LIFTKET â Seilwinde (LSF) - liftket.de
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<strong>LIFTKET</strong> – <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong><br />
(<strong>LSF</strong>)<br />
Betriebsanleitung<br />
Stand Januar 2009
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Sicherheitshinweise 3<br />
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung von <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong>n mit Fußbefestigung 3<br />
1.2 Vorschriften 3<br />
1.3 Ersatzteile 4<br />
2 Technische Erläuterungen 5<br />
2.1 Erklärung <strong>de</strong>r Typenbezeichnung 5<br />
2.2 Technische Daten <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> 5<br />
3 Montage <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>- <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> 6<br />
3.1 <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> mit Winkelkonsole 6<br />
3.2 <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> mit Fußbefestigung 7<br />
4 Elektrische Anschlüsse 7<br />
4.1 Netzanschluss 8<br />
4.2 Elektrische Anschlüsse für Steuertaster 8<br />
4.3 Wirkungsweise <strong>de</strong>s elektrischen Endschalters für Heben 8<br />
4.3.1 Einstellen <strong>de</strong>r elektrischen Schalter 9<br />
4.3.2 Gefährdungen 9<br />
5 Bedienhinweise und Bedienverbote 10<br />
5.1 Bedienhinweise 10<br />
5.2 Bedienverbote 10<br />
6 Wartung 10<br />
6.1 Prüf- und Wartungsarbeiten 10<br />
6.2 Seilwechsel 11<br />
6.2.1 Seilwechsel am Hakengeschirr 11<br />
6.2.2 Seilwechsel an <strong>de</strong>r Seiltrommel 11<br />
7 Aufbau und Wirkungsweise <strong>de</strong>r Gleichstrombremse 12<br />
7.1 Aufbau und Wirkungsweise <strong>de</strong>r Bremse 12<br />
7.2 Kontrolle <strong>de</strong>r Bremse BFK 457-08 12<br />
7.3 Montage <strong>de</strong>r Bremse 13<br />
7.4 Störungen an <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rkraftbremse 13<br />
8 Schmierung 14<br />
9 Maßnahmen bei Erreichen <strong>de</strong>r theoretischen Nutzungsdauer 14<br />
2
1 Sicherheitshinweise<br />
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung von <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong>n mit Fußbefestigung<br />
Die <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong>n wer<strong>de</strong>n bestimmungsgemäß zum vertikalen Heben und Senken von Lasten im Bau- und<br />
Montagegewerbe und für verschie<strong>de</strong>ne Transportaufgaben eingesetzt (abweichen<strong>de</strong> Verwendungen sind mit <strong>de</strong>m<br />
Hersteller abzusprechen).<br />
Je<strong>de</strong>r darüber hinausgehen<strong>de</strong> Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultieren<strong>de</strong> Schä<strong>de</strong>n haftet<br />
<strong>de</strong>r Hersteller nicht; das Risiko hierfür trägt <strong>de</strong>r Betreiber.<br />
Die mo<strong>de</strong>rne Konstruktion <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> (<strong>LSF</strong>) gewährleistet einen wirtschaftlichen Einsatz durch die große<br />
Hubgeschwindigkeit und hohe Tragfähigkeit. Die <strong>LSF</strong> wird vorzugsweise für die Anbringung an einer Decke ausgeführt.<br />
Durch eine entsprechen<strong>de</strong> Konsole (Option) ist auch die Wandmontage möglich.<br />
Die <strong>LSF</strong> ist wartungs- und verschleißarm durch das völlig geschlossene Getriebe, die oberflächengehärteten Zahnrä<strong>de</strong>r<br />
aus hochfestem Stahl, die im Ölbad laufen und wälzgelagert sind. Die verschleißarme Gleichstrombremse gewährleistet<br />
ein sicheres Abbremsen und Halten <strong>de</strong>r Last.<br />
Personentransport jeglicher Art ist untersagt!<br />
Vor Inbetriebnahme vergewissern Sie sich, dass alle elektrischen Anschlüsse vorschriftsmäßig<br />
ausgeführt, alle Kabel unversehrt sind und sich die Anlage über einen Netztrennschalter spannungsfrei<br />
schalten lässt.<br />
Ebenso hat <strong>de</strong>r Betreiber zu sichern, dass die Anschlagpunkte <strong>de</strong>r <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> so ausgebil<strong>de</strong>t sind, dass<br />
die eingeleiteten Kräfte sicher aufgenommen wer<strong>de</strong>n. Die <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> erfüllt nur bei sachgerechter<br />
Montage, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung hohe Leistungs- und Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Bei Einsatz <strong>de</strong>s Hebezeuges in aggressiven Medien ist die Genehmigung <strong>de</strong>s Herstellers einzuholen.<br />
Die Betriebsanleitung dient zum sicherheitsgerechten Arbeiten an und mit <strong>de</strong>r Bauseilwin<strong>de</strong>. Die nachfolgend<br />
genannten Sicherheitshinweise müssen beachtet wer<strong>de</strong>n. Mit diesen Sicherheitshinweisen wird kein Anspruch auf<br />
Vollständigkeit erhoben. Bei Fragen und Problemen sprechen Sie bitte die für Sie zuständige Vertretung an.<br />
Die Anleitung muss stets komplett und in einwandfrei lesbarem Zustand sein.<br />
Wir übernehmen keine Haftung für Schä<strong>de</strong>n und Betriebsstörungen die entstehen durch:<br />
• Sachwidrige Verwendung<br />
• Eigenmächtige Verän<strong>de</strong>rungen am Antriebssystem<br />
