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4 KSA K3 - Klimaschutz Rhein Neckar

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3<br />

Projektübersicht<br />

Erneuerbare Energien für die Metropolregion<br />

Hocheffiziente Gebäude<br />

Effizienter Energieeinsatz in der Industrie<br />

Kommunale <strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Mehrere Arbeitsgruppen haben zur Vorbereitung des Atlasses viele Klima-<br />

schutzprojekte aus der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> zusammengetragen.<br />

Einige Projekte wurden als beispielhaft ausgewählt und ab Seite 14 im Kapi-<br />

tel „Beispielhafte Projekte“ ausführlich dargestellt. Die anderen sind teils<br />

größerer, teils kleinerer Art, von vielen engagierten Menschen und Einrich-<br />

tungen in der Region realisiert. Die Projekte aus dieser Zusammenstellung<br />

sind auf den folgenden Seiten aufgelistet. Auch sie stellen wiederum nur<br />

einen Ausschnitt der vielfältigen <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten in der Region dar.<br />

Die Angaben zur Energie- und CO 2 -Einsparung dienen dazu, die Größen-<br />

ordnung der Wirkungen der Projekte zu vermitteln. Sie stammen in der<br />

Regel von den Projektträgern und beruhen auf zum Teil unterschiedlichen<br />

Berechnungsmethoden und Annahmen, so dass sie nicht im Detail ver-<br />

gleichbar oder einfach addierbar sind.<br />

96<br />

107<br />

112<br />

114


95<br />

3


3<br />

96<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Photovoltaik<br />

In der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> erzeugen weit über tausend Photovoltaik-Anlagen Strom aus Sonnenlicht.<br />

Deshalb können in diesem Atlas gar nicht alle einzeln aufgeführt werden. Es gibt sie in den unterschiedlichsten<br />

Größen, angefangen von der privaten Kleinanlage bis hin zu ganzen Solarparks. Da annähernd alle PV-Anlagen<br />

an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, ist es möglich, viele von ihnen unter dem Dach der jeweiligen<br />

Netzbetreiber gesammelt darzustellen.<br />

Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Bellheim<br />

Birkenau<br />

Bobenheim-<br />

Roxheim<br />

Dielheim<br />

Edingen-<br />

<strong>Neckar</strong>hausen<br />

Haßloch<br />

Hirschberg<br />

a.d.B.<br />

Kandel<br />

Landau<br />

Leutershausen,<br />

Großsachsen<br />

Malsch<br />

Verpachtete Dächer<br />

30 private PV-Anlagen<br />

4 PV-Anlagen<br />

55 PV-Anlagen<br />

65 private und<br />

kommunale PV-Anlagen<br />

3 Bürger-PV-Anlagen<br />

und weitere PV-Anlagen<br />

Kommunale PV-Anlagen<br />

PV-Anlagen (Eigenbetrieb<br />

und verpachtet)<br />

3 Bürger-PV-Anlagen<br />

Bürger-PV-Anlage<br />

und 49 weitere<br />

private Anlagen<br />

Leistung<br />

in kW (elektrisch)<br />

150<br />

20<br />

20<br />

50<br />

190<br />

400<br />

850<br />

10<br />

240<br />

60<br />

560<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

100<br />

15<br />

15<br />

30<br />

120<br />

270<br />

520<br />

7<br />

155<br />

45<br />

370<br />

Gemeinde Bellheim<br />

Gemeinde Birkenau, Frau Baumgartner,<br />

E-Mail: info@gemeinde-birkenau.de<br />

Gemeindewerke Bobenheim-Roxheim,<br />

Herr Pauly, E-Mail: andreas.pauly@<br />

stw-frankenthal.de<br />

Herr Steger, hilde.steger@web.de<br />

Gemeinde Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen,<br />

Frau Wacker, E-Mail: ulrike.wacker@<br />

edingen-neckarhausen.de<br />

Gemeinde Hassloch, Herr Müller,<br />

E-Mail: michael.mueller@hassloch.de<br />

Gemeindewerke Haßloch, Herr Nau,<br />

E-Mail: r.nau@gwhassloch.de<br />

Gemeinde Hirschberg, Herr Lauterbach,<br />

E-Mail: bernd.lauterbach@hirschbergbergstrasse.de<br />

Verbandsgemeinde Kandel, Frau Wiedrig,<br />

E-Mail: wiedrigs@vg-kandel.de<br />

Gebäudemanagement Landau,<br />

Herr Kasprzyk, E-Mail: axel.kasprzyk@<br />

landau.de<br />

Gemeinde Hirschberg a.d.B., Frau Götz,<br />

E-Mail: anette.goetz@hirschbergbergstrasse.de<br />

GVV Rauenberg, Frau Martens-Aly,<br />

E-mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de


Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Mannheim<br />

Mühlhausen<br />

Neustadt<br />

Rauenberg<br />

Seckach<br />

Netzgebiet<br />

Heidelberg<br />

Netzgebiet<br />

Mannheim<br />

Netzgebiet<br />

Neustadt<br />

a.d.Wstr.<br />

Netzgebiet<br />

Pfalzwerke<br />

Netzgebiet<br />

Walldorf<br />

PV-Anlage Klärwerk<br />

41 private Anlagen<br />

Solarpark<br />

Verpachtete Dächer<br />

(5 PV-Anlagen und 30<br />

weitere private Anlagen)<br />

Verpachtete Dächer,<br />

5 PV-Anlagen<br />

Stadtgebiet (inkl. Eppelheim)<br />

170 Anlagen<br />

Stadtgebiet<br />

213 weitere Anlagen<br />

Stadtgebiet<br />

145 weitere Anlagen<br />

538 weitere Anlagen<br />

Stadtgebiet<br />

210 Anlagen<br />

Leistung<br />

in kW (elektrisch)<br />

290<br />

280<br />

2.000<br />

260<br />

150<br />

2.100<br />

1.850<br />

1.650<br />

11.800<br />

1.400<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

190<br />

190<br />

1.320<br />

170<br />

100<br />

1.410<br />

1.250<br />

1.100<br />

7.800<br />

900<br />

Stadt Mannheim, Herr Hein,<br />

E-Mail: joerg.andreas.hein@mannheim.de<br />

GVV Rauenberg, Frau Dr. Martens-Aly,<br />

E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

GVV Rauenberg, Frau Dr. Martens-Aly,<br />

E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />

Firma Tauber-Solar GmbH,<br />

E-Mail: info@tauber-solar.de<br />

Stadtwerke Heidelberg AG,<br />

Herr Zartmann, E-Mail: peter.zartmann@<br />

hvv-heidelberg.de<br />

MVV Energie AG,<br />

E-Mail: kontakt@mvv.de<br />

Stadtwerke Neustadt GmbH,<br />

Herr Treichel, E-Mail: guenter_treichel@<br />

swneustadt.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Stadt Walldorf, Frau Müller,<br />

E-Mail: nicole.mueller@walldorf.de<br />

97<br />

3


3<br />

98<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Solarthermie<br />

Anders als bei der Photovoltaik, wird bei der Solarthermie die mit Hilfe der Sonne gewonnene Wärme in der<br />

Regel direkt vor Ort genutzt und nur in Ausnahmefällen in ein Wärmenetz eingespeist. Daher gibt es nur wenige<br />

zentral gesammelte Daten über die Zahl der Solarthermie-Anlagen. In der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

gibt es insgesamt aber mehrere Tausend. Ansätze, die Anlagendaten zu erheben, gibt es beispielsweise vom<br />

Solar- und Energieberatungszentrum (SEBZ) in Heppenheim, wo Schüler im Rahmen einer Wette Solarthermie-<br />

Anlagen in 15 Gemeinden zählten, oder von der <strong>Klimaschutz</strong>- und Energieberatungsagentur Heidelberg und<br />

Nachbargemeinden (KliBA), die mit Hilfe eines Internetportals versucht, private Betreiber zwecks Erfahrungsaustausches<br />

zusammen zu bringen (www.kliba-heidelberg.de).<br />

Die folgende Liste zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der in der Region installierten Anlagen.<br />

Standort Projekt Kollektor- CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Bensheim<br />

Biblis<br />

Birkenau<br />

Bürstadt<br />

Edingen-<br />

<strong>Neckar</strong>hausen<br />

Fürth<br />

Heppenheim<br />

Lampertheim<br />

Lautertal<br />

Lindenfels<br />

50 Anlagen<br />

79 Anlagen<br />

75 Anlagen<br />

141 Anlagen<br />

77 Anlagen<br />

89 Anlagen<br />

184 Anlagen<br />

114 Anlagen<br />

3 Anlagen<br />

2 Anlagen<br />

fläche<br />

in m 2<br />

330<br />

660<br />

500<br />

1.090<br />

490<br />

810<br />

1.530<br />

970<br />

30<br />

25<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

30<br />

60<br />

50<br />

100<br />

50<br />

80<br />

140<br />

90<br />

3<br />

2<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

Gemeinde Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen,<br />

Frau Wacker, E-Mail: ulrike.wacker@<br />

edingen-neckarhausen.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de


Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Standort Projekt Kollektor- CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Lorsch<br />

Mörlenbach<br />

Rauenberg<br />

Reichartshausen<br />

Rimbach<br />

St. Leon-Rot<br />

Speyer<br />

Viernheim<br />

Wald-<br />

Michelbach<br />

Zwingenberg<br />

26 Anlagen<br />

2 Anlagen<br />

Anlage VFB<br />

Vereinsheim<br />

Absorber Freibad<br />

104 Anlagen<br />

Wassererwärmung<br />

St. Leoner See<br />

Solare Nahwärme<br />

im Neubaugebiet<br />

„Alter Schlachthof“<br />

45 Anlagen<br />

12 Anlagen<br />

11 Anlagen<br />

fläche<br />

in m 2<br />

240<br />

20<br />

30<br />

550<br />

920<br />

40<br />

550<br />

310<br />

100<br />

90<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

20<br />

2<br />

3<br />

50<br />

90<br />

4<br />

50<br />

30<br />

10<br />

8<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

GVV Rauenberg, Frau Martens-Aly<br />

E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />

Gemeinde Reichartshausen,<br />

Herr Jungmann, E-Mail: gunter.jungmann<br />

@reichartshausen.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

Gemeinde St.Leon-Rot, Herr Dietz,<br />

E-Mail: peter.dietz@st.leon-rot.de<br />

GEWO Speyer, Herr Böhmer,<br />

E-Mail: schlachthof@gewo-speyer.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

SEBZ, Frau Felske,<br />

E-Mail: sebz-bergstrasse@t-online.de<br />

99<br />

3


3<br />

100<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Biomasse<br />

Die Nutzung von Biomasse zur Strom- und Wärmeproduktion wird seit Jahren immer beliebter. Für private<br />

Haushalte sind Holzpelletheizungen dabei, sich größere Marktanteile zu sichern. In der folgenden Tabelle sind<br />

hingegen mittlere bis große Anlagen aufgeführt, da Schulen, Turnhallen, Schwimmbäder und große Wohngebäude<br />

genau wie Industriebetriebe auch andere Biomasseenergieträger sehr effizient nutzen können. Es gibt<br />

im Oden- und Pfälzerwald sowie aus der Landwirtschaft der Metropolregion viele nachwachsende Rohstoffe,<br />

die als Biomasse nutzbar sind.<br />

Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Birkenau<br />

Carlsberg<br />

Heiligkreuzst.<br />

Eiterbach<br />

Hemsbach<br />

St. Martin<br />

Bellheim<br />

Böhl-<br />

Iggelheim<br />

Heidelberg<br />

Neuenheimer<br />

Feld<br />

Hirschberg<br />

Kandel<br />

Landau<br />

Holzpelletkessel<br />

Holzpelletkessel<br />

Holzpelletkessel<br />

Holzpelletkessel<br />

Holzpelletkessel<br />

Holzhackschnitzel<br />

(Grundschule)<br />

Holzhackschnitzel<br />

Heizwerk<br />

Holzhackschnitzel-<br />

Heizung<br />

Holzhackschnitzel<br />

Holzhackschnitzel<br />

(Realschule)<br />

Schulzentrum Ost<br />

Eduard-Spranger-Gym.<br />

Holzhackschnitzel<br />

Nahwärmeverbund<br />

in kW<br />

elektrisch thermisch<br />

110<br />

300<br />

110<br />

110<br />

600<br />

250<br />

600<br />

750<br />

150<br />

180<br />

700<br />

* Schätzung des ifeu-Instituts<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

70<br />

170*<br />

70<br />

70<br />

340*<br />

140*<br />

340*<br />

410<br />

80*<br />

90<br />

380<br />

MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />

E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />

E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />

MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />

E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

UMWELTSCHUTZ UBP AG,<br />

Herr Bruckner,<br />

E-Mail: bru@umweltschutz-ubp.de<br />

MVV Energiedienstleistungen GmbH,<br />

Herr Schneider,<br />

E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />

Verbandsgemeinde Kandel,<br />

Frau Wiedrig,<br />

E-Mail: wiedrigs@vg-kandel.de<br />

Gebäudemanagement Landau,<br />

Herr Kasprzyk,<br />

E-Mail: axel.kasprzyk@landau.de


Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Landau<br />

<strong>Neckar</strong>gerach<br />

Neustadt-<br />

Mußbach<br />

Schriesheim<br />

Schwegenheim<br />

Wiesloch<br />

Wörth<br />

Bammental<br />

Dudenhofen<br />

Frankenthal<br />

Hagenbach<br />

Nordringschule und<br />

Kindergart. Nordring<br />

Holzhackschnitzel<br />

Nahwärmeverbund<br />

Grund- und<br />

Hauptschule<br />

Holzhackschnitzel<br />

Holzhackschnitzel<br />

Holzheizwerk Talhof<br />

Holzhackschnitzel<br />

Schulzentr. Wiesloch,<br />

Holzhackschnitzel-<br />

Heizung<br />

Holzhackschnitzel<br />

Blockheizkraftwerk<br />

Schulzentrum<br />

Blockheizkraftwerk<br />

Schulzentrum<br />

Biomasse-Heizkraftwerk<br />

(KK&K AG)<br />

Pflanzenöl-<br />

Blockheizkraftwerk<br />

in kW<br />

elektrisch thermisch<br />

20<br />

750<br />

1.000<br />

340<br />

150<br />

130<br />

950<br />

640<br />

1.500<br />

4.000<br />

1.500<br />

40<br />

10.000<br />

* Schätzung des ifeu-Instituts<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

70<br />

65<br />

620*<br />

580<br />

970*<br />

2.000<br />

970*<br />

65<br />

11.000*<br />

Gebäudemanagement Landau,<br />

Herr Kasprzyk,<br />

E-Mail: axel.kasprzyk@landau.de<br />

Gemeinde <strong>Neckar</strong>gerach,<br />

Herr Hiller, E-Mail: werner.hiller@<br />

neckargerach.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

MVV EDL GmbH, Herr Schneider,<br />

E-Mail: j.schneider@mvv.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Umweltschutz UBP AG,<br />

Herr Bruckner,<br />

E-Mail: bru@umweltschutz-ubp.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Energiecontrol, Herr Lehmann,<br />

E-Mail: hermann.lehmann@<br />

energiecontrol-online.de<br />

Verbandsgemeinde Dudenhofen,<br />

Herr Schoppe,<br />

E-Mail: h.schoppe@vg-dudenhofen.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

101<br />

3


3<br />

102<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Biomasse (Fortsetzung)<br />

Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Heidelberg<br />

Heidelberg<br />

Mühlhausen<br />

Steinweiler<br />

Heizwerk<br />

(Eternit AG)<br />

Heizkraftwerk<br />

(Eternit AG)<br />

Blockheizkraftwerk<br />

in der Grundschule<br />

Rettigheim<br />

in kW<br />

elektrisch thermisch<br />

5.000<br />

10<br />

180<br />

2.200<br />

30.000<br />

30<br />

18.000<br />

* Schätzung des ifeu-Instituts<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

1.400*<br />

40.000<br />

50<br />

13.000*<br />

Bioenergiezentrum <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>,<br />

Herr Heintz, E-Mail: w.heintz@<br />

bern-rhein-neckar.de<br />

Bioenergiezentrum <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>,<br />

Herr Heintz, E-Mail: w.heintz@<br />

bern-rhein-neckar.de<br />

Gemeindeverwaltung Mühlhausen,<br />

Herr Diebold, E-Mail: gemeinde@<br />

muehlhausen-kraichgau.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de


Biogas<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Die Nutzung von Biogas aus der Landwirtschaft, aus Kläranlagen und von Deponien ist mittlerweile technisch<br />

weit vorangeschritten. Die Biogasnutzung vermeidet noch klimaschädlichere Methanemissionen. Zudem verwendet<br />

man dafür hauptsächlich Abfallprodukte, die noch vor einigen Jahren nicht verwertet wurden. Auch<br />

in der Metropolregion gibt es schon viele Biogas-Anlagen, von denen die Tabelle einen Teil aufführt.<br />

Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Berg<br />

Bürstadt<br />

Bürstadt<br />

Gerolsheim<br />

Haßloch<br />

Heidelberg<br />

Lampertheim<br />

Landau<br />

Seckach<br />

Netzgebiet<br />

Pfalzwerke<br />

Deponiegas<br />

Biogasanlage<br />

(Nachwachsende<br />

Rohstoffe)<br />

Biogasanlage<br />

(Speisesreste)<br />

Deponiegas<br />

2 Klärgas BHKW<br />

2 Klärgas BHKW<br />

Klärgas<br />

Stirlingmotor<br />

Kläranlage Landau<br />

Klärgas BHKW<br />

Biogas Seckach<br />

GmbH & Co. KG<br />

Weitere 3<br />

Deponiegas-Anlagen<br />

in kW<br />

elektrisch thermisch<br />

610<br />

1.150<br />

1.150<br />

1.320<br />

90<br />

588<br />

10<br />

180<br />

500<br />

300<br />

150<br />

2.700<br />

2.700<br />

180<br />

980<br />

25<br />

360<br />

* Schätzung des ifeu-Instituts<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

2.000*<br />

10.000<br />

10.000<br />

175<br />

2.700<br />

15<br />

170<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Energiepark Bürstadt GmbH & Co.<br />

