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In FAHrt<br />
Wir suchen Sie<br />
und Ihren Saab!<br />
Meine Frau,<br />
„unsere Sau“ & ich.<br />
In unserer erstausgabe starteten wir in Zusammenarbeit mit saabblog.net einen Aufruf für die ganz persönliche Saab<br />
Geschichte. Die Auswahl fiel nicht leicht, da uns zahlreiche einzigartige Saab Geschichten erreichten. Saab InSIDe freut<br />
sich Ihnen exklusiv die Gewinnerstory vorzustellen. Die ersten drei Gewinner erhalten kurzfristig ihr „saabiges“ Dankeschön.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Geschichte beginnt 2001, als ich im Dezember<br />
meinen ersten neuen Saab in Empfang nahm, ein<br />
9³ Coupé. Im Jahre 2003 lernte ich meine heutige<br />
Ehefrau kennen, die – ohne zu wissen, welches<br />
Fahrzeug ich präferiere und führe, von der Marke<br />
Saab schwärmte. Als ich dann erstmals bei ihr<br />
vorfuhr, war die Freude naturgemäß groß. Fortan<br />
erlebten wir mit diesem Wagen zahlreiche schöne<br />
Reisen nach Skandinavien und in die bayerischen<br />
Berge. Im März 2004 heirateten wir, der Saab<br />
brachte uns in das -20 Grad kalte Mittelnorwegen<br />
auf Hochzeitsreise – ohne Murren. Dann, eines<br />
Tages im Jahre 2007, sollte das Fahrzeug verkauft<br />
werden, weil ein schicker neuer 9³ Sportcombi<br />
bestellt war und im September ausgeliefert wurde.<br />
Doch schon, als unser Hochzeitsauto mit seinem<br />
neuen Besitzer vom Hof fuhr, weinten wir ihm<br />
eine Träne nach. Es geriet nie in Vergessenheit,<br />
auch nicht, als wir – veranlasst durch die damals<br />
noch drohende Insolvenz – im Jahre 2010 unseren<br />
dritten Saab, einen 9-5 Kombi erwarben, um noch<br />
einmal einen neuen und lange zu fahrenden Saab zu<br />
erhalten. Es war vermutlich der letzte in Deutschland<br />
zugelassene Saab 9-5 der alten Baureihe. Wir<br />
haben ihn bis heute und sind damit sehr glücklich.<br />
Na, ganz so weit war es in der Tat noch nicht,<br />
denn zunächst bat ich den Besitzer – er war inzwischen<br />
der zweite nach uns –, damit zu meinem<br />
Saab-Vertrauten, der Autohaus Etehad GmbH in<br />
Halstenbek fahren zu dürfen, um eventuellen<br />
Reparaturbedarf zu eruieren. Dort war man nicht<br />
nur – wie immer – sachkundig, schnell und freundlich,<br />
sondern attestierte uns auch: „Den können<br />
Sie kaufen.“ Art und Umfang der notwendigen<br />
Reparaturen wurden besprochen und danach<br />
dem Halter ein Angebot gegeben. Nichts geschah.<br />
Also war es wohl nichts mit dem Rückkauf des<br />
Hochzeitsautos. Dann aber, als die Idee schon erledigt<br />
schien, ging das Telefon und wir wurden uns<br />
doch noch handelseinig – nun haben wir unseren<br />
inzwischen fast dreizehn Jahre alten Wagen wieder,<br />
mit sehr vielen Mehrkilometern, aber – auch dank<br />
Etehad – wieder in tadellosem Zustand.<br />
Der Wagen erhielt ein kleines Schweinchen aus<br />
Plüsch als Maskottchen und heißt daher seitdem<br />
„die Sau“. Zu Pfingsten 2014 waren wir mit der Sau<br />
im Bayerischen Wald – auch Bergfahrten machen<br />
ihr – und uns mit ihr – nach wie vor viel Freude.<br />
So kam es, dass ein glücklich machendes Saab-<br />
Coupé nun wieder bei uns in der Garage steht,<br />
die wir eigens und zusätzlich zu derjenigen für den<br />
9-5 für die Sau angemietet haben – schließlich soll<br />
sie nicht unnötig im Regen stehen oder fahren und<br />
uns noch lange erhalten bleiben.<br />
Dennoch – dem alten Coupé hingen wir nach,<br />
so dass ich im weltweiten Netz nach einem vergleichbaren<br />
Wagen suchte, um ihn zu kaufen und<br />
zu bewahren. Im Oktober 2011 fand ich dann<br />
tatsächlich ein Fahrzeug, dass zudem Merkmale<br />
des besagten Hochzeitsautos aufwies. „Kann es<br />
sein, dass dies derselbe ‚Wagen ist, den wir bis 2007<br />
fuhren“ fragte ich mich. Flugs war der Verkäufer<br />
angerufen und gefragt, ob mein Name vielleicht im<br />
Fahrzeugbrief stehe. Seine kurze, knappe Antwort<br />
lautete: „Ja, das ist Ihr Auto.“ Irre, dachte ich, da<br />
findest Du durch einen bloßen Zufall Dein eigenes<br />
Auto nach vier Jahren wieder.<br />
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