• Unsachgemäßes Arbeiten an und mit <strong>de</strong>m Hebezeug<br />
• Bedienungsfehler<br />
• Missachten <strong>de</strong>r Betriebsanleitung<br />
1.2 Vorschriften<br />
Grundlage für die Montage, Inbetriebnahme, Prüfung und Wartung <strong>de</strong>r <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong>n sind in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />
Deutschland bzw. in <strong>de</strong>n EG-Län<strong>de</strong>rn im wesentlichen die nachfolgend aufgeführten Vorschriften und die Hinweise in<br />
dieser Betriebsanleitung.<br />
Europäische Richtlinien<br />
EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EG<br />
EG-Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit 2004/108/EWG<br />
EG-Nie<strong>de</strong>rspannungsrichtlinie 2006/95/EG<br />
Berufsgenossenschaftliche Vorschriften (UVV)<br />
BGV A1 Grundsätze <strong>de</strong>r Prävention<br />
BGV A3 (VBG 4) Elektrische Anlagen und Betriebsmittel<br />
BGV D6 (VBG 9) Krane<br />
BGV D8 (VBG 8) Win<strong>de</strong>n, Hub- und Zuggeräte<br />
BGR 500 (VBG 9a) Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb<br />
VBG 35 Bauaufzüge<br />
BGV B3 (VBG 121) Lärm<br />
BGG 905 (ZH 1/27) Grundsätze für die Prüfung von Kranen<br />
3
4<br />
Harmonisierte Normen<br />
DIN EN ISO 12100-1 Sicherheit von Maschinen<br />
DIN EN ISO 12100-2 Sicherheit von Maschinen<br />
EN 14492-2 Krane - Kraftbetriebene Win<strong>de</strong>n und Hubwerke<br />
EN 954-1 Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen – Gestaltungsleitsätze<br />
EN 60034-1 Bemessung und Betriebsverhalten für umlaufen<strong>de</strong> Maschinen<br />
EN 60034-5 Schutzarten durch Gehäuse für umlaufen<strong>de</strong> Maschinen<br />
EN 60204-32 Elektrische Ausrüstung, Anfor<strong>de</strong>rung für Hebezeuge<br />
EN 60529 Schutzarten durch Gehäuse (IP-Co<strong>de</strong>)<br />
EN 60947-1 Nie<strong>de</strong>rspannungs-Schaltgeräte, allgemeine Festlegungen<br />
EN 61000-6-2 Elektromagnetische Verträglichkeit, Störfestigkeit Industriebereich<br />
EN 61000-6-3 Elektromagnetische Verträglichkeit, Störaussendung Geschäfts- und Gewerbebereich<br />
EN 61000-6-4 Elektromagnetische Verträglichkeit, Störaussendung Industriebereich<br />
Normen und technische Spezifikationen<br />
FEM 9.511 Triebwerkseinstufung<br />
FEM 9.661 Baugrößen und Ausführung von Seiltrieben<br />
FEM 9.683 Auswahl von Hub- und Fahrmotoren<br />
FEM 9.751 Kraftbetriebene Serienhubwerke, Sicherheit<br />
FEM 9.755 Maßnahmen zum Erreichen sicherer Betriebsperio<strong>de</strong>n<br />
DIN 15020 T. 2, DIN 3069 Seiltriebe<br />
Bei Verstößen gegen diese Sicherheitsvorschriften und die Betriebsanleitung übernimmt <strong>de</strong>r Hersteller keine<br />
Gewährleistung.<br />
Beachten Sie die Bedienhinweise und die Bedienverbote im Punkt 5!<br />
In an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn sind entsprechen<strong>de</strong> nationale Vorschriften zu beachten.<br />
Arbeiten an <strong>de</strong>r <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> sind ausschließlich durch ausgebil<strong>de</strong>te Personen (Sachkundige) nach<br />
Abschalten und Verschließen <strong>de</strong>s Kranhauptschalters sowie Absperren <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches<br />
durchzuführen.<br />
Sachkundige sind Personen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung und Erfahrung über ausreichen<strong>de</strong> Kenntnisse<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>n, Hub- und Zuggeräte o<strong>de</strong>r Krane verfügen und mit <strong>de</strong>n einschlägigen Arbeitsvorschriften,<br />
Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln <strong>de</strong>r Technik soweit vertraut sind, dass sie<br />
<strong>de</strong>n arbeitssicheren Zustand von Win<strong>de</strong>n, Hub- und Zuggeräten o<strong>de</strong>r Kranen beurteilen können. Z.B. begrün<strong>de</strong>t IEC<br />
364 o<strong>de</strong>r DIN VDE 0105 das Verbot von Arbeiten an Starkstromanlagen durch nichtqualifizierte Personen.<br />
Im Kranprüfbuch hat <strong>de</strong>r Eintrag über durchgeführte Instandsetzungen und Prüfungen zu erfolgen.<br />
Bedient wer<strong>de</strong>n darf die <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> ausschließlich von durch <strong>de</strong>n Betreiber unterwiesenen Personen, die diese<br />
Betriebsanleitung kennen und sie ständig verfügbar haben. Betreiben Sie die <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> nicht, bevor alle<br />
Bedienpersonen die Betriebsanleitung ausführlich zur Kenntnis genommen und Ihnen dies per Unterschrift in <strong>de</strong>n dafür<br />
vorgesehenen Fel<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>r Rückseite <strong>de</strong>r Broschüre bestätigt haben.<br />
1.3 Ersatzteile<br />
Es sind nur originale Befestigungs-, Ersatz- und Zubehörteile <strong>de</strong>s Herstellers zu verwen<strong>de</strong>n. Nur für diese Teile wird die<br />
Gewährleistung übernommen.<br />
Für Schä<strong>de</strong>n, die durch die Verwendung von Nicht-Originalteilen und Zubehör entstehen, ist jegliche Haftung <strong>de</strong>s<br />
Herstellers ausgeschlossen.