Biogas AG, Herr Neuss,<br />

E-Mail: mn@hschembs.de<br />

Energiepark Bürstadt GmbH & Co.<br />

Biogas AG, Herr Neuss,<br />

E-Mail: mn@hschembs.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

GWH, Herr Unkelbach,<br />

E-Mail: info@gwhassloch.de<br />

SWH, Herr Kappenstein,<br />

E-Mail: kappenstein@<br />

hvv-heidelberg.de<br />

Stadtverwaltung Lampertheim,<br />

Herr Hanstein,<br />

E-Mail: j.hanstein@lampertheim.de<br />

Entsorgungswerke Landau,<br />

Herr Raisin,<br />

E-Mail: ulrich.raisin@landau.de<br />

Biogas Seckach GmbH & Co. KG<br />

Bannholzsiedlung 1/2, 74743 Seckach<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

103<br />

3


3<br />

104<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Wasserkraft<br />

Die Wasserkraft stellt mit derzeit etwa 7.500 Anlagen den zweitgrößten Anteil an erneuerbaren Energien in<br />

Deutschland dar. Sie wird schon seit Jahrhunderten breit genutzt und ist mittlerweile technisch ausgereift.<br />

Daher ist eine wesentliche Vergrößerung der installierten Leistung auch in der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

nicht zu erwarten. Wasserkraft hat unter den regenerativen Energien den großen Vorteil, dass sie grundlastfähig<br />

und damit eine echte Alternative zu Kohle und Kernkraft ist. In der Metropolregion sind <strong>Rhein</strong> und<br />

<strong>Neckar</strong> die Flüsse mit der meisten Wasserkraftnutzung.<br />

Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Dossenheim<br />

Haßloch<br />

Haßloch<br />

Heidelberg<br />

Heidelberg<br />

Heidelberg<br />

Ladenburg<br />

Mannheim<br />

Scheibenhardt<br />

Netzgebiet<br />

Pfalzwerke<br />

<strong>Neckar</strong><br />

Schwabenheim<br />

Aumühle<br />

Speyerbach<br />

Fronmühle<br />

Speyerbach<br />

<strong>Neckar</strong><br />

<strong>Neckar</strong>gemünd<br />

<strong>Neckar</strong><br />

Karlstor<br />

<strong>Neckar</strong><br />

Wieblingen<br />

<strong>Neckar</strong><br />

Ladenburg<br />

<strong>Neckar</strong><br />

Feudenheim<br />

Weitere 50 Anlagen<br />

Leistung<br />

in kW (elektrisch)<br />

7.200<br />

10<br />

15<br />

2.500<br />

3.100<br />

800<br />

300<br />

5.000<br />

150<br />

2.180<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

39.500<br />

60<br />

60<br />

16.400<br />

15.600<br />

4.000<br />

1.600<br />

31.900<br />

800<br />

14.300<br />

<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />

E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />

Herr Brauch (privat)<br />

Herr Steinmüller (privat)<br />

<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />

E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />

<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />

E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />

<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />

E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />

<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />

E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />

<strong>Neckar</strong>-Aktiengesellschaft - Herr Germeier<br />

E-Mail: k.germeier@enbw.com<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de


Windkraft<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Die in Deutschland installierte Windenergieleistung wächst seit Jahren beträchtlich. Sie hat sich im Jahr 2004<br />

als stärkste Kraft der regenerativen Stromerzeugung etabliert und die traditionelle Wasserkraft erstmals überholt.<br />

Die Effizienz und auch die Akzeptanz von Windkraftanlagen ist stark vom jeweiligen Standort abhängig.<br />

In der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> gibt es zum Beispiel im Vergleich mit Norddeutschland relativ wenig<br />

geeignete Standorte. Deshalb spielt die Windkraft hier eine kleinere Rolle.<br />

Standort Projekt Installierte CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Bellheim<br />

Haßloch<br />

Kindenheim<br />

Minfeld<br />

Römerberg<br />

Rülzheim<br />

Schwegenheim<br />

3 Anlagen<br />

2 Anlagen<br />

1 Anlage<br />

4 Anlagen<br />

1 Anlage<br />

6 Anlagen<br />

3 Anlagen<br />

Leistung<br />

in kW (elektrisch)<br />

4.500<br />

3.000<br />

1.800<br />

6.000<br />

2.000<br />

9.000<br />

4.500<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

5.000<br />

3.400<br />

2.000<br />

6.700<br />

2.300<br />

10.100<br />

5.000<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />

JUWI GmbH, Herr Hinsch,<br />

E-Mail: hinsch@juwi.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />

JUWI GmbH, Herr Hinsch,<br />

E-Mail: hinsch@juwi.de<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: rainer_dengel@pfalzwerke.de<br />

JUWI GmbH, Herr Hinsch,<br />

E-Mail: hinsch@juwi.de<br />

105<br />

3


3<br />

106<br />

Erneuerbare Energien<br />

für die Metropolregion<br />

Sonstige<br />

Die geologischen Voraussetzungen der oberrheinischen Tiefebene sind hervorragend dafür geeignet, Erdwärme<br />

zu nutzen, da bereits in vergleichsweise geringen Tiefen relativ hohe Temperaturen herrschen. Allerdings<br />

befindet sich die Nutzung der Erdwärme aus größeren Tiefen zur Strom- und Wärmeproduktion im industriellen<br />

Maßstab noch in der Entwicklungsphase. Das Potenzial solcher Anlagen in der Metropolregion liegt weit<br />

höher als die aktuelle Ausbeute.<br />

Die vielen kleinen Anlagen, die schon heute mittels Wärmepumpen oberflächennahe Erdwärme auch zum<br />

Heizen von Gebäuden nutzen, sind nur zum kleinen Teil für den Atlas erfasst worden. Zudem wird in der Region<br />

auch anfallender Abfall zur Umwandlung in nutzbare Energie eingesetzt. Eine Anlage ist hier aufgeführt.<br />

Standort Projekt Installierte Leistung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Pfalzwerke<br />

Seckach<br />

Mannheim<br />

Nussloch<br />

Weinheim<br />

Geothermie<br />

133 Erdsonden-<br />

Wärmepumpen<br />

Geothermie<br />

8 Erwärmesonden-<br />

Wärmepumpe<br />

Müllheizkraftwerk<br />

Geothermie<br />

6 Wärmepumpen<br />

Miramar<br />

in kW<br />

elektrisch thermisch<br />

57.300<br />

1.000<br />

40<br />

221.000<br />

70<br />

2.400<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

350<br />

15<br />

166.500<br />

25<br />

1.600<br />

Pfalzwerke AG, Herr Dengel,<br />

E-Mail: Rainer_Dengel@Pfalzwerke.de<br />

Gemeinde Seckach, Herr Bangert,<br />

E-Mail: bangert@seckach.de<br />

MVV Umwelt GmbH, Herr Frey,<br />

E-Mail: b.frey@mvv.de<br />

Gemeinde Nussloch, Herr Linder,<br />

E-Mail: benjamin.linder@nussloch.de<br />

MVV Energiedienstleistungen GmbH,<br />

Herr Heuser, E-Mail: m.heuser@mvv.de


Hocheffiziente<br />

Gebäude<br />

Die hier dargestellte Übersicht über Projekte im Bereich Gebäudeeffizienz zeigt vor allem das Engagement<br />

von Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften. Aktivitäten von privaten Haushalten sind schwieriger zu<br />

erfassen, aufgrund der Vielzahl von Förderprogrammen und Beratungseinrichtungen ist jedoch von einer<br />

hohen Zahl ähnlich gelagerter Projekte auszugehen. Dies gilt sowohl für die Sanierung von Altbauten als<br />

auch für den Neubau. In beiden Bereichen sind heute aufgrund hoher Energiepreise und ausgefeilter technischer<br />

Standards energiesparende Maßnahmen wirtschaftlich realisierbar.<br />

Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Buchen<br />

Dielheim<br />

Dielheim/<br />

Horrenberg<br />

Dielheim<br />

Dielheim<br />

Fürth<br />

Heidelberg<br />

Heidelberg<br />

Heidelberg<br />

Ludwigshafen<br />

50:50 – Projekt<br />

Burkhardt<br />

Gymnasium<br />

Wärmeschutz<br />

Kulturhalle<br />

Generalsanierung<br />

Schule Horrenberg<br />

mit Turnhalle<br />

Schwimmbadlüftung<br />

Turnhallendach<br />

Kriemhildenstraße<br />

54<br />

Sanierung<br />

„Blaue Heimat“,<br />

GGH mbH<br />

Nullemissionsgebäude<br />

„Der Turm“,<br />

Kraus GmbH<br />

Niedrigenergiehaussiedlung<br />

„Am Dorf“,<br />

sozialer Wohnungsbau<br />

Wohngebiet<br />

Schillerschule<br />

in kWh/Jahr<br />

elektrisch thermisch<br />

127.000<br />

400.000<br />

173.000<br />

209.000<br />

308.000<br />

105.000<br />

60.000<br />

180.000<br />

2.182.000<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

50<br />

60<br />

110<br />

40<br />

12<br />

15<br />

270<br />

10<br />

40<br />

1.020<br />

Stadt Buchen, Herr Gremminger,<br />

E-Mail: roland.gremminger@<br />

buchen.de<br />

Gemeinde Dielheim, Herr Laier,<br />

E-Mail: juergen.laier@dielheim.de<br />

Gemeinde Dielheim, Herr Laier,<br />

E-Mail: juergen.laier@dielheim.de<br />

Gemeinde Dielheim, Herr Laier,<br />

E-Mail: juergen.laier@dielheim.de<br />

Herr Ritz,<br />

E-Mail: info@tv-dielheim.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz,<br />

Gewerbeaufsicht und Energie,<br />

E-Mail: umweltamt.heidelberg@<br />

heidelberg.de<br />

Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz,<br />

Gewerbeaufsicht und Energie,<br />

E-Mail: umweltamt.heidelberg@<br />

heidelberg.de<br />

Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz,<br />

Gewerbeaufsicht und Energie,<br />

E-Mail: umweltamt.heidelberg@<br />

heidelberg.de<br />

GAG, Herr Braun,<br />

E-Mail: alexander.braun@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

107<br />

3


3<br />

108<br />

Hocheffiziente<br />

Gebäude<br />

Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Ludwigshafen-<br />

Oggersheim/<br />

Melm<br />

Ludwigshafen-<br />

Mundenheim<br />

Süd-Ost<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen-<br />

Friesenheim<br />

Ludwigshafen<br />

(Fortsetzung)<br />

DH-Melm –<br />

Passivhäuser mit<br />

Erdwärme<br />

PHiB – Passivhaus im<br />

Bestand<br />

Modernisierung<br />

Benzstraße 2-12<br />

Modernisierung<br />

Ebertstraße 1-9<br />

Modernisierung<br />

Ebertstraße 2-10<br />

Modernisierung<br />

Ebertstraße 11-17<br />

Modernisierung<br />

Ebertstraße 12-18<br />

Modernisierung<br />

Ernst-Lehmann-<br />

Straße 1-9<br />

Modernisierung<br />

Hohenzollernstraße<br />

53-63<br />

Modernisierung<br />

Hohenzollernstraße<br />

65-75<br />

Altbau<br />

Arnimstr. 37<br />

in kWh/Jahr<br />

elektrisch thermisch<br />

11.700<br />

112.500<br />

140.000<br />

144.000<br />

218.000<br />

110.000<br />

127.000<br />

141.000<br />

173.000<br />

152.000<br />

157.000<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

5<br />

30<br />

130<br />

140<br />

210<br />

110<br />

120<br />

130<br />

180<br />

180<br />

70<br />

GAG, Herr Zaman, E-Mail:<br />

andre.zaman@gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Zaman, E-Mail:<br />

andre.zaman@gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

GAG, Herr Seebach,<br />

E-Mail: wolfram.seebach@<br />

gag-ludwigshafen.de<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com


Hocheffiziente<br />

Gebäude<br />

Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwigshafen<br />

Mannheim<br />

Altbau<br />

Homburger Str. 10<br />

Altbau<br />

Händelstr. 1, 3<br />

Neubau<br />

Eckermannstr.20, 22<br />

Neubau<br />

Rückertstr. 18, 20<br />

Altbau<br />

Kurfürstenstr. 37-41<br />

Altbau Fichtestr. 7, 9<br />

Altbau Sodastr. 40<br />

Neubau (46 Ein-Liter-<br />

Stadtreihenhäuser)<br />

Eschenbachstr.<br />

dena Projekt<br />

Energieeffizienz II<br />

Null-Heizkosten-<br />

Haus<br />

Energie-Einspar-Contracting<br />

an9 Schulen<br />

in kWh/Jahr<br />

elektrisch thermisch<br />

70.000<br />

96.000<br />

173.000<br />

192.000<br />

233.000<br />

159.000<br />

78.000<br />

1.137.000<br />

80.000<br />

228.000<br />

3.437.000<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

40<br />

50<br />

160<br />

160<br />

120<br />

50<br />

40<br />

880<br />

50<br />

80<br />

1.150<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

LUWOGE, E-Mail: info@luwoge.com<br />

MVV Energiedienstleistungen GmbH,<br />

Herr Heuser,<br />

E-Mail: m.heuser@mvv.de<br />

109<br />

3


3<br />

110<br />

Hocheffiziente<br />

Gebäude<br />

Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Mannheim<br />

Hochstätt<br />

Mannheim<br />

<strong>Neckar</strong>stadt<br />

West<br />

Mannheim<br />

<strong>Neckar</strong>stadt<br />

Mannheim<br />

Gartenstadt<br />

<strong>Neckar</strong>gemünd<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

(Fortsetzung)<br />

Umstellung von<br />

Etagenheizung mit<br />

Einzelfeuerstätten auf<br />

Fernwärmeversorgung<br />

Modernisierung ECA<br />

Erlenhof<br />

Gartenstadt<br />

Schulzentrum<br />

(Passivhausstandard)<br />

Carlo-Mierendorff-<br />

Straße<br />

Saarlandstraße 11/13<br />

Saarlandstraße 15<br />

Saalandstraße 17<br />

Kirchenstraße 54/56<br />

in kWh/Jahr<br />

elektrisch thermisch<br />

160.000 2.900.000<br />

4.440.000<br />

2.470.000<br />

5.175.000<br />

248.000<br />

237.000<br />

115.000<br />

126.000<br />

202.000<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

1.350<br />

2.500<br />

2.100<br />

2.700<br />

475<br />

30<br />

30<br />

15<br />

20<br />

70<br />

GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH, Herr Fielenbach,<br />

E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />

GBG-Mannheim.de<br />

GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH, Herr Fielenbach,<br />

E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />

GBG-Mannheim.de<br />

GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH, Herr Fielenbach,<br />

E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />

GBG-Mannheim.de<br />

GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH, Herr Fielenbach,<br />

E-Mail: Hubert.Fielenbach@<br />

GBG-Mannheim.de<br />

Stadt <strong>Neckar</strong>gemünd, Herr Saalbach,<br />

E-Mail: saalbach@neckargemuend.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de


Hocheffiziente<br />

Gebäude<br />

Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Viernheim<br />

Kirchenstraße<br />

106/108<br />

An der Oberlück 2/4<br />

An der<br />

Oberlück 19/21<br />

Stockfeld 51<br />

Jahnstraße 64/66<br />

Beethovenstraße 56<br />

in kWh/Jahr<br />

elektrisch thermisch<br />

188.000<br />

135.000<br />

221.000<br />

124.000<br />

235.000<br />

67.000<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

20<br />

20<br />

30<br />

20<br />

30<br />

10<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

BG Viernheim, Herr Seliger,<br />

E-Mail: seliger@bgvhm.de<br />

111<br />

3


3<br />

112<br />

Aufgrund der hohen Energiepreise und nicht zuletzt aufgrund des Handels mit CO 2 -Emissionszertifikaten können<br />

<strong>Klimaschutz</strong>projekte für Industriebetriebe, insbesondere für die Betreiber von großen Industrieanlagen<br />

sehr rentabel sein. Es gibt in der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> daher mit hoher Wahrscheinlichkeit weit mehr<br />

Projekte als die im Folgenden dargestellten.<br />

Standort Projekt Energieeinsparung CO2-Ein Träger/Ansprechpartner<br />

Bellheim<br />

Eppelheim<br />

Eppelheim<br />

Laudenbach<br />

Ludwigshafen<br />

(weltweit)<br />

Mannheim<br />

Mannheim<br />

Öhringen<br />

Wiesloch<br />

Bergstraße<br />

Effizienter Energieeinsatz<br />

in der Industrie<br />

Dachsanierung,<br />

Bellheimer Metallwerk<br />

GmbH<br />

Economicer am<br />

Dampfkessel 4<br />

Brennstoffumstellung<br />

auf Holzpeletts<br />

Neuer Heizkessel<br />

Katalysatorensystem<br />

Produktion BASF<br />

Bürogebäude GKM<br />

Bürogebäude LBBW<br />

Heizenergie<br />

aus Produktionsabwärme<br />

Bürogebäude<br />

Ökoprofit<br />

Bergstraße<br />

(26 Unternehmen)<br />

in kWh/Jahr<br />

elektrisch thermisch<br />

470.000<br />

1.526.000<br />

2.500.000<br />

3.199.000<br />

11.500.000<br />

401.000<br />

277.000<br />

833.000<br />

380.000<br />

1.400.000<br />

7.141.000<br />

sparung<br />

in Tonnen/Jahr<br />

500<br />

550<br />

2.080<br />

80<br />

230.000<br />

110<br />

470<br />

80<br />

720<br />

2.560<br />

Bellheimer Metallwerk GmbH,<br />

Herr Nutz, vnutz@bellheim-kx.de<br />

Rudolf Wild GmbH & Co. KG,<br />

Herr Schweikert,<br />

E-Mail: dirk.schweikert@wild.de<br />

Rudolf Wild GmbH & Co. KG,<br />

Herr Schweikert,<br />

E-Mail: dirk.schweikert@wild.de<br />

Freudenberg Service KG, Herr Römer,<br />

E-Mail: hermann.roemer@<br />

freudenberg.de<br />

Umweltbericht, Herr Poensgen,<br />

E-Mail: thomas.poensgen@basf-ag.de<br />

Großkraftwerk Mannheim AG,<br />

Herr Sattel,<br />

E-Mail: franz.sattel@gkm.de<br />

LBBW Mannheim, Herr Leuther,<br />

E-Mail: hans-georg.leuther@lbbw.de<br />

Freudenberg Service KG, Herr Römer,<br />

E-Mail: hermann.roemer@<br />

freudenberg.de<br />

MLP AG, Heinz Kyek,<br />

E-Mail: heinz.kyek@mlp.de<br />

Regionalbüro Starkenburg,<br />

Herr Schenkel,<br />

E-Mail: regionalbuero@starkenburg.de


Effizienter Energieeinsatz<br />

in der Industrie<br />

Standort Projekt Projektbeschreibung<br />

Träger/Ansprechpartner<br />

Region<br />

Deutschland<br />

KIC-Beratungszentren,<br />

G+H Isover<br />

Förderpreis Co2ntra<br />

Beratungszentrum für energieeffizientes<br />

Bauen und Sanieren entstanden aus einer<br />

Kooperation mehrerer Partner aus Industrie<br />

und Dienstleistung<br />

Innovative <strong>Klimaschutz</strong>konzepte<br />

und -projekte werden mit insgesamt<br />

200.000 Euro gefördert<br />

G+ H Isover und E2A,<br />

Herr Schmitt, E-Mail: armin.schmitt@<br />

saint-gobain.com<br />

G+H Isover, Frau Garrelts,<br />

E-Mail: info@contra.de<br />

113<br />

3


3<br />

Bensheim<br />

Birkenau<br />

Buchen<br />

Dossenheim<br />

114<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Bensheim gehört zu den SEBZ-Plus-Fördergemeinden,<br />

ist also am Solar- und Energieberatungszentrum<br />

Bergstrasse beteiligt (s.<br />

Seite 71). Das kommunale Energiemanagement<br />

wird vom städtischen Energieberater<br />

durchgeführt.<br />

Der Energieberater der Stadt koordiniert die<br />

städtischen Aktivitäten, erstellt Energiepässe<br />

für private Wohngebäude, beantwortet Fragen<br />

der Einwohner und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Dazu gehören neben der<br />

