem ein druckbelastbarer Kern, beispielsweise<br />
aus Glasfasern, unter Vakuumbedingungen in<br />
eine Folie oder Edelstahlhülle eingeschweißt wird.<br />
Das so gefertigte Dämmmaterial ist trotz der geringen<br />
Dicke fast vollständig undurchlässig für Wärme.<br />
Wärmebrücken<br />
Wärmebrücken sind einzelne, örtlich begrenzte Stellen<br />
in Wänden und Decken mit zu geringer Dämmung,<br />
die dadurch einen höheren Wärmeverlust haben als<br />
benachbarte Stellen. Im Neubau können durch gute<br />
Gebäudekonstruktion Wärmebrücken vermieden, im<br />
Altbau bereits bestehende durch nachträgliche Dämmung<br />
beseitigt werden.
Wärmepumpe<br />
Wärmepumpen sind Anlagen, die der Luft, dem<br />
Wasser oder dem Erdreich Wärme entziehen. Dies<br />
geschieht bei den meisten Wärmepumpen über elektrisch<br />
oder verbrennungsmotorisch angetriebene<br />
Kompressoren, um ein niedriges Temperaturniveau<br />
auf ein höheres zu bringen. So kann Umweltwärme<br />
für Heizzwecke oder zur Warmwasserbereitung nutzbar<br />
gemacht werden.<br />
Wärmetauscher<br />
Vorrichtung zum Austausch von Wärmeenergie zwischen<br />
zwei Medien, ohne dass diese in einen direkten<br />
Kontakt treten. Eingesetzt werden Wärmetauscher<br />
zum Beispiel in Blockheizkraftwerken, wo sie die<br />
Abwärme der Motoren nutzbar machen. Ein anderes<br />
Beispiel sind energieeffiziente Lüftungsanlagen, bei<br />
denen Wärmetauscher die Restwärme der verbrauchten<br />
Luft auf die Frischluft übertragen.<br />
Wirkungsgrad<br />
Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis der<br />
nutzbaren zur aufgewendeten Leistung. Hohe Wirkungsgrade<br />
stehen für effiziente Umwandlungsprozesse,<br />
bei denen der Einsatz von Energierohstoffen<br />
und der Ausstoß von klimarelevanten Emissionen<br />
relativ gering ist.<br />
Glossar<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
Abkürzungsverzeichnis (Auswahl)<br />
Chemische Verbindungen<br />
CH4 Methan<br />
CO2 Kohlendioxid<br />
NOX Stickoxid<br />
O3 Ozon<br />
SO2 Schwefeldioxid<br />
Leistung<br />
W Watt<br />
kW Kilowatt (1.000 W)<br />
MW Megawatt (1.000 kW)<br />
kWp Kilowatt peak (Spitzenleistung)<br />
Energie<br />
Wh Wattstunde<br />
kWh Kilowattstunde (1.000 Wh)<br />
MWh Megawattstunde (1.000 kWh)<br />
GWh Gigawattstunde (1.000 MWh)<br />
TWh Terawattstunde (1.000 GWh)<br />
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