2 Technische Erläuterungen<br />
Steuerungskasten<br />
Motor mit<br />
Bremse<br />
Netzzuleitung<br />
Hängetaster<br />
Bild 1: Aufbau <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> mit Fußbefestigung<br />
2.1 Erklärung <strong>de</strong>r Typenbezeichnung<br />
Beispiel: <strong>LSF</strong> 200 / 1 - 15<br />
2.2 Technische Daten <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong><br />
Hubgeschwindigkeit [m/min]<br />
einsträngige Ausführung<br />
Traglast [kg]<br />
<strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong><br />
<strong>LSF</strong> 200-15 <strong>LSF</strong> 175-19<br />
Triebwerkgruppe FEM 9.511 2m 2m<br />
Spannung 50 Hz, 3 Phasen [V] 400 400<br />
Antriebsleistung [kW] 0,55 0,55<br />
Tragfähigkeit [kg] 200 175<br />
Hubgeschwindigkeit [m/min] 15 19<br />
max. Hubhöhe [m] 85 85<br />
Standard- Hubhöhe [m] 80 80<br />
Drahtseil- Ø DIN 3069 [mm] 5 5<br />
mind. Bruchfestigkeit <strong>de</strong>s Drahtseiles [kN] 14,5 14,5<br />
Eigenmasse <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong> [kg] 42 42<br />
Absicherung [A] 10 10<br />
Zuleitungskabel [mm²] 5 G 1,5² 5 G 1,5 2<br />
Aussetzbetrieb 40% ED 120 Sch/h 40% ED 120 Sch/h<br />
Kurzzeitbetrieb* [min] 40 40<br />
* Erläuterung <strong>de</strong>s Kurzzeitbetriebes: Kurzzeitbetrieb be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>n ununterbrochenen Betrieb ohne Pausen. Nach<br />
Erreichen <strong>de</strong>r vorgegebenen Betriebszeit darf die <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> nur noch im<br />
Aussetzbetrieb, d.h. unter Einhaltung <strong>de</strong>r max. Einschaltdauer, betrieben<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Tabelle 1: Technische Daten <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>- <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong><br />
Seiltrommel<br />
Endschalterhebel<br />
für Heben<br />
Hakengeschirr<br />
5
3 Montage <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>- <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong><br />
3.1 <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> mit Winkelkonsole<br />
Bild 2: Montage <strong>de</strong>r <strong>LSF</strong> mit Winkelkonsole<br />
6<br />
Abmessungen <strong>de</strong>r Befestigungspunkte<br />
Montagemöglichkeit für <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> anhand <strong>de</strong>r im Bild 2 angegebenen Maße schaffen. <strong>LSF</strong> an <strong>de</strong>r Wand<br />
montieren. (Achtung: Die Anlagefläche muss senkrecht sein!)<br />
Achtung!<br />
Die Wandbefestigungspunkte müssen für die vorgesehene Belastung ausgelegt und so<br />
ausgeführt sein, dass die senkrechte Montage <strong>de</strong>r <strong>LSF</strong> gesichert ist.<br />
Es sind Sechskantschrauben M10 – DIN 933 mit <strong>de</strong>n Festigkeitseigenschaften von min. 8.8<br />
zu verwen<strong>de</strong>n und mit einem Anzugsmoment von 45 Nm anzuziehen.<br />
Prüfen, ob das Seil ohne Verschlingungen gleichmäßig auf die Seiltrommel aufgewickelt wird. Bei<br />
einseitiger Aufwicklung waagerechte Lage <strong>de</strong>r <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> überprüfen. Bei Schlaufen im Seilwickel ist das<br />
Seil abzuwickeln und von Hand geführt und gestrafft neu aufzuwickeln (Verletzungsgefahr - Handschuhe<br />
benutzen!). Das Seil muss über <strong>de</strong>n gesamten Lastweg frei hängen.<br />
Ohne Last Bewegungen „HEBEN“ und „SENKEN“ schalten. Überprüfen, ob Bewegungsrichtung mit<br />
Pfeilrichtung <strong>de</strong>s Steuertasters übereinstimmt (Bild 5).<br />
Vorsichtig oberste Laststellung anfahren und prüfen, dass <strong>de</strong>r Endschalter die <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> selbstständig<br />
ausschaltet. Nach erfolgter Abschaltung muss die Schaltung <strong>de</strong>r Abwärtsbewegung möglich sein. Die<br />
elektrischen Leitungen dürfen nicht geklemmt o<strong>de</strong>r gezogen wer<strong>de</strong>n.