Beratung auch Vorträge und Ausstellungen.<br />

Städtische Gebäude werden bei Sanierungen<br />

auch energetisch optimiert und gedämmt.<br />

Ein Schwerpunkt der <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten<br />

Birkenaus liegt im Ausbau von erneuerbaren<br />

Energien. Dazu werden kommunale Dächer<br />

für PV-Anlagen zur Verfügung gestellt und<br />

viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben.<br />

Die Stadt Buchen fördert den Ausbau von<br />

erneuerbaren Energien durch die Bereitstellung<br />

kommunaler Dächer für Photovoltaikanlagen,<br />

die sie teilweise auch selbst betreibt.<br />

Wichtiger Partner im <strong>Klimaschutz</strong> sind die<br />

Stadtwerke Buchen, die effiziente Gasheizungen<br />

bezuschussen und den Bürgern<br />

Dossenheim gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />

der KliBA, seine Bürger werden<br />

also schon seit 1997 kostenlos zu Energiefragen<br />

beraten. Zusätzlich erstellt die KliBA<br />

regelmäßig Berichte über den kommunalen<br />

Energieverbrauch und unterstützt die Stadt<br />

beim Energiemanagement. Auch bei Einführung<br />

eines Energiecontractings war sie beratend<br />

beteiligt.<br />

Wo es möglich ist, werden dort auch Solarthermie<br />

und Photovoltaik genutzt. Solarstromanlagen<br />

von Bürgern werden durch<br />

ein städtisches Förderprogramm bezuschusst.<br />

Zudem stellte die Stadt die Straßenbeleuchtung<br />

auf energiesparende Natriumdampflampen<br />

um. Allein diese Maßnahme spart<br />

über 200 t CO 2 ein und senkt nebenbei<br />

auch die Energiekosten der Stadt.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Persch<br />

Tel.: (0 62 51) 1 42 80<br />

E-Mail: energieberatung@bensheim.de<br />

Ansprechperson:<br />

Bereich Erneuerbare Energien<br />

Frau Baumgartner<br />

Tel.: (0 62 01) 3 97 54<br />

E-Mail: r.baumgartner@gemeinde-birkenau.de<br />

viele Informationen zum Thema Energiesparen<br />

an die Hand geben.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Gremminger<br />

Tel.: (0 62 81) 3 12 24<br />

E-Mail: roland.gremminger@buchen.de<br />

Dossenheim unterstützt den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien mit einem Förderprogramm,<br />

unter anderem wird der Ausbau der Bürgersolaranlage<br />

bezuschusst.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Black<br />

Tel.: (0 62 21) 86 51 44<br />

E-Mail: michael.black@dossenheim.de


Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen<br />

Eppelheim<br />

Frankenthal<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Edingen-<strong>Neckar</strong>hausen gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />

der KliBA und führt in Kooperation<br />

eine ganze Reihe von <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten<br />

durch. Neben der Bürgerberatung<br />

gibt es ein Förderprogramm zur rationellen<br />

Energieverwendung, mit dem vor allem Wärmedämmmaßnahmen<br />

unterstützt werden.<br />

Für mehrere kommunale Liegenschaften ist<br />

die Gemeinde ein Energieeinspar-Contracting<br />

eingegangen. Über die Projektgruppe<br />

„Zukunftsfähige Energietechniken – Solardorf“<br />

der Lokalen Agenda 21 wurden Bür-<br />

<strong>Klimaschutz</strong> fängt in den eigenen vier Wänden<br />

an. Deshalb hat die Stadt Eppelheim im<br />

Rahmen eines Energiecontrollings kommunale<br />

Gebäude wie Schulzentrum, Bibliothek,<br />

Sporthallen sowie die Außenbeleuchtung<br />

untersucht und energetisch optimiert. Dadurch<br />

können pro Jahr über 200 t CO 2 eingespart<br />

werden.<br />

Für die Bürger Frankenthals sind die Stadtwerke<br />

Ansprechpartner im Bereich <strong>Klimaschutz</strong>.<br />

Sie übernehmen die Energieberatung,<br />

fördern die Erneuerung von Heizungsanlagen<br />

und übernehmen im Rahmen von Contractingverträgen<br />

auch selbst energetische Sanierungen<br />

von Privathäusern. Durch diese<br />

gersolaranlagen auf dem Dach des kommunalen<br />

Bauhofs installiert. Die Agendagruppe<br />

engagiert sich auch rege in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

zum Thema regenerative Energien.<br />

Ansprechperson:<br />

Bau- und Umweltamt<br />

Frau Wacker<br />

Tel.: (0 62 03) 80 8136<br />

E-mail:<br />

Ulrike.Wacker@edingen-neckarhausen.de<br />

Ansprechperson:<br />

Stadt Eppelheim<br />

Herr Schmitt<br />

Tel.: (06 22) 79 4163<br />

E-Mail: p.schmitt@eppelheim.de<br />

Maßnahmen werden pro Jahr etwa 750 t<br />

CO 2 eingespart.<br />

Ansprechpartner:<br />

Stadtwerke Frankenthal<br />

Tel.: (0 62 33) 60 20<br />

E-Mail: info@swift-energy.de<br />

115<br />

3


3<br />

Haßloch<br />

Heddesheim<br />

116<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Für die Gemeinde Haßloch besitzt <strong>Klimaschutz</strong><br />

einen hohen Stellenwert. Ein in Auftrag<br />

gegebener Energiebericht konnte überdurchschnittlich<br />

hohe Verbräuche in einigen<br />

kommunalen Einrichtungen feststellen. Anschließend<br />

wurde seitens der Verwaltung<br />

eine Schwachstellenanalyse durchgeführt.<br />

Zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen zur<br />

Optimierung der Wärmedämmung von Gebäuden<br />

bzw. der elektrischen Anlagen wurden<br />

bereits umgesetzt. Schillerschule, Friedhofsverwaltung<br />

und Ernst-Reuter-Schule<br />

wurden energetisch aufwändig saniert. Verschiedene<br />

kleinere ältere kommunale Gebäude<br />

erhielten zumindest eine Isolierung<br />

der obersten Geschossdecke. Alte Straßenleuchten<br />

mit HQl-Leuchtsystemen wurden<br />

energiesparend umgerüstet. Die Steuerung<br />

der Straßenbeleuchtung wurde optimiert:<br />

Einzelne Leuchten werden zusätzlich nachts<br />

abgeschaltet und die Dauer der nächtlichen<br />

Heddesheim ist Gesellschafter der KliBA<br />

(s. Seite 71). Neben den Angeboten der<br />

KliBA für die Bürger gibt es aber eine Reihe<br />

weiterer <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten: Der Energieverbrauch<br />

wird regelmäßig kontrolliert und<br />

in einem Energiebericht dargestellt.<br />

Gleichzeitig wird die Energienutzung bei<br />

kommunalen Liegenschaften optimiert.<br />

Allein diese Maßnahme bringt eine jährliche<br />

CO 2 -Einsparung von 65 t. Durch ein Ener-<br />

Absenkphase wurde verlängert. Der Einsparerfolg<br />

in diesem Bereich beträgt bisher zirka<br />

35 Prozent, nach Umsetzung der Gesamtmaßnahme<br />

werden deutlich mehr als 40<br />

Prozent erwartet. Zudem wurde eine Energieberatung<br />

eingerichtet, die sowohl städtische<br />

Mitarbeiter über Energiesparthemen informiert<br />

und motiviert als auch für die Fragen<br />

der Bürger da ist. Private und gewerbliche<br />

Solaranlagen werden durch einen zinslosen<br />

Kredit gefördert. Darüber hinaus verpachtet<br />

die Gemeinde Haßloch ihre Dachflächen an<br />

private und gewerbliche Interessenten zur<br />

Errichtung von photovoltaischen Anlagen.<br />

Ansprechperson:<br />

Umweltbeauftragter der Gemeinde Haßloch<br />

Herr Müller<br />

Tel.: (0 63 24) 93 52 71<br />

E-mail: michael.mueller@hassloch.de<br />

giespar-Contracting wurden darüber hinaus<br />

Hallenbad, Nordbadenhalle und Kunsteisbahn<br />

energetisch saniert. Ein Förderprogramm<br />

zur rationellen Energieverwendung<br />

soll die Bürger zu weiteren Einsparmaßnahmen<br />

motivieren.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Beck<br />

Tel.: (0 62 03) 10 12 30<br />

E-mail: juergen.beck@heddesheim.de


Heidelberg<br />

Hemsbach<br />

Hirschberg an der Bergstraße<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Seit Beginn der neunziger Jahre engagiert<br />

sich die Stadt Heidelberg beispielhaft für<br />

den <strong>Klimaschutz</strong> und hat hier bundesweit<br />

und international Zeichen gesetzt. Das <strong>Klimaschutz</strong>konzept<br />

1994 und 2004 sowie die<br />

Heidelberger Energiekonzeption 1992 und<br />

2004, mit Standards, die weit über den gesetzlichen,<br />

nationalen Regelungen liegen,<br />

bilden die Basis und den Rahmen der <strong>Klimaschutz</strong>politik<br />

der Stadt Heidelberg.<br />

Seit 1992 wurden von der Stadt Heidelberg<br />

ein umfassendes Energiemanagement für<br />

die kommunalen Liegenschaften aufgebaut.<br />

Dadurch konnten die Energiekosten jährlich<br />

um 1,7 Millionen Euro (minus 38 Prozent)<br />

reduziert werden. Die Stadt bezieht 25 Prozent<br />

des kommunalen Verbrauchs aus Ökostrom.<br />

Heidelberg blickt auf eine lange Tradition<br />

der runden Tische wie Energie-Tisch,<br />

Solartisch oder Heidelberg Kreis <strong>Klimaschutz</strong><br />

& Energie zurück.<br />

Zahlreiche <strong>Klimaschutz</strong>projekte mit verschiedenen<br />

Kooperationspartnern wie dem Hand-<br />

Hemsbach gehört zu den Gesellschaftergemeinden<br />

der KliBA (s. Seite 71), die Bürger<br />

in Energiefragen berät. Zusätzlich können<br />

Wärmepässe für Gebäude erstellt werden.<br />

Hemsbach saniert mit autorisierten Handwerksbetrieben<br />

und in Kooperation mit<br />

einem Contractingpartner kommunale<br />

Gebäude und reduziert dadurch seinen<br />

Wärmebedarf.<br />

Hirschberg ist Gesellschafter der KliBA<br />

(s. Seite 71). Neben den Angeboten der<br />

KliBA für die Bürger gibt es aber eine Reihe<br />

weiterer <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten: Regelmäßige<br />

Kontrollen des Energieverbrauchs bilden<br />

die Grundlage eines Energiemanagements.<br />

Durch ein Wärmecontracting konnten Heizungsanlagen<br />

erneuert werden, und kommunale<br />

Flächen werden für Bürgersolaranlagen<br />

bereitgestellt. Ein Förderprogramm zur<br />

werk, Architekten, Schulen, Sportvereinen,<br />

der Universität und Gewerbebetrieben werden<br />

realisiert. Dazu zählen auch innovative<br />

Projekte wie die erste Passivhausturnhalle in<br />

Baden-Württemberg und die erste Feuerwache<br />

im Passivhausstandard.<br />

Zu den besonders erfolgreichen Programmen<br />

zählt das Förderprogramm zur rationellen<br />

Energieverwendung, mit dem seit 1993 mehr<br />

als 1.600 Projekte zur Energieeinsparung von<br />

der Stadt Heidelberg gefördert wurden.<br />

Heidelberg wurde für seine <strong>Klimaschutz</strong>projekte<br />

mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2006<br />

mit dem Solarpreis von EUROSOLAR.<br />

Ansprechpartner:<br />

Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht<br />

und Energie<br />

Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg<br />

Tel.: (0 62 21) 5 81 80 00, 5 81 81 40<br />

Fax: (0 62 21) 5 81 82 90<br />

E-Mail: umweltamt.heidelberg@heidelberg.de<br />

Ansprechpersonen:<br />

Umweltberatung, Herr Ferber<br />

Tel.: (0 62 01) 707-34<br />

E-mail: Klaus.Ferber@Hemsbach.de<br />

Fachbereich 2 – Planung und Technik<br />

Herr Engelsdorfer<br />

Tel.: (0 62 01) 707-31<br />

E-Mail: Karl.Engelsdorfer@Hemsbach.de<br />

rationellen Energieverwendung soll die Bürger<br />

zu weiteren Einsparmaßnahmen motivieren.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Lauterbach<br />

Tel.: (0 62 01) 5 98 23<br />

E-Mail:<br />

bernd.lauterbach@hirschberg-bergstrasse.de<br />

117<br />

3


3<br />

Ladenburg<br />

Landau<br />

Ludwigshafen<br />

118<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Ladenburg gehört seit 2004 zu den Gesellschaftergemeinden<br />

der KliBA (s. Seite 71),<br />

die Bürger erhalten kostenlose Energieberatung<br />

und können sich Wärmepässe für Gebäude<br />

ausstellen lassen. Zusätzlich erstellt<br />

die KliBA regelmäßig Berichte über den<br />

kommunalen Energieverbrauch und unterstützt<br />

die Stadt beim Energiemanagement.<br />

Entsprechend dem Leitbild der Stadt Landau<br />

wird im kommunalen Einflussbereich die<br />

Energieeffizienz erhöht, der Energieverbrauch<br />

gesenkt und die Nutzung regenerativer Energien<br />

gefördert. Allein durch Energiemanagement,<br />

Verbrauchsoptimierung und der Sanierung<br />

von Gebäudehüllen spart Landau<br />

jährlich rund 1.100 t CO 2 ein. Zusätzliche<br />

Reduktionen ergeben sich aus Nahwärmeverbundsystemen<br />

mit Biomassefeuerungen,<br />

der Freigabe öffentlicher Dachflächen zum<br />

<strong>Klimaschutz</strong> und Energieeffizienz sind wichtige<br />

Begriffe für die Stadt Ludwigshafen.<br />

Zusammen mit der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft<br />

und den ortsansässigen Energieversorgern<br />

arbeitet die Stadtverwaltung<br />

Ludwigshafen seit vielen Jahren daran, Energie<br />

einzusparen und dadurch einen Beitrag<br />

zum <strong>Klimaschutz</strong> zu leisten. Eine daraus<br />

resultierende Erfolgsgeschichte ist beispielsweise<br />

das Energiespar-Contracting an 34<br />

Ludwigshafener Schulen, das im Auftrag der<br />

Stadtverwaltung seit dem Jahr 2002 von<br />

den TWL durchgeführt wird. Neun Schulen<br />

erhielten hierdurch komplett sanierte Heizzentralen<br />

und vier Schulen ein neues Wärmeverteilnetz<br />

einschließlich der Heizkörper.<br />

Die Primärenergie wurde an sieben Schulen<br />

umgestellt, und in neun Schulen wurde eine<br />

BHKW Anlage eingebaut.<br />

CO 2 -Einsparungen werden auch durch Contractingmaßnahmen<br />

erreicht.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Walther<br />

Tel.: (0 62 03) 70108<br />

E-Mail: Fred.Walther@Ladenburg.de<br />

Bau von Photovoltaikanlagen und der Nutzung<br />

von Kraftwärmekopplung. Daraus<br />

ergibt sich derzeitig eine Gesamteinsparung<br />

von rund 1.700 t CO 2 pro Jahr.<br />

Ansprechperson:<br />

Stadt Landau<br />

Herr Kasprzyk<br />

Tel.: (0 63 41) 134 53<br />

E-Mail: axel.kasprzyk@landau.de<br />

Als Mitglied des Klima-Bündnis legt die<br />

Stadt Ludwigshafen den Schwerpunkt auch<br />

auf eine nachhaltige Umweltbildung. Nur<br />

mit der jüngeren Generation kann durch<br />

entsprechende Bewusstseinsbildung und<br />

Informationspolitik der Grundstein für unsere<br />

Zukunft und einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Energien und dem <strong>Klimaschutz</strong><br />

gelegt werden.<br />

Ansprechperson:<br />

Bereich Gebäudemanagement,<br />

Energiecontrolling<br />

Herr Schleißinger<br />

Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen<br />

Tel.: (06 21) 504-46 54<br />

E-Mail:<br />

Klaus-Dieter.Schleissinger@ludwigshafen.de


Maikammer<br />

Malsch<br />

Mannheim<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Die Verbandsgemeinde Maikammer optimiert<br />

kontinuierlich den Energieverbrauch<br />

kommunaler Gebäude, beispielsweise durch<br />

die Erneuerung von Heizungsanlagen. Dabei<br />

kommen auch klimaneutrale Heiztechniken<br />

wie Pelletheizungen zum Einsatz. Ab 2007<br />

ist ein verstärkter Ausbau von erneuerbaren<br />

Neben der regelmäßigen Erstellung von<br />

Energiebilanzen arbeitet Malsch aktiv an<br />

einer klimafreundlichen Modernisierung seiner<br />

öffentlichen Gebäude. Darüber hinaus<br />

erfolgte die Umstellung der Straßenbeleuchtung<br />

auf überwiegend einflammige Leuchten<br />

mit NAV-Lampen. Eine Bürger-Photovoltaikanlage<br />

von 10 kWp wurde 2004 errichtet,<br />

in der Folge wurden zahlreiche private<br />

Investitionen in Photovoltaik ausgelöst.<br />

Öffentliche Dächer werden an Investoren<br />

zwecks Installation von Photovoltaik-Anlagen<br />

verpachtet. Ein Nahwärmenetz, dessen<br />

Grundlast von zwei erdgasbetriebenen BHKW<br />

Mannheim als größte Stadt in der Metropolregion<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> stellt sich der großen<br />