3.2 <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> mit Fußbefestigung<br />
Bild 3: Montage <strong>de</strong>r <strong>LSF</strong> mit Fußbefestigung<br />
Abmessungen <strong>de</strong>r Befestigungspunkte<br />
Montagemöglichkeit für <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> anhand <strong>de</strong>r im Bild 3 angegebenen Maße schaffen. Die <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> an<br />
<strong>de</strong>r Decke montieren. (Achtung: Die Anlagefläche muss waagerecht sein!)<br />
Achtung!<br />
Die Deckenbefestigungspunkte müssen für die vorgesehene Belastung ausgelegt und so<br />
ausgeführt sein, dass die waagerechte Montage <strong>de</strong>r <strong>LSF</strong> gesichert ist.<br />
Es sind Sechskantschrauben M10 - DIN 933 mit <strong>de</strong>n Festigkeitseigenschaften von min. 8.8<br />
zu verwen<strong>de</strong>n und mit einem Anzugsmoment von 45 Nm anzuziehen.<br />
Kontrolle Prüfung <strong>de</strong>r korrekten Montage entsprechend Punkt 3.1.<br />
4 Elektrische Anschlüsse<br />
Die Errichtung <strong>de</strong>r elektrischen Anlage muss entsprechend <strong>de</strong>r gültigen Vorschriften erfolgen! Nach <strong>de</strong>r<br />
Errichtung <strong>de</strong>r Anlage sind die Prüfungen nach Punkt 20.2 und 20.3 <strong>de</strong>r EN 60204-1 durchzuführen.<br />
Einzelheiten <strong>de</strong>r Steuerung sind im Schaltplan ersichtlich. Die elektrische Einrichtung entspricht <strong>de</strong>r<br />
gegenwärtig gültigen EN 60204 Teil 32 bzw. EN 60204 Teil 1.<br />
Die <strong>LSF</strong> erfüllt die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Schutzart IP 54.<br />
Zuleitung zum elektrischen<br />
Endschalter im Gehäuse<br />
Steuerkabel für Steuertaster<br />
Zuleitung zum Motor 8 G 1,52<br />
Netzanschluss 4 G 1,52<br />
Bild 4: Elektrische Anschlüsse<br />
7
4.1 Netzanschluss<br />
Arbeiten an <strong>de</strong>r elektrischen Einrichtung dürfen nur von Fachleuten durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Netzanschlussleitung muss durch einen Netzanschlussschalter nach Abs. 5.3 EN 60204-1 allpolig ausschaltbar<br />
sein.<br />
Prüfen, ob Netzspannung mit Spannungsangabe auf <strong>de</strong>m Typenschild übereinstimmt.<br />
Netz- und Steuerleitung gemäß Schaltplan anschließen (wenn diese nicht im Lieferumfang enthalten sind).<br />
Die Klemmen L1, L2, L3 und PE für Netzanschluss befin<strong>de</strong>n sich im separaten Steuerkasten. Für <strong>de</strong>n<br />
Anschluss wird ein Kabel 3+PE (Min<strong>de</strong>stquerschnitt 1,5 mm²) benötigt.<br />
Bitte nach <strong>de</strong>m Anklemmen Taster für Heben drücken. Bewegt sich die Last abwärts, sind die A<strong>de</strong>rn L1<br />
und L2 zu tauschen.<br />
Vor Beginn <strong>de</strong>r Reparaturarbeiten ist die Anlage spannungsfrei zu schalten.<br />
4.2 Elektrische Anschlüsse für Steuertaster<br />
Den Anschluss <strong>de</strong>s Kabels für <strong>de</strong>n Steuertaster entnehmen Sie <strong>de</strong>m beigelegten Schaltplan!<br />
Bild 5: Steuertaster<br />
4.3 Wirkungsweise <strong>de</strong>s elektrischen Endschalters für Heben<br />
Bild 6: Elektrische Endabschaltung für Heben<br />
8<br />
NOT-Halt<br />
Heben<br />
Senken<br />
Seiltrommel<br />
Endabschaltung für<br />
Heben<br />
Hakengeschirr
4.3.1 Einstellen <strong>de</strong>r elektrischen Schalter<br />
Beim Anfahren <strong>de</strong>s Hakengeschirrs an <strong>de</strong>n Endschalterhebel schaltet dieser über einen Endschalternocken <strong>de</strong>n<br />
elektrischen Endschalter (siehe Bild 6). Der Schaltpunkt <strong>de</strong>s Endschalternockens ist eingestellt.<br />
Sofort nach Bewegungsbeginn <strong>de</strong>s Endschalterhebels muss <strong>de</strong>r Endschalternocken <strong>de</strong>n Endschalter auslösen. Der<br />
Endschalternocken kann bei Bedarf nach Lösen <strong>de</strong>s Gewin<strong>de</strong>stiftes justiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Achtung!<br />
Beim Lastsenken darf das Seil nicht vollständig von <strong>de</strong>r Seiltrommel abgewickelt wer<strong>de</strong>n. Vier<br />
Seilwindungen müssen aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Seiltrommel bleiben!<br />
Bild 7: Seilwickel-Drehrichtung<br />
4.3.2 Gefährdungen<br />
Endschalter<br />
Endschalternocken<br />
mit Gewin<strong>de</strong>stift<br />
Wird die <strong>LSF</strong> beim Absetzen <strong>de</strong>s Lasthakens auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n (tiefste Laststellung) durch Unachtsamkeit nicht<br />
ausgeschaltet, wickelt sich das Seil völlig ab und wird bei Beibehaltung <strong>de</strong>r Seiltrommel-Drehrichtung nunmehr in <strong>de</strong>r<br />
falschen Aufwickelrichtung wie<strong>de</strong>r auf die Seiltrommel aufgewickelt.<br />
Eine weitere Ursache für eine falsche Wickel-Drehrichtung ist, dass das Seil sich zwischen lockeren Lagen <strong>de</strong>s darunter<br />
liegen<strong>de</strong>n Seilwickels verklemmt und in die an<strong>de</strong>re Wickelrichtung mitgenommen wird.<br />
Die Last wird trotz <strong>de</strong>s auf Senken gedrückten Steuertasters wie<strong>de</strong>r gehoben. Beim Erreichen <strong>de</strong>r<br />
„obersten Laststellung“ ist <strong>de</strong>r Endschalter für Heben wirkungslos, was zu Schä<strong>de</strong>n am Gehäuse und<br />
Gefährdung von Personen führen kann.<br />
Der Weiterbetrieb <strong>de</strong>r <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> <strong>LSF</strong> ist untersagt!<br />
Wird die falsche Seilwickelrichtung während <strong>de</strong>r Bewegung <strong>de</strong>r Last erkannt, ist bis zum Anfangspunkt <strong>de</strong>r Umkehrung<br />
zurückzufahren, die Störungsursache zu beheben und in richtiger Wickelrichtung weiterzufahren.<br />
Ist das Hakengeschirr mit falscher Wickelrichtung bis in die Endschalterstellung gefahren, ist das Senken nicht mehr<br />
möglich.<br />
Zur Behebung <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns ist es notwendig, nach Abschaltung <strong>de</strong>s Netztrennschalters in <strong>de</strong>m Steuerungskasten die<br />
Phasen L1 und L2 zu tauschen. In dieser Schaltung kann das Hakengeschirr gesenkt wer<strong>de</strong>n, bis <strong>de</strong>r Endschalter frei<br />
ist. Danach ist die Original-Klemmung wie<strong>de</strong>r herzustellen und <strong>de</strong>r Steuerungskasten wie<strong>de</strong>r zu schließen.<br />
Anschließend ist die Ursache für die falsche Wickelrichtung zu beseitigen.<br />
Seiltrommel<br />
Seilklemme<br />
ablaufen<strong>de</strong>s Seil<br />
Beachten Sie bitte, dass das Seil straff und gleichmäßig aufgewickelt wird (Handschuhe benutzen!) und<br />
nicht beschädigt ist.<br />
9
5 Bedienhinweise und Bedienverbote<br />
5.1 Bedienhinweise<br />
Beim Einsatz <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong>n sind die EU-Richtlinien, harmonisierten Normen und lan<strong>de</strong>sspezifischen<br />
Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.<br />
Weiterhin gelten folgen<strong>de</strong> Sicherheitshinweise:<br />
• <strong>de</strong>r Gefahrenbereich <strong>de</strong>r <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> ist abzusperren und mit <strong>de</strong>m Schild “Vorsicht Bauaufzug” zu<br />
kennzeichnen<br />
• zur schweben<strong>de</strong>n Last und <strong>de</strong>m Anschläger ist ständig Sichtkontakt zu halten<br />
• in Arbeitspausen ist die Last abzusetzen und <strong>de</strong>r Hauptschalter auszuschalten<br />
• jeglicher Aufenthalt unter schweben<strong>de</strong>n Lasten ist verboten<br />
• Durchführung von Reparaturen darf nur durch sachkundige Personen erfolgen<br />
• bei Situationen in <strong>de</strong>nen Personen o<strong>de</strong>r Transportgüter durch die Hub- o<strong>de</strong>r Senkbewegung gefähr<strong>de</strong>t sind, sind<br />
durch die Betätigung <strong>de</strong>s NOT-Halt-Tasters die Bewegung zu unterbrechen und die Gefährdung zu beseitigen.<br />
5.2 Bedienverbote<br />
• Inbetriebnahme vor Funktionsprüfung und ohne Unterweisung<br />
• Transport von Personen<br />
• Bewegung größerer Lasten als Nennlast<br />
• Schrägziehen von Lasten<br />
• Losreißen von Lasten bzw. Gegenstän<strong>de</strong>n<br />
• Heben mit pen<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Last<br />
• Aufenthalt von Personen unter <strong>de</strong>r Last<br />