Herausforderung in Sachen <strong>Klimaschutz</strong>.<br />

Bereits im Jahre 1997 hat die Verwaltung<br />

ein Gutachterbüro beauftragt, ein <strong>Klimaschutz</strong>konzept<br />

für das Stadtgebiet Mannheim<br />

zu erarbeiten. Ziel war es, Energieeinsparpotenziale<br />

aufzuzeigen und konkrete<br />

Maßnahmen vorzuschlagen, wie die Treibhausgase<br />

effektiv reduziert werden können.<br />

Unabhängig von diesem Gutachten wurden<br />

schon Anfang der neunziger Jahre, im Rahmen<br />

der Stadterneuerung und Verbesserung<br />

der Wohnqualität, Energieeinsparmaßnahmen<br />

monetär unterstützt. Auch heute noch hat<br />

die finanzielle Förderung von energetischen<br />

Sanierungen im Gebäudebestand einen<br />

wichtigen Stellenwert. Hervorzuheben sind<br />

auch die Aktivitäten der GBG Mannheimer<br />

Wohnungsbaugesellschaft, die sich als größte<br />

kommunale Wohnungsbaugesellschaft in<br />

Baden-Württemberg ihrer Verantwortung<br />

Energien geplant. So soll u.a. das Schwimmbad<br />

mit Solarthermie geheizt werden.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Reuter<br />

Tel.: (0 63 21) 58 9910<br />

E-Mail: andreas.reuter@maikammer.de<br />

(Senertec) geliefert wird, versorgt seit 2000<br />

die Grund- und Hauptschule mit Schwimmbad,<br />

Friedhofskapelle, Rathaus, Pfarrheim<br />

und eine zunehmende Anzahl Privathäuser.<br />

Ansprechpersonen:<br />

Bürgermeister Werner Knopf<br />

Tel.: (0 72 53) 92 52 24<br />

Umweltbeauftragte des<br />

Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg,<br />

Dr. Brigitta Martens-Aly<br />

Tel.: (0 62 22) 6 19 31<br />

E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />

bewusst ist. Zusätzlich zur Verwirklichung<br />

des ersten 3 Liter-Hauses mit Erdkühler wird<br />

jährlich eine Vielzahl von Wohnungen im<br />

Bestand nach neuestem Stand der Technik<br />

energetisch saniert.<br />

Auch die umweltfreundliche Fernwärme verbunden<br />

mit der Kraftwärmekopplung trägt<br />

in Mannheim dazu bei, dass CO 2 Emissionen<br />

schon seit 1959 in nicht unerheblichem Maße<br />

eingespart werden. Im Bereich erneuerbare<br />

Energien hat Mannheim mit einem in 2003<br />

in Betrieb gegangenen 20 MW Biomassekraftwerk<br />

und einer kürzlich im Klärwerk in<br />

Betrieb genommene 2.000 m 2 große Photovoltaikanlage<br />

einen weiteren, wichtigen Beitrag<br />

zur Reduktion von schädlichen Treibhausgasen<br />

geleistet.<br />

Ansprechpartner:<br />

Fachbereich Baurecht und Umweltschutz<br />

Tel.: (06 21) 2 93-70 37<br />

E-Mail: fb63@mannheim.de<br />

119<br />

3


3<br />

Mühlhausen<br />

<strong>Neckar</strong>gemünd<br />

Obrigheim am <strong>Neckar</strong><br />

Plankstadt<br />

120<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Der Energieverbrauch im kommunalen Bereich<br />

wird in Mühlhausen überwacht und<br />

regelmäßig bilanziert. Konkrete Einsparmaßnahmen<br />

ergeben sich beispielsweise bei der<br />

Grund- und Hauptschule Rettigheim, die<br />

mitsamt des Schwimmbads seit 2006 in der<br />

Grundlast von 2 erdgasbetriebenen BHKW<br />

(Senertec) versorgt wird. Ein Teil des Warmwassers<br />

in der Grund- und Hauptschule<br />

Mühlhausen wird mit Hilfe einer Solarthermieanlage<br />

bereitgestellt. Die Umstellung der<br />

Straßenbeleuchtung im Altbestand auf NAV-<br />

<strong>Neckar</strong>gemünd ist schon seit 1997, dem<br />

Gründungsdatum der KliBA, Gesellschaftergemeinde<br />

(s. Seite 71). Seit dieser Zeit können<br />

sich <strong>Neckar</strong>gemünds Bürger in Energiefragen<br />

beraten und Wärmepässe für Gebäude<br />

ausstellen lassen.<br />

Obrigheim a. N. ist weit über seine Grenzen<br />

hinaus durch das Kernkraftwerk bekannt<br />

geworden. Nicht erst seit der Einstellung der<br />

Stromproduktion im Kernkraftwerk ist der<br />

Fokus auf die Erhaltung des Energiestandortes<br />

gerichtet. Mit einem 5 MW Biomassekraftwerk,<br />

das zum Jahresende 2007/08 ans<br />

Netz gehen wird und mehreren Solaranlagen<br />

ist man im Bereich neuer Energien engagiert.<br />

Darüber hinaus gibt es seit längerer Zeit<br />

starke Bemühungen und Maßnahmen zur<br />

Plankstadt gehört zu den Gesellschaftern<br />

der KliBA (s. Seite 71). Neben den Angeboten<br />

der KliBA für die Bürger erstellt sie<br />

regelmäßige Energieberichte für das kommunale<br />

Energiemanagement Plankstadts.<br />

Darüber hinaus unterstützt die Gemeinde<br />

den Ausbau erneuerbarer Energien mit der<br />

Lampen erfolgt sukzessive und ist zu zwei<br />

Dritteln bereits erfolgt. Die Außenhülle der<br />

Hauptschule wurde im vergangenen Jahr<br />

energetisch saniert.<br />

Ansprechperson:<br />

Umweltbeauftragte des<br />

Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg,<br />

Frau Dr. Martens-Aly<br />

Tel.: (0 62 22) 6 19 31<br />

E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Ansorge<br />

Tel.: (0 62 23) 80 4163<br />

E-Mail: ansorge@neckargemuend.de<br />

Energieeinsparung bei kommunalen Liegenschaften.<br />

In dem geplanten Bioenergiezentrum<br />

Obrigheim sollen u.a. auch biogene<br />

Kraftstoffe aus der Region für die Region<br />

produziert werden.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Horn, Bauamtsleiter<br />

Tel.: (0 62 61) 6 46-17<br />

E-Mail: reinhard.horn@obrigheim.de<br />

Bereitstellung kommunaler Gebäude für die<br />

Solarenergienutzung.<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Dipl.-Geograph Müller<br />

Tel.: (0 62 02) 20 06 25<br />

E-Mail: Bernhard.Mueller@Plankstadt.de


Rauenberg<br />

Rimbach<br />

Sandhausen<br />

Schriesheim<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Von 1999 bis 2001 hat die Stadt Rauenberg<br />

ihre Straßenbeleuchtung umgestellt, indem<br />

300 zweiflammige, mit Quecksilberdampflampen<br />

beschickte Leuchten durch einflammige,<br />

mit Natriumdampflampen bestückte<br />

Leuchten ersetzt wurden.<br />

Für das Vereinsheim des VfB Rauenberg ermöglichte<br />

die Gemeinde im Jahr 2000 den<br />

Bau einer Warmwasser-Solaranlage (30 m 2 ).<br />

Geeignete Dächer kommunaler Gebäude<br />

werden darüber hinaus aktiv an Investoren<br />

Rimbach ist SEBZ-Plus-Fördergemeinde<br />

(s. Seite 71) und hat zusammen mit dem<br />

SEBZ ein kommunales Energiemanagement<br />

entwickelt. Neben der energetischen Sanierung<br />

von städtischen Gebäuden liegt ein<br />

Schwerpunkt auf der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

So vernetzt die Kommune informativ private<br />

Bauherren mit Hauseigentümern, die Ihre<br />

Baustellen als Musterbaustellen zur Verfügung<br />

stellen, u.a. bei Einsatz der Geother-<br />

Sandhausen ist eine der Gründergemeinden<br />

der KliBA (s. Seite 71). Seit 1997 berät diese<br />

die Bürger in Energiefragen und stellt Wärmepässe<br />

für Gebäude aus. Zusätzlich erstellt<br />

sie für das kommunale Energiemanagement<br />

der Gemeinde regelmäßig Energieberichte.<br />

Schriesheim ist Gesellschafter der KliBA<br />

(s. Seite 71). Diese übernimmt nicht nur die<br />

Bürgerberatung, sondern erstellt auch regelmäßige<br />

Energieberichte, die für das kommunale<br />

Energiemanagement genutzt werden.<br />

Die Stadt unterstützt darüber hinaus<br />

den Ausbau erneuerbarer Energien. So wurden<br />

kommunale Dachflächen für Bürger-<br />

zur Erzeugung von Solarstrom verpachtet.<br />

Der Energieverbrauch wird durch regelmäßige<br />

Energiebilanzen für die kommunalen Liegenschaften<br />

überwacht.<br />

Ansprechperson:<br />

Umweltbeauftragte des<br />

Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg,<br />

Frau Dr. Martens-Aly<br />

Tel.: (0 62 22) 6 19 31<br />

E-Mail: brigitta.martens-aly@rauenberg.de<br />

mieanlagen, Passivhausbauweise und Einsatz<br />

von Pelletheizungen. Weiterhin findet<br />

sich auf der Homepage ein Stromsparprogramm<br />

für private Haushalte.<br />

Ansprechperson:<br />

Gemeindeverwaltung, Frau Jöst<br />

Tel.: (0 62 53) 8 09 70<br />

E-Mail: bauamt@rimbach.de<br />

Ansprechperson:<br />

Herr Schirok<br />

Tel.: (0 62 24) 59 2110<br />

E-Mail: michael.schirok@sandhausen.de<br />

solaranlagen zur Verfügung gestellt, von<br />

denen eine sogar einen finanziellen Zuschuss<br />

erhält.<br />

Ansprechperson:<br />

Umweltstelle des Bauamtes, Frau Gerner<br />

Tel.: (0 62 03) 602-221<br />

E-Mail: christiane.gerner@schriesheim.de<br />

121<br />

3


3<br />

Sinsheim<br />

Speyer<br />

Viernheim<br />

122<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Sinsheim trat 2002 dem Kreis der KliBA Gesellschaftergemeinden<br />

(s. Seite 68) bei. Seit<br />

dieser Zeit können sich die Bürger Sinsheims<br />

in Energiefragen beraten und Wärmepässe<br />

für Gebäude ausstellen lassen. Außerdem<br />

stellt die Stadt Dachflächen kommunaler<br />

Gebäude für Solaranlagen zur Verfügung.<br />

Die Stadt Speyer und ihre Tochtergesellschaften<br />

engagieren sich bereits seit Jahren<br />

im Bereich von <strong>Klimaschutz</strong> und Energieeffizienz.<br />

So werden in den Baugebieten „Alter<br />

Schlachthof“ und „Quartier Normand“ regenerative<br />

Wärmeversorgungskonzepte umgesetzt.<br />

In den letzten Jahren konnten durch<br />

die TDG sämtliche veralteten Heizungsanlagen<br />

ausgetauscht und optimiert werden.<br />

Jährlich schreibt die Stadt Speyer einen Energieeinspar-Wettbewerb<br />

für Schulen aus.<br />

Neben einer Energieberatung werden seitens<br />

der Stadtwerke Speyer GmbH Heizungserneuerungen<br />

und die Umstellung auf Erdgasfahrzeuge<br />

bezuschusst. Die städt. Wohnungsbaugesellschaft<br />

GEWO GmbH hat auf Mietwohngebäuden<br />

in Speyer-West Photovoltaikanlagen<br />

in der Größe eines Fußballfeldes<br />

mit zirka 5.200 m 2 installiert.<br />

Viernheim ist Brundtlandstadt – dieser Titel<br />

wurde der Stadt 1994 vom Hessischen Umweltministerium<br />

für seine beispielhaften<br />

kommunalen <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten verliehen.<br />

Vorausgegangen war ein Wettbewerb,<br />

aus dem die Stadt wegen ihrer Vielzahl von<br />

bereits realisierten <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmen<br />

und dem ganzheitlichen Ansatz als Siegerin<br />

hervorging. Die Auszeichnung bedeutet Verpflichtung<br />

und ist klar in die Zukunft gerichtet.<br />

Es heißt, den eingeschlagenen Weg hin<br />

zur Nachhaltigkeit fortzusetzen.<br />

Das Brundtlandbüro koordiniert die <strong>Klimaschutz</strong>-Aktivitäten,<br />

leitet die Öffentlichkeitsarbeit<br />

und ist gleichzeitig die Energieberatungsstelle<br />

der Stadt. Neben der Beratung<br />

werden Energiepässe für Gebäude kostenlos<br />

erstellt. Bürgernähe wird durch das Klima-<br />

Ansprechpartner:<br />

Stadtplanungs- und Hochbauamt<br />

Tel.: (0 72 61) 40 42 65<br />

E-Mail: hochbau@sinsheim.de<br />

Parallel dazu engagiert sich die Stadt Speyer<br />

in der EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz<br />

(EA). Ihr Schwerpunkt liegt in der Realisierung<br />

energieeffizienter Projekte wie der<br />

Gebäudesanierungen der ehemaligen „Normand“-Kaserne<br />

unter energetischen und<br />

denkmalpflegerischen Aspekten durch die<br />

Firma Osika GmbH und von Best-Practice-<br />

Projekten im Bereich von regenerativen<br />

Energien.<br />

Ansprechpersonen:<br />

Bauverwaltung, Herr Ritter<br />

Tel.: (0 62 32) 14 22 91<br />

E-Mail: hans-joachim.ritter@stadt-speyer.de<br />

Umweltabteilung, Frau Kruska<br />

Tel.: (0 62 32) 14 24 56<br />

E-Mail: maria-theresia.kruska@stadt-speyer.de)<br />

schutzmagazin „KliMa na KLARO“ erreicht,<br />

das regelmäßig als Beilage einer Wochenzeitung<br />

an alle Haushalte verteilt wird.<br />

Wärmedämmmaßnahmen werden erfolgsabhängig<br />

von der Stadt ebenso bezuschusst<br />

wie von den Stadtwerken die Heizungsumstellung<br />

auf Erdgas, umweltfreundliche<br />

Brennwerttechnik und besonders sparsame<br />

Kühl- und Gefriergeräte. Gleichzeitig spart<br />

die Stadt durch kommunales Energiemanagement<br />

und Sanierungsmaßnahmen Energiekosten<br />

im eigenen Zuständigkeitsbereich.<br />

Ansprechperson:<br />

Brundtlandbeauftragter Herr Granzow<br />

Tel.: (0 62 04) 98 82 22<br />

E-mail: pgranzow@viernheim.de<br />

Internet: www.brundtland.viernheim.de.