• Transport feuerflüssiger Massen<br />
• Betrieb mit <strong>de</strong>fektem Seil<br />
• Betrieb bei entsprechend <strong>de</strong>r Schaltersymbole gegenläufiger Lastbewegung<br />
• Nutzung nach Überschreitung <strong>de</strong>s Wartungstermines<br />
• Tippbetrieb<br />
6 Wartung<br />
Alle Wartungsarbeiten sind nur durch Sachkundige auszuführen. Sämtliche Arbeiten dürfen nur an <strong>de</strong>r<br />
unbelasteten und stromlosen <strong>LSF</strong> durchgeführt wer<strong>de</strong>n (Last absetzen, Netzstecker ziehen o<strong>de</strong>r<br />
Netzschalter ausschalten und sichern).<br />
6.1 Prüf- und Wartungsarbeiten<br />
Der Einsatz <strong>de</strong>r <strong>LIFTKET</strong>-<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> <strong>LSF</strong> ist nach UVV „Win<strong>de</strong>n, Hub- und Zuggeräte“ BGV D8 §23 einzustufen. Durch<br />
einen Sachkundigen sind die Geräte vor <strong>de</strong>r ersten Inbetriebnahme und nach wesentlichen Än<strong>de</strong>rungen prüfen zu<br />
lassen. Die <strong>LIFTKET</strong>–<strong>Seilwin<strong>de</strong></strong>n sind typgeprüft.<br />
Die Geräte und Tragkonstruktionen sind durch einen Sachkundigen jährlich einmal prüfen zu lassen.<br />
Sachkundige sind Kun<strong>de</strong>ndienstmonteure <strong>de</strong>s Herstellers o<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs ausgebil<strong>de</strong>tes Fachpersonal.<br />
Die angegebenen Intervalle sind Richtwerte, die bei schweren Einsatzbedingungen (Mehrschichtbetrieb, starke<br />
Staubbelastung) zu verkürzen sind.<br />
Die durchgeführten Wartungs- und Reparaturarbeiten sind im Prüfbuch zu dokumentieren.<br />
Gesamtzustand ●<br />
Funktionsprüfung<br />
• Bremse: Bremsweg mit Last<br />
• Endschalter: Abschaltung oben, unten<br />
• Seil: Knicke, Drahtbrüche (DIN 15020 Bl.2),<br />
Rost, Wickelzustand<br />
Wartung/Einstellen<br />
• Bremse: Luftspalt kontrollieren<br />
10<br />
Prüfung<br />
täglich 3 Monate jährlich<br />
Seil schmieren ●<br />
Allgemeine Kontrollen<br />
• Schraubverbindungen<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●
• Sicherungselemente<br />
• Lasthaken<br />
Elektrische Steuerung<br />
• Anschlusskabel: Knicke, Isolierung,<br />
• Steuerung: Beschädigung, Dichtung<br />
• Steuertaster: Beschädigung, Funktionen, Not-<br />
Halt und sämtliches elektrisches Zubehör<br />
Tabelle 2: Übersicht Prüf- und Wartungsarbeiten<br />
6.2 Seilwechsel<br />
6.2.1 Seilwechsel am Hakengeschirr<br />
Bild 8: Explosivdarstellung Hakengeschirr<br />
6.2.2 Seilwechsel an <strong>de</strong>r Seiltrommel<br />
Bild 9: Seilwechsel an <strong>de</strong>r Seiltrommel<br />
Seil<br />
Klemmplatte<br />
Keil<br />
Hakenbefestigung<br />
●<br />
●<br />
●<br />
• Klemmplatte abschrauben<br />
• Hakenbefestigung abschrauben<br />
• Keil zurückschlagen und Seil<br />
herausziehen<br />
Die Montage <strong>de</strong>s neuen Seiles erfolgt in<br />
umgekehrter Reihenfolge.<br />
• nach Montage Festsitz <strong>de</strong>s Seiles<br />
prüfen<br />
Die Standardseillänge beträgt 81,5 m. Die Seiltrommel ist in <strong>de</strong>r Standardausführung für 81,5 m Seil mit ø5 mm bei 5<br />
Seilwickellagen ausgelegt.<br />
• Seil vollständig abspulen<br />
• Achsab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>montieren<br />
• Seiltrommel in die Stellung bringen, dass<br />
sich die Seilklemmung hinter <strong>de</strong>m Fenster<br />
im Lagerschild befin<strong>de</strong>t<br />
• Anlage spannungsfrei schalten<br />
• Die 2 Schrauben <strong>de</strong>r Seilklemme lockern<br />
Achsab-<br />
• Seil herausziehen<br />
<strong>de</strong>ckung<br />
• Neues Seil durch die vorgesehene Öffnung<br />
im Trommelmantel unter die Seilklemme<br />
Fenster im<br />
stecken<br />
Lagerschild<br />
• Die 2 Schrauben <strong>de</strong>r Seilklemme<br />
gleichmäßig fest anziehen (Klemme darf<br />
Seilklemme<br />
nicht verkanten)<br />
• Achsab<strong>de</strong>ckung montieren<br />
Seiltrommel<br />
• Neues Seil durch Betätigung <strong>de</strong>s Schalters<br />
„Heben“ entsprechend <strong>de</strong>r im Bild 6<br />
Drahtseil<br />
angegebenen Seilwickelrichtung straff<br />
aufwickeln<br />
(Handschuhe benutzen!)<br />