Walldorf<br />

Weinheim<br />

Kommunale<br />

<strong>Klimaschutz</strong>-Steckbriefe<br />

Als Gesellschafter der KliBA (s. Seite 71) ist<br />

Walldorf schon seit Jahren im <strong>Klimaschutz</strong><br />

aktiv. Ein Vortrag des Klimaforschers Prof. Dr.<br />

Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung<br />

brachte weiteren Schwung<br />

in die städtischen Aktivitäten. Die Stadt<br />

Walldorf gab 2003 ein kommunales <strong>Klimaschutz</strong>konzept<br />

in Auftrag. In diesem Zusammenhang<br />

wurden umfangreiche Maßnahmen<br />

angeschoben, die Bürger, Handwerk<br />

und natürlich die Stadt selbst zum <strong>Klimaschutz</strong><br />

anregen sollen. Durch kommunale<br />

Förderprogramme werden Dämmmaßnahmen<br />

an Gebäuden, Heizungserneuerungen,<br />

erneuerbare Energien und Passivhäuser unterstützt.<br />

Das Umweltschutz-Bonusprogramm<br />

soll ganz allgemein klimafreundli-<br />

Weinheim gehört zu den Gesellschafterkommunen<br />

der KliBA (s. Seite 71), Bürger<br />

werden kostenlos von dieser beraten und<br />

können sich Wärmepässe für Wohngebäude<br />

ausstellen lassen. Der Energieverbrauch der<br />

Stadt wird regelmäßig kontrolliert, die Daten<br />

fließen in das kommunale Energiemanagement<br />

mit ein. Zusätzlich hat Weinheim ein<br />

Wärmecontracting für kommunale Liegenschaften<br />

durchgeführt.<br />

ches Verhalten honorieren. So kann die<br />

CO 2 -Einsparung zum Beispiel durch Nutzung<br />

des ÖPNV, von Energiesparlampen<br />

oder besonders effizienten Geräten bei der<br />

Stadt gemeldet werden. Dafür erhalten die<br />

Klimaschützer Einkaufsgutscheine. Mit diesem<br />

Programm können die CO 2 -Emissionen<br />

jährlich um etwa 200 t reduziert werden.<br />

Ein neues Projekt ist die 2006 in Auftrag gegebene<br />

Geothermie-Machbarkeitsstudie.<br />

Ansprechperson:<br />

Städtische <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten<br />

Frau Müller<br />

Tel.: (0 62 27) 3 52 50<br />

E-Mail: nicole.mueller@walldorf.de<br />

Ansprechperson:<br />

Amt für Bauverwaltung und Hochbau<br />

Herr Schmitt<br />

Tel.: (0 62 01) 8 2318<br />

E-Mail: m.schmitt@weinheim.de<br />

123<br />

3


4<br />

Die Sponsoren stellen sich vor<br />

ABB AG, Mannheim<br />

Alstom Power Generation AG, Mannheim<br />

Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM), Mannheim<br />

HEAG Südhessische Energie AG (HSE), Darmstadt<br />

Stadtwerke Heidelberg AG (SWH), Heidelberg<br />

MVV Energie AG, Mannheim<br />

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Ludwigshafen<br />

Technische Werke Ludwigshafen AG (TWL), Ludwigshafen<br />

Die Erstellung dieses <strong>Klimaschutz</strong>atlasses wurde durch das Sponsoring der<br />

hier aufgezählten Firmen aus der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> ermöglicht.<br />

Sie arbeiten seit vielen Jahren mit ihrem Engagement an einem optimierten<br />

Energieeinsatz. Auf den folgenden Seiten stellen sie sich und wichtige<br />

Bereiche ihrer Arbeit vor.<br />

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4


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ABB – Spitzentechnologie für mehr Energieeffizienz<br />

Der ABB-Konzern arbeitet weltweit an technischen Lösungen, um den Einsatz elektrischer<br />

Energie möglichst effizient zu gestalten – und das entlang der gesamten Versorgungskette<br />

von der Erzeugung über die Übertragung und Verteilung bis hin zur<br />

Nutzung elektrischer Energie. ABB bietet ein breites Portfolio innovativer Leistungen<br />

für Unternehmen der Versorgungswirtschaft, der Industrie, aber auch für Privatkunden,<br />

die ihr Zuhause energieeffizient gestalten wollen.<br />

Die Geschäftseinheiten von ABB in der Metropolregion<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>, zu denen auch das Forschungszentrum in<br />

Ladenburg gehört, arbeiten im internationalen Konzernverbund.<br />

Damit hat jeder Kunde in Deutschland die Möglichkeit,<br />

von energieeffizienten Entwicklungen aus dem Gesamtkonzern<br />

zu profitieren. So gewährleistet beispielsweise eine<br />

stärkere Vernetzung der Prozesse in Kraftwerken einen<br />

umweltfreundlichen Betrieb, der je nach Größe des Kraftwerkparks<br />

eine CO 2 -Einsparung von mehreren zehntausend<br />

Tonnen jährlich bedeuten kann.<br />

Energieerzeugung: Bis zu 35 Prozent<br />

weniger Stickoxide bei Kraftwerken<br />

Am Anfang der Energiekette steht die Umwandlung von Primär-<br />

in Sekundärenergie, zum Beispiel in elektrischen Strom.<br />

Mit Hilfe der elektrischen und der Automationssysteme von<br />

ABB kann die Effizienz von Kraftwerken gesteigert und ihre<br />

Lebensdauer verlängert werden. Die Verbrennungsoptimierungs-Software<br />

Optimax Combustion Optimizer von ABB<br />

ermöglicht Kraftwerken, ihre schädlichen Stickoxid-Emissionen<br />

(NO x ) um bis zu 35 Prozent zu verringern.<br />

Der Optimax Combustion Optimizer kennzeichnet und<br />

quantifiziert die Auswirkungen der Betriebsparameter auf<br />

den Wirkungsgrad und die Emission eines Stromerzeugungsblocks.<br />

Wärmeverbrauch- und NO x -Modelle werden aus Testund<br />

Vergangenheitsdaten unter Zuhilfenahme von Inferenzmodellen<br />

entwickelt. Die Modelle werden dann zur kontinuierlichen<br />

Bestimmung der bestmöglichen Kombination aus<br />

Sollwerten und/oder Sollwertkorrekturen genutzt, um die<br />

angestrebten Optimierungsziele zu erreichen. Der Optimax<br />

Combustion Optimizer arbeitet mit der vorhandenen Instrumentierung.<br />

Dies minimiert die Investitionskosten und vermeidet<br />

Produktionseinschränkungen bei der Installation.<br />

Übertragung und Verteilung: 100 Millionen<br />

Tonnen weniger Kohlendioxid-Emissionen<br />

in China dank HGÜ<br />

Die Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Technologie<br />

(HGÜ) von ABB reduziert die Kohlendioxid-Emissionen in China<br />

jährlich um rund 100 Millionen Tonnen. Gleichzeitig senkt sie<br />

den Verbrauch von Steinkohle um bis zu 50 Millionen Tonnen<br />

pro Jahr. Die HGÜ-Technologie ermöglicht die Übertragung von<br />

elektrischem Strom über große Entfernungen mit geringeren<br />

Leistungsverlusten als herkömmliche Technologien. Sie kann<br />

sowohl über Land als auch unter Wasser eingesetzt werden.<br />

Die Effizienz elektrischer Netze kann ebenfalls durch verlustarme<br />

Transformatorentechnik und den Einsatz von Netzmanagement-Systemen<br />

und -Technologien gesteigert werden.<br />

Transformatoren verändern die Spannungsebene, sodass<br />

Strom über große Entfernungen mit relativ geringen Verlusten<br />

verteilt werden kann. Netzmanagement-Systeme und<br />

-Technologien tragen dazu bei, die Stromübertragung sicherer<br />

und flexibler zu machen. ABB ist Weltmarktführer auf<br />

dem Gebiet der Stromübertragung und -verteilung; viele<br />

Technologien wurden von ABB entwickelt und mit Pionierleistungen<br />

in den Markt eingeführt.


Industrie: Drehzahlvariable ABB-Antriebe<br />

sparen Energie von 14 Kernkraftreaktoren<br />

ein<br />

Die drehzahlvariablen ABB-Antriebe sparen weltweit die<br />

Energie von 14 Kernkraftreaktoren ein. Das entspricht dem<br />

gesamten Energiebedarf eines Landes wie Finnland. Außerdem<br />

reduzieren sie jährlich die Emissionen von Treibhausgasen<br />

um umgerechnet mehr als 97 Millionen Tonnen. Spezielle<br />

rückspeisefähige Antriebe sorgen dafür, dass zum Beispiel<br />

Bremsenergie gezielt genutzt wird. ABB bietet höchste<br />

Effizienz bei der Drehzahl-, Drehmoment- sowie Lageregelung<br />

in anspruchsvollen Maschinenanwendungen für Asynchron-,<br />

Synchron- und Asynchron-Servomotoren sowie Torque-<br />

Motoren mit unterschiedlichen Drehgebern.<br />

Gebäude: Vernetzung der Gewerke<br />

Moderne Gebäudesystemtechnik steht am Ende der Kette –<br />

aber mit innovativen Lösungen trägt auch sie maßgeblich<br />

dazu bei, mehr Energieeffizienz zu ermöglichen. Eine Vernetzung<br />

aller wesentlichen gebäudetechnischen Gewerke, wie<br />

sie das EIB/KNX-System erlaubt, führt zu einer intelligenten<br />

Steuerung von Gebäuden. Beim Öffnen eines Fensters wird<br />

zum Beispiel automatisch die Heizung heruntergefahren.<br />

Wenn durch Sonneneinstrahlung ein Raum aufgeheizt wird,<br />

senkt das System die Temperatur ab; Markisen oder Jalousien<br />

werden je nach dem Stand der Sonne optimal eingestellt.<br />

Dies sind nur ein paar Beispiele für energieeffiziente Lösungen<br />

von ABB, mit denen das Unternehmen auch seine gesellschaftliche<br />

Verantwortung ernst nimmt und sein Motto<br />

„Power and productivity for a better world“ mit technischen<br />

Innovationen einlöst.<br />

127<br />

4


4<br />

128<br />

Alstom gibt Antwort zum Energiemix:<br />

CO 2 -freies Kraftwerk – von der Vision zur Realität<br />

Mit einer installierten Leistung von 640 Gigawatt oder 20 Prozent der weltweiten<br />

Erzeugerkapazität ist Alstom ein führender Anbieter von Technologie und Service für<br />

die Stromerzeugung. Das Unternehmen ist in mehr als 70 Ländern am Markt vertreten.<br />

Das ermöglicht Alstom, internationale Markterfahrung zu nutzen, um die aktuellen<br />

Herausforderungen der Energieerzeuger mitzugestalten.<br />

Anforderungen<br />

Wie sieht der Energiemix der Zukunft aus? Das ist die entscheidende<br />

Frage der Energieversorgung. Durch den zunehmenden<br />

Energieverbrauch wächst der Bedarf an hocheffizienten,<br />

wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Kraftwerkstechniken.<br />

Eine wichtige Rolle wird der Primärenergieträger<br />

Kohle spielen. Er ist weltweit und in krisensicheren Regionen<br />

verfügbar. Kohle wird aufgrund der großen Vorräte künftig<br />

geringeren Preisanstiegen oder -schwankungen unterliegen<br />

als Öl und Erdgas.<br />

Bei der Verstromung von fossilen Brennstoffen gilt es, diese<br />

möglichst ressourcen- und klimaschonend einzusetzen. Hier<br />

gibt es verschiedene Ansätze: Zum einen strebt die Kraftwerksindustrie<br />

nach höheren Wirkungsgraden durch Prozessoptimierung<br />

und Entwicklung neuer Werkstoffe. Zum anderen<br />

arbeitet die Branche am sogenannten emissionsfreien<br />

Kohlekraftwerk mit dem Ziel, ein marktfähiges und wirtschaftliches<br />

Verfahren zur CO 2 -Abtrennung zur Serienreife zu bringen.<br />

Hierbei ist Alstom derzeit Weltmarktführer im Bereich<br />

„umweltschonende Kraftwerkstechnik“. Die Vision: Realisierung<br />

des CO 2 -freien Kraftwerks bis zum Jahr 2020!<br />

Lösung<br />

Auf diesem Weg hat Alstom verschiedene Verfahren entwickelt:<br />

Neben Methoden zur CO 2 -Abtrennung nach dem<br />

Kraftwerksprozess, die sich auch zur Nachrüstung eignen,<br />

ist das Oxyfuel-Verfahren eines der aussichtsreichsten Methoden<br />

auf dem Weg zur vollständigen CO 2 -Abtrennung und<br />

-Einlagerung (Carbon Capture and Storage = CCS) und wird<br />

daher intensiv von Alstom verfolgt.<br />

Die Oxyfuel-Verbrennung geschieht nicht mit Luft, sondern<br />

mit Sauerstoff, der in einer Luftzerlegungsanlage hergestellt<br />

wird. Das so produzierte Rauchgas besteht überwiegend aus<br />

CO 2 und kann nach entsprechenden Reinigungsstufen für<br />

die Speicherung verwendet werden. Die Verbrennung mit<br />

Sauerstoff wird in der Industrie schon länger angewendet,<br />

ist im Kohlekraftwerk jedoch nicht erprobt. In einem Pilotprojekt<br />

soll das Oxyfuel-Verfahren in der Praxis getestet und<br />

optimiert werden. Mit einem Gesamtvolumen von rund<br />

40 Mio. Euro soll bis zum Jahr 2008 zunächst eine 30-MW-<br />

Pilotanlage mit CO 2 -Abscheidung nach dem Oxyfuel-Verfahren<br />

am Standort Schwarze Pumpe im brandenburgischen<br />

Spremberg (Lausitz) gebaut werden, kündigte Vattenfall-<br />

Konzernchef Lars Josefsson an. Seine Begründung für diesen<br />

Schritt fiel knapp aus: „Das alles überlagernde Problem<br />

unserer Zeit ist der Klimawandel.“


Am Pilotkraftwerk wird dann zum ersten Mal die gesamte<br />

Prozesskette von Luftzerlegung bis CO 2 -Verflüssigung untersucht.<br />

Zudem sollen Maßnahmen gefunden werden, um<br />

den durch die CO 2 -Abtrennung gestiegenen Energieeigenbedarf<br />

zu minimieren. Mit dem Oxyfuel-Verfahren verfolgt<br />

Alstom einen Ansatz, der bei entsprechenden Rahmenbedingungen<br />

(CO 2 -Speichermöglichkeiten, CO 2 -Kosten) mittelfristig<br />

zu den wirtschaftlichsten zählt.<br />

Ansprechperson<br />

Dr. Immo von Fallois<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Alstom Power AG<br />

Boveristraße 22, 68309 Mannheim<br />

Tel.: (0172) 3 95 42 04<br />

E-Mail: immo.von-fallois@power.alstom.com<br />

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4<br />

130<br />

Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft<br />

Die Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft (GKM) betreibt in Mannheim-<br />

<strong>Neckar</strong>au eines der größten und modernsten Steinkohlekraftwerke Deutschlands. Die<br />

Geschäftsfelder umfassen neben der Strom- und Fernwärmeerzeugung auch technische<br />

Dienstleistungen. Für die DB Energie GmbH ist das GKM zudem ein bedeutender Lieferant<br />

von Einphasenbahnstrom. Der Standort direkt am <strong>Rhein</strong> ist ideal für Logistik und<br />

Produktion. Zusätzlich ermöglicht die günstige Lage eine dezentrale, d. h. verbrauchsnahe<br />

Einspeisung von Strom und Fernwärme, wirtschaftlich und umweltfreundlich.<br />

Umweltschutz mit Zertifikat<br />

Das GKM gewährleistet mit seinen Anlagen eine effiziente<br />

und umweltschonende Strom- und Fernwärmeerzeugung.<br />

Luftreinhaltung, Ressourcenschonung und Abfallminimierung<br />

sind dabei tägliche Herausforderungen, denen wir uns<br />

erfolgreich stellen.<br />

Umweltmanagementsystem<br />

Das Umweltmanagementsystem (UMS) des GKM wurde<br />

nach ISO14001 überprüft und zertifiziert. Es umfasst die<br />

Planung, Steuerung und Überwachung aller Maßnahmen<br />

des betrieblichen Umweltschutzes sowie die umweltorientierte<br />

Betriebs- und Mitarbeiterführung. Eine regelmäßige<br />

Auditierung durch unabhängige Gutachter garantiert die<br />

kontinuierliche Optimierung aller umweltschutzrelevanten<br />

Arbeitsprozesse.<br />

Luftreinhaltung<br />

Die Rauchgase werden vor dem Kaminaustritt mit Rauchgasreinigungsanlagen<br />

entstickt, entstaubt und entschwefelt.<br />

Bei der Rauchgasentstickung wandeln Katalysatoren das im<br />

Rauchgas enthaltene Stickoxid (NO X ) unter Einsatz von Ammoniak<br />

zu Stickstoff und Wasserdampf um, beides ungefährliche<br />

und natürliche Bestandteile der Luft. Elektrofilter<br />

halten Staubpartikel nahezu vollständig zurück. Die Partikel<br />

werden dabei negativ aufgeladen und an positiv geladenen<br />

Metallplatten abgeschieden.<br />

Die Reinigung der Rauchgase von Schwefeldioxid (SO 2 ) erfolgt<br />

über das Kalk-Gips-Verfahren. Bei diesem Verfahren<br />

wird das SO 2 mit einer Suspension aus gemahlenem Kalkstein<br />

und Wasser in Gips umgewandelt.<br />

Ressourcenschonung<br />

Die bei der Rauchgasreinigung anfallenden Aschen, Schlacken<br />

und Gipse gehen zur Schonung natürlicher Ressourcen<br />

in vollem Umfang als Wertstoff an die Baustoffindustrie.<br />

Den Gewässerschutz garantieren eine umweltfreundliche<br />

Wasserentnahme und -wiedereinleitung, der Einsatz von<br />

Wasseraufbereitungsanlagen, Rückhaltebecken, Ölwarngeräten<br />

sowie verschiedene Renaturierungsmaßnahmen.


Verantwortung für die Metropolregion<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

Strom und Wärme sind für eine moderne Infrastruktur<br />

lebensnotwendig. Das GKM ist sich seiner großen Verantwortung<br />

bewusst. Rund um die Uhr gewährleisten kompetente<br />

Mitarbeiter eine zuverlässige Strom- und Fernwärmeerzeugung.<br />

Tag für Tag.<br />

Die soziale Verantwortung hat für das GKM ebenfalls einen<br />

hohen Stellenwert. Im Fokus des Engagements steht die regionale<br />

Förderung von Bildung, Kultur und Sport. Im Bereich<br />

Bildung steht insbesondere die enge Zusammenarbeit mit<br />

den schulischen Einrichtungen Mannheims im Vordergrund.<br />

Unterstützt werden auch eine Vielzahl von Schülern und<br />

Studenten mit Praktika und praxisorientierten Diplomarbeiten.<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />

ist das Bestreben, möglichst vielen jungen Menschen<br />

eine qualifizierte Ausbildung und damit einen optimalen<br />

Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Die hohe Ausbildungsqualität<br />

wird durch Auszeichnungen immer wieder<br />

bestätigt.<br />

Im Bereich Kultur und Sport engagiert sich das GKM durch<br />

Mitgliedschaften in Fördergemeinschaften sowie durch Unterstützung<br />

ortsansässiger Vereine. Des Weiteren bieten wir<br />

in regelmäßigen Abständen kulturelle Veranstaltungen an.<br />

Ansprechperson<br />

Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM)<br />

Thomas Schmidt<br />

Marguerrestr. 1<br />

68199 Mannheim<br />

Telefon: (06 21) 8 68-43 22<br />

E-Mail: thomas.schmidt@gkm.de<br />

131<br />

4


4<br />

132<br />

HEAG Südhessische Energie AG<br />

Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) ist der größte eigenständige Dienstleister<br />

für Strom, Gas, Wasser und Entsorgung in Südhessen. Das Unternehmen befindet sich<br />

mehrheitlich in kommunaler Hand. Die HSE engagiert sich seit Jahren für den <strong>Klimaschutz</strong><br />

und hat im vergangenen Jahr ein Aktionsprogramm Bioenergie mit geplanten<br />

Investitionen in Höhe von zehn Millionen Euro aufgelegt.<br />

Die HSE leistet mit vielfältigen Aktionen einen Beitrag zum<br />

Schutz des Klimas und stützt sich dabei auf die regionalen<br />

Ressourcen. Ein wichtiger Pfeiler ist die Nutzung von Bioenergie.<br />

Das Unternehmen arbeitet mit Landwirten aus Südhessen<br />

zusammen. In den nächsten Jahren wird die HSE<br />

rund zehn Millionen Euro für den Bau von Bioenergie-Anlagen<br />

investieren. Das Land Hessen, das den Anteil erneuerbarer<br />

Energien am Energieverbrauch bis zum Jahr 2015 auf<br />

15 Prozent steigern will, begrüßt die Initiative der HSE ausdrücklich.<br />

Regenerative Energien bieten aus Sicht der HSE<br />

gute wirtschaftliche Perspektiven. Die Investitionen in Bioenergie<br />

sind deshalb eine wichtige strategische Weichenstellung<br />

für das Unternehmen. Das Bioenergie-Programm wird<br />

wissenschaftlich von der Universität Gießen begleitet, um<br />

negative Auswirkungen auf das Ökosystem zu vermeiden.<br />

Geplant sind bis zu fünf Biogas-Anlagen mit jeweils 500 Kilowatt<br />

Leistung, die zusammen etwa 25 Millionen Kilowattstunden<br />

Biogas erzeugen könnten. Dadurch würden jährlich<br />

rund 9.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die Anlagen<br />

sollen vorwiegend mit Silomais und Rindergülle betrieben<br />

werden. Das Biogas wird gereinigt und in das Erdgasnetz<br />

der HSE eingespeist. An verbrauchsstarken Standorten soll<br />

mittels Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme produziert<br />

werden. Bis zu 90 Prozent der Energie, die das Gas<br />

enthält, wird dadurch genutzt.<br />

Das Konzept sieht zudem mehrere kleine Kraftwerke vor, die<br />

mit Holz befeuert werden. Sie sollen insgesamt eine thermische<br />

Leistung von neun Megawatt haben. Die Wärme wird<br />

ins Nahwärme-Netz der HSE eingespeist oder direkt zu größeren<br />

Gebäude geleitet. Nach Berechnungen der HSE könnten<br />

auf diesem Weg weitere 19.000 Tonnen Kohlendioxid<br />

pro Jahr gespart werden. Innerhalb des HSE-Konzerns ist die<br />

HSE Technik GmbH & Co. KG für den Bau der regenerativen<br />

Erzeugungsanlagen zuständig. Zurzeit errichtet sie zum Beispiel<br />

für das neue Wissenschafts- und Kongress-Zentrum in<br />

Darmstadt eine ökologische Heizungsanlage, die mit Holzhackschnitzeln<br />

betrieben wird.<br />

Mit der 100-prozentigen Tochtergesellschaft NATURpur<br />

Energie AG besitzt die HSE ein Kompetenz-Center für<br />

erneuerbare Energien. NATURpur ist 1999 als Ökostromanbieter<br />

gestartet, der vor allem Kommunen und Landkreise<br />

beliefert hat, und konzentriert sich heute zunehmend auf<br />

die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Einrichtungen<br />

in der Wissenschaftsstadt Darmstadt, um neue Wege<br />

für eine umweltfreundliche Energiegewinnung zu finden.


Seit der Gründung hat NATURpur in Südhessen 109 Photovoltaikanlagen<br />

errichtet, die pro Jahr zusammen rund 310<br />

Tonnen Kohlendioxid einsparen. Das Unternehmen betreibt<br />

zusammen mit einem Partner zudem eine Biogas-Anlage im<br />

Odenwald, die den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases<br />

um 600 Tonnen jährlich verringert. Das HSE-Bioenergie-Programm<br />

setzt an diesen Erfahrungen an. Entega, die<br />

Vertriebstochter der HSE, unterstützt zum Schutz des Klimas<br />

mit gezielten Förderprogrammen Energieeinsparungen und<br />

den Kauf von umweltfreundlichen Erdgasautos. Neben Forschung<br />

und Wissenstransfer hat NATURpur ein weiteres<br />

Standbein: Das Unternehmen entwickelt und zertifiziert<br />

Ökostrom-Produkte für die konzerneigene Vertriebsmarke<br />

Entega und für andere Gesellschaften.<br />

Die HSE will Schülerinnen und Schüler ermutigen, sich mit<br />

dem Schutz des Klimas und umweltfreundlicher Energiegewinnung<br />

zu beschäftigen. Das Unternehmen hat deshalb<br />

den Wettbewerb „NATURpur-Award“ ins Leben gerufen.<br />

Er wird in zwei Kategorien ausgetragen – für die Oberstufe/<br />

Berufschule und die Klassen 7 bis 10. Die Jugendlichen sollen<br />

sich kreativ mit den Energiearten Sonne, Wind, Wasser, Biomasse,<br />

Geothermie beschäftigen oder Vorschläge zum Energiesparen<br />

machen. Jede Idee ist willkommen, egal, ob sich<br />

die Teilnehmer dem Thema künstlerisch widmen oder konkrete<br />

technische Lösungen präsentieren. Der „NATURpur-<br />

Award“ ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert und wurde<br />

Anfang 2007 erstmals vergeben.<br />

Der Schutz des Klimas ist auch für Energieunternehmen eine<br />

der vordringlichsten Aufgaben. Mit ihren vielfältigen Aktionen<br />

stellt sich die HSE dieser globalen Herausforderung.<br />

Ansprechperson<br />

Jürgen Hein-Benz<br />

Leiter Konzernkommunikation<br />

HEAG Südhessische Energie AG (HSE)<br />

Frankfurter Straße 100, 64293 Darmstadt<br />

Tel.: (0 61 51) 701-1160<br />

Fax: (0 61 51) 701-1169<br />

E-Mail: juergen.hein-benz@hse.ag<br />

133<br />

4


4<br />

134<br />

Strom – Gas – Wasser –<br />

Fernwärme – Dienstleistungen<br />

Die Stadtwerke Heidelberg übernehmen Verantwortung<br />

für Mensch, Umwelt und Region<br />

Sicherheit, Zuverlässigkeit, Vielfalt,<br />

Service<br />

Als kommunales Dienstleistungsunternehmen stellen die<br />

Heidelberger Stadtwerke Service und Versorgungsleistungen<br />

in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Eine lebenswerte Umwelt<br />

zu erhalten und nach Kräften zu verbessern, ist die Unternehmensphilosophie<br />

der Heidelberger Stadtwerke. Rund<br />

560 Mitarbeiter sorgen für eine sichere sowie zuverlässige<br />

Versorgung der Bürger und Kunden in Heidelberg und im<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Raum. Neben Erdgas, Fernwärme, Strom und<br />

Wasser bieten die Heidelberger Stadtwerke ein vielfältiges<br />

Angebot an Dienstleistungen sowie ein Serviceangebot rund<br />

um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Die ansprechenden und<br />

sich technisch auf dem neuesten Stand befindenden Heidelberger<br />

Hallen- und Freibäder gehören ebenso zu den Dienstleistungen<br />

der Stadtwerke wie die restaurierten und renovierten<br />

Heidelberger Bergbahnen (untere Bergbahn: modernste<br />

Standseilbahn Deutschlands, obere Bergbahn: älteste<br />

elektrisch betriebene Standseilbahn mit Originalwagen aus<br />

dem Jahre 1907), die jährlich rund eine Million Fahrgäste<br />

hinauf zum höchsten Punkt Heidelbergs, dem Königstuhl,<br />

ziehen.<br />

Verantwortung für die Menschen…<br />

Die Heidelberger Stadtwerke liefern ihren Kunden nicht nur<br />

Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme, sondern unterstützen<br />

und beraten sie auch bei allen ihren Belangen rund um die<br />

Themen Energiesparen oder alternative Energieformen. Auf<br />

den Rechnungen des Heidelberger Energieversorgers stehen<br />

Stromspartipps und Vergleichswerte von besonders energiesparenden<br />

Hauhalten. Die Stadtwerke Heidelberg bieten<br />

ihren Kunden maßgeschneiderte Dienstleistungen rund um<br />

die Energie-, Wasser- sowie Heiz- und Nebenkostenabrechnung.<br />

Mit dem Erdgas-Wärme-Service ermöglichen die<br />

Stadtwerke gemeinsam mit dem Fachhandwerk einen ganz<br />

besonderen Service für Heizungsanlagen. Sie planen mit<br />

Planungsbüros die gesamte Haustechnik ihrer Kunden nach<br />

deren Wünschen – für den Neubau genauso wie für den<br />

Altbau. Sie erstellen ein Konzept von der Heizung bis zur<br />

Solaranlage, überwachen den Bau und die Installation, nehmen<br />

die Anlage ab, betreiben sie und sorgen für einen störungsfreien<br />

Betrieb, in Zusammenarbeit mit den Innungen<br />

Elektro und Sanitär. Auch die Lieferung von Kälte, zum Beispiel<br />

für die Klimaanlage, ist möglich. Für ihre Gewerbe- und Industriekunden<br />

übernehmen die Heidelberger Stadtwerke mit<br />

der Dienstleistung Contracting die Planung, Finanzierung<br />

und Umsetzung in den Bereichen Wärme, Kälte, Lüftung<br />

und Licht.


Verantwortung für die Umwelt…<br />

Auch der Umweltschutz hat bei den Heidelberger Stadtwerken<br />

oberste Priorität: Als eines der ersten Unternehmen<br />

ihrer Branche führten die Stadtwerke Heidelberg auf der<br />

Basis der EG-Öko-Audit-Verordnung ein Umweltmanagement-System<br />

ein und dürfen seit 1998 ein Umweltemblem<br />

führen. Im Sommer 2004 wurden die Heidelberger Stadtwerke<br />

aufgrund ihrer verantwortungsvollen und ressourcenschonenden<br />

Aktivitäten offizieller Partner von World Wide<br />

Fund (WWF). Nach Prüfung der einzelnen Maßnahmen vom<br />

Bau von Blockheizkraftwerken (BHKW) über Photovoltaik-<br />

Anlagen bis hin zum Ökostrom-Angebot wurden die Stadtwerke<br />

von WWF zum Pionier ausgezeichnet.<br />

Als umweltzertifiziertes Unternehmen legen die Heidelberger<br />

Stadtwerke besonderes Augenmerk auf den Einsatz und die<br />

Förderung erneuerbarer Energien. Beim Strom haben die<br />

Kunden der Heidelberger Stadtwerke durch das Angebot<br />

FoX energreen die Möglichkeit, die Art der Stromherstellung<br />

(Sonne, Wasser oder Biomasse) selbst zu wählen. Den Mehrpreis<br />

für den umweltschonenden Strom investieren Stadtwerke<br />

in die Förderung oder Errichtung neuer Anlagen zur<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen.<br />

Seit 2005 betreiben die Heidelberger Stadtwerke die erste<br />

Erdgastankstelle in Heidelberg.<br />

Verantwortung für die Region…<br />

Die Heidelberger Stadtwerke sehen sich auch in der Verantwortung<br />

für die Menschen der Region. Sport und Kultur,<br />

darunter auch die Volkshochschulen in der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-<br />

Region, wurden deshalb im Jahr 2006 mit einer halben Million<br />

Euro gefördert, Aufträge in Höhe von über 90 Millionen<br />

Euro wurden an die heimische Wirtschaft vergeben. Die<br />

Heidelberger Stadtwerke bilden in insgesamt zehn verschiedenen<br />

Ausbildungsberufen aus.<br />

Weitere Informationen: www.swh-heidelberg.de<br />

135<br />

4


4<br />

136<br />

MVV Energie AG<br />

Die MVV Energie hat sich gewandelt. Aus dem Stadtwerk von einst ist eine zukunftsorientierte<br />

Unternehmensgruppe geworden, die neben den klassischen Kernfeldern<br />

Energie- und Wasserversorgung in umweltschonende Technologien und Energiedienstleistungen<br />

investiert. Gemeinsam mit ihrem bundesweiten Netzwerk aus Stadtwerken<br />

setzt sich MVV Energie zudem für mehr Wettbewerb in den Energiemärkten ein.<br />

Hinter der heutigen MVV Energie steht eine lange Geschichte,<br />

die 1888 mit der Inbetriebnahme des Wasserwerkes in<br />

Käfertal begann und mit dem Gang an die Börse im Jahr<br />

1999 einen neuen, erfolgreichen Weg gegangen ist: Das<br />

bundesweit erste börsennotierte Stadtwerk war geboren.<br />

Seit diesem Schritt hat sich das Gesicht des Konzerns durch<br />

den Erwerb von Beteiligungen an Stadtwerken in Kiel, Offenbach,<br />

Solingen, Ingolstadt, Köthen, Buchen und Schwetzingen<br />

stark verändert. Heute ist MVV Energie mit einem Umsatz<br />

von 2,3 Mrd. Euro eine feste Größe auf dem deutschen<br />

Energiemarkt. Gleichzeitig haben sich in den vergangenen<br />

Jahren die Schwerpunkte der Investitionen verschoben. Neben<br />

das klassische Stadtwerke-Geschäft sind die Geschäftsfelder<br />

Umwelt und Energiedienstleistungen getreten. Die<br />

neuen Bereiche tragen inzwischen bereits gut ein Drittel zum<br />

Ergebnis des Konzerns bei, während die staatlich regulierten<br />

Bereiche Strom und Gas an Gewicht verloren haben.<br />

<strong>Klimaschutz</strong> per Fernwärme<br />

<strong>Klimaschutz</strong> hat bei MVV Energie einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Mit den drei Biomassekraftwerken in Mannheim,<br />

Königs Wusterhausen und Flörsheim-Wicker spart das Unternehmen<br />

gegenüber herkömmlicher Stromerzeugung pro<br />

Jahr rund 300.000 Tonnen CO 2 ein. Auch bei der technischen<br />

Umsetzung umweltschonender Verfahren zur Gewinnung<br />

von Wärme und Strom – der sog. Kraft-Wärme-Kopplung –<br />

hat MVV Energie eine Vorreiterrolle und trägt damit zum<br />

<strong>Klimaschutz</strong> in der Region bei: Rund 84 Prozent der privaten<br />

Haushalte Mannheims werden von MVV Energie mit leitungsgebundener<br />

Energie in Form von Fernwärme und Erdgas<br />

versorgt. Die umweltfreundliche Erzeugung der Fernwärme<br />

auf der Basis der modernen Kraft-Wärme-Kopplung im<br />

Grosskraftwerk Mannheim (GKM) führt durch einen hohen<br />

Wirkungsgrad bei der Nutzung der Primärenergieträger zu<br />

einer erheblich geringeren CO 2 -Emission und zum Verzicht<br />

auf Heizöl. Das allein führt dazu, dass 21 Prozent weniger<br />

CO 2 , 42 Prozent weniger SO 2 , 20 Prozent weniger NO 2 und<br />

1,0 Prozent weniger Staub in die Luft abgegeben werden.<br />

Nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch erfolgreich<br />

ist das Geschäft mit der thermischen Müllverwertung. Diese<br />

Art der Entsorgung ermöglicht den Verzicht auf Mülldeponien<br />

und verringert zudem den Bedarf an fossilen Brennstoffen<br />

und damit auch den Ausstoß an CO 2 um rund 75 Prozent.


Modernste Technik drückt, etwa im Müllheizkraftwerk auf<br />

der Friesenheimer Insel, den Schadstoffgehalt der Abgase<br />

auf einen Bruchteil der bereits sehr strengen gesetzlichen<br />

Werte.<br />

Vorreiter bei der dezentralen Erzeugung<br />

Technisches Neuland betritt MVV Energie vor allem mit der<br />

dezentralen Erzeugung von Wärme und Strom. Dabei setzt<br />

das Unternehmen auch auf hochmoderne und innovative<br />

Technologien wie den Einsatz von stationären Brennstoffzellen.<br />

MVV Energie ist Gründungsmitglied der bundesweiten<br />

Initiative Brennstoffzelle und betreibt seit 2003 mehrere<br />

Pilotprojekte in der Region, um die praktische Anwendbarkeit<br />

dieser Technik zu erforschen. Und auch bei einem zweiten<br />

Projekt, das MVV Energie als erstes Energieunternehmen<br />

in Deutschland umsetzt, geht es um die umweltfreundliche<br />

Strom- und Wärmeerzeugung in Privathaushalten: Unter der<br />

Überschrift „Heiz’ Dir Deinen Strom“ sind derzeit bei 20<br />

Testkunden zwei Jahre lang Geräte namens „WhisperGen“<br />

im Einsatz, die aus Erdgas Wärme und Strom für den Hausgebrauch<br />

erzeugen. Der Vorteil: Der selbst erzeugte Strom<br />

ist billiger als der aus dem Netz bezogene. Außerdem kann<br />

nicht selbst genutzte Elektrizität ins Netz eingespeist werden.<br />

Diese Anlagen sparen eine Tonne CO 2 pro Haushalt und<br />

Jahr ein.<br />

Ansprechperson<br />

Roland Kress<br />

Leiter Konzernkommunikation<br />

MVV Energie AG<br />

Luisenring 49, 68159 Mannheim<br />

Tel.: (06 21) 290-3413<br />

E-Mail: r.kress@mvv.de<br />

137<br />

4


4<br />

138<br />

Energiequellen für die Zukunft<br />

Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT ist ein Energiedienstleister, der seinen Kunden<br />

ein vielfältiges Angebotsspektrum rund um Strom, Wärme, Erdgas, innovative<br />

Technologien und dezentrale Energielösungen bietet.<br />

Strom und Wärme aus dem Wald<br />

Die Region bietet besonders für Holzhackschnitzelheizkraftwerke<br />

zur umweltfreundlichen Strom- und Wärmeproduktion<br />

optimale Voraussetzungen: Holz als nachwachsender Rohstoff<br />

kann vor Ort kostengünstig beschafft werden. Außerdem ist<br />

die Energieerzeugung CO 2 -neutral und schont die Atmosphäre.<br />

Denn bei der Holzverwertung im Kessel wird nur die<br />

Menge an CO 2 frei, die zuvor für das Pflanzenwachstum<br />

verbraucht wurde.<br />

In Landstuhl haben die Pfalzwerke zum Beispiel ein Holzhackschnitzelheizwerk<br />