• Drehrichtung beachten!<br />
●<br />
11
7 Aufbau und Wirkungsweise <strong>de</strong>r Gleichstrombremse<br />
7.1 Aufbau und Wirkungsweise <strong>de</strong>r Bremse<br />
Die Gleichstrombremse besteht aus <strong>de</strong>m Magnetkörper (1) mit <strong>de</strong>r Magnetspule und <strong>de</strong>n Befestigungsschrauben, <strong>de</strong>r<br />
Ankerplatte (2), <strong>de</strong>n Bremsdruckfe<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>r Bremsscheibe mit <strong>de</strong>m Bremsbelag und <strong>de</strong>m Lüfter (3). Die Lüfterkappe (4)<br />
schützt die Bremse vor mechanischen Beschädigungen.<br />
5 2 1 3 4<br />
Bild 10: Aufbau <strong>de</strong>r Gleichstrombremse<br />
Aufkleber /<br />
Typenschild<br />
Magnetteil<br />
Bild 11: Aufbau <strong>de</strong>r Gleichstrombremse<br />
Wirkungsweise <strong>de</strong>r Gleichstrombremse<br />
Die Bremse wird über eine Gleichrichterschaltung, die sich im Steuerungskasten befin<strong>de</strong>t, angesteuert und arbeitet<br />
nach <strong>de</strong>m Ruhestromprinzip, d. h. bei Abfall <strong>de</strong>r Versorgungsspannung wird <strong>de</strong>r Magnetkörper (1) stromlos und gibt die<br />
Ankerplatte (2) frei. Die im Magnetkörper (1) eingesetzten Bremsdruckfe<strong>de</strong>rn drücken die Ankerplatte (2) gegen <strong>de</strong>n<br />
Bremsbelag und die Bremsscheibe, die über eine Passfe<strong>de</strong>r formschlüssig mit <strong>de</strong>r Motorritzelwelle (5) verbun<strong>de</strong>n ist.<br />
Dadurch wird die Last in je<strong>de</strong>r Stellung sicher gehalten.<br />
7.2 Kontrolle <strong>de</strong>r Bremse BFK 457-08<br />
Bei <strong>de</strong>r jährlichen Überprüfung o<strong>de</strong>r bei einem zu langen Bremsweg ist <strong>de</strong>r Luftspalt zwischen <strong>de</strong>m Magnetkörper (1)<br />
und <strong>de</strong>r Ankerplatte (2) zu prüfen. Bei zu großem Luftspalt ist die Bremse auszutauschen!<br />
12<br />
Abstandsbuchse<br />
Flansch<br />
Zylin<strong>de</strong>rschrauben<br />
DIN 912<br />
SL<br />
1 Magnetkörper<br />
2 Ankerplatte<br />
3 Lüfter<br />
4 Lüfterkappe<br />
5 Motorritzelwelle<br />
Druckfe<strong>de</strong>r<br />
Rotor mit<br />
Reibbelag<br />
Nabe<br />
Ankerscheibe
Montagehinweise:<br />
1. Lüfterkappe (4) <strong>de</strong>montieren (Anlage vorher spannungsfrei schalten).<br />
2. Fühllehre zwischen Magnetkörper (1) und Ankerplatte (2) schieben.<br />
3. Kontrolle Luftspalt sLU. Bei Erreichen <strong>de</strong>s maximalen Luftspaltes von 0,5 mm ist die Bremse zu<br />
verschrotten und durch eine neue zu ersetzen.<br />
4. Lüfterkappe (4) aufschrauben.<br />
5. Funktionsprüfung:<br />
Die Nennlast muss sicher gehalten und aus <strong>de</strong>r Bewegung heraus sicher gebremst wer<strong>de</strong>n. Das Abbremsen soll<br />
nicht stoßartig erfolgen.<br />
Die Bremse ist zu erneuern, wenn die Rotorstärke nur noch 5,5 mm beträgt.<br />
7.3 Montage <strong>de</strong>r Bremse<br />
Montageanweisung:<br />
1. Nabe auf Welle drücken<br />
2. Nabe gegen axiale Verschiebung mit <strong>de</strong>m Sicherungsring sichern<br />
3. Fe<strong>de</strong>rkraftbremse auf die Nabe schieben.<br />
4. Fe<strong>de</strong>rkraftbremse mit <strong>de</strong>n Befestigungsschrauben 3 x M5 an <strong>de</strong>n Getriebe<strong>de</strong>ckel schrauben<br />
5. Schrauben gleichmäßig anziehen (Anzugsmoment 5,5 Nm).<br />
Getriebe<strong>de</strong>ckel<br />
Nabe<br />
Sicherungs-<br />
ring<br />
Montage <strong>de</strong>r Nabe auf die Welle<br />
Bild 12: Montage <strong>de</strong>r Bremse<br />
Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge!<br />
Montage <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rkraftbremse an<br />
<strong>de</strong>m Getriebe<strong>de</strong>ckel<br />
Achtung! Bei Ersatzbestellung ist die komplette Typ-Bezeichnung anzugeben!<br />
7.4 Störungen an <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rkraftbremse<br />
Fehlersuche und Störungsbeseitigung<br />
Störung Ursache Behebung<br />
Fe<strong>de</strong>rkraftbremse<br />
lüftet nicht, Luftspalt<br />
ist nicht Null<br />
Fe<strong>de</strong>rkraft- Nabe<br />
bremse<br />
Spule hat Unterbrechung, hat<br />
Windungsschluss o<strong>de</strong>r Masseschluss<br />
Befestigung mit Drehmomentschlüssel<br />
Fe<strong>de</strong>rkraftbremse austauschen<br />
Verdrahtung falsch o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekt Vergleich mit Schaltplan<br />
Gleichrichter <strong>de</strong>fekt o<strong>de</strong>r falsch Brücke am Gleichrichter mit Schaltplan vergleichen<br />
Gleichspannung an Klemme 5-6 bei Betrieb messen<br />
Bei Abweichung Gleichrichter Tauschen<br />
Luftspalt zu groß Fe<strong>de</strong>rkraftbremse austauschen<br />
Tabelle 3: Fehlersuche und Störungsbeseitigung<br />
Bei wie<strong>de</strong>rholtem Gleichrichter<strong>de</strong>fekt Fe<strong>de</strong>rkraftbremse austauschen, auch wenn kein Windungsschluss o<strong>de</strong>r<br />
Masseschluss messbar ist. Der Fehler kann erst bei Erwärmung auftreten.<br />
13
8 Schmierung<br />
Getriebe:<br />
Das Getriebe ist werkseitig mit Getriebeöl gefüllt. Das Öl ist bei einer Generalüberholung zu wechseln und<br />
vorschriftsmäßig zu entsorgen.<br />
Zu verwen<strong>de</strong>n ist Getriebeöl für <strong>de</strong>n Einsatzbereich von - 20°C bis + 40°C und 220 mm²/s bei 40°C. Die be nötigte<br />
Menge beträgt 0,25l.<br />
Als Austauschöl können z.B. folgen<strong>de</strong> Öle verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n:<br />
Lieferfirma Ölbezeichnung<br />
Castrol Alpha Zn 100<br />
ESSO EP 100<br />
Mobil Mobilgard 627<br />
Shell Melina Oel 30<br />
Gadinia 40<br />
ELF Reduktelf SP 100<br />
BP XP 100<br />
BP Energol GR<br />
Tabelle 4: Austauschöle<br />
Seil:<br />
Das Seil ist in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n (ca. 3 Monate) zu säubern und zu schmieren, bei starker Verschmutzung (z.B.<br />
Mörtel, Zement) sind die Abstän<strong>de</strong> zu verkürzen.<br />
Lasthaken:<br />
Das Drucklager ist jährlich zu säubern und neu zu fetten.<br />
9 Maßnahmen bei Erreichen <strong>de</strong>r theoretischen Nutzungsdauer<br />
Bei Erreichen <strong>de</strong>r theoretischen Nutzungsdauer ist das Gerät o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Komponenten einer Generalüberholung zu<br />
unterziehen o<strong>de</strong>r umweltverträglich zu entsorgen.<br />
Dazu sind Schmierstoffe, wie Öle und Fette entsprechend <strong>de</strong>r gültigen Abfallgesetze zu entsorgen. Metalle, Gummi und<br />
Plastmaterialien sind nach Materialart getrennt <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverwertung zuzuführen.<br />
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Das an diesem Hebezeug unterwiesene Bedienpersonal hat von <strong>de</strong>r Betriebsanleitung, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n Sicherheitshinweisen,<br />
ausführlich Kenntnis genommen.<br />
Name, Vorname Datum Unterschrift<br />
Diese Betriebsanleitung enthält nur Hinweise, die bei bestimmungsgemäßem Betrieb <strong>de</strong>r <strong>Seilwin<strong>de</strong></strong> im industriellen<br />
Bereich für qualifiziertes Personal erfor<strong>de</strong>rlich sind. Informationen zu weiteren <strong>de</strong>nkbaren Einsatzvarianten können hier<br />
nicht berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei Verän<strong>de</strong>rungen gegenüber <strong>de</strong>m Normalbetrieb (z.B. Geräusche, Schwingungen, erhöhte Stromaufnahme o<strong>de</strong>r<br />
wie<strong>de</strong>rholtes Ansprechen von Sicherungen) ist die Anlage still zu setzen und <strong>de</strong>r Lastbereich zu sichern, da<br />
anzunehmen ist, dass Funktionsstörungen vorliegen, die Personen- o<strong>de</strong>r Sachschä<strong>de</strong>n bewirken können. Mit <strong>de</strong>r<br />
Behebung <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>r Funktionsstörung) muss <strong>de</strong>r Betreiber eine sachkundige Person beauftragen.<br />
HOFFMANN För<strong>de</strong>rtechnik GmbH Wurzen<br />
Dres<strong>de</strong>ner Straße 64-68 ● 04808 Wurzen ● BR Deutschland<br />
Telefon: (03425) 89 24 – 0 ● Telefax: (03425) 89 24 – 99 ● E-Mail: sales@<strong>liftket</strong>.<strong>de</strong> ● Internet: www.<strong>liftket</strong>.<strong>de</strong> 01/2009<br />
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