für das Bischöfliche Ordinariat Speyer errichtet.<br />

Diese Anlage versorgt 16 kirchliche Einrichtungen<br />

mit umweltfreundlicher Wärme. Darunter sind Schulen, ein<br />

Alten- und Behindertenwohnheim sowie ein Pfarrhaus, eine<br />

Kindertagesstätte, Werkstätten und die Verwaltung. Die<br />

Pfalzwerke haben das Projekt mit 1,5 Millionen Euro finanziert<br />

und betreiben das Heizwerk. Bei diesem umfassenden<br />

Contracting-Angebot werden viele Interessen in Einklang gebracht:<br />

Ökonomisch und ökologisch sinnvoll, zudem komfortabel<br />

für den Nutzer, da er sich auf moderne Heiztechnik verlassen<br />

kann, die regelmäßig von Fachleuten gewartet wird.<br />

Wärmepumpe im Garten<br />

Jeder Hausbesitzer kann die im Erdreich gespeicherte Wärmeenergie<br />

zur Wärmeerzeugung vor Ort nutzen. Dazu wird<br />

– normalerweise auf dem Grundstück des Betreibers – eine<br />

Erdsonde in 80 bis 400 Meter Tiefe eingebracht, die dem<br />

angrenzenden Erdreich Energie entzieht. Eine Wärmepumpe<br />

produziert daraus Wärme, die zum Heizen genutzt wird.<br />

Diese Heizung selbst erzeugt keinerlei Schadstoffe und ist<br />

besonders wartungsarm und betriebssicher. Im Sommer<br />

kann der Kreislauf umgedreht und damit der Effekt einer<br />

Klimaanlage erzielt werden. Finanzielle Vorteile ergeben sich<br />

schon beim Hausbau, da weder Schornstein noch Tankraum<br />

angelegt werden müssen und die Wärmepumpenheizung<br />

nach der Energie-Einsparverordnung gefördert wird. Richtig<br />

günstig wird die Wärmepumpe im Betrieb. Denn drei Viertel<br />

der benötigten Energie spendet die Sonne kostenlos. Und<br />

das lohnt sich besonders in der Metropolregion, wo sehr viele<br />

Sonnenstunden anfallen. Außerdem entfallen Reinigungs- und<br />

Servicekosten, zum Beispiel für den Kaminkehrer. Damit<br />

schont eine Wärmepumpe neben der Umwelt auch die<br />

Finanzen und rechnet sich in jeder Hinsicht.<br />

Wer sich für diese Heizungsvariante interessiert, wendet sich<br />

am besten an die Energiezentren der Pfalzwerke in Kandel<br />

Tel.: (0 72 75) 95 55-30, ez.kandel@pfalzwerke.de oder<br />

Rockenhausen Tel.: (0 63 61) 92 17-40, ez.rock@pfalzwerke.de.<br />

Ausführliche Informationen erhalten Sie auch im Internet<br />

unter www.visavi-energiezentrum.de.<br />

Geothermie in Landau<br />

Eine weitere Möglichkeit, Energie in Zukunft sicher und<br />

umweltfreundlich zu beschaffen, ist die Nutzung der im<br />

Erdinneren vorhandenen Wärme, die so genannte Geothermie.<br />

Denn auch hier bietet unsere Metropolregion ein<br />

besonderes Potenzial, das die Pfalzwerke zurzeit erschließen.<br />

Eine sehr ergiebige Energiequelle schlummert in den Tiefen<br />

des Oberrheingrabens: Heißes Wasser, eine geothermische<br />

Anomalie. In 3.000 Meter Tiefe beträgt seine Temperatur<br />

rund 150 Grad Celsius. Wird das Wasser in ausreichenden<br />

Mengen aus dem Boden gefördert, lässt es sich sowohl zur


Erzeugung von elektrischem Strom als auch für die Wärmeversorgung<br />

nutzen.<br />

Voraussichtlich Ende 2007 wird die geo x GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

der Pfalzwerke und der EnergieSüdwest<br />

AG, Landau, ein Geothermiekraftwerk mit einer elektrischen<br />

Leistung von rund 2,5 MW im südpfälzischen Landau<br />

in Betrieb nehmen. Das Geothermiekraftwerk kann 5.000<br />

Haushalte umweltfreundlich mit Strom versorgen – rund um<br />

die Uhr, vollkommen wetterunabhängig und ohne Schadstoffe<br />

an die Umwelt abzugeben. Außerdem werden jährlich<br />

rund 5.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.<br />

Die geothermische Energie wird im ersten Schritt über eine<br />

Turbine zur Stromerzeugung genutzt. In einem zweiten<br />

Schritt wird die verbleibende Restwärme für die Fernwärmeversorgung<br />

eingesetzt. Auf diese Art können 300 Haushalte<br />

mit umweltfreundlicher Wärme versorgt werden. Das abgekühlte<br />

Thermalwasser wird über eine zweite Bohrung in die<br />

Erde zurückgepresst.<br />

Ansprechperson<br />

Elke Spaeth<br />

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Kurfürstenstraße 29, 67061 Ludwigshafen<br />

Tel.: (06 21) 585-2251<br />

Fax: (06 21) 585-2257<br />

E-Mail: elke_spaeth@pfalzwerke.de<br />

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4


4<br />

140<br />

TWL – Energiequelle für Ludwigshafen<br />

und die Region<br />

Die Technischen Werke Ludwigshafen AG – kurz TWL – stehen in Ludwigshafen für<br />

Strom, Erdgas, Wärme, Trinkwasser und Energiedienstleistungen. Ihren Kunden sind<br />

sie ein kompetenter Partner in allen Fragen rund um das Thema Energie. Das florierende<br />

Unternehmen ist aber auch einer der großen Arbeitgeber und ein wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor links des <strong>Rhein</strong>s.<br />

Um den Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein,<br />

investiert die TWL zunehmend in innovative Techniken.<br />

Beispiele dafür sind ein Brennstoffzellen-Projekt, die Nutzung<br />

von Abwasserwärme, die Stirlingmotor-Technik oder<br />

die diversen Blockheizkraftwerke. Vor dem Hintergrund der<br />

weltweit wachsenden Rohstoffnachfrage und der zugleich<br />

drängenden Klimaproblematik gewinnen effiziente Energieverwendung<br />

und die Nutzung neuer Techniken immer stärker<br />

an Bedeutung.<br />

Auch im Service beschreitet die TWL neue Wege. So hat sie<br />

mehrere große Contracting-Projekte in Partnerschaft mit<br />

verschiedenen Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft<br />

und in Zusammenarbeit mit der Stadt realisiert. Bei den<br />

Kunden hat vor allem das Einspar-Contracting Aufsehen erregt.<br />

Besonders erwähnt sei hier das 34-Schulen-Projekt mit<br />

der Stadt Ludwigshafen, bei dem die TWL die Heizungen<br />

eines Schulgebäude-Pools innerhalb von 20 Jahren ohne<br />

weitere Mehrkosten für die Stadt auf den neuesten technischen<br />

Stand bringt. Auch Privatleute können Contracting-<br />

Angebote der TWL nutzen.<br />

Erdgas<br />

Die TWL verfügt in der Stadt über ein flächendeckendes<br />

Erdgasnetz von 645 Kilometer Gesamtlänge, über das sie<br />

jährlich rund 1,4 Milliarden Kilowattstunden Erdgas an ihre<br />

Kunden verteilt.<br />

Rund die Hälfte aller Ludwigshafener Haushalte heizt mit<br />

Gas. Das Gewerbe und die Ludwigshafener Industrie kennen<br />

ebenfalls die Vorteile von Erdgas und setzen es häufig zu<br />

Produktionszwecken und zur Wärmeerzeugung ein. Mit<br />

einem Marktanteil von etwa 50 Prozent des Wärmemarktes<br />

trägt es entscheidend zur Verbesserung der Ludwigshafener<br />

Luft bei.<br />

Strom<br />

Die TWL gibt jährlich rund 600 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom an ihre Kunden ab. Insbesondere durch die Erschließung<br />

neuer Wohngebiete ist der Strombedarf weiter gewachsen.<br />

Die Eigenerzeugung, unter anderem durch das<br />

Müllheizkraftwerk, das mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet,<br />

macht 30 Prozent des Gesamtvolumens aus. Ihrerseits<br />

versorgt die TWL fast 95.000 Haushalte mit Strom.<br />

Auch in puncto Stromsparen wird den Kunden kompetentes<br />

Know-how angeboten. Aktivitäten zur effizienten Energienutzung<br />

sowie die Beratung über den sinnvollen Energieeinsatz<br />

stehen immer im Fokus.<br />

Trinkwasser<br />

Trinkwasser, das zweifellos wichtigste Lebensmittel, sollte so<br />

naturbelassen wie möglich sein; ein Grundsatz, dem das in<br />

Ludwigshafen gewonnene Wasser voll entspricht. Es wird<br />

aus 100 bis 420 Meter tiefen Brunnen gefördert. Die TWL<br />

begnügt sich damit, das Wasser in ihren zwei Wasserwerken<br />

zu belüften und über Sand auszufiltern. Ohne jegliche Zusätze<br />

wird es dann an die Haushalte verteilt. Das TWL-Wasser ist<br />

kochsalzarm, praktisch nitratfrei und daher auch für die<br />

Herstellung von Babynahrung bestens geeignet.


Fernwärme<br />

Zusammen mit Erdgas bildet die Fernwärme in Ludwigshafen<br />

das Rückgrat der Wärmeversorgung. Jährlich werden<br />

rund 200 Millionen Kilowattstunden Wärme an die Kunden<br />

geliefert. Wer am Fernwärmenetz hängt, genießt alle Vorteile<br />

einer besonders einfachen, umweltfreundlichen und<br />

sicheren Wärmeversorgung. Da die Emissionen im Vergleich<br />

zur herkömmlichen Heizung bedeutend reduziert sind, liefert<br />

die Fernwärme einen wichtigen Beitrag zur Verringerung<br />

der Umweltbelastung.<br />

Das Ludwigshafener Müllheizkraftwerk, ein mit der Müllverbrennung<br />

gekoppeltes Fernheizkraftwerk, arbeitet auf der<br />

Basis der Kraft-Wärme-Kopplung. Erst im Juni 2005 wurde<br />

eine neue Dampfturbine mit einer hohen elektrischen Leistung<br />

sowie einer energieeffizienten Rückkühlanlage in<br />

Betrieb gesetzt.<br />

Dienstleistungen<br />

Durch Optimierung der Prozesse, Kundenorientierung und<br />

den Aufbau von marktgerechten Dienstleistungen hat sich<br />

die TWL konsequent auf den regulierten Markt vorbereitet.<br />

Die hohe Versorgungssicherheit zu fairen Preisen spiegelt<br />

sich in der Loyalität der Kunden wider. Aus dieser Position<br />

heraus etabliert sich der Ludwigshafener Energieversorger<br />

zunehmend auch außerhalb seines eigenen Netzgebietes als<br />

flexibler und leistungsstarker Dienstleister.<br />

Eine positive Entwicklung verzeichnete das Geschäftsfeld<br />

der Energie- und energienahen Dienstleistungen. Dabei<br />

wurden vor allem das Energie-Contracting ausgebaut und<br />

neue Wärmekunden gewonnen. Ein Schlüsselprojekt bildet<br />

das durch die Tochtergesellschaft Energiedienstleistungen<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> (ERN) neu errichtete Industrieheizkraftwerk<br />

auf dem Gelände der Roche Diagnostics GmbH in Mannheim.<br />

Die im Rahmen eines Joint Venture realisierte Anlage<br />

ist so ausgelegt, dass sie im Notfall die gesamte Energieversorgung<br />

des Werkes sicherstellen kann.<br />

Weitere Informationen: www.twl.de<br />

141<br />

4


Literaturhinweise<br />

Glossar<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

143<br />

5


5<br />

144<br />

Literaturhinweise<br />

EnergieEffizienzAgentur <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> gGmbH (2006):<br />

„Energieeffizienz in Schulen“<br />

Beispiele aus den Städten Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim<br />

und Viernheim geben Auskunft über didaktische Möglichkeiten,<br />

Schüler für Energieeffizienz und neue Energien<br />

zu sensibilisieren. Die Wissensvermittlung erstreckt sich vom<br />

veränderten Umgang mit Energie in Klassenzimmern, über<br />

die Erfahrung von Energiealternativen bei Bau- und Anlagetechnik<br />

von Schulgebäuden, bis hin zu Exkursionen zu Energie-Projekten<br />

mit Vorbildcharakter.<br />

Bezug:<br />

EnergieEffizienzAgentur <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> gGmbH<br />

Vierter Gartenweg 7- Gebäude Z 34<br />

67056 Ludwigshaafen<br />

Download:<br />

www.e2a.de/e2a/energieschule.htm<br />

Bannasch/Hohl (Hrsg.) (2004):<br />

„Neue Energie-Region <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>“<br />

Beispielhafte Projekte auf dem Weg ins Solarzeitalter zum<br />

Hingehen, Anschauen, Nachmachen aus dem <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-<br />

Raum bietet die von der VRD Energie Stiftung geförderte<br />

Broschüre „Neue Energie-Region <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>“. Mit einer<br />

Übersichtskarte, Anfahrtsbeschreibungen und Kontaktadressen<br />

ist die Veröffentlichung als Ausflugsführer bestens verwendbar.<br />

Bezug:<br />

ecorema<br />

Daniel Bannasch<br />

Naumannstr. 13<br />

68199 Mannheim<br />

Tel.: (0621) 85 57 93<br />

E-Mail: daniel.bannasch@gmx.de


Raumordnungsverband <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> (2005):<br />

„Erneuerbare-Energien-Konzept für die Region<br />

<strong>Rhein</strong>pfalz“<br />

Ziel des Erneuerbare-Energien-Konzepts ist die verbesserte<br />

In-Wert-Setzung der heimischen Energiepotenziale und die<br />

effiziente Energienutzung. In einer teilräumlichen Betrachtung<br />

werden regional vorhandene Energieressourcen ermittelt<br />

und auf ihre Nutzungsmöglichkeiten hin untersucht. Auch<br />

Ansatzpunkte für Anlageerrichtungen für Investoren und<br />

Betreiber werden genannt.<br />

Bezug:<br />

Verband Region <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

P7, 20/21<br />

68161 Mannheim<br />

Tel.: (0621) 1 07 08-0<br />

E-Mail: info@vrrn.de<br />

Literaturhinweise<br />

Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH (2006):<br />

„Daten & Fakten 2005“<br />

Wichtige Kennzahlen zur Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> aus<br />

den Bereichen Wirtschaft, Verkehr, Forschung, Hochschulen,<br />

Medien, Tourismus und regionalen Kammern in Deutsch<br />

und Englisch.<br />

Bezug:<br />

Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH<br />

N7, 5/6<br />

68161 Mannheim<br />

Information:<br />

www.m-r-n.com/1035.0.html<br />

145<br />

5


5<br />

146<br />

Glossar<br />

Biogas<br />

Biogas ist ein Gemisch von Methan, Kohlendioxid<br />

und anderen Nebenbestandteilen. Methan setzt bei<br />

seiner Verbrennung Energie frei. Biogas entsteht,<br />

wenn � Biomasse unter Abschluss von Sauerstoff<br />

„vergärt“, d.h. die Biomassebestandteile miteinander<br />

chemisch reagieren. Dieser auch in der Natur auftretende<br />

Prozess wird in den Biogasanlagen technisch<br />

gesteuert.<br />

Biomasse<br />

Die organische Trockenmasse und die darin gespeicherte<br />

Energie lebender Organismen. Biomasse kann<br />

entweder direkt durch Verbrennen (z.B. Holz), indirekt<br />

durch Umwandlung zu Alkohol (z.B. von Zuckerrüben)<br />

oder durch Gewinnung brennbarer Öle (z.B. von<br />

Sojabohnen) als Brennstoff dienen.<br />

Blockheizkraftwerke, BHKW<br />

Blockheizkraftwerke (BHKW) sind meist kleinere<br />

Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, die<br />

nach dem Prinzip der � Kraft-Wärme-Kopplung<br />

arbeiten: Diesel- oder Gasmotoren treiben Generatoren<br />

an und erzeugen Strom; gleichzeitig wird die<br />

Abwärme der Motoren nutzbar gemacht. Da in<br />

einem Prozess Strom und Wärme produziert werden,<br />

ist der Wirkungsgrad solcher Anlagen entsprechend<br />

hoch.<br />

Dort, wo über das ganze Jahr hinweg ein hoher<br />

Wärmebedarf besteht (beispielsweise in Schwimmbädern,<br />

Krankenhäusern oder Industriebetrieben),<br />

ist der Einsatz von BHKW besonders wirtschaftlich.<br />

BHKW haben einen hohen Wirkungsgrad von rund<br />

85 Prozent, weswegen der Schadstoffausstoß je<br />

erzeugter Energieeinheit sehr gering ist.<br />

Brennstoffzelle<br />

In einer Brennstoffzelle verbinden sich Wasserstoff<br />

und Sauerstoff in einer kontrollierten Reaktion, der<br />

sog. „kalten Verbrennung“ (ohne Flamme). Dabei<br />

wird elektrische Energie und Wärme erzeugt, ohne<br />

dass es zu schädlichen Emissionen kommt. Der<br />

Wasserstoff kann entweder in reiner Form verwendet<br />

oder aus anderen Brennstoffen (z.B. in Erdgas,<br />

Methanol, Benzin) bezogen werden. In diesem Fall<br />

entstehen geringe Emissionen.<br />

Im Prinzip ist die Funktionsweise der Brennstoffzelle<br />

die Umkehrung der Elektrolyse, bei der durch Anlegung<br />

einer elektrischen Spannung Wasser in Wasserstoff<br />

und Sauerstoff aufgespalten wird.<br />

Brennwertkessel<br />

Brennwertsysteme sind in der Lage, einen Teil der im<br />

Wasserdampf des Abgases enthaltenen Wärme zu<br />

nutzen, was bei der überwiegenden Zahl heutiger<br />

Heizungssysteme (Niedertemperaturheizungen) nicht<br />

geschieht. Damit sind Brennwertkessel um einige Prozentpunkte<br />

effizienter als herkömmliche Heizungen.<br />

Contracting<br />

Contracting ist ein Dienstleistungskonzept, das darauf<br />

abzielt, die Effizienz bei der Energieerzeugung,<br />

-umwandlung und -nutzung durch Know-how und<br />

eine geschickte Finanzierung zu verbessern. Ein<br />

außenstehender Investor – Contractor genannt –<br />

übernimmt je nach Vertragsumfang Planung, Finanzierung,<br />

Bauausführung sowie den laufenden Betrieb<br />

des Investitionsprojektes (z.B. Errichtung eines Blockheizkraftwerkes,<br />

energetische Sanierung eines<br />

Gebäudes). Als Gegenleistung erhält er dafür einen<br />

vorab vereinbarten Teil der eingesparten Energiekosten,<br />

bis seine Aufwendungen für Finanzierung,<br />

Planung und Controlling bei Vertragsende abgegolten<br />

sind und auch ein Gewinn für ihn übrig bleibt.


Einspeisevergütung<br />

Die Einspeisevergütung ist das wesentliche Element<br />

des � Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Betreiber von<br />

Anlagen zur Erzeugung von Strom aus regenerativen<br />

Quellen können diesen zu einem festen Vergütungssatz<br />

an den jeweiligen Netzbetreiber verkaufen und<br />

ins öffentliche Netz einspeisen. Der Netzbetreiber ist<br />

zur Abnahme verpflichtet.<br />

Emission<br />

Emissionen sind die von einer Anlage, einem Gebäude<br />

oder einem Verkehrsmittel in die Umwelt (Boden,<br />

Wasser, Luft) abgegebenen gasförmigen, flüssigen<br />

und festen Stoffe. Auch die Abgabe von Strahlung,<br />

Geräuschen und Gerüchen gilt als Emission. Die Einwirkung<br />

von Emissionen wird als Immission bezeichnet.<br />

Energieeinsparverordnung, EnEV<br />

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert Mindeststandards<br />

für neue und bestehende Wohngebäude<br />

sowie Nicht-Wohngebäude hinsichtlich der<br />

Dämm-Eigenschaften und der Qualität der Anlagentechnik.<br />

Sie ist am 1. Februar 2002 in Kraft getreten<br />

und fasst die bisherige Wärmeschutzverordnung<br />

und die Heizungsanlagen-Verordnung (Gebäude,<br />

Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung) zusammen.<br />

Erdkollektor<br />

Man nutzt mittels Erdkollektoren die relativ konstanten<br />

Bodentemperaturen im Winter zur Beheizung und<br />

im Sommer zur Kühlung von Gebäuden. Ein Erdkollektor<br />

besteht aus im Erdreich horizontal verlegten<br />

Kunststoffrohren, in denen eine Flüssigkeit zirkuliert,<br />

die den Energietransport vom Erdreich zu einer über<br />

einen zweiten Kreislauf angeschlossenen � Wärmepumpe<br />

übernimmt.<br />

Glossar<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde im<br />

Jahr 2000 in Deutschland erstmalig beschlossen. Ziel<br />

des Gesetzes ist es, den Anteil der erneuerbaren<br />

Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2010<br />

auf mindestens 12,5 Prozent und bis zum Jahr 2020<br />

auf mindestens 20 Prozent zu erhöhen.<br />

Für den eingespeisten Strom aus Wasserkraft, Deponie-,<br />

Klär- und Grubengas, Biomasse, Geothermie,<br />

Windenergie sowie solarer Strahlungsenergie werden<br />

Vergütungssätze festgelegt (s. Einspeisevergütung).<br />

Finanziert wird die Einspeisevergütung über die Endkunden<br />

(Umlage auf den Energiepreis).<br />

Fossile Energieträger (fossile Brennstoffe)<br />

Zu den fossilen Brennstoffen zählen Kohle, Öl und<br />

Erdgas. Es sind Brennstoffe auf Kohlenstoffbasis, die<br />

sich über extrem lange Zeiträume im Boden entwickeln.<br />

Sie setzen bei ihrer Verbrennung das Klimagas Kohlendioxid<br />

frei, das zu den Hauptverursachern der Klimaveränderungen<br />

zählt.<br />

Geothermie<br />

Beim Einsatz der Geothermie (Erdwärme) wird die in<br />

der Erde entstehende und gespeicherte Wärme als<br />

Energiequelle genutzt. Große Anlagen zur Nutzung<br />

der Erdwärme in tiefen Schichten lohnen sich vor<br />

allem in Gegenden mit besonders günstigen geologischen<br />

Voraussetzungen wie z.B. heißen Tiefenwässern.<br />

Kleine Geothermieanlagen (z.B. zur Beheizung<br />

von Einfamilienhäusern) können auch die an der<br />

Erdoberfläche gespeicherte Energie mittels Wärmepumpen<br />

gut nutzen. Der „Vorrat“ an Erdwärme ist<br />

so groß, dass diese Energiequelle nach menschlichen<br />

Maßstäben als unerschöpflich angesehen werden kann.<br />

147<br />

5


5<br />

148<br />

Glossar<br />

Gas- und Dampf-Kraftwerk (GuD-Kraftwerk)<br />

Bei Gas- und Dampf-Kraftwerken (GuD) werden Gasund<br />

Dampfturbinensätze hintereinandergeschaltet.<br />

In der Gasturbine (ähnlich einem Flugzeugtriebwerk)<br />

wird das Gas verbrannt und der Stromgenerator angetrieben.<br />

Das heiße Abgas wird danach zur Erzeugung von<br />

Wasserdampf genutzt, der wiederum eine Dampfturbine<br />

zur Stromerzeugung antreibt. Dadurch ergeben<br />

sich sehr hohe Wirkungsgrade bei der Stromerzeugung<br />

(zur Zeit fast 60 %). Auch GuD-Kraftwerke können<br />

in � Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt werden.<br />

Hot-Dry-Rock-Verfahren<br />

Verfahren zur Nutzung von Erdwärme (tiefe Geothermie).<br />

Dabei wird kaltes Wasser in die Spalten<br />

eines heißen Tiefengesteins gepresst, wo es sich<br />

erwärmt. Das heiße Wasser wird wieder abgesaugt<br />

und zur Wärme- und Stromproduktion genutzt.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)<br />

Über 60 Prozent der Primärenergie, die bei der Stromerzeugung<br />

in konventionellen Kraftwerken eingesetzt<br />

wird, geht als Abwärme über Kühltürme verloren.<br />

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung (kurz KWK) wird<br />

diese Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung<br />

genutzt. Dabei ist die Stromausbeute etwas<br />

geringer, aber durch die zusätzliche Wärmenutzung<br />

erreichen KWK-Kraftwerke Gesamtwirkungsgrade<br />

von über 90 Prozent – viel mehr als in Kraftwerken,<br />

in denen ausschließlich Strom erzeugt wird.<br />

Die Kraft-Wärme-Kopplung ist wirtschaftlich, wenn<br />

vor Ort Abnehmer für die Wärme vorhanden sind,<br />

z.B. Schwimmbäder, Wohngebiete oder Gewerbebetriebe<br />

mit hohem Wärmebedarf.<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Modernisierungsgesetz<br />

(KWKModG)<br />

Im Jahr 2002 in Kraft getretenes Gesetz zur Förderung<br />

von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung. Die Förderung<br />

ist zeitlich und nach Anlagetyp gestaffelt. Sie<br />

läuft maximal bis zum Jahr 2010 und soll die Voraussetzungen<br />

schaffen, um den wirtschaftlichen Betrieb<br />

bestehender Anlagen (befristet) zu sichern und um<br />

eine Modernisierung weniger effizienter Kraftwerke<br />

zu ermöglichen.<br />

Methan, CH 4<br />

Methan (CH 4 ) trägt als Spurengas in der Atmosphäre<br />

zum natürlichen Treibhauseffekt bei. Verglichen mit<br />

Kohlendioxid ist jedes Methan-Molekül 35-fach stärker<br />

treibhauswirksam. Methan entsteht beim Abbau<br />

organischer Substanz unter Luftabschluss durch<br />

Mikroorganismen. Natürliche Methanquellen sind<br />

z.B. Sümpfe, Böden aber auch die Bakterien im<br />

Magen von Wiederkäuern oder Termiten und der<br />

Anbau von Reis.<br />

Durch menschliche Aktivitäten hat sich die Methan-<br />

Konzentration in der Erdatmosphäre seit der Mitte<br />

des vergangenen Jahrhunderts mehr als verdoppelt.<br />

Methan hat gegenwärtig einen Anteil von 19 Prozent<br />

am zusätzlichen Treibhauseffekt. Es entweicht z.B.<br />

aus undichten Gaspipelines oder bei der Kohlegewinnung.<br />

Niedrigenergiehaus, NEH<br />

In der derzeitigen Baupraxis werden zumeist solche<br />

Häuser als Niedrigenergiehäuser bezeichnet, die sehr<br />

gut gedämmt sind und einen Heizwärmebedarf bei<br />

Mehrfamilienhäusern von maximal 50 Kilowattstunden<br />

pro Quadratmeter und Jahr und bis 70 Kilowattstunden<br />

pro Quadratmeter und Jahr bei Einfamilienhäusern<br />

aufweisen.


Nutzungsgrad<br />

Während der � Wirkungsgrad die Ausnutzung des<br />

Brennstoffes bei konkreten Lastzuständen beschreibt,<br />

beschreibt der Nutzungsgrad diese über eine längere<br />

Zeitspanne (zumeist ein Jahr als Jahresnutzungsgrad).<br />

Da hier auch die Auskühlverluste und Stillstandzeiten<br />

eingehen, liegt der Jahresnutzungsgrad wesentlich<br />

niedriger als der Wirkungsgrad.<br />

Ozon<br />

Dreiwertiger Sauerstoff (O 3 ) mit sehr unterschiedlicher<br />

Wirkung. In der Stratosphäre schützt die Ozonschicht<br />

das Leben auf der Erde vor der zellschädigenden<br />

ultravioletten Strahlung der Sonne. In Bodennähe<br />

hingegen ist es schädlich und bei direktem Kontakt<br />

sogar giftig. Unter starker Sonneneinstrahlung bildet<br />

sich Ozon aus Stickstoffoxiden und Kohlenwasserstoff.<br />

Passivhaus<br />

Weiterentwicklung des � Niedrigenergiehauses, also<br />

ein sehr hoher Energiestandard für Gebäude. Nach<br />

der vom Passivhaus-Institut Darmstadt entwickelten<br />

Definition hat ein Passivhaus einen Heizenergiebedarf<br />

von höchstens 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />

und Jahr. Dies entspricht umgerechnet etwa<br />

1,5 Liter Heizöl.<br />

Photovoltaik<br />

Photovoltaikanlagen dienen zur Umwandlung von<br />

elektromagnetischer Strahlungsenergie der Sonne in<br />

elektrische Energie. Dazu verwendet man Solarzellen,<br />

in der Regel aus Silizium, die zu Solarmodulen verschaltet<br />

werden. Das Potenzial an Solarstrom ist weltweit<br />

sehr hoch, allerdings behindern derzeit die hohen<br />

Kosten und der schlechte Wirkungsgrad von Solarzellen<br />

einen noch schnelleren Ausbau der Kapazitäten.<br />

Glossar<br />

Polystyrol<br />

Polystyrol ist ein verbreitet eingesetzter Kunststoff.<br />

Aufgrund seiner guten Formbarkeit und gesundheitlichen<br />

Unbedenklichkeit wird er beispielsweise als<br />

Lebensmittelverpackung verwendet. Im aufgeschäumten<br />

Zustand (bekannt unter dem Handelsnamen<br />

Styropor) wird er aufgrund seiner Druckfestigkeit,<br />

geringen Wasseraufnahme und geringer<br />

Wärmeleitung als Dämmmaterial im Gebäudebereich<br />

verwendet.<br />

Polyurethan<br />

Polyurethane (kurz PUR) sind Kunststoffe oder Kunstharze,<br />

die je nach Zusammensetzung sehr unterschiedliche<br />

Eigenschaften aufweisen und verbreitet<br />

genutzt werden (u.a. für Matratzen, Fußbälle, Schuhsohlen,<br />

Lacke). Polyurethanschaum besitzt bei guten<br />

Verarbeitungseigenschaften eine hervorragende<br />

Dämmwirkung und wird im Bauwesen eingesetzt.<br />

Public Private Partnership (PPP)<br />

Public Private Partnership (kurz PPP) ist eine langfristige,<br />

vertraglich geregelte Zusammenarbeit, die die<br />

öffentliche Hand mit der Privatwirtschaft vereinbart,<br />

um öffentliche Aufgaben zu erfüllen. Besonders Projekte<br />

in den Bereichen Bauen und Instandhaltung<br />

von Gebäuden sowie Infrastruktureinrichtungen (z.B.<br />

Straßen) werden durch PPP ermöglicht.<br />

149<br />

5


5<br />

150<br />

Glossar<br />

Rauchgas<br />

Rauchgas entsteht bei der Verbrennung von Brennstoffen<br />

in technischen Anlagen und besteht hauptsächlich<br />

aus gasförmigem Stickstoff, Kohlendioxid,<br />

Schwefeldioxid und Wasserdampf sowie festen Partikeln.<br />

Ein Teil des Wärmeinhaltes der Rauchgase kann<br />

technisch genutzt werden.<br />

Rauchgase wirken aggressiv gegen andere Substanzen<br />

und luftverschmutzend. Anlagen, bei denen<br />

Rauchgas entsteht, müssen daher aufwändige Reinigungsverfahren<br />

durchführen.<br />

Rußpartikel<br />

Aus Kohlenstoff bestehender Luftschadstoff, der als<br />

Rückstand von Verbrennungsvorgängen entsteht.<br />

Rußpartikel besitzen sehr unterschiedliche Größen.<br />

Die besonders feinen Partikel können von Atmungsorganen<br />

nicht gefiltert werden und gelangen deshalb<br />

in die Lunge. Sie gelten als krebserregend.<br />

Solarthermie<br />

Umwandlung der Wärmestrahlung der Sonne zu technisch<br />

nutzbarer Wärme. Meist wird die Strahlung mit<br />

Hilfe von zum Beispiel wasserdurchströmten Röhren<br />

gesammelt und als Warmwasser im Haushalt oder<br />

zur Unterstützung der Raumheizung verwendet.<br />

Aber auch eine solare Kühlung oder die Umwandlung<br />

in chemische und elektrische Energie ist möglich.<br />

Mit Hilfe von Spiegeln können in Sonnenwärmekraftwerken<br />

Temperaturen von über 1.000 °C erzeugt<br />

und für die Stromproduktion genutzt werden.<br />

Stickoxide<br />

Gasförmige Oxide des Stickstoffs. Da es eine Reihe<br />

von Oxidationsstufen des Stickstoffs, also verschiedene<br />

Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen gibt, werden<br />

sie oft mit NO x abgekürzt. Stickoxide sind sehr reaktiv<br />

und oxidieren andere chemische Verbindungen.<br />

Daher sind sie ein wichtiger Faktor in der Entstehung<br />

von saurem Regen, bodennahem Ozon und Smog.<br />

Sie sind zudem am Treibhauseffekt beteiligt.<br />

Stickoxide entstehen als Nebenprodukte bei Verbrennungen.<br />

Bedeutende Verursacher sind Autoverkehr<br />

und Kraftwerke. Mit Hilfe technischer Verfahren lässt<br />

sich der Ausstoß von Stickoxiden deutlich reduzieren.<br />

Vakuumdämmung<br />

Ein ideales Vakuum leitet keine Wärme. Diesen<br />

Effekt macht man sich in technischen Dämmungen<br />

nutzbar, indem ein druckbelastbarer Kern, beispielsweise<br />

aus Glasfasern, unter Vakuumbedingungen in<br />

eine Folie oder Edelstahlhülle eingeschweißt wird.<br />

Das so gefertigte Dämmmaterial ist trotz der geringen<br />

Dicke fast vollständig undurchlässig für Wärme.<br />

Wärmebrücken<br />

Wärmebrücken sind einzelne, örtlich begrenzte Stellen<br />

in Wänden und Decken mit zu geringer Dämmung,<br />

die dadurch einen höheren Wärmeverlust haben als<br />

benachbarte Stellen. Im Neubau können durch gute<br />

Gebäudekonstruktion Wärmebrücken vermieden, im<br />

Altbau bereits bestehende durch nachträgliche Dämmung<br />

beseitigt werden.


Wärmepumpe<br />

Wärmepumpen sind Anlagen, die der Luft, dem<br />

Wasser oder dem Erdreich Wärme entziehen. Dies<br />

geschieht bei den meisten Wärmepumpen über elektrisch<br />

oder verbrennungsmotorisch angetriebene<br />

Kompressoren, um ein niedriges Temperaturniveau<br />

auf ein höheres zu bringen. So kann Umweltwärme<br />

für Heizzwecke oder zur Warmwasserbereitung nutzbar<br />

gemacht werden.<br />

Wärmetauscher<br />

Vorrichtung zum Austausch von Wärmeenergie zwischen<br />

zwei Medien, ohne dass diese in einen direkten<br />

Kontakt treten. Eingesetzt werden Wärmetauscher<br />

zum Beispiel in Blockheizkraftwerken, wo sie die<br />

Abwärme der Motoren nutzbar machen. Ein anderes<br />

Beispiel sind energieeffiziente Lüftungsanlagen, bei<br />

denen Wärmetauscher die Restwärme der verbrauchten<br />

Luft auf die Frischluft übertragen.<br />

Wirkungsgrad<br />

Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis der<br />

nutzbaren zur aufgewendeten Leistung. Hohe Wirkungsgrade<br />

stehen für effiziente Umwandlungsprozesse,<br />

bei denen der Einsatz von Energierohstoffen<br />

und der Ausstoß von klimarelevanten Emissionen<br />

relativ gering ist.<br />

Glossar<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Abkürzungsverzeichnis (Auswahl)<br />

Chemische Verbindungen<br />

CH4 Methan<br />

CO2 Kohlendioxid<br />

NOX Stickoxid<br />

O3 Ozon<br />

SO2 Schwefeldioxid<br />

Leistung<br />

W Watt<br />

kW Kilowatt (1.000 W)<br />

MW Megawatt (1.000 kW)<br />

kWp Kilowatt peak (Spitzenleistung)<br />

Energie<br />

Wh Wattstunde<br />

kWh Kilowattstunde (1.000 Wh)<br />

MWh Megawattstunde (1.000 kWh)<br />

GWh Gigawattstunde (1.000 MWh)<br />

TWh Terawattstunde (1.000 GWh)<br />

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